Phänomenologie des Geistes - 35

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selbst Bestimmenden. Es hat gut sich in der Reinheit bewahren, denn
es _handelt nicht_; es ist die Heuchelei, die das Urteilen für
_wirkliche_ Tat genommen wissen will, und statt durch Handlung durch
das Aussprechen vortrefflicher Gesinnungen die Rechtschaffenheit
beweist. Es ist also ganz so beschaffen wie dasjenige, dem der
Vorwurf gemacht wird, daß es nur in seine Rede die Pflicht legt. In
beiden ist die Seite der Wirklichkeit gleich unterschieden von der
Rede, in dem einen durch den _eigennützigen Zweck_ der Handlung, in
dem andern durch das _Fehlen des Handelns_ überhaupt, dessen
Notwendigkeit in dem Sprechen von der Pflicht selbst liegt, denn
diese hat ohne Tat gar keine Bedeutung.
Das Urteilen ist aber auch als positive Handlung des Gedankens zu
betrachten und hat einen positiven Inhalt; durch diese Seite wird der
Widerspruch, der in dem auffassenden Bewußtsein vorhanden ist, und
seine Gleichheit mit dem ersten noch vollständiger.--Das handelnde
Bewußtsein spricht dies sein bestimmtes Tun als Pflicht aus, und das
beurteilende kann ihm dies nicht ableugnen; denn die Pflicht selbst
ist die jeden Inhalts fähige, inhaltslose Form,--oder die konkrete
Handlung, in ihrer Vielseitigkeit an ihr selbst verschieden, hat die
allgemeine Seite, welche die ist, die als Pflicht genommen wird,
ebensosehr an ihr als die besondere, die den Anteil und das Interesse
des Individuums ausmacht. Das beurteilende Bewußtsein bleibt nun
nicht bei jener Seite der Pflicht und bei dem Wissen des Handelnden
davon, daß dies seine Pflicht, das Verhältnis und der Stand seiner
Wirklichkeit sei, stehen. Sondern es hält sich an die andre Seite,
spielt die Handlung in das Innre hinein, und erklärt sie aus ihrer
von ihr selbst verschiednen _Absicht_ und eigennützigen _Triebfeder_.
Wie jede Handlung der Betrachtung ihrer Pflichtgemäßheit fähig ist,
ebenso dieser andern Betrachtung der _Besonderheit_; denn als
Handlung ist sie die Wirklichkeit des Individuums.--Dieses Beurteilen
setzt also die Handlung aus ihrem Dasein heraus und reflektiert sie
in das Innre oder in die Form der eignen Besonderheit.--Ist sie von
Ruhme begleitet, so weiß es dies Innre als Ruhm_sucht_;--ist sie dem
Stande des Individuums überhaupt angemessen, ohne über diesen
hinauszugehen, und so beschaffen, daß die Individualität den Stand
nicht als eine äußere Bestimmung an ihr hängen hat, sondern diese
Allgemeinheit durch sich selbst ausfüllt und ebendadurch sich als
eines Höhern fähig zeigt, so weiß das Urteil ihr Innres als
Ehrbegierde u.s.f. Indem in der Handlung überhaupt das Handelnde zur
Anschauung _seiner selbst_ in der Gegenständlichkeit, oder zum
Selbstgefühl seiner in seinem Dasein und also zum Genusse gelangt; so
weiß das Urteil das Innre als Trieb nach eigner Glückseligkeit,
bestünde sie auch nur in der innern moralischen Eitelkeit, dem
Genusse des Bewußtseins der eignen Vortrefflichkeit, und dem
Vorschmacke der Hoffnung einer künftigen Glückseligkeit.--Es kann
sich keine Handlung solchem Beurteilen entziehen, denn die Pflicht um
der Pflicht willen, dieser reine Zweck, ist das Unwirkliche; seine
Wirklichkeit hat er in dem Tun der Individualität, und die Handlung
dadurch die Seite der Besondernheit an ihr.--Es gibt keinen Helden
für den Kammerdiener; nicht aber weil jener nicht ein Held, sondern
weil dieser--der Kammerdiener ist, mit welchem jener nicht als Held,
sondern als Essender, Trinkender, sich Kleidender, überhaupt in der
Einzelnheit des Bedürfnisses und der Vorstellung zu tun hat. So gibt
es für das Beurteilen keine Handlung, in welcher es nicht die Seite
der Einzelnheit der Individualität der allgemeinen Seite der Handlung
entgegensetzen, und gegen den Handelnden den Kammerdiener der
Moralität machen könnte.
