Phänomenologie des Geistes - 36

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zurückgegangen. Es ist nur der _Begriff_ der Religion gesetzt; in
diesem ist das Wesen das _Selbstbewußtsein_, das sich alle Wahrheit
ist, und in dieser alle Wirklichkeit enthält. Dieses
Selbstbewußtsein hat als Bewußtsein sich zum Gegenstande; der erst
sich _unmittelbar_ wissende Geist ist sich also Geist in der _Form_
der _Unmittelbarkeit_, und die Bestimmtheit der Gestalt, worin er
sich erscheint, ist die des _Seins_. Dies Sein ist zwar weder mit
der Empfindung oder dem mannigfaltigen Stoffe, noch mit sonstigen
einseitigen Momenten, Zwecken und Bestimmungen _erfüllt_, sondern mit
dem Geiste, und wird von sich als alle Wahrheit und Wirklichkeit
gewußt. Diese _Erfüllung_ ist auf diese Weise ihrer _Gestalt_, er
als Wesen seinem Bewußtsein nicht gleich. Er ist erst als absoluter
Geist wirklich, indem er, wie er in der _Gewißheit seiner selbst_,
sich auch in seiner _Wahrheit_ ist, oder die Extreme, in die er sich
als Bewußtsein teilt, in Geistsgestalt füreinander sind. Die
Gestaltung, welche der Geist als Gegenstand seines Bewußtseins
annimmt, bleibt von der Gewißheit des Geistes als von der Substanz
erfüllt; durch diesen Inhalt verschwindet dies, daß der Gegenstand
zur reinen Gegenständlichkeit, zur Form der Negativität des
Selbstbewußtseins herabsänke. Die unmittelbare Einheit des Geistes
mit sich selbst ist die Grundlage oder reines Bewußtsein, _innerhalb_
dessen das Bewußtsein auseinandertritt. Auf diese Weise in sein
reines Selbstbewußtsein eingeschlossen, existiert er in der Religion
nicht als der Schöpfer einer _Natur_ überhaupt; sondern was er in
dieser Bewegung hervorbringt, sind seine Gestalten als Geister, die
zusammen die Vollständigkeit seiner Erscheinung ausmachen, und diese
Bewegung selbst ist das Werden seiner vollkommnen Wirklichkeit durch
die einzelnen Seiten derselben, oder seine unvollkommnen
Wirklichkeiten.
Die erste Wirklichkeit desselben ist der Begriff der Religion selbst,
oder sie als _unmittelbare_ und also _natürliche Religion_; in ihr
weiß der Geist sich als seinen Gegenstand in natürlicher oder
unmittelbarer Gestalt. Die _zweite_ aber ist notwendig diese, sich
in der Gestalt der _aufgehobnen Natürlichkeit_ oder des _Selbsts_ zu
wissen. Sie ist also die _künstliche Religion_; denn zur Form des
_Selbsts_ erhebt sich die Gestalt durch das _Hervorbringen_ des
Bewußtseins, wodurch dieses in seinem Gegenstande sein Tun oder das
Selbst anschaut. Die _dritte_ endlich hebt die Einseitigkeit der
beiden ersten auf; das _Selbst_ ist ebensowohl ein _unmittelbares_,
als die _Unmittelbarkeit Selbst_ ist. Wenn in der ersten der Geist
überhaupt in der Form des Bewußtseins, in der zweiten--des
Selbstbewußtseins ist, so ist er in der dritten in der Form der
Einheit beider; er hat die Gestalt des _An_und _Für-sich-seins_; und
indem er also vorgestellt ist, wie er an und für sich ist, so ist
dies die _offenbare Religion_. Ob er aber in ihr wohl zu seiner
wahren _Gestalt_ gelangt, so ist eben die _Gestalt_ selbst und die
_Vorstellung_ noch die unüberwundne Seite, von der er in den
_Begriff_ übergehen muß, um die Form der Gegenständlichkeit in ihm
ganz aufzulösen, in ihm, der ebenso dies sein Gegenteil in sich
schließt. Alsdann hat der Geist den Begriff seiner selbst erfaßt,
wie wir nur erst ihn erfaßt haben, und seine Gestalt oder das Element
seines Daseins, indem sie der Begriff ist, ist er selbst.

