Phänomenologie des Geistes - 31

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Negativität hat alle seine Momente durchdrungen. Er tritt so in die
Existenz, daß jedes einzelne Bewußtsein aus der Sphäre, der es
zugeteilt war, sich erhebt, nicht mehr in dieser besonderten Masse
sein Wesen und sein Werk findet, sondern sein Selbst als den
_Begriff_ des Willens, alle Massen als Wesen dieses Willens erfaßt,
und sich hiemit auch nur in einer Arbeit verwirklichen kann, welche
ganze Arbeit ist. In dieser absoluten Freiheit sind also alle Stände,
welche die geistigen Wesen sind, worein sich das Ganze gliedert,
getilgt; das einzelne Bewußtsein, das einem solchen Gliede angehörte,
und in ihm wollte und vollbrachte, hat seine Schranke aufgehoben:
sein Zweck ist der allgemeine Zweck, seine Sprache das allgemeine
Gesetz, sein Werk das allgemeine Werk.
Der Gegenstand und der _Unterschied_ hat hier die Bedeutung der
_Nützlichkeit_, die Prädikat alles realen Seins war, verloren; das
Bewußtsein fängt seine Bewegung nicht an ihm an als _einem Fremden_,
von dem aus es erst in sich zurückkehrte, sondern der Gegenstand ist
ihm das Bewußtsein selbst; der Gegensatz besteht also allein in dem
Unterschiede des _einzelnen_ und _allgemeinen_ Bewußtseins; aber das
einzelne ist sich unmittelbar selbst dasjenige, was nur _den Schein_
des Gegensatzes hatte, es ist allgemeines Bewußtsein und Willen. Das
_Jenseits_ dieser seiner Wirklichkeit schwebt über dem Leichname der
verschwundnen Selbstständigkeit des realen oder geglaubten Seins nur
als die Ausdünstung eines faden Gases, des leeren Être suprême.
Es ist nach Aufhebung der unterschiedenen geistigen Massen, und des
beschränkten Lebens der Individuen sowie seiner beiden Welten also
nur die Bewegung des allgemeinen Selbstbewußtseins in sich selbst
vorhanden, als eine Wechselwirkung desselben in der Form der
_Allgemeinheit_ und des _persönlichen_ Bewußtseins; der allgemeine
Willen geht _in sich_, und ist _einzelner_ Willen, dem das allgemeine
Gesetz und Werk gegenübersteht. Aber dies _einzelne_ Bewußtsein ist
sich seiner ebenso unmittelbar als allgemeinen Willens bewußt; es ist
sich bewußt, daß sein Gegenstand von ihm gegebenes Gesetz und von ihm
vollbrachtes Werk ist; in Tätigkeit übergehend und Gegenständlichkeit
erschaffend, macht es also nichts Einzelnes, sondern nur Gesetze und
Staatsaktionen.
Diese Bewegung ist hiedurch die Wechselwirkung des Bewußtseins mit
sich selbst, worin es nichts in der Gestalt eines _freien_ ihm
gegenübertretenden _Gegenstandes_ entläßt. Es folgt daraus, daß es
zu keinem positiven Werke, weder zu allgemeinen Werken der Sprache
noch der Wirklichkeit, weder zu Gesetzen und allgemeinen
Einrichtungen der _bewußten_, noch zu Taten und Werken der
_wollenden_ Freiheit kommen kann.--Das Werk, zu welchem die sich
_Bewußtsein_ gebende Freiheit sich machen könnte, würde darin
bestehen, daß sie als _allgemeine_ Substanz sich zum _Gegenstande_
und _bleibenden Sein_ machte. Dies Anderssein wäre der Unterschied
an ihr, wornach sie sich in bestehende geistige Massen und in die
Glieder verschiedener Gewalten teilte; teils daß diese Massen die
_Gedankendinge_ einer gesonderten gesetzgebenden, richterlichen und
ausübenden _Gewalt_ wären, teils aber die _realen Wesen_, die sich in
der realen Welt der Bildung ergaben, und indem der Inhalt des
allgemeinen Tuns näher beachtet würde, die besondern Massen des
Arbeitens, welche weiter als speziellere _Stände_ unterschieden
werden.--Die allgemeine Freiheit, die sich auf diese Weise in ihre
Glieder gesondert, und ebendadurch zur _seienden_ Substanz gemacht
hätte, wäre dadurch frei von der einzelnen Individualität und teilte
die _Menge_ der _Individuen_ unter ihre verschiedenen Glieder. Das
Tun und Sein der Persönlichkeit fände sich aber dadurch auf einen
Zweig des Ganzen, auf eine Art des Tuns und Seins beschränkt; in das
Element des _Seins_ gesetzt, erhielte sie die Bedeutung einer
_bestimmten_; sie hörte auf, in Wahrheit allgemeines Selbstbewußtsein
zu sein. Dieses läßt sich dabei nicht durch die _Vorstellung_ des
Gehorsams unter _selbstgegebenen_ Gesetzen, die ihm einen Teil
zuwiesen, noch durch seine _Repräsentation_ beim Gesetzgeben und
allgemeinen Tun um die _Wirklichkeit_ betriegen,--nicht um die
Wirklichkeit, _selbst_ das Gesetz zu geben, und nicht ein einzelnes
Werk, sondern das Allgemeine _selbst_ zu vollbringen; denn wobei das
Selbst nur _repräsentiert_ und _vorgestellt_ ist, da ist es nicht
_wirklich_; wo es _vertreten_ ist, ist es nicht.
