Phänomenologie des Geistes - 19

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indem unsern Zeiten jene Form derselben näher liegt, in welcher sie
erscheinen, nachdem das Bewußtsein sein sittliches Leben verloren und
es suchend jene Formen wiederholt, so mögen sie mehr in dem Ausdrucke
dieser Weise vorgestellt werden.
Das Selbstbewußtsein, welches nur erst der Begriff des Geistes ist,
tritt diesen Weg in der Bestimmtheit an, sich als einzelner Geist das
Wesen zu sein, und sein Zweck ist also, sich als einzelnes die
Verwirklichung zu geben und als dieses in ihr sich zu genießen.
In der Bestimmung, sich als _Fürsichseiendes_ das Wesen zu sein, ist
es die _Negativität_ des Andern; in seinem Bewußtsein tritt daher es
selbst als das Positive einem solchen gegenüber, das zwar _ist_, aber
für es die Bedeutung eines Nichtansichseienden hat; das Bewußtsein
erscheint entzweit in diese vorgefundene Wirklichkeit und in den
_Zweck_, den es durch Aufheben derselben vollbringt, und statt jener
vielmehr zur Wirklichkeit macht. Sein erster Zweck ist aber sein
_unmittelbares_ abstraktes _Für-sich-sein_, oder sich als _dieses
Einzelne_ in einem andern oder ein anderes Selbstbewußtsein als sich
anzuschauen. Die Erfahrung, was die Wahrheit dieses Zwecks ist,
stellt das Selbstbewußtsein höher, und es ist sich nunmehr Zweck,
insofern es zugleich _allgemeines_ ist, und das _Gesetz unmittelbar_
an ihm hat. In der Vollbringung dieses _Gesetzes_ seines _Herzens_
erfährt es aber, daß das _einzelne_ Wesen hiebei sich nicht erhalten,
sondern das Gute nur durch die Aufopferung desselben ausgeführt
werden kann, und es wird zur _Tugend_. Die Erfahrung, welche sie
macht, kann keine andre sein, als daß ihr Zweck an sich schon
ausgeführt ist, das Glück unmittelbar im Tun selbst sich findet, und
das Tun selbst das Gute ist. Der Begriff dieser ganzen Sphäre, daß
die Dingheit das _Für-sich-sein_ des Geistes selbst ist, wird in
ihrer Bewegung für das Selbstbewußtsein. Indem es ihn gefunden, ist
es sich also Realität als unmittelbar sich aussprechende
Individualität, die keinen Widerstand an einer entgegengesetzten
Wirklichkeit mehr findet, und der nur dies Aussprechen selbst
Gegenstand und Zweck ist.

a. Die Lust und die Notwendigkeit
Das Selbstbewußtsein, welches sich überhaupt die _Realität_ ist, hat
seinen Gegenstand an ihm selbst, aber als einen solchen, welchen es
nur erst _für sich_ hat, und der noch nicht seiend ist; das _Sein_
steht ihm als eine andere Wirklichkeit, denn die seinige ist,
gegenüber; und es geht darauf, durch Vollführung seines
Für-sich-seins sich als anderes selbstständiges Wesen anzuschauen.
Dieser _erste Zweck_ ist, seiner als einzelnen Wesens in dem andern
Selbstbewußtsein bewußt zu werden, oder dies Andre zu sich selbst zu
machen; es hat die Gewißheit, daß _an sich_ schon dies Andre es
selbst ist.--Insofern es aus der sittlichen Substanz und dem ruhigen
Sein des Denkens zu seinem _Für-sich-sein_ sich erhoben, so hat es
das Gesetz der Sitte und des Daseins, die Kenntnisse der Beobachtung
und die Theorie, als einen grauen eben verschwindenden Schatten
hinter sich, denn dies ist vielmehr ein Wissen von einem solchen,
dessen Für-sich-sein und Wirklichkeit eine andere als die des
Selbstbewußtseins ist. Es ist in es statt des himmlisch scheinenden
Geistes der Allgemeinheit des Wissens und Tuns, worin die Empfindung
und der Genuß der Einzelnheit schweigt, der Erdgeist gefahren, dem
das Sein nur, welches die Wirklichkeit des einzelnen Bewußtseins ist,
als die wahre Wirklichkeit gilt.

