Phänomenologie des Geistes - 11

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bestehen. Aber diese Sichselbstgleichheit des Denkens ist nur wieder
die reine Form, in welcher sich nichts bestimmt; die allgemeinen
Worte von dem Wahren und Guten, der Weisheit und der Tugend, bei
welchen er stehen bleiben muß, sind daher wohl im allgemeinen
erhebend, aber weil sie in der Tat zu keiner Ausbreitung des Inhalts
kommen können, fangen sie bald an, Langeweile zu machen.
Dieses denkende Bewußtsein so, wie es sich bestimmt hat, als die
abstrakte Freiheit, ist also nur die unvollendete Negation des
Andersseins; aus dem Dasein nur in sich _zurückgezogen_, hat es sich
nicht als absolute Negation desselben an ihm vollbracht. Der Inhalt
gilt ihm zwar nur als Gedanke, aber dabei auch als _bestimmter_, und
die Bestimmtheit als solche zugleich.
Der _Skeptizismus_ ist die Realisierung desjenigen, wovon der
Stoizismus nur der Begriff,--und die wirkliche Erfahrung, was die
Freiheit des Gedankens ist; sie ist _an sich_ das Negative, und muß
sich so darstellen. Mit der Reflexion des Selbstbewußtseins in den
einfachen Gedanken seiner selbst ist ihr gegenüber in der Tat aus der
Unendlichkeit das selbstständige Dasein oder die bleibende
Bestimmtheit herausgefallen; im Skeptizismus wird nun _für das
Bewußtsein_ die gänzliche Unwesentlichkeit und Unselbstständigkeit
dieses Andern; der Gedanke wird zu dem vollständigen das Sein der
_vielfach bestimmten_ Welt vernichtenden Denken, und die Negativität
des freien Selbstbewußtseins wird sich an dieser mannigfaltigen
Gestaltung des Lebens zur realen Negativität.--Es erhellt, daß, wie
der Stoizismus dem _Begriffe_ des _selbstständi_gen Bewußtseins, das
als Verhältnis der Herrschaft und Knechtschaft erschien, entspricht,
so entspricht der Skeptizismus der _Realisierung_ desselben, als der
negativen Richtung auf das Anderssein, der Begierde und der Arbeit.
Aber wenn die Begierde und die Arbeit die Negation nicht für das
Selbstbewußtsein ausführen konnten, so wird dagegen diese polemische
Richtung gegen die vielfache Selbstständigkeit der Dinge von Erfolg
sein, weil sie als in sich vorher vollendetes freies Selbstbewußtsein
sich gegen sie kehrt; bestimmter, weil sie _das Denken_, oder die
Unendlichkeit, an ihr selbst hat, und hierin die Selbstständigkeiten
nach ihrem Unterschiede ihr nur als verschwindende Größen sind. Die
Unterschiede, welche im reinen Denken seiner selbst nur die
Abstraktion der Unterschiede sind, werden hier zu _allen_
Unterschieden, und alles unterschiedene Sein zu einem Unterschiede
des Selbstbewußtseins.
Hiedurch hat sich das _Tun_ des _Skeptizismus_ überhaupt, und die
_Weise_ desselben bestimmt. Er zeigt die _dialektische Bewegung_ auf,
welche die sinnliche Gewißheit, die Wahrnehmung und der Verstand ist;
so wie auch die Unwesenheit desjenigen, was in dem Verhältnisse des
Herrschens und des Dienens, und was für das abstrakte Denken selbst,
als _bestimmtes_ gilt. Jenes Verhältnis faßt eine _bestimmte Weise_
zugleich in sich, in welcher auch sittliche Gesetze als Gebote der
Herrschaft vorhanden sind; die Bestimmungen im abstrakten Denken aber
sind Begriffe der Wissenschaft, in welche sich das inhaltslose Denken
ausbreitet, und den Begriff auf eine in der Tat nur äußerliche Weise
an das ihm selbstständige Sein, das seinen Inhalt ausmacht, hängt und
_nur bestimmte_ Begriffe als geltende hat, es sei, daß sie auch reine
Abstraktionen sind.
