Wissenschaft der Logik — Band 1 - 10

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das Endliche ist das Beschränkte, Vergängliche; das Endliche ist nur
das Endliche, nicht das Unvergängliche; dieß liegt unmittelbar in
seiner Bestimmung und Ausdruck. Aber es kommt darauf an, ob in der
Ansicht beim Seyn der Endlichkeit beharrt wird, die Vergänglichkeit
bestehen bleibt, oder ob die Vergänglichkeit und das Vergehen vergeht?
Daß dieß aber nicht geschieht, ist das Faktum eben in derjenigen
Ansicht des Endlichen, welche das Vergehen zum Letzten des Endlichen
macht. Es ist die ausdrückliche Behauptung, daß das Endliche mit dem
Unendlichen unverträglich und unvereinbar sey, das Endliche dem
Unendlichen schlechthin entgegen gesetzt sey. Dem Unendlichen ist Seyn,
absolutes Seyn zugeschrieben; ihm gegenüber bleibt so das Endliche
festgehalten, als das Negative desselben; unvereinbar mit dem
Unendlichen bleibt es absolut auf seiner eigenen Seite; Affirmation
erhielte es von Affirmativen, dem Unendlichen und verginge so; aber
eine Vereinigung mit demselben ist das, was für das Unmögliche erklärt
wird. Soll es nicht beharren dem Unendlichen gegenüber, sondern
vergehen, so ist, wie vorhin gesagt, eben sein Vergehen das Letzte,
nicht das Affirmative, welches nur das Vergeben des Vergehens seyn
würde. Sollte aber das Endliche nicht im Affirmativen vergehen, sondern
sein Ende als das Nichts gefaßt werden, so wären wir wieder bei jenem
ersten, abstrakten Nichts, das selbst längst vergangen ist.
Bei diesem Nichts jedoch, welches nur Nichts seyn soll und dem zugleich
eine Existenz, im Denken, Vorstellen oder Sprechen zugegeben wird,
kommt derselbe Widerspruch vor, als so eben bei dem Endlichen,
angegeben worden, nur daß er dort nur vorkommt, aber in der Endlichkeit
ausdrücklich ist. Dort erscheint er als subjektiv, hier wird behauptet,
das Endliche stehe perennirend dem Unendlichen entgegen, das an sich
Nichtige sey, und es sey als an sich Nichtiges. Dieß ist zum Bewußtseyn
zu bringen; und die Entwickelung des Endlichen zeigt, daß es an ihm als
dieser Widerspruch in sich zusammenfällt, aber ihn dahin wirklich
auflöst, nicht daß es nur vergänglich ist und vergeht, sondern daß das
Vergehen, das Nichts, nicht das Letzte ist, sondern vergeht.
2. Die Schranke und das Sollen.
Dieser Widerspruch ist zwar abstrakt sogleich darin vorhanden, daß das
Etwas endlich ist, oder daß das Endliche ist. Aber Etwas oder das Seyn
ist nicht mehr abstrakt gesetzt, sondern in sich reflektirt, und
entwickelt als Insichseyn, das eine Bestimmung und Beschaffenheit an
ihm hat, und noch bestimmter, daß es eine Grenze an ihm hat, welche als
das dem Etwas immanente und die Qualität seines Insichseyns ausmachend,
die Endlichkeit ist. In diesem Begriffe des endlichen Etwas ist zu
sehen, was für Momente enthalten sind.
