Phänomenologie des Geistes - 13

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_nicht sich selbst_, sondern im Gegenteil _das Wesen der Dinge als
der Dinge_ erfahren wolle. Daß dies _Bewußtsein_ dies meint und sagt,
liegt darin, daß es Vernunft _ist_, aber ihm die Vernunft noch nicht
als solche Gegenstand ist. Wenn es die _Vernunft_ als gleiches Wesen
der Dinge und seiner selbst wüßte, und daß sie nur in dem Bewußtsein
in ihrer eigentümlichen Gestalt gegenwärtig sein kann, so würde es
vielmehr in seine eigne Tiefe steigen und sie darin suchen, als in
den Dingen. Wenn es sie in dieser gefunden hätte, würde sie von da
wieder heraus an die Wirklichkeit gewiesen werden, um in dieser ihren
sinnlichen Ausdruck anzuschauen, aber ihn sogleich wesentlich als
_Begriff_ nehmen. Die Vernunft, wie sie _unmittelbar_ als die
Gewißheit des Bewußtseins, alle Realität zu sein, auftritt, nimmt
ihre Realität in dem Sinne der _Unmittelbarkeit des Seins_, und
ebenso die Einheit des Ich mit diesem gegenständlichen Wesen in dem
Sinne einer _unmittelbaren Einheit_, an der sie die Momente des Seins
und Ich noch nicht getrennt und wieder vereinigt, oder die sie noch
nicht erkannt hat. Sie geht daher als beobachtendes Bewußtsein an
die Dinge, in der Meinung, daß sie diese als sinnliche, dem Ich
entgegengesetzte Dinge in Wahrheit nehme; allein ihr wirkliches Tun
widerspricht dieser Meinung; denn sie _erkennt_ die Dinge, sie
verwandelt ihre Sinnlichkeit _in Begriffe_, d.h. eben in ein Sein,
welches zugleich Ich ist, das Denken somit in ein seiendes Denken,
oder das Sein in ein gedachtes Sein, und behauptet in der Tat, daß
die Dinge nur als Begriffe Wahrheit haben. Für dies beobachtende
Bewußtsein wird darin nur dies, was _die Dinge_ sind, für uns aber,
was _es selbst_ ist; das Resultat seiner Bewegung aber wird dies sein,
für sich selbst dies zu werden, was es an sich ist.
_Das Tun_ der beobachtenden Vernunft ist in den Momenten seiner
Bewegung zu betrachten, wie sie die Natur, den Geist, und endlich die
Beziehung beider als sinnliches Sein aufnimmt, und sich als seiende
Wirklichkeit sucht.

a. Beobachtung der Natur
Wenn das gedankenlose Bewußtsein das Beobachten und Erfahren als die
Quelle der Wahrheit ausspricht, so mögen wohl ihre Worte so lauten,
als ob es allein um ein Schmecken, Riechen, Fühlen, Hören und Sehen
zu tun sei; es vergißt in dem Eifer, womit es das Schmecken, Riechen
u.s.f. empfiehlt, zu sagen, daß es in der Tat auch ebenso wesentlich
den Gegenstand dieses Empfindens sich schon bestimmt hat, und diese
Bestimmung ihm wenigstens soviel gilt als jenes Empfinden. Es wird
auch sogleich eingestehen, daß es ihm nicht so überhaupt nur ums
Wahrnehmen zu tun sei, und z. B. die Wahrnehmung, daß dies
Federmesser neben dieser Tabaksdose liegt, nicht für eine Beobachtung
gelten lassen. Das Wahrgenommene soll wenigstens die Bedeutung eines
_Allgemeinen_, nicht eines _sinnlichen Diesen_ haben.