Das _Dialektische_ als negative Bewegung, wie sie unmittelbar _ist_,
erscheint dem Bewußtsein zunächst als etwas, dem es preisgegeben, und
das nicht durch es selbst ist. Als _Skeptizismus_ hingegen ist sie
Moment des Selbstbewußtseins, welchem es nicht _geschieht_, daß ihm,
ohne zu wissen wie, sein Wahres und Reelles verschwindet, sondern
welches in der Gewißheit seiner Freiheit dies andere für reell sich
Gebende selbst verschwinden läßt; nicht nur das Gegenständliche als
solches, sondern sein eignes Verhalten zu ihm, worin es als
gegenständlich gilt, und geltend gemacht wird, also auch sein
_Wahrnehmen_, so wie sein _Befestigen_ dessen, was es in Gefahr ist
zu verlieren, die _Sophisterei_, und sein _aus sich bestimmtes_ und
_festgesetztes Wahres_; durch welche selbstbewußte Negation es _die
Gewißheit seiner Freiheit_ sich _für sich selbst_ verschafft, die
Erfahrung derselben hervorbringt, und sie dadurch zur _Wahrheit_
erhebt. Was verschwindet, ist das Bestimmte, oder der Unterschied,
der, auf welche Weise und woher es sei, als fester und unwandelbarer
sich aufstellt. Er hat nichts Bleibendes an ihm, und _muß_ dem
Denken verschwinden, weil das Unterschiedne eben dies ist, nicht _an
ihm selbst_ zu sein, sondern seine Wesenheit nur in einem Andern zu
haben; das Denken aber ist die Einsicht in diese Natur des
Unterschiednen, es ist das negative Wesen als einfaches.
Das skeptische Selbstbewußtsein erfährt also in dem Wandel alles
dessen, was sich für es befestigen will, seine eigne Freiheit als
durch es selbst sich gegeben und erhalten; es ist sich diese Ataraxie
des Sich-selbst-denkens, die unwandelbare und _wahrhafte Gewißheit
seiner selbst_. Sie geht nicht aus einem Fremden, das seine
vielfache Entwicklung in sich zusammenstürzte, als ein Resultat
hervor, welches sein Werden hinter sich hätte; sondern das Bewußtsein
selbst ist die _absolute dialektische Unruhe_, dieses Gemische von
sinnlichen und gedachten Vorstellungen, deren Unterschiede
zusammenfallen, und deren _Gleichheit_ sich ebenso--denn sie ist
selbst die _Bestimmtheit_ gegen das _Ungleiche_--wieder auflöst.
Dies Bewußtsein ist aber eben hierin in der Tat, statt
sichselbstgleiches Bewußtsein zu sein, nur eine schlechthin zufällige
Verwirrung, der Schwindel einer sich immer erzeugenden Unordnung. _Es
ist dies für sich selbst_; denn es selbst erhält und bringt diese
sich bewegende Verwirrung hervor. Es bekennt sich darum auch dazu,
es bekennt, ein ganz _zufälliges, einzelnes_ Bewußtsein zu sein--ein
Bewußtsein, das _empirisch_ ist, sich nach dem richtet, was keine
Realität für es hat, dem gehorcht, was ihm kein Wesen ist, das tut
und zur Wirklichkeit bringt, was ihm keine Wahrheit hat. Aber ebenso
wie es sich auf diese Weise als _einzelnes, zufälliges_ und in der
Tat tierisches Leben, und _verlornes_ Selbstbewußtsein gilt, macht es
sich im Gegenteile auch wieder zum _allgemeinen sichselbstgleichen_;
denn es ist die Negativität aller Einzelnheit und alles Unterschieds.
