Phänomenologie des Geistes - 09

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unmittelbar selbst vorhanden. Ich stelle wohl das Gegenteil _hieher_,
und _dorthin_ das Andere, wovon es das Gegenteil ist; also das
_Gegenteil_ auf eine Seite, an und für sich ohne das andere.
Ebendarum aber, indem ich hier _das Gegenteil an und für sich_ habe,
ist es das Gegenteil seiner selbst, oder es hat in der Tat das Andere
unmittelbar an ihm selbst.--So hat die übersinnliche Welt, welche die
verkehrte ist, über die andere zugleich übergriffen, und sie an sich
selbst; sie ist für sich die verkehrte, d.h. die verkehrte ihrer
selbst; sie ist sie selbst, und ihre entgegengesetzte in _einer_
Einheit. Nur so ist sie der Unterschied als _innerer_, oder
Unterschied _an sich selbst_, oder ist als _Unendlichkeit_.
Durch die Unendlichkeit sehen wir das Gesetz zur Notwendigkeit an ihm
selbst vollendet, und alle Momente der Erscheinung in das Innre
aufgenommen. Das Einfache des Gesetzes ist die Unendlichkeit, heißt
nach dem, was sich ergeben hat, a) es ist ein _Sichselbst_gleiches,
welches aber der _Unterschied_ an sich ist; oder es ist Gleichnamiges,
welches sich von sich selbst abstößt, oder sich entzweit. Dasjenige,
was die _einfache_ Kraft genannt wurde, _verdoppelt_ sich selbst,
und ist durch ihre Unendlichkeit das Gesetz. b) Das Entzweite,
welches die in dem _Gesetze_ vorgestellten Teile ausmacht, stellt
sich als Bestehendes dar; und sie ohne den Begriff des innern
Unterschiedes betrachtet, ist der Raum und die Zeit, oder die
Entfernung und die Geschwindigkeit, welche als Momente der Schwere
auftreten, sowohl gleichgültig und ohne Notwendigkeit füreinander als
für die Schwere selbst, so wie diese einfache Schwere gegen sie, oder
die einfache Elektrizität gegen das Positive und Negative ist. g)
Durch den Begriff des innern Unterschiedes aber ist dies Ungleiche
und Gleichgültige, Raum und Zeit u.s.f. ein _Unterschied_, welcher
kein _Unterschied_ ist, oder nur ein Unterschied des _Gleichnamigen_,
und sein Wesen die Einheit; sie sind als Positives und Negatives
gegeneinander begeistet, und ihr Sein ist dieses vielmehr, sich als
Nichtsein zu setzen, und in der Einheit aufzuheben. Es bestehen
beide unterschiedne, sie sind _an sich_, sie sind _an sich als
Entgegengesetzte_, d.h. das Entgegengesetzte ihrer selbst, sie haben
ihr Anderes an ihnen und sind nur _eine_ Einheit.
Diese einfache Unendlichkeit oder der absolute Begriff ist das
einfache Wesen des Lebens, die Seele der Welt, das allgemeine Blut zu
nennen, welches allgegenwärtig durch keinen Unterschied getrübt noch
unterbrochen wird, das vielmehr selbst alle Unterschiede ist, so wie
ihr Aufgehobensein, also in sich pulsiert, ohne sich zu bewegen, in
sich erzittert, ohne unruhig zu sein. Sie ist sich_selbstgleich_,
denn die Unterschiede sind tautologisch, es sind Unterschiede, die
keine sind. Dieses sichselbstgleiche Wesen bezieht sich daher nur
auf sich selbst; _auf sich selbst_, so ist dies ein anderes, worauf
die Beziehung geht, und das _Beziehen auf sich selbst_ ist vielmehr
_das Entzweien_, oder eben jene Sichselbstgleichheit ist innerer
Unterschied. Diese _Entzweiten_ sind somit _an und für sich selbst_,
jedes ein Gegenteil--_eines Andern_, so ist darin schon das _Andere_
mit ihm zugleich ausgesprochen; oder es ist nicht das Gegenteil
_eines Andern_ sondern nur _das reine Gegenteil_, so ist es also an
ihm selbst das Gegenteil seiner; oder es ist überhaupt nicht ein
Gegenteil, sondern rein für sich, ein reines sich selbst gleiches
Wesen, das keinen Unterschied an ihm hat, so brauchen wir nicht zu
