Phänomenologie des Geistes - 37

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sein tätiges Bewußtsein am weitesten voneinander entfernt, ist die
unmittelbare, daß jene als _Ding_ überhaupt _da ist_.--Sie zerfällt
an ihr in den Unterschied der Einzelnheit, welche die Gestalt des
Selbsts an ihr hat, und der Allgemeinheit, welche das unorganische
Wesen in bezug auf die Gestalt, als seine Umgebung und Behausung,
darstellt. Diese gewinnt durch die Erhebung des Ganzen in den reinen
Begriff ihre reine dem Geiste angehörige Form. Sie ist weder der
verständige Kristall, der das Tote behaust, oder von der äußerlichen
Seele beschienen wird, noch die aus der Pflanze erst hervorgehende
Vermischung der Formen der Natur und des Gedankens, dessen Tätigkeit
hierin noch ein _Nachahmen_ ist. Sondern der Begriff streift das ab,
was von der Wurzel, dem Geäste und Geblätter den Formen noch anklebt,
und reinigt sie zu Gebilden, worin das Geradlinigte und Ebne des
Kristalls in inkommensurable Verhältnisse erhoben ist, so daß die
Beseelung des Organischen in die abstrakte Form des Verstandes
aufgenommen und zugleich ihr Wesen, die Inkommensurabilität für den
Verstand erhalten wird.
Der inwohnende Gott aber ist der aus dem Tiergehäuse hervorgezogne
schwarze Stein, der mit dem Lichte des Bewußtseins durchdrungen ist.
Die menschliche Gestalt streift die tierische, mit der sie vermischt
war, ab; das Tier ist für den Gott nur eine zufällige Verkleidung; es
tritt neben seine wahre Gestalt, und gilt für sich nichts mehr,
sondern ist zur Bedeutung eines andern, zum bloßen Zeichen,
herabgesunken. Die Gestalt des Gottes streift eben dadurch an ihr
selbst auch die Bedürftigkeit der natürlichen Bedingungen des
tierischen Daseins ab, und deutet die innerlichen Anstalten des
organischen Lebens in ihre Oberfläche verschmolzen und nur dieser
angehörig an.--Das _Wesen_ des Gottes aber ist die Einheit des
allgemeinen Daseins der Natur und des selbstbewußten Geistes, der in
seiner Wirklichkeit jenem gegenüberstehend erscheint. Zugleich
zunächst eine _einzelne_ Gestalt, ist sein Dasein eines der Elemente
der Natur, so wie seine selbstbewußte Wirklichkeit ein einzelner
Volksgeist. Aber jenes ist in dieser Einheit das in den Geist
reflektierte Element, die durch den Gedanken verklärte, mit dem
selbstbewußten Leben geeinte Natur. Die Göttergestalt hat darum ihr
Naturelement als ein aufgehobnes, als eine dunkle Erinnerung in ihr.
Das wüste Wesen und der verworrene Kampf des freien Daseins der
Elemente, das unsittliche Reich der Titanen, ist besiegt, und an den
Saum der sich klar gewordnen Wirklichkeit, an die trüben Grenzen der
sich im Geiste findenden und beruhigten Welt verwiesen. Diese alten
Götter, in welche das Lichtwesen, mit der Finsternis zeugend, sich
zunächst besonders, der Himmel, die Erde, der Ozean, die Sonne, das
blinde typhonische Feuer der Erde u.s.f. sind durch Gestalten ersetzt,
die an ihnen nur noch den dunkel erinnernden Anklang an jene Titanen
haben, und nicht mehr Naturwesen, sondern klare sittliche Geister der
selbstbewußten Völker sind.