Wie in diesem _allgemeinen Werke_ der absoluten Freiheit als
daseiender Substanz sich das einzelne Selbstbewußtsein nicht findet,
ebensowenig in eigentlichen _Taten_ und _individuellen_ Handlungen
ihres Willens. Daß das Allgemeine zu einer Tat komme, muß es sich in
das Eins der Individualität zusammennehmen, und ein einzelnes
Selbstbewußtsein an die Spitze stellen; denn der allgemeine Willen
ist nur in einem Selbst, das Eines ist, _wirklicher_ Willen. Dadurch
aber sind _alle andern Einzelnen_ von dem _Ganzen_ dieser Tat
ausgeschlossen, und haben nur einen beschränkten Anteil an ihr, so
daß die Tat nicht Tat des _wirklichen allgemeinen_ Selbstbewußtseins
sein würde.--Kein positives Werk noch Tat kann also die allgemeine
Freiheit hervorbringen; es bleibt ihr nur das _negative Tun_; sie ist
nur die _Furie_ des Verschwindens.
Aber die höchste und der allgemeinen Freiheit entgegengesetzteste
Wirklichkeit oder vielmehr der einzige Gegenstand, der für sie noch
wird, ist die Freiheit und Einzelnheit des wirklichen
Selbstbewußtseins selbst. Denn jene Allgemeinheit, die sich nicht zu
der Realität der organischen Gegliederung kommen läßt, und in der
ungeteilten Kontinuität sich zu erhalten den Zweck hat, unterscheidet
sich in sich zugleich, weil sie Bewegung oder Bewußtsein überhaupt
ist. Und zwar um ihrer eignen Abstraktion willen trennt sie sich in
ebenso abstrakte Extreme, in die einfache unbiegsam kalte
Allgemeinheit, und in die diskrete absolute harte Sprödigkeit und
eigensinnige Punktualität des wirklichen Selbstbewußtseins. Nachdem
sie mit der Vertilgung der realen Organisation fertig geworden und
nun für sich besteht, ist dies ihr einziger Gegenstand--ein
Gegenstand, der keinen andern Inhalt, Besitz, Dasein und äußerliche
Ausdehnung mehr hat, sondern er ist nur dies Wissen von sich als
absolut reinem und freiem einzelnem Selbst. An was er erfaßt werden
kann, ist allein sein _abstraktes_ Dasein überhaupt.--Das Verhältnis
also dieser beiden, da sie unteilbar absolut für sich sind, und also
keinen Teil in die Mitte schicken können, wodurch sie sich
verknüpften, ist die ganz _unvermittelte_ reine Negation; und zwar
die Negation des Einzelnen als _Seienden_ in dem Allgemeinen. Das
einzige Werk und Tat der allgemeinen Freiheit ist daher der _Tod_,
und zwar ein _Tod_, der keinen innern Umfang und Erfüllung hat, denn
was negiert wird, ist der unerfüllte Punkt des absolut freien Selbsts;
er ist also der kälteste, platteste Tod, ohne mehr Bedeutung als das
Durchhauen eines Kohlhaupts oder ein Schluck Wassers.