Von dieser Sich-selbst-gleichheit oder in ihr selbst vielmehr fällt
es wieder in jene Zufälligkeit und Verwirrung zurück, denn eben diese
sich bewegende Negativität hat es nur mit Einzelnem zu tun, und
treibt sich mit Zufälligem herum. Dies Bewußtsein ist also diese
bewußtlose Faselei, von dem einen Extreme des sichselbstgleichen
Selbstbewußtseins zum andern des zufälligen, verworrenen, und
verwirrenden Bewußtseins hinüber und herüber zu gehen. Es selbst
bringt diese beiden Gedanken seiner selbst nicht zusammen; es erkennt
seine Freiheit _einmal_ als Erhebung über alle Verwirrung und alle
Zufälligkeit des Daseins, und bekennt sich ebenso das _andremal_
wieder als ein Zurückfallen in _die Unwesentlichkeit_ und als ein
Herumtreiben in ihr. Es läßt den unwesentlichen Inhalt in seinem
Denken verschwinden, aber eben darin ist es das Bewußtsein eines
Unwesentlichen; es spricht das absolute _Verschwinden_ aus, aber das
_Aussprechen *ist*_, und dies Bewußtsein ist das ausgesprochne
Verschwinden; es spricht die Nichtigkeit des Sehens, Hörens, und so
fort, aus, und es _sieht, hört_ und so fort, _selbst_; es spricht die
Nichtigkeit der sittlichen Wesenheiten aus, und macht sie selbst zu
den Mächten seines Handelns. Sein Tun und seine Worte widersprechen
sich immer, und ebenso hat es selbst das gedoppelte widersprechende
Bewußtsein der Unwandelbarkeit und Gleichheit, und der völligen
Zufälligkeit und Ungleichheit mit sich. Aber es hält diesen
Widerspruch seiner selbst auseinander; und verhält sich darüber wie
in seiner rein negativen Bewegung überhaupt. Wird ihm die
_Gleichheit_ aufgezeigt, so zeigt es die _Ungleichheit_ auf; und
indem ihm diese, die es eben ausgesprochen hat, itzt vorgehalten wird,
so geht es zum Aufzeigen der _Gleichheit_ über; sein Gerede ist in
der Tat ein Gezänke eigensinniger Jungen, deren einer A sagt, wenn
der andere B, und wieder B, wenn der andere A, und die sich durch den
Widerspruch _mit sich selbst_ die Freude erkaufen, _miteinander_ im
Widerspruche zu bleiben.
Im Skeptizismus erfährt das Bewußtsein in Wahrheit sich als ein in
sich selbst widersprechendes Bewußtsein; es geht aus dieser Erfahrung
eine _neue Gestalt_ hervor, welche die zwei Gedanken zusammenbringt,
die der Skeptizismus auseinander hält. Die Gedankenlosigkeit des
Skeptizismus über sich selbst muß verschwinden, weil es in der Tat
ein Bewußtsein ist, welches diese beiden Weisen an ihm hat. Diese
neue Gestalt ist hiedurch ein solches, welches _für sich_ das
gedoppelte Bewußtsein seiner als des sich befreienden, unwandelbaren
und sichselbstgleichen, und seiner als des absolut sich verwirrenden
und verkehrenden--und das Bewußtsein dieses seines Widerspruchs ist.
--Im Stoizismus ist das Selbstbewußtsein die einfache Freiheit seiner
selbst; im Skeptizismus realisiert sie sich, vernichtet die andere
Seite des bestimmten Daseins, aber verdoppelt _sich_ vielmehr, und
ist sich nun ein Zweifaches. Hiedurch ist die Verdopplung, welche
früher an zwei einzelne, an den Herrn und den Knecht, sich verteilte,
in eines eingekehrt; die Verdopplung des Selbstbewußtseins in sich
selbst, welche im Begriffe des Geistes wesentlich ist, ist hiemit
vorhanden, aber noch nicht ihre Einheit, und das _unglückliche
Bewußtsein_ ist das Bewußtsein seiner als des gedoppelten nur
widersprechenden Wesens.
Dieses _unglückliche, in sich entzweite_ Bewußtsein muß also, weil
dieser Widerspruch seines Wesens sich _ein_ Bewußtsein ist, in dem
einen Bewußtsein immer auch das andere haben, und so aus jedem
unmittelbar, indem es zum Siege und zur Ruhe der Einheit gekommen zu
sein meint, wieder daraus ausgetrieben werden. Seine wahre Rückkehr
aber in sich selbst, oder seine Versöhnung mit sich wird den Begriff
des lebendig gewordenen und in die Existenz getretenen Geistes
darstellen, weil an ihm schon dies ist, daß es als _ein_ ungeteiltes
Bewußtsein ein gedoppeltes ist; es selbst _ist_ das Schauen eines
Selbstbewußtseins in ein anderes, und es selbst _ist_ beide, und die
Einheit beider ist ihm auch das Wesen, aber es _für sich_ ist sich
noch nicht dieses Wesen selbst, noch nicht die Einheit beider.
Indem es zunächst nur die _unmittelbare Einheit_ beider ist, aber für
es nicht beide dasselbe, sondern entgegengesetzte sind, so ist ihm
das eine, nämlich das einfache unwandelbare, als das _Wesen_; das
andere aber, das vielfache wandelbare, als das _Unwesentliche_.