Es verachtet Verstand und Wissenschaftdes Menschen allerhöchste
Gaben--es hat dem Teufel sich ergebenund muß zugrunde gehn.

Es stürzt also ins Leben, und bringt die reine Individualität, in
welcher es auftritt, zur Ausführung. Es macht sich weniger sein
Glück, als daß es dasselbige unmittelbar nimmt und genießt. Die
Schatten von Wissenschaft, Gesetzen und Grundsätzen, die allein
zwischen ihm und seiner eignen Wirklichkeit stehen, verschwinden, als
ein lebloser Nebel, der es nicht mit der Gewißheit seiner Realität
aufnehmen kann; es nimmt sich das Leben, wie eine reife Frucht
gepflückt wird, welche ebensosehr selbst entgegen kommt, als sie
genommen wird.
Sein Tun ist nur nach einem Momente ein Tun der _Begierde_; es geht
nicht auf die Vertilgung des ganzen gegenständlichen Wesens, sondern
nur auf die Form seines Andersseins oder seiner Selbstständigkeit,
die ein wesenloser Schein ist; denn _an sich_ gilt es ihm für
dasselbe Wesen, oder als seine Selbstheit. Das Element, worin die
Begierde und ihr Gegenstand gleichgültig gegeneinander und
selbstständig bestehen, ist das _lebendige Dasein_; der Genuß der
Begierde hebt dies, insofern es ihrem Gegenstande zukommt, auf. Aber
hier ist dies Element, welches beiden die abgesonderte Wirklichkeit
gibt, vielmehr die Kategorie, ein Sein, das wesentlich ein
_vorgestelltes_ ist; es ist daher das _Bewußtsein_ der
Selbstständigkeit;--sei es nun das natürliche, oder das zu einem
System von Gesetzen ausgebildete Bewußtsein, welches die Individuen
jedes für sich erhält. Diese Trennung ist nicht an sich für das
Selbstbewußtsein, welches als _seine eigne_ Selbstheit das andre weiß.
Es gelangt also zum Genusse der _Lust_, zum Bewußtsein seiner
Verwirklichung in einem als selbstständig erscheinenden Bewußtsein,
oder zur Anschauung der Einheit beider selbstständigen
Selbstbewußtsein. Es erreicht seinen Zweck, erfährt aber eben darin,
was die Wahrheit desselben ist. Es begreift sich als _dieses
einzelne fürsichseiende_ Wesen, aber die Verwirklichung dieses Zwecks
ist selbst das Aufheben desselben, denn es wird sich nicht Gegenstand
als _dieses einzelne_, sondern vielmehr als _Einheit_ seiner selbst
und des andern Selbstbewußtseins, hiemit als aufgehobnes Einzelnes
oder als _Allgemeines_.
Die genossene Lust hat wohl die positive Bedeutung, _sich selbst_ als
gegenständliches Selbstbewußtsein geworden zu sein, aber ebensosehr
die negative, _sich selbst_ aufgehoben zu haben; und indem es seine
Verwirklichung nur in jener Bedeutung begriff, tritt seine Erfahrung
als Widerspruch in sein Bewußtsein ein, worin die erreichte
Wirklichkeit seiner Einzelnheit sich von dem negativen _Wesen_
vernichtet werden sieht, das wirklichkeitslos jener leer
gegenübersteht und doch die verzehrende Macht desselben ist. Dieses
Wesen ist nichts anders als der _Begriff_ dessen, was diese
Individualität an sich ist. Sie ist aber noch die ärmste Gestalt des
sich verwirklichenden Geistes; denn sie ist sich erst die
_Abstraktion_ der Vernunft, oder die _Unmittelbarkeit_ der _Einheit_
des _Für-sich-_ und des _An-sich-seins_; ihr Wesen ist also nur die
_abstrakte_ Kategorie. Jedoch hat sie nicht mehr die Form des
_unmittelbaren, einfachen_ Seins, wie dem beobachtenden Geiste, wo
sie das abstrakte _Sein_ oder, als Fremdes gesetzt, die _Dingheit_
überhaupt ist. Hier ist in diese Dingheit das Für-sich-sein und die
Vermittlung getreten. Sie tritt daher als _Kreis_ auf, dessen Inhalt
die entwickelte reine Beziehung der einfachen Wesenheiten ist. Die
erlangte Verwirklichung dieser Individualität besteht daher in nichts
anderem, als daß sie diesen Kreis von Abstraktionen aus der
Eingeschlossenheit des einfachen Selbstbewußtseins in das Element des
