Phänomenologie des Geistes - 39

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Allgemeinheit und Gemeinheit dar. Wenn das Prinzip seiner vom
Allgemeinen getrennten Einzelnheit, in der eigentlichen Gestalt der
Wirklichkeit, sich hervortut und des Gemeinwesens, dessen geheimer
Schaden es ist, sich offenbar anmaßt und es einrichtet, so verrät
sich unmittelbarer der Kontrast des Allgemeinen als einer Theorie und
dessen, um was es in der Praxis zu tun ist, die gänzliche Befreiung
der Zwecke der unmittelbaren Einzelnheit von der allgemeinen Ordnung
und der Spott jener über diese.
Das vernünftige _Denken_ enthebt das göttliche Wesen seiner
zufälligen Gestalt, und entgegengesetzt der begrifflosen Weisheit des
Chors, die mancherlei Sittensprüche vorbringt, und eine Menge von
Gesetzen und bestimmten Pflicht- und Rechtsbegriffen gelten läßt,
hebt es sie in die einfachen Ideen des _Schönen_ und _Guten_ empor.
--Die Bewegung dieser Abstraktion ist das Bewußtsein der Dialektik,
welche diese Maximen und Gesetze an ihnen haben, und hiedurch des
Verschwindens der absoluten Gültigkeit, in der sie vorher erschienen.
Indem die zufällige Bestimmung und oberflächliche Individualität,
welche die Vorstellung den göttlichen Wesenheiten lieh, verschwindet,
haben sie nach ihrer _natürlichen_ Seite nur noch die Nacktheit ihres
unmittelbaren Daseins, sie sind Wolken, ein verschwindender Dunst,
wie jene Vorstellungen. Nach ihrer _gedachten_ Wesentlichkeit zu den
_einfachen_ Gedanken des _Schönen_ und _Guten_ geworden, vertragen
diese es, mit jedem beliebigen Inhalt erfüllt zu werden. Die Kraft
des dialektischen Wissens gibt die bestimmten Gesetze und Maximen des
Handelns der Lust und dem Leichtsinne der--hiemit--verführten Jugend
preis, und der Ängstlichkeit und Sorge des auf die Einzelnheit des
Lebens beschränkten Alters Waffen zum Betrug an die Hand. Die reinen
Gedanken des Schönen und Guten zeigen also das komische Schauspiel,
durch die Befreiung von der Meinung, welche sowohl ihre Bestimmtheit
als Inhalt wie ihre absolute Bestimmtheit, das Festhalten des
Bewußtseins enthält, leer und eben dadurch das Spiel der Meinung und
der Willkür der zufälligen Individualität zu werden.
Hier ist also das vorher bewußtlose Schicksal, das in der leeren Ruhe
und Vergessenheit besteht und von dem Selbstbewußtsein getrennt ist,
mit diesem vereint. Das _einzelne Selbst_ ist die negative Kraft,
durch und in welcher die Götter sowie deren Momente, die daseiende
Natur und die Gedanken ihrer Bestimmungen, verschwinden; zugleich ist
es nicht die Leerheit des Verschwindens, sondern erhält sich in
dieser Nichtigkeit selbst, ist bei sich und die einzige Wirklichkeit.
Die Religion der Kunst hat sich in ihm vollendet und ist vollkommen
in sich zurückgegangen. Dadurch, daß das einzelne Bewußtsein in der
Gewißheit seiner selbst es ist, das als diese absolute Macht sich
darstellt, hat diese die Form eines _Vorgestellten_, von dem
_Bewußtsein_ überhaupt _Getrennten_ und ihm Fremden verloren, wie die
Bildsäule, auch die lebendige schöne Körperlichkeit oder der Inhalt
des Epos und die Mächte und Personen der Tragödie waren;--auch ist
die Einheit nicht die _bewußtlose_ des Kultus und der Mysterien,
sondern das eigentliche Selbst des Schauspielers fällt mit seiner
Person zusammen, so wie der Zuschauer, der in dem, was ihm
vorgestellt wird, vollkommen zu Hause ist und sich selbst spielen
sieht. Was dies Selbstbewußtsein anschaut, ist, daß in ihm, was die
Form von Wesenheit gegen es annimmt, in seinem Denken, Dasein und Tun
sich vielmehr auflöst und preisgegeben ist, es ist die Rückkehr alles
Allgemeinen in die Gewißheit seiner selbst, die hiedurch diese
vollkommne Furcht- und Wesenlosigkeit alles Fremden, und ein Wohlsein
und Sich-wohlsein-lassen des Bewußtseins ist, wie sich außer dieser
Komödie keins mehr findet.