Dies beurteilende Bewußtsein ist hiemit selbst _niederträchtig_, weil
es die Handlung teilt, und ihre Ungleichheit mit ihr selbst
hervorbringt und festhält. Es ist ferner _Heuchelei_, weil es
solches Beurteilen nicht für eine _andre Manier_, böse zu sein,
sondern für das _rechte Bewußtsein_ der Handlung ausgibt, in dieser
seiner Unwirklichkeit und Eitelkeit des Gut- und Besserwissens sich
selbst über die heruntergemachten Taten hinaufsetzt, und sein
tatloses Reden für eine vortreffliche _Wirklichkeit_ genommen wissen
will.--Hiedurch also dem Handelnden, welches von ihm beurteilt wird,
sich gleich machend, wird es von diesem als dasselbe mit ihm erkannt.
Dieses findet sich von jenem nicht nur aufgefaßt als ein Fremdes und
mit ihm Ungleiches, sondern vielmehr jenes nach dessen eigner
Beschaffenheit mit ihm gleich. Diese Gleichheit anschauend und sie
_aussprechend, gesteht_ es sich ihm ein, und erwartet ebenso, daß das
Andre, wie es sich in der Tat ihm gleich gestellt hat, so auch seine
_Rede_ erwidern, in ihr seine Gleichheit aussprechen und das
anerkennende Dasein eintreten werde. Sein Geständnis ist nicht eine
Erniedrigung, Demütigung, Wegwerfung im Verhältnisse gegen das Andre;
denn dieses Aussprechen ist nicht das einseitige, wodurch es seine
_Ungleichheit_ mit ihm setzte, sondern allein um der Anschauung _der
Gleichheit_ des Andern willen mit ihm spricht es sich, es spricht
_ihre Gleichheit_ von seiner Seite in seinem Geständnisse aus, und
spricht sie darum aus, weil die Sprache das _Dasein_ des Geistes als
unmittelbaren Selbsts ist; es erwartet also, daß das Andre das
Seinige zu diesem Dasein beitrage.
Allein auf das Eingeständnis des Bösen: _Ich bin's_, erfolgt nicht
diese Erwiderung des gleichen Geständnisses. So war es mit jenem
Urteilen nicht gemeint; im Gegenteil! Es stößt diese Gemeinschaft
von sich, und ist das harte Herz, das für sich ist und die
Kontinuität mit dem andern verwirft.--Hiedurch kehrt sich die Szene
um. Dasjenige, das sich bekannte, sieht sich zurückgestoßen, und das
andere im Unrecht, welches das Heraustreten seines Innern in das
Dasein der Rede verweigert und dem Bösen die Schönheit seiner Seele,
dem Bekenntnisse aber den steifen Nacken des sich gleich bleibenden
Charakters und die Stummheit, sich in sich zu behalten und sich nicht
gegen einen andern wegzuwerfen, entgegensetzt. Es ist hier die
höchste Empörung des seiner selbst gewissen Geistes gesetzt; denn er
schaut sich als dieses _einfache Wissen des Selbsts_ im Andern an,
und zwar so, daß auch die äußere Gestalt dieses Andern nicht wie im
Reichtume das Wesenlose, nicht ein Ding ist, sondern es ist der
Gedanke, das Wissen selbst, was ihm entgegengehalten, es ist diese
absolut flüssige Kontinuität des reinen _Wissens_, die sich
verweigert, ihre Mitteilung mit ihm zu setzen--mit ihm, der schon in
seinem Bekenntnisse dem _abgesonderten Für-sich-sein_ entsagte, und
sich als aufgehobne Besonderheit und hiedurch als die Kontinuität mit
dem Andern, als Allgemeines setzte. Das Andre aber behält _an ihm
selbst_ sich sein sich nicht mitteilendes Für-sich-sein bevor; an dem
bekennenden behält es ebendasselbe, was aber von diesem schon
abgeworfen ist. Es zeigt sich dadurch als das geistverlaßne und den
Geist verleugnende Bewußtsein, denn es erkennt nicht, daß der Geist
in der absoluten Gewißheit seiner selbst über alle Tat und
Wirklichkeit Meister, und sie abwerfen und ungeschehen machen kann.