_Für-es-seins_ oder der gegenständlichen Ausbreitung herausgeworfen
hat. Was dem Selbstbewußtsein also in der genießenden Lust als sein
Wesen zum _Gegenstande_ wird, ist die Ausbreitung jener leeren
Wesenheiten, der reinen Einheit, des reinen Unterschiedes und ihrer
Beziehung; weiter hat der Gegenstand, den die Individualität als ihr
_Wesen_ erfährt, keinen Inhalt. Er ist das, was die _Notwendigkeit_
genannt wird; denn die Notwendigkeit, das _Schicksal_ und dergleichen,
ist eben dieses, von dem man nicht zu sagen weiß, _was_ es tue,
welches seine bestimmten Gesetze und positiver Inhalt seie, weil es
der absolute als _Sein_ angeschaute reine Begriff selbst ist, die
einfache und leere, aber unaufhaltsame und unstörbare _Beziehung_,
deren Werk nur das Nichts der Einzelnheit ist. Sie ist dieser _feste
Zusammenhang_, weil das Zusammenhängende die reinen Wesenheiten oder
die leeren Abstraktionen sind; Einheit, Unterschied und Beziehung
sind Kategorien, deren jede nichts an und für sich, nur in Beziehung
auf ihr Gegenteil ist, und die daher nicht auseinanderkommen können.
Sie sind durch ihren _Begriff_ aufeinander bezogen, denn sie sind die
reinen Begriffe selbst; und diese _absolute Beziehung_ und abstrakte
Bewegung macht die Notwendigkeit aus. Die nur einzelne
Individualität, die nur erst den reinen Begriff der Vernunft zu ihrem
Inhalte hat, statt aus der toten Theorie in das Leben sich gestürzt
zu haben, hat sich also vielmehr nur in das Bewußtsein der eignen
Leblosigkeit gestürzt, und wird sich nur als die leere und fremde
Notwendigkeit, als die _tote_ Wirklichkeit zuteil.
Der Übergang geschieht aus der Form des _Eins_ in die der
_Allgemeinheit_, aus einer absoluten Abstraktion in die andere; aus
dem Zwecke des reinen _Für-sich-seins_, das die Gemeinschaft mit
_Andern_ abgeworfen, in das _reine_ Gegenteil, das dadurch ebenso
abstrakte _An-sich-sein_. Dies erscheint hiemit so, daß das
Individuum nur zugrunde gegangen, und die absolute Sprödigkeit der
Einzelnheit an der ebenso harten, aber kontinuierlichen Wirklichkeit
zerstäubt ist.--Indem es als Bewußtsein die Einheit seiner selbst und
seines Gegenteils ist, ist dieser Untergang noch für es; sein Zweck
und seine Verwirklichung, sowie der Widerspruch dessen, was _ihm_ das
Wesen war, und was _an sich_ das Wesen ist;--es erfährt den
Doppelsinn, der in dem liegt, was es tat, nämlich sein _Leben_ sich
_genommen_ zu haben; es nahm das Leben, aber vielmehr ergriff es
damit den Tod.
Dieser _Übergang_ seines lebendigen Seins in die leblose
Notwendigkeit erscheint ihm daher als eine Verkehrung, die durch
nichts vermittelt ist. Das Vermittelnde müßte das sein, worin beide
Seiten eins wären, das Bewußtsein also das eine Moment im andern
erkennte, seinen Zweck und Tun in dem Schicksale, und sein Schicksal
in seinem Zwecke und Tun, _sein eigenes Wesen_ in dieser
_Notwendigkeit_. Aber diese Einheit ist für dies Bewußtsein eben die
Lust selbst, oder das _einfache, einzelne_ Gefühl, und der Übergang
von dem Momente dieses seines Zwecks in das Moment seines wahren
Wesens für es ein reiner Sprung in das Entgegengesetzte; denn diese
Momente sind nicht im Gefühle enthalten und verknüpft, sondern nur im
reinen Selbst, das ein Allgemeines oder das Denken ist. Das
Bewußtsein ist sich daher durch seine Erfahrung, worin ihm seine
Wahrheit werden sollte, vielmehr ein Rätsel geworden, die Folgen
seiner Taten sind ihm nicht seine Taten selbst; was ihm widerfährt,
_für es_ nicht die Erfahrung dessen, was es _an sich_ ist; der
Übergang nicht eine bloße Formänderung desselben Inhalts und Wesens,
einmal vorgestellt als Inhalt und Wesen des Bewußtseins, das
anderemal als Gegenstand oder _angeschautes_ Wesen seiner selbst.