fragen, noch weniger das Gequäle mit solcher Frage für die
Philosophie anzusehen, oder gar sie ihr für unbeantwortlich
halten--_wie_ aus diesem reinen Wesen, wie aus ihm _heraus_ der
Unterschied oder das Anderssein komme; denn es ist schon die
Entzweiung geschehen, der Unterschied ist aus dem sich selbst
Gleichen ausgeschlossen, und ihm zur Seite gestellt worden; was _das
sich selbst Gleiche_ sein sollte, ist also schon eins der Entzweiten
viel mehr, als daß es das absolute Wesen wäre. Das _sich selbst
Gleiche entzweit sich_, heißt darum ebensosehr, es hebt sich als
schon Entzweites, es hebt sich als Anderssein auf. Die _Einheit_,
von welcher gesagt zu werden pflegt, daß der Unterschied nicht aus
ihr herauskommen könne, ist in der Tat selbst nur das _eine_ Moment
der Entzweiung; sie ist die Abstraktion der Einfachheit, welche dem
Unterschiede gegenüber ist. Aber indem sie die Abstraktion, nur das
eine der Entgegengesetzten ist, so ist es schon gesagt, daß sie das
Entzweien ist; denn ist die Einheit ein _Negatives_, ein
_Entgegengesetztes_, so ist sie eben gesetzt als das, welches die
Entgegensetzung an ihm hat. Die Unterschiede von _Entzweiung_ und
_Sich-selbst-gleich-werden_ sind darum ebenso nur _diese Bewegung des
Sich-aufhebens_; denn indem das Sichselbstgleiche, welches sich erst
entzweien oder zu seinem Gegenteile werden soll, eine Abstraktion
oder _schon selbst_ ein Entzweites ist, so ist sein Entzweien hiemit
ein Aufheben dessen, was es ist, und also das Aufheben seines
Entzweitseins. Das _Sich-selbst-gleich-werden_ ist ebenso ein
Entzweien; was sich _selbst gleich_ wird, tritt damit der Entzweiung
gegenüber; das heißt, es stellt selbst sich damit _auf die Seite_,
oder es _wird_ vielmehr ein _Entzweites_.
Die Unendlichkeit oder diese absolute Unruhe des reinen
Sich-selbst-bewegens, daß, was auf irgendeine Weise, zum Beispiel als
Sein, bestimmt ist, vielmehr das Gegenteil dieser Bestimmtheit ist,
ist zwar schon die Seele alles bisherigen gewesen, aber im _Innern_
erst ist sie selbst frei hervorgetreten. Die Erscheinung oder das
Spiel der Kräfte stellt sie selbst schon dar, aber als _Erklären_
tritt sie zunächst frei hervor; und indem sie endlich für das
Bewußtsein Gegenstand ist, _als das, was sie ist_, so ist das
Bewußtsein _Selbstbewußtsein_. Das _Erklären_ des Verstandes macht
zunächst nur die Beschreibung dessen, was das Selbstbewußtsein ist.
Er hebt die im Gesetze vorhandenen schon rein gewordenen, aber noch
gleichgültigen Unterschiede auf, und setzt sie in _einer_ Einheit,
der Kraft. Dies Gleichwerden ist aber ebenso unmittelbar ein
Entzweien, denn er hebt die Unterschiede nur dadurch auf, und setzt
dadurch das Eins der Kraft, daß er einen neuen Unterschied macht, von
Gesetz und Kraft, der aber zugleich kein Unterschied ist; und hiezu,
daß dieser Unterschied ebenso kein Unterschied ist, geht er selbst
darin fort, daß er diesen Unterschied wieder aufhebt, indem er die
Kraft ebenso beschaffen sein läßt als das Gesetz.--Diese Bewegung
oder Notwendigkeit ist aber so noch Notwendigkeit und Bewegung des
Verstandes, oder sie _als solche_ ist _nicht sein Gegenstand_,
sondern er hat in ihr positive und negative Elektrizität, Entfernung,
Geschwindigkeit, Anziehungskraft, und tausend andere Dinge zu
Gegenständen, welche den Inhalt der Momente der Bewegung ausmachen.
In dem Erklären ist eben darum so viele Selbstbefriedigung, weil das
Bewußtsein dabei, es so auszudrücken, in unmittelbarem
Selbstgespräche mit sich, nur sich selbst genießt, dabei zwar etwas
anderes zu treiben scheint, aber in der Tat sich nur mit sich selbst
herumtreibt.
