Wissenschaft der Logik — Band 1 - 04

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wie nur bei der abstrakt-negativen Seite des Dialektischen stehen
geblieben wird, so ist das Resultat nur das Bekannte, daß die Vernunft
unfähig sey, das Unendliche zu erkennen;—ein sonderbares Resultat,
indem das Unendliche das Vernünftige ist, zu sagen, die Vernunft sey
nicht fähig, das Vernünftige zu erkennen.
In diesem Dialektischen, wie es hier genommen wird, und damit in dem
Fassen des Entgegengesetzten in seiner Einheit, oder des Positiven im
Negativen besteht das Spekulative. Es ist die wichtigste, aber für die
noch ungeübte, unfreie Denkkraft schwerste Seite. Ist solche noch darin
begriffen, sich vom sinnlich-konkreten Vorstellen und vom Raisonniren
loszureißen, so hat sie sich zuerst im abstrakten Denken zu üben.
Begriffe in ihrer Bestimmtheit festzuhalten und aus ihnen erkennen zu
lernen. Eine Darstellung der Logik zu diesem Behuf hätte sich in ihrer
Methode an das obenbesagte Eintheilen und in Ansehung des näheren
Inhalts an die Bestimmungen, die sich für die einzelnen Begriffe
ergeben, zu halten, ohne sich auf das Dialektische einzulassen. Sie
würde der äußeren Gestalt nach dem gewöhnlichen Vortrag dieser
Wissenschaft ähnlich werden, sich übrigens dem Inhalte nach auch davon
unterscheiden, und immer noch dazu dienen, das abstrakte, ob zwar nicht
das spekulative Denken zu üben, welchen Zweck die durch psychologische
und anthropologische Zuthaten populair gewordene Logik nicht einmal
erfüllen kann. Sie würde dem Geiste das Bild eines methodisch
geordneten Ganzen geben, obgleich die Seele des Gebäudes, die Methode,
die im Dialektischen lebt, nicht selbst darin erschiene.
In Rücksicht auf die Bildung und das Verhältniß des Individuums zur
Logik, merke ich schließlich noch an, daß diese Wissenschaft wie die
Grammatik, in zwei verschiedenen Ansichten oder Werthen erscheint. Sie
ist etwas Anderes für den, der zu ihr und den Wissenschaften überhaupt
erst hinzutritt, und etwas Anderes für den, der von ihnen zu ihr
zurückkommt. Wer die Grammatik anfängt kennen zu lernen, findet in
ihren Formen und Gesetzen trockene Abstraktionen, zufällig Regeln,
überhaupt eine isolirte Menge von Bestimmungen, die nur den Werth und
die Bedeutung dessen zeigen, was in ihrem unmittelbaren Sinne liegt;
das Erkennen erkennt in ihnen zunächst nichts als sie. Wer dagegen
einer Sprache mächtig ist und zugleich andere Sprachen in Vergleichung
mit ihr kennt, dem erst kann sich der Geist und die Bildung eines Volks
in der Grammatik seiner Sprache zu fühlen geben; dieselben Regeln und
Formen haben nunmehr einen erfüllten, lebendigen Werth. Er kann durch
die Grammatik hindurch den Ausdruck des Geistes überhaupt, die Logik,
erkennen. So wer zur Wissenschaft hinzutritt, findet in der Logik
zunächst ein isolirtes System von Abstraktionen, das auf sich selbst
beschränkt, nicht über die anderen Kenntnisse und Wissenschaften
übergreift. Vielmehr, gehalten gegen den Reichthum der
Weltvorstellungen, gegen den real erscheinenden Inhalt der anderen
Wissenschaften, und verglichen mit dem Versprechen der absoluten
Wissenschaft, das Wesen dieses Reichthums, die innere Natur des Geistes
und der Welt, die Wahrheit zu enthüllen, hat diese Wissenschaft in
ihrer abstrakten Gestalt, in der farblosen, kalten Einfachheit ihrer
reinen Bestimmungen vielmehr das Ansehen, Alles eher zu leisten als
dieß Versprechen, und gehaltlos jenem Reichthum gegenüber zu stehen,
Die erste Bekanntschaft mit der Logik schränkt ihre Bedeutung auf sie
selbst ein; ihr Inhalt gilt nur für eine isolirte Beschäftigung mit den
Denkbestimmungen, neben der die anderen wissenschaftlichen
Beschäftigungen ein eigener Stoff und Gehalt für sich sind, auf welche
das Logische etwa einen formellen Einfluß hat, und zwar einen solchen,
der sich mehr von selbst macht, und für den die wissenschaftliche
Gestalt und deren Studium allerdings auch zur Noth entbehrt werden
kann. Die anderen Wissenschaften haben die regelrechte Methode, eine
Folge von Definitionen, Axiomen, Theoremen und deren Beweisen u.s.f. zu
seyn, im Ganzen abgeworfen; die sogenannte natürliche Logik macht sich
für sich in ihnen geltend und hilft sich ohne besondere, auf das Denken
selbst gerichtete Erkenntnis fort. Vollends aber hält sich der Stoff
und Inhalt dieser Wissenschaften für sich selbst vom Logischen völlig
unabhängig, und ist auch für Sinn, Gefühl, Vorstellung und praktisches
Interesse jeder Art ansprechender.