In der Plattheit dieser Silbe besteht die Weisheit der Regierung, der
Verstand des allgemeinen Willens, sich zu vollbringen. Die Regierung
ist selbst nichts anders als der sich festsetzende Punkt oder die
Individualität des allgemeinen Willens. Sie, ein Wollen und
Vollbringen, das aus einem Punkte ausgeht, will und vollbringt
zugleich eine bestimmte Anordnung und Handlung. Sie schließt damit
einerseits die übrigen Individuen aus ihrer Tat aus, andererseits
konstituiert sie sich dadurch als eine solche, die ein bestimmter
Willen und dadurch dem allgemeinen Willen entgegengesetzt ist; sie
kann daher schlechterdings nicht anders denn als eine _Faktion_ sich
darstellen. Die _siegende_ Faktion nur heißt Regierung, und eben
darin, daß sie Faktion ist, liegt unmittelbar die Notwendigkeit ihres
Untergangs; und daß sie Regierung ist, dies macht sie umgekehrt zur
Faktion und schuldig. Wenn der allgemeine Willen sich an ihr
wirkliches Handeln als an das Verbrechen hält, das sie gegen ihn
begeht, so hat sie dagegen nichts Bestimmtes und Äußeres, wodurch die
Schuld des ihr entgegengesetzten Willens sich darstellte; denn ihr
als dem _wirklichen_ allgemeinen Willen steht nur der unwirkliche
reine Willen, die _Absicht_, gegenüber. _Verdächtigwerden_ tritt
daher an die Stelle oder hat die Bedeutung und Wirkung des
_Schuldigseins_, und die äußerliche Reaktion gegen diese Wirklichkeit,
die in dem einfachen Innern der Absicht liegt, besteht in dem
trocknen Vertilgen dieses seienden Selbsts, an dem nichts sonst
wegzunehmen ist als nur sein Sein selbst.
In diesem ihrem eigentümlichen _Werke_ wird die absolute Freiheit
sich zum Gegenstande, und das Selbstbewußtsein erfährt, was sie ist.
_An sich_ ist sie eben dies _abstrakte Selbstbewußtsein_, welches
allen Unterschied und alles Bestehen des Unterschiedes in sich
vertilgt. Als dieses ist sie sich der Gegenstand; der _Schrecken_
des Todes ist die Anschauung dieses ihres negativen Wesens. Diese
seine Realität findet aber das absolut freie Selbstbewußtsein ganz
anders, als ihr Begriff von ihr selbst war, daß nämlich der
allgemeine Willen nur das _positive_ Wesen der Persönlichkeit sei,
und diese in ihm sich nur positiv oder erhalten wisse. Sondern hier
ist für es, das als reine Einsicht sein positives und negatives
Wesen--das prädikatlose Absolute als reines _Denken_ und als reine
_Materie_--schlechthin trennt, der absolute _Übergang_ von dem einen
in das andere in seiner Wirklichkeit vorhanden.--Der allgemeine
Willen, als absolut _positives_ wirkliches Selbstbewußtsein, schlägt,
weil es diese zum _reinen_ Denken oder zur _abstrakten_ Materie
_gesteigerte_ selbstbewußte Wirklichkeit ist, in das _negative_ Wesen
um, und erweist sich ebenso _Aufheben_ des _Sich-selbst-denkens_ oder
des Selbstbewußtseins zu sein.
Die absolute Freiheit hat also als _reine_ Sichselbstgleichheit des
allgemeinen Willens die _Negation_, damit aber _den Unterschied_
überhaupt an ihr, und entwickelt diesen wieder als _wirklichen_
Unterschied. Denn die reine _Negativität_ hat an dem
sichselbstgleichen allgemeinen Willen das _Element_ des _Bestehens_
oder die _Substanz_, worin ihre Momente sich realisieren, sie hat die
Materie, welche sie in ihre Bestimmtheit verwenden kann; und insofern
diese Substanz sich als das Negative für das einzelne Bewußtsein
gezeigt hat, bildet sich also wieder die Organisation der geistigen
Massen aus, denen die Menge der individuellen Bewußtsein zugeteilt
wird. Diese, welche die Furcht ihres absoluten Herrn, des Todes,
empfunden, lassen sich die Negation und die Unterschiede wieder
gefallen, ordnen sich unter die Massen, und kehren zu einem geteilten
und beschränkten Werke, aber dadurch zu ihrer substantiellen
Wirklichkeit zurück.
