Phänomenologie des Geistes - 16

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ist, erhält sie die Bestimmung eines _gefundenen_, gegebenen, d.i.
_nur seienden_ Inhalts. Er wird _ruhiges Sein_ von Beziehungen, eine
Menge abgesonderter Notwendigkeiten, die als ein _fester_ Inhalt an
und für sich, _in ihrer Bestimmtheit_, Wahrheit haben sollen, und so
in der Tat der Form entzogen sind.--Diese absolute Wahrheit fixer
Bestimmtheiten oder vieler verschiedener Gesetze widerspricht aber
der Einheit des Selbstbewußtseins, oder des Denkens und der Form
überhaupt. Was für festes an sich bleibendes Gesetz ausgesagt wird,
kann nur ein Moment der sich in sich reflektierenden Einheit sein,
nur als eine verschwindende Größe auftreten. Aus diesem
Zusammenhange der Bewegung aber von der Betrachtung herausgerissen
und einzeln hingestellt, fehlt ihnen nicht der Inhalt, denn sie haben
vielmehr einen bestimmten Inhalt, sondern sie entbehren vielmehr der
Form, welche ihr Wesen ist. In der Tat nicht darum, weil sie nur
formell sein und keinen Inhalt haben sollen, sondern vielmehr aus dem
entgegengesetzten Grunde, weil sie in ihrer Bestimmtheit, oder eben
_als ein Inhalt_, dem die Form genommen ist, für etwas Absolutes
gelten sollen, sind diese Gesetze nicht die Wahrheit des Denkens. In
ihrer Wahrheit, als in der Einheit des Denkens verschwindende Momente,
müßten sie als Wissen, oder denkende Bewegung, nicht aber als
_Gesetze_ des Wissens genommen werden. Das Beobachten aber ist nicht
das Wissen selbst, und kennt es nicht, sondern verkehrt seine Natur
in die Gestalt des _Seins_, d.h. faßt seine Negativität nur als
_Gesetze_ desselben auf.--Es ist hier hinreichend, die Ungültigkeit
der sogenannten Denkgesetze aus der allgemeinen Natur der Sache
aufgezeigt zu haben. Die nähere Entwicklung gehört in die
spekulative Philosophie, worin sie sich als dasjenige zeigen, was sie
in Wahrheit sind, nämlich einzelne verschwindende Momente, deren
Wahrheit nur das Ganze der denkenden Bewegung, das Wissen selbst ist.
Diese negative Einheit des Denkens ist für sich selbst, oder vielmehr
sie ist das _Für-sich-selbst-sein_, das Prinzip der Individualität,
und in seiner Realität _tuendes Bewußtsein_. Zu ihm als der Realität
jener Gesetze wird daher das beobachtende Bewußtsein durch die Natur
der Sache fortgeführt. Indem dieser Zusammenhang nicht für es ist,
so meint es, das Denken in seinen Gesetzen bleibe ihm auf der einen
Seite stehen, und auf der andern Seite erhalte es ein anderes Sein an
dem, was ihm itzt Gegenstand ist, nämlich das tuende Bewußtsein,
welches so für sich ist, daß es das Anderssein aufhebt, und in dieser
Anschauung seiner selbst als des Negativen seine Wirklichkeit hat.
Es eröffnet sich also für die _Beobachtung_ ein _neues Feld_ an der
_handelnden Wirklichkeit des Bewußtseins_. Die Psychologie enthält
die Menge von Gesetzen, nach welchen der Geist gegen die
verschiedenen Weisen seiner Wirklichkeit, als eines _vorgefundenen
Andersseins_, sich verschieden verhält; teils diese in sich zu
empfangen, und den vorgefundenen Gewohnheiten, Sitten und Denkungsart,
als worin er sich als Wirklichkeit Gegenstand ist, _gemäß zu werden_,
--teils gegen sie sich selbsttätig zu wissen, mit Neigung und
Leidenschaft nur Besonderes daraus für sich herauszugreifen, und das
Gegenständliche _sich gemäß zu machen_; dort sich gegen sich selbst
als Einzelnheit, hier gegen sich als allgemeines Sein negativ zu
verhalten.--Die Selbstständigkeit gibt dem Vorgefundenen nach der
ersten Seite nur die _Form_ bewußter Individualität überhaupt, und
bleibt in Ansehung des Inhalts innerhalb der vorgefundenen
allgemeinen Wirklichkeit stehen; nach der andern Seite aber gibt sie
ihr wenigstens eine eigentümliche Modifikation, die ihrem
wesentlichen Inhalte nicht widerspricht, oder auch eine solche,
wodurch das Individuum als besondere Wirklichkeit und eigentümlicher
Inhalt sich ihr entgegensetzt--und zum Verbrechen wird, indem es sie
auf eine nur einzelne Weise aufhebt, oder indem es dies auf eine
allgemeine Weise und damit für alle tut, eine andere Welt, anderes
Recht, Gesetz und Sitten an die Stelle der vorhandenen bringt.
