Wissenschaft der Logik — Band 1 - 36

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durch den Widerspruch zu Stande kommt; sie ist die Null.
Der Widerspruch enthält aber nicht bloß das Negative sondern auch das
Positive; oder die sich selbst ausschließende Reflexion ist zugleich
setzende Reflexion; das Resultat des Widerspruchs ist nicht nur Null.
—Das Positive und Negative machen das Gesetztseyn der Selbstständigkeit
aus; die Negation ihrer durch sie selbst hebt das Gesetztseyn der
Selbstständigkeit auf. Dieß ist es, was in Wahrheit im Widerspruche zu
Grund geht.
Die Reflexion in sich, wodurch die Seiten des Gegensatzes sich zu
selbstständigen Beziehungen auf sich machen, ist zunächst ihre
Selbstständigkeit als unterschiedener Momente; sie sind so nur an sich
diese Selbstständigkeit, denn sie sind noch entgegengesetzte, und daß
sie es an sich sind, macht ihr Gesetztseyn aus. Aber ihre
ausschließende Reflexion hebt dieß Gesetztseyn auf, macht sie zu
fürsichseyenden Selbstständigen, zu solchen, die nicht nur an sich,
sondern durch ihre negative Beziehung auf ihr Anderes selbstständig
sind; ihre Selbstständigkeit ist auf diese Weise auch gesetzt. Aber
ferner machen sie sich durch dieß ihr Setzen zu einem Gesetztseyn. Sie
richten sich zu Grunde, indem sie sich bestimmen als das mit sich
Identische, aber darin vielmehr als das Negative, als ein mit sich
Identisches, das Beziehung auf Anderes ist.
Allein diese ausschließende Reflexion ist näher betrachtet, nicht nur
diese formelle Bestimmung. Sie ist ansichseyende Selbstständigkeit, und
ist das Aufheben dieses Gesetztseyns und durch dieß Aufheben erst
fürsichseyende und in der That selbstständige Einheit. Durch das
Aufheben des Andersseyns oder Gesetztseyns ist zwar wieder das
Gesetztseyn, das Negative eines Andern, vorhanden. Aber in der That ist
diese Negation nicht wieder nur erste unmittelbare Beziehung auf
Anderes, nicht Gesetztseyn als aufgehobene Unmittelbarkeit, sondern als
aufgehobenes Gesetztseyn. Die ausschließende Reflexion der
Selbstständigkeit, indem sie ausschließend ist, macht sich zum
Gesetztseyn, aber ist ebenso sehr Aufheben ihres Gesetztseyns. Sie ist
aufhebende Beziehung auf sich; sie hebt darin erstens das Negative auf
und zweitens setzt sie sich als Negatives, und dieß ist erst dasjenige
Negative, das sie aufhebt; im Aufheben des Negativen setzt und hebt sie
zugleich es auf. Die ausschließende Bestimmung selbst ist auf diese
Weise sich das Andre, dessen Negation sie ist; das Aufheben dieses
Gesetztseyns ist daher nicht wieder Gesetztseyn als das Negative eines
Andern, sondern ist das Zusammengehen mit sich selbst, das positive
Einheit mit sich ist. Die Selbstständigkeit ist so durch ihre eigene
Negation in sich zurückkehrende Einheit, indem sie durch die Negation
ihres Gesetztseyns in sich zurückkehrt. Sie ist die Einheit des Wesens,
durch die Negation nicht eines Andern, sondern ihrer selbst identisch
mit sich zu seyn.
3. Nach dieser positiven Seite, daß die Selbstständigkeit im
Gegensatze, als ausschließende Reflexion sich zum Gesetztseyn macht,
und es ebenso sehr aufhebt, Gesetztseyn zu seyn, ist der Gegensatz
nicht nur zu Grunde, sondern in seinen Grund zurückgegangen.—Die
ausschließende Reflexion des selbstständigen Gegensatzes macht ihn zu
einem Negativen, nur Gesetzten; sie setzt dadurch ihre zunächst
selbstständigen Bestimmungen, das Positive und Negative, zu solchen
herab, welche nur Bestimmungen sind; und indem so das Gesetztseyn zum
Gesetztseyn gemacht wird, ist es überhaupt in seine Einheit mit sich
zurückgekehrt; es ist das einfache Wesen, aber das Wesen als Grund.
