Phänomenologie des Geistes - 08

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findet sich selbst in ihm noch nicht; es ist _leer_, denn es ist nur
das Nichts der Erscheinung und positiv das einfache Allgemeine.
Diese Weise des Innern zu sein, stimmt unmittelbar denjenigen bei,
welche sagen, daß das Innre der Dinge nicht zu erkennen sei; aber der
Grund würde anders gefaßt werden müssen. Von diesem Innern, wie es
hier unmittelbar ist, ist allerdings keine Kenntnis vorhanden, aber
nicht deswegen, weil die Vernunft zu kurzsichtig, oder beschränkt,
oder wie man es sonst nennen will, wäre; worüber hier noch nichts
bekannt ist, denn so tief sind wir noch nicht eingedrungen; sondern
um der einfachen Natur der Sache selbst willen, weil nämlich im
_Leeren_ nichts erkannt wird, oder von der andern Seite ausgesprochen,
weil es eben als das _Jenseits_ des Bewußtseins bestimmt ist.--Das
Resultat ist freilich dasselbe, wenn ein Blinder in den Reichtum der
übersinnlichen Welt--wenn sie einen hat, er sei nun eigentümlicher
Inhalt derselben, oder das Bewußtsein selbst sei dieser Inhalt--und
wenn ein Sehender in die reine Finsternis, oder wenn man will, in das
reine Licht, wenn sie nur dieses ist, gestellt wird; der Sehende
sieht in seinem reinen Lichte so wenig als in seiner reinen
Finsternis, und gerade so viel als der Blinde in der Fülle des
Reichtums, der vor ihm läge. Wenn es mit dem Innern und dem
Zusammengeschlossensein mit ihm durch die Erscheinung weiter nichts
wäre, so bliebe nichts übrig, als sich an die Erscheinung zu halten,
das heißt, etwas als wahr zu nehmen, von dem wir wissen, daß es nicht
wahr ist; oder damit doch in dem leeren, welches zwar erst als
Leerheit von gegenständlichen Dingen geworden, aber, _als Leerheit an
sich_, auch für die Leerheit aller geistigen Verhältnisse und der
Unterschiede des Bewußtseins als Bewußtseins genommen werden
muß--damit also in diesem so _ganz Leeren_, welches auch das
_Heilige_ genannt wird, doch etwas sei, es mit Träumereien,
_Erscheinungen_, die das Bewußtsein sich selbst erzeugt, zu erfüllen;
es müßte sich gefallen lassen, daß so schlecht mit ihm umgegangen
wird, denn es wäre keines bessern würdig, indem Träumereien selbst
noch besser sind als seine Leerheit.
Das Innere oder das übersinnliche Jenseits ist aber _entstanden_, es
_kommt_ aus der Erscheinung her, und sie ist seine Vermittlung; oder
_die Erscheinung ist sein Wesen_, und in der Tat seine Erfüllung.
Das Übersinnliche ist das Sinnliche und Wahrgenommene gesetzt, wie es
in _Wahrheit_ ist; die _Wahrheit_ des _Sinnlichen_ und Wahrgenommenen
aber ist, _Erscheinung_ zu sein. Das Übersinnliche ist also die
_Erscheinung_ als _Erscheinung_.--Wenn dabei gedacht wird, das
Übersinnliche sei _also_ die sinnliche Welt, oder die Welt, wie sie
_für die unmittelbare sinnliche Gewißheit und Wahrnehmung ist_, so
ist dies ein verkehrtes Verstehen; denn die Erscheinung ist vielmehr
_nicht_ die Welt des sinnlichen Wissens und Wahrnehmens als seiende,
sondern sie _als aufgehobene_ oder in Wahrheit _als innere gesetzt_.
Es pflegt gesagt zu werden, das Übersinnliche sei _nicht_ die
Erscheinung; dabei wird aber unter der Erscheinung nicht die
Erscheinung verstanden, sondern vielmehr die _sinnliche_ Welt, als
selbst reelle Wirklichkeit.
