Wissenschaft der Logik — Band 1 - 15

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Vorstellen macht.—Die Mathematik dagegen verwirft eine Metaphysik,
welche die Zeit aus Zeitpunkten, den Raum überhaupt oder zunächst die
Linie aus Raumpunkten, die Fläche aus Linien, den ganzen Raum aus
Flächen bestehen lassen wollte; sie läßt solche unkontinuirliche Eins
nicht gelten. Wenn sie auch z.B. die Größe einer Fläche so bestimmt,
daß sie als die Summe von unendlich vielen Linien vorgestellt wird,
gilt diese Diskretion nur als momentane Vorstellung, und in der
unendlichen Vielheit der Linien, da der Raum, den sie ausmachen sollen,
doch ein beschränkter ist, liegt schon das Aufgehobenseyn ihrer
Diskretion.
Den Begriff der reinen Quantität gegen die bloße Vorstellung hat
Spinoza, dem es vorzüglich auf denselben ankam, im Sinne, indem er
(Eth. P. I. Prop. XV. Schol.) auf folgende Weise von der Quantität
spricht:
"Quantitas duobus modis a nobis concipitur, abstracte scilicet sive
superficialiter, prout nempe ipsam imaginamur; vei ut substantia, quod
a solo intellectu fit. Si itaque ad quantitatem attendimus, prout in
imaginatione est, quod saepe et facilius a nobis fit, reperietur
finita, divisibilis et ex partibus conflata, si autem ad ipsam, prout
in intellecu est, attendimus, et eam, quatenus substantia est,
concipimus, quod difficillime fit,—infinita, unic et indivisibilis
reperietur. Quod omnibus, qui inter imaginationem et intellectum
distiuguere sciverint, satis manifestum erit." Bestimmtere Beispiele
der reinen Quantität, wenn man deren verlangt, hat man an Raum und
Zeit, auch der Materie überhaupt, Licht u.s.f. selbst Ich, nur ist
unter Quantität, wie schon bemerkt, nicht das Quantum zu verstehen.
Raum, Zeit u.s.f. sind Ausdehnungen, Vielheiten, die ein
Außer-sich-gehen, ein Strömen sind, das aber nicht ins
Entgegengesetzte, in die Qualität oder das Eins übergeht, sondern als
Außersichkommen ein perennirendes Selbstproduciren ihrer Einheit sind.
Der Raum ist dieß absolute Außersichseyn, das eben so sehr schlechthin
ununterbrochen, ein Anders- und Wieder-Andersseyn, das identisch mit
sich ist; die Zeit ein absolutes Außersichkommen, ein Erzeugen des
Eins, Zeitpunktes, des Jetzt, das unmittelbar das Zunichtewerden
desselben und stätig wieder das Zunichtewerden dieses Vergebens ist, so
daß dieß sich Erzeugen des Nichtseyns eben so sehr einfache Gleichheit
und Identität mit sich ist.
Was die Materie als Quantität betrifft, so befindet sich unter den
sieben Propositionen, die von der ersten Dissertation Leibnitzens
aufbewahrt sind, (l. Seite des I. Th. seiner Werke) eine hierüber, die
zweite, die so lautet: Non omnino improbabile est, materiam et
quantitatem esse realiter idem.—In der That sind diese Begriffe auch
nicht weiter verschieden, als darin, daß die Quantität die reine
Denkbestimmung, die Materie aber dieselbe in äußerlicher Existenz ist.
—Auch dem Ich kommt die Bestimmung der reinen Quantität zu, als es ein
absolutes Anderswerden, eine unendliche Entfernung oder allseitige
Repulsion zur negativen Freiheit des Fürsichseyns ist, aber welche
schlechthin einfache Kontinuität bleibt,—die Kontinuität der
Allgemeinheit, oder des Beisichseyns, die durch die unendlich
mannigfaltigen Grenzen, den Inhalt der Empfindungen, Anschauungen u.s.
f. nicht unterbrochen wird.-Welche sich dagegen sträuben, die Vielheit
als einfache Einheit zu fassen, und außer dem Begriffe, daß von den
Vielen jedes dasselbe ist, was das Andere, nämlich eins der
Vielen,—indem nämlich hier nicht von weiter bestimmtem Vielem, von
Grünem, Rothem u.s.f. sondern von dem Vielen an-und-für-sich
betrachtet, die Rede ist,—auch eine Vorstellung von dieser Einheit
verlangen, die finden dergleichen hinlänglich an jenen Stätigkeiten,
die den deducirten Begriff der Quantität in einfacher Anschauung als
vorhanden geben.