In dem entgegengesetzten Gesetze als der Verkehrung des ersten
Gesetzes, oder in dem innern Unterschiede wird zwar die Unendlichkeit
selbst _Gegenstand_ des Verstandes, aber er verfehlt sie als solche
wieder, indem er den Unterschied an sich, das Sich-selbst-abstoßen
des Gleichnamigen, und die Ungleichen, die sich anziehen, wieder an
zwei Welten, oder an zwei substantielle Elemente verteilt; die
_Bewegung_, wie sie in der Erfahrung ist, ist ihm hier ein Geschehen,
und das Gleichnamige und das Ungleiche _Prädikate_, deren Wesen ein
seiendes Substrat ist. Dasselbe, was ihm in sinnlicher Hülle
Gegenstand ist, ist es uns in seiner wesentlichen Gestalt, als reiner
Begriff. Dies Auffassen des Unterschieds, wie er _in Wahrheit_ ist,
oder das Auffassen der _Unendlichkeit_ als solcher, ist _für uns_,
oder _an sich_. Die Exposition ihres Begriffs gehört der
Wissenschaft an; das Bewußtsein aber, wie es ihn _unmittelbar_ hat,
tritt wieder als eigne Form oder neue Gestalt des Bewußtseins auf,
welche in dem vorhergehenden ihr Wesen nicht erkennt, sondern es für
etwas ganz anderes ansieht.--Indem ihm dieser Begriff der
Unendlichkeit Gegenstand ist, ist es also Bewußtsein des Unterschieds
als eines _unmittelbar_ ebensosehr Aufgehobenen; es ist _für sich
selbst_, es ist _Unterscheiden des Ununterschiedenen_, oder
_Selbstbewußtsein_. Ich _unterscheide mich von mir selbst_, und _es
ist darin unmittelbar für mich, daß dies Unterschiedene nicht
unterschieden ist_. Ich, das Gleichnamige, stoße mich von mir selbst
ab; aber dies Unterschiedne, Ungleichgesetzte ist unmittelbar, indem
es unterschieden ist, kein Unterschied für mich. Das Bewußtsein
eines Andern, eines Gegenstandes überhaupt, ist zwar selbst notwendig
_Selbstbewußtsein_, Reflektiertsein in sich, Bewußtsein seiner Selbst,
in seinem Anderssein. Der _notwendige Fortgang_ von den bisherigen
Gestalten des Bewußtseins, welchen ihr Wahres ein Ding, ein anderes
war als sie selbst, drückt eben dies aus, daß nicht allein das
Bewußtsein vom Dinge nur für ein Selbstbewußtsein möglich ist,
sondern daß dies allein die Wahrheit jener Gestalten ist. Aber für
uns nur ist diese Wahrheit vorhanden, noch nicht für das Bewußtsein.
Das Selbstbewußtsein aber ist erst _für sich_ geworden, noch nicht
_als Einheit_ mit dem Bewußtsein überhaupt.
Wir sehen, daß im Innern der Erscheinung der Verstand in Wahrheit
nicht etwas anders als die Erscheinung selbst, aber nicht wie sie als
Spiel der Kräfte ist, sondern dasselbe in seinen absolut-allgemeinen
Momenten und deren Bewegung, und in der Tat nur _sich selbst_ erfährt.
Erhoben über die Wahrnehmung stellt sich das Bewußtsein mit dem
Übersinnlichen durch die Mitte der Erscheinung zusammengeschlossen
dar, durch welche es in diesen Hintergrund schaut. Die beiden
Extreme, das eine, des reinen Innern, das andere, des in dies reine
Innre schauenden Innern, sind nun zusammengefallen, und wie sie als
Extreme, so ist auch die Mitte, als etwas anders als sie,
verschwunden. Dieser Vorhang ist also vor dem Innern weggezogen, und
das Schauen des Innern in das Innere vorhanden; das Schauen des
_ununterschiedenen_ Gleichnamigen, welches sich selbst abstößt, als
_unterschiedenes_ Innres setzt, aber _für welches_ ebenso unmittelbar
die _Ununterschiedenheit_ beider ist, _das Selbstbewußtsein_. Es
zeigt sich, daß hinter dem sogenannten Vorhange, welcher das Innre
verdecken soll, nichts zu sehen ist, wenn _wir_ nicht selbst
dahintergehen, ebensosehr damit gesehen werde, als daß etwas dahinter
sei, das gesehen werden kann. Aber es ergibt sich zugleich, daß
nicht ohne alle Umstände geradezu dahintergegangen werden könne; denn
dies Wissen, was die Wahrheit _der Vorstellung_ der Erscheinung und
ihres Innern ist, ist selbst nur Resultat einer umständlichen
Bewegung, wodurch die Weisen des Bewußtseins, Meinen, Wahrnehmen und
der Verstand verschwinden; und es wird sich ebenso ergeben, daß das
Erkennen dessen, _was das Bewußtsein weiß, indem es sich selbst weiß_,
noch weiterer Umstände bedarf, deren Auseinanderlegung das Folgende
ist.