So muß denn allerdings die Logik zuerst gelernt werden, als etwas, das
man wohl versteht und einsieht, aber woran Umfang, Tiefe und weitere
Bedeutung anfangs vermißt wird. Erst aus der tiefern Kenntniß der
anderen Wissenschaften erhebt sich für den subjektiven Geist das
Logische als ein nicht nur abstrakt Allgemeines, sondern als das den
Reichthum des Besonderen in sich fassende Allgemeine; —wie derselbe
Sittenspruch in dem Munde des Jünglings, der ihn ganz richtig versteht,
nicht die Bedeutung und den Umfang besitzt, welchen er im Geiste eines
lebenserfahrenen Mannes hat, dem sich damit die ganze Kraft des darin
enthaltenen Gehaltes ausdrückt, so erhält das Logische erst dadurch die
Schätzung seines Werths, wenn es zum Resultate der Erfahrung der
Wissenschaften geworden ist; es stellt sich daraus als die allgemeine
Wahrheit, nicht als eine besondere Kenntniß neben anderem Stoffe und
Realitäten, sondern als das Wesen alles dieses sonstigen Inhalts dem
Geiste dar.
Ob nun das Logische zwar im Anfange des Studiums nicht in dieser
bewußten Kraft für den Geist vorhanden ist, so empfängt er durch
dasselbe darum nicht weniger die Kraft in sich, die ihn in alle
Wahrheit leitet. Das System der Logik ist das Reich der Schatten, die
Welt der einfachen Wesenheiten, von aller sinnlichen Konkretion
befreit. Das Studium dieser Wissenschaft, der Aufenthalt und die Arbeit
in diesem Schattenreich ist die absolute Bildung und Zucht des
Bewußtseyns. Es treibt darin ein von sinnlichen Anschauungen und
Zwecken, von Gefühlen, von der bloß gemeinten Vorstellungswelt fernes
Geschäft. Von seiner negativen Seite betrachtet, besteht dieß Geschäft
in dem Fernhalten der Zufälligkeit des raisonnirenden Denkens und der
Willkür, diese oder die entgegengesetzten Gründe sich einfallen oder
gelten zu lassen.
Vornehmlich aber gewinnt der Gedanke dadurch Selbstständigkeit und
Unabhängigkeit. Er wird in dem Abstrakten und in dem Fortgehen durch
Begriffe ohne sinnliche Substrate einheimisch, wird zur unbewußten
Macht, die sonstige Mannigfaltigkeit der Kenntniß und Wissenschaften in
die vernünftige Form aufzunehmen, sie in ihrem Wesentlichen zu erfassen
und festzuhalten, das Äußerliche abzustreifen und auf diese Weise aus
ihnen das Logische auszuziehen,—oder was dasselbe ist, die vorher durch
das Studium erworbene abstrakte Grundlage des Logischen mit dem Gehalte
aller Wahrheit zu erfüllen, und ihm den Werth eines Allgemeinen zu
geben, das nicht mehr als ein Besonderes neben anderem Besonderen
steht, sondern über alles dieses übergreift und dessen Wesen, das
Absolut-wahre, ist.