Die _abstrakte Notwendigkeit_ gilt also für die nur negative,
unbegriffene _Macht der Allgemeinheit_, an welcher die Individualität
zerschmettert wird.
Bis hieher geht die Erscheinung dieser Gestalt des Selbstbewußtseins;
das letzte Moment ihrer Existenz ist der Gedanke ihres Verlusts in
der Notwendigkeit, oder der Gedanke ihrer selbst als eines sich
absolut _fremden_ Wesens. Das Selbstbewußtsein _an sich_ hat aber
diesen Verlust überlebt; denn diese Notwendigkeit oder reine
Allgemeinheit ist _sein eignes_ Wesen. Diese Reflexion des
Bewußtseins in sich, die Notwendigkeit als _sich_ zu wissen, ist eine
neue Gestalt desselben.

b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels
Was die Notwendigkeit in Wahrheit am Selbstbewußtsein ist, dies ist
sie für seine neue Gestalt, worin es sich selbst als das Notwendige
ist; es weiß _unmittelbar_ das _Allgemeine_, oder das _Gesetz_ in
sich zu haben; welches um dieser Bestimmung willen, daß es
_unmittelbar_ in dem Für-sich-sein des Bewußtseins ist, das _Gesetz_
des _Herzens_ heißt. Diese Gestalt ist _für sich_ als _Einzelnheit_
Wesen, wie die vorige, aber sie ist um die Bestimmung reicher, daß
ihr dies _Für-sich-sein_ als notwendiges oder allgemeines gilt.
Das Gesetz also, das unmittelbar das eigne des Selbstbewußtseins ist,
oder ein Herz, das aber ein Gesetz an ihm hat, ist der _Zweck_, den
es zu verwirklichen geht. Es ist zu sehen, ob seine Verwirklichung
diesem Begriffe entsprechen, und ob es in ihr dies sein Gesetz als
das Wesen erfahren wird.
Diesem Herzen steht eine Wirklichkeit gegenüber; denn im Herzen ist
das Gesetz nur erst _für sich_, noch nicht verwirklicht und also
zugleich etwas _Anderes_, als der Begriff ist. Dieses Andere
bestimmt sich dadurch als eine Wirklichkeit, die das Entgegengesetzte
des zu Verwirklichenden, hiemit der _Widerspruch_ des _Gesetzes_ und
der _Einzelnheit_ ist. Sie ist also einerseits ein Gesetz, von dem
die einzelne Individualität gedrückt wird, eine gewalttätige Ordnung
der Welt, welche dem Gesetze des Herzens widerspricht;--und
andererseits eine unter ihr leidende Menschheit, welche nicht dem
Gesetze des Herzens folgt, sondern einer fremden Notwendigkeit
untertan ist.--Diese Wirklichkeit, die der itzigen Gestalt des
Bewußtseins _gegenüber_ erscheint, ist, wie erhellt, nichts anders
als das vorhergehende entzweite Verhältnis der Individualität und
ihrer Wahrheit, das Verhältnis einer grausamen Notwendigkeit, von
welcher jene erdrückt wird. _Für uns_ tritt die vorhergehende
Bewegung darum der neuen Gestalt gegenüber, weil diese an sich aus
ihr entsprungen, das Moment, woraus sie herkommt, also notwendig für
sie ist; ihr aber erscheint es als ein _Vorgefundenes_, indem sie
kein Bewußtsein über ihren _Ursprung_ hat, und ihr das Wesen ist,
vielmehr _für sich_ selbst oder das negative gegen dies positive
An-sich zu sein.
Diese dem Gesetze des Herzens widersprechende Notwendigkeit, sowie
das durch sie vorhandene Leiden, aufzuheben, darauf ist also diese
Individualität gerichtet. Sie ist hiemit nicht mehr der Leichtsinn
der vorigen Gestalt, die nur die einzelne Lust wollte, sondern die
Ernsthaftigkeit eines hohen Zwecks, die ihre Lust in der Darstellung
ihres _vortrefflichen_ eigenen Wesens und in der Hervorbringung des
_Wohls der Menschheit_ sucht. Was sie verwirklicht, ist selbst das
Gesetz, und ihre Lust daher zugleich die allgemeine aller Herzen.