IV. Die Wahrheitder Gewißheit seiner selbst
In den bisherigen Weisen der Gewißheit ist dem Bewußtsein das Wahre
etwas anderes als es selbst. Der Begriff dieses Wahren verschwindet
aber in der Erfahrung von ihm; wie der Gegenstand unmittelbar _an
sich_ war, das Seiende der sinnlichen Gewißheit, das konkrete Ding
der Wahrnehmung, die Kraft des Verstandes, so erweist er sich
vielmehr nicht in Wahrheit zu sein, sondern dies _An-sich_ ergibt
sich als eine Weise, wie er nur für ein Anderes ist; der Begriff von
ihm hebt sich an dem wirklichen Gegenstande auf, oder die erste
unmittelbare Vorstellung in der Erfahrung, und die Gewißheit ging in
der Wahrheit verloren. Nunmehr aber ist dies entstanden, was in
diesen frühern Verhältnissen nicht zustande kam, nämlich eine
Gewißheit, welche ihrer Wahrheit gleich ist, denn die Gewißheit ist
sich selbst ihr Gegenstand, und das Bewußtsein ist sich selbst das
Wahre. Es ist darin zwar auch ein Anderssein; das Bewußtsein
unterscheidet nämlich, aber ein solches, das für es zugleich ein
nicht Unterschiedenes ist. Nennen wir _Begriff_ die Bewegung des
Wissens, den _Gegenstand_ aber, das Wissen als ruhige Einheit, oder
als Ich, so sehen wir, daß nicht nur für uns, sondern für das Wissen
selbst der Gegenstand dem Begriffe entspricht.--Oder auf die andere
Weise, den _Begriff_ das genannt, was der Gegenstand _an sich_ ist,
den Gegenstand aber das, was er als _Gegenstand_, oder _für ein_
Anderes ist, so erhellt, daß das An-sich-sein und das
Für-ein-anderes-sein dasselbe ist; denn das _An-sich_ ist das
Bewußtsein; es ist aber ebenso dasjenige, _für welches ein_ anderes
(das _An-sich_) ist; und es ist für es, daß das An-sich des
Gegenstandes und das Sein desselben für ein Anderes dasselbe ist; Ich
ist der Inhalt der Beziehung und das Beziehen selbst; es ist es
selbst gegen ein Anderes, und greift zugleich über dies Andre über,
das für es ebenso nur es selbst ist.
Mit dem Selbstbewußtsein sind wir also nun in das einheimische Reich
der Wahrheit eingetreten. Es ist zu sehen, wie die Gestalt des
Selbstbewußtseins zunächst auftritt. Betrachten wir diese neue
Gestalt des Wissens, das Wissen von sich selbst, im Verhältnisse zu
dem Vorhergehenden, dem Wissen von einem Andern, so ist dies zwar
verschwunden; aber seine Momente haben sich zugleich ebenso
aufbewahrt; und der Verlust besteht darin, daß sie hier vorhanden
sind, wie sie an sich sind. Das _Sein_ der Meinung, die
_Einzelnheit_ und die ihr entgegengesetzte _Allgemeinheit_ der
Wahrnehmung, sowie _das leere Innere_ des Verstandes, sind nicht mehr
als Wesen, sondern als Momente des Selbstbewußtseins, das heißt als
Abstraktionen oder Unterschiede, welche _für_ das Bewußtsein selbst
zugleich nichtig, oder keine Unterschiede und rein verschwindende
Wesen sind. Es scheint also nur das Hauptmoment selbst
verlorengegangen zu sein, nämlich das _einfache selbstständige
Bestehen_ für das Bewußtsein. Aber in der Tat ist das
Selbstbewußtsein die Reflexion aus dem Sein der sinnlichen und
wahrgenommenen Welt, und wesentlich die Rückkehr aus dem _Anderssein_.
