Wissenschaft der Logik — Band 1 - 01

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Wissenschaft der Logik
by Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Erster Teil. Die objektive Logik.

Inhalt:
Vorrede zur ersten Ausgabe.
Vorrede zur zweiten Auflage.
Einleitung
Allgemeiner Begriff der Logik
Allgemeine Eintheilung der Logik
Erstes Buch Die Lehre vom Seyn.
Womit muß der Anfang der Wissenschaft gemacht werden?
Allgemeine Eintheilung des Seyns
Erster Abschnitt Bestimmtheit (Qualität).
Erstes Kapitel. Seyn.
A. Seyn.
B. Nichts.
C. Werden.
1. Einheit des Seyns und Nichts.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
Anmerkung 3.
Anmerkung 4.
2. Momente des Werdens.
3. Aufheben des Werdens.
Anmerkung.
Zweites Kapitel. Das Daseyn.
A. Daseyn als solches.
a. Daseyn überhaupt.
b. Qualität.
Anmerkung.
c. Etwas.
B. Die Endlichkeit.
a. Etwas und ein Anderes.
b. Bestimmung, Beschaffenheit und Grenze.
c. Die Endlichkeit.
1. Die Unmittelbarkeit der Endlichkeit.
2. Die Schranke und das Sollen.
Anmerkung.
3. Übergang des Endlichen in das Unendliche.
C. Die Unendlichkeit.
a. Das Unendliche überhaupt.
b. Wechselbestimmung des Endlichen und Unendlichen.
c. Die affirmative Unendlichkeit.
Der Übergang.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
Drittes Kapitel. Das Fürsichseyn.
A. Das Fürsichseyn als solches.
a. Daseyn und Fürsichseyn.
b. Seyn-für-eines.
Anmerkung.
c. Eins.
B. Eins und Vieles.
a. Das Eins an ihm selbst.
b. Das Eins und das Leere.
Anmerkung.
c. Viele Eins. Repulsion.
Anmerkung.
C. Repulsion und Attraktion.
a. Ausschließen des Eins.
Anmerkung.
b. Das Eine Eins der Attraktion.
c. Die Beziehung der Repulsion und Attraktion.
Anmerkung.
Zweiter Abschnitt. Die Größe (Quantität).
Anmerkung.
Erstes Kapitel. Die Quantität.
A. Die reine Quantität.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
B. Kontinuirliche und diskrete Größe.
C. Begrenzung der Quantität.
Zweites Kapitel. Quantum.
A. Die Zahl.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
B. Extensives und intensives Quantum.
a. Unterschied derselben.
b. Identität der extensiven und intensiven Größe.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
c. Die Veränderung des Quantums.
C. Die quantitative Unendlichkeit.
a. Begriff derselben.
b. Der quantitative unendliche Progreß.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
c. Die Unendlichkeit des Quantums.
Anmerkung 1. Die Begriffsbestimmtheit des mathematischen Unendlichen.
Anmerkung 2. Der Zweck des Differentialkalkuls aus seiner Anwendung abgeleitet.
Anmerkung 3. Noch andere mit der qualitativen Größenbestimmtheit zusammenhängende Formen.
Drittes Kapitel. Das quantitative Verhältniß.
A. Das direkte Verhältniß.
B. Das umgekehrte Verhältniß.
C. Potenzverhältniß.
Anmerkung.
Dritter Abschnitt. Das Maaß.
Erstes Kapitel. Die specifische Quantität.
A. Das specifische Quantum.
B. Specificirendes Maaß.
a. Die Regel.
b. Das specificirende Maaß.
Anmerkung.
c. Verhältniß beider Seiten als Qualitäten.
Anmerkung.
C. Das Fürsichseyn im Maaße.
Zweites Kapitel. Das reale Maaß.
A. Das Verhältniß selbstständiger Maaße.
a. Verbindung zweier Maaße.
b. Das Maaß als Reihe von Maaßverhältnissen.
c. Wahlverwandtschaft.
Anmerkung.
B. Knotenlinie von Maaßverhältnissen.
Anmerkung.