C. Die offenbare Religion
Durch die Religion der Kunst ist der Geist aus der Form der
_Substanz_ in die des _Subjekts_ getreten, denn sie _bringt_ seine
Gestalt _hervor_, und setzt also in ihr das _Tun_ oder das
_Selbstbewußtsein_, das in der furchtbaren Substanz nur verschwindet,
und im Vertrauen sich nicht selbst erfaßt. Diese Menschwerdung des
göttlichen Wesens geht von der Bildsäule aus, die nur die _äußere_
Gestalt des Selbsts an ihr hat, das _innre_ aber, ihre Tätigkeit,
fällt außer ihr; im Kultus aber sind beide Seiten eins geworden, in
dem Resultate der Religion der Kunst ist diese Einheit in ihrer
Vollendung zugleich auch auf das Extrem des Selbsts herübergegangen;
in dem Geiste, der in der Einzelnheit des Bewußtseins seiner
vollkommen gewiß ist, ist alle Wesenheit versunken. Der Satz, der
diesen Leichtsinn ausspricht, lautet so: _das Selbst ist das absolute
Wesen_; das Wesen, das Substanz und an dem das Selbst die
Akzidentalität war, ist zum Prädikate heruntergesunken, und der Geist
hat in _diesem Selbstbewußtsein,_ dem nichts in der Form des Wesens
gegenübertritt, sein _Bewußtsein_ verloren.
Dieser Satz: _das Selbst ist das absolute Wesen_, gehört, wie von
selbst erhellt, dem nichtreligiösen, dem wirklichen Geiste an, und es
ist sich zu erinnern, welches die Gestalt desselben ist, die ihn
ausdrückt. Sie wird zugleich die Bewegung und die Umkehrung
desselben enthalten, welche das Selbst zum Prädikate herunterstimmt,
und die Substanz zum Subjekte erhebt. So nämlich, daß der umgekehrte
Satz nicht _an sich_ oder _für uns_ die Substanz zum Subjekte macht,
oder was dasselbe ist, die Substanz so wiederherstellt, daß das
Bewußtsein des Geistes zu seinem Anfange, der natürlichen Religion,
zurückgeführt wird, sondern so, daß diese Umkehrung _für_ und _durch
das Selbstbewußtsein_ selbst zustande gebracht wird. Indem dieses
sich mit Bewußtsein aufgibt, so wird es in seiner Entäußerung
erhalten und bleibt das Subjekt der Substanz, aber als sich ebenso
entäußertes hat es zugleich das Bewußtsein derselben; oder indem es
durch seine Aufopferung die Substanz als Subjekt _hervorbringt_,
bleibt dieses sein eignes Selbst. Es wird hiedurch erreicht, daß,
wenn in den beiden Sätzen in dem ersten der Substantialität das
Subjekt nur verschwindet, und in dem zweiten die Substanz nur
Prädikat ist, und beide Seiten also in jedem mit der
entgegengesetzten Ungleichheit des Wertes vorhanden sind,--daß die
Vereinigung und Durchdringung beider Naturen hervorgeht, in der beide
mit gleichem Werte ebenso _wesentlich_ als auch nur _Momente_ sind;
hiedurch ist also der Geist ebenso _Bewußtsein_ seiner als seiner
_gegenständlichen_ Substanz, wie einfaches in sich bleibendes
_Selbstbewußtsein_.
Die Religion der Kunst gehört dem sittlichen Geiste an, den wir
früher in dem _Rechtszustande_ untergehen sahen, d.h. in dem Satze:
_das Selbst als solches_, die _abstrakte Person ist absolutes Wesen_.
Im sittlichen Leben ist das Selbst in dem Geiste seines Volks
versenkt, es ist die _erfüllte_ Allgemeinheit. Die _einfache
Einzelnheit_ aber erhebt sich aus diesem Inhalte, und ihr Leichtsinn
reinigt sie zur Person, zur abstrakten Allgemeinheit des Rechts. In
dieser ist die _Realität_ des sittlichen Geists verloren, die
inhaltsleeren Geister der Völkerindividuen sind in _ein_ Pantheon
versammelt, nicht in ein Pantheon der Vorstellung, deren unmächtige
Form jeden gewähren läßt, sondern in das Pantheon der abstrakten
Allgemeinheit, des reinen Gedankens, der sie entleibt, und dem
geistlosen Selbst, der einzelnen Person das An- und Für-sich-sein
erteilt.