Diese einfache Gestalt hat also die Unruhe der unendlichen
Vereinzelung--ihrer sowohl als des Naturelements, das nur als
allgemeines Wesen notwendig, in seinem Dasein und Bewegung aber sich
zufällig verhält, wie ihrer als des Volks, das in die besondere
Massen des Tuns und in die individuellen Punkte des Selbstbewußtseins
zerstreut ein Dasein mannigfaltigen Sinnes und Tuns hat--an sich
vertilgt und in ruhige Individualität zusammengefaßt. Es steht ihr
daher das Moment der Unruhe, ihr--dem _Wesen_ das _Selbstbewußtsein_
gegenüber, das als die Geburtsstätte derselben für sich nichts übrig
behielt, als die _reine Tätigkeit_ zu sein. Was der Substanz
angehört, gab der Künstler ganz seinem Werke mit, sich selbst aber
als einer bestimmten Individualität in seinem Werke keine
Wirklichkeit; er konnte ihm die Vollendung nur dadurch erteilen, daß
er seiner Besonderheit sich entäußerte, und zur Abstraktion des
reinen Tuns sich entkörperte und steigerte.--In dieser ersten
unmittelbaren Erzeugung ist die Trennung des Werks und seiner
selbstbewußten Tätigkeit noch nicht wieder vereinigt; das Werk ist
daher nicht für sich das wirklich beseelte, sondern es ist _Ganzes_
nur mit seinem _Werden_ zusammen. Das Gemeine an dem Kunstwerke, daß
es im Bewußtsein erzeugt und von Menschenhänden gemacht ist, ist das
Moment des als Begriff existierenden Begriffes, der ihm
gegenübertritt. Und wenn dieser, als Künstler oder als Betrachter,
das Kunstwerk als an ihm selbst absolut beseelt auszusprechen, und
sich, den Tuenden oder Schauenden, zu vergessen uneigennützig genug
ist, so muß hiegegen der Begriff des Geistes festgehalten werden, der
des Moments nicht entbehren kann, seiner selbst bewußt zu sein. Dies
Moment aber steht dem Werke gegenüber, weil er in dieser seiner
ersten Entzweiung beiden Seiten ihre abstrakten Bestimmungen des
_Tuns_ und _Ding_seins gegeneinander gibt, und ihre Rückkehr in die
Einheit, von der sie ausgingen, noch nicht zustande gekommen ist.
Der Künstler erfährt also an seinem Werke, daß er _kein ihm gleiches_
Wesen hervorbrachte. Es kommt ihm zwar daraus ein Bewußtsein so
zurück, daß eine bewundernde Menge es als den Geist, der ihr Wesen
ist, verehrt. Aber diese Beseelung, indem sie ihm sein
Selbstbewußtsein nur als Bewunderung erwidert, ist vielmehr ein
Bekenntnis, das diese Beseelung an den Künstler ablegt, nicht
seinesgleichen zu sein. Indem es ihm als Freudigkeit überhaupt
zurückkommt, findet er darin nicht den Schmerz seiner Bildung und
Zeugung, nicht die Anstrengung seiner Arbeit. Sie mögen das Werk
auch noch beurteilen, oder ihm Opfer bringen, auf welche Art es sei,
ihr Bewußtsein darein legen,--wenn sie sich mit ihrer Kenntnis
darüber setzen, weiß er, wieviel mehr seine _Tat_ als ihr Verstehen
und Reden ist; wenn sie sich _darunter_ setzen und ihr sie
beherrschendes _Wesen_ darin erkennen, weiß er sich als den Meister
desselben.
Das Kunstwerk erfodert daher ein anderes Element seines Daseins, der
Gott einen andern Hervorgang als diesen, worin er aus der Tiefe
seiner schöpferischen Nacht in das Gegenteil in die Äußerlichkeit,
die Bestimmung des selbstbewußtlosen _Dinges_ herabfällt. Dies
höhere Element ist die _Sprache_--ein Dasein, das unmittelbar
selbstbewußte Existenz ist. Wie das _einzelne_ Selbstbewußtsein in
ihr da ist, ist es ebenso unmittelbar als eine _allgemeine_
Ansteckung; die vollkommne Besonderung des Für-sich-seins ist
zugleich die Flüssigkeit und die allgemein mitgeteilte Einheit der
vielen Selbst; sie ist die als Seele existierende Seele. Der Gott
also, der die Sprache zum Elemente seiner Gestalt hat, ist das an ihm
selbst beseelte Kunstwerk, das die reine Tätigkeit, die ihm, der als
Ding existierte, gegenüber war, unmittelbar in seinem Dasein hat.