Anmerkung 2.
In die Natur der Quantität, diese einfache Einheit der Diskretion und
der Kontinuität zu seyn, fällt der Streit oder die Antinomie der
unendlichen Theilbarkeit des Raumes, der Zeit, der Materie u.s.f.
Diese Antinomie besteht allein, darin daß die Diskretion eben so sehr
als die Kontinuität behauptet werden muß. Die einseitige Behauptung der
Diskretion giebt das unendliche oder absolute Getheiltseyn, somit ein
Untheilbares zum Princip; die einseitige Behauptung der Kontinuität
dagegen die unendliche Theilbarkeit.
Die kantische Kritik der reinen Vernunft stellt bekanntlich vier
(kosmologische) Antinomien auf, worunter die zweite den Gegensatz
betrifft, den die Momente der Quantität ausmachen.
Diese kantischen Antinomien bleiben immer ein wichtiger Theil der
kritischen Philosophie; sie sind es vornehmlich, die den Sturz der
vorhergehenden Metaphysik bewirkten, und als ein Hauptübergang in die
neuere Philosophie angesehen werden können, indem sie insbesondere die
Überzeugung von der Nichtigkeit der Kategorien der Endlichkeit von
Seite des Inhalts herbeiführen halfen,—was ein richtigerer Weg ist, als
der formelle eines subjektiven Idealismus, nach welchem nur dieß ihr
Mangel seyn soll, subjektiv zu seyn, nicht das, was sie an ihnen selbst
sind. Bei ihrem grossen Verdienst aber ist diese Darstellung sehr
unvollkommen; Theils in sich selbst gehindert und verschroben, Theils
schief in Ansehung ihres Resultats, welches voraussetzt, daß das
Erkennen keine anderen Formen des Denkens habe, als endliche
Kategorien.—In beider Rücksicht verdienen diese Antinomien eine
genauere Kritik, die sowohl ihren Standpunkt und Methode näher
beleuchten, als auch den Hauptpunkt, worauf es ankommt, von der
unnützen Form, in die er hineingezwängt ist, befreien wird.
Zunächst bemerke ich, daß Kant seinen vier kosmologischen Antinomien
durch das Eintheilungsprincip, das er von seinem Schema der Kategorien
hernahm, einen Schein von Vollständigkeit geben wollte. Allein die
tiefere Einsicht in die antinomische oder wahrhafter in die
dialektische Natur der Vernunft zeigt überhaupt jeden Begriff als
Einheit entgegengesetzter Momente auf, denen man also die Form
antinomischer Behauptungen geben könnte. Werden, Daseyn u.s.f. und
jeder andere Begriff könnte so seine besondere Antinomie liefern, und
also so viele Antinomien aufgestellt werden, als sich Begriffe
ergeben.—Der alte Skepticismus hat sich die Mühe nicht verdrießen
lassen, in allen Begriffen, die er in den Wissenschaften vorfand,
diesen Widerspruch oder die Antinomie aufzuzeigen.
Ferner hat Kant die Antinomie nicht in den Begriffen selbst, sondern in
der schon konkreten Form kosmologischer Bestimmungen aufgefaßt. Um die
Antinomie rein zu haben und sie in ihrem einfachen Begriffe zu
behandeln, mußten die Denkbestimmungen nicht in ihrer Anwendung und
Vermischung mit der Vorstellung der Welt, des Raums, der Zeit, der
Materie u.s.f. genommen, sondern ohne diesen konkreten Stoff, der keine
Kraft noch Gewalt dabei hat, rein für sich betrachtet werden, indem sie
allein das Wesen und den Grund der Antinomien ausmachen.