Beides ist ihr _ungetrennt_; ihre Lust das Gesetzmäßige, und die
Verwirklichung des Gesetzes der allgemeinen Menschheit Bereitung
ihrer einzelnen Lust. Denn innerhalb ihrer selbst ist _unmittelbar_
die Individualität und das Notwendige eins; das Gesetz Gesetz des
Herzens. Die Individualität ist noch nicht aus ihrer Stelle gerückt,
und die Einheit beider nicht durch die vermittelnde Bewegung
derselben, noch nicht durch die Zucht zustande gekommen. Die
Verwirklichung des unmittelbaren _ungezogenen_ Wesens gilt für
Darstellung einer Vortrefflichkeit und für Hervorbringung des Wohls
der Menschheit.
Das Gesetz dagegen, welches dem Gesetze des Herzens gegenübersteht,
ist vom Herzen getrennt, und frei für sich. Die Menschheit, die ihm
angehört, lebt nicht in der beglückenden Einheit des Gesetzes mit dem
Herzen, sondern entweder in grausamer Trennung und Leiden, oder
wenigstens in der Entbehrung des Genusses _seiner selbst_ bei der
_Befolgung_ des Gesetzes, und in dem Mangel des Bewußtseins der
eignen Vortrefflichkeit bei der _Überschreitung_ desselben. Weil
jene gewalthabende göttliche und menschliche Ordnung von dem Herzen
getrennt ist, ist sie diesem ein _Schein_, welcher das verlieren soll,
was ihm noch zugesellt ist, nämlich die Gewalt und die Wirklichkeit.
Sie mag in ihrem _Inhalte_ wohl zufälligerweise mit dem Gesetze des
Herzens übereinstimmen, und dann kann sich dieses sie gefallen lassen;
aber nicht das Gesetzmäßige rein als solches ist ihm das Wesen,
sondern daß es darin das Bewußtsein _seiner selbst_, daß es _sich_
darin befriedigt habe. Wo der Inhalt der allgemeinen Notwendigkeit
aber nicht mit dem Herzen übereinstimmt, ist sie auch ihrem Inhalte
nach nichts an sich, und muß dem Gesetze des Herzens weichen.
Das Individuum _vollbringt_ also das Gesetz seines Herzens; es wird
_allgemeine Ordnung_, und die Lust zu einer an und für sich
gesetzmäßigen Wirklichkeit. Aber in dieser Verwirklichung ist es ihm
in der Tat entflohen; es wird unmittelbar nur das Verhältnis, welches
aufgehoben werden sollte. Das Gesetz des Herzens hört eben durch
seine Verwirklichung auf, Gesetz des _Herzens_ zu sein. Denn es
erhält darin die Form des _Seins_, und ist nun _allgemeine Macht_,
für welche _dieses_ Herz gleichgültig ist, so daß das Individuum
_seine eigene_ Ordnung dadurch, daß es sie _aufstellt_, nicht mehr
als die seinige findet. Durch die Verwirklichung seines Gesetzes
bringt es daher nicht _sein_ Gesetz, sondern indem sie _an sich_ die
seinige, für es aber eine fremde ist, nur dies hervor, in die
wirkliche Ordnung sich zu verwickeln; und zwar in sie als eine ihm
nicht nur fremde, sondern feindliche Übermacht.--Durch seine Tat
setzt es sich _in_ oder vielmehr _als_ das allgemeine Element der
seienden Wirklichkeit, und seine Tat soll selbst nach seinem Sinne
den Wert einer allgemeinen Ordnung haben. Aber damit hat es sich von
sich selbst _freigelassen_, es wächst als Allgemeinheit für sich fort
und reinigt sich von der Einzelnheit; das Individuum, welches die
Allgemeinheit nur in der Form seines unmittelbaren Für-sich-seins
erkennen will, erkennt sich also nicht in dieser freien Allgemeinheit,
während es ihr zugleich angehört, denn sie ist sein Tun. Dies Tun
hat daher die verkehrte Bedeutung, der allgemeinen Ordnung zu
_widersprechen_, denn seine Tat soll Tat _seines_ einzelnen Herzens,
nicht freie allgemeine Wirklichkeit sein; und zugleich hat es sie in
der Tat _anerkannt_, denn das Tun hat den Sinn, sein Wesen als _freie
Wirklichkeit_ zu setzen, das heißt die Wirklichkeit als sein Wesen
anzuerkennen.