Aber dies Selbst hat durch seine Leerheit den Inhalt freigelassen;
das Bewußtsein ist nur _in sich_ das Wesen; sein eignes _Dasein_, das
rechtliche Anerkanntsein der Person, ist die unerfüllte Abstraktion;
es besitzt also vielmehr nur den Gedanken seiner selbst, oder wie es
_da ist_ und sich als Gegenstand weiß, ist es das _unwirkliche_. Es
ist daher nur die stoische _Selbstständigkeit_ des _Denkens_, und
diese findet, durch die Bewegung des skeptischen Bewußtseins
hindurchgehend, seine Wahrheit in derjenigen Gestalt, die das
_unglückliche Selbstbewußtsein_ genannt wurde.
Dieses weiß, welche Bewandtnis es mit dem wirklichen Gelten der
abstrakten Person und ebenso mit dem Gelten derselben in dem reinen
Gedanken hat. Es weiß ein solches Gelten vielmehr als den
vollkommnen Verlust, es selbst ist dieser seiner bewußte Verlust und
die Entäußerung seines Wissens von sich.--Wir sehen, daß dies
unglückliche Bewußtsein die Gegenseite und Vervollständigung des in
sich vollkommen glücklichen, des komischen Bewußtseins ausmacht. In
das letztere geht alles göttliche Wesen zurück, oder es ist die
vollkommne _Entäußerung_ der _Substanz_. Jenes hingegen ist
umgekehrt das tragische Schicksal der an und für sich sein sollenden
_Gewißheit seiner selbst._ Es ist das Bewußtsein des Verlustes aller
_Wesenheit_ in _dieser Gewißheit_ seiner und des Verlustes eben
dieses Wissens von sich--der Substanz wie des Selbsts, es ist der
Schmerz, der sich als das harte Wort ausspricht, _daß Gott gestorben
ist_.
In dem Rechtszustande ist also die sittliche Welt und die Religion
derselben in dem komischen Bewußtsein versunken, und das unglückliche
das Wissen dieses _ganzen_ Verlusts. Sowohl der Selbstwert seiner
unmittelbaren Persönlichkeit ist ihm verloren, als seiner
vermittelten, der _gedachten_. Ebenso ist das Vertrauen in die
ewigen Gesetze der Götter, wie die Orakel, die das Besondre zu wissen
taten, verstummt. Die Bildsäulen sind nun Leichname, denen die
belebende Seele, so wie die Hymne Worte, deren Glauben entflohen ist;
die Tische der Götter ohne geistige Speise und Trank, und aus seinen
Spielen und Festen kommt dem Bewußtsein nicht die freudige Einheit
seiner mit dem Wesen zurück. Den Werken der Muse fehlt die Kraft des
Geistes, dem aus der Zermalmung der Götter und Menschen die Gewißheit
seiner selbst hervorging. Sie sind nun das, was sie für uns sind,
--vom Baume gebrochne schöne Früchte, ein freundliches Schicksal
reichte sie uns dar, wie ein Mädchen jene Früchte präsentiert; es
gibt nicht das wirkliche Leben ihres Daseins, nicht den Baum, der sie
trug, nicht die Erde und die Elemente, die ihre Substanz, noch das
Klima, das ihre Bestimmtheit ausmachte, oder den Wechsel der
Jahreszeiten, die den Prozeß ihres Werdens beherrschten.--So gibt das
Schicksal uns mit den Werken jener Kunst nicht ihre Welt, nicht den
Frühling und Sommer des sittlichen Lebens, worin sie blühten und
reiften, sondern allein die eingehüllte Erinnerung dieser
Wirklichkeit.--Unser Tun in ihrem Genusse ist daher nicht das
gottesdienstliche, wodurch unserem Bewußtsein seine vollkommne es
ausfüllende Wahrheit würde, sondern es ist das äußerliche Tun, das
von diesen Früchten etwa Regentropfen oder Stäubchen abwischt, und an
die Stelle der innern Elemente der umgebenden, erzeugenden und
begeistenden Wirklichkeit des Sittlichen, das weitläufige Gerüste der
toten Elemente ihrer äußerlichen Existenz, der Sprache, des
Geschichtlichen u.s.f. errichtet, nicht um sich in sie hinein zu
leben, sondern nur um sie in sich vorzustellen. Aber wie das Mädchen,
das die gepflückten Früchte darreicht, mehr ist als die in ihre
Bedingungen und Elemente, den Baum, Luft, Licht u.s.f. ausgebreitete
Natur derselben, welche sie unmittelbar darbot, indem es auf eine
höhere Weise dies alles in den Strahl des selbstbewußten Auges und
der darreichenden Gebärde zusammenfaßt, so ist der Geist des
Schicksals, der uns jene Kunstwerke darbietet, mehr als das sittliche
Leben und Wirklichkeit jenes Volkes, denn er ist die _Er-Innerung_
des in ihnen noch _veräußerten_ Geistes,--er ist der Geist des
tragischen Schicksals, das alle jene individuelle Götter und
Attribute der Substanz in das _eine_ Pantheon versammelt, in den
seiner als Geist selbstbewußten Geist.