Oder das Selbstbewußtsein bleibt in dem Gegenständlichwerden seines
Wesens unmittelbar bei sich. Es ist, so in seinem Wesen bei sich
selbst seiend, _reines Denken_ oder die Andacht, deren
_Innerlichkeit_ in der Hymne zugleich _Dasein_ hat. Sie behält die
Einzelnheit des Selbstbewußtseins in ihr, und vernommen ist diese
Einzelnheit zugleich als allgemeine da; die Andacht, in allen
angezündet, ist der geistige Strom, der, in der Vielfachheit des
Selbstbewußtseins, seiner als eines gleichen _Tuns_ Aller und als
_einfaches Sein_ bewußt ist; der Geist hat als dieses allgemeine
Selbstbewußtsein Aller seine reine Innerlichkeit ebensowohl als das
Sein für Andre und das Für-sich-sein der Einzelnen in _einer_ Einheit.
Diese Sprache unterscheidet sich von einer andern Sprache des Gottes,
die nicht die des allgemeinen Selbstbewußtseins ist. Das _Orakel_
sowohl des Gottes der künstlerischen als der vorhergehenden
Religionen ist die notwendige erste Sprache desselben, denn in seinem
_Begriffe_ liegt ebensowohl, daß er das Wesen der Natur als des
Geistes ist, und daher nicht nur natürliches, sondern auch geistiges
Dasein hat. Insofern dies Moment erst in seinem _Begriffe_ liegt,
und noch nicht in der Religion realisiert ist, so ist die Sprache für
das religiöse Selbstbewußtsein Sprache eines fremden
Selbstbewußtseins. Das seiner Gemeine noch _fremde_ Selbstbewußtsein
_ist_ noch nicht so _da_, wie sein Begriff fodert. Das Selbst ist
das einfache und dadurch schlechthin _allgemeine_ Für-sich-sein;
jenes aber, das von dem Selbstbewußtsein der Gemeine getrennt ist,
ist nur erst ein _einzelnes_.--Der Inhalt dieser eignen und einzelnen
Sprache ergibt sich aus der allgemeinen Bestimmtheit, in welcher der
absolute Geist überhaupt in seiner Religion gesetzt ist.--Der
allgemeine Geist des Aufgangs, der sein Dasein noch nicht besonders
hat, spricht also ebenso einfache und allgemeine Sätze vom Wesen aus,
deren substantieller Inhalt in seiner einfachen Wahrheit erhaben ist,
aber um dieser Allgemeinheit willen, dem weiter sich fortbildenden
Selbstbewußtsein zugleich trivial erscheint.
Das weiter gebildete Selbst, das sich zum _Für-sich-sein_ erhebt, ist
über das reine Pathos der Substanz, über die Gegenständlichkeit des
aufgehenden Lichtwesens Meister, und weiß jene Einfachheit der
Wahrheit, als das _an-sich-seiende_, das nicht die Form des
zufälligen Daseins durch eine fremde Sprache hat, sondern _als das
sichre und ungeschriebene Gesetze der Götter, das ewig lebt, und von
dem niemand weiß, von wannen es erschien_.--Wie die allgemeine
Wahrheit, die vom Lichtwesen geoffenbart wurde, hier ins Innre oder
Untre zurückgetreten und damit der Form der zufälligen Erscheinung
enthoben ist, so ist dagegen in der Kunstreligion, weil die Gestalt
des Gottes das Bewußtsein und damit die Einzelnheit überhaupt
angenommen hat, die eigne Sprache des Gottes, der der Geist des
sittlichen Volkes ist, das Orakel, das die besondern Angelegenheiten
desselben weiß, und das Nützliche darüber kundtut. Die allgemeinen
Wahrheiten aber, weil sie als das _An-sich-seiende_ gewußt werden,
vindiziert sich das _wissende Denken_, und die Sprache derselben ist
ihm nicht mehr eine fremde, sondern die eigne. Wie jener Weise des
Altertums, was gut und schön sei, in seinem eignen Denken suchte,
dagegen den schlechten zufälligen Inhalt des Wissens, ob es ihm gut
sei, mit diesem oder jenem umzugehen, oder einem Bekannten gut, diese
Reise zu machen und dergleichen bedeutungslose Dinge, dem Dämon zu
wissen überließ, ebenso holt das allgemeine Bewußtsein das Wissen vom
Zufälligen von den Vögeln, oder von den Bäumen oder von der gärenden
Erde, deren Dampf dem Selbstbewußtsein seine Besonnenheit nimmt; denn
das Zufällige ist das Unbesonnene und Fremde, und das sittliche
Bewußtsein läßt sich also auch, wie durch ein Würfeln, auf eine
unbesonnene und fremde Weise darüber bestimmen. Wenn der Einzelne
durch seinen Verstand sich bestimmt und mit Überlegung das wählt, was
ihm nützlich sei, so liegt dieser Selbstbestimmung die Bestimmtheit
des besondern Charakters zum Grunde; sie ist selbst das Zufällige;
und jenes Wissen des Verstands, was dem Einzelnen nützlich ist, daher
ein eben solches Wissen als das jener Orakel oder des Loses; nur daß,
der das Orakel oder Los befragt, damit die sittliche Gesinnung der
Gleichgültigkeit gegen das Zufällige ausdrückt, da jenes hingegen das
an sich Zufällige als wesentliches Interesse seines Denkens und
Wissens behandelt. Das Höhere als beide aber ist, zwar die
Überlegung zum Orakel des zufälligen Tuns zu machen, aber diese
überlegte Handlung selbst wegen ihrer Seite der Beziehung auf das
Besondre und ihrer Nützlichkeit als etwas Zufälliges zu wissen.