Die beobachtende Psychologie, welche zuerst ihre Wahrnehmungen von
den _allgemeinen Weisen_, die ihr an dem tätigen Bewußtsein vorkommen,
ausspricht, findet mancherlei Vermögen, Neigungen und Leidenschaften,
und indem sich die Erinnerung an die Einheit des Selbstbewußtseins
bei der Hererzählung dieser Kollektion nicht unterdrücken läßt, muß
sie wenigstens bis zur Verwunderung fortgehen, daß in dem Geiste, wie
in einem Sacke, so vielerlei und solche heterogene einander zufällige
Dinge beisammen sein können, besonders auch da sie sich nicht als
tote ruhende Dinge, sondern als unruhige Bewegungen zeigen.
In der Hererzählung dieser verschiedenen Vermögen ist die Beobachtung
in der allgemeinen Seite; die Einheit dieser vielfachen Fähigkeiten
ist die dieser Allgemeinheit entgegengesetzte Seite, die _wirkliche_
Individualität.--Die unterschiednen wirklichen Individualitäten
wieder so aufzufassen und zu erzählen, daß der eine Mensch mehr
Neigung zu diesem, der andere mehr zu jenem, der eine mehr Verstand
als der andere habe, hat aber etwas viel Uninteressanteres, als
selbst die Arten von Insekten, Moosen, und so fort, aufzuzählen; denn
diese geben der Beobachtung das Recht, sie so einzeln und begrifflos
zu nehmen, weil sie wesentlich dem Elemente der zufälligen
Vereinzelung angehören. Die bewußte Individualität hingegen geistlos
als _einzelne_ seiende Erscheinung zu nehmen, hat das Widersprechende,
daß ihr Wesen das Allgemeine des Geistes ist. Indem aber das
Auffassen sie zugleich in die Form der Allgemeinheit eintreten läßt,
findet es _ihr Gesetz_, und scheint itzt einen vernünftigen Zweck zu
haben, und ein notwendiges Geschäfte zu treiben.
Die Momente, die den Inhalt des Gesetzes ausmachen, sind einerseits
die Individualität selbst, anderseits ihre allgemeine unorganische
Natur, nämlich die vorgefundenen Umstände, Lage, Gewohnheiten, Sitten,
Religion, und so weiter; aus diesen ist die bestimmte Individualität
zu begreifen. Sie enthalten Bestimmtes ebensowohl als Allgemeines,
und sind zugleich _Vorhandenes_, das sich der Beobachtung darbietet,
und sich an der andern Seite in der Form der Individualität ausdrückt.