Das Individuum hat durch den Begriff seines Tuns die nähere Weise
bestimmt, in welcher die wirkliche Allgemeinheit, der es sich
angehörig gemacht, sich gegen es kehrt. Seine Tat gehört als
_Wirklichkeit_ dem Allgemeinen an; ihr Inhalt aber ist die eigene
Individualität, welche sich als diese _einzelne_ dem Allgemeinen
entgegengesetzte erhalten will. Es ist nicht irgendein bestimmtes
Gesetz, von dessen Aufstellung die Rede wäre, sondern die
unmittelbare Einheit des einzelnen Herzens mit der Allgemeinheit ist
der zum Gesetze erhobene und geltensollende Gedanke, daß in dem, was
Gesetz ist, _jedes Herz sich_ selbst erkennen muß. Aber nur das Herz
dieses Individuums hat seine Wirklichkeit in seiner Tat, welche ihm
sein _Für-sich-sein_ oder _seine Lust_ ausdrückt, gesetzt. Sie soll
unmittelbar als Allgemeines gelten, das heißt, sie ist in Wahrheit
etwas Besonderes, und hat nur die Form der Allgemeinheit, sein
_besonderer_ Inhalt soll _als solcher_ für allgemein gelten. Daher
finden in diesem Inhalte die andern nicht das Gesetz ihres Herzens,
sondern vielmehr das _eines andern_ vollbracht, und eben nach dem
allgemeinen Gesetze, daß in dem, was Gesetz ist, jedes sein Herz
finden soll, kehren sie sich ebenso gegen die Wirklichkeit, welche
_es_ aufstellte, als es sich gegen die ihrige kehrte. Das Individuum
findet also, wie zuerst nur das starre Gesetz, itzt die Herzen der
Menschen selbst seinen vortrefflichen Absichten entgegen und zu
verabscheuen.
Weil dies Bewußtsein die Allgemeinheit nur erst als _unmittelbare_,
und die Notwendigkeit als Notwendigkeit des _Herzens_ kennt, ist ihm
die Natur der Verwirklichung und der Wirksamkeit unbekannt, daß sie
als das _Seiende_ in ihrer Wahrheit vielmehr das _an sich Allgemeine_
ist, worin die Einzelnheit des Bewußtseins, die sich ihr anvertraut,
um als _diese_ unmittelbare _Einzelnheit_ zu _sein_, vielmehr
untergeht; statt dieses _seines Seins_ erlangt es also in dem Sein
die Entfremdung _seiner selbst_. Dasjenige, worin es sich nicht
erkennt, ist aber nicht mehr die tote Notwendigkeit, sondern die
Notwendigkeit als belebt durch die allgemeine Individualität. Es
nahm diese göttliche und menschliche Ordnung, die es geltend vorfand,
für eine tote Wirklichkeit, worin, wie es selbst, das sich als dieses
für sich seiende dem Allgemeinen entgegengesetzte Herz fixiert, so
die ihr angehören, das Bewußtsein ihrer selbst nicht hätten; es
findet sie aber vielmehr von dem Bewußtsein aller belebt, und als
Gesetz aller Herzen. Es macht die Erfahrung, daß die Wirklichkeit
belebte Ordnung ist, zugleich in der Tat eben dadurch, daß es das
Gesetz seines Herzens verwirklicht; denn dies heißt nichts anders,
als daß die Individualität sich als Allgemeines zum Gegenstande wird,
worin es sich aber nicht erkennt.
Was also dieser Gestalt des Selbstbewußtseins aus ihrer Erfahrung als
das Wahre hervorgeht, _widerspricht_ dem, was sie _für sich_ ist.