Durch das Aufheben der sich an sich selbst widersprechenden
Bestimmungen des Wesens, ist dieses wiederhergestellt, jedoch mit der
Bestimmung, ausschließende Reflexionseinheit zu seyn,—einfache Einheit,
welche sich selbst als Negatives bestimmt, aber in diesem Gesetztseyn
unmittelbar sich selbst gleich und mit sich zusammen-gegangen ist.
Zunächst geht also der selbstständige Gegensatz durch seinen
Widerspruch in den Grund zurück; jener ist das Erste, Unmittelbare, von
dem angefangen wird, und der aufgehobene Gegensatz oder das aufgehobene
Gesetztseyn ist selbst ein Gesetztseyn. Somit ist das Wesen als Grund
ein Gesetztseyn, ein Gewordenes. Aber umgekehrt hat sich nur dieß
gesetzt, daß der Gegensatz oder das Gesetztseyn ein Aufgehobenes, nur
als Gesetztseyn ist. Das Wesen ist also als Grund so ausschließende
Reflexion, daß es sich selbst zum Gesetztseyn macht, daß der Gegensatz,
von dem vorhin der Anfang gemacht wurde und der das Unmittelbare war,
die nur gesetzte, bestimmte Selbstständigkeit des Wesens ist, und daß
er nur das sich an ihm selbst Aufhebende, das Wesen aber das in seiner
Bestimmtheit in sich Reflektirte ist. Das Wesen schließt als Grund sich
von sich selbst aus, es setzt sich; sein Gesetztseyn,—welches das
Ausgeschlossene ist,—ist nur als Gesetztseyn, als Identität des
Negativen mit sich selbst. Dieß Selbstständige ist das Negative,
gesetzt als Negatives; ein sich selbst Widersprechendes, das daher
unmittelbar im Wesen als seinem Grunde bleibt.
Der aufgelöste Widerspruch ist also der Grund, das Wesen als Einheit
des Positiven und Negativen. Im Gegensatze ist die Bestimmung zur
Selbstständigkeit gediehen; der Grund aber ist diese vollendete
Selbstständigkeit; das Negative ist in ihm selbstständiges Wesen, aber
als Negatives; so ist er ebenso sehr das Positive als das in dieser
Negativität mit sich Identische. Der Gegensatz und sein Widerspruch ist
daher im Grunde so sehr aufgehoben, als erhalten. Der Grund ist das
Wesen als die positive Identität mit sich; aber die sich zugleich als
die Negativität auf sich bezieht, sich also bestimmt und zum
ausgeschlossenen Gesetztseyn macht; dieß Gesetztseyn aber ist das ganze
selbstständige Wesen, und das Wesen ist Grund, als in dieser seiner
Negation identisch mit sich selbst und positiv. Der sich
widersprechende selbstständige Gegensatz war also bereits selbst der
Grund; es kam nur die Bestimmung der Einheit mit sich selbst hinzu,
welche dadurch hervortritt, daß die selbstständigen Entgegengesetzten
jedes sich selbst aufhebt, und sich zu dem andern seiner macht, somit
zu Grunde geht, aber darin zugleich nur mit sich selbst zusammengeht,
also in seinem Untergange, das ist, in seinem Gesetztseyn oder in der
Negation vielmehr erst das in sich reflektirte, mit sich identische
Wesen ist.
Anmerkung 1.
Das Positive und Negative ist dasselbe. Dieser Ausdruck gehört der
äußern Reflexion an, insofern sie mit diesen beiden Bestimmungen eine
Vergleichung anstellt. Es ist aber nicht eine äußere Vergleichung,
welche zwischen denselben, ebenso wenig als zwischen andern Kategorien
anzustellen ist, sondern sie sind an ihnen selbst zu betrachten, d. h.
es ist zu betrachten, was ihre eigene Reflexion ist. An dieser aber hat
es sich gezeigt, daß jedes wesentlich das Scheinen seiner im Andern und
selbst das Setzen seiner als des Andern ist.