Das Gesetz dieses Verhältnisses der beiden Seiten müßte nun dies
enthalten, was diese bestimmten Umstände für eine Wirkung und Einfluß
auf die Individualität ausüben. Diese Individualität aber ist gerade
dies, _ebensowohl_ das _Allgemeine_ zu sein, und daher auf eine
ruhige unmittelbare Weise mit dem _vorhandenen_ Allgemeinen, den
Sitten, Gewohnheiten u.s.f. zusammenzufließen und ihnen gemäß zu
werden, _als_ sich entgegengesetzt gegen sie zu verhalten, und sie
vielmehr zu verkehren,--sowie gegen sie in ihrer Einzelnheit ganz
gleichgültig sich zu verhalten, sie nicht auf sich einwirken zu
lassen, und nicht gegen sie tätig zu sein. _Was_ auf die
Individualität Einfluß und _welchen_ Einfluß es haben soll--was
eigentlich gleichbedeutend ist--, hängt darum nur von der
Individualität selbst ab; _dadurch_ ist diese Individualität _diese
bestimmte geworden_, heißt nichts anders, als _sie ist dies schon
gewesen_. Umstände, Lage, Sitten und so fort, welche einerseits
gezeigt werden als _vorhanden_, und anderseits _in dieser bestimmten
Individualität_, drücken nur das unbestimmte Wesen derselben aus, um
welches es nicht zu tun ist. Wenn diese Umstände, Denkungsart,
Sitten, Weltzustand überhaupt nicht gewesen wäre, so wäre allerdings
das Individuum nicht geworden, was es ist; denn diese allgemeine
Substanz sind alle, welche in diesem Weltzustande sich befinden.--Wie
er sich aber in _diesem_ Individuum--und ein solches soll begriffen
werden--partikularisiert hat, so müßte er sich an und für sich selbst
partikularisiert, und in dieser Bestimmtheit, welche er sich gegeben,
auf ein Individuum eingewirkt haben; nur so hätte er es zu diesem
bestimmten gemacht, das es ist. Wenn das Äußere sich an und für sich
so beschaffen hat, wie es an der Individualität erscheint, wäre diese
aus jenem begriffen. Wir hätten eine gedoppelte Galerie von Bildern,
deren eine der Widerschein der andern wäre; die eine die Galerie der
völligen Bestimmtheit und Umgrenzung äußerer Umstände, die andere
dieselbe übersetzt in die Weise, wie Sie in dem bewußten Wesen sind;
jene die Kugelfläche, dieses der Mittelpunkt, welcher sie in sich
vorstellt.
Aber die Kugelfläche, die Welt des Individuums, hat unmittelbar die
zweideutige Bedeutung, _an und für sich seiende Welt_ und _Lage, und
Welt des Individuums entweder_ insofern zu sein, als dieses mit ihr
nur zusammengeflossen wäre, sie so, wie sie ist, in sich hineingehen
lassen, und gegen sie sich nur als formelles Bewußtsein verhalten
hätte;--_oder_ aber Welt des Individuums so zu sein, wie das
Vorhandene von ihm _verkehrt_ worden ist.--Da um dieser Freiheit
willen die Wirklichkeit dieser gedoppelten Bedeutung fähig ist, so
ist die Welt des Individuums nur aus diesem selbst zu begreifen, und
der _Einfluß_ der Wirklichkeit, welche als an und für sich _seiend_
vorgestellt wird, auf das Individuum erhält durch dieses absolut den
entgegengesetzten Sinn, daß es entweder den Strom der einfließenden
Wirklichkeit an ihm _gewähren_ läßt, oder daß es ihn abbricht und
verkehrt. Hiedurch aber wird die _psychologische Notwendigkeit_ ein
so leeres Wort, daß von dem, was diesen Einfluß soll gehabt haben,
die absolute Möglichkeit vorhanden ist, daß es ihn auch hätte nicht
haben können.
Es fällt hiemit das _Sein_ hinweg, welches _an und für sich_ wäre,
und die eine, und zwar die allgemeine Seite eines Gesetzes ausmachen
sollte. Die Individualität ist, was _ihre_ Welt als die _ihrige_ ist;
sie selbst ist der Kreis ihres Tuns, worin sie sich als Wirklichkeit
dargestellt hat, und schlechthin nur Einheit des _vorhandenen_ und
des _gemachten Seins_; eine Einheit, deren Seiten nicht, wie in der
Vorstellung des psychologischen Gesetzes als _an sich_ vorhandne Welt
und als _für sich_ seiende Individualität auseinanderfallen; oder
wenn sie so jede für sich betrachtet wird, so ist keine Notwendigkeit
und Gesetz ihrer Beziehung füreinander vorhanden.

c. Beobachtungder Beziehung des Selbstbewußtseinsauf seine
unmittelbare Wirklichkeit;Physiognomik und Schädellehre
Die psychologische Beobachtung findet kein Gesetz des Verhältnisses
des Selbstbewußtseins zu der Wirklichkeit oder der ihm
entgegengesetzten Welt, und ist durch die Gleichgültigkeit beider
gegeneinander auf die _eigentümliche Bestimmtheit_ der realen
Individualität zurückgetrieben, welche _an_ und _für sich_ selbst ist,
oder den Gegensatz des _Für-sich_-seins und des _An-sich_-seins in
ihrer absoluten Vermittlung getilgt enthält. Sie ist der Gegenstand,
der itzt der Beobachtung geworden, oder zu dem sie übergeht.