Zugleich erkennt es nicht den Widerspruch, den es begeht, die
Abwerfung, die in _der Rede_ geschehen ist, nicht für das wahre
Abwerfen gelten zu lassen, während es selbst die Gewißheit seines
Geistes nicht in einer wirklichen Handlung, sondern in seinem Innern
und dessen Dasein in der _Rede_ seines Urteils hat. Es ist es also
selbst, das die Rückkehr des Andern aus der Tat in das geistige
Dasein der Rede und in die Gleichheit des Geistes hemmt und durch
diese Härte die Ungleichheit hervorbringt, welche noch vorhanden ist.
Insofern nun der seiner selbst gewisse Geist, als schöne Seele, nicht
die Kraft der Entäußerung des an sich haltenden Wissens ihrer selbst
besitzt, kann sie nicht zur Gleichheit mit dem zurückgestoßnen
Bewußtsein und also nicht zur angeschauten Einheit ihrer selbst im
Andern, nicht zum Dasein gelangen; die Gleichheit kommt daher nur
negativ, als ein geistloses Sein, zustande. Die wirklichkeitslose
schöne Seele, in dem Widerspruche ihres reinen Selbsts und der
Notwendigkeit desselben, sich zum Sein zu entäußern und in
Wirklichkeit umzuschlagen, in der _Unmittelbarkeit_ dieses
festgehaltnen Gegensatzes--einer Unmittelbarkeit, die allein die
Mitte und Versöhnung des auf seine reine Abstraktion gesteigerten
Gegensatzes, und die reines Sein oder das leere Nichts ist--ist also
als Bewußtsein dieses Widerspruches in seiner unversöhnten
Unmittelbarkeit zur Verrücktheit zerrüttet, und zerfließt in
sehnsüchtiger Schwindsucht. Es gibt damit in der Tat das harte
Festhalten _seines Für-sich-seins_ auf, bringt aber nur die geistlose
Einheit des Seins hervor.
Die wahre, nämlich die _selbstbewußte_ und _daseiende_ Ausgleichung
ist nach ihrer Notwendigkeit schon in dem Vorhergehenden enthalten.
Das Brechen des harten Herzens und seine Erhebung zur Allgemeinheit
ist dieselbe Bewegung, welche an dem Bewußtsein ausgedrückt war, das
sich selbst bekannte. Die Wunden des Geistes heilen, ohne daß Narben
bleiben; die Tat ist nicht das Unvergängliche, sondern wird von dem
Geiste in sich zurückgenommen, und die Seite der Einzelnheit, die an
ihr, es sei als Absicht oder als daseiende Negativität und Schranke
derselben vorhanden ist, ist das unmittelbar verschwindende. Das
verwirklichende _Selbst_, die Form seiner Handlung, ist nur ein
_Moment_ des Ganzen, und ebenso das durch Urteil bestimmende und den
Unterschied der einzelnen und allgemeinen Seite des Handelns
festsetzende Wissen. Jenes Böse setzt diese Entäußerung seiner oder
sich als Moment, hervorgelockt in das bekennende Dasein durch die
Anschauung seiner selbst im Andern. Diesem Andern aber muß, wie
jenem sein einseitiges nicht anerkanntes Dasein des besondern
Für-sich-seins, so ihm sein einseitiges nicht anerkanntes Urteil
brechen; und wie jenes die Macht des Geistes über seine Wirklichkeit
darstellt, so dies die Macht über seinen bestimmten Begriff.
Dieses entsagt aber dem teilenden Gedanken und der Härte des an ihm
festhaltenden Für-sich-seins, darum weil es in der Tat sich selbst im
ersten anschaut. Dies, das seine Wirklichkeit wegwirft, und sich zum
_aufgehobnen Diesen_ macht, stellt sich dadurch in der Tat als
Allgemeines dar; es kehrt aus seiner äußern Wirklichkeit in sich als
Wesen zurück; das allgemeine Bewußtsein erkennt also darin sich
selbst.--Die Verzeihung, die es dem ersten widerfahren läßt, ist die
Verzicht-Leistung auf sich, auf sein _unwirkliches_ Wesen, dem es
jenes andere, das _wirkliches_ Handeln war, gleichsetzt, und es, das
von der Bestimmung, die das Handeln im Gedanken erhielt, Böses
genannt wurde, als gut anerkennt, oder vielmehr diesen Unterschied
des bestimmten Gedankens und sein fürsichseiendes bestimmendes Urteil
fahren läßt, wie das Andre das fürsichseiende Bestimmen der Handlung.