Der Geist wäre aus diesem Tumulte zu seinem Ausgangspunkte, der
sittlichen und realen Welt der Bildung, zurückgeschleudert, welche
durch die Furcht des Herrn, die wieder in die Gemüter gekommen, nur
erfrischt und verjüngt worden. Der Geist müßte diesen Kreislauf der
Notwendigkeit von neuem durchlaufen und immer wiederholen, wenn nur
die vollkommne Durchdringung des Selbstbewußtseins und der Substanz
das Resultat wäre--eine Durchdringung, worin das Selbstbewußtsein,
das die gegen es negative Kraft seines allgemeinen Wesens erfahren,
sich nicht als dieses Besondre, sondern nur als Allgemeines wissen
und finden wollte, und daher auch die gegenständliche es als
Besonders ausschließende Wirklichkeit des allgemeinen Geistes
ertragen könnte.--Aber in der absoluten Freiheit war nicht weder das
Bewußtsein, das in mannigfaltiges Dasein versenkt ist, oder das sich
bestimmte Zwecke und Gedanken festsetzt, noch eine _äußere_ geltende
Welt, es sei der Wirklichkeit oder des Denkens, miteinander in
Wechselwirkung, sondern die Welt schlechthin in der Form des
Bewußtseins, als allgemeiner Willen und ebenso das Selbstbewußtsein
zusammengezogen aus allem ausgedehnten Dasein oder mannigfaltigem
Zweck und Urteil in das einfache Selbst. Die Bildung, die es in der
Wechselwirkung mit jenem Wesen erlangt, ist daher die erhabenste und
letzte, seine reine einfache Wirklichkeit unmittelbar verschwinden
und in das leere Nichts übergehen zu sehen. In der Welt der Bildung
selbst kommt es nicht dazu, seine Negation oder Entfremdung in dieser
Form der reinen Abstraktion anzuschauen; sondern seine Negation ist
die erfüllte; entweder die Ehre oder der Reichtum, die es an die
Stelle des Selbsts, dessen es sich entfremdete, gewinnt;--oder die
Sprache des Geistes und der Einsicht, die das zerrissene Bewußtsein
erlangt; oder sie ist der Himmel des Glaubens, oder das Nützliche der
Aufklärung. Alle diese Bestimmungen sind in dem Verluste, den das
Selbst in der absoluten Freiheit erfährt, verloren; seine Negation
ist der bedeutungslose Tod, der reine Schrecken des Negativen, das
nichts Positives, nichts Erfüllendes in ihm hat.--Zugleich aber ist
diese Negation in ihrer Wirklichkeit nicht ein _Fremdes_, sie ist
weder die allgemeine jenseits liegende _Notwendigkeit_, worin die
sittliche Welt untergeht, noch der einzelne Zufall des eignen
Besitzes oder der Laune des Besitzenden, von dem das zerrißne
Bewußtsein sich abhängig sieht,--sondern sie ist der _allgemeine
Willen_, der in dieser seiner letzten Abstraktion nichts Positives
hat, und daher nichts für die Aufopferung zurückgeben kann,--aber
eben darum ist er unvermittelt eins mit dem Selbstbewußtsein, oder er
ist das rein Positive, weil er das rein Negative ist; und der
bedeutungslose Tod, die unerfüllte Negativität des Selbsts schlägt im
innern Begriffe zur absoluten Positivität um. Für das Bewußtsein
verwandelt sich die unmittelbare Einheit seiner mit dem allgemeinen
Willen, seine Foderung, sich als diesen bestimmten Punkt im
allgemeinen Willen zu wissen, in die schlechthin entgegengesetzte
Erfahrung um. Was ihm darin verschwindet, ist das abstrakte _Sein_
oder die Unmittelbarkeit des substanzlosen Punkts, und diese
verschwundne Unmittelbarkeit ist der allgemeine Willen selbst, als
welchen es sich nun weiß, insofern es _aufgehobne Unmittelbarkeit_,
insofern es reines Wissen oder reiner Willen ist. Hiedurch weiß es
ihn als sich selbst und sich als Wesen, aber nicht als das
_unmittelbar seiende_ Wesen, weder ihn als die revolutionäre
Regierung oder als die die Anarchie zu konstituieren strebende
Anarchie, noch sich als Mittelpunkt dieser Faktion oder der ihr
entgegengesetzten, sondern der _allgemeine Willen_ ist sein _reines
Wissen und Wollen_, und _es_ ist allgemeiner Willen, als dieses reine
Wissen und Wollen. Es verliert darin nicht _sich selbst_, denn das
reine Wissen und Wollen ist vielmehr es, als der atome Punkt des
Bewußtseins. Es ist also die Wechselwirkung des reinen Wissens mit
sich selbst; das reine _Wissen_ als _Wesen_ ist der allgemeine Willen;
aber dieses _Wesen_ ist schlechthin nur das reine Wissen. Das
Selbstbewußtsein ist also das reine Wissen von dem Wesen als reinem
Wissen. Es ferner als _einzelnes Selbst_ ist nur die Form des
Subjekts oder wirklichen Tuns, die von ihm als _Form_ gewußt wird;
ebenso ist für es die _gegenständliche_ Wirklichkeit, das _Sein_,
schlechthin selbstlose Form; denn sie wäre das nicht gewußte; dies
Wissen aber weiß das Wissen als das Wesen.