Der Verstand, welcher unser Gegenstand ist, befindet sich auf eben
dieser Stelle, daß ihm das Innere nur erst als das allgemeine noch
unerfüllte _An-sich_ geworden; das Spiel der Kräfte hat nur eben
diese negative Bedeutung, nicht an sich und nur diese positive, das
_Vermittelnde_, aber außer ihm zu sein. Seine Beziehung auf das
Innre durch die Vermittlung aber ist seine Bewegung, durch welche es
sich ihm erfüllen wird.--_Unmittelbar_ für ihn ist das Spiel der
Kräfte; das _Wahre_ aber ist ihm das einfache Innre; die Bewegung der
Kraft ist daher ebenso nur als _Einfaches_ überhaupt das Wahre. Von
diesem Spiele der Kräfte haben wir aber gesehen, daß es diese
Beschaffenheit hat, daß die Kraft, welche _sollizitiert_ wird von
einer andern Kraft, ebenso das _Sollizitierende_ für diese andere ist,
welche selbst erst hierdurch sollizitierende wird. Es ist hierin
ebenso nur der unmittelbare Wechsel oder das absolute Austauschen der
_Bestimmtheit_ vorhanden, welche den einzigen _Inhalt_ des
Auftretenden ausmacht; entweder allgemeines Medium oder negative
Einheit zu sein. Es hört in seinem bestimmten Auftreten selbst
unmittelbar auf, das zu sein, als was es auftritt; es sollizitiert
durch sein bestimmtes Auftreten die andere Seite, die sich hiedurch
_äußert_; das heißt, diese ist unmittelbar itzt das, was die erste
sein sollte. Diese beiden Seiten, das _Verhältnis_ des
Sollizitierens und das _Verhältnis_ des bestimmten entgegengesetzten
Inhalts ist _jedes für sich_ die absolute Verkehrung und Verwechslung.
Aber diese beiden Verhältnisse sind selbst wieder dasselbe, und der
Unterschied der _Form_, das Sollizitierte und das Sollizitierende zu
sein, ist dasselbe, was der Unterschied des _Inhalts_ ist, das
Sollizitierte als solches, nämlich das passive Medium; das
Sollizitierende hingegen das tätige, die negative Einheit oder das
Eins. Hiedurch verschwindet aller Unterschied _besonderer Kräfte_,
die in dieser Bewegung vorhanden sein sollten, gegeneinander
überhaupt; denn sie beruhten allein auf jenen Unterschieden; und der
Unterschied der Kräfte fällt ebenso mit jenen beiden nur in einen
zusammen. Es ist also weder die Kraft noch das Sollizitieren und
Sollizitiert-werden, noch die Bestimmtheit, bestehendes Medium und in
sich reflektierte Einheit zu sein, weder einzeln für sich etwas, noch
sind es verschiedene Gegensätze; sondern was in diesem absoluten
Wechsel ist, ist nur der _Unterschied als allgemeiner_ oder als ein
solcher, in welchen sich die vielen Gegensätze reduziert haben.
Dieser _Unterschied als allgemeiner_ ist daher _das Einfache an dem
Spiele der Kraft selbst_, und das Wahre desselben; er ist das _Gesetz
der Kraft_.
Zu dem _einfachen Unterschiede_ wird die absolut wechselnde
Erscheinung, durch ihre Beziehung auf die Einfachheit des Innern oder
des Verstandes. Das Innre ist zunächst nur das an sich Allgemeine;
dies an sich einfache _Allgemeine_ ist aber wesentlich ebenso absolut
der _allgemeine Unterschied_; denn es ist das Resultat des Wechsels
selbst, oder der Wechsel ist sein Wesen; aber der Wechsel, als im
Innern gesetzt, wie er in Wahrheit ist, in dasselbe hiemit als ebenso
absolut allgemeiner, beruhigter, sich gleich bleibender Unterschied
aufgenommen. Oder die Negation ist wesentliches Moment des
Allgemeinen, und sie oder die Vermittlung also im Allgemeinen ist
_allgemeiner Unterschied_. Er ist im _Gesetze_ ausgedrückt, als dem
_beständigen_ Bilde der unsteten Erscheinung. Die _übersinnliche_
Welt ist hiemit ein _ruhiges Reich von Gesetzen_, zwar jenseits der
wahrgenommenen Welt, denn diese stellt das Gesetz nur durch
beständige Veränderung dar, aber in ihr ebenso _gegenwärtig_, und ihr
unmittelbares stilles Abbild.