Bestimmung und Beschaffenheit ergaben sich als Seiten für die
äußerliche Reflexion; jene enthielt aber schon das Andersseyn als dem
Ansich des Etwas angehörig; die Äußerlichkeit des Andersseyns ist einer
Seits in der eigenen Innerlichkeit des Etwas, andererseits bleibt sie
als Äußerlichkeit unterschieden davon, sie ist noch Äußerlichkeit als
solche, aber an dem Etwas. Indem aber ferner das Andersseyn als Grenze,
selbst als Negation der Negation, bestimmt ist, so ist das dem Etwas
immanente Andersseyn, als die Beziehung der beiden Seiten gesetzt, und
die Einheit des Etwas mit sich, dem sowohl die Bestimmung als die
Beschaffenheit angehört, seine gegen sich selbst gekehrte Beziehung,
die seine immanente Grenze in ihm negirende Beziehung seiner an sich
seyenden Bestimmung darauf. Das mit sich identische Insichseyn bezieht
sich so auf sich selbst als sein eigenes Nichtseyn, aber als Negation
der Negation, als dasselbe negirend, das zugleich Daseyn in ihm behält,
denn es ist die Qualität seines Insichseyns. Die eigene Grenze des
Etwas, so von ihm als ein Negatives, das zugleich wesentlich ist,
gesetzt, ist nicht nur Grenze als solche, sondern Schranke. Aber die
Schranke ist nicht allein das als negirt gesetzte; die Negation ist
zweischneidig, indem das von ihr als negirt Gesetzte, die Grenze ist;
diese nämlich ist überhaupt das Gemeinschaftliche des Etwas und des
Anderen, auch Bestimmtheit des Ansichseyns der Bestimmung als solcher.
Dieses Ansichseyn hiermit ist als die negative Beziehung auf seine von
ihm auch unterschiedene Grenze, auf sich als Schranke, Sollen.
Daß die Grenze, die am Etwas überhaupt ist, Schranke sey, muß es
zugleich in sich selbst über sie hinausgehen, sich an ihm selbst auf
sie als auf ein Nichtseyendes beziehen. Das Daseyn des Etwas liegt
ruhig gleichgültig, gleichsam neben seiner Grenze. Etwas geht aber über
seine Grenze nur hinaus, insofern es deren Aufgehobenseyn, das gegen
sie negative Ansichseyn ist. Und indem sie in der Bestimmung selbst als
Schranke ist, geht Etwas damit über sich selbst hinaus.
Das Sollen enthält also die verdoppelte Bestimmung, einmal sie als an
sich seyende Bestimmung gegen die Negation, das andere Mal aber
dieselbe als ein Nichtseyn, das als Schranke von ihr unterschieden,
aber zugleich selbst ansichseyende Bestimmung ist.
Das Endliche hat sich so als die Beziehung seiner Bestimmung auf seine
Grenze bestimmt; jene ist in dieser Beziehung Sollen, diese ist
Schranke. Beide sind so Momente des Endlichen, somit beide selbst
endlich, sowohl das Sollen, als die Schranke. Aber nur die Schranke ist
als das Endliche gesetzt; das Sollen ist nur an sich, somit für uns,
beschränkt. Durch seine Beziehung auf die ihm selbst schon immanente
Grenze ist es beschränkt, aber diese seine Beschränkung ist in das
Ansichseyn eingehüllt, denn nach seinem Daseyn, d. i. nach seiner
Bestimmtheit gegen die Schranke ist es als das Ansichseyn gesetzt.
Was seyn soll, ist und ist zugleich nicht. Wenn es wäre, so sollte es
nicht bloß seyn. Also das Sollen hat wesentlich eine Schranke. Diese
Schranke ist nicht ein Fremdes; das, was nur seyn soll, ist die
Bestimmung, die nun gesetzt ist, wie sie in der That ist, nämlich
zugleich nur eine Bestimmtheit.
Das An-sich-seyn des Etwas in seiner Bestimmung setzt sich also zum
Sollen herab, dadurch daß dasselbe, was sein Ansichseyn ausmacht, in
einer und derselben Rücksicht als Nichtseyn ist; und zwar so, daß im
Insichseyn, der Negation der Negation, jenes Ansichseyn als die eine
Negation (das Negirende) Einheit mit der anderen ist, die zugleich als
qualitativ andere, Grenze ist, wodurch jene Einheit als Beziehung auf
sie ist. Die Schranke des Endlichen ist nicht ein Äußeres, sondern
seine eigene Bestimmung ist auch seine Schranke; und diese ist sowohl
sie selbst als auch Sollen; sie ist das Gemeinschaftliche beider, oder
vielmehr das, worin beide identisch sind.
Als Sollen geht nun aber ferner das Endliche über seine Schranke
hinaus; dieselbe Bestimmtheit, welche seine Negation ist, ist auch
aufgehoben, und ist so sein Ansichseyn; seine Grenze ist auch nicht
seine Grenze.