C. Das Maaßlose.
Drittes Kapitel. Das Werden des Wesens.
A. Die absolute Indifferenz.
B. Die Indifferenz als umgekehrtes Verhältniß ihrer Faktoren.
Anmerkung.
C. Übergang in das Wesen.
Zweites Buch Das Wesen.
Erster Abschnitt. Das Wesen als Reflexion in ihm selbst.
Erstes Kapitel. Der Schein.
A. Das Wesentliche und das Unwesentliche.
B. Der Schein.
C. Die Reflexion.
1. Die setzende Reflexion.
2. Die äußere Reflexion.
3. Bestimmende Reflexion.
Zweites Kapitel. Die Wesenheiten oder die Reflexions-Bestimmungen.
Anmerkung.
A. Die Identität.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
B. Der Unterschied.
1. Der absolute Unterschied.
2. Die Verschiedenheit.
Anmerkung.
3. Der Gegensatz.
Anmerkung.
C. Der Widerspruch.
Anmerkung 1.
Anmerkung 2.
Anmerkung 3.
Drittes Kapitel. Der Grund.
Anmerkung.
A. Der absolute Grund.
a. Form und Wesen.
b. Form und Materie.
c. Form und Inhalt.
B. Der bestimmte Grund.
a. Der formelle Grund.
Anmerkung.
b. Der reale Grund.
Anmerkung.
c. Der vollständige Grund.
C. Die Bedingung.
a. Das relativ Unbedingte.
b. Das absolute Unbedingte.
c. Hervorgang der Sache in die Existenz.
Zweiter Abschnitt. Die Erscheinung.
Erstes Kapitel. Die Existenz.
A. Das Ding und seine Eigenschaften.
a. Ding an sich und Existenz.
b. Die Eigenschaft.
Anmerkung.
c. Die Wechselwirkung der Dinge.
B. Das Bestehen des Dings aus Materien.
C. Die Auflösung des Dings.
Anmerkung.
Zweites Kapitel. Die Erscheinung.
A. Das Gesetz der Erscheinung.
B. Die erscheinende und die an-sich-seynede Welt.
C. Auflösung der Erscheinung.
Drittes Kapitel. Das wesentliche Verhältniß.
A. Das Verhältniß des Ganzen und der Theile.
Anmerkung.
B. Das Verhältniß der Kraft und ihrer Äußerung.
a. Das Bedingtseyn der Kraft.
b. Die Sollicitation der Kraft.
c. Die Unendlichkeit der Kraft.
C. Verhältniß des Äußern und Innern.
Anmerkung.
Dritter Abschnitt. Die Wirklichkeit.
Erstes Kapitel. Das Absolute.
A. Die Auslegung des Absoluten.
B. Das absolute Attribut.
C. Der Modus des Absoluten.
Anmerkung.
Zweites Kapitel. Die Wirklichkeit.
A. Zufälligkeit oder formelle Wirklichkeit, Möglichkeit und Nothwendigkeit.
B. Relative Nothwendigkeit oder reale Wirklichkeit, Möglichkeit und Nothwendigkeit.
C. Absolute Nothwendigkeit.
Drittes Kapitel. Das absolute Verhältniß.
A. Das Verhältniß der Substantialität.
B. Das Kausalitäts-Verhältniß.
a. Die formelle Kausalität.
b. Das bestimmte Kausalitätsverhältniß.
c. Wirkung und Gegenwirkung.
C. Die Wechselwirkung.


Vorrede zur ersten Ausgabe.

Die völlige Umänderung, welche die philosophische Denkweise seit etwa
fünf und zwanzig Jahren unter uns erlitten, der höhere Standpunkt, den
das Selbstbewußtseyn des Geistes in dieser Zeitperiode über sich
erreicht hat, hat bisher noch wenig Einfluß auf die Gestalt der Logik
gehabt.