Dies Allgemeine ist so nur erst das _sich gleich Bleibende_; seine
Bewegung nur das gleichförmige Wiederkehren desselben Tuns. Das
Bewußtsein, welches insofern im Gegenstande nur die _Allgemeinheit_
oder das _abstrakte Mein_ findet, muß die eigentliche Bewegung
desselben auf _sich_ selbst nehmen; indem es noch nicht der Verstand
desselben ist, wenigstens sein Gedächtnis sein, welches das, was in
der Wirklichkeit nur auf einzelne Weise vorhanden ist, auf allgemeine
Weise ausdrückt. Dies oberflächliche Herausheben aus der Einzelnheit,
und die ebenso oberflächliche Form der Allgemeinheit, worein das
Sinnliche nur aufgenommen wird, ohne an sich selbst Allgemeines
geworden zu sein, das _Beschreiben_ der Dinge hat noch in dem
Gegenstande selbst die Bewegung nicht; sie ist vielmehr nur in dem
Beschreiben. Der Gegenstand, wie er beschrieben ist, hat daher das
Interesse verloren; ist der eine beschrieben, so muß ein anderer
vorgenommen, und immer gesucht werden, damit das Beschreiben nicht
ausgehe. Ist es nicht so leicht mehr, neue _ganze_ Dinge zu finden,
so muß zu den schon gefundenen zurückgegangen werden, sie weiter zu
teilen, auseinanderzulegen, und neue Seiten der Dingheit an ihnen
noch aufzuspüren. Diesem rastlosen, unruhigen Instinkte kann es nie
an Material gebrechen; eine neue ausgezeichnete Gattung zu finden,
oder gar einen neuen Planeten, dem, ob er zwar ein Individuum ist,
doch die Natur eines Allgemeinen zukommt, zu finden, kann nur
Glücklichen zuteil werden. Aber die Grenzen dessen, was wie der
Elefant, die Eiche, das Gold _ausgezeichnet_, was _Gattung_ und _Art_
ist, geht durch viele Stufen in die unendliche _Besonderung_ der
chaotischen Tiere und Pflanzen, der Gebirgsarten, oder der durch
Gewalt und Kunst erst darzustellenden Metalle, Erden u.s.f. über. In
diesem Reiche der Unbestimmtheit des Allgemeinen, worin die
Besonderung wieder der _Vereinzelung_ sich nähert, und in sie hie und
da auch wieder ganz herabsteigt, ist ein unerschöpflicher Vorrat fürs
Beobachten und Beschreiben aufgetan. Hier aber, wo ihm ein
unübersehbares Feld sich eröffnet, an der Grenze des Allgemeinen kann
es vielmehr statt eines unermeßlichen Reichtums nur die Schranke der
Natur und seines eignen Tuns gefunden haben; es kann nicht mehr
wissen, ob das an sich zu sein Scheinende nicht eine Zufälligkeit ist;
was das Gepräge eines verwirrten oder unreifen, schwachen und der
elementarischen Unbestimmtheit kaum sich entwickelnden Gebildes an
sich trägt, kann nicht darauf Anspruch machen, auch nur beschrieben
zu werden.
Wenn es diesem Suchen und Beschreiben nur um die Dinge zu tun zu sein
scheint, so sehen wir es in der Tat nicht an dem _sinnlichen
Wahrnehmen_ fortlaufen, sondern das, woran die Dinge _erkannt_ werden,
ist ihm wichtiger als der übrige Umfang der sinnlichen Eigenschaften,
welche das Ding selbst wohl nicht entbehren kann, aber deren das
Bewußtsein sich entübrigt. Durch diese Unterscheidung in das
_Wesentliche_ und _Unwesentliche_ erhebt sich der Begriff aus der
sinnlichen Zerstreuung empor, und das Erkennen erklärt darin, daß es
ihm wenigstens ebenso wesentlich _um sich selbst_ als um die Dinge zu
tun ist. Es gerät bei dieser gedoppelten Wesentlichkeit in ein
Schwanken, ob das, was für _das Erkennen_ das Wesentliche und
Notwendige ist, es auch an _den Dingen_ sei. Einesteils sollen die
_Merkmale_ nur dem Erkennen dienen, wodurch es die Dinge voneinander
unterscheide; aber andernteils nicht das Unwesentliche der Dinge
erkannt werden, sondern das, wodurch sie selbst aus der allgemeinen
Kontinuität des Seins überhaupt sich _losreißen_, sich von dem Andern
_abscheiden_ und _für sich_ sind. Die Merkmale sollen nicht nur
wesentliche Beziehung auf das Erkennen haben, sondern auch die