Dies Reich der Gesetze ist zwar die Wahrheit des Verstandes, welche
an dem Unterschiede, der in dem Gesetze ist, den _Inhalt_ hat; es ist
aber zugleich nur seine _erste Wahrheit_, und füllt die Erscheinung
nicht aus. Das Gesetz ist in ihr gegenwärtig, aber es ist nicht ihre
ganze Gegenwart; es hat unter immer andern Umständen eine immer
andere Wirklichkeit. Es bleibt dadurch der Erscheinung _für sich_
eine Seite, welche nicht im Innern ist; oder sie ist in Wahrheit noch
nicht als _Erscheinung_, als _aufgehobenes_ Für-sich-sein gesetzt.
Dieser Mangel des Gesetzes muß sich an ihm selbst ebenso hervortun.
Was ihm zu mangeln scheint, ist, daß es zwar den Unterschied selbst
an ihm hat, aber als allgemeinen, unbestimmten. Insofern es aber
nicht _das_ Gesetz überhaupt, sondern _ein_ Gesetz ist, hat es die
Bestimmtheit an ihm; und es sind damit unbestimmt _viele_ Gesetze
vorhanden. Allein diese Vielheit ist vielmehr selbst ein Mangel; sie
widerspricht nämlich dem Prinzip des Verstandes, welchem als
Bewußtsein des einfachen Innern, die an sich allgemeine _Einheit_ das
Wahre ist. Die vielen Gesetze muß er darum vielmehr in _ein_ Gesetz
zusammenfallen lassen. Wie zum Beispiel das Gesetz, nach welchem der
Stein fällt, und das Gesetz, nach welchem die himmlischen Sphären
sich bewegen, als _ein_ Gesetz begriffen worden ist. Mit diesem
Ineinanderfallen aber verlieren die Gesetze ihre Bestimmtheit; das
Gesetz wird immer oberflächlicher, und es ist damit in der Tat nicht
die Einheit _dieser bestimmten_ Gesetze, sondern ein ihre
Bestimmtheit weglassendes Gesetz gefunden; wie das _eine_ Gesetz,
welches die Gesetze des Falles der Körper an der Erde und der
himmlischen Bewegung in sich vereint, sie beide in der Tat nicht
ausdrückt. Die Vereinigung aller Gesetze in der _allgemeinen
Attraktion_ drückt keinen Inhalt weiter aus als eben den _bloßen
Begriff des Gesetzes selbst_, der darin als _seiend_ gesetzt ist.
Die allgemeine Attraktion sagt nur dies, daß _alles einen beständigen
Unterschied zu anderem_ hat. Der Verstand meint dabei, ein
allgemeines Gesetz gefunden zu haben, welches die allgemeine
Wirklichkeit _als solche_ ausdrücke; aber hat in der Tat nur den
_Begriff_ des _Gesetzes selbst_ gefunden; jedoch so, daß er zugleich
dies damit aussagt, _alle_ Wirklichkeit ist _an ihr selbst_
gesetzmäßig. Der Ausdruck der _allgemeinen Attraktion_ hat darum
insofern große Wichtigkeit, als er gegen das gedankenlose
_Vorstellen_ gerichtet ist, welchem alles in der Gestalt der
Zufälligkeit sich darbietet, und welchem die Bestimmtheit die Form
der sinnlichen Selbstständigkeit hat.
Es steht somit den bestimmten Gesetzen die allgemeine Attraktion,
oder der reine Begriff des Gesetzes, gegenüber. Insofern dieser
reine Begriff, als das Wesen, oder als das wahre Innere betrachtet
wird, gehört die _Bestimmtheit_ des bestimmten Gesetzes selbst noch
der Erscheinung oder vielmehr dem sinnlichen Sein an. Allein der
reine _Begriff_ des Gesetzes geht nicht nur über das Gesetz, welches,
selbst ein _bestimmtes_, _andern bestimmten_ Gesetzen gegenübersteht,
sondern er geht auch _über das Gesetz_ als solches hinaus. Die
Bestimmtheit, von welcher die Rede war, ist eigentlich selbst nur
verschwindendes Moment, welches hier nicht mehr als Wesenheit
vorkommen kann; denn es ist nur das Gesetz als das Wahre vorhanden;
aber der _Begriff_ des Gesetzes ist gegen _das Gesetz_ selbst gekehrt.