Kant giebt diesen Begriff von den Antinomien, daß sie "nicht
sophistische Künsteleien seyen, sondern Widersprüche, auf welche die
Vernunft nothwendig stoßen (nach kantischem Ausdrucke) müsse;"—was eine
wichtige Ansicht ist.—"Von dem natürlichen Scheine der Antinomien werde
die Vernunft, wenn sie seinen Grund einsieht, zwar nicht mehr
hintergegangen, aber immer noch getäuscht."—Die kritische Auflösung
nämlich durch die sogenannte transcendentale Idealität der Welt der
Wahrnehmung hat kein anderes Resultat, als daß sie den sogenannten
Widerstreit zu etwas Subjektivem macht, worin er freilich noch immer
derselbe Schein, d. h. so unaufgelöst bleibt als vorher. Ihre wahrhafte
Auflösung kann nur darin bestehen, daß zwei Bestimmungen, indem sie
entgegengesetzt und einem und demselben Begriffe nothwendig sind, nicht
in ihrer Einseitigkeit, jede für sich, gelten können, sondern daß sie
ihre Wahrheit nur in ihrem Aufgehobenseyn, in der Einheit ihres
Begriffes haben.
Die Kantischen Antinomien näher betrachtet, enthalten nichts anders,
als die ganz einfache kategorische Behauptung eines jeden der zwei
entgegengesetzten Momente einer Bestimmung, für sich isolirt von der
andern. Aber dabei ist diese einfache kategorische oder eigentlich
assertorische Behauptung in ein schiefes, verdrehtes Gerüste von
Raisonnement eingehüllt, wodurch ein Schein von Beweisen
hervorgebracht, und das bloß Assertorische der Behauptung versteckt und
unkenntlich gemacht werden soll; wie sich dieß bei der nähern
Betrachtung derselben zeigen wird.
Die Antinomie, die hierher gehört, betrifft die sogenannte unendliche
Theilbarkeit der Materie, und beruht auf dem Gegensatze der Momente der
Kontinuität und Diskretion, welche der Begriff der Quantität in sich
enthält.
Die Thesis derselben nach kantischer Darstellung lautet so:
Eine jede zusammengesetzte Substanz in der Welt besteht aus einfachen
Theilen, und es existirt überall nichts als das Einfache, oder was aus
diesem zusammengesetzt ist.
Es wird hier dem Einfachen, dem Atomen, das Zusammengesetzte
gegenübergestellt, was gegen das Stätige oder Kontinuirliche eine sehr
zurückstehende Bestimmung ist.—Das Substrat, das diesen Abstraktionen
gegeben ist, nämlich Substanzen der Welt, heißt hier weiter nichts, als
die Dinge, wie sie sinnlich wahrnehmbar sind, und hat auf das
Antinomische selbst keinen Einfluß, es konnte eben so gut auch Raum
oder Zeit genommen werden.—Indem nun die Thesis nur von Zusammensetzung
statt von Kontinuität lautet, so ist sie eigentlich sogleich ein
analytischer oder tautologischer Satz. Daß das Zusammengesetzte nicht
an und für sich Eines, sondern nur ein äußerlich Verknüpftes ist, und
aus Anderem besteht, ist seine unmittelbare Bestimmung. Das Andere aber
des Zusammengesetzten ist das Einfache. Es ist daher tautologisch, zu
sagen, daß das Zusammengesetzte aus Einfachem besteht.—Wenn einmal
gefragt wird, aus was Etwas bestehe, so wird die Angabe eines Anderen
verlangt, dessen Verbindung jenes Etwas ausmache. Läßt man die Dinte
wieder aus Dinte bestehen, so ist der Sinn der Frage nach dem Bestehen
aus Anderem verfehlt, sie ist nicht beantwortet und wiederholt sich
nur. Eine weitere Frage ist dann, ob das, wovon die Rede ist, aus etwas
bestehen soll, oder nicht. Aber das Zusammengesetzte ist schlechthin
ein solches, das ein Verbundenes seyn, und aus Anderem bestehen soll.
—Wird das Einfache, welches das Andere des Zusammengesetzten sey, nur
für ein relativ-Einfaches genommen, das für sich wieder zusammengesetzt
sey, so bleibt die Frage vor wie nach. Der Vorstellung schwebt etwa nur
dieß oder jenes Zusammengesetzte vor, von dem auch dieß oder jenes
Etwas als sein Einfaches angegeben würde, was für sich ein
Zusammengesetztes wäre. Aber hier ist von dem Zusammengesetzten als
solchem die Rede.