Dasjenige, was vor diesem Zeitraum Metaphysik hieß, ist, so zu sagen,
mit Stumpf und Stiel ausgerottet worden, und aus der Reihe der
Wissenschaften verschwunden. Wo lassen oder wo dürfen sich Laute der
vormaligen Ontologie, der rationellen Psychologie, der Kosmologie oder
selbst gar der vormaligen natürlichen Theologie noch vernehmen lassen?
Untersuchungen, zum Beispiel über die Immaterialität der Seele, über
die mechanische und die Endursachen, wo sollten sie noch ein Interesse
finden? Auch die sonstige Beweise vom Daseyn Gottes werden nur
historisch, oder zum Behufe der Erbauung und Gemüthserhebung angeführt.
Es ist dieß ein Faktum, daß das Interesse Theils am Inhalte, Theils an
der Form der vormaligen Metaphysik, Theils an beiden zugleich verloren
ist. So merkwürdig es ist, wenn einem Volke, z.B. die Wissenschaft
seines Staatsrechts, wenn ihm seine Gesinnungen, seine sittlichen
Gewohnheiten und Tugenden unbrauchbar geworden sind, so merkwürdig ist
es wenigstens, wenn ein Volk seine Metaphysik verliert, wenn der mit
seinem reinen Wesen sich beschäftigende Geist kein wirkliches Daseyn
mehr in demselben hat.
Die exoterische Lehre der kantischen Philosophie,—daß der Verstand die
Erfahrung nicht überfliegen dürfe, sonst werde das Erkenntnisvermögen
theoretische Vernunft, welche für sich nichts als Hirngespinnste
gebähre, hat es von der wissenschaftlichen Seite gerechtfertigt, dem
spekulativen Denken zu entsagen. Dieser popularen Lehre kam das
Geschrei der modernen Pädagogik, die Noth der Zeiten, die den Blick auf
das unmittelbare Bedürfniß richtet, entgegen, daß, wie für die
Erkenntniß die Erfahrung das Erste, so für die Geschicklichkeit im
öffentlichen und Privatleben, theoretische Einsicht sogar schädlich,
und Übung und praktische Bildung überhaupt das Wesentliche, allein
Förderliche sey.—Indem so die Wissenschaft und der gemeine
Menschenverstand sich in die Hände arbeiteten, den Untergang der
Metaphysik zu bewirken, so schien das sonderbare Schauspiel
herbeigeführt zu werden, ein gebildetes Volk ohne Metaphysik zu
sehen;—wie einen sonst mannigfaltig ausgeschmückten Tempel ohne
Allerheiligstes.—Die Theologie, welche in frühern Zeiten die Bewahrerin
der spekulativen Mysterien und der obzwar abhängigen Metaphysik war,
hatte diese Wissenschaft gegen Gefühle, gegen das Praktisch-populare
und gelehrte Historische aufgegeben. Welcher Veränderung entsprechend
ist, daß anderwärts jene Einsamen, die von ihrem Volke aufgeopfert und
aus der Welt ausgeschieden wurden, zu dem Zwecke, daß die Kontemplation
des Ewigen und ein ihr allein dienendes Leben vorhanden sey, nicht um
eines Nutzens, sondern um des Segens willen,—verschwanden; ein
Verschwinden, das in einem andern Zusammenhange, dem Wesen nach als
dieselbe Erscheinung, wie das vorhin Erwähnte, betrachtet werden
kann.—So daß, nach Vertreibung dieser Finsternisse, der farblosen
Beschäftigung des in sich gekehrten Geistes mit sich selbst, das Daseyn
in die heitere Welt der Blumen verwandelt zu seyn schien, unter denen
es bekanntlich keine schwarze giebt.