Als Sollen ist somit Etwas über seine Schranke erhaben, umgekehrt hat
es aber nur als Sollen seine Schranke. Beides ist untrennbar. Etwas hat
insofern eine Schranke, als es in seiner Bestimmung die Negation hat,
und die Bestimmung ist auch das Aufgehobenseyn der Schranke.
Anmerkung.
Das Sollen hat neuerlich eine große Rolle in der Philosophie,
vornehmlich in Beziehung auf Moralität, und metaphysisch überhaupt auch
als der letzte und absolute Begriff von der Identität des Ansichseyns
oder der Beziehung auf sich selbst und der Bestimmtheit oder der Grenze
gespielt.
Du kannst, weil du sollst,—dieser Ausdruck, der viel sagen sollte,
liegt im Begriffe des Sollens. Denn das Sollen ist das Hinausseyn über
die Schranke; die Grenze ist in demselben aufgehoben, das Ansichseyn
des Sollens ist so identische Beziehung auf sich, somit die Abstraktion
des Könnens.—Aber umgekehrt ist es eben so richtig: Du kannst nicht,
eben weil du sollst. Denn im Sollen liegt ebenso sehr die Schranke als
Schranke; jener Formalismus der Möglichkeit hat an ihr eine Realität,
ein qualitatives Andersseyn, sich gegenüber, und die Beziehung beider
auf einander ist der Widerspruch, somit das Nicht-Können oder vielmehr
die Unmöglichkeit.
Im Sollen beginnt das Hinausgehen über die Endlichkeit, die
Unendlichkeit. Das Sollen ist dasjenige, was sich in weiterer
Entwickelung, nach jener Unmöglichkeit als der Progreß ins Unendliche
darstellt.
In Ansehung der Form der Schranke und des Sollens können zwei
Vorurtheile näher gerügt werden. Es pflegt zuerst viel auf die
Schranken des Denkens, der Vernunft u.s.f. gehalten zu werden, und es
wird behauptet, es könne über die Schranke nicht hinausgegangen werden.
In dieser Behauptung liegt die Bewußtlosigkeit, daß darin selbst, daß
etwas als Schranke bestimmt ist, darüber bereits hinausgegangen ist.
Denn eine Bestimmtheit, Grenze, ist als Schranke nur bestimmt, im
Gegensatz gegen sein Anderes überhaupt, also gegen sein Unbeschränktes;
das Andere einer Schranke ist eben das Hinaus über dieselbe. Der Stein,
das Metall ist nicht über seine Schranke hinaus, darum weil sie für ihn
nicht Schranke ist. Wenn jedoch bei solchen allgemeinen Sätzen des
verständigen Denkens, daß über die Schranke nicht hinausgegangen werden
könne, das Denken sich nicht anwenden will, um zu sehen, was im
Begriffe liegt, so kann an die Wirklichkeit verwiesen werden, wo denn
solche Sätze sich als das Unwirklichste zeigen. Dadurch eben, daß das
Denken etwas Höheres, als die Wirklichkeit seyn, von ihr sich entfernt
in höheren Regionen halten soll, dasselbe also selbst als ein Sollen
bestimmt ist, geht es einer Seits nicht zum Begriffe fort, und
geschieht ihm andererseits, daß es sich ebenso unwahr gegen die
Wirklichkeit als gegen den Begriff verhält.—Weil der Stein nicht denkt,
nicht einmal empfindet, ist seine Beschränktheit für ihn keine
Schranke, d. h. in ihm nicht eine Negation für die Empfindung,
Vorstellung, Denken u.s.f. die er nicht hat. Aber auch selbst der Stein
ist als Etwas in seine Bestimmung oder sein Ansichseyn und sein Daseyn
unterschieden, und insofern geht auch er über seine Schranke hinaus;
der Begriff der er an sich ist, enthält die Identität mit seinem
Anderen. Ist er eine säurungsfähige Basis, so ist er oxidirbar,
neutralisirbar u.s.f. In der Oxidation, Neutralisation u.s.f. hebt sich
seine Schranke, nur als Basis da zu seyn, auf; er geht darüber hinaus;
sowie die Säure ihre Schranke als Säure zu seyn aufhebt, und es ist in
ihr wie in der kaustischen Basis sosehr das Sollen, über ihre Schranke
hinauszugehen, vorhanden, daß sie nur mit Gewalt als—wasserlose, d. i.
rein nicht neutrale—Säure und kaustische Basis festgehalten werden
können.