Was nun den kantischen Beweis der Thesis betrifft, so macht er, wie
alle kantischen Beweise der übrigen antinomischen Sätze, den Umweg, der
sich als sehr überflüssig zeigen wird, apogogisch zu seyn.
"Nehmet an, (beginnt er,) die zusammengesetzten Substanzen beständen
nicht aus einfachen Theilen; so würde, wenn alle Zusammensetzung in
Gedanken aufgehoben würde, kein zusammengesetzter Theil und da es (nach
der so eben gemachten Annahme) keine einfache Theile giebt, auch kein
einfacher, mithin gar nichts übrig bleiben, folglich keine Substanz
seyn gegeben worden."-Diese Folgerung ist ganz richtig: wenn es nichts
als Zusammengesetztes giebt, und man denkt sich alles Zusammengesetzte
weg, so hat man gar nichts übrig;—man wird dieß zugeben, aber dieser
tautologische Überfluß konnte wegbleiben, und der Beweis sogleich mit
dem anfangen, was darauf folgt, nämlich: "Entweder läßt sich unmöglich
alle Zusammensetzung in Gedanken aufheben, oder es muß nach deren
Aufhebung etwas ohne Zusammensetzung bestehendes, d. i. das Einfache,
übrig bleiben."
"Im erstern Fall aber würde das Zusammengesetze wiederum nicht aus
Substanzen bestehen (weil bei diesen die Zusammensetzung nur eine
zufällige Relation der Substanzen[8] ist, ohne welche diese als für
sich beharrliche Wesen, bestehen müssen.)—Da nun dieser Fall der
Voraussetzung widerspricht, so bleibt nur der zweite übrig: daß nämlich
das substantielle Zusammengesetzte in der Welt aus einfachen Theilen
bestehe."
[8] Zum Überfluß des Beweisens selbst kommt hier noch der Überfluß der
Sprache,—weil bei diesen (den Substanzen nämlich) die Zusammensetzung
nur eine zufällige Relation der Substanzen ist.

Derjenige Grund ist nebenher in eine Parenthese gelegt, der die
Hauptsache ausmacht, gegen welche alles bisherige völlig überflüssig
ist. Das Dilemma ist dieses: Entweder ist das Zusammengesetzte das
Bleibende, oder nicht, sondern das Einfache. Wäre das Erstere, nämlich
das Zusammengesetze, das Bleibende, so wäre das Bleibende nicht die
Substanzen, denn diesen ist die Zusammensetzung nur zufällige Relation;
aber Substanzen sind das Bleibende, also ist das, was bleibt, das
Einfache.
Es erhellt, daß ohne den apogogischen Umweg an die Thesis: Die
zusammengesetze Substanz besteht aus einfachen Theilen, unmittelbar
jener Grund als Beweis angeschlossen werden konnte, weil die
Zusammensetzung bloß eine zufällige Relation der Substanzen ist, welche
ihnen also äußerlich ist, und die Substanzen selbst nichts angeht.—Hat
es mit der Zufälligkeit der Zusammensetzung seine Richtigkeit, so ist
das Wesen Freilich das Einfache. Diese Zufälligkeit aber, auf welche es
allein ankommt, wird nicht bewiesen, sondern geradezu, und zwar im
Vorbeigehen in Parenthese angenommen, als etwas das sich von selbst
versteht oder eine Nebensache ist. Es versteht sich zwar allerdings von
selbst, daß die Zusammensetzung die Bestimmung der Zufälligkeit und
Äußerlichkeit ist; aber wenn es sich nur um ein zufälliges Zusammen
handeln sollte statt der Kontinuität, so war es nicht der Mühe werth,
darüber eine Antinomie aufzustellen, oder vielmehr es ließ sich gar
keine aufstellen; die Behauptung der Einfachheit der Theile ist
alsdenn, wie erinnert, nur tautologisch.