wesentlichen Bestimmtheiten der Dinge, und das künstliche System dem
Systeme der Natur selbst gemäß sein, und nur dieses ausdrücken. Aus
dem Begriffe der Vernunft ist dies notwendig, und der Instinkt
derselben--denn sie verhält sich nur als solcher in diesem
Beobachten--hat auch in seinen Systemen diese Einheit erreicht, wo
nämlich ihre Gegenstände selbst so beschaffen sind, daß sie eine
Wesentlichkeit oder ein _Für-sich-sein_ an ihnen haben, und nicht nur
Zufall dieses _Augenblicks_ oder dieses _Hier_ sind. Die
Unterscheidungsmerkmale der Tiere z. B. sind von den Klauen und
Zähnen genommen; denn in der Tat _unterscheidet_ nicht nur das
Erkennen dadurch ein Tier von dem andern; sondern das Tier _scheidet_
sich dadurch selbst ab; durch diese Waffen erhält es sich _für sich_,
und gesondert von dem Allgemeinen. Die Pflanze dagegen kommt nicht
zum _Für-sich_-_sein_, sondern berührt nur die Grenze der
Individualität; an dieser Grenze, wo sie den Schein der _Entzweiung_
in Geschlechter aufzeigt, ist sie deswegen aufgenommen und
unterschieden worden. Was aber weiter hinuntersteht, kann sich nicht
mehr selbst von anderem unterscheiden, sondern geht verloren, indem
es in den Gegensatz kommt. Das _ruhende Sein_, und das _Sein im
Verhältnisse_ kommt in Streit miteinander, das Ding ist in diesem
etwas anders als nach jenem, da hingegen das Individuum dies ist, im
Verhältnisse zu anderem sich zu erhalten. Was aber dies nicht vermag,
und _chemischerweise_ ein anderes wird, als es _empirischerweise_
ist, verwirrt das Erkennen, und bringt es in denselben Streit, ob es
sich an die eine und andere Seite halten soll, da das Ding selbst
nichts Gleichbleibendes ist, und sie an ihm auseinanderfallen.
In solchen Systemen des allgemeinen Sichgleichbleibenden hat also
dieses die Bedeutung, ebensowohl das Sichgleichbleibende des
Erkennens wie der Dinge selbst zu sein. Allein diese Ausbreitung
_der gleichbleibenden Bestimmtheiten_, deren jede ruhig die Reihe
ihres Fortgangs beschreibt, und Raum erhält, um für sich zu gewähren,
geht wesentlich ebensosehr in ihr Gegenteil über, in die Verwirrung
dieser Bestimmtheiten; denn das Merkmal, die allgemeine Bestimmtheit,
ist die Einheit des Entgegengesetzten, des Bestimmten und des an sich
Allgemeinen; sie muß also in diesen Gegensatz auseinandertreten.
Wenn nun die Bestimmtheit nach einer Seite das Allgemeine, worin sie
ihr Wesen hat, besiegt, so erhält dieses dagegen auf der andern Seite
ebenso sich seine Herrschaft über sie, treibt die Bestimmtheit an
ihre Grenze, vermischt da ihre Unterschiede und Wesentlichkeiten.
Das Beobachten, welches sie ordentlich auseinanderhielt und an ihnen
etwas Festes zu haben glaubte, sieht über ein Prinzip die andern
herübergreifen, Übergänge und Verwirrungen sich bilden, und in diesem
das verbunden, was es zuerst für schlechthin getrennt nahm, und
getrennt, was es zusammenrechnete; so daß dies Festhalten an dem
ruhigen, sichgleichbleibenden Sein sich hier gerade in seinen
allgemeinsten Bestimmungen, z. B. was das Tier, die Pflanze für
wesentliche Merkmale habe, mit Instanzen geneckt sehen muß, die ihm
jede Bestimmung rauben, die Allgemeinheit, zu der es sich erhob, zum
Verstummen bringen, und es aufs gedankenlose Beobachten und
Beschreiben zurücksetzen.
Dieses sich auf das Einfache einschränkende oder die sinnliche
Zerstreuung durch das Allgemeine beschränkende Beobachten findet also
an seinem Gegenstande die _Verwirrung seines Prinzips_, weil das
Bestimmte durch seine Natur sich in seinem Gegenteile verlieren muß;
die Vernunft muß darum vielmehr von der _trägen_ Bestimmtheit, die
den Schein des Bleibens hatte, zur Beobachtung derselben, wie sie in
Wahrheit ist, nämlich _sich auf ihr Gegenteil zu beziehen_, fortgehen.
