Phänomenologie des Geistes - 28

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sich gegenüber zu haben; aber indem es die Flucht aus dieser und
dadurch die _Bestimmtheit des Gegensatzes_ ist, so hat es diese an
ihm selbst; das reine Bewußtsein ist daher wesentlich an ihm selbst
sich entfremdet, und der Glauben macht nur eine Seite desselben aus.
Die andre Seite ist uns zugleich schon entstanden. Das reine
Bewußtsein ist nämlich so die Reflexion aus der Welt der Bildung, daß
die Substanz derselben, sowie die Massen, in welche sie sich gliedert,
sich als das zeigten, was sie an sich sind, als _geistige_
Wesenheiten, als absolut unruhige Bewegungen oder Bestimmungen, die
sich unmittelbar in ihrem Gegenteil aufheben. Ihr Wesen, das
einfache Bewußtsein ist also die Einfachheit des _absoluten
Unterschiedes_, der unmittelbar kein Unterschied ist. Es ist hiemit
das reine _Für-sich-sein_, nicht als _dieses Einzelnen_, sondern das
in sich _allgemeine_ Selbst als unruhige Bewegung, die das _ruhige
Wesen_ der _Sache_ angreift und durchdringt. In ihm ist also die
Gewißheit, welche sich selbst unmittelbar als Wahrheit weiß, das
reine Denken, als der _absolute Begriff_ in der Macht seiner
_Negativität_ vorhanden, die alles gegenständliche, dem Bewußtsein
gegenüber sein sollende Wesen vertilgt, und es zu einem Sein des
Bewußtseins macht.--Dies reine Bewußtsein ist zugleich ebensosehr
_einfach_, weil eben sein Unterschied kein Unterschied ist. Als
diese Form der einfachen Reflexion in sich aber ist es das Element
des Glaubens, worin der Geist die Bestimmtheit _der positiven
Allgemeinheit_, des _An-sich-seins_ gegen jenes Für-sich-sein des
Selbstbewußtseins hat.--Aus der wesenlosen sich nur auflösenden Welt
in sich zurückgedrängt, ist der Geist, nach der Wahrheit, in
ungetrennter Einheit sowohl die _absolute Bewegung_ und _Negativität_
seines Erscheinens, wie ihr in sich _befriedigtes_ Wesen, und ihre
positive _Ruhe._ Aber überhaupt unter der Bestimmtheit der
_Entfremdung_ liegend, treten diese beiden Momente als ein
gedoppeltes Bewußtsein auseinander. Jenes ist die _reine Einsicht_,
als der sich im _Selbst_bewußtsein zusammenfassende geistige _Prozeß_,
welcher das Bewußtsein des Positiven, die Form der
Gegenständlichkeit oder des Vorstellens sich gegenüber hat und sich
dagegen richtet; ihr eigner Gegenstand aber ist nur das _reine Ich_.
--Das einfache Bewußtsein des Positiven oder der ruhigen
Sichselbstgleichheit hat hingegen das innere _Wesen_ als Wesen zum
Gegenstande. Die reine Einsicht hat daher zunächst an ihr selbst
keinen Inhalt, weil sie das negative Für-sich-sein ist; dem Glauben
dagegen gehört der Inhalt an, ohne Einsicht. Wenn jene nicht aus dem
Selbstbewußtsein heraustritt, so hat dieser seinen Inhalt zwar
ebenfalls im Element des reinen Selbstbewußtseins, aber im _Denken_,
nicht in _Begriffen, im reinen Bewußtsein, nicht im reinen
Selbstbewußtsein_. Er ist hiemit zwar reines Bewußtsein des _Wesens_,
das heißt des _einfachen Innern_, und _ist_ also Denken--das
Hauptmoment in der Natur des Glaubens, das gewöhnlich übersehen wird.