Enthält aber eine Existenz den Begriff nicht bloß als abstraktes
Ansichseyn, sondern als für sich seyende Totalität, als Trieb, als
Leben, Empfindung, Vorstellen u.s.f., so vollbringt sie selbst aus ihr
dieß, über die Schranke hinaus zu seyn und hinaus zu gehen. Die Pflanze
geht über die Schranke, als Keim zu seyn, ebenso über die, als Blüthe,
als Frucht, als Blatt zu seyn, hinaus; der Keim wird entfaltete
Pflanze, die Blüthe verblüht u.s.f. Das Empfindende in der Schranke des
Hungers, Durstes u.s.f. ist der Trieb über diese Schranke hinauszugehen
und vollführt dieß Hinausgehen. Es empfindet Schmerz, und das Vorrecht
empfindender Natur ist Schmerz zu empfinden; es ist eine Negation in
seinem Selbst, und sie ist als eine Schranke in seinem Gefühle
bestimmt, eben weil das Empfindende das Gefühl seiner Selbst hat,
welches die Totalität ist, das über jene Bestimmtheit hinaus ist. Wäre
es nicht darüber hinaus, so empfände es dieselbe nicht als seine
Negation und hätte keinen Schmerz.—Die Vernunft aber, das Denken,
sollte nicht über die Schranke hinausgehen können,—sie, die das
Allgemeine, das für sich über die, d. i. über alle Besonderheit hinaus
ist, nur das Hinausgehen über die Schranke ist.—Freilich ist nicht
jedes Hinausgehen und Hinausseyn über die Schranke eine wahrhafte
Befreiung von derselben, wahrhafte Affirmation; schon das Sollen selbst
ist ein solches unvollkommenes Hinausgehen, und die Abstraktion
überhaupt. Aber das Hinweisen auf das ganz abstrakte Allgemeine reicht
aus gegen die ebenso abstrakte Versicherung, es könne nicht über die
Schranke hinausgegangen werden, oder schon das Hinweisen auf das
Unendliche überhaupt gegen die Versicherung, daß nicht über das
Endliche hinausgegangen werden könne.
Es kann hierbei ein sinnreich scheinender Einfall Leibnitzens erwähnt
werden,—wenn ein Magnet Bewußtseyn hätte, so würde derselbe seine
Richtung nach Norden für eine Bestimmung seines Willens, ein Gesetz
seiner Freyheit ansehen. Vielmehr wenn er Bewußtseyn damit Willen und
Freiheit hätte, wäre er denkend, somit würde der Raum für ihn als
allgemeiner alle Richtung enthaltender, und damit die eine Richtung
nach Norden vielmehr als eine Schranke für seine Freyheit seyn, so sehr
als es für den Menschen eine Schranke auf einer Stelle festgehalten zu
werden, für die Pflanze aber nicht ist.
Das Sollen andererseits ist das Hinausgehen über die Schranke, aber ein
selbst nur endliches Hinausgehen. Es hat daher seine Stelle und sein
Gelten im Felde der Endlichkeit, wo es das Ansichseyn gegen das
Beschränkte festhält und es als die Regel und das Wesentliche gegen das
Nichtige behauptet. Die Pflicht ist ein Sollen gegen den besonderen
Willen, gegen die selbstsüchtige Begierde und das willkürliche
Interesse gekehrt; dem Willen, insofern er in seiner Beweglichkeit sich
vom Wahrhaften isoliren kann, wird dieses als ein Sollen vorgehalten.
Diejenigen, welche das Sollen der Moral so hoch halten, und darin, daß
das Sollen nicht als Letztes und Wahrhaftes anerkannt wird, meinen, daß
die Moralität zerstört werden solle, sowie die Raisonneurs, deren
Verstand sich die unaufhörliche Befriedigung giebt, gegen Alles, was da
ist, ein Sollen und somit ein Besser-wissen vorbringen zu können, die
sich das Sollen darum ebenso wenig wollen rauben lassen, sehen nicht,
daß für die Endlichkeit ihrer Kreise das Sollen vollkommen anerkannt
wird.—Aber in der Wirklichkeit selbst steht es nicht so traurig um
Vernünftigkeit und Gesetz, daß sie nur seyn sollten, dabei bleibt nur
das Abstraktum des Ansichseyns,—so wenig als daß das Sollen an ihm
selbst perennirend und, was dasselbe ist, die Endlichkeit absolut wäre.