Das Vorstellen, insofern es das Positive und Negative nicht betrachtet,
wie sie an und für sich sind, kann aber allerdings an das Vergleichen
verwiesen werden, um das Haltlose dieser Unterschiedenen, die von ihm
als fest einander gegenüber angenommen sind, aufmerksam zu werden. Eine
geringe Erfahrung in dem reflektirenden Denken wird es schon
wahrnehmen, daß wenn etwas als positiv bestimmt worden, indem man nun
von dieser Grundlage weiter geht, sich dasselbe unmittelbar unter der
Hand in Negatives verkehrt hat, und umgekehrt das negative Bestimmte in
Positives, daß das reflektirende Denken sich in diesen Bestimmungen
verwirrt und sich widersprechend wird. Die Unbekanntschaft mit der
Natur derselben ist der Meinung, diese Verwirrung sey etwas Unrechtes,
das nicht geschehen soll und schreibt sie einem subjektiven Fehler zu.
Dieses Übergehen bleibt in der That auch bloße Verwirrung, insofern das
Bewußtseyn über die Nothwendigkeit der Verwandelung nicht vorhan den
ist.—Es ist aber, auch für die äußere Reflexion, eine einfache
Betrachtung, daß fürs erste das Positive nicht ein unmittelbar
Identisches ist, sondern Theils ein Entgegengesetztes gegen das
Negative, und daß es nur in dieser Beziehung Bedeutung hat, also das
Negative selbst in seinem Begriffe liegt, Theils aber, daß es an ihm
selbst die sich auf sich beziehende Negation des bloßen Gesetztseyns
oder des Negativen also selbst die absolute Negation in sich
ist.—Ebenso das Negative, das dem Positiven gegenüber steht, hat nur
Sinn in dieser Beziehung auf dieß sein Anderes; es enthält also
dasselbe in seinem Begriffe. Das Negative hat aber auch ohne Beziehung
auf das Positive ein eigenes Bestehen; es ist mit sich identisch; so
ist es aber selbst das, was das Positive seyn sollte.
Vornemlich wird der Gegensatz vom Positiven und Negativen in dem Sinne
genommen, daß jenes (ob es gleich seinem Namen nach das Ponirtseyn,
Gesetztseyn ausdrückt) ein Objectives seyn soll, dieses aber ein
Subjektives, welches nur einer äußern Reflexion angehöre, das an und
für sich seyende Objective nichts angehe, und ganz und gar nicht für
dasselbe vorhanden sey. In der That, wenn das Negative nichts anders
als die Abstraktion einer subjektiven Willkür oder eine Bestimmung
einer äußerlichen Vergleichung ausdrückt, so ist es freilich für das
objektive Positive nicht vorhanden, d. h. dieses ist nicht an ihm
selbst auf eine solche leere Abstraktion bezogen; aber dann ist ihm die
Bestimmung, daß es ein Positives sey, gleichfalls nur äußerlich.—So
gilt, um ein Beispiel von dem fixen Gegensatze dieser
Reflexions-Bestimmungen anzuführen, das Licht überhaupt für das nur
Positive, die Finsterniß aber für das nur Negative. Aber das Licht hat
in seiner unendlichen Expansion und der Kraft seiner aufschließenden
und belebenden Wirksamkeit wesentlich die Natur absoluter Negativität.
Die Finsterniß dagegen, als Unmannigfaltiges oder der sich nicht selbst
in sich unterscheidende Schooß der Erzeugung, ist das einfache mit sich
Identische, das Positive. Sie wird als das nur Negative in dem Sinne
genommen, daß sie als bloße Abwesenheit des Lichts für dasselbe ganz
und gar nicht vorhanden seye, —so daß dieses, indem es sich auf sie
bezieht, sich nicht auf ein Anderes, sondern rein auf sich selbst
beziehen, also diese nur vor ihm verschwinden soll. Aber bekanntlich
wird das Licht durch die Finsterniß zum Grau getrübt; und außer dieser
bloß quantitativen Veränderung erleidet es auch die qualitative, durch
die Beziehung darauf zur Farbe bestimmt zu werden.—So ist z.B. auch die
Tugend nicht ohne Kampf; sie ist vielmehr der höchste, vollendete
Kampf; so ist sie nicht nur das Positive, sondern absolute Negativität;
sie ist auch nicht nur in Vergleichung mit dem Laster Tugend, sondern
ist an ihr selbst Entgegensetzung und Bekämpfung. Oder das Laster ist
nicht nur der Mangel der Tugend,—auch die Unschuld ist dieser
Mangel,—und nicht nur für eine äußere Reflexion von der Tugend
unterschieden, sondern an sich selbst ihr entgegengesetzt, es ist böse.