Was wesentliche Merkmale genannt werden, sind _ruhende_
Bestimmtheiten, welche so, wie sie als _einfache_ sich ausdrücken und
aufgefaßt werden, nicht das, was ihre Natur ausmacht, verschwindende
_Momente_ der sich in sich zurücknehmenden Bewegung zu sein,
darstellen. Indem itzt der Vernunftinstinkt dazu kömmt, die
Bestimmtheit ihrer Natur gemäß, wesentlich nicht für sich zu sein,
sondern in das Entgegengesetzte überzugehen, aufzusuchen, sucht er
nach dem _Gesetze_ und dem _Begriffe_ desselben; zwar nach ihnen
ebenso als _seiender_ Wirklichkeit, aber diese wird ihm in der Tat
verschwinden, und die Seiten des Gesetzes zu reinen Momenten oder
Abstraktionen werden, so daß das Gesetz in der Natur des Begriffes
hervortritt, welcher das gleichgültige Bestehen der sinnlichen
Wirklichkeit an sich vertilgt hat.
Dem beobachtenden Bewußtsein ist die _Wahrheit des Gesetzes_ in der
_Erfahrung_, als in der Weise, daß _sinnliches Sein für es_ ist;
nicht an und für sich selbst. Wenn aber das Gesetz nicht in dem
Begriffe seine Wahrheit hat, so ist es etwas Zufälliges, nicht eine
Notwendigkeit, oder in der Tat nicht ein Gesetz. Aber daß es
wesentlich als Begriff ist, widerstreitet nicht nur dem nicht, daß es
für die Beobachtung vorhanden ist, sondern hat darum vielmehr
notwendiges _Dasein_, und ist für die Beobachtung. Das Allgemeine,
im _Sinne der Vernunftallgemeinheit_, ist auch allgemein in dem Sinne,
den jener an ihm hat, daß es _für das_ Bewußtsein sich als das
Gegenwärtige und Wirkliche, oder daß der Begriff sich in der Weise
der Dingheit und des sinnlichen Seins darstellt;--aber ohne darum
seine Natur zu verlieren, und in das träge Bestehen oder die
gleichgültige Aufeinanderfolge hinabgefallen zu sein. Was allgemein
gültig ist, ist auch allgemein geltend; was sein _soll, ist_ in der
Tat auch, und was nur sein _soll_, ohne zu _sein_, hat keine Wahrheit.
Hieran bleibt der Instinkt der Vernunft mit Recht seinerseits fest
hängen, und läßt sich nicht durch die Gedankendinge, die nur sein
_sollen_, und als _Sollen_ Wahrheit haben sollen, ob sie schon in
keiner Erfahrung angetroffen werden,--durch die Hypothesen so wenig
als durch alle andere Unsichtbarkeiten eines perennierenden Sollens
irre machen; denn die Vernunft ist eben diese Gewißheit, Realität zu
haben, und was nicht als ein Selbstwesen für das Bewußtsein ist, das
heißt, was nicht erscheint, ist für es gar nichts.
Daß die Wahrheit des Gesetzes wesentlich _Realität_ ist, wird zwar
diesem bei dem Beobachten bleibenden Bewußtsein wieder zu einem
_Gegensatze_ gegen den Begriff, und gegen das an sich Allgemeine,
oder ein Solches, wie sein Gesetz ist, ist ihm nicht ein Wesen der
Vernunft; es meint darin etwas _Fremdes_ zu erhalten. Allein es
widerlegt diese seine Meinung durch die Tat, in welcher es selbst
seine Allgemeinheit nicht in dem Sinne nimmt, daß _alle einzelnen_
sinnlichen Dinge ihm die Erscheinung des Gesetzes gezeigt haben
müßten, um die Wahrheit desselben behaupten zu können. Daß die
Steine, von der Erde aufgehoben und freigelassen, fallen, dazu fodert
es gar nicht, daß mit allen Steinen dieser Versuch gemacht werde; es
sagt vielleicht wohl, daß dies wenigstens mit sehr vielen müsse
versucht worden sein, woraus dann auf die übrigen mit größter
Wahrscheinlichkeit, oder mit vollem Rechte _nach der Analogie_
geschlossen werden könne. Allein die Analogie gibt nicht nur kein
volles Recht, sondern sie widerlegt, um ihrer Natur willen, sich so
oft, daß, nach der Analogie selbst zu schließen, die Analogie
vielmehr keinen Schluß zu machen erlaubt. Die _Wahrscheinlichkeit_,
auf welche sich das Resultat derselben reduzieren würde, verliert
gegen die _Wahrheit_ allen Unterschied von geringerer und größerer
Wahrscheinlichkeit; sie sei so groß, als sie will, ist sie nichts
gegen die Wahrheit. Der Instinkt der Vernunft nimmt aber in der Tat