A. Natürliche Religion
Der den Geist wissende Geist ist Bewußtsein seiner selbst, und ist
sich in der Form des Gegenständlichen, er _ist_; und ist zugleich das
_Für-sich-sein. Er ist für sich_, er ist die Seite des
_Selbst_bewußtseins, und zwar gegen die Seite seines Bewußtseins,
oder des Sich-auf-sich-als-_Gegenstand_-beziehens. In seinem
Bewußtsein ist die Entgegensetzung und hiedurch die _Bestimmtheit_
der Gestalt, in welcher er sich erscheint und weiß. Um diese ist es
in dieser Betrachtung der Religion allein zu tun, denn sein
ungestaltetes Wesen oder sein reiner Begriff hat sich schon ergeben.
Der Unterschied des Bewußtseins und Selbstbewußtseins fällt aber
zugleich innerhalb des letztern; die Gestalt der Religion enthält
nicht das Dasein des Geistes, wie er vom Gedanken freie Natur, noch
wie er vom Dasein freier Gedanke ist; sondern sie ist das im Denken
erhaltne Dasein, so wie ein Gedachtes, das sich da ist.--Nach der
_Bestimmtheit_ dieser Gestalt, in welcher der Geist sich weiß,
unterscheidet sich eine Religion von einer andern; allein es ist
zugleich zu bemerken, daß die Darstellung dieses seines Wissens von
sich nach dieser _einzelnen Bestimmtheit_ in der Tat nicht das Ganze
einer wirklichen Religion erschöpft. Die Reihe der verschiednen
Religionen, die sich ergeben werden, stellt ebensosehr wieder nur die
verschiednen Seiten einer einzigen, und zwar _jeder einzelnen_ dar,
und die Vorstellungen, welche eine wirkliche Religion vor einer
andern auszuzeichnen scheinen, kommen in jeder vor. Allein zugleich
muß die Verschiedenheit auch als eine Verschiedenheit der Religion
betrachtet werden. Denn indem der Geist sich im Unterschiede seines
Bewußtseins und seines Selbstbewußtseins befindet, so hat die
Bewegung das Ziel, diesen Hauptunterschied aufzuheben, und der
Gestalt, die Gegenstand des Bewußtseins ist, die Form des
Selbstbewußtseins zu geben. Dieser Unterschied ist aber nicht
dadurch schon aufgehoben, daß die Gestalten, die jenes enthält, auch
das Moment des Selbsts an ihnen haben, und der Gott als
_Selbstbewußtsein vorgestellt_ wird. Das _vorgestellte_ Selbst ist
nicht das _wirkliche_; daß es, wie jede andre nähere Bestimmung der
Gestalt, dieser in Wahrheit angehöre, muß es teils durch das Tun des
Selbstbewußtseins in sie gesetzt werden, teils muß die niedrige
Bestimmung von der höhern aufgehoben und begriffen zu sein sich
zeigen. Denn das Vorgestellte hört nur dadurch auf, vorgestelltes
und seinem Wissen fremd zu sein, daß das Selbst es hervorgebracht hat,
und also die Bestimmung des Gegenstandes als die _seinige_, somit
sich in ihm anschaut.--Durch diese Tätigkeit ist die niedrigere
Bestimmung zugleich verschwunden; denn das Tun ist das negative, das
sich auf Kosten eines andern ausführt; insofern sie auch noch
vorkommt, so ist sie in die Unwesentlichkeit zurückgetreten; so wie
dagegen, wo die niedrigere noch herrschend ist, die höhere aber auch
vorkommt, die eine selbstlos neben der andern Platz hat. Wenn daher
die verschiednen Vorstellungen innerhalb einer einzelnen Religion
zwar die ganze Bewegung ihrer Formen darstellen, so ist der Charakter
einer jeden durch die besondre Einheit des Bewußtseins und des
Selbstbewußtseins bestimmt, das ist, dadurch daß das letztere die
Bestimmung des Gegenstands des erstern in sich gefaßt, sie durch sein
Tun sich vollkommen angeeignet und sie als die wesentliche gegen die
andern weiß.--Die Wahrheit des Glaubens an eine Bestimmung des
religiösen Geistes zeigt sich darin, daß der _wirkliche_ Geist so
beschaffen ist wie die Gestalt, in der er sich in der Religion
anschaut,--wie z.B. die Menschwerdung Gottes, die in der
morgenländischen Religion vorkommt, keine Wahrheit hat, weil ihr
wirklicher Geist ohne diese Versöhnung ist.--Hieher gehört es nicht,
von der Totalität der Bestimmungen zu der einzelnen zurückzukehren
und zu zeigen, in welcher Gestalt innerhalb ihrer und ihrer besondern
Religion die Vollständigkeit der übrigen enthalten ist. Die höhere
Form unter eine niedrigere zurückgestellt entbehrt ihrer Bedeutung
für den selbstbewußten Geist, gehört ihm nur oberflächlich und seiner
Vorstellung an. Sie ist in ihrer eigentümlichen Bedeutung und da zu
betrachten, wo sie Prinzip dieser besondern Religion und durch ihren
wirklichen Geist bewährt ist.