Die _Unmittelbarkeit_, mit der das Wesen in ihm ist, liegt darin,
daß sein Gegenstand _Wesen_, das heißt, _reiner Gedanke_ ist. Diese
_Unmittelbarkeit_ aber, insofern das _Denken_ ins _Bewußtsein_ oder
das reine Bewußtsein in das Selbstbewußtsein eintritt, erhält die
Bedeutung eines gegenständlichen _Seins_, das jenseits des
Bewußtseins des Selbsts liegt. Durch diese Bedeutung, welche die
Unmittelbarkeit und Einfachheit des _reinen Denkens_ im _Bewußtsein_
erhält, ist es, daß das _Wesen_ des Glaubens in die _Vorstellung_ aus
dem Denken herabfällt, und zu einer übersinnlichen Welt wird, welche
wesentlich ein _Anders_ des Selbstbewußtseins sei.--In der reinen
Einsicht hingegen hat der Übergang des reinen Denkens ins Bewußtsein
die entgegengesetzte Bestimmung; die Gegenständlichkeit hat die
Bedeutung eines nur negativen, sich aufhebenden und in das Selbst
zurückkehrenden Inhalts, d.h. nur das Selbst ist sich eigentlich der
Gegenstand, oder der Gegenstand hat nur Wahrheit, insofern er die
Form des Selbsts hat.
Wie der Glauben und die reine Einsicht gemeinschaftlich dem Elemente
des reinen Bewußtseins angehören, so sind sie auch gemeinschaftlich
die Rückkehr aus der wirklichen Welt der Bildung. Sie bieten sich
daher nach drei Seiten dar. Das einemal ist jedes außer allem
Verhältnisse _an_ und _für sich_; das andremal bezieht jedes sich auf
die _wirkliche_ dem reinen Bewußtsein entgegengesetzte Welt, und zum
dritten bezieht sich jedes innerhalb des reinen Bewußtseins auf das
andre.
Die Seite des _An_- und _Für-sich-seins_ im _glaubenden_ Bewußtsein
ist sein absoluter Gegenstand, dessen Inhalt und Bestimmung sich
ergeben hat. Denn er ist nach dem Begriffe des Glaubens nichts
anders als die in die Allgemeinheit des reinen Bewußtseins erhobne
reale Welt. Die Gegliederung der letztern macht daher auch die
Organisation der erstern aus, nur daß die Teile in dieser in ihrer
Begeistung sich nicht entfremden, sondern an und für sich seiende
Wesen, in sich zurückgekehrte und bei sich selbst bleibende Geister
sind.--Die Bewegung ihres Übergehens ist daher nur für uns eine
Entfremdung der Bestimmtheit, in der sie in ihrem Unterschiede sind,
und nur für uns eine _notwendige_ Reihe; für den Glauben aber ist ihr
Unterschied eine ruhige Verschiedenheit, und ihre Bewegung ein
_Geschehen_.
Sie nach der äußern Bestimmung ihrer Form kurz zu nennen, so ist, wie
in der Welt der Bildung die Staatsmacht oder das Gute das Erste war,
auch hier das Erste, _das absolute Wesen_, der an und für sich
seiende Geist, insofern er die einfache ewige _Substanz_ ist. In der
Realisierung ihres Begriffes, Geist zu sein, aber geht sie in das
_Sein für Anderes_ über; ihre Sichselbstgleichheit wird zum
_wirklichen_ sich _aufopfernden_ absoluten Wesen; es wird zum
_Selbst_, aber zum vergänglichen Selbst. Daher ist das Dritte die
Rückkehr dieses entfremdeten Selbsts und der erniedrigten Substanz in
ihre erste Einfachheit, erst auf diese Weise ist sie als Geist
vorgestellt.-Diese unterschiednen Wesen, aus dem Wandel der
wirklichen Welt durch das Denken in sich zurückgenommen, sind sie
wandellose ewige Geister, deren Sein ist, die Einheit, welche sie
ausmachen, zu denken. So entrückt dem Selbstbewußtsein, greifen
diese Wesen jedoch in es ein; wäre das Wesen unverrückt in der Form
der ersten einfachen Substanz, so bliebe es ihm fremde. Aber die
Entäußerung dieser Substanz und dann ihr Geist hat das Moment der
Wirklichkeit an ihm, und macht sich hiedurch des glaubenden
Selbstbewußtseins teilhaftig, oder das glaubende Bewußtsein gehört
der realen Welt an.