Die absolute Freiheit hat also den Gegensatz des allgemeinen und
einzelnen Willens mit sich selbst ausgeglichen; der sich entfremdete
Geist, auf die Spitze seines Gegensatzes getrieben, in welchem das
reine Wollen und das rein Wollende noch unterschieden sind, setzt ihn
zur durchsichtigen Form herab, und findet darin sich selbst.--Wie das
Reich der wirklichen Welt in das Reich des Glaubens und der Einsicht
übergeht, so geht die absolute Freiheit aus ihrer sich selbst
zerstörenden Wirklichkeit in ein anderes Land des selbstbewußten
Geistes über, worin sie in dieser Unwirklichkeit als das Wahre gilt,
an dessen Gedanken er sich labt, insofern er _Gedanke_ ist und bleibt,
und dieses in das Selbstbewußtsein eingeschlossene Sein als das
vollkommne und vollständige Wesen weiß. Es ist die neue Gestalt des
_moralischen Geistes_ entstanden.

C. Der seiner selbst gewisse Geist.Die Moralität
Die sittliche Welt zeigte den in ihr nur abgeschiednen Geist, _das
einzelne Selbst_, als ihr Schicksal und ihre Wahrheit. Diese
_Person_ des _Rechts_ aber hat ihre Substanz und Erfüllung außer ihr.
Die Bewegung der Welt der Bildung und des Glaubens hebt diese
Abstraktion der Person auf, und durch die vollendete Entfremdung,
durch die höchste Abstraktion, wird dem Selbst des Geistes die
Substanz zuerst zum _allgemeinen Willen_, und endlich zu seinem
Eigentum. Hier also scheint das Wissen endlich seiner Wahrheit
vollkommen gleich geworden zu sein; denn seine Wahrheit ist dies
Wissen selbst, und aller Gegensatz beider Seiten verschwunden; und
zwar nicht _für uns_, oder _an sich_, sondern für das
Selbstbewußtsein selbst. Es ist nämlich über den Gegensatz des
Bewußtseins selbst Meister geworden. Dieses beruht auf dem
Gegensatze der Gewißheit seiner selbst und des Gegenstandes; nun aber
ist der Gegenstand ihm selbst die Gewißheit seiner, das Wissen--so
wie die Gewißheit seiner selbst als solche nicht mehr eigne Zwecke
hat, also nicht mehr in der Bestimmtheit, sondern reines Wissen ist.
Das Wissen des Selbstbewußtseins ist ihm also die _Substanz_ selbst.
Sie ist für es ebenso _unmittelbar_ als absolut _vermittelt_ in einer
ungetrennten Einheit. _Unmittelbar_--wie das sittliche Bewußtsein
weiß und tut es selbst die Pflicht und gehört ihr als seiner Natur an;
aber es ist nicht _Charakter_, wie dieses, das um seiner
Unmittelbarkeit willen ein bestimmter Geist ist, nur einer der
sittlichen Wesenheiten angehört, und die Seite hat, _nicht zu wissen_.