Allgemeine Eintheilung der Logik
In dem, was über den Begriff dieser Wissenschaft und wohin seine
Rechtfertigung falle, gesagt worden ist, liegt, daß die allgemeine
Eintheilung hier nur vorläufig seyn, gleichsam nur insofern angegeben
werden kann, als der Verfasser die Wissenschaft bereits kennt, daher
historisch hier zum Voraus anzuführen im Stande ist, zu welchen
Hauptunterschieden sich der Begriff in seiner Entwickelung bestimmen
wird.
Doch kann versucht werden, das was zum Eintheilen erforderlich ist, zum
Voraus im Allgemeinen verständlich zu machen, obgleich auch dabei ein
Verfahren der Methode in Anspruch genommen werden muß, das seine volle
Verständigung und Rechtfertigung erst innerhalb der Wissenschaft
erhält.—Zuvörderst also ist zu erinnern, daß hier vorausgesetzt wird,
die Eintheilung müsse mit dem Begriffe zusammenhängen, oder vielmehr in
ihm selbst liegen. Der Begriff ist nicht unbestimmt, sondern bestimmt
an ihm selbst; die Eintheilung aber drückt entwickelt diese seine
Bestimmtheit aus; sie ist das Urtheil desselben, nicht ein Urtheil über
irgend einen äußerlich genommenen Gegenstand, sondern das Urtheilen,
d.i. Bestimmen des Begriffs an ihm selbst. Die Rechtwinklichkeit,
Spitzwinklichkeit u.s. f., wie die Gleichseitigkeit u.s.f., nach
welchen Bestimmungen die Dreiecke eingetheilt werden, liegt nicht in
der Bestimmtheit des Dreiecks selbst, d.h. nicht in dem, was der
Begriff des Dreiecks genannt zu werden pflegt, ebenso wenig als in dem,
was für den Begriff des Thieres überhaupt, oder des Säugethiers, Vogels
u.s.w. die Bestimmungen liegen, nach welchen jenes in Säugethiere,
Vögel u.s. w. und diese Klassen in weitere Gattungen eingetheilt
werden. Solche Bestimmungen werden anderswoher, aus der empirischen
Anschauung aufgenommen; sie treten zu jenem sogenannten Begriffe von
Außen hinzu. In der philosophischen Behandlung des Eintheilens muß der
Begriff selbst sich als ihren Ursprung enthaltend zeigen.
Der Begriff der Logik aber selbst ist in der Einleitung als das
Resultat einer jenseits liegenden Wissenschaft, damit hier gleichfalls
als eine Voraussetzung angegeben worden. Die Logik bestimmte sich
danach als die Wissenschaft des reinen Denkens, die zu ihrem Princip
das reine Wissen habe, die nicht abstrakte, sondern dadurch konkrete
lebendige Einheit, daß in ihr der Gegensatz des Bewußtseyns von einem
subjektiv—für sich Seyenden und einem zweiten solchen Seyenden, einem
Objektiven, als überwunden, und das Seyn als reiner Begriff an sich
selbst, und der reine Begriff als das wahrhafte Seyn gewußt wird. Dieß
sind sonach die beiden Momente, welche im Logischen enthalten sind.
Aber sie werden nun als untrennbar seyend gewußt, nicht wie im
Bewußtseyn jedes auch als für sich seyend; dadurch, allein, daß sie
zugleich als unterschiedene (jedoch nicht für sich seyende) gewußt
werden, ist ihre Einheit nicht abstrakt, todt, unbewegend, sondern
konkret.
Diese Einheit macht das logische Princip zugleich als Element aus, so
daß die Entwickelung jenes Unterschiedes, der sogleich in ihm ist, nur
innerhalb dieses Elementes vor sich geht. Denn indem die Eintheilung,
wie gesagt worden, das Urtheil des Begriffs, das Setzen der ihm schon
immanenten Bestimmung und damit seines Unterschiedes ist, so darf dieß
Setzen nicht als ein Wiederauflösen jener konkreten Einheit in ihre
Bestimmungen, wie sie als für sich seyend gelten sollen, gefaßt werden,
was hier ein leeres Zurückgehen auf den vorigen Standpunkt, den
Gegensatz des Bewußtseyns wäre; dieser ist vielmehr verschwunden; jene
Einheit bleibt das Element, und aus ihr tritt jenes Unterscheiden der
Eintheilung und überhaupt der Entwickelung nicht mehr heraus. Damit
sind die früher (auf dem Wege zur Wahrheit) für sich seyenden
Bestimmungen, wie ein Subjektives und Objektives, oder auch Denken und
Seyn oder Begriff und Realität, wie sie in irgend einer Rücksicht
bestimmt worden seyn mögen, nun in ihrer Wahrheit, d.i. in ihrer
Einheit, zu Formen herabgesetzt. In ihrem Unterschiede blieben sie
daher selbst an sich der ganze Begriff und dieser wird in der
Eintheilung nur unter seinen eigenen Bestimmungen gesetzt.