a. Das Lichtwesen
Der Geist, als das _Wesen_, welches _Selbstbewußtsein_ ist--oder das
selbstbewußte Wesen, welches alle Wahrheit ist und alle Wirklichkeit
als sich selbst weiß--, ist gegen die Realität, die er in der
Bewegung seines Bewußtseins sich gibt, nur erst _sein Begriff_, und
dieser Begriff ist gegen den Tag dieser Entfaltung die Nacht seines
Wesens, gegen das Dasein seiner Momente als selbstständiger Gestalten
das schöpferische Geheimnis seiner Geburt. Dies Geheimnis hat in
sich selbst seine Offenbarung; denn das Dasein hat in diesem Begriffe
seine Notwendigkeit, weil er der sich wissende Geist ist, also in
seinem Wesen das Moment hat, Bewußtsein zu sein und sich
gegenständlich vorzustellen.--Es ist das reine Ich, das in seiner
Entäußerung, in sich als _allgemeinem Gegenstande_ die Gewißheit
seiner selbst hat, oder dieser Gegenstand ist für es die
Durchdringung alles Denkens und aller Wirklichkeit.
In der unmittelbaren ersten Entzweiung des sich wissenden absoluten
Geistes hat seine Gestalt diejenige Bestimmung, welche dem
_unmittelbaren Bewußtsein_ oder der _sinnlichen_ Gewißheit zukommt.
Er schaut sich in der Form des _Seins_ an, jedoch nicht des
geistlosen mit zufälligen Bestimmungen der Empfindung erfüllten
_Seins_, das der sinnlichen Gewißheit angehört, sondern es ist das
mit dem Geiste erfüllte Sein. Es schließt ebenso die Form in sich,
welche an dem unmittelbaren _Selbstbewußtsein_ vorkam, die Form des
_Herrn_ gegen das von seinem Gegenstande zurücktretende
Selbstbewußtsein des Geistes.--Dies mit dem Begriffe des Geistes
erfüllte _Sein_ ist also die _Gestalt_ der _einfachen_ Beziehung des
Geistes auf sich selbst, oder die Gestalt der Gestaltlosigkeit. Sie
ist vermöge dieser Bestimmung das reine, alles enthaltende und
erfüllende _Lichtwesen_ des Aufgangs, das sich in seiner formlosen
Substantialität erhält. Sein Anderssein ist das ebenso einfache
Negative, die _Finsternis_; die Bewegungen seiner eignen Entäußerung,
seine Schöpfungen in dem widerstandslosen Elemente seines Andersseins
sind Lichtgüsse, sie sind in ihrer Einfachheit zugleich sein
Für-sich-werden und Rückkehr aus seinem Dasein, die Gestaltung
verzehrende Feuerströme. Der Unterschied, den es sich gibt, wuchert
zwar in der Substanz des Daseins fort und gestaltet sich zu den
Formen der Natur; aber die wesentliche Einfachheit seines Denkens
schweift bestandlos und unverständig in ihnen umher, erweitert ihre
Grenzen zum Maßlosen, und löst ihre zur Pracht gesteigerte Schönheit
in ihrer Erhabenheit auf.