Alle Bedingungen seines Hervorgangs sind vorhanden, und diese
Totalität seiner Bedingungen macht das _Werden_, den _Begriff_, oder
das _ansichseiende_ Hervorgehen desselben aus.--Der Kreis der
Hervorbringungen der Kunst umfaßt die Formen der Entäußerungen der
absoluten Substanz, sie ist in der Form der Individualität, als ein
Ding, als _seiender_ Gegenstand des sinnlichen Bewußtseins,--als die
reine Sprache oder das Werden der Gestalt, deren Dasein nicht aus dem
Selbst heraustritt, und rein _verschwindender_ Gegenstand ist;--als
unmittelbare _Einheit_ mit dem allgemeinen _Selbstbewußtsein_ in
seiner Begeisterung und als vermittelte in dem Tun des Kultus;--als
schöne _selbstische Körperlichkeit_, und endlich als das in die
_Vorstellung_ erhobne Dasein und die Ausbreitung desselben zu einer
Welt, die sich zuletzt in die Allgemeinheit, die ebenso _reine
Gewißheit ihrer selbst_ ist, zusammennimmt.--Diese Formen, und auf
der andern Seite die _Welt_ der _Person_ und des Rechts, die
verwüstende Wildheit der freigelassenen Elemente des Inhalts, ebenso
die _gedachte_ Person des Stoizismus und die haltlose Unruhe des
skeptischen Bewußtseins, machen die Peripherie der Gestalten aus,
welche erwartend und drängend um die Geburtsstätte des als
Selbstbewußtsein werdenden Geistes umherstehen, der alle
durchdringende Schmerz und Sehnsucht des unglücklichen
Selbstbewußtseins ist ihr Mittelpunkt und das gemeinschaftliche
Geburtswehe seines Hervorgangs,--die Einfachheit des reinen Begriffs,
der jene Gestalten als seine Momente enthält.
Er hat die zwei Seiten an ihm, die oben als die beiden umgekehrten
Sätze vorgestellt sind; die eine ist diese, daß die _Substanz_ sich
ihrer selbst entäußert und zum Selbstbewußtsein wird, die andre
umgekehrt, daß das _Selbstbewußtsein_ sich seiner entäußert und zur
Dingheit oder zum allgemeinen Selbst macht. Beide Seiten sind sich
auf diese Weise entgegengekommen und hiedurch ihre wahre Vereinigung
entstanden. Die Entäußerung der Substanz, ihr Werden zum
Selbstbewußtsein drückt den Übergang ins Entgegengesetzte, den
bewußtlosen Übergang der _Notwendigkeit_ oder dies aus, daß sie _an
sich_ Selbstbewußtsein ist. Umgekehrt die Entäußerung des
Selbstbewußtseins dies, daß es _an sich_ das allgemeine Wesen ist,
oder, weil das Selbst das reine Für-sich-sein ist, das in seinem
Gegenteile bei sich bleibt, dies, daß es _für es_ ist, daß die
Substanz Selbstbewußtsein und eben dadurch Geist ist. Es kann daher
von diesem Geiste, der die Form der Substanz verlassen, und in der
Gestalt des Selbstbewußtseins in das Dasein tritt, gesagt
werden--wenn man sich der aus der natürlichen Zeugung hergenommenen
Verhältnisse bedienen will--, daß er eine _wirkliche_ Mutter, aber
einen _ansich_seienden Vater hat; denn die _Wirklichkeit_ oder das
Selbstbewußtsein und das _An-sich_ als die Substanz sind seine beiden
Momente, durch deren gegenseitige Entäußerung, jedes zum andern
werdend, er als diese ihre Einheit ins Dasein tritt.