Nach diesem zweiten Verhältnisse hat das glaubende Bewußtsein teils
selbst seine Wirklichkeit in der realen Welt der Bildung, und macht
ihren Geist und ihr Dasein aus, das betrachtet worden ist; teils aber
tritt es dieser seiner Wirklichkeit als dem Eiteln gegenüber und ist
die Bewegung sie aufzuheben. Diese Bewegung besteht nicht darin, daß
es ein geistreiches Bewußtsein über ihre Verkehrung hätte; denn es
ist das einfache Bewußtsein, welches das Geistreiche zum Eiteln zählt,
weil dieses noch die reale Welt zu seinem Zwecke hat. Sondern dem
ruhigen Reiche seines Denkens steht die Wirklichkeit als ein
geistloses Dasein gegenüber, das daher auf eine äußerliche Weise zu
überwinden ist. Dieser Gehorsam des Dienstes und des Preises bringt
durch das Aufheben des sinnlichen Wissens und Tuns, das Bewußtsein
der Einheit mit dem an und für sich seienden Wesen hervor, doch nicht
als angeschaute wirkliche Einheit, sondern dieser Dienst ist nur das
fortwährende Hervorbringen, das sein Ziel in der Gegenwart nicht
vollkommen erreicht. Die Gemeine gelangt zwar dazu, denn sie ist das
allgemeine Selbstbewußtsein; aber dem einzelnen Selbstbewußtsein
bleibt notwendig das Reich des reinen Denkens ein Jenseits seiner
Wirklichkeit, oder indem dieses durch die Entäußerung des ewigen
Wesens in die Wirklichkeit getreten, ist sie eine unbegriffne
sinnliche Wirklichkeit; eine sinnliche Wirklichkeit aber bleibt
gleichgültig gegen die andre, und das Jenseits hat nur die Bestimmung
der Entfernung in Raum und Zeit noch dazu erhalten.--Der Begriff aber,
die sich selbst gegenwärtige Wirklichkeit des Geistes, bleibt im
glaubenden Bewußtsein das _Innre_, welches alles ist und wirkt, aber
nicht selbst hervortritt.
In der _reinen Einsicht_ aber ist der Begriff das allein Wirkliche;
und diese dritte Seite des Glaubens, Gegenstand für die reine
Einsicht zu sein, ist das eigentliche Verhältnis, in welchem er hier
auftritt.--Die reine Einsicht selbst ist ebenso teils an und für sich,
teils im Verhältnisse zur wirklichen Welt, insofern sie noch positiv,
nämlich als eitles Bewußtsein, vorhanden ist, teils endlich in jenem
Verhältnisse zum Glauben zu betrachten.
Was die reine Einsicht an und für sich ist, haben wir gesehen; wie
der Glauben das ruhige reine _Bewußtsein_ des Geistes, als des
_Wesens_, so ist sie das _Selbst_bewußtsein desselben; sie weiß das
Wesen daher nicht als _Wesen_, sondern als absolutes _Selbst_. Sie
geht also darauf, alle dem Selbstbewußtsein _andre_ Selbstständigkeit,
es sei des Wirklichen oder _An-sich-_seienden, aufzuheben, und sie
zum _Begriffe_ zu machen. Sie ist nicht nur die Gewißheit der
selbstbewußten Vernunft, alle Wahrheit zu sein; sondern sie _weiß_,
daß sie dies ist.
Wie aber der Begriff derselben auftritt, ist er noch nicht
_realisiert_. Sein Bewußtsein erscheint hiernach noch als ein
_zufälliges, einzelnes_, und das, was ihm das Wesen ist, als _Zweck_,
den es zu verwirklichen hat. Es hat erst die _Absicht_, die _reine
Einsicht allgemein_, das heißt, alles, was wirklich ist, zum Begriffe,
und zu einem Begriffe in allen Selbstbewußtsein zu machen. Die
Absicht ist _rein_, denn sie hat die reine Einsicht zum Inhalte; und
diese Einsicht ist ebenso _rein_, denn ihr Inhalt ist nur der
absolute Begriff, der keinen Gegensatz an einem Gegenstande hat, noch
an ihm selbst beschränkt ist. In dem unbeschränkten Begriffe liegen
unmittelbar die beiden Seiten, daß alles Gegenständliche nur die
Bedeutung des _Für-sich-seins_, des Selbstbewußtseins, und daß dieses
die Bedeutung eines _Allgemeinen_ habe, daß die reine Einsicht
Eigentum aller Selbstbewußtsein werde. Diese zweite Seite der
Absicht ist insofern Resultat der Bildung, als darin, wie die
Unterschiede des gegenständlichen Geistes, die Teile und
Urteilsbestimmungen seiner Welt, so auch die Unterschiede, welche als
ursprünglich bestimmte Naturen erscheinen, zugrunde gegangen sind.