An dem Gesetze nämlich ist der Unterschied selbst _unmittelbar_
aufgefaßt und in das Allgemeine aufgenommen, damit aber ein
_Bestehen_ der Momente, deren Beziehung es ausdrückt, als
gleichgültiger und an sich seiender Wesenheiten. Diese Teile des
Unterschieds am Gesetze sind aber zugleich selbst bestimmte Seiten;
der reine Begriff des Gesetzes als allgemeine Attraktion muß in
seiner wahren Bedeutung so aufgefaßt werden, daß in ihm als absolut
_Einfachem_ die _Unterschiede_, die an dem Gesetze als solchem
vorhanden sind, selbst wieder _in das Innre als einfache Einheit
zurückgehen_; sie ist die innre _Notwendigkeit_ des Gesetzes.
Das Gesetz ist dadurch auf eine gedoppelte Weise vorhanden, das
einemal als Gesetz, an dem die Unterschiede als selbstständige
Momente ausgedrückt sind; das anderemal in der Form des _einfachen_
In-sich-Zurückgegangen-seins, welche wieder _Kraft_ genannt werden
kann, aber so, daß sie nicht die zurückgedrängte, sondern die Kraft
überhaupt oder als der Begriff der Kraft ist, eine Abstraktion,
welche die Unterschiede dessen, was attrahiert und attrahiert wird,
selbst in sich zieht. So ist, zum Beispiel, die _einfache_
Elektrizität die _Kraft_; der Ausdruck des Unterschieds aber fällt in
_das Gesetz_; dieser Unterschied ist positive und negative
Elektrizität. Bei der Bewegung des Falles ist die _Kraft_ das
einfache, die _Schwere_, welche das _Gesetz_ hat, daß die Größen der
unterschiedenen Momente der Bewegung, der verflossenen _Zeit_, und
des durchlaufenen _Raums_, sich wie Wurzel und Quadrat zueinander
verhalten. Die Elektrizität selbst ist nicht der Unterschied an sich
oder in ihrem Wesen das Doppelwesen von positiver und negativer
Elektrizität; daher man zu sagen pflegt, sie _habe_ das Gesetz, auf
diese Weise _zu sein_, auch wohl, sie _habe die Eigenschaft_, so sich
zu äußern. Diese Eigenschaft ist zwar wesentliche und einzige
Eigenschaft dieser Kraft, oder sie ist ihr _notwendig_. Aber die
Notwendigkeit ist hier ein leeres Wort; die Kraft _muß_ eben, _weil_
sie _muß_, so sich verdoppeln. Wenn freilich _positive_ Elektrizität
gesetzt ist, ist auch _negative an sich_ notwendig; denn das
_Positive_ ist nur als Beziehung auf ein _Negatives_, oder das
Positive ist _an ihm selbst_ der Unterschied von sich selbst, wie
ebenso das Negative. Aber daß die Elektrizität als solche sich so
teile, dies ist nicht an sich das Notwendige; sie als _einfache
Kraft_ ist gleichgültig gegen ihr Gesetz, als positive und negative
_zu sein;_ und wenn wir jenes ihren Begriff, dies aber ihr Sein
nennen, so ist ihr Begriff gleichgültig gegen ihr Sein; sie _hat_ nur
diese Eigenschaft; d.h. eben, es ist ihr nicht _an sich_ notwendig.
--Diese Gleichgültigkeit erhält eine andere Gestalt, wenn gesagt wird,
daß es zur _Definition_ der Elektrizität gehört, als positive und
negative zu sein, oder daß dies schlechthin _ihr Begriff und Wesen_
ist. Alsdenn hieße ihr Sein _ihre Existenz_ überhaupt; in jener
Definition liegt aber nicht die _Notwendigkeit ihrer Existenz_; sie
ist entweder, weil man sie _findet_, das heißt, sie ist gar nicht
notwendig; oder ihre Existenz ist durch andere Kräfte, das heißt,
ihre Notwendigkeit ist eine äußere. Damit aber, daß die
Notwendigkeit, in die Bestimmtheit _des Seins durch Anderes_ gelegt
wird, fallen wir wieder in die _Vielheit_ der bestimmten Gesetze
zurück, die wir soeben verließen, um _das Gesetz_ als Gesetz zu
betrachten; nur mit diesem ist sein _Begriff_ als Begriff oder seine
Notwendigkeit zu vergleichen, die sich aber in allen diesen Formen
nur noch als ein leeres Wort gezeigt hat.
Noch auf andere als die angezeigte Weise ist die Gleichgültigkeit des
Gesetzes und der Kraft, oder des Begriffs und des Seins vorhanden.