Die Kantische und Fichtesche Philosophie giebt als den höchsten Punkt
der Auflösung der Widersprüche der Vernunft das Sollen an, was aber
vielmehr nur der Standpunkt des Beharrens in der Endlichkeit und damit
im Widerspruche, ist.
3. Übergang des Endlichen in das Unendliche.
Das Sollen für sich enthält die Schranke, und die Schranke das Sollen.
Ihre Beziehung auf einander ist das Endliche selbst, das sie beide in
seinem Insichseyn enthält. Diese Momente seiner Bestimmung sind sich
qualitativ entgegengesetzt; die Schranke ist bestimmt als das Negative
des Sollens, und das Sollen ebenso als das Negative der Schranke. Das
Endliche ist so der Widerspruch seiner in sich; es hebt sich auf,
vergeht. Aber dieß sein Resultat, das Negative überhaupt, ist à) seine
Bestimmung selbst; denn es ist das Negative des Negativen. So ist das
Endliche in dem Vergehen nicht vergangen; es ist zunächst nur ein
anderes Endliches geworden, welches aber ebenso das Vergehen als
Übergehen in ein anderes Endliches ist, und so fort, etwa ins
Unendliche. Aber ß) näher dieß Resultat betrachtet, so hat das Endliche
in seinem Vergehen, dieser Negation seiner selbst, sein Ansichseyn
erreicht, es ist darin mit sich selbst zusammengegangen. Jedes seiner
Momente enthält eben dieß Resultat; das Sollen geht über die Schranke,
d. i. über sich selbst hinaus; über es hinaus aber oder sein Anderes
ist nur die Schranke selbst. Die Schranke aber weist über sich selbst
unmittelbar hinaus zu seinem Anderen, welches das Sollen ist; dieses
aber ist dieselbe Entzweiung des Ansichseyns und des Daseyns wie die
Schranke, ist dasselbe; über sich hinaus geht sie daher ebenso nur mit
sich zusammen. Diese Identität mit sich, die Negation der Negation, ist
affirmatives Seyn, so das Andere des Endlichen, als welches die erste
Negation zu seiner Bestimmtheit haben soll;—jenes Andere ist das
Unendliche.
C. Die Unendlichkeit.
Das Unendliche in seinem einfachen Begriff kann zunächst als eine neue
Definition des Absoluten angesehen werden; es ist als die
bestimmungslose Beziehung auf sich gesetzt als Seyn und Werden. Die
Formen des Daseyns fallen aus in der Reihe der Bestimmungen, die für
Definitionen des Absoluten angesehen werden können, da die Formen jener
Sphäre für sich unmittelbar nur als Bestimmtheiten, als endliche
überhaupt, gesetzt sind. Das Unendliche aber gilt schlechthin für
absolut, da es ausdrücklich als Negation des Endlichen bestimmt ist,
hiermit auf die Beschränktheit, deren das Seyn und Werden, wenn sie
auch an ihnen keine Beschränktheit haben oder zeigen, doch etwa fähig
seyn könnten, im Unendlichen ausdrücklich Beziehung genommen und eine
solche an ihm negirt ist.
Damit aber selbst ist das Unendliche nicht schon in der That der
Beschränktheit und Endlichkeit entnommen; die Hauptsache ist, den
wahrhaften Begriff der Unendlichkeit von der schlechten Unendlichkeit,
das Unendliche der Vernunft von dem Unendlichen des Verstandes zu
unterscheiden; doch Letzteres ist das verendlichte Unendliche, und es
wird sich ergeben, daß eben indem das Unendliche vom Endlichen rein und
entfernt gehalten werden soll, es nur verendlicht wird.
Das Unendliche ist
a. in einfacher Bestimmung das Affirmative als Negation des Endlichen;
b. es ist aber damit in Wechselbestimmung mit dem Endlichen, und ist
das abstrakte, einseitige Unendliche;
c. das Sich-aufheben dieses Unendlichen, wie des Endlichen als Ein
Proceß,—ist das wahrhafte Unendliche.
a. Das Unendliche überhaupt.