Genie, Talent, die besondern Fähigkeiten überhaupt, gehören der Welt
der Wirklichkeit an, insofern sie an ihr noch die Seite hat,
geistiges Tierreich zu sein, welches in gegenseitiger Gewalttätigkeit
und Verwirrung sich um die Wesen der realen Welt bekämpft und betrügt.
--Die Unterschiede haben in ihr zwar nicht als ehrliche Espècen Platz;
weder begnügt sich die Individualität mit der unwirklichen _Sache
selbst_, noch hat sie _besondern_ Inhalt und eigne Zwecke. Sondern
sie gilt nur als ein Allgemeingültiges, nämlich als Gebildetes; und
der Unterschied reduziert sich auf die geringere oder größere Energie,
--einen Unterschied der _Größe_, d.h. den unwesentlichen. Diese
letzte Verschiedenheit aber ist darin zugrunde gegangen, daß der
Unterschied in der vollkommnen Zerrissenheit des Bewußtseins zum
absolut qualitativen umschlug. Was darin dem Ich das Andre ist, ist
nur das Ich selbst. In diesem unendlichen Urteile ist alle
Einseitigkeit und Eigenheit des ursprünglichen Für-sich-seins getilgt;
das Selbst weiß sich als reines Selbst sein Gegenstand zu sein; und
diese absolute Gleichheit beider Seiten ist das Element der reinen
Einsicht.--Sie ist daher das einfache in sich ununterschiedne _Wesen_,
und ebenso das allgemeine _Werk_ und allgemeiner Besitz. In dieser
_einfachen_ geistigen Substanz gibt und erhält sich das
Selbstbewußtsein ebenso in allem Gegenstande das Bewußtsein dieser
seiner _Einzelnheit_ oder des _Tuns_, als umgekehrt die
Individualität desselben darin _sich selbst gleich_ und allgemein ist.
--Diese reine Einsicht ist also der Geist, der allem Bewußtsein
zuruft: _seid für euch selbst_, was ihr alle _an euch selbst_
seid--_vernünftig_.

II. Die Aufklärung
Der eigentümliche Gegenstand, gegen welchen die reine Einsicht die
Kraft des Begriffes richtet, ist der Glauben, als die ihr in
demselben Elemente gegenüberstehende Form des reinen Bewußtseins.
Sie hat aber auch Beziehung auf die wirkliche Welt, denn sie ist wie
jener die Rückkehr aus derselben in das reine Bewußtsein. Es ist
zuerst zu sehen, wie ihre Tätigkeit gegen die unlautern Absichten und
verkehrten Einsichten derselben beschaffen ist.
Oben wurde schon des ruhigen Bewußtseins erwähnt, das diesem sich in
sich auflösenden und wieder erzeugenden Wirbel gegenübersteht; es
macht die Seite der reinen Einsicht und Absicht aus. In dies ruhige
Bewußtsein fällt aber, wie wir sahen, keine _besondere Einsicht_ über
die Welt der Bildung; diese hat vielmehr selbst das schmerzlichste
Gefühl und die wahrste Einsicht über sich selbst--das Gefühl, die
Auflösung alles sich befestigenden, durch alle Momente ihres Daseins
hindurch gerädert und an allen Knochen zerschlagen zu sein; ebenso
ist sie die Sprache dieses Gefühls und die beurteilende geistreiche
Rede über alle Seiten ihres Zustands. Die reine Einsicht kann daher
hier keine eigene Tätigkeit und Inhalt haben, und sich also nur als
das formelle treue _Auffassen_ dieser eignen geistreichen Einsicht
der Welt und ihrer Sprache verhalten. Indem diese Sprache zerstreut,
die Beurteilung eine Faselei des Augenblicks, die sich sogleich
wieder vergißt, und ein Ganzes nur für ein drittes Bewußtsein ist, so
kann sich dieses als _reine_ Einsicht nur dadurch unterscheiden, daß
es jene sich zerstreuenden Züge in ein allgemeines Bild zusammenfaßt,
und sie dann zu einer Einsicht aller macht.