Ganz so schlimm als der Metaphysik ist es der Logik nicht ergangen. Daß
man durch sie denken lerne, was sonst für ihren Nutzen und damit für
den Zweck derselben galt,—gleichsam als ob man durch das Studium der
Anatomie und Physiologie erst verdauen und sich bewegen lernen sollte—,
dieß Vorurtheil hat sich längst verloren, und der Geist des Praktischen
dachte ihr wohl kein besseres Schicksal zu, als ihrer Schwester. Dessen
ungeachtet, wahrscheinlich um einigen formellen Nutzens willen, wurde
ihr noch ein Rang unter den Wissenschaften gelassen, ja sie wurde
selbst als Gegenstand des öffentlichen Unterrichts beibehalten. Dieß
bessere Loos betrifft jedoch nur das äußere Schicksal; denn ihre
Gestalt und Inhalt ist derselbe geblieben, als er sich durch eine lange
Tradition fortgeerbt, jedoch in dieser Überlieferung immer mehr
verdünnt und abgemagert hatte; der neue Geist, welcher der Wissenschaft
nicht weniger als der Wirklichkeit aufgegangen ist, hat sich in ihr
noch nicht verspüren lassen. Es ist aber ein für allemal vergebens,
wenn die substantielle Form des Geistes sich umgestaltet hat, die
Formen früherer Bildung erhalten zu wollen; sie sind welke Blätter,
welche von den neuen Knospen, die an ihren Wurzeln schon erzeugt sind,
abgestoßen werden.
Mit dem Ignoriren der allgemeinen Veränderung fängt es nach gerade an,
auch im Wissenschaftlichen auszugehen. Unbemerkter Weise sind selbst
den Gegnern die andern Vorstellung geläufig und eigen geworden, und
wenn sie gegen deren Quelle und Principien fortdauernd spröde thun und
sich widersprechend dagegen benehmen, so haben sie dafür die
Konsequenzen sich gefallen lassen, und des Einflusses derselben sich
nicht zu erwehren vermocht; zu ihrem immer unbedeutender werdenden
negativen Verhalten wissen sie sich auf keine andere Weise eine
positive Wichtigkeit und einen Inhalt zu geben, als daß sie in den
neuen Vorstellungsweisen mitsprechen.
Von der andern Seite scheint die Zeit der Gährung, mit der eine neue
Schöpfung beginnt, vorbei zu seyn. In ihrer ersten Erscheinung pflegt
eine solche sich mit fanatischer Feindseligkeit gegen die ausgebreitete
Systematisierung des frühen Princips zu verhalten, Theils auch
furchtsam zu seyn, sich in der Ausdehnung des Besondern zu verlieren,
Theils aber die Arbeit die zur wissenschaftlichen Ausbildung erfordert
wird, zu scheuen, und im Bedürfnisse einer solchen zuerst zu einem
leeren Formalismus zu greifen. Die Anforderung der Verarbeitung und
Ausbildung des Stoffes wird nun um so dringender. Es ist eine Periode
in der Bildung einer Zeit, wie in der Bildung des Individuums, wo es
vornehmlich um Erwerbung und Behauptung des Princips in seiner
unentwickelten Intensität zu thun ist. Aber die höhere Forderung geht
darauf, daß es zur Wissenschaft werde.
Was nun auch für die Sache und für die Form der Wissenschaft bereits in
sonstiger Rücksicht geschehen seyn mag; die logische Wissenschaft,
welche die eigentliche Metaphysik oder reine spekulative Philosophie
ausmacht, hat sich bisher noch sehr vernachlässigt gesehen. Was ich
unter dieser Wissenschaft und ihrer Standpunkte näher verstehe, habe
ich in der Einleitung vorläufig angegeben. Die Nothwendigkeit, mit
dieser Wissenschaft wieder einmal von vorne anzufangen, die Natur des
Gegenstandes selbst, und der Mangel an Vorarbeiten, welche für die
vorgenommene Umbildung hätten benutzt werden können, mögen bei billigen
Beurtheilern in Rücksicht kommen, wenn auch eine vieljährige Arbeit
diesem Versuche nicht eine größere Vollkommenheit geben konnte.—Der
wesentliche Gesichtspunkt ist, daß es überhaupt um einen neuen Begriff
wissenschaftlicher Behandlung zu thun ist. Die Philosophie, indem sie
Wissenschaft seyn soll, kann, wie ich anderwärts erinnert[1] habe,
hierzu ihre Methode nicht von einer untergeordneten Wissenschaft, wie
die Mathematik ist, borgen, so wenig als es bei kategorischen
Versicherungen innerer Anschauung bewenden lassen, oder sich des
Raisonnements aus Gründen der äußern Reflexion bedienen. Sondern es
kann nur die Natur des Inhalts seyn, welche sich im wissenschaftlichen
Erkennen bewegt, indem zugleich diese eigne Reflexion des Inhalts es
ist, welche seine Bestimmung selbst erst setzt und erzeugt.