Beide sind _für es_ einander fremde Wesen; es selbst, weil es das
Bewußtsein dieses Widerspruchs ist, stellt sich auf die Seite des
wandelbaren Bewußtseins, und ist sich das Unwesentliche; aber als
Bewußtsein der Unwandelbarkeit, oder des einfachen Wesens, muß es
zugleich darauf gehen, sich von dem Unwesentlichen, das heißt, sich
von sich selbst zu befreien. Denn ob es _für sich_ wohl nur das
wandelbare, und das unwandelbare ihm ein Fremdes ist, so _ist es
selbst_ einfaches, und hiemit unwandelbares Bewußtsein, dessen hiemit
als _seines_ Wesens sich bewußt, jedoch so, daß _es selbst_ für sich
wieder nicht dies Wesen ist. Die Stellung, welche es beiden gibt,
kann daher nicht eine Gleichgültigkeit derselben gegeneinander, d.i.
nicht eine Gleichgültigkeit seiner selbst gegen das Unwandelbare sein;
sondern es ist unmittelbar selbst beide, und es ist für es _die
Beziehung beider_ als eine Beziehung des Wesens auf das Unwesen, so
daß dies letztere aufzuheben ist, aber indem ihm beide gleich
wesentlich und widersprechend sind, ist es nur die widersprechende
Bewegung, in welcher das Gegenteil nicht in seinem Gegenteil zur Ruhe
kommt, sondern in ihm nur als Gegenteil sich neu erzeugt.
Es ist damit ein Kampf gegen einen Feind vorhanden, gegen welchen der
Sieg vielmehr ein Unterliegen, das eine erreicht zu haben vielmehr
der Verlust desselben in seinem Gegenteile ist. Das Bewußtsein des
Lebens, seines Daseins und Tuns ist nur der Schmerz über dieses
Dasein und Tun, denn es hat darin nur das Bewußtsein seines
Gegenteils als des Wesens, und der eignen Nichtigkeit. Es geht in
die Erhebung hieraus zum Unwandelbaren über. Aber diese Erhebung ist
selbst dies Bewußtsein; sie ist also unmittelbar das Bewußtsein des
Gegenteils, nämlich seiner selbst als der Einzelnheit. Das
Unwandelbare, das in das Bewußtsein tritt, ist ebendadurch zugleich
von der Einzelnheit berührt, und nur mit dieser gegenwärtig; statt
diese im Bewußtsein des Unwandelbaren vertilgt zu haben, geht sie
darin immer nur hervor.
In dieser Bewegung aber erfährt es eben dieses _Hervortreten der
Einzelnheit *am* Unwandelbaren_, und _des Unwandelbaren *an* der
Einzelnheit_. Es wird _für es_ die Einzelnheit _überhaupt am_
unwandelbaren Wesen, und zugleich die _seinige_ an ihm. Denn die
Wahrheit dieser Bewegung ist eben das _Einssein_ dieses gedoppelten
Bewußtseins. _Diese Einheit wird ihm_ aber _zunächst_ selbst eine
solche, _in welcher noch die Verschiedenheit_ beider das Herrschende
ist. Es ist dadurch die dreifache Weise für dasselbe vorhanden, wie
die Einzelnheit mit dem Unwandelbaren verknüpft ist; _einmal_ geht es
selbst sich wieder hervor als entgegengesetzt dem unwandelbaren Wesen;
und es ist in den Anfang des Kampfs zurückgeworfen, welcher das
Element des ganzen Verhältnisses bleibt. Das _andremal_ aber hat das
_Unwandelbare_ selbst _an ihm_ die _Einzelnheit_ für es; so daß sie
Gestalt des Unwandelbaren ist, an welches hiemit die ganze Weise der
Existenz hinübertritt. Das _drittemal_ findet _es sich selbst_ als
dieses Einzelne im Unwandelbaren. Das _erste_ Unwandelbare ist ihm
nur das _fremde_ die Einzelnheit verurteilende Wesen; indem das
_andre_ eine _Gestalt_ der _Einzelnheit_ wie es selbst ist, so wird
es _drittens_ zum Geiste, hat sich selbst darin zu finden die Freude,
und wird sich seine Einzelnheit mit dem Allgemeinen versöhnt zu sein
bewußt.