In dem apogogischen Umwege sehen wir somit die Behauptung selbst
vorkommen, die aus ihm resultiren soll. Kürzer läßt sich daher der
Beweis so fassen:
Man nehme an, die Substanzen bestünden nicht aus einfachen Theilen,
sondern seyen nur zusammengesetzt. Nun aber kann man alle
Zusammensetzung in Gedanken aufheben, (denn sie ist nur eine zufällige
Relation;) also blieben nach deren Aufhebung keine Substanzen übrig,
wenn sie nicht aus einfachen Theilen bestünden. Substanzen aber müssen
wir haben, denn wir haben sie angenommen; es soll uns nicht alles
verschwinden, sondern Etwas übrig bleiben, denn wir haben ein solches
Beharrliches, das wir Substanz nannten, vorausgesetzt; dieß Etwas muß
also einfach seyn.
Es gehört noch zum Ganzen, den Schlußsatz zu betrachten; er lautet
folgendermaßen:
"Hieraus folgt unmittelbar, daß die Dinge der Welt insgesammt einfache
Wesen seyn, daß die Zusammensetzung nur ein äußerer Zustand derselben
sey, und daß die Vernunft die Elementarsubstanzen als einfache Wesen
denken müsse."
Hier sehen wir die Äußerlichkeit d. i. Zufälligkeit der Zusammensetzung
als Folge aufgeführt, nachdem sie vor her im Beweise parenthetisch
eingeführt und in ihm gebraucht worden war.
Kant protestirt sehr, daß er bei den widerstreitenden Sätzen der
Antinomie nicht Blendwerke suche, um etwa (wie man zu sagen pflege)
einen Advokatenbeweis zu führen. Der betrachtete Beweis ist nicht so
sehr eines Blendwerks zu beschuldigen, als einer unnützen gequälten
Geschrobenheit, die nur dazu dient, die äußere Gestalt eines Beweises
hervorzubringen, und es nicht in seiner ganzen Durchsichtigkeit zu
lassen, daß das was als Folgerung hervortreten sollte, in Parenthese
der Angel des Beweises ist, daß überhaupt kein Beweis, sondern nur eine
Voraussetzung vorhanden ist.
Die Antithesis lautet:
Kein zusammengesetztes Ding in der Welt besteht aus einfachen Theilen,
und es existirt überall nichts Einfaches in derselben.
Der Beweis ist gleichfalls apogogisch gewendet, und auf eine andere
Weise eben so tadelhaft als der vorige.
"Setzet, heißt es, ein zusammengesetztes Ding, als Substanz, bestehe
aus einfachen Theilen. Weil alles äußere Verhältniß, mithin auch alle
Zusammensetzung aus Substanzen nur im Raume möglich ist, so muß, aus so
vielen Theilen das Zusammengesetzte bestehet, aus so vielen Theilen
auch der Raum bestehen, den es einnimmt. Nun besteht der Raum nicht aus
einfachen Theilen, sondern aus Räumen. Also muß jeder Theil des
Zusammengesetzten einen Raum einnehmen."
"Die schlechthin ersten Theile aber alles Zusammengesetzten sind
einfach." "Also nimmt das Einfache einen Raum ein."
"Da nun alles Reale, was einen Raum einnimmt, ein außerhalb einander
befindliches Mannigfaltiges in sich fasset, mithin zusammengesetzt ist,
und zwar aus Substanzen, so würde das Einfache ein substantielles
Zusammengesetztes seyn. Welches sich widerspricht."
Dieser Beweis kann ein ganzes Nest (um einen sonst vorkommenden
Kantischen Ausdruck zu gebrauchen) von fehlerhaftem Verfahren genannt
werden.
Zunächst ist die apogogische Wendung ein grundloser Schein. Denn die
Annahme, daß alles Substanzielle räumlich sey, der Raum aber nicht aus
einfachen Theilen bestehe, ist eine direkte Behauptung, die zum
unmittelbaren Grund des zu Beweisenden gemacht und mit der das ganze
Beweisen fertig ist.