Der Inhalt, den dies reine Sein entwickelt, oder sein Wahrnehmen ist
daher ein wesenloses Beiherspielen an dieser Substanz, die nur
_aufgeht_, ohne in sich _niederzugehen_, Subjekt zu werden und durch
das Selbst ihre Unterschiede zu befestigen. Ihre Bestimmungen sind
nur Attribute, die nicht zur Selbstständigkeit gedeihen, sondern nur
Namen des vielnamigen Einen bleiben. Dieses ist mit den mannigfachen
Kräften des Daseins und den Gestalten der Wirklichkeit als mit einem
selbstlosen Schmucke angekleidet; sie sind nur eignen Willens
entbehrende Boten seiner Macht, Anschauungen seiner Herrlichkeit und
Stimmen seines Preises.
Dies taumelnde Leben aber muß sich zum _Für-sich-sein_ bestimmen und
seinen verschwindenden Gestalten Bestehen geben. Das _unmittelbare
Sein_, in welchem es sich seinem Bewußtsein gegenüberstellt, ist
selbst die _negative_ Macht, die seine Unterschiede auflöst. Es ist
also in Wahrheit das _Selbst_; und der Geist geht darum dazu über,
sich in der Form des Selbsts zu wissen. Das reine Licht wirft seine
Einfachheit als eine Unendlichkeit von Formen auseinander und gibt
sich dem Für-sich-sein zum Opfer dar, daß das Einzelne das Bestehen
an seiner Substanz sich nehme.

b. Die Pflanze und das Tier
Der selbstbewußte Geist, der aus dem gestaltlosen Wesen in sich
gegangen oder seine Unmittelbarkeit zum Selbst überhaupt erhoben,
bestimmt seine Einfachheit als eine Mannigfaltigkeit des
Für-sich-seins, und ist die Religion der geistigen _Wahrnehmung_,
worin er in die zahllose Vielheit schwächerer und kräftigerer,
reicherer und ärmerer Geister zerfällt. Dieser Pantheismus, zunächst
das _ruhige_ Bestehen dieser Geisteratomen, wird zur _feindseligen_
Bewegung in sich selbst. Die Unschuld der _Blumenreligion_, die nur
selbstlose Vorstellung des Selbsts ist, geht in den Ernst des
kämpfenden Lebens, in die Schuld der _Tierreligion_, die Ruhe und
Ohnmacht der anschauenden Individualität in das zerstörende
Für-sich-sein über.--Es hilft nichts, den Dingen der Wahrnehmung den
_Tod der Abstraktion_ genommen und sie zu Wesen geistiger Wahrnehmung
erhoben zu haben; die Beseelung dieses Geisterreichs hat ihn durch
die Bestimmtheit und die Negativität an ihr, die über die unschuldige
Gleichgültigkeit derselben übergreift. Durch sie wird die
Zerstreuung in die Mannigfaltigkeit der ruhigen Pflanzengestalten
eine feindselige Bewegung, worin sie der Haß ihres Für-sich-seins
aufreibt.--Das _wirkliche_ Selbstbewußtsein dieses zerstreuten
Geistes ist eine Menge vereinzelnter ungeselliger Völkergeister, die
in ihrem Hasse sich auf den Tod bekämpfen und bestimmter
Tiergestalten als ihres Wesens sich bewußt werden, denn sie sind
nichts anderes als Tiergeister, sich absondernde ihrer ohne
Allgemeinheit bewußte Tierleben.
In diesem Hasse reibt sich aber die Bestimmtheit des rein negativen
Für-sich-seins auf, und durch diese Bewegung des Begriffs tritt der
Geist in eine andere Gestalt. Das _aufgehobne Für-sich-sein_ ist die
_Form_ des _Gegenstandes_, die durch das Selbst hervorgebracht oder
die vielmehr das hervorgebrachte, sich aufreibende, d.h. zum Dinge
werdende Selbst ist. \XDCber die nur zerreißenden Tiergeister behält
daher der Arbeitende die Oberhand, dessen Tun nicht nur negativ,
sondern beruhigt und positiv ist. Das Bewußtsein des Geistes ist
also nunmehr die Bewegung, die über das unmittelbare _An-sich-sein_
wie über das abstrakte _Für-sich-sein_ hinaus ist. Indem das An-sich
zu einer Bestimmtheit durch den Gegensatz herabgesetzt ist, ist es
nicht mehr die eigne Form des absoluten Geistes, sondern eine
Wirklichkeit, die sein Bewußtsein sich entgegengesetzt als das
gemeine Dasein vorfindet, sie aufhebt, und ebenso nicht nur dies
aufhebende Für-sich-sein ist, sondern auch seine Vorstellung, das zur
Form eines Gegenstandes herausgesetzte Für-sich-sein hervorbringt.