Sie wird durch dies einfache Mittel die Verwirrung dieser Welt zur
Auflösung bringen. Denn es hat sich ergeben, daß nicht die Massen
und die bestimmten Begriffe und Individualitäten das Wesen dieser
Wirklichkeit sind, sondern daß sie ihre Substanz und Halt allein in
dem Geiste hat, der als Urteilen und Besprechen existiert, und daß
das Interesse, für dies Räsonieren und Schwatzen einen Inhalt zu
haben, allein das Ganze und die Massen seiner Gegliederung erhält.
In dieser Sprache der Einsicht ist ihr Selbstbewußtsein sich noch ein
_Fürsichseiendes, dieses Einzelne_; aber die Eitelkeit des Inhalts
ist zugleich Eitelkeit des ihn eitel wissenden Selbsts. Indem nun
das ruhig auffassende Bewußtsein von diesem ganzen geistreichen
Geschwätze der Eitelkeit die treffendsten und die Sache
durchschneidenden Fassungen in eine Sammlung bringt, geht zu der
übrigen Eitelkeit des Daseins die das Ganze noch erhaltende Seele,
die Eitelkeit des geistreichen Beurteilens, zugrunde. Die Sammlung
zeigt den meisten einen bessern, oder allen wenigstens einen
vielfachern Witz, als der ihrige ist, und das Besserwissen und
Beurteilen überhaupt als etwas Allgemeines und nun allgemein
Bekanntes; damit tilgt sich das einzige Interesse, das noch vorhanden
war, und das einzelne Einsehen löst sich in die allgemeine Einsicht
auf.
Noch aber steht über dem eiteln Wissen das Wissen von dem Wesen fest,
und die reine Einsicht erscheint erst in eigentlicher Tätigkeit,
insofern sie gegen den Glauben auftritt.

a. Der Kampfder Aufklärung mit dem Aberglauben
Die verschiednen Weisen des negativen Verhaltens des Bewußtseins,
teils des Skeptizismus, teils des theoretischen und praktischen
Idealismus, sind untergeordnete Gestalten gegen diese der _reinen
Einsicht_, und ihrer Verbreitung, der _Aufklärung_; denn sie ist aus
der Substanz geboren, weiß das reine _Selbst_ des Bewußtseins als
absolut, und nimmt es mit dem reinen Bewußtsein des absoluten Wesens
aller Wirklichkeit auf.--Indem Glauben und Einsicht dasselbe reine
Bewußtsein, der Form nach aber entgegengesetzt sind, dem Glauben das
Wesen als _Gedanke_, nicht als _Begriff_, und daher ein dem
_Selbst_bewußtsein schlechthin Entgegengesetztes, der reinen Einsicht
aber das Wesen das _Selbst_ ist, sind sie füreinander das eine das
schlechthin Negative des andern.--Dem Glauben kommt, wie beide
gegeneinander auftreten, aller _Inhalt_ zu, denn in seinem ruhigen
Elemente des Denkens gewinnt jedes Moment Bestehen;--die reine
Einsicht aber ist zunächst ohne Inhalt, und vielmehr reines
Verschwinden desselben; durch die negative Bewegung gegen das ihr
Negative aber wird sie sich realisieren und einen Inhalt geben.
Sie weiß den Glauben als das ihr, der Vernunft und Wahrheit,
Entgegengesetzte. Wie er ihr im Allgemeinen ein Gewebe von
Aberglauben, Vorurteilen und Irrtümern ist, so organisiert sich ihr
weiter das Bewußtsein dieses Inhalts in ein Reich des Irrtums, worin
die falsche Einsicht einmal als die _allgemeine Masse_ des
Bewußtseins, unmittelbar, unbefangen und ohne Reflexion in sich
selbst ist, aber das Moment der Reflexion in sich oder des
Selbstbewußtseins, getrennt von der Unbefangenheit, auch an ihr hat,
als eine im Hintergrunde für sich bleibende Einsicht und böse Absicht,
von welcher jenes betört wird. Jene Masse ist das Opfer des Betrugs
einer _Priesterschaft_, die ihre neidische Eitelkeit, allein im
Besitze der Einsicht zu bleiben, sowie ihren sonstigen Eigennutz
ausführt, und zugleich mit dem _Despotismus_ sich verschwört, der als
die synthetische, begrifflose Einheit des realen und dieses idealen
Reichs--ein seltsam inkonsequentes Wesen--über der schlechten
Einsicht der Menge und der schlechten Absicht der Priester steht, und
beides auch in sich vereinigt, aus der Dummheit und Verwirrung des
Volks durch das Mittel der betriegenden Priesterschaft, beide
verachtend, den Vorteil der ruhigen Beherrschung und der Vollführung
seiner Lüste und Willkür zieht, zugleich aber dieselbe Dumpfheit der
Einsicht, der gleiche Aberglauben und Irrtum ist.