solche Gesetze für _Wahrheit_ an, und erst in Beziehung auf ihre
Notwendigkeit, die er nicht erkennt, gerät er in diese Unterscheidung,
und setzt die Wahrheit der Sache selbst zur Wahrscheinlichkeit herab,
um die unvollkommene Weise, in welcher die Wahrheit für das
Bewußtsein, das die Einsicht in den reinen Begriff noch nicht
erreicht hat, vorhanden ist, zu bezeichnen; denn die Allgemeinheit
ist nur als _einfache unmittelbare_ Allgemeinheit vorhanden. Aber
zugleich um ihrer willen hat das Gesetz für das Bewußtsein Wahrheit;
daß der Stein fällt, ist ihm darum wahr, weil ihm der Stein _schwer_
ist, das heißt, weil er in der Schwere _an und für sich selbst_ die
wesentliche Beziehung _auf die Erde_ hat, die sich als Fall ausdrückt.
Es hat also in der Erfahrung das Sein des Gesetzes, aber ebenso
dasselbe als _Begriff_, und nur um _beider Umstände willen_ zusammen
ist es ihm wahr; es gilt darum als Gesetz, weil es in der Erscheinung
sich darstellt, und zugleich an sich selbst Begriff ist.
Der Vernunftinstinkt dieses Bewußtseins geht, weil das Gesetz
zugleich _an sich Begriff_ ist, notwendig, aber ohne zu wissen, daß
er dies will, selbst darauf, das Gesetz und seine Momente zum
_Begriffe zu reinigen_. Er stellt Versuche über das Gesetz an. Wie
das Gesetz zuerst erscheint, stellt es sich unrein, umhüllt von
einzelnem sinnlichem Sein, der Begriff, der seine Natur ausmacht, im
empirischen Stoff versenkt dar. Der Vernunftinstinkt geht in seinen
Versuchen darauf, zu finden, was unter diesen und jenen Umständen
erfolge. Das Gesetz scheint hiedurch nur um so mehr in sinnliches
Sein getaucht zu werden; allein dies geht darin vielmehr verloren.
Diese Forschung hat die innere Bedeutung, _reine Bedingungen_ des
Gesetzes zu finden; was nichts anderes sagen will, wenn auch das
Bewußtsein, das sich so ausdrückt, meinen sollte, es sage damit etwas
anderes, als das Gesetz ganz in die Gestalt des Begriffs zu erheben,
und alle Gebundenheit _seiner Momente_ an _bestimmtes Sein zu tilgen_.
Die negative Elektrizität, zum Beispiel, welche etwa zuerst als
_Harz_elektrizität so wie die positive als _Glas_elektrizität sich
ankündigt, verliert durch die Versuche ganz diese Bedeutung, und wird
rein zur _positiven_ und _negativen_ Elektrizität, deren jede nicht
einer besonderen Art von Dingen mehr angehört; und es hört auf,
gesagt werden zu können, daß es Körper gibt, die positiv elektrisch,
andere, die negativ elektrisch sind. So macht auch das Verhältnis
von Säure und Base und deren Bewegung gegeneinander ein Gesetz aus,
worin diese Gegensätze als Körper erscheinen. Allein diese
abgesonderten Dinge haben keine Wirklichkeit; die Gewalt, welche sie
auseinanderreißt, kann sie nicht hindern, sogleich in einen Prozeß
wieder einzutreten; denn sie sind nur diese Beziehung. Sie können
nicht wie ein Zahn oder eine Klaue für sich bleiben, und so
aufgezeigt werden. Daß dies ihr Wesen ist, unmittelbar in ein
neutrales Produkt überzugehen, macht ihr _Sein_ zu einem an sich
aufgehobenen, oder zu einem allgemeinen, und Säure und Base haben
Wahrheit nur als _Allgemeine_. Wie also Glas und Harz ebensowohl
positiv als negativ elektrisch sein kann, so ist Säure und Base nicht
als Eigenschaft an diese oder jene _Wirklichkeit_ gebunden, sondern
jedes Ding ist nur _relativ_ sauer oder basisch; was dezidierte Base
oder Säure zu sein scheint, erhält in den sogenannten Synsomatien die
entgegengesetzte Bedeutung zu einem andern.--Das Resultat der
Versuche hebt auf diese Weise die Momente oder Begeistungen als
Eigenschaften der bestimmten Dinge auf, und befreit die Prädikate von
ihren Subjekten. Diese Prädikate werden, wie sie in Wahrheit sind,
nur als allgemeine gefunden; um dieser Selbstständigkeit willen
erhalten sie daher den Namen von _Materien_, welche weder Körper noch
Eigenschaften sind, und man hütet sich wohl, Sauerstoff u.s.f.