[1] Phänomenologie des Geistes, Vorrede zur ersten Ausgabe—Die
eigentliche Ausführung ist die Erkenntniß der Methode, und hat ihre
Stelle in der Logik selbst.

Der Verstand bestimmt und hält die Bestimmungen fest; die Vernunft ist
negativ und dialektisch, weil sie die Bestimmungen des Verstands in
Nichts auflöst; sie ist positiv, weil sie das Allgemeine erzeugt, und
das Besondere darin begreift. Wie der Verstand als etwas Getrenntes von
der Vernunft überhaupt, so pflegt auch die dialektische Vernunft als
etwas Getrenntes von der positiven Vernunft genommen zu werden. Aber in
ihrer Wahrheit ist die Vernunft Geist, der höher als Beides,
verständige Vernunft, oder vernünftiger Verstand ist. Er ist das
Negative, dasjenige, welches die Qualität sowohl, der dialektischen
Vernunft, als des Verstandes ausmacht;—er negirt das Einfache, so setzt
er den bestimmten Unterschied des Verstandes, er löst ihn eben so sehr
auf, so ist er dialektisch. Er hält sich aber nicht im Nichts dieses
Resultates, sondern ist darin ebenso positiv, und hat so das erste
Einfache damit hergestellt, aber als Allgemeines, das in sich konkret
ist; unter dieses wird nicht ein gegebenes Besonderes subsumirt,
sondern in jenem Bestimmen und in der Auflösung desselben hat sich das
Besondere schon mit bestimmt. Diese geistige Bewegung, die sich in
ihrer Einfachheit ihre Bestimmtheit, und in dieser ihre Gleichheit mit
sich selbst giebt, die somit die immanente Entwickelung des Begriffes
ist, ist die absolute Methode des Erkennens, und zugleich die immanente
Seele des Inhalts selbst. —Auf diesem sich selbst konstruirenden Wege
allein, behaupte ich, ist die Philosophie fähig, objektive,
demonstrirte Wissenschaft zu seyn.—In dieser Weise habe ich das
Bewußtseyn in der Phänomenologie des Geistes darzustellen versucht. Das
Bewußtseyn ist der Geist als konkretes und zwar in der Äußerlichkeit
befangenes Wissen; aber die Formbewegung dieses Gegenstandes beruht
allein, wie die Entwickelung alles natürlichen und geistigen Lebens,
auf der Natur der reinen Wesenheiten, die den Inhalt der Logik
ausmachen. Das Bewußtseyn, als der erscheinende Geist, welcher sich auf
seinem Wege von seiner Unmittelbarkeit und äußerlichen Konkretion
befreit, wird zum reinen Wissen, das sich jene reinen Wesenheiten
selbst, wie sie an und für sich sind, zum Gegenstand giebt. Sie sind
die reinen Gedanken, der sein Wesen denkende Geist. Ihre Selbstbewegung
ist ihr geistiges Leben, und ist das, wodurch sich die Wissenschaft
konstituirt, und dessen Darstellung sie ist.
Es ist hiermit die Beziehung der Wissenschaft, die ich Phänomenologie
des Geistes nenne, zur Logik angegeben.—Was das äußerliche Verhältniß
betrifft, so war dem ersten Theil des Systems der Wissenschaft,[2] der
die Phänomenologie enthält, ein zweiter Theil zu folgen bestimmt,
welcher die Logik und die beiden realen Wissenschaften der Philosophie,
die Philosophie der Natur und die Philosophie des Geistes, enthalten
sollte, und das System der Wissenschaft beschlossen haben würde. Aber
die nothwendige Ausdehnung, welche die Logik für sich erhalten mußte,
hat mich veranlaßt, diese besonders ans Licht treten zu lassen; sie
macht also in einem erweiterten Plane die erste Folge zur
Phänomenologie des Geistes aus. Späterhin werde ich die Verarbeitung
der beiden genannten realen Wissenschaften der Philosophie folgen
lassen.—Dieser erste Band der Logik aber enthält als erstes Buch die
Lehre vom Seyn; das zweite Buch, die Lehre vom Wesen, als zweite
Abtheilung des ersten Bandes; der zweite Band aber wird die subjektive
Logik, oder die Lehre vom Begriff enthalten.