Das Individuum ist an und für sich selbst: es ist _für sich_ oder es
ist ein freies Tun; es ist aber auch _an sich_; oder es selbst hat
ein _ursprüngliches_ bestimmtes _Sein_--eine Bestimmtheit, welche dem
Begriffe nach dasselbe ist, was die Psychologie außer ihm finden
wollte. _An ihm selbst_ tritt also der Gegensatz hervor, dies
Gedoppelte, Bewegung des Bewußtseins und das feste Sein einer
erscheinenden Wirklichkeit zu sein, einer solchen, welche an ihm
unmittelbar _die seinige_ ist. Dies _Sein_, der _Leib_ der
bestimmten Individualität, ist die _Ursprünglichkeit_ derselben, ihr
Nicht-getan-haben. Aber indem das Individuum zugleich nur ist, was
es getan hat, so ist sein Leib auch der von ihm _hervorgebrachte_
Ausdruck seiner selbst; zugleich ein _Zeichen_, welches nicht
unmittelbare Sache geblieben, sondern woran es nur zu erkennen gibt,
was es in dem Sinne _ist_, daß es seine ursprüngliche Natur ins Werk
richtet.
Betrachten wir die hier vorhandenen Momente in Beziehung auf die
vorhergehende Ansicht, so ist hier eine allgemeine menschliche
Gestalt, oder wenigstens die allgemeine eines Klimas, Weltteils,
eines Volks, wie vorhin dieselben allgemeinen Sitten und Bildung.
Hiezu kommen die besondern Umstände und Lage innerhalb der
allgemeinen Wirklichkeit; hier ist diese besondere Wirklichkeit als
besondere Formation der Gestalt des Individuums.--Auf der andern
Seite, wie vorhin das freie Tun des Individuums und die Wirklichkeit
als die _seinige_ gegen die vorhandne gesetzt war, steht hier die
Gestalt, als Ausdruck _seiner_ durch es selbst gesetzten
Verwirklichung, die Züge und Formen seines selbsttätigen Wesens.
Aber die sowohl allgemeine als besondere Wirklichkeit, welche die
Beobachtung vorhin außer dem Individuum vorfand, ist hier die
Wirklichkeit desselben, sein angeborner Leib, und in eben diesen
fällt der Ausdruck, der seinem Tun angehört. In der psychologischen
Betrachtung sollte die an und für sich seiende Wirklichkeit und die
bestimmte Individualität aufeinander bezogen werden; hier aber ist
die _ganze_ bestimmte _Individualität_ Gegenstand der Beobachtung;
und jede Seite seines Gegensatzes ist selbst dies Ganze. Zu dem
äußern Ganzen gehört also nicht nur das _ursprüngliche Sein_, der
angeborne Leib, sondern ebenso die Formation desselben, die der
Tätigkeit des Innern angehört; er ist Einheit des ungebildeten und
des gebildeten Seins, und die von dem Für-sich-sein durchdrungne
Wirklichkeit des Individuums. Dieses Ganze, welches die bestimmten
ursprünglichen festen Teile und die Züge, die allein durch das Tun
entstehen, in sich faßt, _ist_, und dies _Sein_ ist _Ausdruck_ des
Innern, des als Bewußtsein und Bewegung gesetzten Individuums.--Dies
_Innre_ ist ebenso nicht mehr die formelle, inhaltlose oder
unbestimmte Selbsttätigkeit, deren Inhalt und Bestimmtheit, wie
vorhin, in den äußern Umständen läge, sondern es ist ein an sich
bestimmter ursprünglicher Charakter, dessen Form nur die Tätigkeit
ist. Zwischen diesen beiden Seiten also wird hier das Verhältnis
betrachtet, wie es zu bestimmen, und was unter diesem _Ausdrucke_ des
Innern im Äußern zu verstehen ist.