Dies Hervorbringen ist jedoch noch nicht das vollkommne, sondern eine
bedingte Tätigkeit und das Formieren eines Vorhandnen.

c. Der Werkmeister
Der Geist erscheint also hier als der _Werkmeister_, und sein Tun,
wodurch er sich selbst als Gegenstand hervorbringt, aber den Gedanken
seiner noch nicht erfaßt hat, ist ein instinktartiges Arbeiten, wie
die Bienen ihre Zellen bauen.
Die erste Form, weil sie die unmittelbare ist, ist sie die abstrakte
des Verstandes, und das Werk noch nicht an ihm selbst vom Geiste
erfüllt. Die Kristalle der Pyramiden und Obelisken, einfache
Verbindungen gerader Linien, mit ebnen Oberflächen und gleichen
Verhältnissen der Teile, an denen die Inkommensurabilität des Runden
vertilgt ist, sind die Arbeiten dieses Werkmeisters der strengen Form.
Um der bloßen Verständigkeit der Form willen ist sie nicht ihre
Bedeutung an ihr selbst, nicht das geistige Selbst. Die Werke
empfangen also nur den Geist entweder in sich, als einen fremden
abgeschiednen Geist, der seine lebendige Durchdringung mit der
Wirklichkeit verlassen, selbst tot in diese des Lebens entbehrende
Kristalle einkehrt;--oder sie beziehen sich äußerlich auf ihn als auf
einen solchen, der selbst äußerlich und nicht als Geist da ist--als
auf das aufgehende Licht, das seine Bedeutung auf sie wirft.
Die Trennung, von welcher der arbeitende Geist ausgeht, des
_An-sich-seins_, das zum Stoffe wird, den er verarbeitet, und des
_Für-sich-seins_, welche _die Seite_ des arbeitenden
Selbstbewußtseins ist, ist ihm in seinem Werke gegenständlich
geworden. Seine fernere Bemühung muß dahin gehen, diese Trennung der
Seele und des Leibs aufzuheben, jene an ihr selbst zu bekleiden und
zu gestalten, diesen aber zu beseelen. Beide Seiten, indem sie
einander näher gebracht werden, behalten dabei die Bestimmtheit des
vorgestellten Geistes und seiner umgebenden Hülle gegeneinander;
seine Einigkeit mit sich selbst enthält diesen Gegensatz der
Einzelnheit und Allgemeinheit. Indem das Werk in seinen Seiten sich
selbst nähert, so geschieht dadurch zugleich auch das andre, daß es
dem arbeitenden Selbstbewußtsein nähertritt, und dieses zum Wissen
seiner, wie es an und für sich ist, in dem Werke gelangt. So aber
macht es nur erst die abstrakte Seite der _Tätigkeit_ des Geistes aus,
welche nicht in sich selbst noch ihren Inhalt, sondern an seinem
Werke, das ein Ding ist, weiß. Der Werkmeister selbst, der ganze
Geist, ist noch nicht erschienen, sondern ist das noch innre
verborgne Wesen, welches als Ganzes, nur zerlegt in das tätige
Selbstbewußtsein und in seinen hervorgebrachten Gegenstand, vorhanden
ist.
Die umgebende Behausung also, die äußere Wirklichkeit, die nur erst
in die abstrakte Form des Verstandes erhoben ist, arbeitet der
Werkmeister zur beseeltern Form aus. Er verwendet das Pflanzenleben
dazu, das nicht mehr wie dem frühern unmächtigen Pantheismus heilig
ist, sondern von ihm, der sich als das fürsichseiende Wesen erfaßt,
als etwas Brauchbares genommen und zur Außenseite und Zierde
zurückgesetzt wird. Es wird aber nicht unverändert verwendet,
sondern der Arbeiter der selbstbewußten Form vertilgt zugleich die
Vergänglichkeit, welche die unmittelbare Existenz dieses Lebens an
ihm hat, und nähert seine organischen Formen den strengern und
allgemeinern des Gedankens. Die organische Form, die freigelassen in
der Besonderheit fortwuchert, ihrerseits von der Form des Gedankens
unterjocht, erhebt andererseits diese geradlinigten und ebnen
Gestalten zur beseeltern Rundung,--eine Vermischung, welche die
Wurzel der freien Architektur wird.