In dem Gesetze der Bewegung z.B. ist es notwendig, daß die Bewegung
in Zeit und Raum sich _teile_, oder dann auch in Entfernung und
Geschwindigkeit. Indem die Bewegung nur das Verhältnis jener Momente
ist, so ist sie, das Allgemeine, hier wohl _an sich selbst_ geteilt;
aber nun drücken diese Teile, Zeit und Raum, oder Entfernung und
Geschwindigkeit, nicht an ihnen diesen Ursprung aus _einem_ aus; sie
sind gleichgültig gegeneinander, der Raum wird vorgestellt ohne die
Zeit, die Zeit ohne den Raum, und die Entfernung wenigstens ohne die
Geschwindigkeit sein zu können--so wie ihre Größen gleichgültig
gegeneinander sind; indem sie sich nicht _wie Positives und
Negatives_ verhalten, hiemit nicht durch _ihr Wesen_ aufeinander
beziehen. Die Notwendigkeit der _Teilung_ ist also hier wohl
vorhanden; aber nicht der _Teile_ als solcher füreinander. Darum ist
aber auch jene erste selbst nur eine vorgespiegelte falsche
Notwendigkeit; die Bewegung ist nämlich nicht selbst als _einfaches_
oder als reines Wesen vorgestellt; sondern _schon_ als geteilt; Zeit
und Raum sind ihre _selbstständigen_ Teile oder _Wesen an ihnen
selbst_, oder Entfernung und Geschwindigkeit Weisen des Seins oder
Vorstellens, deren eine wohl ohne die andere sein kann, und die
Bewegung daher nur ihre _oberflächliche_ Beziehung, nicht ihr Wesen.
Als einfaches Wesen oder als Kraft vorgestellt ist sie wohl die
_Schwere_, welche aber diese Unterschiede überhaupt nicht in ihr
enthält.
Der Unterschied also ist in beiden Fällen kein _Unterschied an sich
selbst_; entweder ist das Allgemeine, die Kraft, gleichgültig gegen
die Teilung, welche im Gesetze ist, oder die Unterschiede, Teile des
Gesetzes sind es gegeneinander. Der Verstand _hat_ aber den Begriff
_dieses Unterschiedes an sich_, eben darin, daß das Gesetz einesteils
das Innre, _An-sich_-seiende, aber _an ihm_ zugleich _Unterschiedne_
ist; daß dieser Unterschied hiemit _innrer_ Unterschied sei, ist
darin vorhanden, daß das Gesetz _einfache_ Kraft, oder als _Begriff_
desselben ist, also ein _Unterschied des Begriffes_. Aber dieser
innre Unterschied fällt nur erst noch _in den Verstand_; und ist noch
nicht _an der Sache selbst gesetzt_. Es ist also nur die _eigne_
Notwendigkeit, was der Verstand ausspricht; einen Unterschied, den er
also nur so macht, daß er es zugleich ausdrückt, daß der Unterschied
kein _Unterschied der Sache selbst sei_. Diese Notwendigkeit, die
nur im Worte liegt, ist hiemit die Hererzählung der Momente, die den
Kreis derselben ausmachen; sie werden zwar unterschieden, ihr
Unterschied aber zugleich, kein Unterschied der Sache selbst zu sein,
ausgedrückt, und daher selbst sogleich wieder aufgehoben; diese
Bewegung heißt _Erklären_. Es wird also ein _Gesetz_ ausgesprochen,
von diesem wird sein an sich Allgemeines, oder der Grund, als die
_Kraft_, unterschieden; aber von diesem Unterschiede wird gesagt, daß
er keiner, sondern vielmehr der Grund ganz so beschaffen sei wie das
Gesetz. Die einzelne Begebenheit des Blitzes zum Beispiel wird als
Allgemeines aufgefaßt, und dies Allgemeine als das _Gesetz_ der
Elektrizität ausgesprochen: die Erklärung faßt alsdenn das _Gesetz_
in die _Kraft_ zusammen, als das Wesen des Gesetzes. Diese Kraft ist
dann _so beschaffen_, daß, wenn sie sich äußert, entgegengesetzte
Elektrizitäten hervortreten, die wieder ineinander verschwinden, das
heißt, _die Kraft ist gerade so beschaffen wie das Gesetz_; es wird
gesagt, daß beide gar nicht unterschieden seien. Die Unterschiede
sind die reine allgemeine Äußerung oder das Gesetz, und die reine
Kraft; beide haben aber _denselben_ Inhalt, _dieselbe_ Beschaffenheit;
der Unterschied als Unterschied des Inhalts, d.h. der _Sache_ wird
also auch wieder zurückgenommen.