Insofern das Selbstbewußtsein einseitig nur _seine eigne_ Entäußerung
erfaßt, wenn ihm schon sein Gegenstand also ebensowohl Sein als
Selbst ist und es alles Dasein als geistiges Wesen weiß, so ist
dadurch dennoch noch nicht für es der wahre Geist geworden, insofern
nämlich das Sein überhaupt oder die Substanz nicht _an sich_ ebenso
ihrerseits sich ihrer selbst entäußerte und zum Selbstbewußtsein
wurde. Denn alsdann ist alles Dasein nur vom _Standpunkte des
Bewußtseins aus_ geistiges Wesen, nicht an sich selbst. Der Geist
ist auf diese Weise dem Dasein nur _eingebildet_; dieses Einbilden
ist die _Schwärmerei_, welche der Natur sowohl als der Geschichte,
wie der Welt so den mythischen Vorstellungen der vorhergehenden
Religionen einen andern innern Sinn unterlegt, als sie in ihrer
Erscheinung dem Bewußtsein unmittelbar darbieten, und in Ansehung der
Religionen, als das Selbstbewußtsein, dessen Religionen sie waren,
darin wußte. Aber diese Bedeutung ist eine geliehene, und ein Kleid,
das die Blöße der Erscheinung nicht bedeckt und sich keinen Glauben
und Verehrung erwirbt, sondern die trübe Nacht und eigne Verzückung
des Bewußtseins bleibt.
Daß diese Bedeutung des Gegenständlichen also nicht bloße Einbildung
sei, muß sie _an sich_ sein, das heißt, _einmal_ dem Bewußtsein aus
dem _Begriffe_ entspringen und in ihrer Notwendigkeit hervorgehen.
So ist uns durch das Erkennen des _unmittelbaren Bewußtseins_, oder
des Bewußtseins des _seienden_ Gegenstandes durch seine notwendige
Bewegung der sich selbst wissende _Geist_ entsprungen. Dieser
Begriff, der als unmittelbarer auch die Gestalt der _Unmittelbarkeit_
für sein Bewußtsein hatte, hat sich _zweitens_ die Gestalt des
Selbstbewußtseins _an sich_, d.h. nach eben der Notwendigkeit des
Begriffes gegeben, als das _Sein_ oder die _Unmittelbarkeit_, die der
inhaltslose Gegenstand des sinnlichen Bewußtseins ist, sich seiner
entäußert, und Ich für das Bewußtsein wird.--Von dem _denkenden
An-sich_ oder dem _Erkennen der Notwendigkeit_ ist aber das
_unmittelbare An-sich_ oder die _seiende Notwendigkeit_ selbst
unterschieden;--ein Unterschied, der zugleich aber nicht außer dem
Begriffe liegt, denn die _einfache Einheit_ des Begriffes ist das
_unmittelbare Sein_ selbst; er ist ebenso das sich selbst Entäußernde
oder das Werden der _angeschauten Notwendigkeit_, als er in ihr bei
sich ist und sie weiß und begreift.--Das _unmittelbare An-sich_ des
Geistes, der sich die Gestalt des Selbstbewußtseins gibt, heißt
nichts anderes, als daß der wirkliche Weltgeist zu diesem Wissen von
sich gelangt ist; dann erst tritt dies Wissen auch in sein Bewußtsein,
und als Wahrheit ein. Wie jenes geschehen, hat sich oben ergeben.