Es ist als Selbstbewußtsein Bewegung; aber indem es _nur sich
selbst als_ sich selbst von sich unterscheidet, so ist ihm der
Unterschied _unmittelbar_ als ein Anderssein _aufgehoben_; der
Unterschied _ist_ nicht, und _es_ nur die bewegungslose Tautologie
des: Ich bin Ich; indem ihm der Unterschied nicht auch die Gestalt
des _Seins_ hat, ist es nicht Selbstbewußtsein. Es ist hiemit für es
das Anderssein, _als ein Sein_, oder als _unterschiedenes Moment_;
aber es ist für es auch die Einheit seiner selbst mit diesem
Unterschiede, als _zweites unterschiedenes_ Moment. Mit jenem ersten
Momente ist das Selbstbewußtsein als _Bewußtsein_, und für es die
ganze Ausbreitung der sinnlichen Welt erhalten; aber zugleich nur als
auf das zweite Moment, die Einheit des Selbstbewußtseins mit sich
selbst, bezogen; und sie ist hiemit für es ein Bestehen, welches aber
nur _Erscheinung_, oder Unterschied ist, der _an sich_ kein Sein hat.
Dieser Gegensatz seiner Erscheinung und seiner Wahrheit hat aber nur
die Wahrheit, nämlich die Einheit des Selbstbewußtseins mit sich
selbst, zu seinem Wesen; diese muß ihm wesentlich werden; das heißt,
es ist _Begierde_ überhaupt. Das Bewußtsein hat als Selbstbewußtsein
nunmehr einen gedoppelten Gegenstand, den einen, den unmittelbaren,
den Gegenstand der sinnlichen Gewißheit, und des Wahrnehmens, der
aber _für es_ mit dem _Charakter des Negati_ven bezeichnet ist, und
den zweiten, nämlich _sich selbst_, welcher das wahre _Wesen_, und
zunächst nur erst im Gegensatze des ersten vorhanden ist. Das
Selbstbewußtsein stellt sich hierin als die Bewegung dar, worin
dieser Gegensatz aufgehoben, und ihm die Gleichheit seiner selbst mit
sich wird.
Der Gegenstand, welcher für das Selbstbewußtsein das Negative ist,
ist aber seinerseits _für uns_ oder _an sich_ ebenso in sich
zurückgegangen als das Bewußtsein andererseits. Er ist durch diese
Reflexion in sich _Leben_ geworden. Was das Selbstbewußtsein _als
seiend_ von sich unterscheidet, hat auch insofern, als es seiend
gesetzt ist, nicht bloß die Weise der sinnlichen Gewißheit und der
Wahrnehmung an ihm, sondern es ist in sich reflektiertes Sein, und
der Gegenstand der unmittelbaren Begierde ist ein _Lebendiges_. Denn
das _An-sich_, oder das _allgemeine_ Resultat des Verhältnisses des
Verstandes zu dem Innern der Dinge, ist das Unterscheiden des nicht
zu Unterscheidenden, oder die Einheit des Unterschiednen. Diese
Einheit aber ist ebensosehr, wie wir gesehen, ihr Abstoßen von sich
selbst, und dieser Begriff _entzweit_ sich in den Gegensatz des
Selbstbewußtseins und des Lebens; jenes die Einheit, _für welche_ die
unendliche Einheit der Unterschiede ist; dieses aber _ist_ nur diese
Einheit selbst, so daß sie nicht zugleich _für sich selbst_ ist. So
selbstständig also das Bewußtsein, ebenso selbstständig ist _an sich_
sein Gegenstand. Das Selbstbewußtsein, welches schlechthin _für
sich_ ist, und seinen Gegenstand unmittelbar mit dem Charakter des
Negativen bezeichnet, oder zunächst _Begierde_ ist, wird daher
vielmehr die Erfahrung der Selbständigkeit desselben machen.