In dieser tautologischen Bewegung beharrt, wie sich ergibt, der
Verstand bei der ruhigen Einheit seines Gegenstandes, und die
Bewegung fällt nur in ihn selbst, nicht in den Gegenstand; sie ist
ein Erklären, das nicht nur nichts erklärt, sondern so klar ist, daß
es, indem es Anstalten macht, etwas Unterschiedenes von dem schon
Gesagten zu sagen, vielmehr nichts sagt, sondern nur dasselbe
wiederholt. An der Sache selbst entsteht durch diese Bewegung nichts
Neues, sondern sie kommt als Bewegung des Verstandes in Betracht. In
ihr aber erkennen wir nun eben dasjenige, was an dem Gesetze vermißt
wurde, nämlich den absoluten Wechsel selbst, denn diese _Bewegung_,
wenn wir sie näher betrachten, ist unmittelbar das Gegenteil ihrer
selbst. Sie setzt nämlich _einen Unterschied_, welcher nicht nur für
uns _kein Unterschied_ ist, sondern welchen sie selbst als
Unterschied aufhebt. Es ist dies derselbe Wechsel, der sich als das
Spiel der Kräfte darstellte; es war in ihm der Unterschied des
Sollizitierenden und Sollizitierten, der sich äußernden und der in
sich zurückgedrängten Kraft; aber es waren Unterschiede, die in
Wahrheit keine waren, und sich darum auch unmittelbar wieder aufhoben.
Es ist nicht nur die bloße Einheit vorhanden, so daß _kein
Unterschied gesetzt_ wäre, sondern es ist diese _*Bewegung*_, daß
_allerdings ein Unterschied gemacht, aber_, weil er keiner ist,
_wieder aufgehoben wird_.--Mit dem Erklären also ist der Wandel und
Wechsel, der vorhin außer dem Innern nur an der Erscheinung war, in
das Übersinnliche selbst eingedrungen; unser Bewußtsein ist aber aus
dem Innern als Gegenstande auf die andere Seite in den _Verstand_
herübergegangen, und hat in ihm den Wechsel.
Dieser Wechsel ist so noch nicht ein Wechsel der Sache selbst,
sondern stellt sich vielmehr eben dadurch als _reiner Wechsel_ dar,
daß der _Inhalt_ der Momente des Wechsels derselbe bleibt. Indem
aber der _Begriff_ als Begriff des Verstandes dasselbe ist, was das
_Innre_ der Dinge, so wird _dieser Wechsel als Gesetz des Innern_ für
ihn. Er _erfährt_ also, daß es _Gesetz der Erscheinung selbst_ ist,
daß Unterschiede werden, die keine Unterschiede sind; oder daß das
_Gleichnamige_ sich von sich selbst _abstößt_; und ebenso, daß die
Unterschiede nur solche sind, die in Wahrheit keine sind, und sich
aufheben; oder daß das _Ungleichnamige_ sich _anzieht_.--Ein _zweites
Gesetz_, dessen Inhalt demjenigen, was vorher Gesetz genannt wurde,
nämlich dem sich beständigen gleichbleibenden Unterschiede
entgegengesetzt ist; denn dies neue drückt vielmehr das
_Ungleichwerden des Gleichen_, und das _Gleichwerden des Ungleichen_
aus. Der Begriff mutet der Gedankenlosigkeit zu, beide Gesetze
zusammenzubringen, und ihrer Entgegensetzung bewußt zu werden.
--Gesetz ist das zweite freilich auch, oder ein inneres
sichselbstgleiches Sein, aber eine Sichselbstgleichheit vielmehr der
Ungleichheit, eine Beständigkeit der Unbeständigkeit.--An dem Spiele
der Kräfte ergab sich dieses Gesetz als eben dieses absolute
Übergehen, und als reiner Wechsel; das _Gleichnamige_, die Kraft,
_zersetzt_ sich in einen Gegensatz, der zunächst als ein
selbstständiger Unterschied erscheint, aber welcher sich in der Tat
_keiner zu sein_ erweist; denn es ist das _Gleichnamige_, was sich
von sich selbst abstößt, und dies Abgestoßene zieht sich daher
wesentlich an, denn es ist _dasselbe_; der gemachte Unterschied, da
er keiner ist, hebt sich also wieder auf. Er stellt sich hiemit als
Unterschied _der Sache selbst_, oder als absoluter Unterschied dar,
und dieser Unterschied der _Sache_ ist also nichts anders als das
Gleichnamige, das sich von sich abgestoßen hat, und daher nur einen
Gegensatz setzt, der keiner ist.