Dies daß der absolute Geist sich die Gestalt des Selbstbewußtseins
_an sich_ und damit auch für sein _Bewußtsein_ gegeben, erscheint nun
so, daß es der _Glauben der Welt_ ist, daß der Geist als ein
Selbstbewußtsein, d.h. als ein wirklicher Mensch _da ist_, daß er für
die unmittelbare Gewißheit ist, daß das glaubende Bewußtsein diese
Göttlichkeit _sieht_ und _fühlt_ und _hört_. So ist es nicht
Einbildung, sondern es ist _wirklich an dem_. Das Bewußtsein geht
dann nicht aus _seinem_ Innern, von dem Gedanken aus, und schließt
_in sich_ den Gedanken des Gottes mit dem Dasein zusammen, sondern es
geht von dem unmittelbaren gegenwärtigen Dasein aus, und erkennt den
Gott in ihm.--Das Moment des _unmittelbaren Seins_ ist in dem Inhalte
des Begriffes so vorhanden, daß der religiöse Geist in der Rückkehr
aller Wesenheit in das Bewußtsein _einfaches_ positives Selbst
geworden ist, ebenso wie der wirkliche Geist als solcher im
unglücklichen Bewußtsein eben diese _einfache_ selbstbewußte
Negativität. Das Selbst des daseienden Geistes hat dadurch die Form
der vollkommnen Unmittelbarkeit; es ist weder als Gedachtes oder
Vorgestelltes noch Hervorgebrachtes gesetzt, wie es mit dem
unmittelbaren Selbst teils in der natürlichen, teils in der
Kunst-Religion der Fall ist. Sondern dieser Gott wird unmittelbar
als Selbst, als ein wirklicher einzelner Mensch, sinnlich angeschaut;
so nur _ist_ er Selbstbewußtsein.
Diese Menschwerdung des göttlichen Wesens, oder daß es wesentlich und
unmittelbar die Gestalt des Selbstbewußtseins hat, ist der einfache
Inhalt der absoluten Religion. In ihr wird das Wesen als Geist
gewußt, oder sie ist sein Bewußtsein über sich, Geist zu sein. Denn
der Geist ist das Wissen seiner selbst in seiner Entäußerung; das
Wesen, das die Bewegung ist, in seinem Anderssein die Gleichheit mit
sich selbst zu behalten. Dies aber ist die Substanz, insofern sie in
ihrer Akzidentalität ebenso in sich reflektiert, nicht dagegen als
gegen ein Unwesentliches und somit in einem Fremden sich Befindendes
gleichgültig, sondern darin _in sich_, d.h. insofern sie _Subjekt_
oder _Selbst_ ist.--In dieser Religion ist deswegen das göttliche
Wesen _geoffenbart_. Sein Offenbarsein besteht offenbar darin, daß
gewußt wird, was es ist. Es wird aber gewußt, eben indem es als
Geist gewußt wird, als Wesen, das wesentlich _Selbstbewußtsein_ ist.
--Dem _Bewußtsein_ ist in seinem Gegenstand dann etwas geheim, wenn
er ein _Anderes_ oder _Fremdes_ für es ist, und wenn es ihn nicht als
_sich selbst_ weiß. Dies Geheimsein hört auf, indem das absolute
Wesen als Geist Gegenstand des Bewußtseins ist; denn so ist er als
_Selbst_ in seinem Verhältnisse zu ihm; d.h. dieses weiß unmittelbar
sich darin, oder es ist sich in ihm offenbar. Es selbst ist sich nur
in der eignen Gewißheit seiner offenbar; jener sein Gegenstand ist
das _Selbst_, das Selbst aber ist kein Fremdes, sondern die
untrennbare Einheit mit sich, das unmittelbar Allgemeine. Es ist der
reine Begriff, das reine Denken oder _Für-sich-sein_, das unmittelbar
_Sein_, und damit _Sein für Anderes_, und als dieses _Sein für
Anderes_ unmittelbar in sich zurückgekehrt, und bei sich selbst; es
ist also das wahrhaft und allein Offenbare. Das Gütige, Gerechte,
Heilige, Schöpfer Himmels und der Erde u.s.f. sind _Prädikate_ eines
Subjekts,--allgemeine Momente, die an diesem Punkte ihren Halt haben,
und nur erst im Rückgehen des Bewußtseins ins Denken sind.--Indem
_sie_ gewußt werden, ist ihr Grund und Wesen, das _Subjekt_ selbst,
noch nicht offenbar, und ebenso sind die _Bestimmungen_ des
Allgemeinen nicht _dies Allgemeine_ selbst. Das _Subjekt_ selbst,
und damit auch _dies reine Allgemeine_ ist aber offenbar als _Selbst_,
denn dies ist eben dies in sich reflektierte Innre, das unmittelbar
da und die eigne Gewißheit desjenigen Selbsts ist, für welches es da
ist. Dies--seinem _Begriffe_ nach das Offenbare zu sein--ist also
die wahre Gestalt des Geistes, und diese seine Gestalt, der Begriff,
ist ebenso allein sein Wesen und Substanz. Er wird gewußt als
Selbstbewußtsein und ist diesem unmittelbar offenbar, denn er ist
dieses selbst; die göttliche Natur ist dasselbe, was die menschliche
ist, und diese Einheit ist es, die angeschaut wird.