Das Unendliche ist die Negation der Negation, das Affirmative, das
Seyn, das sich aus der Beschränktheit wieder hergestellt hat. Das
Unendliche ist, und in intensiverem Sinn als das erste unmittelbare
Seyn; es ist das wahrhafte Seyn; die Erhebung aus der Schranke. Bei dem
Namen des Unendlichen geht dem Gemüth und dem Geiste sein Licht auf,
denn er ist darin nicht nur abstrakt bei sich, sondern erhebt sich zu
sich selbst, zum Lichte seines Denkens, seiner Allgemeinheit, seiner
Freiheit.
Zuerst hat sich für den Begriff des Unendlichen ergeben, daß das Daseyn
in seinem Ansichseyn sich als Endliches bestimmt, und über die Schranke
hinausgeht. Es ist die Natur des Endlichen selbst, über sich
hinauszugehen, seine Negation zu negiren und unendlich zu werden. Das
Unendliche steht somit nicht als ein für sich Fertiges über dem
Endlichen, so daß das Endliche außer oder unter jenem sein Bleiben
hätte und behielte. Noch gehen wir nur als eine subjektive Vernunft
über das Endliche ins Unendliche hinaus. Wie wenn man sagt, daß das
Unendliche der Vernunftbegriff sey, und wir uns durch die Vernunft über
das Zeitliche erheben, so läßt man dieß ganz unbeschadet des Endlichen
geschehen, welches jene ihm äußerlich bleibende Erhebung nichts angeht.
Insofern aber das Endliche selbst in die Unendlichkeit erhoben wird,
ist es eben so wenig eine fremde Gewalt, welche ihm dieß anthut,
sondern es ist dieß seine Natur, sich auf sich als Schranke, sowohl als
Schranke als solche, wie als Sollen, zu beziehen, und über dieselbe
hinauszugehen, oder vielmehr als Beziehung auf sich sie negirt zu haben
und über sie hinaus zu seyn. Nicht im Aufheben der Endlichkeit
überhaupt wird die Unendlichkeit überhaupt, sondern das Endliche ist
nur dieß, selbst durch seine Natur dazu zu werden. Die Unendlichkeit
ist seine affirmative Bestimmung, das was es wahrhaft an sich ist.
So ist das Endliche im Unendlichen verschwunden, und was ist, ist nur
das Unendliche.
b. Wechselbestimmung des Endlichen und Unendlichen.
Das Unendliche ist; in dieser Unmittelbarkeit ist es zugleich die
Negation eines Andern, des Endlichen. So als seyend und zugleich als
Nichtseyn eines Andern ist es in die Kategorie des Etwas als eines
bestimmten überhaupt, näher weil es das in sich-reflektirte,
vermittelst des Aufhebens der Bestimmtheit überhaupt resultirende
Daseyn, hiermit als das von seiner Bestimmtheit unterschiedene Daseyn
gesetzt ist,—in die Kategorie des Etwas mit einer Grenze,
zurückgefallen. Das Endliche steht nach dieser Bestimmtheit dem
Unendlichen als reales Daseyn gegenüber; so stehen sie in qualitativer
Beziehung als außer einander bleibende; das unmittelbare Seyn des
Unendlichen erweckt das Seyn seiner Negation, des Endlichen wieder, das
zunächst im Unendlichen verschwunden schien.