Gegen diese drei Seiten des Feindes läßt die Aufklärung sich nicht
ohne Unterschied ein; denn indem ihr Wesen reine Einsicht, das an und
für sich _Allgemeine_ ist, so ist ihre wahre Beziehung auf das andere
Extrem diejenige, in welcher sie auf das _Gemeinschaftliche_ und
_Gleiche_ beider geht. Die Seite der aus dem allgemeinen
unbefangenen Bewußtsein sich isolierenden _Einzelnheit_ ist das ihr
Entgegengesetzte, das sie nicht unmittelbar berühren kann. Der
Willen der betriegenden Priesterschaft und des unterdrückenden
Despoten ist daher nicht unmittelbarer Gegenstand ihres Tuns, sondern
die willenlose, nicht zum Für-sich-sein sich vereinzelnde Einsicht,
der _Begriff_ des vernünftigen Selbstbewußtseins, der an der Masse
sein Dasein hat, aber in ihr noch nicht als Begriff vorhanden ist.
Indem aber die reine Einsicht diese ehrliche Einsicht und ihr
unbefangenes Wesen den Vorurteilen und Irrtümern entreißt, windet sie
der schlechten Absicht die Realität und Macht ihres Betrugs aus den
Händen, deren Reich an dem begrifflosen Bewußtsein der allgemeinen
Masse seinen _Boden_ und _Material_--das _Für-sich-sein_ an dem
_einfachen_ Bewußtsein überhaupt seine _Substanz_ hat.
Die Beziehung der reinen Einsicht auf das unbefangene Bewußtsein des
absoluten Wesens hat nun die gedoppelte Seite, daß sie einesteils _an
sich_ dasselbe mit ihm ist, andernteils aber, daß dieses in dem
einfachen Elemente seines Gedankens das absolute Wesen sowie seine
Teile gewähren und sich Bestehen geben, und sie nur als sein
_An-sich_ und darum in gegenständlicher Weise gelten läßt, sein
_Für-sich-sein_ aber in diesem An-sich verleugnet.--Insofern nach der
ersten Seite dieser Glauben _an sich_ für die reine Einsicht reines
_Selbst_bewußtsein ist, und er dies nur _für sich_ werden soll, so
hat sie an diesem Begriffe desselben das Element, worin sie statt der
falschen Einsicht sich realisiert.
Von dieser Seite, daß beide wesentlich dasselbe sind und die
Beziehung der reinen Einsicht durch und in demselben Elemente
geschieht, ist ihre Mitteilung eine _unmittelbare_, und ihr Geben und
Empfangen ein ungestörtes Ineinanderfließen. Was auch sonst weiter
in das Bewußtsein für Pflöcke eingeschlagen seien, es ist _an sich_
diese Einfachheit, in welcher alles aufgelöst, vergessen und
unbefangen, und die daher des Begriffs schlechthin empfänglich ist.
Die Mitteilung der reinen Einsicht ist deswegen einer ruhigen
Ausdehnung oder dem _Verbreiten_ wie eines Duftes in der
widerstandslosen Atmosphäre zu vergleichen. Sie ist eine
durchdringende Ansteckung, welche sich nicht vorher gegen das
gleichgültige Element, in das sie sich insinuiert, als
Entgegengesetztes bemerkbar macht, und daher nicht abgewehrt werden
kann. Erst wenn die Ansteckung sich verbreitet hat, ist sie _für das
Bewußtsein_, das sich ihr unbesorgt überließ. Denn es war zwar das
einfache sich und ihm gleiche Wesen, was es in sich empfing, aber
zugleich die Einfachheit der in sich reflektierten _Negativität_,
welche nachher auch sich nach ihrer Natur als Entgegengesetztes
entfaltet, und das Bewußtsein hiedurch an seine vorige Weise erinnert;
sie ist der Begriff, der das einfache Wissen ist, welches sich
selbst und zugleich sein Gegenteil, aber dieses in ihm als aufgehoben
weiß. So wie daher die reine Einsicht für das Bewußtsein ist, hat
sie sich schon verbreitet; der Kampf gegen sie verrät die geschehene
Ansteckung; er ist zu spät, und jedes Mittel verschlimmert nur die
Krankheit, denn sie hat das Mark des geistigen Lebens ergriffen,
nämlich das Bewußtsein in seinem Begriffe oder sein reines Wesen
selbst; es gibt darum auch keine Kraft in ihm, welche über ihr wäre.