--Das Wort der Versöhnung ist der _daseiende_ Geist, der das reine
Wissen seiner selbst als _allgemeinen_ Wesens in seinem Gegenteile,
in dem reinen Wissen seiner als der absolut in sich seienden
_Einzelnheit_ anschaut--ein gegenseitigem Anerkennen, welches der
_absolute Geist_ ist.
Er tritt ins Dasein nur auf der Spitze, auf welcher sein reines
Wissen von sich selbst der Gegensatz und Wechsel mit sich selbst ist.
Wissend, daß sein _reines Wissen_ das abstrakte _Wesen_ ist, ist er
diese wissende Pflicht im absoluten Gegensatze gegen das Wissen, das
sich als absolute _Einzelnheit_ des Selbsts das Wesen zu sein weiß.
Jenes ist die reine Kontinuität des Allgemeinen, welches die sich als
Wesen wissende Einzelnheit als das an sich Nichtige, als das _Böse_
weiß. Dies aber ist die absolute Diskretion, welche sich selbst in
ihrem reinen Eins absolut, und jenes Allgemeine als das unwirkliche
weiß, das nur _für Andre_ ist. Beide Seiten sind zu dieser Reinheit
geläutert, worin kein selbstloses Dasein, kein Negatives des
Bewußtseins mehr an ihnen ist, sondern jene _Pflicht_ ist der sich
gleichbleibende Charakter seines Sich-selbst-wissens, und dieses Böse
hat ebenso seinen Zweck in seinem _In-sich-sein_, und seine
Wirklichkeit in seiner Rede; der Inhalt dieser Rede ist die Substanz
seines Bestehens; sie ist die Versicherung von der Gewißheit des
Geistes in sich selbst.--Beide ihrer selbst gewissen Geister haben
keinen andern Zweck als ihr reines Selbst, und keine andre Realität
und Dasein als eben dieses reine Selbst. Aber sie sind noch
verschieden, und die Verschiedenheit ist die absolute, weil sie in
diesem Elemente des reinen Begriffes gesetzt ist. Sie ist es auch
nicht nur für uns, sondern für die Begriffe selbst, die in diesem
Gegensatze stehen. Denn diese Begriffe sind zwar _bestimmte_
gegeneinander, aber zugleich an sich allgemeine, so daß sie den
ganzen Umfang des Selbsts ausfüllen, und dies Selbst keinen andern
Inhalt als diese seine Bestimmtheit hat, die weder über es hinausgeht,
noch beschränkter ist als es; denn die eine, das absolut Allgemeine,
ist ebenso das reine Sich-selbst-wissen als das andre, die absolute
Diskretion der Einzelnheit, und beide sind nur dies reine Sich-wissen.
Beide Bestimmtheiten sind also die wissenden reinen Begriffe, deren
Bestimmtheit selbst unmittelbar Wissen, oder deren _Verhältnis_ und
Gegensatz das Ich ist. Hiedurch sind sie _füreinander_ diese
schlechthin Entgegengesetzten; es ist das vollkommen Innre, das so
sich selbst gegenüber und ins Dasein getreten ist; sie machen das
_reine Wissen_ aus, das durch diesen Gegensatz als _Bewußtsein_
gesetzt ist. Aber noch ist es nicht _Selbstbewußtsein_. Diese
Verwirklichung hat es in der Bewegung dieses Gegensatzes. Denn
dieser Gegensatz ist vielmehr selbst die _indiskrete Kontinuität_ und
_Gleichheit_ des Ich = Ich; und jedes _für sich_ eben durch den
Widerspruch seiner reinen Allgemeinheit, welche zugleich seiner
Gleichheit mit dem andern noch widerstrebt und sich davon absondert,
hebt an ihm selbst sich auf. Durch diese Entäußerung kehrt dies in
seinem _Dasein_ entzweite Wissen in die Einheit des _Selbsts_ zurück;
es ist das _wirkliche_ Ich, das allgemeine _Sich-selbst_-wissen in
seinem _absoluten Gegenteile_, in dem _insich_seienden Wissen, das um
der Reinheit seines abgesonderten In-sich-seins willen selbst das
vollkommen Allgemeine ist. Das versöhnende _*Ja*_, worin beide Ich
von ihrem entgegengesetzten _Dasein_ ablassen, ist das _Dasein_ des
zur Zweiheit ausgedehnten _Ichs_, das darin sich gleich bleibt, und
in seiner vollkommnen Entäußerung und Gegenteile die Gewißheit seiner
selbst hat;--es ist der erscheinende Gott mitten unter ihnen, die
sich als das reine Wissen wissen.