Aber das Unendliche und Endliche sind nicht nur in diesen Kategorien
der Beziehung; die beiden Seiten sind weiter bestimmt, als bloß Andere
gegeneinander zu seyn. Die Endliche ist nämlich die als Schranke
gesetzte Schranke, es ist das Daseyn mit der Bestimmung gesetzt in sein
Ansichseyn überzugehen, unendlich zu werden. Die Unendlichkeit ist das
Nichts des Endlichen, dessen Ansichseyn und Sollen, aber dieses
zugleich als in sich reflektirt, das ausgeführte Sollen, nur sich auf
sich beziehendes ganz affirmatives Seyn. In der Unendlichkeit ist die
Befriedigung vorhanden, daß alle Bestimmtheit, Veränderung, alle
Schranke und mit ihr das Sollen selbst verschwunden, als aufgehoben,
das Nichts des Endlichen gesetzt ist. Als diese Negation des Endlichen
ist das Ansichseyn bestimmt, welches so als Negation der Negation in
sich affirmativ ist. Diese Affirmation jedoch ist als qualitativ
unmittelbare Beziehung auf sich; Seyn; hierdurch ist das Unendliche auf
die Kategorie zurückgeführt, daß es das Endliche als ein Anderes sich
gegenüber hat; seine negative Natur ist als die seyende, hiermit erste
und unmittelbare Negation gesetzt. Das Unendliche ist auf diese Weise
mit dem Gegensatze gegen das Endliche behaftet, welches, als Anderes,
das bestimmte, reale Daseyn zugleich bleibt, obschon es in seinem
Ansichseyn, dem Unendlichen, zugleich als aufgehoben gesetzt ist;
dieses ist das Nicht-endliche; —ein Seyn in der Bestimmtheit der
Negation. Gegen das Endliche, den Kreis der seyenden Bestimmtheiten,
der Realitäten, ist das Unendliche das unbestimmte Leere, das Jenseits
des Endlichen, welches sein Ansichseyn nicht an seinem Daseyn, das ein
bestimmtes ist, hat.
So das Unendliche gegen das Endliche in qualitativer Beziehung von
Anderen zu einander gesetzt, ist es das Schlecht-Unendliche, das
Unendliche des Verstandes zu nennen, dem es für die höchste, für die
absolute Wahrheit gilt; ihn zum Bewußtseyn darüber zu bringen, daß,
indem er seine Befriedigung in der Versöhnung der Wahrheit erreicht zu
haben meint, er in dem unversöhnten, unaufgelösten, absoluten
Widerspruche sich befindet, müßten die Widersprüche bewirken, in die er
nach allen Seiten verfällt, so wie er sich auf die Anwendung und
Explikation dieser seiner Kategorien einläßt.
Dieser Widerspruch ist sogleich darin vorhanden, daß dem Unendlichen
das Endliche als Daseyn gegenüber bleibt; es sind damit zwei
Bestimmtheiten; es giebt zwei Welten, eine unendliche und eine
endliche, und in ihrer Beziehung ist das Unendliche nur Grenze des
Endlichen, und ist damit nur ein bestimmtes, selbst endliches
Unendliches.
Dieser Widerspruch entwickelt seinen Inhalt zu ausdrücklicheren
Formen.—Das Endliche ist das reale Daseyn, welches so verbleibt, auch
indem zu seinem Nichtseyn, dem Unendlichen, übergegangen wird;— dieses
hat, wie gezeigt, nur die erste, unmittelbare Negation zu seiner
Bestimmtheit gegen das Endliche, so wie dieses gegen jene Negation, als
Negirtes nur die Bedeutung eines Anderen hat, und daher noch Etwas ist.
Wenn somit der sich aus dieser endlichen Welt erhebende Verstand zu
seinem Höchsten, dem Unendlichen, aufsteigt, so bleibt ihm diese
endliche Welt als ein Diesseits stehen, so daß das Unendliche nur über
dem Endlichen gesetzt, von diesem abgesondert und eben damit das
Endliche von dem Unendlichen abgesondert wird;—beide an einen
verschiedenen Platz gestellt,—das Endliche als das hiesige Daseyn, das
Unendliche aber, zwar das Ansich des Endlichen, doch als ein Jenseits
in die trübe, unerreichbare Ferne, außerhalb welcher jenes sich befinde
und dableibe.