Weil sie im Wesen selbst ist, lassen sich ihre noch vereinzelnten
Äußerungen zurückdrängen und die oberflächlichen Symptome dämpfen.
Es ist ihr dies höchst vorteilhaft; denn sie vergeudet nun nicht
unnütz die Kraft, noch zeigt sie sich ihres Wesens unwürdig, was dann
der Fall ist, wenn sie in Symptome und einzelne Eruptionen gegen den
Inhalt des Glaubens und gegen den Zusammenhang seiner äußern
Wirklichkeit hervorbricht. Sondern nun ein unsichtbarer und
unbemerkter Geist, durchschleicht sie die edeln Teile durch und durch,
und hat sich bald aller Eingeweide und Glieder des bewußtlosen
Götzen gründlich bemächtigt, und "_an einem schönen Morgen_ gibt sie
mit dem Ellbogen dem Kameraden einen Schubb, und Bautz! Baradautz!
der Götze liegt am Boden."--An _einem schönen Morgen_, dessen Mittag
nicht blutig ist, wenn die Ansteckung alle Organe des geistigen
Lebens durchdrungen hat; nur das Gedächtnis bewahrt dann noch als
eine, man weiß nicht wie, vergangene Geschichte, die tote Weise der
vorigen Gestalt des Geistes auf; und die neue für die Anbetung
erhöhte Schlange der Weisheit hat auf diese Weise nur eine welke Haut
schmerzlos abgestreift.
Aber dieses stumme Fortweben des Geistes im einfachen Innern seiner
Substanz, der sich sein Tun verbirgt, ist nur _eine_ Seite der
Realisierung der reinen Einsicht. Ihre Verbreitung besteht nicht nur
darin, daß Gleiches mit Gleichem zusammengeht; und ihre
Verwirklichung ist nicht nur eine gegensatzlose Ausdehnung. Sondern
das Tun des negativen Wesens ist ebenso wesentlich eine entwickelte
sich in sich unterscheidende Bewegung, welche als bewußtes Tun ihre
Momente in bestimmtem offenbarem Dasein aufstellen und als ein lauter
Lärm und gewaltsamer Kampf mit Entgegengesetztem als solchem
vorhanden sein muß.
Es ist daher zu sehen, wie die _reine Einsicht_ und _Absicht_ gegen
das andere ihr Entgegengesetzte, das sie vorfindet, sich _negativ_
verhält.--Die reine Einsicht und Absicht, welche sich negativ verhält,
kann, da ihr Begriff alle Wesenheit und nichts außer ihr ist, nur
das Negative ihrer selbst sein. Sie wird daher als Einsicht zum
Negativen der reinen Einsicht, sie wird Unwahrheit und Unvernunft,
und als Absicht zum Negativen der reinen Absicht, zur Lüge und
Unlauterkeit des Zwecks.
In diesen Widerspruch verwickelt sie sich dadurch, daß sie sich in
Streit einläßt, und etwas _anderes_ zu bekämpfen meint.--Sie meint
dies nur, denn ihr Wesen als die absolute Negativität ist dieses, das
Anderssein an ihr selbst zu haben. Der absolute Begriff ist die
Kategorie; er ist dies, daß das Wissen und der _Gegenstand_ des
Wissens dasselbe ist. Was hiemit die reine Einsicht als ihr Andres,
was sie als Irrtum oder Lüge ausspricht, kann nichts andres sein als
sie selbst; sie kann nur das verdammen, was sie ist. Was nicht
vernünftig ist, hat keine _Wahrheit_, oder was nicht begriffen ist,
ist nicht; indem also die Vernunft von einem _Andern_ spricht, als
sie ist, spricht sie in der Tat nur von sich selbst; sie tritt darin
nicht aus sich heraus.--Dieser Kampf mit dem Entgegengesetzten
vereinigt darum die Bedeutung in sich, ihre _Verwirklichung_ zu sein.