Das Böse besteht in dem Beruhen auf sich, gegen das Gute; es ist die
positive Negativität. Die Unschuld aber, als Mangel sowohl des Guten
als des Bösen, ist gleichgültig gegen beide Bestimmungen, weder positiv
noch negativ. Aber zugleich ist dieser Mangel auch als Bestimmtheit zu
nehmen, und einer Seits ist sie als die positive Natur von Etwas zu
betrachten, als sie sich anderer Seits auf ein Entgegengesetztes
bezieht, und alle Naturen aus ihrer Unschuld, aus ihrer gleichgültigen
Identität mit sich, heraustreten, sich durch sich selbst auf ihr
Anderes beziehen und dadurch zu Grunde richten, oder, im positiven
Sinne, in ihren Grund zurückgehen.—Auch die Wahrheit ist das Positive
als das mit dem Objecte übereinstimmende Wissen, aber sie ist nur diese
Gleichheit mit sich, insofern das Wissen sich negativ gegen das Andere
verhalten, das Object durchdrungen und die Negation, die es ist,
aufgehoben hat. Der Irrthum ist ein Positives, als eine Meinung des
nicht an und für sich seyenden, die sich weiß und behauptet. Die
Unwissenheit aber ist entweder das gegen Wahrheit und Irrthum
Gleichgültige, somit weder als positiv noch als negativ bestimmt und
die Bestimmung derselben als ein Mangel gehört der äußeren Reflexion
an, oder aber als objektiv, als eigene Bestimmung einer Natur, ist sie
der Trieb, der gegen sich gerichtet ist; ein Negatives, das eine
positive Richtung in sich enthält.—Es ist eine der wichtigsten
Erkenntnisse, diese Natur der betrachteten Reflexions-Bestimmungen, daß
ihre Wahrheit nur in ihrer Beziehung auf einander, und damit darin
besteht, daß jede in ihrem Begriffe selbst die andere enthält,
einzusehen und festzuhalten; ohne diese Erkenntniß läßt sich eigentlich
kein Schritt in der Philosophie thun.
Anmerkung 2.
Die Bestimmung der Entgegensetzung ist gleichfalls zu einem Satze
gemacht worden, dem sogenannten Satze des ausgeschlossenen Dritten.
Etwas ist entweder A oder Nicht-A; es giebt kein Drittes.
Dieser Satz enthält zuerst, daß Alles ein Entgegengesetztes ist, ein
entweder als positiv oder als negativ Bestimmtes.—Ein wichtiger Satz,
der darin seine Nothwendigkeit hat, daß die Identität in
Verschiedenheit und diese in Entgegensetzung übergeht. Allein er pflegt
nicht in diesem Sinne verstanden zu werden, sondern soll gewöhnlich so
viel heißen, daß einem Dinge von allen Prädikaten entweder dieses
Prädikat selbst oder sein Nichtseyn zukomme. Das Entgegengesetzte
bedeutet hier bloß den Mangel oder vielmehr die Unbestimmtheit; und der
Satz ist so unbedeutend, daß es nicht der Mühe werth ist, ihn zu sagen.
Wenn die Bestimmungen süß, grün, viereckig genommen,—und es sollen alle
Prädikate genommen werden—und nun vom Geiste gesagt wird, er sey
entweder süß oder nicht süß, grün oder nicht grün, u.s.f. so ist dieß
eine Trivialität, die zu nichts führt. Die Bestimmtheit, das Prädikat,
wird auf Etwas bezogen; das Etwas ist bestimmt, sagt der Satz aus; nun
soll er wesentlich dieß enthalten, daß die Bestimmtheit sich näher
bestimme, zur Bestimmtheit an sich, zur Entgegensetzung werde. Statt
dessen geht er aber in jenem trivialen Sinne von der Bestimmtheit nur
über zu ihrem Nichtseyn überhaupt, zurück zur Unbestimmtheit.