Die Bestimmung des Lebens, wie sie sich aus dem Begriffe oder dem
allgemeinen Resultate ergibt, mit welchem wir in diese Sphäre
eintreten, ist hinreichend, es zu bezeichnen, ohne daß seine Natur
weiter daraus zu entwickeln wäre; ihr Kreis beschließt sich in
folgenden Momenten. Das _Wesen_ ist die Unendlichkeit als das
_Aufgehobensein_ aller Unterschiede, die reine achsendrehende
Bewegung, die Ruhe ihrer selbst als absolut unruhigen Unendlichkeit;
die _Selbstständigkeit_ selbst, in welcher die Unterschiede der
Bewegung aufgelöst sind; das einfache Wesen der Zeit, das in dieser
Sichselbstgleichheit die gediegene Gestalt des Raumes hat. Die
_Unterschiede_ sind aber an diesem _einfachen allgemeinen_ Medium
ebensosehr als _Unterschiede_; denn diese allgemeine Flüssigkeit hat
ihre negative Natur nur, indem sie ein _Aufheben derselben_ ist; aber
sie kann die unterschiednen nicht aufheben, wenn sie nicht ein
Bestehen haben. Eben diese Flüssigkeit ist als die sichselbstgleiche
Selbstständigkeit selbst das _Bestehen_, oder die _Substanz_
derselben, worin sie also als unterschiedene Glieder und
_fürsichseiende_ Teile sind. Das _Sein_ hat nicht mehr die Bedeutung
der _Abstraktion des Seins_, noch ihre reine Wesenheit, der
_Abstraktion_ der _Allgemeinheit_; sondern ihr Sein ist eben jene
einfache flüssige Substanz der reinen Bewegung in sich selbst. Der
_Unterschied_ dieser Glieder _gegeneinander_ aber _als_ Unterschied
besteht überhaupt in keiner anderer _Bestimmtheit_ als der
Bestimmtheit der Momente der Unendlichkeit oder der reinen Bewegung
selbst.
Die selbstständigen Glieder sind _für sich_; dieses _Für-sich-sein_
ist aber vielmehr ebenso _unmittelbar_ ihre Reflexion in die Einheit,
als diese Einheit die Entzweiung in die selbstständigen Gestalten ist.
Die Einheit ist entzweit, weil sie absolut negative oder unendliche
Einheit ist; und weil _sie_ das _Bestehen_ ist, so hat auch der
Unterschied Selbstständigkeit nur _an ihr_. Diese Selbständigkeit
der Gestalt erscheint als ein _Bestimmtes, für Anderes_, denn sie ist
ein Entzweites; und das _Aufheben_ der Entzweiung geschieht insofern
durch ein Anderes. Aber es ist ebensosehr an ihr selbst; denn eben
jene Flüssigkeit ist die Substanz der selbstständigen Gestalten;
diese Substanz aber ist unendlich; die Gestalt ist darum in ihrem
Bestehen selbst die Entzweiung, oder das Aufheben ihres
Für-sich-seins.
Unterscheiden wir die hierin enthaltenen Momente näher, so sehen wir,
daß wir zum _ersten_ Momente das _Bestehen der selbstständigen_
Gestalten, oder die Unterdrückung dessen haben, was das Unterscheiden
an sich ist, nämlich nicht an sich zu sein und kein Bestehen zu haben.
Das _zweite_ Moment aber ist die _Unterwerfung_ jenes Bestehens
unter die Unendlichkeit des Unterschiedes. Im ersten Momente ist die
bestehende Gestalt; als _fürsichseiend_, oder in ihrer Bestimmtheit
unendliche Substanz tritt sie gegen die _allgemeine_ Substanz auf,
verleugnet diese Flüssigkeit und Kontinuität mit ihr und behauptet
sich als nicht in diesem Allgemeinen aufgelöst, sondern vielmehr als
durch die Absonderung von dieser ihrer unorganischen Natur, und durch
das Aufzehren derselben sich erhaltend. Das Leben in dem allgemeinen
flüssigen Medium, ein _ruhiges_ Auseinanderlegen der Gestalten wird
eben dadurch zur Bewegung derselben, oder zum Leben als _Prozeß_.