Was sie aber für sich ist, hat selbst die Form absoluter
Allgemeinheit für sie, und es ist das Gesetz des Herzens, welches mit
dem _Selbst_bewußtsein unmittelbar eins ist. Zugleich ist die
bestehende und lebendige Ordnung ebenso sein _eigenes Wesen_ und Werk,
es bringt nichts anders hervor als sie; sie ist in gleich
unmittelbarer Einheit mit dem Selbstbewußtsein. Dieses ist auf diese
Weise, einer gedoppelten entgegengesetzten Wesenheit angehörend, an
sich selbst widersprechend, und im Innersten zerrüttet. Das Gesetz
_dieses_ Herzens ist nur dasjenige, worin das Selbstbewußtsein sich
selbst erkennt; aber die allgemeine gültige Ordnung ist durch die
Verwirklichung jenes Gesetzes, ebenso ihm sein eigenes _Wesen_ und
seine eigene _Wirklichkeit_ geworden; was in seinem Bewußtsein sich
also widerspricht, ist beides in der Form des Wesens und seiner
eignen Wirklichkeit für es.
Indem es dies Moment seines sich bewußten Untergangs und darin das
Resultat seiner Erfahrung ausspricht, zeigt es sich als diese innere
Verkehrung seiner Selbst, als die Verrücktheit des Bewußtseins,
welchem sein Wesen unmittelbar Unwesen, seine Wirklichkeit
unmittelbar Unwirklichkeit ist.--Die Verrücktheit kann nicht dafür
gehalten werden, daß überhaupt etwas Wesenloses für wesentlich, etwas
Nichtwirkliches für wirklich gehalten werde, so daß das, was für den
einen wesentlich oder wirklich ist, es für einen andern nicht wäre,
und das Bewußtsein der Wirklichkeit und Nichtwirklichkeit oder der
Wesenheit und Unwesenheit auseinander fielen.--Wenn etwas in der Tat
für das Bewußtsein überhaupt wirklich und wesentlich, für mich aber
nicht ist, so habe ich in dem Bewußtsein seiner Nichtigkeit, zugleich
da ich Bewußtsein überhaupt bin, das Bewußtsein seiner Wirklichkeit,
--und indem sie beide fixiert sind, so ist dies eine Einheit, welche
der Wahnsinn im Allgemeinen ist. In diesem ist aber nur ein
_Gegenstand_ für das Bewußtsein verrückt; nicht das Bewußtsein als
solches in und für sich selbst. In dem Resultate des Erfahrens, das
sich hier ergeben hat, ist aber das Bewußtsein in seinem Gesetze sich
_seiner selbst_ als dieses Wirklichen bewußt; und zugleich, indem ihm
ebendieselbe Wesenheit, dieselbe Wirklichkeit _entfremdet_ ist, ist
es als Selbstbewußtsein, als absolute Wirklichkeit sich seiner
Unwirklichkeit bewußt, oder die beiden Seiten gelten ihm nach ihrem
Widerspruche unmittelbar als _sein Wesen,_ das also im Innersten
verrückt ist.
Das Herzklopfen für das Wohl der Menschheit geht darum in das Toben
des verrückten Eigendünkels über; in die Wut des Bewußtseins, gegen
seine Zerstörung sich zu erhalten, und dies dadurch, daß es die
Verkehrtheit, welche es selbst ist, aus sich herauswirft, und sie als
ein Anderes anzusehen und auszusprechen sich anstrengt. Es spricht
also die allgemeine Ordnung aus, als eine von fanatischen Priestern,
schwelgenden Despoten und für ihre Erniedrigung hinabwärts durch
Erniedrigen und Unterdrücken sich entschädigenden Dienern derselben
erfundne und zum namenlosen Elende der betrognen Menschheit
gehandhabte Verkehrung des Gesetzes des Herzens und seines Glückes.