Der Satz des ausgeschlossenen Dritten unterscheidet sich ferner vom
oben betrachteten Satze der Identität oder des Widerspruchs, der so
hieß: es giebt nicht etwas, das zugleich A und Nicht-A ist. Er enthält,
daß es nicht Etwas gebe, welches weder A noch Nicht-A, daß es nicht ein
Drittes gebe, das gegen den Gegensatz gleichgültig sey. In der That
aber giebt es in diesem Satze selbst das Dritte, das gleichgültig gegen
den Gegensatz ist, nämlich A selbst ist darin vorhanden. Dieß A ist
weder +A noch—A, und ebenso wohl auch +A als—A.—Das Etwas, das entweder
+A oder Nicht-A seyn sollte, ist hiermit auf +A sowohl als Nicht-A
bezogen; und wieder, indem es auf A bezogen ist, solle es nicht auf
Nicht-A bezogen seyn, so wie nicht auf A, indem es auf Nicht-A bezogen
ist. Das Etwas selbst ist also das Dritte, welches ausgeschlossen seyn
sollte. Indem die entgegengesetzten Bestimmungen, im Etwas ebenso sehr
gesetzt als in diesem Setzen aufgehobene sind, so ist das Dritte, das
hier die Gestalt eines todten Etwas hat, tiefer genommen, die Einheit
der Reflexion, in welche, als in den Grund die Entgegensetzung
zurückgeht.
Anmerkung 3.
Wenn nun die ersten Reflexions-Bestimmungen, die Identität, die
Verschiedenheit und die Entgegensetzung, in einem Satze aufgestellt
worden, so sollte noch vielmehr diejenige, in welche sie als in ihre
Wahrheit übergehen, nämlich der Widerspruch, in einen Satz gefaßt und
gesagt werden: Alle Dinge sind an sich selbst widersprechend, und zwar
in dem Sinne, daß dieser Satz gegen die übrigen vielmehr die Wahrheit
und das Wesen der Dinge ausdrücke.—Der Widerspruch, der an der
Entgegensetzung hervortritt, ist nur das entwickelte Nichts, das in der
Identität enthalten ist, und in dem Ausdrucke vorkam, daß der Satz der
Identität Nichts sage. Diese Negation bestimmt sich weiter zur
Verschiedenheit und zur Entgegensetzung, welche nun der gesetzte
Widerspruch ist.
Es ist aber eines der Grundvorurtheile der bisherigen Logik und des
gewöhnlichen Vorstellens, als ob der Widerspruch nicht eine so
wesenhafte und immanente Bestimmung sey, als die Identität; ja wenn von
Rangordnung die Rede, und beide Bestimmungen als getrennte festzuhalten
wären, so wäre der Widerspruch für das Tiefere und Wesenhaftere zu
nehmen. Denn die Identität ihm gegenüber ist nur die Bestimmung des
einfachen Unmittelbaren, des todten Seyns; er aber ist die Wurzel aller
Bewegung und Lebendigkeit; nur insofern etwas in sich selbst einen
Widerspruch hat, bewegt es sich, hat Trieb und Thätigkeit.
Der Widerspruch wird gewöhnlich fürs erste von den Dingen, von dem
Seyenden und Wahren überhaupt, entfernt; es wird behauptet, daß es
nichts Widersprechendes gebe. Er wird fürs andre dagegen in die
subjektive Reflexion geschoben, die durch ihre Beziehung und
Vergleichung ihn erst setze. Aber auch in dieser Reflexion sey er nicht
eigentlich vorhanden, denn das Widersprechende könne nicht vorgestellt
noch gedacht werden. Er gilt überhaupt, sey es am Wirklichen oder in
der denkenden Reflexion, für eine Zufälligkeit, gleichsam für eine
Abnormität und vorübergehenden Krankheitsparoxysmus.
Was nun die Behauptung betrifft, daß es den Widerspruch nicht gebe, daß
er nicht ein Vorhandenes sey, so brauchen wir uns um eine solche
Versicherung nicht zu bekümmern; eine absolute Bestimmung des Wesens
muß sich in aller Erfahrung finden, in allem Wirklichen wie in jedem
Begriffe. Oben beim Unendlichen, das der Widerspruch ist, wie er in der
Sphäre des Seyns sich zeigt, ist das Gleiche bereits erinnert worden.