So ist es der ganze Begriff, der das eine Mal als seyender Begriff, das
andere Mal als Begriff zu betrachten ist; dort ist er nur Begriff an
sich, der Realität oder des Seyns, hier ist er Begriff als solcher, für
sich seyender Begriff, (wie er es um konkrete Formen zu nennen, im
denkenden Menschen, aber auch schon, freilich nicht als bewußter noch
weniger als gewußter Begriff, im empfindenden Thier, und in der
organischen Individualität überhaupt ist; Begriff an sich ist er aber
nur in der unorganischen Natur).—Die Logik wäre hiernach zunächst in
die Logik des Begriffs als Seyns, und des Begriffs als Begriffs, —oder
indem wir uns der sonst gewöhnlichen, obgleich der unbestimmtesten und
darum der vieldeutigsten Ausdrücke bedienen,—in die objektive und
subjektive Logik einzutheilen.
Nach dem zu Grunde liegenden Elemente aber der Einheit des Begriffs in
sich selbst und damit der Untrennbarkeit seiner Bestimmungen, müssen
diese ferner auch, insofern sie unterschieden, der Begriff in ihrem
Unterschiede gesetzt wird, wenigstens in Beziehung aufeinander stehen.
Es ergiebt sich daraus eine Sphäre der Vermittelung, der Begriff als
System der Reflexionsbestimmungen, d.i. des zum Insichseyn des Begriffs
übergehenden Seyns, der auf diese Weise noch nicht als solcher für sich
gesetzt ist, sondern mit dem unmittelbaren Seyn als einem ihm auch
Äußeren zugleich behaftet ist. Dieß ist die Lehre von dem Wesen, die
zwischen der Lehre vom Seyn und der vom Begriff inmitten steht.—Sie ist
in der allgemeinen Eintheilung dieses logischen Werks noch unter die
objektive Logik gestellt worden, insofern, ob das Wesen zwar bereits
das Innere, dem Begriffe der Charakter des Subjekts ausdrücklich
vorzubehalten ist.
Kant[4] hat in neueren Zeiten dem, was gewöhnlich Logik genannt worden,
noch eine, nämlich eine transcendentale Logik gegenüber gestellt. Das,
was hier objektive Logik genannt worden, würde zum Theil dem
entsprechen, was bei ihm die transcendentale Logik ist. Er
unterscheidet sie von dem, was er allgemeine Logik nennt, so, daß sie
à) die Begriffe betrachte, die sich a priori auf Gegenstände beziehen,
somit nicht von allem Inhalte der objektiven Erkenntniß abstrahire,
oder daß sie die Regeln des reinen Denkens eines Gegenstandes enthalte,
und ß) zugleich auf den Ursprung unserer Erkenntniß gehe, insofern sie
nicht den Gegenständen zugeschrieben werden könne.—Diese zweite Seite
ist es, auf die das philosophische Interesse Kants ausschließend
gerichtet ist. Sein Hauptgedanke ist, die Kategorien dem
Selbstbewußtseyn, als dem subjektiven Ich, zu vindiciren. Vermöge
dieser Bestimmung bleibt die Ansicht innerhalb des Bewußtseyns und
seines Gegensatzes stehen, und hat außer dem Empirischen des Gefühls
und der Anschauung noch Etwas, das nicht durch das denkende
Selbstbewußtseyn gesetzt und bestimmt ist, ein Ding-an-sich, ein dem
Denken fremdes und äußerliches, übrig bleiben; obgleich leicht
einzusehen ist, daß ein solches Abstraktum, wie Ding-an-sich, selbst
nur ein Produkt des, und zwar nur abstrahirenden, Denkens ist.—Wenn