So abgesondert sind sie ebenso wesentlich eben durch die sie
abscheidende Negation auf einander bezogen. Diese sie, die in sich
reflektirten Etwas, beziehende Negation ist die gegenseitige Grenze des
einen gegen das Andere; und zwar so, daß jedes derselben, sie nicht
bloß gegen das Andere an ihm hat, sondern die Negation ist ihr
Ansichseyn, jedes hat die Grenze so an ihm selbst für sich, in seiner
Absonderung von dem Anderen. Die Grenze ist aber als die erste
Negation, so sind beide begrenzte, endliche an sich selbst. Jedoch ist
jedes auch als sich auf sich affirmativ beziehend die Negation seiner
Grenze; so stößt es sie als sein Nichtseyn unmittelbar von sich ab, und
qualitativ davon getrennt, setzt es sie als ein anderes Seyn außer ihm,
das Endliche sein Nichtseyn als dieß Unendliche, dieses ebenso das
Endliche. Daß von dem Endlichen zum Unendlichen nothwendig d. h. durch
die Bestimmung des Endlichen übergegangen und es als zum Ansichseyn
erhoben werde, wird leicht zugegeben, indem das Endliche zwar als
bestehendes Daseyn aber zugleich auch als das an sich nichtige also
sich nach seiner Bestimmung auflösende bestimmt ist, das Unendliche
aber zwar als mit Negation und Grenze behaftet, bestimmt ist, aber
zugleich auch als das Ansichseyende, so daß diese Abstraktion der sich
auf sich beziehenden Affirmation seine Bestimmung ausmache, nach dieser
hiermit das endliche Daseyn nicht in ihr liege. Aber es ist gezeigt
worden, daß das Unendliche selbst nur vermittelst der Negation, als
Negation der Negation, zum affirmativen Seyn resultirt, und daß diese
seine Affirmation als nur einfaches, qualitatives Seyn genommen, die in
ihm enthaltene Negation, zur einfachen unmittelbaren Negation, und
damit zur Bestimmtheit und Grenze herabsetzt, welches dann ebenso als
widersprechend seinem Ansichseyn, aus ihm ausgeschlossen, als nicht das
Seinige, vielmehr seinem Ansichseyn entgegengesetzte, das Endliche,
gesetzt wird. Indem so jedes, an ihm selbst und aus seiner Bestimmung
das Setzen seines Anderen ist, sind sie untrennbar. Aber diese ihre
Einheit ist in dem qualitativen Andersseyn derselben verborgen, sie ist
die innerliche, die nur zu Grunde liegt.
Dadurch ist die Weise der Erscheinung dieser Einheit bestimmt; im
Daseyn gesetzt ist sie als ein Umschlagen oder Übergehen des Endlichen
zum Unendlichen, und umgekehrt; so daß das Unendliche an dem Endlichen,
und das Endliche an dem Unendlichen, das Andere an dem Anderen, nur
hervortrete, das heißt, jedes ein eigenes unmittelbares Entstehen an
dem Anderen und ihre Beziehung nur eine äußerliche sey.
Der Proceß ihres Übergehens hat folgende, ausführliche Gestalt. Es wird
über das Endliche hinausgegangen in das Unendliche. Dieß Hinausgehen
erscheint als ein äußerliches Thun. In diesem dem Endlichen jenseitigen
Leeren was entsteht? Was ist das Positive darin? Um der Untrennbarkeit
des Unendlichen und Endlichen willen, (oder weil dieß auf seiner Seite
stehende Unendliche selbst beschränkt ist), entsteht die Grenze; das
Unendliche ist verschwunden, sein Anderes, das Endliche, ist
eingetreten. Aber dieß Eintreten des Endlichen, erscheint als ein dem
Unendlichen äußerliches Geschehen, und die neue Grenze als ein solches,
das nicht aus dem Unendlichen selbst entstehe, sondern ebenso
vorgefunden werde. Es ist damit der Rückfall in die vorherige,
vergebens aufgehobene Bestimmung vorhanden. Diese neue Grenze aber ist
selbst nur ein solches, das aufzuheben, oder über das hinaus zu gehen
ist. Somit ist wieder das Leere, das Nichts entstanden, in welchem
ebenso jene Bestimmtheit, eine neue Grenze, angetroffen wird,—und
sofort ins Unendliche.
Es ist die Wechselbestimmung des Endlichen und Unendlichen vorhanden;
das Endliche ist endlich nur in der Beziehung auf das Sollen oder auf
das Unendliche, und das Unendliche ist nur unendlich in Beziehung auf
das Endliche. Sie sind untrennbar und zugleich schlechthin Andere
gegeneinander; jedes hat das Andere seiner an ihm selbst; so ist jedes
die Einheit seiner und seines Anderen, und ist in seiner Bestimmtheit
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