Die gemeine Erfahrung aber spricht es selbst aus, daß es wenigstens
eine Menge widersprechender Dinge, widersprechender Einrichtungen
u.s.f. gebe, deren Widerspruch nicht bloß in einer äußerlichen
Reflexion, sondern in ihnen selbst vorhanden ist. Er ist aber ferner
nicht bloß als eine Abnormität zu nehmen, die nur hier und da vorkäme,
sondern ist das Negative in seiner wesenhaften Bestimmung, das Princip
aller Selbstbewegung, die in nichts weiter besteht, als in einer
Darstellung desselben. Die äußerliche sinnliche Bewegung selbst ist
sein unmittelbares Daseyn. Es bewegt sich etwas nur, nicht indem es in
diesem Jetzt hier ist, und in einem andern Jetzt dort, sondern indem es
in einem und demselben Jetzt hier und nicht hier, indem es in diesem
Hier zugleich ist und nicht ist. Man muß den alten Dialektikern die
Widersprüche zugeben, die sie in der Bewegung aufzeigen, aber daraus
folgt nicht, daß darum die Bewegung nicht ist, sondern vielmehr daß die
Bewegung der daseyende Widerspruch selbst ist.
Ebenso ist die innere, die eigentliche Selbstbewegung, der Trieb
überhaupt, (Appetit oder Nisus der Monade, die Entelechie des absolut
einfachen Wesens) nichts anderes, als daß Etwas in sich selbst, und der
Mangel, das Negative seiner selbst, in einer und derselben Rücksicht
ist. Die abstrakte Identität mit sich ist noch keine Lebendigkeit,
sondern daß das Positive an sich selbst die Negativität ist, dadurch
geht es außer sich und setzt sich in Veränderung. Etwas ist also
lebendig, nur insofern es den Widerspruch in sich enthält, und zwar
diese Kraft ist, den Widerspruch in sich zu fassen und auszuhalten.
Wenn aber ein Existirendes nicht in seiner positiven Bestimmung
zugleich über seine negative überzugreiffen und eine in der andern
festzuhalten, den Widerspruch nicht in ihm selbst zu haben vermag, so
ist es nicht die lebendige Einheit selbst, nicht Grund, sondern geht in
dem Widerspruche zu Grunde.—Das spekulative Denken besteht nur darin,
daß das Denken den Widerspruch und in ihm sich selbst festhält, nicht
aber daß es sich, wie es dem Vorstellen geht, von ihm beherrschen und
durch ihn sich seine Bestimmungen nur in andere oder in Nichts auflösen
läßt.
Wenn in der Bewegung, dem Triebe und dergleichen der Widerspruch in die
Einfachheit dieser Bestimmungen für das Vorstellen verhüllt ist, so
stellt sich hingegen in den Verhältnißbestimmungen der Widerspruch
unmittelbar dar. Die trivialsten Beispiele, von Oben und Unten, Rechts
und Links, Vater und Sohn und so fort ins Unendliche, enthalten alle
den Gegensatz in Einem. Oben ist, was nicht Unten ist; Oben ist
bestimmt nur dieß, nicht Unten zu seyn, und ist nur, insofern ein Unten
ist; und umgekehrt; in der einen Bestimmung liegt ihr Gegentheil. Vater
ist das Andre des Sohnes, und Sohn das Andre des Vaters und jedes ist
nur als dieß Andre des andern; und zugleich ist die eine Bestimmung nur
in Beziehung auf die andere; ihr Seyn ist Ein Bestehen. Der Vater ist
außer der Beziehung auf Sohn auch etwas für sich; aber so ist er nicht
Vater, sondern ein Mann überhaupt; wie Oben und Unten, Rechts und Links
auch in sich reflektirte, außer der Beziehung etwas sind; aber nur Orte
überhaupt.—Die Entgegengesetzten enthalten insofern den Widerspruch,
als sie in derselben Rücksicht sich negativ auf einander beziehende
oder sich gegenseitig aufhebende und gegen einander gleichgültige sind.