Nürnberg, den 22 März 1812

[2] (Bamberg und Würzburg bei Göbhard 1807). Dieser Titel wird der
zweiten Ausgabe, die auf nächsten Ostern erscheinen wird, nicht mehr
beigegeben werden.—An die Stelle des im Folgenden erwähnten Vorhabens
eines zweiten Theils, der die sämmtlichen andern philosophischen
Wissenschaften enthalten sollte, habe ich seitdem die Encyklopädie der
philosophischen Wissenschaften, voriges Jahr in der dritten Ausgabe,
ans Licht treten lassen (Anmerkung zur zweiten Ausgabe),


Vorrede zur zweiten Auflage.

An diese neue Bearbeitung der Wissenschaft der Logik, wovon hiermit der
erste Band erscheint, bin ich wohl mit dem ganzen Bewußtseyn sowohl der
Schwierigkeit des Gegenstandes für sich und dann seiner Darstellung,
als der Unvollkommenheit, welche die Bearbeitung desselben in der
ersten Ausgabe an sich trägt, gegangen; so sehr ich nach weiterer
vieljähriger Beschäftigung mit dieser Wissenschaft bemüht gewesen,
dieser Unvollkommenheit abzuhelfen, so fühle ich noch Ursache genug zu
haben, die Nachsicht des Lesers in Anspruch zu nehmen. Ein Titel
solchen Anspruchs aber zunächst darf wohl auf den Umstand gegründet
werden, daß sich für den Inhalt vornehmlich nur äußerliches Material in
der früheren Metaphysik und Logik vorgefunden hat. So allgemein und
häufig dieselben, die letztere noch bis auf unsere Zeiten fort,
getrieben worden, so wenig hat solche Bearbeitung die spekulative Seite
betroffen; vielmehr ist im Ganzen dasselbe Material wiederholt,
abwechselnd bald bis zu trivialer Oberflächlichkeit verdünnt, bald der
alte Ballast umfangsreicher von Neuem hervorgeholt und mitgeschleppt
worden, so daß durch solche, häufig ganz nur mechanische Bemühungen dem
philosophischen Gehalt kein Gewinn zuwachsen konnte. Das Reich des
Gedankens philosophisch, d.i. in seiner eigenen immanenten Thätigkeit,
oder was dasselbe ist, in seiner nothwendigen Entwickelung
darzustellen, mußte deswegen ein neues Unternehmen seyn, und dabei von
vorne angefangen werden; jenes erworbene Material, die bekannten
Denkformen, aber ist als eine höchst wichtige Vorlage, ja eine
nothwendige Bedingung, dankbar anzuerkennende Voraussetzung anzusehen,
wenn dieselbe auch nur hier und da einen dürren Faden, oder die
leblosen Knochen eines Skeletts, sogar in Unordnung untereinander
geworfen, dargiebt.