Das wahre selbstbewußte Dasein, das der Geist in der Sprache, die
nicht die Sprache des fremden und also zufälligen, nicht allgemeinen
Selbstbewußtseins ist, erhält, ist das Kunstwerk, das wir vorhin
gesehen. Es steht dem dinglichen der Bildsäule gegenüber. Wie diese
das ruhende, so ist jenes das verschwindende Dasein; wie in diesem
die Gegenständlichkeit frei entlassen des eignen unmittelbaren
Selbsts entbehrt, so bleibt sie dagegen in jenem zu sehr in das
Selbst eingeschlossen, kommt zu wenig zur Gestaltung, und ist, wie
die Zeit, unmittelbar nicht mehr da, indem sie da ist.
Die Bewegung beider Seiten, in der die im reinen empfindenden
Elemente des Selbstbewußtseins _bewegte_, und die im Elemente der
Dingheit _ruhende_ göttliche Gestalt gegenseitig ihre verschiedne
Bestimmung aufgeben und die Einheit zum Dasein kommt, die der Begriff
ihres Wesens ist, macht der _Kultus_ aus. In ihm gibt sich das
Selbst das Bewußtsein des Herabsteigens des göttlichen Wesens aus
seiner Jenseitigkeit zu ihm, und dieses, das vorher das unwirkliche
und nur gegenständliche ist, erhält dadurch die eigentliche
Wirklichkeit des Selbstbewußtseins.
Dieser Begriff des Kultus ist an sich schon in dem Strome des
hymnischen Gesanges enthalten und vorhanden. Diese Andacht ist die
unmittelbare reine Befriedigung des Selbsts durch und in sich selbst.
Es ist die gereinigte Seele, welche in dieser Reinheit unmittelbar
nur Wesen und eins mit dem Wesen ist. Sie ist um ihrer Abstraktion
willen nicht das seinen Gegenstand von sich unterscheidende
Bewußtsein, und also nur die Nacht seines Daseins und die _bereitete
Stätte_ seiner Gestalt. Der _abstrakte Kultus_ erhebt daher das
Selbst dazu, dieses reine _göttliche Element_ zu sein. Die Seele
vollbringt diese Läuterung mit Bewußtsein; doch ist sie noch nicht
das Selbst, das in seine Tiefen hinabgestiegen, sich als das Böse
weiß, sondern es ist ein _seiendes_, eine Seele, welche ihre
Äußerlichkeit mit Waschen reinigt, sie mit weißen Kleidern antut, und
ihre Innerlichkeit den vorgestellten Weg der Arbeiten, Strafen und
Belohnungen, den Weg der die Besonderheit entäußernden Bildung
überhaupt durchführt, durch welchen sie in die Wohnungen und die
Gemeinschaft der Seligkeit gelangt.
Dieser Kultus ist nur erst _ein geheimes_, d.h. ein nur vorgestelltes,
unwirkliches Vollbringen; er muß _wirkliche_ Handlung sein, eine
unwirkliche Handlung widerspricht sich selbst. _Das eigentliche
Bewußtsein_ erhebt sich dadurch in sein _reines_ Selbstbewußtsein.