VII. Die Religion
In den bisherigen Gestaltungen, die sich im allgemeinen als
_Bewußtsein, Selbstbewußtsein, Vernunft_ und _Geist_ unterscheiden,
ist zwar auch die _Religion_, als Bewußtsein des _absoluten Wesens_
überhaupt, vorgekommen; allein vom _Standpunkte des Bewußtseins_ aus,
das sich des absoluten Wesens bewußt ist; nicht aber ist das absolute
Wesen _an und für sich_ selbst, nicht das Selbstbewußtsein des
Geistes in jenen Formen erschienen.
Schon das _Bewußtsein_ wird, insofern es _Verstand_ ist, Bewußtsein
des _Übersinnlichen_ oder _Innern_ des gegenständlichen Daseins.
Aber das Übersinnliche, Ewige, oder wie man es sonst nennen mag, ist
_selbstlos_; es ist nur erst das _Allgemeine_, das noch weit entfernt
ist, der sich als Geist wissende Geist zu sein.--Alsdenn war das
_Selbstbewußtsein_, das in der Gestalt des _unglücklichen_
Bewußtseins seine Vollendung hat, nur der sich zur Gegenständlichkeit
wieder herausringende, aber sie nicht erreichende _Schmerz_ des
Geistes. Die Einheit des _einzelnen_ Selbstbewußtseins und seines
unwandelbaren _Wesens_, zu der jenes sich bringt, bleibt daher ein
_Jenseits_ desselben.--Das unmittelbare Dasein der _Vernunft_, die
für uns aus jenem Schmerz hervorging, und ihre eigentümlichen
Gestalten haben keine Religion, weil das Selbstbewußtsein derselben
_sich_ in der _unmittelbaren_ Gegenwart weiß oder sucht.
Hingegen in der sittlichen Welt sahen wir eine Religion, und zwar die
_Religion_ der _Unterwelt_; sie ist der Glauben an die furchtbare
unbekannte Nacht des _Schicksals_, und an die Eumenide des
_abgeschiednen Geistes_;--jene die reine Negativität in der Form der
Allgemeinheit, diese dieselbe in der Form der Einzelnheit. Das
absolute Wesen ist in der letztern Form also zwar das _Selbst_, und
_gegenwärtiges_, wie das Selbst nicht anders ist; allein das
_einzelne_ Selbst ist _dieser_ einzelne Schatten, der die
Allgemeinheit, welche das Schicksal ist, getrennt von sich hat. Er
ist zwar Schatten, _aufgehobner Dieser_, und somit allgemeines Selbst;
aber noch ist jene negative Bedeutung nicht in diese positive
umgeschlagen, und daher bedeutet zugleich das aufgehobne Selbst noch
unmittelbar diesen besondern und wesenlosen.--Das Schicksal aber ohne
das Selbst bleibt die bewußtlose Nacht, die nicht zur Unterscheidung
in ihr noch zur Klarheit des Sich-selbst-wissens kommt.
Dieser Glauben an das Nichts der Notwendigkeit und an die Unterwelt
wird zum _Glauben_ an den _Himmel_, weil das abgeschiedne Selbst mit
seiner Allgemeinheit sich vereinen, in ihr das, was es enthält,
auseinanderschlagen und so sich klar werden muß. Dieses _Reich_ des
Glaubens aber sahen wir nur im Elemente des Denkens seinen Inhalt
ohne den Begriff entfalten, und es darum in seinem Schicksale,
nämlich in der _Religion_ der _Aufklärung_, untergehen. In dieser
stellt sich das übersinnliche Jenseits des Verstandes wieder her,
aber so, daß das Selbstbewußtsein diesseits befriedigt steht, und das
übersinnliche, das _leere_ nicht zu erkennende noch zu fürchtende
jenseits weder als Selbst noch als Macht weiß.