Die Vorstellung, indem sie zum Momente der Gleichgültigkeit der
Bestimmungen übergeht, vergißt darin ihre negative Einheit und behält
sie somit nur als Verschiedene überhaupt, in welcher Bestimmung Rechts
nicht mehr Rechts, Links nicht mehr Links u.s.f. ist. Indem sie aber
Rechts und Links in der That vor sich hat, so hat sie diese
Bestimmungen vor sich als sich negirend, die eine in der andern, und in
dieser Einheit zugleich sich nicht negirend, sondern jede gleichgültig
für sich seyend.
Das Vorstellen hat daher wohl allenthalben den Widerspruch zu seinem
Inhalte, kommt aber nicht zum Bewußtseyn desselben; es bleibt
äußerliche Reflexion, die von der Gleichheit zur Ungleichheit, oder von
der negativen Beziehung zum Reflektirtseyn der Unterschiedenen in sich,
übergeht. Sie hält diese beiden Bestimmungen einander äußerlich
gegenüber und hat nur sie, nicht aber das Übergehen, welches das
Wesentliche ist, und den Widerspruch enthält, im Sinne. —Die
geistreiche Reflexion, um diese hier zu erwähnen, besteht dagegen im
Auffassen und Aussprechen des Widerspruchs. Ob sie zwar den Begriff der
Dinge und ihrer Verhältnisse nicht ausdrückt und nur
Vorstellungsbestimmungen zu ihrem Material und Inhalt hat, so bringt
sie dieselben in eine Beziehung, die ihren Widerspruch enthält und
durch diesen hindurch ihren Begriff scheinen läßt.—Die denkende
Vernunft aber spitzt, so zu sagen, den abgestumpften Unterschied des
Verschiedenen, die bloße Mannigfaltigkeit der Vorstellung, zum
wesentlichen Unterschiede, zum Gegensatze, zu. Die Mannigfaltigen
werden erst, auf die Spitze des Widerspruchs getrieben, regsam und
lebendig gegen einander, und erhalten in ihm die Negativität, welche
die inwohnende Pulsation der Selbstbewegung und Lebendigkeit ist.
Es ist schon über den ontologischen Beweis vom Daseyn Gottes erinnert
worden, daß die darin zu Grunde gelegte Bestimmung, der Inbegriff aller
Realitäten ist. Von dieser Bestimmung pflegt zuerst gezeigt zu werden,
daß sie möglich sey, weil sie keinen Widerspruch enthalte, indem die
Realität nur als Realität ohne Schranken genommen werde. Es wurde
erinnert, daß damit jener Inbegriff zum einfachen unbestimmten Seyn,
oder wenn die Realitäten in der That als mehrere Bestimmte genommen
werden, zum Inbegriff aller Negationen wird. Näher den Unterschied der
Realität genommen, so wird er aus der Verschiedenheit zum Gegensatze
und damit zum Widerspruch, und der Inbegriff aller Realitäten überhaupt
zum absoluten Widerspruch in sich selbst. Der gewöhnliche Horror, den
das vorstellende, nicht speculative Denken, wie die Natur vor dem
Vacuum, vor dem Widerspruche hat, verwirft diese Konsequenz; denn es
bleibt bei der einseitigen Betrachtung der Auflösung des Widerspruchs
in Nichts stehen, und erkennt die positive Seite desselben nicht, nach
welcher er absolute Thätigkeit, und absoluter Grund wird.