andere Kantianer sich über das Bestimmen des Gegenstandes durch Ich so
ausgedrückt haben, daß das Objektiviren des Ich, als ein ursprüngliches
und nothwendiges Thun des Bewußtseyns anzusehen sey, so daß in diesem
ursprünglichen Thun noch nicht die Vorstellung des Ich selbst ist,—als
welche erst ein Bewußtseyn jenes Bewußtseyns, oder selbst ein
Objektiviren jenes Bewußtseyn sey,—so ist dieses von dem Gegensatze des
Bewußtseyns befreite objektivirende Thun näher dasjenige, was für
Denken als solches überhaupt genommen werden kann.[5] Dieses Thun
sollte aber nicht mehr Bewußtseyn genannt werden; Bewußtseyn schließt
den Gegensatz des Ich und seines Gegenstandes in sich, der in jenem
ursprünglichen Thun nicht vorhanden ist. Die Benennung Bewußtseyn wirft
noch mehr den Schein von Subjektivität auf dasselbe, als der Ausdruck
Denken, der aber hier überhaupt im absoluten Sinne als unendliches mit
der Endlichkeit des Bewußtseyns nicht behaftetes, Denken, kurz Denken
als solches, zu nehmen ist.
[4] Ich erinnere, daß ich auf die kantische Philosophie in diesem
Werke darum häufig Rücksicht nehme, (was manchen überflüssig scheinen
könnte) weil sie,—ihre nähere Bestimmtheit so wie die besonderen
Theile der Ausführung mögen sonst und auch in diesem Werke betrachtet
werden, wie sie wollen,—die Grundlage und den Ausgangspunkt der
neueren deutschen Philosophie ausmacht, und dieß ihr Verdienst durch
das, was an ihr ausgesetzt werden möge, ihr ungeschmälert bleibt. Auch
darum ist auf sie in der objektiven Logik häufig Rücksicht zu nehmen,
weil sie sich auf wichtige bestimmtere Seiten des Logischen näher
einläßt, spätere Darstellungen von Philosophie hingegen dasselbe wenig
beachtet, zum Theil oft nur eine rohe,—aber nicht
ungerächte,—Verachtung dagegen bewiesen haben. Das bei uns am
weitesten verbreitete Philosophiren tritt nicht aus den kantischen
Resultaten, daß die Vernunft keinen wahren Gehalt erkennen könne, und
in Ansehung der absoluten Wahrheit auf das Glauben zu verweisen sey,
heraus. Was aber bei Kant Resultat ist, damit wird in diesem
Philosophiren unmittelbar angefangen, damit die vorhergehende
Ausführung, aus welche jenes Resultat herkömmt, und welche
philosophisches Erkennen ist, vorweggeschnitten. Die kantische
Philosophie dient so als ein Polster für die Trägheit des Denkens, die
sich damit beruhigt, daß bereits Alles bewiesen und abgethan sey. Für
Erkenntniß und einen bestimmten Inhalt des Denkens, der in solcher
unfruchtbaren und trockenen Beruhigung sich nicht findet, ist sich
daher an jene vorangegangene Ausführung zu wenden.

[5] Wenn der Ausdruck objektivirendes Thun des Ich an andere
Produktionen des Geistes, z.B. die der Phantasie erinnern kann, so ist
zu bemerken, daß von einem Bestimmen eines Gegenstandes die Rede ist,
insofern dessen Inhalts-Momente nicht dem Gefühl und der Anschauung
angehören. Solcher Gegenstand ist ein Gedanke, und ihn bestimmen heißt
Theils ihn erst produciren, Theils insofern er ein Vorausgesetztes
ist, weitere Gedanken über ihn haben, ihn denkend weiter entwickeln.