--Das Bewußtsein spricht in dieser seiner Verrücktheit die
_Individualität_ als das Verrückende und Verkehrte aus, aber eine
_fremde_ und _zufällige_. Aber das Herz, oder die _unmittelbar
allgemeinseinwollende Einzelnheit des Bewußtseins_ ist dies
Verrückende und Verkehrte selbst, und sein Tun nur die Hervorbringung
dessen, daß dieser Widerspruch _seinem_ Bewußtsein wird. Denn das
Wahre ist ihm das Gesetz des Herzens--ein bloß _gemeintes_, das nicht,
wie die bestehende Ordnung, den Tag ausgehalten hat, sondern
vielmehr, wie es sich diesem zeigt, zugrunde geht. Dies sein Gesetz
sollte _Wirklichkeit_ haben; hierin ist ihm das Gesetz als
_Wirklichkeit_, als _geltende Ordnung_ Zweck und Wesen, aber
unmittelbar ist ihm ebenso die _Wirklichkeit_, eben das Gesetz als
_geltende Ordnung_, vielmehr das Nichtige.--Ebenso seine _eigne_
Wirklichkeit, _es selbst_ als Einzelnheit des Bewußtseins ist sich
das Wesen; aber es ist ihm Zweck, sie _seiend_ zu setzen; es ist ihm
also unmittelbar vielmehr sein Selbst als Nichteinzelnes das Wesen,
oder Zweck als Gesetz, eben darin als eine Allgemeinheit, welche es
für sein Bewußtsein selbst sei.--Dieser sein Begriff wird durch sein
Tun zu seinem Gegenstande; sein Selbst erfährt es also vielmehr als
das Unwirkliche, und die Unwirklichkeit als seine Wirklichkeit. Es
ist also nicht eine zufällige und fremde Individualität, sondern eben
dieses Herz nach allen Seiten in sich das Verkehrte und Verkehrende.
Indem aber die unmittelbar allgemeine Individualität das Verkehrte
und Verkehrende ist, ist nicht weniger diese allgemeine Ordnung, da
sie das Gesetz aller _Herzen_, das heißt, des Verkehrten ist, selbst
an sich das Verkehrte, wie die tobende Verrücktheit es aussprach.
Einmal erweist sie sich in dem Widerstande, welchen das Gesetz eines
Herzens an den andern Einzelnen findet, _Gesetz_ aller Herzen zu sein.
Die bestehenden Gesetze werden gegen das Gesetz eines Individuums
verteidigt, weil sie nicht bewußtlose, leere und tote Notwendigkeit,
sondern geistige Allgemeinheit und Substanz sind, worin diejenigen,
an denen sie ihre Wirklichkeit hat, als Individuen leben, und ihrer
selbst bewußt sind; so daß, wenn sie auch über diese Ordnung, als ob
sie dem innern Gesetze zuwiderlaufe, klagen und die Meinungen des
Herzens gegen sie halten, in der Tat mit ihrem Herzen an ihr als
ihrem Wesen hängen; und wenn diese Ordnung ihnen genommen wird, oder
sie selbst sich daraussetzen, sie alles verlieren. Indem hierin eben
die Wirklichkeit und Macht der öffentlichen Ordnung besteht,
erscheint also diese als das sich selbst gleiche allgemein belebte
Wesen, und die Individualität als die Form derselben.--Aber diese
Ordnung ist ebenso das Verkehrte.
Denn darin, daß sie das Gesetz aller Herzen ist, daß alle Individuen
unmittelbar dieses Allgemeine sind, ist sie eine Wirklichkeit, welche
nur die Wirklichkeit der _für sich seienden_ Individualität, oder des
Herzens ist. Das Bewußtsein, welches das Gesetz seines Herzens
aufstellt, erfährt also Widerstand von andern, weil es den _ebenso
einzelnen_ Gesetzen ihres Herzens widerspricht, und diese tun in
ihrem Widerstande nichts anders als ihr Gesetz aufstellen und geltend
machen. Das _Allgemeine_, das vorhanden ist, ist daher nur ein
allgemeiner Widerstand und Bekämpfung aller gegeneinander, worin
jeder seine eigene Einzelnheit geltend macht, aber zugleich nicht
dazu kommt, weil sie denselben Widerstand erfährt, und durch die
andern gegenseitig aufgelöst wird. Was öffentliche _Ordnung_ scheint,
ist also diese allgemeine Befehdung, worin jeder an sich reißt, was
er kann, die Gerechtigkeit an der Einzelnheit der Andern ausübt und
die seinige festsetzt, die ebenso durch andere verschwindet. Sie ist
der _Weltlauf_, der Schein eines bleibenden Ganges, der nur eine
_gemeinte Allgemeinheit_, und dessen Inhalt vielmehr das wesenlose
Spiel der Festsetzung der Einzelnheiten und ihrer Auflösung ist.
Betrachten wir beide Seiten der allgemeinen Ordnung gegeneinander, so
hat die letztere Allgemeinheit zu ihrem Inhalte die unruhige
Individualität, für welche die Meinung oder die Einzelnheit Gesetz,
das Wirkliche unwirklich und das Unwirkliche das Wirkliche ist. Sie
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