Durch dies Prinzip wird das erste Übersinnliche, das ruhige Reich der
Gesetze, das unmittelbare Abbild der wahrgenommenen Welt in sein
Gegenteil umgekehrt; das Gesetz war überhaupt das sich
_Gleichbleibende_, wie seine Unterschiede; itzt aber ist gesetzt, daß
beides vielmehr das Gegenteil seiner selbst ist; das sich _Gleiche_
stößt sich vielmehr von sich ab, und das sich Ungleiche setzt sich
vielmehr als das sich Gleiche. In der Tat ist nur mit dieser
Bestimmung der Unterschied der _innre_, oder Unterschied _an sich
selbst_, indem das Gleiche sich ungleich, das Ungleiche sich gleich
ist.--_Diese zweite übersinnliche Welt_ ist auf diese Weise die
_verkehrte_ Welt; und zwar, indem eine Seite schon an der ersten
übersinnlichen Welt vorhanden ist, die _verkehrte_ dieser _ersten_.
Das Innere ist damit als Erscheinung vollendet. Denn die erste
übersinnliche Welt war nur die _unmittelbare_ Erhebung der
wahrgenommenen Welt in das allgemeine Element; sie hatte ihr
notwendiges Gegenbild an dieser, welche noch _für sich das Prinzip
des Wechsels_ und _der Veränderung_ behielt; das erste Reich der
Gesetze entbehrte dessen, erhält es aber als verkehrte Welt.
Nach dem Gesetze dieser verkehrten Welt ist also das _Gleichnamige_
der ersten das _Ungleiche_ seiner selbst, und das _Ungleiche_
derselben ist ebenso _ihm selbst ungleich_, oder es wird sich
_gleich_. An bestimmten Momenten wird dies sich so ergeben, daß was
im Gesetze der ersten süß, in diesem verkehrten An-sich sauer; was in
jenem schwarz, in diesem weiß ist. Was im Gesetz der erstern am
Magnete Nordpol, ist in seinem andern übersinnlichen An-sich (in der
Erde nämlich) Südpol; was aber dort Südpol ist, hier Nordpol. Ebenso
was im ersten Gesetze der Elektrizität Sauerstoffpol ist, wird in
seinem andern übersinnlichen Wesen Wasserstoffpol; und umgekehrt, was
dort der Wasserstoffpol ist, wird hier der Sauerstoffpol. In einer
andern Sphäre ist nach dem _unmittelbaren Gesetze_ Rache an dem
Feinde die höchste Befriedigung der verletzten Individualität.
_Dieses Gesetz_ aber, dem, der mich nicht als Selbstwesen behandelt,
mich als Wesen gegen ihn zu zeigen, und ihn vielmehr als Wesen
aufzuheben, ver_kehrt_ sich durch das Prinzip der andern Welt _in das
entgegengesetzte_, die Wiederherstellung meiner als des Wesens durch
das Aufheben des fremden Wesens in Selbstzerstörung. Wenn nun diese
Verkehrung, welche in der _Strafe_ des Verbrechens dargestellt wird,
zum _Gesetze_ gemacht ist, so ist auch sie wieder nur das Gesetz der
einen Welt, welche eine ver_kehrte_ übersinnliche Welt sich
_gegenüberstehen_ hat, in welcher das, was in jener verachtet ist, zu
Ehren, was in jener in Ehren steht, in Verachtung kommt. Die nach
dem _Gesetze der ersten_ den Menschen schändende und vertilgende
Strafe verwandelt sich in ihrer _verkehrten Welt_ in die sein Wesen
erhaltende, und ihn zu Ehren bringende Begnadigung.