Indem nun das Interesse der kantischen Philosophie auf das sogenannte
Transcendentale der Denkbestimmungen gerichtet war, ist die Abhandlung
derselben selbst leer ausgegangen; was sie an ihnen selbst sind, ohne
die abstrakte, allen gleiche Relation auf Ich, ihre Bestimmtheit gegen
und ihr Verhältniß zu einander ist nicht zu einem Gegenstande der
Betrachtung gemacht worden; die Erkenntniß ihrer Natur hat sich daher
durch diese Philosophie nicht im geringsten gefördert gefunden. Das
einzige Interessante, was hierauf Beziehung hat, kommt in der Kritik
der Ideen vor. Für den wirklichen Fortschritt der Philosophie aber war
es nothwendig, daß das Interesse des Denkens auf die Betrachtung der
formellen Seite, des Ich, des Bewußtseyns als solchen, d.i. der
abstrakten Beziehung eines subjektiven Wissens auf ein Objekt, gezogen,
daß die Erkenntniß der unendlichen Form, d.i. des Begriffs, auf diese
Weise eingeleitet wurde. Um jedoch diese Erkenntniß zu erreichen, mußte
jene endliche Bestimmtheit, in der die Form als Ich, Bewußtseyn ist,
noch abgestreift werden. Die Form so in ihre Reinheit herausgedacht,
enthält es dann in sich selbst, sich zu bestimmen, d.i. sich Inhalt zu
geben, und zwar denselben in seiner Nothwendigkeit,—als System der
Denkbestimmungen.
Die objektive Logik tritt damit vielmehr an die Stelle der vormaligen
Metaphysik, als welche das wissenschaftliche Gebäude über die Welt war,
das nur durch Gedanken aufgeführt seyn sollte.—Wenn wir auf die letzte
Gestalt der Ausbildung dieser Wissenschaft Rücksicht nehmen, so ist
erstens unmittelbar die Ontologie, an deren Stelle die objektive Logik
tritt,—der Theil jener Metaphysik, der die Natur des Ens überhaupt
erforschen sollte;—das Ens begreift sowohl Seyn als Wesen in sich, für
welchen Unterschied unsere Sprache glücklicherweise den verschiedenen
Ausdruck gerettet hat.—Alsdann aber begreift die objektive Logik auch
die übrige Metaphysik insofern in sich, als diese mit den reinen
Denkformen die besondern, zunächst aus der Vorstellung genommenen
Substrate, die Seele, die Welt, Gott, zu fassen suchte, und die
Bestimmungen des Denkens das Wesentliche der Betrachtungsweise
ausmachten. Aber die Logik betrachtet diese Formen frei von jenen
Substraten, den Subjekten der Vorstellung, und ihre Natur und Werth an
und für sich selbst. Jene Metaphysik unterließ dieß und zog sich daher
den gerechten Vorwurf zu, sie ohne Kritik gebraucht zu haben, ohne die
vorgängige Untersuchung, ob und wie sie fähig seyen, Bestimmungen des
Dings-an-sich, nach kantischem Ausdruck,—oder vielmehr des Vernünftigen
zu seyen.—Die objektive Logik ist daher die wahrhafte Kritik
derselben,—eine Kritik, die sie nicht nach der abstrakten Form der
Apriorität gegen das Aposteriorische, sondern sie selbst in ihrem
besondern Inhalte betrachtet.
Die subjektive Logik ist die Logik des Begriffs,—des Wesens, das seine
Beziehung auf ein Seyn oder seinen Schein aufgehoben hat, und in seiner
Bestimmung nicht äußerlich mehr, sondern das freie selbstständig, sich
in sich bestimmende Subjektive, oder vielmehr das Subjekt selbst
ist.—Indem das Subjektive das Mißverständniß von Zufälligem und
Willkürlichem, so wie überhaupt von Bestimmungen, die in die Form des
Bewußtseyns gehören, mit sich führt, so ist hier auf den Unterschied
von Subjektivem und Objektivem, der sich späterhin innerhalb der Logik
selbst näher entwickeln wird, kein besonderes Gewicht zu legen.
Die Logik zerfällt also zwar überhaupt in objektive und subjektive
Logik, bestimmter aber hat sie die drei Theile:
I. Die Logik des Seyns,
II. die Logik des Wesens und
III. die Logik des Begriffs.


Erstes Buch
Die Lehre vom Seyn.
Womit muß der Anfang der Wissenschaft gemacht werden?