Die einfache allgemeine Flüssigkeit ist das _An-sich_, und der
Unterschied der Gestalten das _Andere_. Aber diese Flüssigkeit wird
selbst durch diesen Unterschied _das Andere_; denn sie ist itzt _für
den Unterschied_, welcher an und für sich selbst, und daher die
unendliche Bewegung ist, von welcher jenes ruhige Medium aufgezehrt
wird, das Leben als _Lebendiges_.--Diese _Verkehrung_ aber ist darum
wieder die _Verkehrtheit an sich selbst_; was auf gezehrt wird, ist
das Wesen; die auf Kosten des Allgemeinen sich erhaltende, und das
Gefühl ihrer Einheit mit sich selbst sich gebende Individualität hebt
gerade damit _ihren Gegensatz des Andern, durch welchen sie für sich
ist_, auf; die _Einheit_ mit sich selbst, welche sie sich gibt, ist
gerade die _Flüssigkeit_ der Unterschiede, oder die _allgemeine
Auflösung_. Aber umgekehrt ist das Aufheben des individuellen
Bestehens ebenso das Erzeugen desselben. Denn da das _Wesen_ der
individuellen Gestalt, das allgemeine Leben, und das für sich Seiende
an sich einfache Substanz ist, so hebt es, indem es das _Andre_ in
sich setzt, diese seine _Einfachheit_, oder sein Wesen auf, d.h. es
entzweit sie, und dies Entzweien der unterschiedslosen Flüssigkeit
ist eben das Setzen der Individualität. Die einfache Substanz des
Lebens also ist die Entzweiung ihrer selbst in Gestalten, und
zugleich die Auflösung dieser bestehenden Unterschiede; und die
Auflösung der Entzweiung ist ebensosehr Entzweien oder ein Gliedern.
Es fallen damit die beiden Seiten der ganzen Bewegung, welche
unterschieden wurden, nämlich die in dem allgemeinen Medium der
Selbstständigkeit ruhig auseinandergelegte Gestaltung und der Prozeß
des Lebens ineinander; der letztere ist ebensosehr Gestaltung, als er
das Aufheben der Gestalt ist; und das erste, die Gestaltung, ist
ebensosehr ein Aufheben, als sie die Gliederung ist. Das flüssige
Element ist selbst nur die _Abstraktion_ des Wesens, oder es ist nur
als Gestalt _wirklich_; und daß es sich gliedert, ist wieder ein
Entzweien des Gegliederten, oder ein Auflösen desselben. Dieser
ganze Kreislauf macht das Leben aus, weder das, was zuerst
ausgesprochen wird, die unmittelbare Kontinuität und Gediegenheit
seines Wesens, noch die bestehende Gestalt und das für sich seiende
Diskrete, noch der reine Prozeß derselben, noch auch das einfache
Zusammenfassen dieser Momente, sondern das sich entwickelnde, und
seine Entwicklung auflösende und in dieser Bewegung sich einfach
erhaltende Ganze.
Indem von der ersten unmittelbaren Einheit ausgegangen, und durch die
Momente der Gestaltung und des Prozesses hindurch zur Einheit dieser
beiden Momente, und damit wieder zur ersten einfachen Substanz
zurückgekehrt wird, so ist diese _reflektierte Einheit_ eine andere
als die erste. Gegen jene _unmittelbare_, oder als ein _Sein_
ausgesprochene, ist diese zweite die _allgemeine_, welche alle diese
Momente als aufgehobne in ihr hat. Sie ist die _einfache Gattung_,
welche in der Bewegung des Lebens selbst nicht _für sich *als*_ dies
_Einfache existiert_; sondern in diesem _Resultate_ verweist das
Leben auf ein anderes, als es ist, nämlich auf das Bewußtsein, für
welches es als diese Einheit, oder als Gattung, ist.
Dies andere Leben aber, für welches die _Gattung_ als solche und
welches für sich selbst Gattung ist, das Selbstbewußtsein, ist sich
zunächst nur als dieses einfache Wesen, und hat sich als _reines Ich_
zum Gegenstande; in seiner Erfahrung, die nun zu betrachten ist, wird
sich ihm dieser abstrakte Gegenstand bereichern, und die Entfaltung
erhalten, welche wir an dem Leben gesehen haben.