Dies Äußere macht zuerst nur als _Organ_ das Innere sichtbar oder
überhaupt zu einem Sein für Anderes; denn das Innere, insofern es in
dem Organe ist, ist es die _Tätigkeit_ selbst. Der sprechende Mund,
die arbeitende Hand, wenn man will auch noch die Beine dazu, sind die
verwirklichenden und vollbringenden Organe, welche das Tun _als Tun_,
oder das Innre als solches an ihnen haben; die Äußerlichkeit aber,
welche es durch sie gewinnt, ist die Tat, als eine von dem Individuum
abgetrennte Wirklichkeit. Sprache und Arbeit sind Äußerungen, worin
das Individuum nicht mehr an ihm selbst sich behält und besitzt,
sondern das Innre ganz außer sich kommen läßt, und dasselbe Anderem
preisgibt. Man kann darum ebensosehr sagen, daß diese Äußerungen das
Innere zu sehr, als daß sie es zu wenig ausdrücken; _zu sehr_--weil
das Innere selbst in ihnen ausbricht, bleibt kein Gegensatz zwischen
ihnen und diesem; sie geben nicht nur einen _Ausdruck_ des Innern,
sondern es selbst unmittelbar; _zu wenig_--weil das Innere in Sprache
und Handlung sich zu einem Andern macht, so gibt es sich damit dem
Elemente der Verwandlung preis, welches das gesprochene Wort und die
vollbrachte Tat verkehrt, und etwas anders daraus macht, als sie an
und für sich als Handlungen dieses bestimmten Individuums sind.
Nicht nur verlieren die Werke der Handlungen durch diese
Äußerlichkeit von dem Einwirken anderer den Charakter, etwas
Bleibendes gegen andere Individualitäten zu sein; sondern indem sie
sich zum Innern, das sie enthalten, als abgesondertes, gleichgültiges
Äußeres verhalten, können sie als Innres _durch das Individuum_
selbst ein anders sein, als sie erscheinen,--entweder daß es sie mit
Absicht für die Erscheinung zu etwas anderem macht, als sie in
Wahrheit sind, oder daß es zu ungeschickt ist, sich die Außenseite zu
geben, die es eigentlich wollte, und sie so zu befestigen, daß ihm
von andern sein Werk nicht verkehrt werden kann. Das Tun also, als
vollbrachtes Werk, hat die doppelte entgegengesetzte Bedeutung,
entweder die _innere_ Individualität und _nicht_ ihr _Ausdruck_, oder
als Äußeres eine von dem Innern _freie_ Wirklichkeit zu sein, welche
ganz etwas anderes ist als jenes.--Um dieser Zweideutigkeit willen
müssen wir uns nach dem Innern umsehen, wie es _noch_, aber sichtbar
oder äußerlich _an dem Individuum selbst ist_. Im Organe aber ist es
nur als unmittelbares Tun selbst, das seine Äußerlichkeit an der Tat
erlangt, die entweder das Innre vorstellt oder auch nicht. Das Organ
nach diesem Gegensatze betrachtet gewährt also nicht den Ausdruck,
der gesucht wird.
Wenn nun die äußere Gestalt nur, insofern sie nicht Organ oder nicht
_Tun_, hiemit als _ruhendes_ Ganzes ist, die innre Individualität
ausdrücken könnte, so verhielte sie sich also als ein bestehendes
Ding, welches das Innre als ein Fremdes in sein passives Dasein ruhig
empfinge, und hiedurch das _Zeichen_ desselben würde,--ein äußerer,
zufälliger Ausdruck, dessen _wirkliche_ Seite für sich bedeutungslos,
eine Sprache, deren Töne und Tonverbindungen nicht die Sache selbst,
sondern durch die freie Willkür mit ihr verknüpft und zufällig für
sie sind.
Eine solche willkürliche Verbindung von solchen, die ein Äußeres
füreinander sind, gibt kein Gesetz. Die Physiognomik soll sich aber
von andern schlechten Künsten und heillosen Studien dadurch
unterscheiden, daß sie die bestimmte Individualität in dem
_notwendigen_ Gegensatze eines Innern und Äußern, des Charakters als
bewußten Wesens und ebendesselben als seiender Gestalt betrachtet,
und diese Momente so aufeinander bezieht, wie sie durch ihren Begriff
aufeinander bezogen sind, und daher den Inhalt eines Gesetzes
ausmachen müssen. In der Astrologie, Chiromantie und dergleichen
Wissenschaften hingegen scheint nur Äußeres auf Äußeres, irgend etwas
auf ein ihm Fremdes bezogen zu sein. _Diese_ Konstellation bei der
Geburt, und wenn dies Äußere näher auf den Leib selbst gerückt wird,
_diese_ Züge der Hand sind _äußere_ Momente für das lange oder kurze
Leben und das Schicksal des einzelnen Menschen überhaupt. Als
Äußerlichkeiten verhalten sie sich gleichgültig zueinander und haben
nicht die Notwendigkeit füreinander, welche in der Beziehung eines
_Äußern_ und _Innern_ liegen soll.