Die Denkformen sind zunächst in der Sprache des Menschen herausgesetzt
und niedergelegt, es kann in unseren Tagen nicht oft genug daran
erinnert werden, daß das, wodurch sich der Mensch vom Thiere
unterscheidet, das Denken ist. In Alles, was ihm zu einem Innerlichen,
zur Vorstellung überhaupt, wird, was er zu dem Seinigen macht, hat sich
die Sprache eingedrängt, und was er zur Sprache macht und in ihr
äußert, enthält eingehüllter, vermischter, oder herausgearbeitet, eine
Kategorie; so sehr natürlich ist ihm das Logische, oder vielmehr
dasselbige ist seine eigenthümliche Natur selbst. Stellt man aber die
Natur überhaupt, als das Physikalische, dem Geistigen gegenüber, so
müßte man sagen, daß das Logische vielmehr das Übernatürliche ist,
welches sich in alles Naturverhalten des Menschen, in sein Empfinden,
Anschauen, Begehren, Bedürfniß, Trieb eindrängt und es dadurch
überhaupt zu einem Menschlichen, wenn auch nur formell, zu
Vorstelllungen und Zwecken, macht. Es ist der Vortheil einer Sprache,
wenn sie einen Reichthum an logischen Ausdrücken, nämlich
eigenthümlichen und abgesonderten, für die Denkbestimmungen selbst
besitzt; von den Präpositionen, Artikeln, gehören schon viele solchen
Verhältnissen an, die auf dem Denken beruhen; die chinesische Sprache
soll es in ihrer Ausbildung gar nicht oder nur dürftig bis dahin
gebracht haben; aber diese Partikeln treten ganz dienend, nur etwas
weniges abgelöster, als die Augmente, Flexionszeichen und dergl. auf.
Viel wichtiger ist es, daß in einer Sprache die Denkbestimmungen zu
Substantiven und Verben herausgestellt und so zur gegenständlichen Form
gestempelt sind; die deutsche Sprache hat darin viele Vorzüge vor den
anderen modernen Sprachen; sogar sind manche ihrer Wörter von der
weiteren Eigenheit, verschiedene Bedeutungen nicht nur, sondern
entgegengesetzte zu haben, so daß darin selbst ein spekulativer Geist
der Sprache nicht zu verkennen ist; es kann dem Denken eine Freude
gewähren, auf solche Wörter zu stoßen, und die Vereinigung
Entgegengesetzter, welches Resultat der Spekulation für den Verstand
aber widersinnig ist, auf naive Weise schon lexikalisch als Ein Wort
von den entgegengesetzten Bedeutungen vorzufinden. Die Philosophie
bedarf daher überhaupt keiner besonderen Terminologie; es sind wohl aus
fremden Sprachen einige Wörter aufzunehmen, welche jedoch durch den
Gebrauch bereits das Bürgerrecht in ihr erhalten haben, ein affektirter
Purismus würde da, wo es am entschiedensten auf die Sache ankommt, am
wenigsten am Platze seyn.—Das Fortschreiten der Bildung überhaupt und
insbesondere der Wissenschaften, selbst der empirischen und sinnlichen;
indem sie im Allgemeinen sich in den gewöhnlichsten Kategorien (z.B.
eines Ganzen und der Theile, eines Dinges und seiner Eigenschaften und
dergleichen) bewegen, fördert nach und nach auch höhere
Denkverhältnisse zu Tage, oder hebt sie wenigstens zu größerer
Allgemeinheit und damit zu näherer Aufmerksamkeit hervor. Wenn z.B. in
der Physik die Denkbestimmung der Kraft vorherrschend geworden ist, so
spielt in neuerer Zeit die Kategorie der Polarität, die übrigens zu
sehr… tort e… travers in Alles selbst in das Licht eingedrängt wird,
die bedeutendste Rolle,—die Bestimmung von einem Unterschiede, in
welchem die Unterschiedenen untrennbar verbunden sind;—daß auf solche
Weise von der Form der Abstraktion, der Identität, durch welche eine
Bestimmtheit z.B. als Kraft eine Selbstständigkeit erhält,
fortgegangen, und die Form des Bestimmens, des Unterschiedes, welcher
zugleich als ein Untrennbares in der Identität bleibt, herausgehoben
und eine geläufige Vorstellung geworden, ist von unendlicher
Wichtigkeit. Die Naturbetrachtung bringt durch die Realität, in welcher
ihre Gegenstände sich festhalten, dieses Zwingende mit sich, die
Kategorien, die in ihr nicht länger ignorirt werden können, wenn auch
mit der größten Inkonsequenz gegen andere, die auch geltend gelassen
werden, zu fixiren, und es nicht zu gestatten, daß, wie im Geistigen
leichter geschieht, zu Abstraktionen von dem Gegensatze und zur
Allgemeinheit übergegangen wird.