Diese Wohnung, die Seite des _allgemeinen Elements_ oder der
unorganischen Natur des Geistes schließt nun auch eine Gestalt der
_Einzelnheit_ in sich, die den vorher von dem Dasein abgeschiednen
ihm innern oder äußerlichen Geist der Wirklichkeit näherbringt, und
dadurch das Werk dem tätigen Selbstbewußtsein gleicher macht. Der
Arbeiter greift zuerst zur Form des _Für-sich-seins_ überhaupt, zur
_Tiergestalt_. Daß er sich seiner nicht mehr unmittelbar im
Tierleben bewußt ist, beweist er dadurch, daß er gegen dieses sich
als die hervorbringende Kraft konstituiert und in ihm als _seinem_
Werke sich weiß; wodurch sie zugleich eine aufgehobne und die
Hieroglyphe einer andern Bedeutung, eines Gedankens wird. Daher wird
sie auch nicht mehr allein und ganz vom Arbeiter gebraucht, sondern
mit der Gestalt des Gedankens, mit der menschlichen, vermischt. Noch
fehlt dem Werke aber die Gestalt und Dasein, worin das Selbst als
Selbst existiert;--es fehlt ihm noch dies, an ihm selbst es
auszusprechen, daß es eine innre Bedeutung in sich schließt, es fehlt
ihm die Sprache, das Element, worin der erfüllende Sinn selbst
vorhanden ist. Das Werk daher, wenn es sich von dem Tierischen auch
ganz gereinigt, und die Gestalt des Selbstbewußtseins allein an ihm
trägt, ist die noch tonlose Gestalt, die des Strahls der aufgehenden
Sonne bedarf, um Ton zu haben, der vom Lichte erzeugt, auch nur Klang
und nicht Sprache ist, nur ein äußeres Selbst, nicht das innre zeigt.
Diesem äußern Selbst der Gestalt steht die andere gegenüber, welche
anzeigt, ein _Innres_ an ihr zu haben. Die in ihr Wesen
zurückgehende Natur setzt ihre lebendige sich vereinzelnde und in
ihrer Bewegung sich verwirrende Mannigfaltigkeit zu einem
unwesentlichen Gehäuse herab, das die _Decke des Innern_ ist; und
dieses Innre ist zunächst noch die einfache Finsternis, das Unbewegte,
der schwarze formlose Stein.
Beide Darstellungen enthalten die _Innerlichkeit_ und das _Dasein_,
--die beiden Momente des Geistes; und beide Darstellungen beide
zugleich in entgegengesetztem Verhältnisse, das Selbst sowohl als
Innres wie als Äußeres. Beides ist zu vereinigen.--Die Seele der
menschlich geformten Bildsäule kommt noch nicht aus dem Innern, ist
noch nicht die Sprache, das Dasein, das an ihm selbst innerlich ist,
--und das Innre des vielformigen Daseins ist noch das Tonlose, sich
nicht in sich selbst Unterscheidende, und von seinem Äußern, dem alle
Unterschiede gehören, noch Getrennte.--Der Werkmeister vereint daher
beides in der Vermischung der natürlichen und der selbstbewußten
Gestalt, und diese zweideutigen sich selbst rätselhaften Wesen, das
Bewußte ringend mit dem Bewußtlosen, das einfache Innre mit dem
vielgestalteten Äußern, die Dunkelheit des Gedankens mit der Klarheit
der Äußerung paarend, brechen in die Sprache tiefer
schwerverständlicher Weisheit aus.
In diesem Werke hört die instinktartige Arbeit auf, die dem
Selbstbewußtsein gegenüber das bewußtlose Werk erzeugte; denn in ihm
kommt der Tätigkeit des Werkmeisters, welche das Selbstbewußtsein
ausmacht, ein ebenso selbstbewußtes, sich aussprechendes Innres
entgegen. Er hat sich darin zu der Entzweiung seines Bewußtseins
emporgearbeitet, worin der Geist dem Geiste begegnet. In dieser
Einheit des selbstbewußten Geistes mit sich selbst, insofern er sich
Gestalt und Gegenstand seines Bewußtseins ist, reinigen sich also
seine Vermischungen mit der bewußtlosen Weise der unmittelbaren
Naturgestalt. Diese Ungeheuer an Gestalt, Rede und Tat lösen sich
zur geistigen Gestaltung auf,--einem Äußern, das in sich gegangen,
--einem Innern, das sich aus sich und an sich selbst äußert; zum
Gedanken, der sich gebärendes und seine Gestalt ihm gemäß erhaltendes
und klares Dasein ist. Der Geist ist _Künstler_.