Alsdann fängt dieser apogogische Beweis mit dem Satze an: "daß alle
Zusammensetzung aus Substanzen, ein äußeres Verhältniß sey," vergißt
ihn aber sonderbar genug sogleich wieder. Es wird nämlich
fortgeschlossen, daß die Zusammensetzung nur im Raume möglich sey, der
Raum bestehe aber nicht aus einfachen Theilen, das Reale, das einen
Raum einnehme, sey mithin zusammengesetzt. Wenn einmal die
Zusammensetzung als ein äußerliches Verhältniß angenommen ist, so ist
die Räumlichkeit selbst, als in der allein die Zusammensetzung möglich
seyn soll, eben darum ein äußerliches Verhältniß für die Substanzen,
das sie nichts angeht und ihre Natur nicht berührt, so wenig als das
übrige, was man aus der Bestimmung der Räumlichkeit noch folgern kann.
Aus jenem Grunde eben sollten die Substanzen nicht in den Raum gesetzt
worden seyn.
Ferner ist vorausgesetzt, daß der Raum, in den die Substanzen hier
versetzt werden, nicht aus einfachen Theilen bestehe; weil er eine
Anschauung, nämlich, nach Kantischer Bestimmung, eine Vorstellung, die
nur durch einen einzigen Gegenstand gegeben werden könne, und kein
sogenannter diskursiver Begriff sey.—Bekanntlich hat sich aus dieser
kantischen Unterscheidung von Anschauung und von Begriff viel Unfug mit
dem Anschauen entwickelt, und um das Begreifen zu ersparen, ist der
Werth und das Gebiet derselben auf alles Erkennen ausgedehnt worden.
Hierher gehört nur, daß der Raum, wie auch die Anschauung selbst,
zugleich begriffen werden muß, wenn man nämlich überhaupt begreifen
will. Damit entstände die Frage, ob der Raum nicht, wenn er auch als
Anschauung einfache Kontinuität wäre, nach seinem Begriffe als aus
einfachen Theilen bestehend, gefaßt werden müsse, oder der Raum träte
in dieselbe Antinomie ein, in welche nur die Substanz versetzt wurde.
In der That wenn die Antinomie abstrakt gefaßt wird, betrifft sie, wie
erinnert, die Quantität überhaupt und somit Raum und Zeit eben so sehr.
Weil aber einmal im Beweise angenommen ist, daß der Raum nicht aus
einfachen Theilen bestehe, so dieß hätte Grund seyn sollen, das
Einfache nicht in dieß Element zu versetzen, welches der Bestimmung des
Einfachen nicht angemessen ist.—Hierbei kommt aber auch die Kontinuität
des Raumes mit der Zusammensetzung in Kollision; es werden beide mit
einander verwechselt, die erstere an die Stelle der letztern
untergeschoben, (was im Schlusse eine Quaternio Terminorum giebt). Es
ist bei Kant die ausdrückliche Bestimmung des Raums, daß er ein einiger
ist, und die Theile desselben nur auf Einschränkungen beruhen, so daß
sie nicht vor dem einigen allbefassenden Raume gleichsam als dessen
Bestandtheile, daraus seine Zusammensetzung möglich sey, vorhergehen".
(Kr. d. r. Vern. 2te Ausg. S. 39). Hier ist die Kontinuität sehr
richtig und bestimmt vom Raume gegen die Zusammensetzung aus
Bestandtheilen angegeben. In der Argumentation dagegen soll das
Versetzen der Substanzen in den Raum ein "außerhalb einander
befindliches Mannigfaltiges" und zwar "mithin ein Zusammengesetztes"
mit sich führen. Wogegen, wie angeführt, die Art, wie im Raume eine
Mannigfaltigkeit sich findet, ausdrücklich die Zusammensetzung und der
Einigkeit desselben vorhergehende Bestandtheile ausschließen soll.
In der Anmerkung zu dem Beweis der Antithesis wird noch ausdrücklich
die sonstige Grundvorstellung der kritischen Philosophie
herbeigebracht, daß wir von Körpern nur als Erscheinungen einen Begriff
haben, als solche aber setzen sie den Raum, als die Bedingung der
Möglichkeit aller äußern Erscheinung nothwendig voraus. Wenn hiermit
unter den Substanzen nur Körper gemeint sind, wie wir sie sehen, fühlen
schmecken u. s. f., so ist von dem, was sie in ihrem Begriffe sind,
eigentlich nicht die Rede; es handelt sich nur vom sinnlich
Wahrgenommenen. Der Beweis der Antithesis war also kurz zu fassen. Die
ganze Erfahrung unseres Sehens, Fühlens, u.s.f.. zeigt uns nur
Zusammengesetztes; auch die besten Mikroskope und die feinsten Messer
haben uns noch auf nichts einfaches stoßen lassen. Also soll auch die
Vernunft nicht auf etwas einfaches stoßen wollen.