In der Religion der Moralität ist endlich dies wiederhergestellt, daß
das absolute Wesen ein positiver Inhalt ist, aber er ist mit der
Negativität der Aufklärung vereinigt. Er ist ein _Sein_, das ebenso
ins Selbst zurückgenommen und darin eingeschlossen bleibt, und ein
_unterschiedner Inhalt_, dessen Teile ebenso unmittelbar negiert, als
sie aufgestellt sind. Das Schicksal aber, worin diese
widersprechende Bewegung versinkt, ist das seiner, als des Schicksals
der _Wesenheit_ und _Wirklichkeit_, bewußte Selbst.
Der sich selbst wissende Geist ist in der Religion unmittelbar sein
eignes reines _Selbstbewußtsein_. Diejenigen Gestalten desselben,
die betrachtet worden--der wahre, der sich entfremdete, und der
seiner selbst gewisse Geist--, machen zusammen ihn in seinem
_Bewußtsein_ aus, das seiner _Welt_ gegenübertretend in ihr sich
nicht erkennt. Aber im Gewissen unterwirft er sich wie seine
gegenständliche Welt überhaupt, so auch seine Vorstellung und seine
bestimmten Begriffe, und ist nun bei sich seiendes Selbstbewußtsein.
In diesem hat er für sich, als _Gegenstand vorgestellt_, die
Bedeutung, der allgemeine Geist zu sein, der alles Wesen und alle
Wirklichkeit in sich enthält; ist aber nicht in der Form freier
Wirklichkeit oder der selbstständig erscheinenden Natur. Er hat zwar
_Gestalt_ oder die Form des Seins, indem er _Gegenstand_ seines
Bewußtseins ist, aber weil dieses in der Religion in der wesentlichen
Bestimmung, _Selbst_bewußtsein zu sein, gesetzt ist, ist die Gestalt
sich vollkommen durchsichtig; und die Wirklichkeit, die er enthält,
ist in ihm eingeschlossen oder in ihm aufgehoben, gerade auf die
Weise, wie wenn wir _alle Wirklichkeit_ sprechen; sie ist die
_gedachte_, allgemeine Wirklichkeit.
Indem also in der Religion die Bestimmung des eigentlichen
Bewußtseins des Geistes nicht die Form des freien _Andersseins_ hat,
so ist sein _Dasein_ von seinem _Selbstbewußtsein_ unterschieden, und
seine eigentliche Wirklichkeit fällt außer der Religion; es ist wohl
_ein_ Geist beider, aber sein Bewußtsein umfaßt nicht beide zumal,
und die Religion erscheint als ein Teil des Daseins und Tuns und
Treibens, dessen anderer Teil das Leben in seiner wirklichen Welt ist.
Wie wir nun es wissen, daß der Geist in seiner Welt und der seiner
als Geist bewußte Geist oder der Geist in der Religion dasselbe sind,
so besteht die Vollendung der Religion darin, daß beides einander
gleich werde, nicht nur daß seine Wirklichkeit von der Religion
befaßt ist, sondern umgekehrt, daß er sich als seiner selbst bewußter
Geist wirklich und _Gegenstand seines Bewußtseins_ werde.--Insofern
der Geist in der Religion sich ihm selbst _vorstellt_, ist er zwar
Bewußtsein, und die in ihr eingeschloßne Wirklichkeit ist die Gestalt
und das Kleid seiner Vorstellung. Der Wirklichkeit widerfährt aber
in dieser Vorstellung nicht ihr vollkommnes Recht, nämlich nicht nur
Kleid zu sein, sondern selbstständiges freies Dasein; und umgekehrt
ist sie, weil ihr die Vollendung in ihr selbst mangelt, eine
_bestimmte_ Gestalt, die nicht dasjenige erreicht, was sie darstellen
soll, nämlich den seiner selbst bewußten Geist. Daß seine Gestalt
ihn selbst ausdrückte, müßte sie selbst nichts anderes sein als er,
und er sich so erschienen oder wirklich sein, wie er in seinem Wesen
ist. Dadurch allein würde auch das erreicht, was die Foderung des
Gegenteils zu sein scheinen kann, nämlich daß der _Gegenstand_ seines
Bewußtseins die Form freier Wirklichkeit zugleich hat; aber nur der
Geist, der sich als absoluter Geist Gegenstand ist, ist sich eine
ebenso freie Wirklichkeit, als er darin seiner selbst bewußt bleibt.
