Phänomenologie des Geistes - 20

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ist aber zugleich die _Seite der Wirklichkeit_ der Ordnung, denn ihr
gehört das _Für-sich-sein_ der Individualität an.--Die andere Seite
ist das _Allgemeine_ als _ruhiges_ Wesen, aber eben darum nur als ein
_Inneres_, das nicht gar nicht, aber doch keine Wirklichkeit ist, und
nur durch Aufhebung der Individualität, welche sich die Wirklichkeit
angemaßt hat, selbst wirklich werden kann. Diese Gestalt des
Bewußtseins, sich in dem Gesetze, in dem _an sich_ Wahren und Guten
nicht als die Einzelnheit, sondern nur als _Wesen_ zu werden, die
Individualität aber als das Verkehrte und Verkehrende zu wissen, und
daher die Einzelnheit des Bewußtseins aufopfern zu müssen, ist die
_Tugend_.

c. Die Tugend und der Weltlauf
In der ersten Gestalt der tätigen Vernunft war das Selbstbewußtsein
sich reine Individualität, und ihr gegenüber stand die leere
Allgemeinheit. In der zweiten hatten die beiden Teile des
Gegensatzes jeder die _beiden_ Momente, Gesetz und Individualität, an
ihnen; der eine aber, das Herz, war ihre unmittelbare Einheit, der
andere ihre Entgegensetzung. Hier, im Verhältnisse der Tugend und
des Weltlaufs, sind beide Glieder, jedes Einheit und Gegensatz dieser
Momente, oder eine Bewegung des Gesetzes und der Individualität
gegeneinander, aber eine entgegengesetzte. Dem Bewußtsein der Tugend
ist das _Gesetz_ das _Wesentliche_ und die Individualität das
Aufzuhebende, und also sowohl an ihrem Bewußtsein selbst als an dem
Weltlaufe. An jenem ist die eigne Individualität in die Zucht unter
das Allgemeine, das an sich Wahre und Gute, zu nehmen; es bleibt aber
darin noch persönliches Bewußtsein; die wahre Zucht ist allein die
Aufopfrung der ganzen Persönlichkeit, als die Bewährung, daß es in
der Tat nicht noch an Einzelnheiten festgeblieben ist. In dieser
einzelnen Aufopfrung wird zugleich die Individualität an _dem
Weltlaufe_ vertilgt, denn sie ist auch einfaches beiden
gemeinschaftliches Moment.--In diesem verhält sich die Individualität
auf die verkehrte Weise, als sie am tugendhaften Bewußtsein gesetzt
ist, nämlich sich zum Wesen zu machen, und dagegen das _an sich_ Gute
und Wahre sich zu unterwerfen.--Der Weltlauf ist ferner ebenso für
die Tugend nicht nur dies durch die _Individualität verkehrte_
Allgemeine; sondern die absolute _Ordnung_ ist gleichfalls
gemeinschaftliches Moment, an dem Weltlaufe nur nicht als _seiende
Wirklichkeit_ für das Bewußtsein vorhanden, sondern das _innere
Wesen_ desselben. Sie ist daher nicht erst durch die Tugend
eigentlich hervorzubringen, denn das Hervorbringen ist, als _Tun_,
Bewußtsein der Individualität, und diese vielmehr aufzuheben; durch
dieses Aufheben aber wird dem _An-sich_ des Weltlaufs gleichsam nur
Raum gemacht, an und für sich selbst in die Existenz zu treten.