Wenn wir hiermit den Gegensatz dieser Thesis und Antithesis genauer
ansehen, und ihre Beweise von allem unnützen Überfluß und
Verschrobenheit befreien, so enthält der Beweis der Antithesis, —durch
die Versetzung der Substanzen in den Raum,—die assertorische Annahme
der Kontinuität, so wie der Beweis der Thesis,—durch die Annahme der
Zusammensetzung, als der Art der Beziehung des Substantiellen,—die
assertorische Annahme der Zufälligkeit dieser Beziehung, und damit die
Annahme der Substanzen als absolute Eins. Die ganze Antinomie reducirt
sich also auf die Trennung und direkte Behauptung der beiden Momente
der Quantität und zwar derselben als schlechthin getrennter. Nach der
bloßen Diskretion genommen sind die Substanz, Materie, Raum, Zeit
u.s.f. schlechthin getheilt, das Eins ist ihr Princip. Nach der
Kontinuität ist dieses Eins nur ein aufgehobenes; das Theilen bleibt
Theilbarkeit, es bleibt die Möglichkeit zu theilen, als Möglichkeit,
ohne wirklich auf das Atome zu kommen. Bleiben wir nun auch bei der
Bestimmung stehen, die in dem Gesagten von diesen Gegensätzen gegeben
ist, so liegt in der Kontinuität selbst das Moment des Atomen, da sie
schlechthin als die Möglichkeit des Theilens ist, so wie jenes
Getheiltseyn, die Diskretion auch allen Unterschied der Eins
aufhebt,—denn die einfachen Eins ist eines was das andere ist,—somit
ebenso ihre Gleichheit und damit ihre Kontinuität enthält. Indem jede
der beiden entgegengesetzten Seiten an ihr selbst ihre andere enthält,
und keine ohne die andere gedacht werden kann, so folgt daraus, daß
keine dieser Bestimmungen, allein genommen, Wahrheit hat, sondern nur
ihre Einheit. Dieß ist die wahrhafte dialektische Betrachtung
derselben, so wie das wahrhafte Resultat.
Unendlich sinnreicher und tiefer, als die betrachtete kantische
Antinomie sind die dialektischen Beispiele der alten eleatischen Schule
besonders die Bewegung betreffend, die sich gleichfalls auf den Begriff
der Quantität gründen, und in ihm ihre Auflösung haben. Es würde zu
weitläufig seyn, sie hier noch zu betrachten, sie betreffen die
Begriffe von Raum und Zeit, und können bei diesen und in der Geschichte
der Philosophie abgehandelt werden. Sie machen der Vernunft ihrer
Erfinder die höchste Ehre; sie haben das reine Seyn des Parmenides zum
Resultate indem sie die Auflösung alles bestimmten Seyns in sich selbst
aufzeigen, und sind somit an ihnen selbst das Fließen des Heraklit Sie
sind darum auch einer gründlichern Betrachtung würdig, als der
gewöhnlichen Erklärung, daß es eben Sophismen seyen; welche Assertion
sich an das empirische Wahrnehmen nach dem, dem gemeinen
Menschenverstande einleuchtenden, Vorgange des Diogenes hält, der, als
ein Dialektiker den Widerspruch, den die Bewegung enthält, aufzeigte,
seine Vernunft weiter nicht angestrengt haben, sondern durch ein
stummes Hin- und Hergehen auf den Augenschein verwiesen haben
soll,—eine Assertion und Widerlegung, die freilich leichter zu machen
ist, als sich in die Gedanken einzulassen, und die Verwicklungen, in
welche der Gedanke und zwar der nicht weithergehohlte, sondern im
gewöhnlichen Bewußtseyn selbst sich formirende, hineinführt,
festzuhalten und durch den Gedanken selbst aufzulösen.