Die Hand freilich scheint nicht so sehr etwas Äußeres für das
Schicksal zu sein, sondern vielmehr als Inneres zu ihm sich zu
verhalten. Denn das Schicksal ist auch wieder nur die Erscheinung
dessen, was die bestimmte Individualität _an sich_ als innre
ursprüngliche Bestimmtheit ist.--Zu wissen nun, was sie an sich ist,
dazu kommt der Chiromante wie auch der Physiognomiker auf eine
kürzere Weise als zum Beispiel Solon, der erst aus und nach dem
Verlaufe des ganzen Lebens dies wissen zu können erachtete; er
betrachtete die Erscheinung, jene aber das _An-sich_. Daß aber die
Hand das _An-sich_ der Individualität in Ansehung ihres Schicksals
darstellen muß, ist leicht daraus zu sehen, daß sie nächst dem Organ
der Sprache am meisten es ist, wodurch der Mensch sich zur
Erscheinung und Verwirklichung bringt. Sie ist der beseelte
Werkmeister seines Glücks; man kann von ihr sagen, sie _ist_ das, was
der Mensch _tut_, denn an ihr als dem tätigen Organe seines
Sich-selbst-vollbringens ist er als Beseelender gegenwärtig, und
indem er ursprünglich sein eignes Schicksal ist, wird sie also dies
An-sich ausdrücken.
Aus dieser Bestimmung, daß das _Organ_ der Tätigkeit _ebensowohl_ ein
_Sein_ als das _Tun_ in ihm ist, oder daß das innre _An-sich_-sein
selbst an ihm _gegenwärtig_ und ein _Sein für_ Andre hat, ergibt sich
eine andre Ansicht desselben als die vorherige. Wenn nämlich die
Organe überhaupt darum nicht als _Ausdrücke_ des Innern genommen
werden zu können sich zeigten, weil in ihnen das Tun _als Tun_
gegenwärtig, das Tun _als Tat_ aber nur Äußeres ist, und Inneres und
Äußeres auf diese Weise auseinanderfällt und fremde gegeneinander
sind oder sein können, so muß nach der betrachteten Bestimmung das
Organ auch wieder als _Mitte_ beider genommen werden, indem eben dies,
daß das Tun an ihm _gegenwärtig_ ist, zugleich eine _Äußerlichkeit_
desselben ausmacht, und zwar eine andere, als die Tat ist, jene
nämlich bleibt dem Individuum und an ihm.--Diese Mitte und Einheit
des Innern und Äußern ist nun vors erste selbst auch äußerlich;
alsdenn aber ist diese Äußerlichkeit zugleich in das Innere
aufgenommen; sie steht als _einfache_ Äußerlichkeit der zerstreuten
entgegen, welche entweder nur ein _einzelnes_ für die ganze
Individualität zufälliges Werk oder Zustand, oder aber als _ganze_
Äußerlichkeit das in eine Vielheit von Werken und Zuständen
zersplitterte Schicksal ist. Die _einfachen Züge der Hand_ also,
ebenso _Klang_ und _Umfang_ der _Stimme_, als die individuelle
Bestimmtheit der _Sprache_,--auch dieselbe wieder, wie sie durch die
Hand eine festere Existenz als durch die Stimme bekommt, die
_Schrift_, und zwar in ihrer Besonderheit als _Handschrift_--alles
dieses ist _Ausdruck_ des Innern, so daß er als die _einfache
Äußerlichkeit_ sich wieder gegen die _vielfache Äußerlichkeit_ des
Handelns und des Schicksals, sich als _Inneres_ gegen diese verhält.