In neuern Zeiten erst ist das Bewußtseyn entstanden, daß es eine
Schwierigkeit sey, einen Anfang in der Philosophie zu finden, und der
Grund dieser Schwierigkeit so wie die Möglichkeit, sie zu lösen, ist
vielfältig besprochen worden. Der Anfang der Philosophie muß entweder
ein Vermitteltes oder Unmittelbares seyn, und es ist leicht zu zeigen,
daß es weder das Eine noch das Andere seyn könne; somit findet die eine
oder die andere Weise des Anfangens ihre Widerlegung.
Das Princip einer Philosophie drückt wohl auch einen Anfang aus, aber
nicht sowohl einen subjektiven als objektiven, den Anfang aller Dinge.
Das Princip ist ein irgendwie bestimmter Inhalt,—das Wasser, das Eine,
Nus, Idee,—Substanz, Monade u.s.f., oder wenn es sich auf die Natur des
Erkennens bezieht und damit mehr nur ein Kriterium als eine objektive
Bestimmung seyn soll Denken, Anschauen, Empfinden, Ich, die
Subjektivität selbst, so ist es hier gleichfalls die Inhaltsbestimmung,
auf welche das Interesse geht. Das Anfangen als solches dagegen bleibt
als ein Subjektives in dem Sinne einer zufälligen Art und Weise, den
Vortrag einzuleiten, unbeachtet und gleichgültig, somit auch das
Bedürfniß der Frage, womit anzufangen sey, unbedeutend gegen das
Bedürfniß des Princips, als in welchem allein das Interesse der Sache
zu liegen scheint, das Interesse, was das Wahre, was der absolute Grund
von Allem sey.
Aber die moderne Verlegenheit um den Anfang geht aus einem weiteren
Bedürfnisse hervor, welches diejenigen noch nicht kennen, denen es
dogmatisch um das Erweisen des Princips zu thun ist, oder skeptisch um
das Finden eines subjektiven Kriteriums gegen dogmatisches
Philosophiren und welches diejenigen ganz verleugnen, die wie aus der
Pistole, aus ihrer innern Offenbarung, aus Glauben, intellektueller
Anschauung u.s.w. anfangen, und der Methode und Logik überhoben seyn
wollten. Wenn das früher abstrakte Denken zunächst nur für das Princip
als Inhalt sich interessirt, aber im Fortgange der Bildung auf die
andere Seite, auf das Benehmen des Erkennens zu achten getrieben ist,
so wird auch das subjektive Thun als wesentliches Moment der objektiven
Wahrheit erfaßt, und das Bedürfniß führt sich herbei, daß die Methode
mit dem Inhalt, die Form mit dem Princip vereint sey. So soll das
Princip auch Anfang und das, was das Prius für das Denken ist, auch das
Erste im Gange des Denkens seyn.
Es ist hier nur zu betrachten, wie der logische Anfang erscheint; die
beiden Seiten, nach denen er genommen werden kann, sind schon genannt,
entweder als Resultat auf vermittelte, oder als eigentlicher Anfang auf
unmittelbare Weise. Die in der Bildung der Zeit so wichtig erscheinende
Frage, ob das Wissen der Wahrheit ein unmittelbares, schlechthin
anfangendes Wissen, ein Glauben, oder aber ein vermitteltes Wissen sey,
ist an diesem Orte nicht zu erörtern. Insofern solche Betrachtung
vorläufig angestellt werden kann, ist dieß anderwärts (in m. Encykl.
der philos. Wissenschaf. 3te Ausg. im Vorbegr. §. 61. ff.) geschehen.
Hier mag daraus nur dieß angeführt werden, daß es Nichts giebt, nichts
im Himmel oder in der Natur oder im Geiste oder wo es sey, was nicht
ebenso die Unmittelbarkeit enthält, als die Vermittelung, so daß sich
diese beiden Bestimmungen als ungetrennt und untrennbar und jener
Gegensatz sich als ein Richtiges zeigt. Was aber die wissenschaftliche
Erörterung betrifft, so ist es jeder logische Satz, in welchem die
Bestimmungen der Unmittelbarkeit und der Vermittelung und also die
Erörterung ihres Gegensatzes und ihrer Wahrheit vorkommt. Insofern
dieser Gegensatz in Beziehung auf Denken, Wissen, Erkennen, die
konkretere Gestalt von unmittelbarem oder vermitteltem Wissen erhält,
wird die Natur des Erkennens überhaupt, sowohl innerhalb der
Wissenschaft der Logik betrachtet, als dasselbe in seiner weitern
konkreten Form, in die Wissenschaft vom Geiste, und in die
Phänomenologie desselben fällt. Vor der Wissenschaft aber schon über
das Erkennen ins Reine kommen wollen, heißt verlangen, daß es außerhalb
derselben erörtert werden sollte; außerhalb der Wissenschaft läßt sich
dieß wenigstens nicht auf wissenschaftliche Weise, um die es hier
allein zu thun ist, bewerkstelligen.