Die Auflösung, die Aristoteles von diesen dialektischen Gestaltungen
macht, ist hoch zu rühmen und in seinen wahrhaft spekulativen Begriffen
von Raum, Zeit und Bewegung enthalten. Er setzt der unendlichen
Theilbarkeit (was, da sie vorgestellt wird, als ob sie bewerkstelligt
werde, mit dem unendlichen Getheiltseyn, den Atomen, dasselbe ist), als
worauf die berühmtesten jener Beweise beruhen, die Kontinuität, welche
ebenso wohl auf die Zeit, als den Raum geht, entgegen, so daß die
unendliche, d. h. abstrakte Vielheit nur an sich, der Möglichkeit nach,
in der Kontinuität enthalten sey. Das Wirkliche gegen die abstrakte
Vielheit, wie gegen die abstrakte Kontinuität ist das Konkrete
derselben, die Zeit und der Raum selbst, wie gegen diese wieder die
Bewegung und die Materie. Nur an sich oder nur der Möglichkeit nach ist
das Abstrakte; es ist nur als Moment eines Reellen. Bayle, der in
seinem Diktionnaire, Art. Zenon, die von Aristoteles gemachte Auflösung
der zenonischen Dialektik, " pitoyable " findet, versteht nicht was es
heißt, daß die Materie nur der Möglichkeit nach ins Unendliche theilbar
sey; er erwiedert, wenn die Materie ins Unendliche theilbar sey, so
enthalte sie wirklich eine unendliche Menge von Theilen, dieß sey also
nicht ein Unendliches en puissance, sondern ein Unendliches, das reell
und aktuell existire.—Vielmehr ist schon die Theilbarkeit selbst nur
eine Möglichkeit, nicht ein Existiren der Theile, und die Vielheit
überhaupt in der Kontinuität nur als Moment, als Aufgehobenes gesetzt.
—Scharfsinniger Verstand, an dem Aristoteles wohl auch unübertroffen
ist, reicht nicht hin dessen spekulative Begriffe zu fassen und zu
beurtheilen, so wenig als die angeführte Plumpheit sinnlicher
Vorstellung, Argumentationen des Zeno zu widerlegen; jener Verstand ist
in dem Irrthume, solche Gedankendinge, Abstraktionen, wie unendliche
Menge von Theilen, für Etwas, für ein Wahres und Wirkliches zu halten;
dieses sinnliche Bewußtseyn aber läßt sich nicht über das Empirische
hinaus zu Gedanken bringen.
Die kantische Auflösung der Antinomie besteht gleichfalls allein darin,
daß die Vernunft die sinnliche Wahrnehmung nicht überfliegen, und die
Erscheinung, wie sie ist, nehmen solle. Diese Auflösung läßt den Inhalt
der Antinomie selbst auf der Seite liegen, sie erreicht die Natur des
Begriffes ihrer Bestimmungen nicht, deren jede, für sich isolirt,
nichtig und an ihr selbst nur das Übergehen in ihre Andere ist, und die
Quantität als ihre Einheit und darin ihre Wahrheit hat.
B. Kontinuirliche und diskrete Größe.
Die Quantität enthält die beiden Momente der Kontinuität und der
Diskretion. Sie ist in beiden als ihren Bestimmungen zu setzen.—Sie ist
schon sogleich unmittelbare Einheit derselben, d. h. sie ist zunächst
selbst nur in der einen ihrer Bestimmungen, der Kontinuität, gesetzt,
und ist so kontinuirliche Größe.
Oder die Kontinuität ist zwar eins der Momente der Quantität, die erst
mit dem andern, der Diskretion, vollendet ist. Aber die Quantität ist
konkrete Einheit nur, insofern sie die Einheit unterschiedener Momente
ist. Diese sind daher auch als unterschieden zu nehmen, jedoch nicht in
Attraktion und Repulsion wieder aufzulösen, sondern nach ihrer Wahrheit
jede in ihrer Einheit mit der anderen d. h. das Ganze bleibend. Die
Kontinuität ist nur die zusammenhängende, gediegene Einheit, als
Einheit des Diskreten, so gesetzt ist sie nicht mehr nur Moment,
sondern ganze Quantität; kontinuirliche Größe.
2. Die unmittelbare Quantität ist kontinuirliche Größe. Aber die
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