--Wenn also zuerst die bestimmte Natur und angeborne Eigentümlichkeit
des Individuums zusammen mit dem, was sie durch die Bildung geworden,
als das _Innere_, als das Wesen des Handelns und des Schicksals
genommen wird, so hat es seine _Erscheinung_ und Äußerlichkeit
_zuerst_ an seinem Munde, Hand, Stimme, Handschrift, sowie an den
übrigen Organen und deren bleibenden Bestimmtheiten; und _alsdann_
erst drückt es sich _weiter_ hinaus nach außen an seiner Wirklichkeit
in der Welt aus.
Weil nun diese Mitte sich als die Äußerung bestimmt, welche zugleich
ins Innere zurückgenommen ist, ist ihr Dasein nicht auf das
unmittelbare Organ des Tuns eingeschränkt, sie ist vielmehr die
nichts vollbringende Bewegung und Form des Gesichts und der
Gestaltung überhaupt. Diese Züge und ihre Bewegung sind nach diesem
Begriffe das zurückgehaltne an dem Individuum bleibende Tun, und nach
seiner Beziehung auf das wirkliche Tun das eigene Beaufsichtigen und
Beobachten desselben, _Äußerung_ als _Reflexion über_ die wirkliche
Äußerung.--Das Individuum ist zu und bei seinem äußern Tun darum
nicht stumm, weil es dabei zugleich in sich reflektiert ist, und es
äußert dies In-sich-reflektiert-sein; dies theoretische Tun oder die
Sprache des Individuums mit sich selbst darüber ist auch vernehmlich
für andere, denn sie ist selbst eine Äußerung.
An diesem Innern, welches in seiner Äußerung Inneres bleibt, wird
also das Reflektiert_sein_ des Individuums aus seiner Wirklichkeit
beobachtet, und es ist zu sehen, welche Bewandtnis es mit dieser
Notwendigkeit hat, die in dieser Einheit gesetzt ist.--Dies
Reflektiertsein ist zuerst verschieden von der Tat selbst, und kann
also etwas _anderes_ sein und für etwas anderes genommen werden, als
sie ist; man sieht es einem am Gesicht an, ob es ihm _Ernst_ mit dem
ist, was er sagt oder tut.--Umgekehrt aber ist dieses, was Ausdruck
des Innern sein soll, zugleich _seiender_ Ausdruck, und fällt hiemit
selbst in die Bestimmung des _Seins_ herunter, das absolut zufällig
für das selbstbewußte Wesen ist. Es ist daher wohl Ausdruck, aber
zugleich auch nur wie ein _Zeichen_, so daß dem ausgedrückten Inhalte
die Beschaffenheit dessen, wodurch es ausgedrückt wird, vollkommen
gleichgültig ist. Das Innere ist in dieser Erscheinung wohl
_sichtbares_ Unsichtbares, aber ohne an sie geknüpft zu sein; es kann
ebensowohl in einer andern Erscheinung sein, als ein anderes Inneres
in derselben Erscheinung sein kann.--Lichtenberg sagt daher mit Recht:
_Gesetzt, der Physiognom haschte den Menschen einmal, so käme es nur
auf einen braven Entschluß an, sich wieder auf Jahrtausende
unbegreiflich zu machen_.--Wie in dem vorhergehenden Verhältnisse die
vorliegenden Umstände ein Seiendes waren, woraus die Individualität
sich das nahm, was _sie_ vermochte und wollte, entweder sich ihm
ergebend oder es verkehrend, aus welchem Grunde es die Notwendigkeit
und das Wesen der Individualität nicht enthielt,--ebenso ist hier das
erscheinende unmittelbare Sein der Individualität ein solches, das
entweder ihr Reflektiertsein aus der Wirklichkeit und ihr
In-sich-sein ausdrückt, oder das für sie nur ein Zeichen ist, das
gleichgültig gegen das Bezeichnete, und darum in Wahrheit nichts
bezeichnet; es ist ihr ebensowohl ihr Gesicht als ihre Maske, die sie
ablegen kann.--Sie durchdringt ihre Gestalt, bewegt sich, spricht in
ihr; aber dies ganze Dasein tritt ebenso als ein gleichgültiges Sein
gegen den Willen und die Handlung über; sie tilgt an ihm die
Bedeutung, die es vorhin hatte, ihr Reflektiertsein in sich oder ihr
wahres Wesen an ihm zu haben, und legt es umgekehrt vielmehr in den
Willen und in die Tat.