--Es ist _absolute Vermittlung_, wie das sich bildende und das
glaubende Bewußtsein; denn es ist wesentlich die Bewegung des Selbsts,
die Abstraktion des _unmittelbaren Daseins_ aufzuheben und sich
Allgemeines zu werden;--aber weder durch reine Entfremdung und
Zerreißung seines Selbsts und der Wirklichkeit, noch durch die Flucht.
Sondern es ist sich _unmittelbar_ in seiner Substanz _gegenwärtig_,
denn sie ist sein Wissen, sie ist die angeschaute reine Gewißheit
seiner selbst; und eben _diese Unmittelbarkeit_, die seine eigne
Wirklichkeit ist, ist alle Wirklichkeit, denn das Unmittelbare ist
das _Sein_ selbst, und als die reine durch die absolute Negativität
geläuterte Unmittelbarkeit ist sie reines, ist sie Sein überhaupt
oder _alles_ Sein.
Das absolute Wesen ist daher nicht in der Bestimmung erschöpft, das
einfache _Wesen_ des _Denkens_ zu sein, sondern es ist alle
_Wirklichkeit_, und diese Wirklichkeit ist nur als Wissen; was das
Bewußtsein nicht wüßte, hätte keinen Sinn und kann keine Macht für es
sein; in seinen wissenden Willen hat sich alle Gegenständlichkeit und
Welt zurückgezogen. Es ist absolut frei, darin, daß es seine
Freiheit weiß, und eben dies Wissen seiner Freiheit ist seine
Substanz und Zweck und einziger Inhalt.

a. Die moralische Weltanschauung
Das Selbstbewußtsein weiß die Pflicht als das absolute Wesen; es ist
nur durch sie gebunden, und diese Substanz ist sein eignes reines
Bewußtsein; die Pflicht kann nicht die Form eines Fremden für es
erhalten. So aber in sich selbst beschlossen ist das moralische
Selbstbewußtsein noch nicht als _Bewußtsein_ gesetzt und betrachtet.
Der Gegenstand ist unmittelbares Wissen, und so rein von dem Selbst
durchdrungen ist er nicht Gegenstand. Aber wesentlich die
Vermittlung und Negativität, hat es in seinem Begriffe die Beziehung
auf ein _Anderssein_, und ist Bewußtsein. Dies Anderssein ist
einerseits, weil die Pflicht seinen einzigen wesentlichen Zweck und
Gegenstand ausmacht, für es eine völlig _bedeutungslose_ Wirklichkeit.
Weil dies Bewußtsein aber so vollkommen in sich beschlossen ist, so
verhält es sich gegen dies Anderssein vollkommen frei und
gleichgültig, und das Dasein ist daher andererseits ein vom
Selbstbewußtsein völlig freigelassenes, sich ebenso nur auf sich
beziehendes Dasein; je freier das Selbstbewußtsein wird, desto freier
auch der negative Gegenstand seines Bewußtseins. Er ist hiedurch
eine zur eignen Individualität in sich vollendete Welt, ein
selbstständiges Ganzes eigentümlicher Gesetze, sowie ein
selbstständiger Gang und freie Verwirklichung derselben,--eine
_Natur_ überhaupt, deren Gesetze wie ihr Tun ihr selbst angehören,
als einem Wesen, das unbekümmert um das moralische Selbstbewußtsein
ist, wie dieses um sie.
Von dieser Bestimmung an bildet sich eine _moralische Weltanschauung_
aus, die in der _Beziehung_ des _moralischen_ An- und Für-sich-seins
und des _natürlichen_ An- und Für-sich-seins besteht. Dieser
Beziehung liegt zum Grunde sowohl die völlige _Gleichgültigkeit_ und
eigne _Selbstständigkeit_ der _Natur_ und der _moralischen_ Zwecke
und Tätigkeit gegeneinander, als auf der andern Seite das Bewußtsein
der alleinigen Wesenheit der Pflicht und der völligen
Unselbstständigkeit und Unwesenheit der Natur. Die moralische
Weltanschauung enthält die Entwicklung der Momente, die in dieser
Beziehung so ganz widerstreitender Voraussetzungen enthalten sind.