Das einfache Ich ist diese Gattung oder das einfache Allgemeine, für
welches die Unterschiede keine sind, nur, indem es _negatives Wesen_
der gestalteten selbstständigen Momente ist; und das Selbstbewußtsein
hiemit seiner selbst nur gewiß, durch das Aufheben dieses andern, das
sich ihm als selbstständiges Leben darstellt; es ist _Begierde_. Der
Nichtigkeit dieses Andern gewiß, setzt es _für sich_ dieselbe als
seine Wahrheit, vernichtet den selbstständigen Gegenstand und gibt
sich dadurch die Gewißheit seiner selbst, als _wahre_ Gewißheit, als
solche, welche ihm selbst auf _gegenständliche Weise_ geworden ist.
In dieser Befriedigung aber macht es die Erfahrung von der
Selbstständigkeit seines Gegenstandes. Die Begierde und die in ihrer
Befriedigung erreichte Gewißheit seiner selbst ist bedingt durch ihn,
denn sie ist durch Aufheben dieses Andern; daß dies Aufheben sei, muß
dies Andere sein. Das Selbstbewußtsein vermag also durch seine
negative Beziehung ihn nicht aufzuheben; es erzeugt ihn darum
vielmehr wieder, so wie die Begierde. Es ist in der Tat ein anderes
als das Selbstbewußtsein, das Wesen der Begierde; und durch diese
Erfahrung ist ihm selbst diese Wahrheit geworden. Zugleich aber ist
es ebenso absolut für sich, und ist dies nur durch Aufheben des
Gegenstandes, und es muß ihm seine Befriedigung werden, denn es ist
die Wahrheit. Um der Selbstständigkeit des Gegenstandes willen kann
es daher zur Befriedigung nur gelangen, indem dieser selbst die
Negation an ihm vollzieht; und er muß diese Negation seiner selbst an
sich vollziehen, denn er ist _an sich_ das Negative, und muß für das
Andre sein, was er ist. Indem er die Negation an sich selbst ist,
und darin zugleich selbstständig ist, ist er Bewußtsein. An dem
Leben, welches der Gegenstand der Begierde ist, ist die _Negation_
entweder _an einem Andern_, nämlich an der Begierde, oder als
_Bestimmtheit_ gegen eine andere gleichgültige Gestalt, oder als
seine _unorganische allgemeine Natur_. Diese allgemeine
selbstständige Natur aber, an der die Negation als absolute ist, ist
die Gattung als solche, oder als _Selbstbewußtsein. Das
Selbstbewußtsein erreicht seine Befriedigung nur in einem andern
Selbstbewußtsein._
In diesen drei Momenten ist erst der Begriff des Selbstbewußtseins
vollendet; a) reines ununterschiedenes Ich ist sein erster
unmittelbarer Gegenstand. b) Diese Unmittelbarkeit ist aber selbst
absolute Vermittlung, sie ist nur als Aufheben des selbstständigen
Gegenstandes, oder sie ist Begierde. Die Befriedigung der Begierde
ist zwar die Reflexion des Selbstbewußtseins in sich selbst, oder die
zur Wahrheit gewordene Gewißheit. c) Aber die Wahrheit derselben ist
vielmehr die gedoppelte Reflexion, die Verdopplung des
Selbstbewußtseins. Es ist ein Gegenstand für das Bewußtsein, welcher
an sich selbst sein Anderssein oder den Unterschied als einen
nichtigen setzt, und darin selbstständig ist. Die unterschiedene nur
_lebendige_ Gestalt hebt wohl im Prozesse des Lebens selbst auch ihre
Selbstständigkeit auf, aber sie hört mit ihrem Unterschiede auf, zu
sein, was sie ist; der Gegenstand des Selbstbewußtseins ist aber
ebenso selbstständig in dieser Negativität seiner selbst; und damit
ist er für sich selbst Gattung, allgemeine Flüssigkeit in der
Eigenheit seiner Absonderung; er ist lebendiges Selbstbewußtsein.
Es ist ein _Selbstbewußtsein für ein Selbstbewußtsein_. Erst
hiedurch ist es in der Tat; denn erst hierin wird für es die Einheit
seiner selbst in seinem Anderssein; _Ich_, das der Gegenstand seines
Begriffs ist, ist in der Tat nicht _Gegenstand_; der Gegenstand der
Begierde aber ist nur _selbstständig_, denn er ist die allgemeine
unvertilgbare Substanz, das flüssige sichselbstgleiche Wesen. Indem
ein Selbstbewußtsein der Gegenstand ist, ist er ebensowohl ich wie
Gegenstand.--Hiemit ist schon der Begriff _des Geistes_ für uns
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