B. Die Kunst-Religion
Der Geist hat seine Gestalt, in welcher er für sein Bewußtsein ist,
in die Form des Bewußtseins selbst erhoben, und bringt eine solche
sich hervor. Der Werkmeister hat das _synthetische_ Arbeiten, das
_Vermischen_ der fremdartigen Formen des Gedankens und des
Natürlichen aufgegeben; indem die Gestalt die Form der selbstbewußten
Tätigkeit gewonnen, ist er geistiger Arbeiter geworden.
Fragen wir darnach, welches der _wirkliche_ Geist ist, der in der
Kunstreligion das Bewußtsein seines absoluten Wesens hat, so ergibt
sich, daß es der _sittliche_ oder der _wahre_ Geist ist. Er ist
nicht nur die allgemeine Substanz aller Einzelnen, sondern indem sie
für das wirkliche Bewußtsein die Gestalt des Bewußtseins hat, so
heißt dies soviel, daß sie, die Individualisation hat, von ihnen als
ihr eignes Wesen und Werk gewußt wird. Weder ist sie so für sie das
Lichtwesen, in dessen Einheit das Für-sich-sein des Selbstbewußtseins
nur negativ, nur vergehend enthalten ist, und den Herrn seiner
Wirklichkeit anschaut,--noch ist sie das rastlose Verzehren sich
hassender Völker,--noch die Unterjochung derselben zu Kasten, die
zusammen den Schein der Organisation eines vollendeten Ganzen
ausmachen, dem aber die allgemeine Freiheit der Individuen fehlt.
Sondern er ist das freie Volk, worin die Sitte die Substanz aller
ausmacht, deren Wirklichkeit und Dasein alle und jeder einzelne als
seinen Willen und Tat weiß.
Die Religion des sittlichen Geistes ist aber seine Erhebung über
seine Wirklichkeit, das Zurückgehen _aus seiner Wahrheit_ in das
reine _Wissen seiner selbst_. Indem das sittliche Volk in der
unmittelbaren Einheit mit seiner Substanz lebt und das Prinzip der
reinen Einzelnheit des Selbstbewußtseins nicht an ihm hat, so tritt
seine Religion in ihrer Vollendung erst im _Scheiden_ von seinem
_Bestehen_ auf. Denn die _Wirklichkeit_ der sittlichen Substanz
beruht teils auf ihrer ruhigen _Unwandelbarkeit_ gegen die absolute
Bewegung des Selbstbewußtseins, und hiemit darauf, daß dieses noch
nicht aus seiner ruhigen Sitte und seinem festen Vertrauen in sich
gegangen ist;--teils auf seiner Organisation in eine Vielheit von
Rechten und Pflichten, sowie in die Verteilung in die Massen der
Stände und ihres besondern Tuns, das zum Ganzen zusammenwirkt;
--hiemit darauf, daß der Einzelne mit der Beschränkung seines Daseins
zufrieden ist und den schrankenlosen Gedanken seines freien Selbsts
noch nicht erfaßt hat. Aber jenes ruhige _unmittelbare_ Vertrauen
zur Substanz geht in das Vertrauen _zu sich_ und in die _Gewißheit
seiner selbst_ zurück, und die Vielheit der Rechte und Pflichten wie
das beschränkte Tun ist dieselbe dialektische Bewegung des Sittlichen,
als die Vielheit der Dinge und ihrer Bestimmungen,--eine Bewegung,
die nur in der Einfachheit des seiner gewissen Geistes ihre Ruhe und
Festigkeit findet.--Die Vollendung der Sittlichkeit zum freien
Selbstbewußtsein und das Schicksal der sittlichen Welt ist daher die
in sich gegangene Individualität, der absolute Leichtsinn des
sittlichen Geistes, der alle festen Unterschiede seines Bestehens und
die Massen seiner organischen Gegliederung in sich aufgelöst, und
vollkommen seiner sicher zur schrankenlosen Freudigkeit und zum
freisten Genusse seiner selbst gelangt ist. Diese einfache Gewißheit
des Geistes in sich ist das Zweideutige, ruhiges Bestehen und feste
Wahrheit, sowie absolute Unruhe und das Vergehen der Sittlichkeit zu
sein. Sie schlägt aber in das letztre um, denn die Wahrheit des
sittlichen Geistes ist nur erst noch dies substantielle Wesen und
Vertrauen, worin das Selbst sich nicht als freie Einzelheit weiß, und
das daher in dieser Innerlichkeit oder in dem Freiwerden des Selbsts
zugrunde geht. Indem also das Vertrauen gebrochen, die Substanz des
Volks in sich geknickt ist, so ist der Geist, der die Mitte von
bestandlosen Extremen war, nunmehr in das Extrem des sich als Wesen
erfassenden Selbstbewußtseins herausgetreten. Dieses ist der in sich
gewisse Geist, der über den Verlust seiner Welt trauert und sein
Wesen, über die Wirklichkeit erhoben, nun aus der Reinheit des
Selbsts hervorbringt.