Der allgemeine _Inhalt_ des wirklichen Weltlaufs hat sich schon
ergeben; näher betrachtet, ist er wieder nichts anders als die beiden
vorhergehenden Bewegungen des Selbstbewußtseins. Aus ihnen ist die
Gestalt der Tugend hervorgegangen; indem sie ihr Ursprung sind, hat
sie sie vor sich; sie geht aber darauf, ihren Ursprung aufzuheben,
und sich zu realisieren, oder _für sich_ zu werden. Der Weltlauf ist
also einerseits die einzelne Individualität, welche ihre Lust und
Genuß sucht, darin zwar ihren Untergang findet, und hiemit das
Allgemeine befriedigt. Aber diese Befriedigung selbst sowie die
übrigen Momente dieses Verhältnisses ist eine verkehrte Gestalt und
Bewegung des Allgemeinen. Die Wirklichkeit ist nur die Einzelnheit
der Lust und des Genusses, das Allgemeine aber ihr entgegengesetzt;
eine Notwendigkeit, welche nur die leere Gestalt desselben, eine nur
negative Rückwirkung und inhaltsloses Tun ist.--Das andere Moment des
Weltlaufs ist die Individualität, welche an und für sich Gesetz sein
will, und in dieser Einbildung die bestehende Ordnung stört; das
allgemeine Gesetz erhält sich zwar gegen diesen Eigendünkel, und
tritt nicht mehr als ein dem Bewußtsein Entgegengesetztes und Leeres,
nicht als eine tote Notwendigkeit auf, sondern als _Notwendigkeit in
dem Bewußtsein selbst_. Aber wie es als die _bewußte_ Beziehung der
absolut widersprechenden Wirklichkeit existiert, ist es die
Verrücktheit; wie es aber als _gegenständliche_ Wirklichkeit ist, ist
es die Verkehrtheit überhaupt. Das Allgemeine stellt sich also wohl
in beiden Seiten als die Macht ihrer Bewegung dar, aber die
_Existenz_ dieser Macht ist nur die allgemeine Verkehrung.
Von der Tugend soll es nun seine wahrhafte Wirklichkeit erhalten,
durch das Aufheben der Individualität, des Prinzips der Verkehrung;
ihr Zweck ist, hiedurch den verkehrten Weltlauf wieder zu verkehren
und sein wahres Wesen hervorzubringen. Dies wahre Wesen ist an dem
Weltlaufe nur erst als sein _An-sich_, es ist noch nicht wirklich;
und die Tugend _glaubt_ es daher nur. Diesen Glauben geht sie zum
Schauen zu erheben, ohne aber der Früchte ihrer Arbeit und
Aufopferung zu genießen. Denn insofern sie _Individualität_ ist, ist
sie das _Tun_ des Kampfes, den sie mit dem Weltlaufe eingeht; ihr
Zweck und wahres Wesen aber ist die Besiegung der Wirklichkeit des
Weltlaufs; die dadurch bewirkte Existenz des Guten ist hiemit das
Aufhören ihres _Tuns_, oder des _Bewußtseins_ der Individualität.
--Wie dieser Kampf selbst bestanden werde, was die Tugend in ihm
erfährt, ob durch die Aufopferung, welche sie über sich nimmt, der
Weltlauf unterliege, die Tugend aber siege--dies muß sich aus der
Natur der lebendigen _Waffen_ entscheiden, welche die Kämpfer führen.
Denn die Waffen sind nichts anderes als das _Wesen_ der Kämpfer
selbst, das nur für sie beide gegenseitig hervortritt. Ihre Waffen
haben sich hiemit schon aus dem ergeben, was an sich in diesem Kampfe
vorhanden ist.
Das _Allgemeine_ ist für das tugendhafte Bewußtsein im _Glauben_ oder
_an sich_ wahrhaft; noch nicht eine wirkliche, sondern eine
_abstrakte_ Allgemeinheit; an diesem Bewußtsein selbst ist es _als
Zweck_, an dem Weltlaufe als _Inneres_. In eben dieser Bestimmung
stellt das Allgemeine sich auch an der Tugend für den Weltlauf dar;
denn sie _will_ das Gute erst ausführen, und gibt selbst es noch
nicht für Wirklichkeit aus. Diese Bestimmtheit kann auch so
betrachtet werden, daß das Gute, indem es in dem Kampf gegen den
Weltlauf auftritt, damit sich darstellt als seiend _für ein Anderes_;
als etwas, das nicht _an und für sich selbst_ ist, denn sonst würde
es nicht durch Bezwingung seines Gegenteils sich erst seine Wahrheit
geben wollen. Es ist nur erst _für ein Anderes_, heißt dasselbe, was
vorher von ihm in der entgegengesetzten Betrachtung sich zeigte,
nämlich es ist erst eine _Abstraktion_, welche nur in dem
Verhältnisse, nicht an und für sich, Realität hat.