Hier also ist in der Tat das Bewußtsein oder die Weise, wie das Wesen
für es selbst ist, seine Gestalt, seinem Selbstbewußtsein gleich;
diese Gestalt ist selbst ein Selbstbewußtsein; sie ist damit zugleich
_seiender_ Gegenstand, und dieses _Sein_ hat ebenso unmittelbar die
Bedeutung des _reinen Denkens_, des absoluten Wesens.--Das absolute
Wesen, welches als ein wirkliches Selbstbewußtsein da ist, scheint
von seiner ewigen Einfachheit _herabgestiegen_ zu sein, aber in der
Tat hat es damit erst sein _höchstes_ Wesen erreicht. Denn der
Begriff des Wesens, erst indem er seine einfache Reinheit erlangt hat,
ist er die absolute _Abstraktion_, welche _reines Denken_ und damit
die reine Einzelnheit des Selbsts, so wie um seiner Einfachheit
willen das _Unmittelbare_ oder _Sein_ ist.--Was das sinnliche
Bewußtsein genannt wird, ist eben diese reine _Abstraktion_, es ist
dies Denken, für welches das _Sein_ das _Unmittelbare_ ist. Das
Niedrigste ist also zugleich das Höchste, das ganz an die
_Oberfläche_ herausgetretene Offenbare ist eben darin das _Tiefste_.
Daß das höchste Wesen als ein seiendes Selbstbewußtsein gesehen,
gehört u.s.f. wird, dies ist also in der Tat die Vollendung seines
Begriffes; und durch diese Vollendung ist das Wesen so unmittelbar
_da_, als es Wesen ist.
Dies unmittelbare Dasein ist zugleich nicht allein und bloß
unmittelbares Bewußtsein, sondern es ist religiöses Bewußtsein; die
Unmittelbarkeit hat ungetrennt die Bedeutung nicht nur eines
_seienden_ Selbstbewußtseins, sondern des rein gedachten oder
absoluten _Wesens_. Wessen wir uns in unserem Begriffe bewußt sind,
daß das _Sein Wesen_ ist, ist das religiöse Bewußtsein sich bewußt.
Diese _Einheit_ des Seins und Wesens, des _Denkens_, das unmittelbar
_Dasein ist_, ist, wie es der _Gedanke_ dieses religiösen Bewußtseins
oder sein _vermitteltes_ Wissen ist, ebenso _sein unmittelbares_
Wissen; denn diese Einheit des Seins und Denkens ist das
_Selbst_bewußtsein, und ist selbst _da_, oder die _gedachte_ Einheit
hat zugleich diese Gestalt dessen, was sie ist. Gott ist also hier
_offenbar_, wie _er ist; er ist so da_, wie er _an sich_ ist; er ist
da, als Geist. Gott ist allein im reinen spekulativen Wissen
erreichbar, und ist nur in ihm und ist nur es selbst, denn er ist der
Geist; und dieses spekulative Wissen ist das Wissen der offenbaren
Religion. Jenes weiß ihn als _Denken_ oder reines Wesen, und dies
Denken als Sein und als Dasein, und das Dasein als die Negativität
seiner selbst, hiemit als Selbst, _dieses_ und allgemeines Selbst;
eben dies weiß die offenbare Religion.--Die Hoffnungen und
Erwartungen der vorhergehenden Welt drängten sich allein auf diese
Offenbarung hin, anzuschauen, was das absolute Wesen ist, und sich
selbst in ihm zu finden; diese Freude wird dem Selbstbewußtsein und
ergreift die ganze Welt, im absoluten Wesen sich zu schauen, denn es
ist Geist, es ist die einfache Bewegung jener reinen Momente, die
dies selbst ausdrückt, daß das Wesen dadurch erst, daß es als
_unmittelbares_ Selbstbewußtsein angeschaut wird, als Geist gewußt
wird.