In solcher Epoche tritt die absolute Kunst hervor; früher ist sie das
instinktartige Arbeiten, das ins Dasein versenkt aus ihm heraus und
in es hineinarbeitet, nicht an der freien Sittlichkeit seine Substanz,
und daher auch zum arbeitenden Selbst nicht die freie geistige
Tätigkeit hat. Später ist der Geist über die Kunst hinaus, um seine
höhere Darstellung zu gewinnen;--nämlich nicht nur die aus dem Selbst
geborne _Substanz_, sondern in seiner Darstellung als Gegenstand,
_dieses Selbst_ zu sein, nicht nur aus seinem Begriffe sich zu
gebären, sondern seinen Begriff selbst zur Gestalt zu haben, so daß
der Begriff und das erzeugte Kunstwerk sich gegenseitig als ein und
dasselbe wissen.
Indem also die sittliche Substanz aus ihrem Dasein sich in ihr reines
Selbstbewußtsein zurückgenommen, so ist dieses die Seite des Begriffs
oder der _Tätigkeit_, mit welcher der Geist sich als Gegenstand
hervorbringt. Sie ist reine Form, weil der Einzelne im sittlichen
Gehorsam und Dienste sich alles bewußtlose Dasein und feste
Bestimmung so abgearbeitet hat, wie die Substanz selbst dies flüssige
Wesen geworden ist. Diese Form ist die Nacht, worin die Substanz
verraten ward, und sich zum Subjekte machte; aus dieser Nacht der
reinen Gewißheit seiner selbst ist es, daß der sittliche Geist als
die von der Natur und seinem unmittelbaren Dasein befreite Gestalt
aufersteht.
Die _Existenz_ des reinen Begriffs in den der Geist aus seinem Körper
geflohen, ist ein Individuum, das er sich zum Gefäße seines
Schmerzens erwählt. Er ist an diesem als sein Allgemeines und seine
Macht, von welcher es Gewalt leidet,--als sein Pathos, dem hingegeben
sein Selbstbewußtsein die Freiheit verliert. Aber jene positive
Macht der Allgemeinheit wird vom reinen Selbst des Individuums, als
der negativen Macht, bezwungen. Diese reine Tätigkeit, ihrer
unverlierbaren Kraft bewußt, ringt mit dem ungestalteten Wesen;
Meister darüber werdend, hat sie das Pathos zu ihrem Stoffe gemacht
und sich ihren Inhalt gegeben, und diese Einheit tritt als Werk
heraus, der allgemeine Geist individualisiert und vorgestellt.

a. Das abstrakte Kunstwerk
Das erste Kunstwerk ist, als das unmittelbare, das abstrakte und
einzelne. Seinerseits hat es sich aus der unmittelbaren und
gegenständlichen Weise dem Selbstbewußtsein entgegenzubewegen, wie
andererseits dieses für sich im Kultus darauf geht, die
Unterscheidung aufzuheben, die es sich zuerst gegen seinen Geist gibt,
und hiedurch das an ihm selbst belebte Kunstwerk hervorzubringen.
Die erste Weise, in welcher der künstlerische Geist seine Gestalt und
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