Zuerst also ist das moralische Bewußtsein überhaupt vorausgesetzt;
die Pflicht gilt ihm als das Wesen, ihm, das _wirklich_ und _tätig_
ist, und in seiner Wirklichkeit und Tat die Pflicht erfüllt. Für
dies moralische Bewußtsein ist aber zugleich die vorausgesetzte
Freiheit der Natur, oder es _erfährt_, daß die Natur unbekümmert
darum ist, ihm das Bewußtsein der Einheit seiner Wirklichkeit mit der
ihrigen zu geben, und es also _vielleicht glücklich_ werden läßt,
_vielleicht_ auch _nicht_. Das unmoralische Bewußtsein dagegen
findet vielleicht zufälligerweise seine Verwirklichung, wo das
moralische nur _Veranlassung_ zum Handeln, aber durch dasselbe nicht
das Glück der Ausführung und des Genusses der Vollbringung ihm zuteil
werden sieht. Es findet daher vielmehr Grund zu Klagen über solchen
Zustand der Unangemessenheit seiner und des Daseins, und der
Ungerechtigkeit, die es darauf einschränkt, seinen Gegenstand nur als
_reine Pflicht_ zu haben, aber ihm denselben und _sich_ verwirklicht
zu sehen versagt.
Das moralische Bewußtsein kann nicht auf die Glückseligkeit Verzicht
tun, und dies Moment aus seinem absoluten Zwecke weglassen. Der
Zweck, der als _reine Pflicht_ ausgesprochen wird, hat wesentlich
dies an ihm, dies _einzelne_ Selbstbewußtsein zu enthalten; die
_individuelle Überzeugung_ und das Wissen von ihr machten ein
absolutes Moment der Moralität aus. Dieses Moment an dem
_gegenständlich_ gewordenen _Zwecke_, an der _erfüllten_ Pflicht, ist
das sich als verwirklicht anschauende _einzelne_ Bewußtsein, oder der
_Genuß_, der hiemit im Begriffe zwar nicht unmittelbar der Moralität
als _Gesinnung_ betrachtet liegt, allein im Begriffe der
_Verwirklichung_ derselben. Hiedurch aber liegt er auch in ihr als
_Gesinnung_; denn diese geht darauf, nicht Gesinnung im Gegensatze
des Handelns zu bleiben, sondern zu _handeln_, oder sich zu
verwirklichen. Der Zweck als das Ganze mit dem Bewußtsein seiner
Momente ausgesprochen ist also dies, daß die erfüllte Pflicht
ebensowohl rein moralische Handlung als realisierte _Individualität_
sei, und die _Natur_, als die Seite der _Einzelnheit_ gegen den
abstrakten Zweck, _eins_ sei mit diesem.--So notwendig die Erfahrung
von der Disharmonie beider Seiten ist, weil die Natur frei ist,
ebenso ist auch die Pflicht allein das Wesentliche, und die Natur
gegen sie das Selbstlose. Jener ganze _Zweck_, den die Harmonie
ausmacht, enthält die Wirklichkeit selbst in sich. Er ist zugleich
der _Gedanke_ der _Wirklichkeit_. Die Harmonie der Moralität und der
Natur oder--indem die Natur nur insofern in Betracht kömmt, als das
Bewußtsein ihre Einheit mit ihm erfährt--die Harmonie der Moralität
und der Glückseligkeit ist _gedacht_ als notwendig _seiend_, oder sie
ist _postuliert_. Denn _Fodern_ drückt aus, daß etwas _seiend_
gedacht wird, das noch nicht wirklich ist; eine Notwendigkeit nicht
des _Begriffes_ als Begriffes, sondern des _Seins_. Aber die
Notwendigkeit ist zugleich wesentlich die Beziehung durch den Begriff.
Das gefoderte _Sein_ gehört also nicht dem Vorstellen des
zufälligen Bewußtseins an, sondern es liegt im Begriffe der Moralität
selbst, dessen wahrer Inhalt die _Einheit_ des _reinen_ und
_einzelnen_ Bewußtseins ist; dem letztern gehört dies an, daß diese
Einheit _für es_ als eine Wirklichkeit sei, was im _Inhalte_ des
Zwecks Glückseligkeit, in seiner _Form_ aber Dasein überhaupt ist.
--Dies gefoderte Dasein oder die Einheit beider ist darum nicht ein
Wunsch oder, als Zweck betrachtet, nicht ein solcher, dessen
Erreichung noch ungewiß wäre, sondern er ist eine Foderung der
Vernunft, oder unmittelbare Gewißheit und Voraussetzung derselben.