Indem zunächst das Selbstbewußtsein und das eigentliche Bewußtsein,
die _Religion_ und der Geist in seiner Welt oder das _Dasein_ des
Geistes unterschieden wird, so besteht das letztere in dem Ganzen des
Geistes, insofern seine Momente als auseinandertretend und jedes für
sich sich darstellt. Die Momente aber sind das _Bewußtsein_, das
_Selbstbewußtsein_, die _Vernunft_ und der _Geist_;--der Geist
nämlich als unmittelbarer Geist, der noch nicht das Bewußtsein des
Geistes ist. Ihre _zusammengefaßte_ Totalität macht den Geist in
seinem weltlichen Dasein überhaupt aus; der Geist als solcher enthält
die bisherigen Gestaltungen in den allgemeinen Bestimmungen, den
soeben genannten Momenten. Die Religion setzt den ganzen Ablauf
derselben voraus und ist die _einfache_ Totalität oder das absolute
Selbst derselben.--Der Verlauf derselben ist übrigens im Verhältnisse
zur Religion nicht in der Zeit vorzustellen. Der ganze Geist nur ist
in der Zeit, und die Gestalten, welche Gestalten des ganzen _Geistes_
als solchen sind, stellen sich in einer Aufeinanderfolge dar; denn
nur das Ganze hat eigentliche Wirklichkeit, und daher die Form der
reinen Freiheit gegen anderes, die sich als Zeit ausdrückt. Aber die
_Momente_ desselben, Bewußtsein, Selbstbewußtsein, Vernunft und Geist
haben, weil sie Momente sind, kein voneinander verschiednes Dasein.
--Wie der Geist von seinen Momenten unterschieden wurde, so ist noch
drittens von diesen Momenten selbst ihre vereinzelnte Bestimmung zu
unterscheiden. Jedes jener Momente sahen wir nämlich wieder an ihm
selbst sich in einem eignen Verlaufe unterscheiden und verschieden
gestalten; wie z.B. am Bewußtsein die sinnliche Gewißheit,
Wahrnehmung sich unterschied. Diese letztern Seiten treten in der
Zeit auseinander und gehören einem _besondern Ganzen_ an.--Denn der
Geist steigt aus seiner _Allgemeinheit_ durch die _Bestimmung_ zur
_Einzelnheit_ herab. Die Bestimmung oder Mitte ist _Bewußtsein,
Selbstbewußtsein_ u.s.f. Die _Einzelnheit_ aber machen die Gestalten
dieser Momente aus. Diese stellen daher den Geist in seiner
Einzelnheit oder _Wirklichkeit_ dar und unterscheiden sich in der
Zeit, so jedoch, daß die folgende die vorhergehenden an ihr behält.
Wenn daher die Religion die Vollendung des Geistes ist, worin die
einzelnen Momente desselben, Bewußtsein, Selbstbewußtsein, Vernunft
und Geist, als in ihren _Grund zurückgehen_ und _zurückgegangen_ sind,
so machen sie zusammen die _daseiende Wirklichkeit_ des ganzen
Geistes aus, welcher nur _ist_ als die unterscheidende und in sich
zurückgehende Bewegung dieser seiner Seiten. Das Werden _der
Religion überhaupt_ ist in der Bewegung der allgemeinen Momente
enthalten. Indem aber jedes dieser Attribute, wie es nicht nur im
allgemeinen sich bestimmt, sondern wie es _an und für sich_ ist, d.h.
wie es in sich selbst sich als Ganzes verlauft, dargestellt wurde, so
ist damit auch nicht nur das Werden der Religion _überhaupt_
entstanden, sondern jene vollständigen Verläufe der _einzelnen_
Seiten enthalten zugleich die _Bestimmtheiten der Religion_ selbst.