Was sich hier als Weise und Verhältnis des Unwandelbaren darstellt,
ergab sich als die _Erfahrung_, welche das entzweite Selbstbewußtsein
in seinem Unglücke macht. Diese Erfahrung ist nun zwar nicht _seine
einseitige_ Bewegung, denn es ist selbst unwandelbares Bewußtsein,
dieses hiemit zugleich auch einzelnes Bewußtsein, und die Bewegung
ebensowohl Bewegung des unwandelbaren Bewußtseins, das in ihr so sehr
wie das andere auftritt; denn sie verläuft sich durch diese Momente,
einmal unwandelbares dem einzelnen überhaupt, dann selbst einzelnes
dem andern einzelnen entgegengesetzt, und endlich mit ihm Eins zu
sein. Aber diese Betrachtung, insofern sie uns angehört, ist hier
unzeitig, denn bis itzt ist uns nur die Unwandelbarkeit als
Unwandelbarkeit des Bewußtseins, welche deswegen nicht die wahre,
sondern noch mit einem Gegensatze behaftete ist, nicht das
Unwandelbare _an und für sich selbst_ entstanden; wir wissen daher
nicht, wie dieses sich verhalten wird. Was hier sich ergeben hat,
ist nur dies, daß dem Bewußtsein, das hier unser Gegenstand ist,
diese angezeigten Bestimmungen an dem Unwandelbaren erscheinen.
Aus diesem Grunde behält also auch das unwandelbare _Bewußtsein_ in
seiner Gestaltung selbst den Charakter und die Grundlage des
Entzweit--und des Für-sich-seins gegen das einzelne Bewußtsein. Es
ist hiemit für dieses überhaupt ein _Geschehen_, daß das Unwandelbare
die Gestalt der Einzelnheit erhält; so wie es sich auch ihm
entgegengesetzt nur _findet_, und also _durch die Natur_ dies
Verhältnis hat; daß es _sich_ endlich in ihm _findet_, erscheint ihm
zum Teil zwar durch es selbst hervorgebracht, oder darum stattzuhaben,
weil es selbst einzeln ist; aber ein Teil dieser Einheit als dem
Unwandelbaren zugehörend, sowohl nach ihrer Entstehung, als insofern
sie ist; und der Gegensatz bleibt in dieser Einheit selbst. In der
Tat ist durch die _Gestaltung_ des Unwandelbaren das Moment des
Jenseits nicht nur geblieben, sondern vielmehr noch befestigt; denn
wenn es durch die Gestalt der einzelnen Wirklichkeit ihm einerseits
zwar näher gebracht zu sein scheint, so ist es ihm andererseits
nunmehr als ein undurchsichtiges sinnliches _Eins_, mit der ganzen
Sprödigkeit eines _Wirklichen_, gegenüber; die Hoffnung, mit ihm Eins
zu werden, muß Hoffnung, das heißt ohne Erfüllung und Gegenwart
bleiben, denn zwischen ihr und der Erfüllung steht gerade die
absolute Zufälligkeit oder unbewegliche Gleichgültigkeit, welche in
der Gestaltung selbst, dem begründenden der Hoffnung, liegt. Durch
die Natur des _seienden Eins_, durch die Wirklichkeit, die es
angezogen, geschieht es notwendig, daß es in der Zeit verschwunden,
und im Raume und ferne gewesen ist, und schlechthin ferne bleibt.
Wenn zuerst der bloße Begriff des entzweiten Bewußtseins sich so
bestimmte, daß es auf das Aufheben seiner als einzelnen und auf das
Werden zum unwandelbaren Bewußtsein gehe, so hat sein Streben nunmehr
diese Bestimmung, daß es vielmehr sein Verhältnis zu dem reinen
_ungestalteten_ Unwandelbaren aufhebe, und sich nur die Beziehung auf
den _gestalteten Unwandelbaren_ gebe. Denn das _Einssein_ des
Einzelnen mit dem Unwandelbaren ist ihm nunmehr _Wesen_ und
_Gegenstand_, wie im Begriffe nur das gestaltlose, abstrakte
Unwandelbare der wesentliche Gegenstand war; und das Verhältnis
dieses absoluten Entzweitseins des Begriffes ist nun dasjenige, von
welchem es sich wegzuwenden hat. Die zunächst äußere Beziehung aber
zu dem gestalteten Unwandelbaren als einem fremden Wirklichen hat es
zum absoluten Einswerden zu erheben.