positive und negative Elektrizität, Wärme u.s.w. Körper zu nennen.
Die _Materie_ ist hingegen nicht ein _seiendes Ding_, sondern das
Sein als _allgemeines_, oder in der Weise des Begriffs. Die Vernunft,
welche noch Instinkt, macht diesen richtigen Unterschied ohne das
Bewußtsein, daß sie, indem sie das Gesetz an allem sinnlichen Sein
versucht, eben darin sein nur sinnliches Sein aufhebt, und, indem sie
seine Momente als _Materien_ auffaßt, ihre Wesenheit ihm zum
Allgemeinen geworden, und in diesem Ausdrucke als ein unsinnliches
Sinnliches, als ein körperloses und doch gegenständliches Sein
ausgesprochen ist.
Es ist nun zu sehen, welche Wendung für ihn sein Resultat nimmt, und
welche neue Gestalt seines Beobachtens damit auftritt. Als die
Wahrheit dieses versuchenden Bewußtseins sehen wir das reine Gesetz,
welches sich vom sinnlichen Sein befreit, wir sehen es als _Begriff_,
der im sinnlichen Sein vorhanden, aber in ihm selbstständig und
ungebunden sich bewegt, in es versenkt frei davon und _einfacher_
Begriff ist. Dies, was in Wahrheit das _Resultat_ und _Wesen_ ist,
tritt für dies Bewußtsein nun selbst, aber als _Gegenstand_ auf, und
zwar indem er eben für es nicht _Resultat_ und ohne die Beziehung auf
die vorhergehende Bewegung ist, als eine _besondere Art_ von
Gegenstand, und sein Verhältnis zu diesem als ein anderes Beobachten.
Solcher Gegenstand, welcher den Prozeß in der _Einfachheit_ des
Begriffes an ihm hat, ist das _Organische_. Es ist diese absolute
Flüssigkeit, worin die Bestimmtheit, durch welche es nur _für
Anderes_ wäre, aufgelöst ist. Wenn das unorganische Ding die
Bestimmtheit zu seinem Wesen hat, und deswegen nur mit einem andern
Dinge zusammen die Vollständigkeit der Momente des Begriffs ausmacht,
und daher in die Bewegung tretend verloren geht; so sind dagegen an
dem organischen Wesen alle Bestimmtheiten, durch welche es für
Anderes offen ist, unter die organische einfache Einheit gebunden; es
tritt keine als wesentlich auf, welche sich frei auf Anderes bezöge;
und das Organische erhält sich daher in seiner Beziehung selbst.
Die _Seiten des Gesetzes_, auf dessen Beobachtung hier der
Vernunftinstinkt geht, sind, wie aus dieser Bestimmung folgt,
zunächst die _organische_ Natur und die _unorganische in_ ihrer
Beziehung aufeinander. Diese letztere ist für die organische eben
die ihrem _einfachen Begriffe_ entgegengesetzte Freiheit der
_losgebundenen_ Bestimmtheiten, in welchen die individuelle Natur
_zugleich aufgelöst_, und aus deren Kontinuität sie _zugleich_ sich
absondert und _für sich_ ist. Luft, Wasser, Erde, Zonen und Klima
sind solche allgemeine Elemente, die das unbestimmte einfache Wesen
der Individualitäten ausmachen, und worin diese zugleich in sich
reflektiert sind. Weder die Individualität ist schlechthin an und
für sich noch das Elementarische, sondern in der selbstständigen
Freiheit, in welcher sie für die Beobachtung gegeneinander auftreten,
verhalten sie sich zugleich als _wesentliche Beziehungen_, aber so,
daß die Selbstständigkeit und Gleichgültigkeit beider gegeneinander
das Herrschende ist, und nur zum Teil in die Abstraktion übergeht.