Das Wesen hat in ihm die Bedeutung eines freien Gegenstands, durch
den wirklichen Kultus kehrt dieser in das Selbst zurück,--und
insofern er im reinen Bewußtsein die Bedeutung des reinen jenseits
der Wirklichkeit wohnenden Wesens hat, steigt dies Wesen von seiner
Allgemeinheit durch diese Vermittlung zur Einzelnheit herunter und
schließt sich so mit der Wirklichkeit zusammen.
Wie beide Seiten in die Handlung eintreten, bestimmt sich so, daß für
die selbstbewußte Seite, insofern sie _wirkliches_ Bewußtsein ist,
das Wesen sich als die _wirkliche Natur_ darstellt; einesteils gehört
sie ihm als Besitz und Eigentum und gilt als das nicht
_an-sich_-seiende Dasein;--andernteils ist sie _seine eigne_
unmittelbare Wirklichkeit und Einzelnheit, die von ihm ebenso als
Nichtwesen betrachtet und aufgehoben wird. Zugleich aber hat für
sein _reines_ Bewußtsein jene äußere Natur die _entgegengesetzte_
Bedeutung, nämlich das _ansichseiende_ Wesen zu sein, gegen welches
das Selbst seine Unwesentlichkeit aufopfert, wie es umgekehrt die
unwesentliche Seite der Natur sich selbst aufopfert. Die Handlung
ist dadurch geistige Bewegung, weil sie dies Doppelseitige ist, die
Abstraktion des _Wesens_, wie die Andacht den Gegenstand bestimmt,
aufzuheben und es zum Wirklichen zu machen, und das _Wirkliche_, wie
das Handelnde den Gegenstand und sich bestimmt, auf- und in die
Allgemeinheit zu erheben.
Die Handlung des Kultus selbst beginnt daher mit der reinen _Hingabe_
eines Besitzes, den der Eigentümer scheinbar für ihn ganz nutzlos
vergießt oder in Rauch aufsteigen läßt. Er tut hierin vor dem Wesen
seines reinen Bewußtseins auf Besitz und Recht des Eigentumes und des
Genusses desselben, auf die Persönlichkeit und die Rückkehr des Tuns
in das Selbst Verzicht, und reflektiert die Handlung vielmehr in das
Allgemeine oder in das Wesen, als in sich.--Umgekehrt aber geht darin
ebenso das _seiende Wesen_ zugrunde. Das Tier, das aufgeopfert wird,
ist das _Zeichen_ eines Gottes; die Früchte, die verzehrt werden,
sind die _lebendige_ Ceres und Bacchus _selbst_;--in jenem sterben
die Mächte des obern Rechts, welches Blut und wirkliches Leben hat;
in diesen aber die Mächte des untern Rechts, das blutlos die geheime
listige Macht besitzt.--Die Aufopferung der göttlichen Substanz
gehört, insofern sie _Tun_ ist, der selbstbewußten Seite an; daß
dieses wirkliche Tun möglich sei, muß das Wesen sich selbst schon _an
sich_ aufgeopfert haben. Dies hat es darin getan, daß es sich
_Dasein_ gegeben und zum _einzelnen Tiere_ und zur _Frucht_ gemacht
hat. Diese Verzichtleistung, die also das Wesen schon _an sich_
vollbracht, stellt das handelnde Selbst im Dasein und für sein
Bewußtsein dar, und ersetzt jene _unmittelbare_ Wirklichkeit des
Wesens durch die höhere, nämlich die _seiner selbst_. Denn die
entstandne Einheit, die das Resultat der aufgehobnen Einzelnheit und
Trennung beider Seiten ist, ist nicht das nur negative Schicksal,
sondern hat positive Bedeutung. Nur dem abstrakten unterirdischen
Wesen wird das ihm Aufgeopferte ganz hingegeben, und damit die
Reflexion des Besitzes und des Für-sich-seins in das Allgemeine, von
dem Selbst als solchem unterschieden, bezeichnet. Zugleich aber ist
dies nur ein geringer _Teil_, und das andre Opfern ist nur die
Zerstörung des Unbrauchbaren und vielmehr die Zubereitung des
Geopferten zum Mahle, dessen Schmaus die Handlung um ihre negative
Bedeutung betriegt. Der Opfernde behält bei jenem ersten Opfer das
meiste und von diesem das Nutzbare _seinem Genusse_ auf. Dieser
Genuß ist die negative Macht, welche das _Wesen_ sowie die
_Einzelnheit_ aufhebt, und zugleich ist er die positive Wirklichkeit,
worin das _gegenständliche_ Dasein des Wesens in _selbstbewußtes_
verwandelt, und das Selbst das Bewußtsein seiner Einheit mit dem
Wesen hat.