Die Bewegung, worin das unwesentliche Bewußtsein dies Einssein zu
erreichen strebt, ist selbst die _dreifache_, nach dem dreifachen
Verhältnisse, welche es zu seinem gestalteten jenseits haben wird;
einmal als _reines Bewußtsein_; das andremal als _einzelnes Wesen_,
welches sich als Begierde und Arbeit gegen _die Wirklichkeit_ verhält;
und zum dritten als _Bewußtsein seines Für-sich-seins_.--Wie diese
drei Weisen seines Seins in jenem allgemeinen Verhältnisse vorhanden
und bestimmt sind, ist nun zu sehen.
Zuerst also es als _reines Bewußtsein_ betrachtet, so scheint der
gestaltete Unwandelbare, indem er für das reine Bewußtsein ist,
gesetzt zu werden, wie er an und für sich selbst ist. Allein wie er
an und für sich selbst ist, dies ist, wie schon erinnert, noch nicht
entstanden. Daß er im Bewußtsein wäre, wie er an und für sich selbst
ist, dies müßte wohl von ihm vielmehr ausgehen als von dem Bewußtsein;
so aber ist diese seine Gegenwart hier nur erst einseitig durch das
Bewußtsein vorhanden, und eben darum nicht vollkommen und wahrhaftig,
sondern bleibt mit Unvollkommenheit oder einem Gegensatze beschwert.
Obgleich aber das unglückliche Bewußtsein also diese Gegenwart nicht
besitzt, so ist es zugleich über das reine Denken, insofern dieses
das abstrakte von der _Einzelnheit_ überhaupt _wegsehende_ Denken des
Stoizismus, und das nur _unruhige_ Denken des Skeptizismus--in der
Tat nur die Einzelnheit als der bewußtlose Widerspruch und dessen
rastlose Bewegung--ist; es ist über diese beide hinaus, es bringt und
hält das reine Denken und die Einzelnheit zusammen, ist aber noch
nicht zu demjenigen Denken erhoben, _für welches_ die Einzelnheit des
Bewußtseins mit dem reinen Denken selbst ausgesöhnt ist. Es steht
vielmehr in dieser Mitte, worin das abstrakte Denken die Einzelnheit
des Bewußtseins als Einzelnheit berührt. Es selbst _ist_ diese
Berührung; es ist die Einheit des reinen Denkens und der Einzelnheit;
es ist auch _für es_ diese denkende Einzelnheit, oder das reine
Denken, und das Unwandelbare wesentlich selbst als Einzelnheit. Aber
es ist nicht _für es_, daß dieser sein Gegenstand, das Unwandelbare,
welches ihm wesentlich die Gestalt der Einzelnheit hat, _es selbst_
ist, es selbst, das Einzelnheit des Bewußtseins ist.
Es _verhält_ sich daher in dieser ersten Weise, worin wir es als
_reines Bewußtsein_ betrachten, _zu seinem Gegenstande_ nicht denkend,
sondern indem es selbst zwar _an sich_ reine denkende Einzelnheit
und sein Gegenstand eben dieses, aber nicht die _Beziehung
aufeinander selbst reines Denken_ ist, geht es, so zu sagen, nur _an_
das Denken _hin_, und ist _Andacht_. Sein Denken als solches bleibt
das gestaltlose Sausen des Glockengeläutes oder eine warme
Nebelerfüllung, ein musikalisches Denken, das nicht zum Begriffe, der
die einzige immanente gegenständliche Weise wäre, kommt. Es wird
diesem unendlichen reinen innern Fühlen wohl sein Gegenstand; aber so
eintretend, daß er nicht als begriffner, und darum als ein Fremdes
eintritt. Es ist hiedurch die innerliche Bewegung des _reinen_
Gemüts vorhanden, welches sich selbst, aber als die Entzweiung
schmerzhaft _fühlt_; die Bewegung einer unendlichen _Sehnsucht_,
welche die Gewißheit hat, daß ihr Wesen ein solches reines Gemüt ist,
reines _Denken_, welches sich _als Einzelnheit denkt_; daß sie von
diesem Gegenstande, eben darum, weil er sich als Einzelnheit denkt,