Logisch ist der Anfang, indem er im Element des frei für sich seyenden
Denkens, im reinen Wissen gemacht werden soll. Vermittelt ist es
hiermit dadurch, daß das reine Wissen die letzte, absolute Wahrheit des
Bewußtseyns ist. Es ist in der Einleitung bemerkt, daß die
Phänomenologie des Geistes die Wissenschaft des Bewußtseyns, die
Darstellung davon ist, daß das Bewußtseyn den Begriff der Wissenschaft,
d.i. das reine Wissen, zum Resultate hat. Die Logik hat insofern die
Wissenschaft des erscheinenden Geistes zu ihrer Voraussetzung, welche
die Nothwendigkeit und damit den Beweis der Wahrheit des Standpunkts,
der das reine Wissen ist, wie dessen Vermittelung überhaupt, enthält
und aufzeigt. In dieser Wissenschaft des erscheinenden Geistes wird von
dem empirischen, sinnlichen Bewußtseyn ausgegangen; und dieses ist das
eigentliche unmittelbare Wissen; daselbst wird erörtert, was an diesem
unmittelbaren Wissen ist. Anderes Bewußtseyn, wie der Glaube an
göttliche Wahrheiten, innere Erfahrung, Wissen durch innere Offenbarung
u.s.f. zeigt sich bei geringer Überlegung sehr uneigentlich als
unmittelbares Wissen aufgeführt zu werden. In jener Abhandlung ist das
unmittelbare Bewußtseyn auch das in der Wissenschaft Erste und
Unmittelbare, somit die Voraussetzung; in der Logik aber ist dasjenige
die Voraussetzung, was aus jener Betrachtung sich als das Resultat
erwiesen hatte,—die Idee als reines Wissen. Die Logik, ist die reine
Wissenschaft, d.i. das reine Wissen in dem ganzen Umfange seiner
Entwickelung. Diese Idee aber hat sich in jenem Resultate dahin
bestimmt, die zur Wahrheit gewordenen Gewißheit zu seyn, die Gewißheit,
die nach der einen Seite dem Gegenstande nicht mehr gegenüber ist,
sondern ihn innerlich gemacht hat, ihn als sich selbst weiß,—und die
auf der andern Seite das Wissen von sich als von einem, das dem
Gegenständlichen gegenüber und nur dessen Vernichtung sey, aufgegeben,
dieser Subjektivität entäußert und Einheit mit seiner Entäußerung ist.
Daß nun von dieser Bestimmung des reinen Wissens aus der Anfang seiner
Wissenschaft immanent bleibe, ist nichts zu thun, als das zu betrachten
oder vielmehr mit Beiseitsetzung aller Reflexionen, aller Meinungen,
die man sonst hat, nur aufzunehmen was vorhanden ist.
Das reine Wissen als in diese Einheit zusammengegangen, hat alle
Beziehung auf ein Anderes und auf Vermittelung aufgehoben; es ist das
Unterschiedslose; dieses Unterschiedslose hört somit selbst auf, Wissen
zu seyn; es ist nur einfache Unmittelbarkeit vorhanden.
Die einfache Unmittelbarkeit ist selbst ein Reflexionsausdruck, und
bezieht sich auf den Unterschied von dem Vermittelten. In ihrem wahren
Ausdrucke ist daher diese einfache Unmittelbarkeit das reine Seyn. Wie
das reine Wissen nichts heißen soll, als das Wissen als solches, ganz
abstrakt, so soll auch reines Seyn nichts heißen, als das Seyn
überhaupt; Seyn, sonst nichts, ohne alle weitere Bestimmung und
Erfüllung.
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