Dieser Kultus ist übrigens zwar eine wirkliche Handlung, ihre
Bedeutung liegt jedoch mehr nur in der Andacht; was dieser angehört,
ist nicht gegenständlich hervorgebracht, so wie das Resultat im
_Genusse_ sich selbst seines Daseins beraubt. Der Kultus geht daher
weiter und ersetzt diesen Mangel zunächst dadurch, daß er seiner
Andacht ein _gegenständliches Bestehen_ gibt, indem er die gemeinsame
oder einzelne jedem tunliche Arbeit ist, welche die Wohnung und den
Putz des Gottes ihm zu Ehren hervorbringt.--Es wird dadurch teils die
Gegenständlichkeit der Bildsäule aufgehoben, denn durch diese Weihung
seiner Geschenke und Arbeiten macht der Arbeitende den Gott sich
geneigt, und schaut sein Selbst ihm angehörig an; teils auch ist dies
Tun nicht das einzelne Arbeiten des Künstlers, sondern diese
Besonderheit ist in der Allgemeinheit aufgelöst. Es ist aber nicht
nur die Ehre des Gottes, die zustande kommt, und der Segen seiner
Geneigtheit fließt nicht nur in der _Vorstellung_ auf den Arbeiter,
sondern die Arbeit hat auch die umgekehrte Bedeutung gegen die erste
der Entäußerung und der fremden Ehre. Die Wohnungen und Hallen des
Gottes sind für den Gebrauch des Menschen, die Schätze, die in jenen
aufbewahrt sind, im Notfalle die seinigen; die Ehre, die jener in
seinem Schmucke genießt, ist die Ehre des kunstreichen und
großmütigen Volkes. Am Feste schmückt dieses ebenso seine eignen
Wohnungen und Bekleidungen sowie seine Verrichtungen mit zierlichem
Geräte. Es empfängt auf diese Weise für seine Gaben die Erwiderung
von dem dankbaren Gotte und die Beweise seiner Geneigtheit, in der es
sich mit ihm durch die Arbeit verband, nicht in der Hoffnung und
einer späten Wirklichkeit, sondern hat in der Ehrenbezeugung und
Darbringung der Gaben unmittelbar den Genuß seines eignen Reichtumes
und Putzes.

b. Das lebendige Kunstwerk
Das Volk, das in dem Kultus der Kunstreligion sich seinem Gotte naht,
ist das sittliche Volk, das seinen Staat und die Handlungen desselben
als den Willen und das Vollbringen seiner selbst weiß. Dieser Geist,
dem selbstbewußten Volke gegenübertretend, ist daher nicht das
Lichtwesen, das selbstlos nicht die Gewißheit der Einzelnen in sich
enthält, sondern vielmehr nur ihr allgemeines Wesen und die herrische
Macht ist, worin sie verschwinden. Der Kultus der Religion dieses
einfachen gestaltlosen Wesens gibt seinen Angehörigen daher nur dies
im Allgemeinen zurück, daß sie das Volk ihres Gottes sind; er erwirbt
ihnen nur ihr Bestehen und einfache Substanz überhaupt, nicht aber
ihr wirkliches Selbst, das vielmehr verworfen ist. Denn sie verehren
ihren Gott als die leere Tiefe, nicht als Geist. Der Kultus aber der
Kunstreligion entbehrt andererseits jener abstrakten _Einfachheit_
des Wesens, und daher der _Tiefe_ desselben. Das _Wesen_ aber, das
mit _dem Selbst unmittelbar geeinigt ist_, ist _an sich_ der Geist
und die _wissende Wahrheit_, obzwar noch nicht die gewußte, oder die
sich selbst in ihrer Tiefe wissende. Weil das Wesen also hier das
Selbst an ihm hat, so ist seine Erscheinung dem Bewußtsein freundlich,
und im Kultus erhält dieses nicht nur die allgemeine Berechtigung
seines Bestehens, sondern auch sein in ihm selbst bewußtes Dasein; so
wie umgekehrt das Wesen nicht in einem verworfnen Volke, dessen
Substanz nur anerkannt wird, selbstlose Wirklichkeit hat, sondern in
dem Volke, dessen _Selbst_ in seiner Substanz anerkannt ist.