Oberflächlich angesehen ist diese verkehrte Welt so das Gegenteil der
ersten, daß sie dieselbe außer ihr hat, und jene erste als eine
verkehrte _Wirklichkeit_ von sich abstößt, die _eine_ die
_Erscheinung_, die _andere_ aber das _An-sich_, die _eine_ ist, wie
sie _für ein anderes_, die _andere_ dagegen, wie sie _für sich_ ist;
so daß, um die vorigen Beispiele zu gebrauchen, was süß schmeckt,
_eigentlich_, oder _innerlich_ am Dinge, sauer, oder was am
wirklichen Magnete der Erscheinung Nordpol ist, am _innern oder
wesentlichen Sein_ Südpol wäre; was an der erscheinenden Elektrizität
als Sauerstoffpol sich darstellt, an der nichterscheinenden
Wasserstoffpol wäre. Oder eine Handlung, die in der _Erscheinung_
Verbrechen ist, sollte _im Innern_ eigentlich gut sein (eine
schlechte Handlung eine gute Absicht haben) können; die Strafe nur
_in der Erscheinung_ Strafe, _an sich_ oder in einer andern Welt aber
Wohltat für den Verbrecher sein. Allein solche Gegensätze von
Innerem und Äußerem, von Erscheinung und Übersinnlichem, als von
zweierlei Wirklichkeiten, sind hier nicht mehr vorhanden. Die
abgestoßenen Unterschiede verteilen sich nicht von neuem an zwei
solche Substanzen, welche sie trügen und ihnen ein getrenntes
Bestehen verliehen; wodurch der Verstand aus dem Innern heraus wieder
auf seine vorige Stelle zurückfiele. Die eine Seite oder Substanz
wäre wieder die Welt der Wahrnehmung, worin das eine der beiden
Gesetze sein Wesen triebe, und ihr gegenüber eine innre Welt, _gerade
eine solche sinnliche Welt_ wie die erste, aber in der _Vorstellung_;
sie könnte nicht als sinnliche Welt aufgezeigt, nicht gesehen, gehört,
geschmeckt werden, und doch würde sie vorgestellt, als eine solche
sinnliche Welt. Aber in der Tat, wenn _das eine Gesetzte_ ein
Wahrgenommenes ist, und sein _An-sich_, als das Verkehrte desselben,
ebenso ein _sinnlich Vorgestelltes_, so ist das Saure, was das
An-sich des _süßen_ Dinges wäre, ein so wirkliches Ding wie es, ein
_saures_ Ding; das Schwarze, welches das An-sich des Weißen wäre, ist
das wirkliche Schwarze; der Nordpol, welcher das An-sich des Südpols
ist, ist der _an demselben Magnete vorhandne_ Nordpol; der
Sauerstoffpol, der das An-sich des Wasserstoffpols ist, der
_vorhandne_ Sauerstoffpol derselben Säule. Das _wirkliche_
Verbrechen aber hat _seine Verkehrung_, und _sein An-sich_ als
_Möglichkeit_ in _der Absicht_ als solcher, aber nicht in einer guten;
denn die Wahrheit der Absicht ist nur die Tat selbst. Das
Verbrechen seinem Inhalte nach aber hat seine Reflexion in sich oder
seine Verkehrung an der _wirklichen_ Strafe; diese ist die Aussöhnung
des Gesetzes mit der ihm im Verbrechen entgegengesetzten Wirklichkeit.
Die _wirkliche_ Strafe endlich hat so ihre _verkehrte_ Wirklichkeit
an ihr, daß sie eine solche Verwirklichung des Gesetzes ist, wodurch
die Tätigkeit, die es als Strafe hat, _sich selbst aufhebt_, es aus
tätigem wieder _ruhiges_ und geltendes Gesetz wird, und die Bewegung
der Individualität gegen es, und seiner gegen sie erloschen ist.
Aus der Vorstellung also der Verkehrung, die das Wesen der einen
Seite der übersinnlichen Welt ausmacht, ist die sinnliche Vorstellung
von der Befestigung der Unterschiede in einem verschiedenen Elemente
des Bestehens zu entfernen, und dieser absolute Begriff des
Unterschieds, als innrer Unterschied, Abstoßen des Gleichnamigen als
Gleichnamigen von sich selbst, und Gleichsein des Ungleichen als
Ungleichen rein darzustellen und aufzufassen. Es ist der reine
Wechsel, oder _die Entgegensetzung in sich selbst, der Widerspruch zu
denken_. Denn in dem Unterschiede, der ein innerer ist, ist das
Entgegengesetzte nicht nur _eines von zweien_--sonst wäre es ein
_Seiendes_, und nicht ein Entgegengesetztes--; sondern es ist das
Entgegengesetzte eines Entgegengesetzten, oder das Andere ist in ihm
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