Dieser Begriff des selbst sich selbst als Geist wissenden Geistes ist
selbst der unmittelbare, und noch nicht entwickelt. Das Wesen ist
Geist, oder es ist erschienen, es ist offenbar; dies erste
Offenbarsein ist selbst _unmittelbar_; aber die Unmittelbarkeit ist
ebenso reine Vermittlung oder Denken; sie muß daher an ihr selbst als
solcher dies darstellen.--Bestimmter dies betrachtet, so ist der
Geist in der Unmittelbarkeit des Selbstbewußtseins _dieses einzelne_
Selbstbewußtsein, dem _allgemeinen_ entgegengesetzt; er ist
ausschließendes Eins, das für das Bewußtsein, _für welches_ es da ist,
die noch unaufgelöste Form eines _sinnlichen Andern_ hat; dieses
weiß den Geist noch nicht als den seinen, oder der Geist ist noch
nicht, wie er _einzelnes_ Selbst ist, ebensowohl als allgemeines, als
alles Selbst da. Oder die Gestalt hat noch nicht die Form des
_Begriffs_; d.h. des allgemeinen Selbsts, des Selbsts, das in seiner
unmittelbaren Wirklichkeit ebenso Aufgehobnes, Denken, Allgemeinheit
ist, ohne in dieser jene zu verlieren.--Die nächste und selbst
unmittelbare Form dieser Allgemeinheit ist aber nicht schon die Form
_des Denkens selbsts, des Begriffes als Begriffes_, sondern die
Allgemeinheit der Wirklichkeit, die Allheit der Selbst, und die
Erhebung des Daseins in die Vorstellung; wie überall, und um ein
bestimmtes Beispiel anzuführen, das aufgehobne _sinnliche Dieses_
erst das Ding der _Wahrnehmung_, noch nicht das _Allgemeine_ des
Verstandes ist.
Dieser einzelne Mensch also, als welcher das absolute Wesen offenbar
ist, vollbringt an ihm als Einzelnem die Bewegung des _sinnlichen
Seins_. Er ist der _unmittelbar_ gegenwärtige Gott; dadurch geht
sein _Sein_ in _Gewesensein_ über. Das Bewußtsein, für welches er
diese sinnliche Gegenwart hat, hört auf, ihn zu sehen, zu hören; es
_hat_ ihn gesehen und gehört; und erst dadurch, daß es ihn nur
gesehen, gehört _hat_, wird es selbst geistiges Bewußtsein, oder wie
er vorher als _sinnliches Dasein_ für es aufstand, ist er itzt _im
Geiste_ aufgestanden.--Denn als solches, das ihn sinnlich sieht und
hört, ist es selbst nur unmittelbares Bewußtsein, das die
Ungleichheit der Gegenständlichkeit nicht aufgehoben, nicht ins reine
Denken zurückgenommen hat, sondern diesen gegenständlichen Einzelnen,
nicht aber sich selbst als Geist weiß. In dem Verschwinden des
unmittelbaren Daseins des als absoluten Wesens Gewußten erhält das
Unmittelbare sein negatives Moment; der Geist bleibt unmittelbares
Selbst der Wirklichkeit, aber als _das allgemeine Selbstbewußtsein_
der Gemeine, das in seiner eignen Substanz ruht, so wie diese in ihm
allgemeines Subjekt ist; nicht der Einzelne für sich, sondern
zusammen mit dem Bewußtsein der Gemeine, und das, was er für diese
ist, ist das vollständige Ganze desselben.
_Vergangenheit_ und _Entfernung_ sind aber nur die unvollkommne Form,
wie die unmittelbare Weise vermittelt oder allgemein gesetzt ist;
diese ist nur oberflächlich in das Element des Denkens getaucht, ist
_als_ sinnliche Weise darin aufbewahrt, und mit der Natur des Denkens
selbst nicht in eins gesetzt. Es ist nur in das _Vorstellen_ erhoben,
denn dies ist die synthetische Verbindung der sinnlichen
Unmittelbarkeit und ihrer Allgemeinheit oder des Denkens.
Diese _Form des Vorstellens_ macht die Bestimmtheit aus, in welcher
der Geist, in dieser seiner Gemeine, seiner bewußt wird. Sie ist
noch nicht das zu seinem Begriffe als Begriffe gediehene
Selbstbewußtsein desselben; die Vermittelung ist noch unvollendet.
Es ist also in dieser Verbindung des Seins und Denkens der Mangel
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