Aus dem Kultus tritt also das in seinem Wesen befriedigte
Selbstbewußtsein und der Gott eingekehrt in es als in seine Stätte.
Diese _Stätte_ ist für sich die Nacht der Substanz oder ihre reine
Individualität, aber nicht mehr die gespannte des Künstlers, die noch
nicht mit ihrem _gegenständlich_ werdenden Wesen sich ausgesöhnt hat,
sondern die befriedigte Nacht, welche ihr Pathos unbedürftig an ihr
hat, weil sie aus der Anschauung, der aufgehobnen Gegenständlichkeit
zurückkehrt.--Dieses _Pathos_ ist für sich das Wesen des _Aufgangs_,
das aber nunmehr in sich _untergegangen_ ist, und seinen Untergang,
das Selbstbewußtsein und damit Dasein und Wirklichkeit an ihm selbst
hat.--Es hat hier die Bewegung seiner Verwirklichung durchlaufen.
Sich aus seiner reinen Wesenheit herabsetzend zu einer
gegenständlichen Naturkraft und deren Äußerungen, ist es ein Dasein
für das Andere, für das Selbst, von dem es verzehrt wird. Das stille
Wesen der selbstlosen Natur gewinnt in seiner Frucht die Stufe, worin
sie, sich selbst zubereitend und verdaut, sich dem selbstischen Leben
darbietet; sie erreicht in der Nützlichkeit, gegessen und getrunken
werden zu können, ihre höchste Vollkommenheit; denn sie ist darin die
Möglichkeit einer höhern Existenz, und berührt das geistige Dasein;
--teils zur stillkräftigen Substanz, teils aber zur geistigen Gärung,
ist der Erdgeist in seiner Metamorphose dort zum weiblichen Prinzipe
der Ernährung, hier zum männlichen Prinzipe der sich treibenden Kraft
des selbstbewußten Daseins gediehen.
In diesem Genusse ist also jenes aufgehende Lichtwesen verraten, was
es ist; er ist das Mysterium desselben. Denn das Mystische ist nicht
Verborgenheit eines Geheimnisses oder Unwissenheit, sondern besteht
darin, daß das Selbst sich mit dem Wesen eins weiß, und dieses also
geoffenbart ist. Nur das Selbst ist sich offenbar, oder was offenbar
ist, ist es nur in der unmittelbaren Gewißheit seiner. In dieser
aber ist durch den Kultus das einfache Wesen gesetzt worden; es hat
als brauchbares Ding nicht nur das Dasein, das gesehen, gefühlt,
gerochen, geschmeckt wird, sondern ist auch Gegenstand der Begierde,
und wird durch den wirklichen Genuß eins mit dem Selbst und dadurch
vollkommen an dieses verraten und ihm offenbar.--Dasjenige, von dem
gesagt wird, es sei der Vernunft, dem Herzen offenbar, ist in der Tat
noch geheim, denn es fehlt noch die wirkliche Gewißheit des
unmittelbaren Daseins, sowohl die gegenständliche als die genießende,
welche in der Religion aber nicht nur die gedankenlose unmittelbare,
sondern zugleich die rein wissende des Selbsts ist.
Was hiemit durch den Kultus dem selbstbewußten Geiste in ihm selbst
offenbar geworden, ist das _einfache_ Wesen, als die Bewegung, teils
aus seiner nächtlichen Verborgenheit herauf in das Bewußtsein zu
treten, dessen stillernährende Substanz zu sein, teils aber sich
ebenso wieder in die unterirdische Nacht, in das Selbst, zu verlieren
und oben nur mit stiller Muttersehnsucht zu verweilen.--Der lautre
Trieb aber ist das vielnamige Lichtwesen des Aufgangs, und sein
taumelndes Leben, das von seinem abstrakten Sein ebenso abgelassen,
sich zuerst in das gegenständliche Dasein der Frucht befaßt, dann dem
Selbstbewußtsein sich hingebend, in ihm zur eigentlichen Wirklichkeit
gelangt,--nun als ein Haufen schwärmender Weiber umherschweift, der
ungebändigte Taumel der Natur in selbstbewußter Gestalt.