Diese besteht nämlich eben in der Bewegung, die Momente zu
entwickeln, und sie in sich zurückzunehmen; ein Teil dieser Bewegung
ist die Unterscheidung, in welcher die begreifende Einsicht sich
selbst als _Gegenstand_ gegenüberstellt; solange sie in diesem
Momente verweilt, ist sie sich entfremdet. Als reine Einsicht ist
sie ohne allen _Inhalt_; die Bewegung ihrer Realisierung besteht
darin, daß _sie selbst_ sich als Inhalt wird, denn ein anderer kann
ihr nicht werden, weil sie das Selbstbewußtsein der Kategorie ist.
Aber indem sie ihn zuerst in dem Entgegensetzen nur als _Inhalt_, und
ihn noch nicht als sich selbst weiß, verkennt sie sich in ihm. Ihre
Vollendung hat daher diesen Sinn, den ihr zuerst gegenständlichen
Inhalt als den ihrigen zu erkennen. Ihr Resultat wird dadurch aber
weder die Wiederherstellung der Irrtümer, welche sie bekämpft, noch
nur ihr erster Begriff sein, sondern eine Einsicht, welche die
absolute Negation ihrer selbst als ihre eigne Wirklichkeit, als sich
selbst erkennt, oder ihr sich selbst erkennender Begriff.--Diese
Natur des Kampfs der Aufklärung mit den Irrtümern, in ihnen sich
selbst zu bekämpfen und das darin zu verdammen, was sie behauptet,
ist _für uns_, oder was sie und ihr Kampf _an sich_ ist. Die erste
Seite desselben aber, ihre Verunreinigung durch die Aufnahme des
negativen Verhaltens in ihre sichselbstgleiche _Reinheit_ ist es, wie
sie _für den Glauben Gegenstand_ ist; der sie also als Lüge,
Unvernunft und schlechte Absicht erfährt, so wie er für sie Irrtum
und Vorurteil ist.--In Rücksicht auf ihren Inhalt ist sie zunächst
die leere Einsicht, der ihr Inhalt als ein Anderes erscheint, sie
_findet_ ihn daher in dieser Gestalt, daß er noch nicht der ihrige
ist, _vor_, als ein von ihr ganz unabhängiges Dasein, in dem Glauben.
Die Aufklärung faßt also ihren Gegenstand zuerst und allgemein so auf,
daß sie ihn als _reine Einsicht_ nimmt und ihn so, sich selbst nicht
erkennend, für Irrtum erklärt. In der _Einsicht_ als solcher faßt
das Bewußtsein einen Gegenstand so, daß er ihm zum Wesen des
Bewußtseins oder zu einem Gegenstande wird, den es durchdringt, worin
es sich erhält, bei sich selbst und sich gegenwärtig bleibt, und
indem es hiemit seine Bewegung ist, ihn hervorbringt. Als eben
dieses spricht die Aufklärung den Glauben richtig aus, indem sie von
ihm sagt, daß das, was ihm das absolute Wesen ist, ein Sein seines
eignen Bewußtseins, sein eigner Gedanke, ein vom Bewußtsein
Hervorgebrachtes sei. Sie erklärt ihn hiemit für Irrtum und
Erdichtung über dasselbe, was sie ist.--Sie, die den Glauben die neue
Weisheit lehren will, sagt ihm damit nichts Neues; denn sein
Gegenstand ist ihm auch gerade dieses, nämlich reines Wesen seines
eignen Bewußtseins, so daß dieses darin sich nicht verloren und
negiert setzt, sondern ihm vielmehr vertraut, das heißt eben, _in
ihm_ sich _als dieses_ Bewußtsein oder als Selbstbewußtsein findet.
Wem ich vertraue, dessen _Gewißheit seiner_ selbst, ist mir die
_Gewißheit meiner_ selbst; ich erkenne mein Für-mich-sein in ihm, daß
er es anerkennt, und es ihm Zweck und Wesen ist. Vertrauen ist aber
der Glauben, weil sein Bewußtsein sich _unmittelbar_ auf seinen
Gegenstand _bezieht_, und also auch dies anschaut, daß es _eins_ mit
ihm, in ihm ist.--Ferner, indem dasjenige mir Gegenstand ist, worin
ich mich selbst erkenne, bin ich mir darin zugleich überhaupt als
_anderes_ Selbstbewußtsein, das heißt, als ein solches, welches darin
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