Hier ist also das Gesetz, als die Beziehung eines Elements auf die
Bildung des Organischen vorhanden, welches das elementarische Sein
einmal gegen sich über hat, und das andremal es an seiner organischen
Reflexion darstellt. Allein solche _Gesetze_, daß die Tiere, welche
der Luft angehören, von der Beschaffenheit der Vögel, welche dem
Wasser, von der Beschaffenheit der Fische sind, nordische Tiere ein
dickbehaartes Fell haben und so fort, zeigen sogleich eine Armut,
welche der organischen Mannigfaltigkeit nicht entspricht. Außerdem
daß die organische Freiheit diesen Bestimmungen ihre Formen wieder zu
entziehen weiß, und notwendig allenthalben Ausnahmen solcher Gesetze
oder Regeln, wie man sie nennen wollte, darbietet, so bleibt dies an
denjenigen selbst, welche unter sie fallen, eine so oberflächliche
Bestimmung, daß auch der Ausdruck ihrer Notwendigkeit nicht anders
sein kann, und es nicht über den _großen Einfluß_ hinausbringt; wobei
man nicht weiß, was diesem Einflusse eigentlich angehört, und was
nicht. Dergleichen Beziehungen des organischen auf das
elementarische sind daher in der Tat nicht _Gesetze_ zu nennen, denn
teils erschöpft, wie erinnert, eine solche Beziehung, ihrem Inhalte
nach, gar nicht den Umfang des Organischen, teils bleiben aber auch
die Momente der Beziehung selbst gleichgültig gegeneinander, und
drücken keine Notwendigkeit aus. Im Begriffe der Säure liegt der
_Begriff_ der Base, wie im Begriffe der positiven die negative
Elektrizität; aber so sehr auch das dickbehaarte Fell mit dem Norden,
oder der Bau der Fische mit dem Wasser, der Bau der Vögel mit der
Luft zusammen _angetroffen_ werden mag, so liegt im Begriffe des
Nordens nicht der Begriff dicker Behaarung, des Meeres nicht der des
Baues der Fische, der Luft nicht der des Baus der Vögel. Um dieser
Freiheit beider Seiten gegeneinander willen _gibt_ es auch Landtiere,
welche die wesentlichen Charaktere eines Vogels, des Fisches haben u.
s.f. Die Notwendigkeit, weil sie als keine innere des Wesens
begriffen werden kann, hört auch auf, sinnliches Dasein zu haben, und
kann nicht mehr an der Wirklichkeit beobachtet werden, sondern ist
aus ihr _herausgetreten._ So an dem realen Wesen selbst sich nicht
findend, ist sie das, was teleologische Beziehung genannt wird, eine
Beziehung, die den bezogenen _äußerlich_, und daher vielmehr das
Gegenteil eines Gesetzes ist. Sie ist der von der notwendigen Natur
ganz befreite Gedanke, welcher sie verläßt, und über ihr sich für
sich bewegt.
Wenn die vorhin berührte Beziehung des Organischen auf die
elementarische Natur das Wesen desselben nicht ausdrückt, so ist es
dagegen in dem _Zweckbegriffe_ enthalten. Diesem beobachtenden
Bewußtsein zwar ist er nicht das eigne _Wesen_ des Organischen,
sondern fällt ihm außer demselben, und ist dann nur jene äußerliche,
_teleologische_ Beziehung. Allein wie vorhin das Organische bestimmt
worden, ist es in der Tat der reale Zweck selbst; denn indem es
_sich_ in der Beziehung auf Anderes _selbst erhält_, ist es eben
dasjenige natürliche Wesen, in welchem die Natur sich in den Begriff
reflektiert, und die an der Notwendigkeit auseinandergelegten Momente
einer Ursache und einer Wirkung, eines Tätigen und eines Leidenden,
in eins zusammengenommen; so daß hier etwas nicht nur als _Resultat_
der Notwendigkeit auftritt; sondern, weil es in sich zurückgegangen
ist, ist das Letzte oder das Resultat ebensowohl das _Erste_, welches
die Bewegung anfängt, und sich der _Zweck_, den es verwirklicht. Das
Organische bringt nicht etwas hervor, sondern _erhält sich nur_, oder
das, was hervorgebracht wird, ist ebenso schon vorhanden, als es
hervorgebracht wird.