Noch ist aber dem Bewußtsein nur der absolute Geist, der dieses
einfache Wesen, und nicht der als der Geist an ihm selbst ist,
verraten, oder nur der _unmittelbare_ Geist, der Geist der Natur.
Sein selbstbewußtes Leben ist daher nur das Mysterium des Brotes und
des Weines, der Ceres und des Bacchus, nicht der andern, der
eigentlich obern Götter, deren Individualität als wesentliches Moment
das Selbstbewußtsein als solches in sich schließt. Noch hat sich ihm
also der Geist als _selbstbewußter_ Geist nicht geopfert, und das
Mysterium des Brots und Weins ist noch nicht Mysterium des Fleisches
und Blutes.
Dieser unbefestigte Taumel des Gottes muß sich zum _Gegenstande_
beruhigen, und die Begeisterung, die nicht zum Bewußtsein kam, ein
Werk hervorbringen, das ihr, wie der Begeisterung des vorhergehenden
Künstlers die Bildsäule, zwar als ein ebenso vollendetes Werk
gegenübertritt, aber nicht als ein an ihm lebloses, sondern als ein
_lebendiges_ Selbst.--Ein solcher Kultus ist das Fest, das der Mensch
zu seiner eignen Ehre sich gibt, jedoch in einen solchen noch nicht
die Bedeutung des absoluten Wesens legt; denn das _Wesen_ ist ihm
erst offenbar, noch nicht der Geist; nicht als solches, das
_wesentlich_ menschliche Gestalt annimmt. Aber dieser Kultus legt
den Grund zu dieser Offenbarung, und legt ihre Momente einzeln
auseinander. So hier das _abstrakte_ Moment der lebendigen
_Körperlichkeit_ des Wesens, wie vorhin die Einheit beider in
bewußtloser Schwärmerei. Der Mensch stellt also an die Stelle der
Bildsäule sich selbst, als zur vollkommen freien _Bewegung_ erzogene
und ausgearbeitete Gestalt, wie jene die vollkommen freie _Ruhe_ ist.
Wenn jeder einzelne wenigstens als Fackelträger sich darzustellen
weiß, so hebt sich Einer aus ihnen hervor, der die gestaltete
Bewegung, die glatte Ausarbeitung und flüssige Kraft aller Glieder
ist;--ein beseeltes lebendiges Kunstwerk, das mit seiner Schönheit
die Stärke paart und dem der Schmuck, womit die Bildsäule geehrt
wurde, als Preis seiner Kraft, und die Ehre, unter seinem Volke statt
des steinernen Gottes die höchste leibliche Darstellung ihres Wesens
zu sein, zuteil wird.
In den beiden Darstellungen, die soeben vorkamen, ist die Einheit des
Selbstbewußtseins und des geistigen Wesens vorhanden, es fehlt ihnen
aber noch ihr Gleichgewicht. In der bacchischen Begeisterung ist das
Selbst außer sich, in der schönen Körperlichkeit aber das geistige
Wesen. Jene Dumpfheit des Bewußtseins und ihr wildes Stammeln muß in
das klare Dasein der letztern, und die geistlose Klarheit des
letztern in die Innerlichkeit der erstern aufgenommen werden. Das
vollkommne Element, worin die Innerlichkeit ebenso äußerlich als die
Äußerlichkeit innerlich ist, ist wieder die Sprache, aber weder die
in ihrem Inhalte ganz zufällige und einzelne des Orakels, noch die
empfindende und nur den einzelnen Gott preisende Hymne, noch das
inhaltslose Stammeln der bacchischen Raserei. Sondern sie hat ihren
klaren und allgemeinen Inhalt gewonnen; ihren _klaren_ Inhalt, denn
der Künstler hat sich aus der ersten ganz substantiellen Begeisterung
heraus zur Gestalt gearbeitet, die eignes in allen seinen Regungen
von der selbstbewußten Seele durchdrungenes und mitgebendes Dasein
ist;--ihren _allgemeinen_ Inhalt, denn in diesem Feste, das die Ehre
des Menschen ist, verschwindet die Einseitigkeit der Bildsäulen, die
nur einen Nationalgeist, einen bestimmten Charakter der Göttlichkeit
enthalten. Der schöne Fechter ist zwar die Ehre seines besondern
Volkes, aber er ist eine körperliche Einzelnheit, worin die
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