erkannt, und anerkannt wird. Zugleich aber ist dies Wesen das
unerreichbare _Jenseits_, welches im Ergreifen entflieht, oder
vielmehr schon entflohen ist. Es ist schon entflohen; denn es ist
einesteils das sich als Einzelnheit denkende Unwandelbare, und das
Bewußtsein erreicht sich selbst daher unmittelbar in ihm, _sich
selbst_, aber als _das dem Unwandelbaren entgegengesetzte_; statt das
Wesen zu ergreifen, _fühlt_ es nur, und ist in sich zurückgefallen;
indem es im Erreichen sich als dies entgegengesetzte nicht abhalten
kann, hat es, statt das Wesen ergriffen zu haben, nur die
Unwesentlichkeit ergriffen. Wie es so auf einer Seite, indem _es
sich im Wesen_ zu erreichen strebt, nur die eigne getrennte
Wirklichkeit ergreift, so kann es auf der andern Seite das Andere
nicht _als einzelnes_, oder als _wirkliches_ ergreifen. Wo es
gesucht werde, kann es nicht gefunden werden, denn es soll eben _ein
Jenseits_, ein solches sein, welches nicht gefunden werden kann. Es
als einzelnes gesucht, ist nicht eine _allgemeine_, gedachte
_Einzelnheit_, nicht Begriff, sondern _Einzelnes_ als Gegenstand,
oder _ein Wirkliches_; Gegenstand der unmittelbaren sinnlichen
Gewißheit; und ebendarum nur ein solches, welches verschwunden ist.
Dem Bewußtsein kann daher nur das _Grab_ seines Lebens zur Gegenwart
kommen. Aber weil dies selbst eine _Wirklichkeit_ und es gegen die
Natur dieser ist, einen dauernden Besitz zu gewähren; so ist auch
diese Gegenwart des Grabes nur der Kampf eines Bemühens, der verloren
werden muß. Allein indem es diese Erfahrung gemacht, daß _das Grab_
seines _wirklichen_ unwandelbaren Wesens _keine Wirklichkeit_ hat,
daß die _verschwundene Einzelnheit_ als verschwundne nicht die wahre
Einzelnheit ist, wird es die unwandelbare Einzelnheit als _wirkliche_
aufzusuchen oder als verschwundne festzuhalten aufgeben, und erst
hiedurch ist es fähig, die Einzelnheit als wahrhafte oder als
allgemeine zu finden.
Zunächst aber ist die _Rückkehr des Gemüts in sich selbst_ so zu
nehmen, daß es sich als _Einzelnes Wirklichkeit_ hat. Es ist das
_reine Gemüt_, welches _für uns_ oder _an sich_, sich gefunden und in
sich ersättigt ist, denn ob _für es_ in seinem Gefühle sich wohl das
Wesen von ihm trennt, so ist an sich dies Gefühl _Selbst_gefühl, es
hat den Gegenstand seines reinen Fühlens gefühlt, und dieser ist es
selbst; es tritt also hieraus als Selbstgefühl oder für sich seiendes
Wirkliches auf. In dieser Rückkehr in sich ist für uns sein _zweites
Verhältnis_ geworden, das der Begierde und Arbeit, welche dem
Bewußtsein die innerliche Gewißheit seiner selbst, die es für uns
erlangt hat, durch Aufheben und Genießen des fremden Wesens, nämlich
desselben in der Form der selbstständigen Dinge bewährt. Das
unglückliche Bewußtsein aber _findet_ sich nur als _begehrend_ und
_arbeitend_; es ist für es nicht vorhanden, daß, sich so zu finden,
die innre Gewißheit seiner selbst zum Grunde liegt, und sein Gefühl
des Wesens dies Selbstgefühl ist. Indem es sie _für sich selbst_
nicht hat, bleibt sein Innres vielmehr noch die gebrochne Gewißheit
seiner selbst; die Bewährung, welche es durch Arbeit und Genuß
erhalten würde, ist darum eine ebensolche _gebrochne_; oder es muß
sich vielmehr selbst diese Bewährung vernichten, so daß es in ihr
wohl die Bewährung, aber nur die Bewährung desjenigen, was es für
sich ist, nämlich seiner Entzweiung findet.