Jene erste Erfahrung und dies Postulat ist nicht das einzige, sondern
es tut sich ein ganzer Kreis von Postulaten auf. Die Natur ist
nämlich nicht nur diese ganz freie _äußerliche_ Weise, in welcher als
einem reinen Gegenstande das Bewußtsein seinen Zweck zu realisieren
hätte. Dieses ist _an ihm selbst_ wesentlich ein solches, _für
welches_ dies andere freie Wirkliche ist, d.h. es ist selbst ein
zufälliges und natürliches. Diese Natur, die ihm die seinige ist,
ist die _Sinnlichkeit_, die in der _Gestalt_ des Wollens, als
_Triebe_ und _Neigungen_, für sich eigene _bestimmte_ Wesenheit oder
_einzelne Zwecke_ hat, also dem reinen Willen und seinem reinen
Zwecke entgegengesetzt ist. Gegen diese Entgegensetzung aber ist dem
reinen Bewußtsein vielmehr die Beziehung der Sinnlichkeit auf es,
ihre absolute Einheit mit ihm das Wesen. Beides, das reine Denken
und die Sinnlichkeit des Bewußtseins, sind _an sich Ein Bewußtsein_,
und das reine Denken ist eben dieses, für welches und in welchem
diese reine Einheit ist; für es aber als Bewußtsein ist der Gegensatz
seiner selbst und der Triebe. In diesem Widerstreit der Vernunft und
der Sinnlichkeit ist für jene dies das Wesen, daß er sich auflöse,
und als _Resultat die_ Einheit beider hervorgehen die nicht jene
_ursprüngliche_, daß beide in _einem_ Individuum sind, sondern eine
solche ist, die aus dem _gewußten_ Gegensatze beider hervorgeht.
Solche Einheit erst ist die _wirkliche_ Moralität, denn in ihr ist
der Gegensatz, wodurch das Selbst Bewußtsein oder erst wirkliches und
in der Tat Selbst und zugleich Allgemeines ist, enthalten; oder es
ist diejenige _Vermittlung_ darin ausgedrückt, welche der Moralität,
wie wir sehen, wesentlich ist.--Indem unter den beiden Momenten des
Gegensatzes die Sinnlichkeit schlechthin das _Anderssein_ oder das
Negative, hingegen das reine Denken der Pflicht das Wesen ist, von
welchem nichts aufgegeben werden kann, so scheint die hervorgebrachte
Einheit nur durch das Aufheben der Sinnlichkeit zustande kommen zu
können. Da sie aber selbst Moment dieses Werdens, das Moment der
_Wirklichkeit_ ist, so wird man sich für die Einheit zunächst mit dem
Ausdrucke begnügen müssen, daß die Sinnlichkeit der Moralität _gemäß_
sei.--Diese Einheit ist gleichfalls ein _postuliertes Sein_, sie
_ist_ nicht _da_; denn was _da ist_, ist das Bewußtsein, oder der
Gegensatz der Sinnlichkeit und des reinen Bewußtseins. Sie ist aber
zugleich nicht ein An-sich wie das erste Postulat, worin die freie
Natur eine Seite ausmacht, und die Harmonie derselben mit dem
moralischen Bewußtsein daher außer diesem fällt; sondern die Natur
ist hier diejenige, welche an ihm selbst, und es ist hier um die
Moralität als solche zu tun, um eine Harmonie, welche die eigne des
tuenden Selbsts ist; das Bewußtsein hat sie daher selbst zustande zu
bringen, und in der Moralität immer Fortschritte zu machen. Die
_Vollendung_ derselben aber ist ins _Unendliche hinauszuschieben_;
denn wenn sie wirklich einträte, so höbe sich das moralische
Bewußtsein auf. Denn die _Moralität_ ist nur moralisches
_Bewußtsein_ als das negative Wesen, für dessen reine Pflicht die
Sinnlichkeit nur eine _negative_ Bedeutung, nur _nicht gemäß_ ist.
In der Harmonie aber verschwindet die _Moralität_ als _Bewußtsein_
oder ihre _Wirklichkeit_, wie in dem moralischen _Bewußtsein_ oder
der Wirklichkeit ihre _Harmonie_ verschwindet. Die Vollendung ist
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