Diese Bestimmung ist, wie sie an sich und wie sie für den
Vernunftinstinkt ist, näher zu erörtern, um zu sehen, wie er sich
darin findet, sich aber in seinem Funde nicht erkennt. Der
Zweckbegriff also, zu dem die beobachtende Vernunft sich erhebt, wie
es ihr _bewußter Begriff_ ist, ist ebensosehr als ein _Wirkliches_
vorhanden; und ist nicht nur eine _äußere Beziehung_ desselben,
sondern sein _Wesen_. Dieses Wirkliche, welches selbst ein Zweck ist,
bezieht sich zweckmäßig auf Anderes, heißt, seine Beziehung ist eine
zufällige, _nach dem, was beide unmittelbar sind_; unmittelbar sind
beide selbstständig, und gleichgültig gegeneinander. Das Wesen ihrer
Beziehung aber ist ein anderes, als sie so zu sein scheinen, und ihr
Tun hat einen andern Sinn, als es _unmittelbar_ für das sinnliche
Wahrnehmen ist; die Notwendigkeit ist an dem, was geschieht,
verborgen, und zeigt sich erst _am Ende_, aber so, daß eben dies Ende
zeigt, daß sie auch das Erste gewesen ist. Das Ende aber zeigt diese
Priorität seiner selbst dadurch, daß durch die Veränderung, welche
das Tun vorgenommen hat, nichts anders herauskommt, als was schon war.
Oder wenn wir vom Ersten anfangen, so geht dieses an seinem Ende
oder in dem Resultate seines Tuns nur zu sich selbst zurück; und eben
hiedurch erweist es sich, ein solches zu sein, welches _sich selbst_
zu seinem Ende hat, also als Erstes schon zu sich zurückgekommen,
oder _an und für sich selbst_ ist. Was es also durch die Bewegung
seines Tuns erreicht, ist _es selbst_; und daß es nur sich selbst
erreicht, ist sein _Selbstgefühl_. Es ist hiemit zwar der
Unterschied dessen, _was es ist_, und _was es sucht_, vorhanden, aber
dies ist nur der _Schein eines Unterschieds_, und hiedurch ist es
Begriff an ihm selbst.
Ebenso ist aber das _Selbstbewußtsein_ beschaffen, sich auf eine
solche Weise von sich zu unterscheiden, worin zugleich kein
Unterschied herauskommt. Es findet daher in der Beobachtung der
organischen Natur nichts anders als dies Wesen, es findet sich als
ein Ding, _als ein Leben_, macht aber noch einen Unterschied zwischen
dem, was es selbst ist, und was es gefunden, der aber keiner ist.
Wie der Instinkt des Tieres das Futter sucht und verzehrt, aber damit
nichts anders herausbringt als sich, so findet auch der Instinkt der
Vernunft in seinem Suchen nur sie selbst. Das Tier endigt mit dem
Selbstgefühle. Der Vernunftinstinkt hingegen ist zugleich
Selbstbewußtsein; aber weil er nur Instinkt ist, ist er gegen das
Bewußtsein auf die Seite gestellt, und hat an ihm seinen Gegensatz.
Seine Befriedigung ist daher durch diesen entzweit, er findet wohl
sich selbst, nämlich den _Zweck_, und ebenso diesen Zweck als _Ding_.
Aber der Zweck fällt ihm erstlich _außer dem Dinge_, welches sich
als Zweck darstellt. Dieser Zweck als Zweck ist zweitens zugleich
_gegenständlich_, er fällt ihm daher auch nicht in sich als
Bewußtsein, sondern in einen andern Verstand.
Näher betrachtet, so liegt diese Bestimmung ebensowohl in dem
Begriffe des Dinges, daß es _Zweck an ihm selbst_ ist. Es nämlich
erhält _sich_; d.h. zugleich, es ist seine Natur, die Notwendigkeit
zu verbergen und in der Form _zufälliger_ Beziehung darzustellen;
denn seine Freiheit oder _Für-sich-sein_ ist eben dieses, sich gegen
sein Notwendiges als ein Gleichgültiges zu verhalten; es stellt sich
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