Der ganze Geist, der Geist der Religion, ist wieder die Bewegung, aus
seiner Unmittelbarkeit zum _Wissen_ dessen zu gelangen, was er _an
sich_ oder unmittelbar ist, und es zu erreichen, daß die _Gestalt_,
in welcher er für sein Bewußtsein erscheint, seinem Wesen vollkommen
gleiche, und er sich anschaue, wie er ist.--In diesem Werden ist er
also selbst in _bestimmten_ Gestalten, welche die Unterschiede dieser
Bewegung ausmachen; zugleich hat damit die bestimmte Religion ebenso
einen _bestimmten wirklichen_ Geist. Wenn also dem sich wissenden
Geiste überhaupt Bewußtsein, Selbstbewußtsein, Vernunft und Geist
angehören, so gehören den _bestimmten_ Gestalten des sich wissenden
Geistes die _bestimmten_ Formen an, welche sich innerhalb des
Bewußtseins, Selbstbewußtseins, der Vernunft und des Geistes an jedem
besonders entwickelten. Die _bestimmte_ Gestalt der Religion greift
für ihren wirklichen Geist aus den Gestalten eines jeden seiner
Momente diejenige heraus, welche ihr entspricht. Die _eine_
Bestimmtheit der Religion greift durch alle Seiten ihres wirklichen
Daseins hindurch und drückt ihnen dies gemeinschaftliche Gepräge auf.
Auf diese Weise ordnen sich nun die Gestalten, die bis hieher
auftraten, anders, als sie in ihrer Reihe erschienen, worüber vorher
noch das Nötige kurz zu bemerken ist.--In der betrachteten Reihe
bildete sich jedes Moment, sich in sich vertiefend, zu einem Ganzen
in seinem eigentümlichen Prinzip aus; und das Erkennen war die Tiefe,
oder der Geist, worin sie, die für sich kein Bestehen haben, ihre
Substanz hatten. Diese Substanz ist aber nunmehr herausgetreten; sie
ist die Tiefe des seiner selbst gewissen Geistes, welche es dem
einzelnen Prinzip nicht gestattet, sich zu isolieren und in sich
selbst zum Ganzen zu machen, sondern diese Momente alle in sich
versammelnd und zusammenhaltend, schreitet sie in diesem gesamten
Reichtum ihres wirklichen Geistes fort, und alle seine besondern
Momente nehmen und empfangen gemeinschaftlich die gleiche
Bestimmtheit des Ganzen in sich.--Dieser seiner selbst gewisse Geist
und seine Bewegung ist ihre wahrhafte Wirklichkeit und das _An- und
Für-sich_-sein, das jedem einzelnen zukommt.--Wenn also die bisherige
_eine_ Reihe in ihrem Fortschreiten durch Knoten die Rückgänge in ihr
bezeichnete, aber aus ihnen sich wieder in _eine_ Länge fortsetzte,
so ist sie nunmehr gleichsam an diesen Knoten, den allgemeinen
Momenten, gebrochen und in viele Linien zerfallen, welche in _einen_
Bund zusammengefaßt, sich zugleich symmetrisch vereinen, so daß die
gleichen Unterschiede, in welche jede besondre innerhalb ihrer sich
gestaltete, zusammentreffen.--Es erhellt übrigens aus der ganzen
Darstellung von selbst, wie diese hier vorgestellte Beiordnung der
allgemeinen Richtungen zu verstehen ist, daß es überflüssig wird, die
Bemerkung zu machen, daß diese Unterschiede wesentlich nur als
Momente des Werdens, nicht als Teile zu fassen sind; an dem
wirklichen Geiste sind sie Attribute seiner Substanz; an der Religion
aber vielmehr nur Prädikate des Subjekts.--Ebenso sind _an sich_ oder
_für uns_ wohl alle Formen überhaupt im Geiste und in jedem enthalten;
aber es kommt bei seiner Wirklichkeit überhaupt allein darauf an,
welche Bestimmtheit für ihn in seinem _Bewußtsein_ ist, in welcher er
sein Selbst ausgedrückt oder in welcher Gestalt er sein Wesen weiß.
Der Unterschied, der zwischen dem _wirklichen_ Geiste und ihm, der
sich als Geist weiß, oder zwischen sich selbst als Bewußtsein und als
Selbstbewußtsein gemacht wurde, ist in dem Geiste aufgehoben, der
sich nach seiner Wahrheit weiß; sein Bewußtsein und sein
Selbstbewußtsein sind ausgeglichen. Wie aber hier die Religion erst
_unmittelbar_ ist, ist dieser Unterschied noch nicht in den Geist
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