Die Wirklichkeit, gegen welche sich die Begierde und die Arbeit
wendet, ist diesem Bewußtsein nicht mehr ein _an sich Nichtiges_, von
ihm nur Aufzuhebendes und zu Verzehrendes, sondern ein solches, wie
es selbst ist, eine _entzweigebrochene Wirklichkeit_, welche nur
einerseits an sich nichtig, andererseits aber auch eine geheiligte
Welt ist; sie ist Gestalt des Unwandelbaren, denn dieses hat die
Einzelnheit an sich erhalten, und weil es als das Unwandelbare
Allgemeines ist, hat seine Einzelnheit überhaupt die Bedeutung aller
Wirklichkeit.
Wenn das Bewußtsein für sich selbstständiges Bewußtsein und ihm die
Wirklichkeit an und für sich nichtig wäre, würde es in der Arbeit und
in dem Genusse zum Gefühle seiner Selbstständigkeit gelangen, dadurch
daß es selbst es wäre, welches die Wirklichkeit aufhöbe. Allein
indem diese ihm Gestalt des Unwandelbaren ist, vermag es nicht sie
durch sich aufzuheben. Sondern indem es zwar zur Vernichtung der
Wirklichkeit und zum Genusse gelangt, so geschieht für es dies
wesentlich dadurch, daß das Unwandelbare selbst seine Gestalt
_preisgibt_, und ihm zum Genusse _überläßt_.--Das Bewußtsein tritt
hierin seinerseits _gleichfalls_ als Wirkliches auf, aber ebenso als
innerlich gebrochen, und diese Entzweiung stellt sich in seinem
Arbeiten und Genießen dar, in ein _Verhältnis zur Wirklichkeit_ oder
das _Für-sich-sein_ und in ein _An-sich-sein_ sich zu brechen. Jenes
Verhältnis zur Wirklichkeit ist das _Verändern_ oder das _Tun_, das
Für-sich-sein, das dem _einzelnen_ Bewußtsein als solchem angehört.
Aber es ist darin auch _an sich_; diese Seite gehört dem
unwandelbaren Jenseits an; sie sind die Fähigkeiten und Kräfte, eine
fremde Gabe, welche das Unwandelbare ebenso dem Bewußtsein überläßt,
um sie zu gebrauchen.
In seinem Tun ist demnach das Bewußtsein zunächst in dem Verhältnisse
zweier Extreme; es steht als das tätige Diesseits auf einer Seite,
und ihm gegenüber die passive Wirklichkeit, beide in Beziehung
aufeinander, aber auch beide in das Unwandelbare zurückgegangen, und
an sich festhaltend. Von beiden Seiten löst sich daher nur eine
Oberfläche gegeneinander ab, welche in das Spiel der Bewegung gegen
die andre tritt.--Das Extrem der Wirklichkeit wird durch das tätige
Extrem aufgehoben; sie von ihrer Seite kann aber nur darum aufgehoben
werden, weil ihr unwandelbares Wesen sie selbst aufhebt, sich von
sich abstößt, und das Abgestoßene der Tätigkeit preisgibt. Die
tätige Kraft erscheint als _die Macht_, worin die Wirklichkeit sich
auflöst; darum aber ist für dieses Bewußtsein, welchem das _An-sich_
oder das Wesen ein ihm Andres ist, diese Macht, als welche es in der
Tätigkeit auftritt, das Jenseits seiner selbst. Statt also aus
seinem Tun in sich zurückzukehren, und sich für sich selbst bewährt
zu haben, reflektiert es vielmehr diese Bewegung des Tuns in das
andre Extrem zurück, welches hiedurch als rein Allgemeines, als die
absolute Macht dargestellt ist, von der die Bewegung nach allen
Seiten ausgegangen, und die das Wesen sowohl der sich zersetzenden
Extreme, wie sie zuerst auftraten, als des Wechsels selbst sei.
Daß das unwandelbare Bewußtsein auf seine Gestalt Ver_zicht tut_ und
sie _preisgibt_, dagegen das einzelne Bewußtsein _dankt_, d.h. die
Befriedigung des Bewußtseins seiner _Selbstständigkeit_ sich
_versagt_, und das Wesen des Tuns von sich ab dem Jenseits zuweist,
durch diese beide Momente des _gegenseitigen_ Sich-_aufgebens_ beider
Teile entsteht hiemit allerdings dem Bewußtsein seine _Einheit_ mit
dem Unwandelbaren. Allein zugleich ist diese Einheit mit der
Trennung affiziert, in sich wieder gebrochen, und es tritt aus ihr
der Gegensatz des Allgemeinen und Einzelnen wieder hervor. Denn das
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