Es ist überhaupt aus der Betrachtung der Natur des Widerspruchs
hervorgegangen, daß es für sich noch, so zu sagen, kein Schaden, Mangel
oder Fehler einer Sache ist, wenn an ihr ein Widerspruch aufgezeigt
werden kann. Vielmehr jede Bestimmung, jedes Konkrete, jeder Begriff
ist wesentlich eine Einheit unterschiedener und unterscheidbarer
Momente, die durch den bestimmten, wesentlichen Unterschied in
widersprechende übergehen. Dieses Widersprechende löst sich allerdings
in Nichts auf, es geht in seine negative Einheit zurück. Das Ding, das
Subjekt, der Begriff ist nun eben diese negative Einheit selbst; es ist
ein an sich selbst Widersprechendes, aber ebenso sehr der aufgelöste
Widerspruch; es ist der Grund, der seine Bestimmungen enthält und
trägt. Das Ding, das Subjekt, oder der Begriff ist als in seiner Sphäre
in sich reflektirt, sein aufgelöster Widerspruch, aber seine ganze
Sphäre ist auch wieder eine bestimmte, verschiedene; so ist sie eine
endliche, und dieß heißt eine widersprechende. Von diesem höhern
Widerspruche ist nicht sie selbst die Auflösung; sondern hat eine
höhere Sphäre zu ihrer negativen Einheit, zu ihrem Grunde. Die
endlichen Dinge in ihrer gleichgültigen Mannigfaltigkeit, sind daher
überhaupt dieß, widersprechend an sich selbst, in sich gebrochen zu
seyn und in ihren Grund zurückzugehen.—Wie weiterhin betrachtet werden
wird, so besteht der wahre Schluß von einem Endlichen und Zufälligen
auf ein absolut-nothwendiges Wesen nicht darin, daß von dem Endlichen
und Zufälligen als dem zum Grunde liegenden und liegen bleibenden Seyn,
sondern daß, was auch unmittelbar in der Zufälligkeit liegt, von einem
nur fallenden, sich an sich selbst widersprechendem Seyn aus, auf ein
absolut nothwendiges geschlossen, oder daß vielmehr aufgezeigt wird,
das zufällige Seyn gehe an sich selbst in seinen Grund zurück, worin es
sich aufhebt,—ferner daß es durch dieß Zurückgehen den Grund nur so
setze, daß es sich selbst vielmehr zum Gesetzten macht. Im gewöhnlichen
Schließen erscheint das Seyn des Endlichen als Grund des Absoluten;
darum weil Endliches ist, ist das Absolute. Die Wahrheit aber ist, daß
darum weil das Endliche der an sich selbst widersprechende Gegensatz,
weil es nicht ist, das Absolute ist. In jenem Sinne lautet der Satz des
Schlusses so: Das Seyn des Endlichen ist das Seyn des Absoluten; in
diesem Sinne aber so: Das Nichtseyn des Endlichen ist das Seyn des
Absoluten.


Drittes Kapitel. Der Grund.

Das Wesen bestimmt sich selbst als Grund.
Wie das Nichts zuerst mit dem Seyn in einfacher unmittelbarer Einheit,
so ist auch hier zuerst die einfache Identität des Wesens mit seiner
absoluten Negativität in unmittelbarer Einheit. Das Wesen ist nur diese
seine Negativität, welche die reine Reflexion ist. Es ist diese reine
Negativität als die Rückkehr des Seyns in sich; so ist es an sich oder
für uns bestimmt, als der Grund, in dem sich das Seyn auflöst. Aber
diese Bestimmtheit ist nicht durch es selbst gesetzt; oder es ist nicht
Grund, eben insofern es diese seine Bestimmtheit nicht selbst gesetzt
hat. Seine Reflexion aber besteht darin, sich als das, was es an sich
ist, als Negatives zu setzen und sich zu bestimmen. Das Positive und
Negative machen die wesenhafte Bestimmung aus, in die es als in seine
Negation verloren ist. Diese selbstständigen Reflexions-Bestimmungen
heben sich auf, und die zu Grunde gegangene Bestimmung ist die
wahrhafte Bestimmung des Wesens.
Der Grund ist daher selbst eine der Reflexions-Bestimmungen des Wesens,
aber die letzte, vielmehr nur die Bestimmung, daß sie aufgehobene
Bestimmung ist. Die Reflexionsbestimmung, indem sie zu Grunde geht,
erhält ihre wahrhafte Bedeutung, der absolute Gegenstoß ihrer in sich
selbst zu seyn, nämlich daß das Gesetztseyn, das dem Wesen zukommt, nur
als aufgehobenes Gesetztseyn ist, und umgekehrt, daß nur das sich
aufhebende Gesetztseyn das Gesetztseyn des Wesens ist. Das Wesen, indem
es sich als Grund bestimmt, bestimmt sich als das Nichtbestimmte, und
nur das Aufheben seines Bestimmtseyns ist sein Bestimmen.—In diesem
Bestimmtseyn als dem sich selbst aufhebenden, ist es nicht aus anderem
herkommendes, sondern in seiner Negativität mit sich identisches Wesen.
Insofern von der Bestimmung aus, als dem Ersten, Unmittelbaren zum
Grunde fortgegangen wird, (durch die Natur der Bestimmung selbst, die
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