Aber indem so die logischen Gegenstände, wie deren Ausdrücke, etwa in
der Bildung Allbekanntes sind, so ist, wie ich anderwärts gesagt, was
bekannt ist, darum nicht erkannt, und es kann selbst die Ungeduld
erregen, sich noch mit Bekanntem beschäftigen zu sollen, und was ist
bekannter, als eben die Denkbestimmungen, von denen wir allenthalben
Gebrauch machen, die uns in jedem Satze, den wir sprechen, zum Munde
herausgehen. Über den Gang des Erkennens von diesem Bekannten aus, über
das Verhältniß des wissenschaftlichen Denkens zu diesem natürlichen
Denken, die allgemeinen Momente anzugeben soll dieses Vorwort bestimmt
seyn, so viel, zusammengenommen mit dem, was die frühere Einleitung
enthält, wird hinreichend seyn, um eine allgemeine Vorstellung, wie man
eine solche von einer Wissenschaft zum voraus, vor derselben, welche
die Sache selbst ist, zu erhalten fordert, von dem Sinne des logischen
Erkennens zu geben.
Zunächst ist es als ein unendlicher Fortschritt anzusehen, daß die
Formen des Denkens von dem Stoffe, in welchen sie im selbstbewußten
Anschauen, Vorstellen, wie in unserem Begehren und Wollen, oder
vielmehr auch in dem vorstellenden Begehren und Wollen (—und es ist
kein menschliches Begehren oder Wollen ohne Vorstellen—) versenkt sind,
befreit, diese Allgemeinheiten für sich herausgehoben, und wie Plato,
dann aber Aristoteles vornehmlich gethan, zum Gegenstande der
Betrachtung für sich gemacht worden; dieß giebt den Anfang des
Erkennens derselben. "Erst nachdem beinahe alles Nothwendige", sagt
Aristoteles, "und was zur Bequemlichkeit und zum Verkehr des Lebens
gehört, vorhanden war, hat man angefangen, sich um philosophische
Erkenntniß zu bemühen." "In Ägypten," hatte er vorher bemerkt, "sind
die mathematischen Wissenschaften früh ausgebildet worden, weil
daselbst der Priesterstand früh in die Lage versetzt worden, Muße zu
haben."—In der That setzt das Bedürfniß sich mit den reinen Gedanken zu
beschäftigen einen weiten Gang voraus, den der Menschengeist
durchgemacht haben muß, es ist, kann man sagen, es ist das Bedürfniß
des schon befriedigten Bedürfnisses der Nothwendigkeit der
Bedürfnißlosigkeit, zu dem er gekommen seyn muß, der Abstraktion von
dem Stoffe des Anschauens, Einbildens u.s.f. der konkreten Interessen
des Begehrens, der Triebe, des Willens, in welchem Stoffe die
Denkbestimmungen eingehüllt stecken. In den stillen Räumen des zu sich
selbst gekommenen und nur in sich seyenden Denkens schweigen die
Interessen, welche das Leben der Völker und der Individuen bewegen.
"Nach so vielen Seiten," sagt Aristoteles in demselben Zusammenhange,
"ist die Natur des Menschen abhängig, aber diese Wissenschaft, die
nicht zu einem Gebrauche gesucht wird, ist allein die an und für sich
freie und sie scheint darum nicht ein menschlicher Besitz zu seyn.
"—Die Philosophie überhaupt hat es noch mit konkreten Gegenständen,
Gott, Natur, Geist, in ihren Gedanken zu thun, aber die Logik
beschäftigt sich ganz nur mit diesen für sich in ihrer vollständigen
Abstraktion. Diese Logik pflegt darum dem Studium der Jugend zunächst
anheim zu fallen, als welche noch nicht in die Interessen des konkreten
Lebens eingetreten ist, in der Muße in Rücksicht derselben lebt, und
nur erst für ihren subjektiven Zweck mit der Erwerbung der Mittel und
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