Die Individualität _gibt dasjenige In-sich-reflektiert-sein auf_,
welches in den _Zügen_ ausgedrückt ist, und _legt ihr Wesen_ in _das
Werk_. Hierin widerspricht sie dem Verhältnisse, welches von dem
Vernunftinstinkte, der sich auf das Beobachten der selbstbewußten
Individualität legt, in Ansehung dessen, was ihr _Inneres_ und
_Äußeres_ sein soll, festgesetzt wird. Dieser Gesichtspunkt führt
uns auf den eigentlichen Gedanken, der der physiognomischen--wenn man
so will--_Wissenschaft_ zum Grunde liegt. Der Gegensatz, auf welchen
dies Beobachten geraten, ist der Form nach der Gegensatz von
Praktischem und Theoretischem, beides nämlich innerhalb des
Praktischen selbst gesetzt,--von der sich im Handeln, dies im
allgemeinsten Sinne genommen, verwirklichenden Individualität, und
derselben, wie sie in diesem Handeln zugleich daraus heraus, in sich
reflektiert, und es ihr Gegenstand ist. Das Beobachten nimmt diesen
Gegensatz nach demselben verkehrten Verhältnisse auf, worin er sich
in der Erscheinung bestimmt. Für das _unwesentliche Äußere_ gilt ihm
die _Tat_ selbst und das Werk, es sei der Sprache oder einer
befestigtem Wirklichkeit,--für das _wesentliche Innre_ aber das
_In-sich-sein_ der Individualität. Unter den beiden Seiten, welche
das praktische Bewußtsein an ihm hat, dem Beabsichten und der
Tat--dem _Meinen_ über seine Handlung und der _Handlung_ selbst--,
wählt die Beobachtung jene Seite zum wahren Innern; dieses soll seine
mehr oder weniger _unwesentliche_ Äußerung an der Tat, seine wahre
aber an seiner Gestalt haben. Die letztere Äußerung ist unmittelbare
sinnliche Gegenwart des individuellen Geistes; die Innerlichkeit, die
die wahre sein soll, ist die Eigenheit der Absicht und die
Einzelnheit des Für-sich-seins; beides der _gemeinte_ Geist. Was das
Beobachten zu seinen Gegenständen hat, ist also _gemeintes_ Dasein,
und zwischen solchem sucht es Gesetze auf.
Das unmittelbare Meinen über die gemeinte Gegenwart des Geistes ist
die natürliche Physiognomik, das vorschnelle Urteil über die innre
Natur und den Charakter ihrer Gestalt bei ihrem ersten Anblicke. Der
Gegenstand dieser Meinung ist von der Art, daß es in seinem Wesen
liegt, in Wahrheit etwas anderes zu sein, als nur sinnliches
unmittelbares Sein. Es ist zwar auch eben dieses im Sinnlichen aus
ihm In-sich-reflektiert-sein, was gegenwärtig, die Sichtbarkeit als
Sichtbarkeit des Unsichtbaren, was Gegenstand des Beobachtens ist.
Aber eben diese sinnliche unmittelbare Gegenwart ist _Wirklichkeit_
des Geistes, wie sie nur für die Meinung ist; und das Beobachten
treibt sich nach dieser Seite mit seinem gemeinten Dasein, mit der
Physiognomie, Handschrift, Ton der Stimme u.s.f. herum.--Es bezieht
solches Dasein auf ebensolches _gemeintes Innres_. Es ist nicht der
Mörder, der Dieb, welcher erkannt werden soll, sondern die _Fähigkeit,
es zu sein_; die feste abstrakte Bestimmtheit verliert sich dadurch
in die konkrete unendliche Bestimmtheit des _einzelnen_ Individuums,
die nun kunstreichere Schildereien erfordert, als jene
Qualifikationen sind. Solche kunstreichen Schildereien sagen wohl
mehr als die Qualifikation durch Mörder, Diebe, oder gutherzig,
unverdorben u.s.f., aber für ihren Zweck das gemeinte Sein oder die
einzelne Individualität auszusprechen, bei weitem nicht genug;
sowenig als die Schildereien der Gestalt, welche über die flache
Stirne, lange Nase u.s.f. hinausgehen. Denn die einzelne Gestalt wie
das einzelne Selbstbewußtsein ist als gemeintes Sein unaussprechlich.
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