Das Gute oder Allgemeine, wie es also hier auftritt, ist dasjenige,
was die _Gaben, Fähigkeiten, Kräfte_ genannt wird. Es ist eine Weise
des Geistigen zu sein, worin es als ein Allgemeines vorgestellt wird,
das zu seiner Belebung und Bewegung des Prinzips der Individualität
bedarf, und in dieser seine _Wirklichkeit_ hat. Von diesem Prinzip,
insofern es am Bewußtsein der Tugend ist, wird dies Allgemeine _gut
angewendet_, von ihm aber, insofern es am Weltlauf ist, _mißbraucht_;
--ein passives Werkzeug, das von der Hand der freien Individualität
regiert, gleichgültig gegen den Gebrauch, den sie von ihm macht, auch
zur Hervorbringung einer Wirklichkeit mißbraucht werden kann, die
seine Zerstörung ist; eine leblose, eigner Selbstständigkeit
entbehrende Materie, die so oder auch anders, und selbst zu ihrem
Verderben geformt werden kann.
Indem dies Allgemeine dem Bewußtsein der Tugend, wie dem Weltlaufe
auf gleiche Weise zu Gebote steht, so ist nicht abzusehen, ob so
ausgerüstet die Tugend das Laster besiegen werde. Die Waffen sind
dieselben; sie sind diese Fähigkeiten und Kräfte. Zwar hat die
Tugend ihren Glauben an die ursprüngliche Einheit ihres Zweckes und
des Wesens des Weltlaufes in den Hinterhalt gelegt, welche dem Feinde
während des Kampfes in den Rücken fallen, und _an sich_ ihn
vollbringen soll; so daß hiedurch in der Tat für den Ritter der
Tugend sein eignes _Tun_ und Kämpfen eigentlich eine Spiegelfechterei
ist, die er nicht für Ernst nehmen _kann_, weil er seine wahrhafte
Stärke darein setzt, daß das Gute _an und für sich selbst_ sei, d.h.
sich selbst vollbringe,--eine Spiegelfechterei, die er auch nicht zum
Ernste werden lassen _darf_. Denn dasjenige, was er gegen den Feind
kehrt, und gegen sich gekehrt findet, und dessen Abnutzung und
Beschädigung er sowohl an ihm selbst als seinem Feinde daran wagt,
soll nicht das Gute selbst sein; denn für dessen Bewahrung und
Ausführung kämpft er; sondern was daran gewagt wird, sind nur die
gleichgültigen Gaben und Fähigkeiten. Allein diese sind in der Tat
nichts anderes als eben dasjenige individualitätslose Allgemeine
selbst, welches durch den Kampf erhalten und verwirklicht werden soll.
--Es ist aber zugleich durch den Begriff des Kampfs selbst
unmittelbar _bereits verwirklicht_; es ist das _An-sich_, das
_Allgemeine_; und seine Verwirklichung heißt nur dieses, daß es
_zugleich für ein Anderes_ sei. Die beiden oben angegebenen Seiten,
nach deren jeder es zu einer Abstraktion wurde, _sind nicht mehr
getrennt_, sondern in und durch den Kampf ist das Gute auf beide
Weisen zumal gesetzt.--Das tugendhafte Bewußtsein tritt aber in den
Kampf gegen den Weltlauf als gegen ein dem Guten Entgegengesetztes;
was er ihm hierin darbietet, ist das Allgemeine, nicht nur als
abstraktes Allgemeines, sondern als ein von der Individualität
belebtes und für ein Anderes seiendes, oder das _wirkliche Gute_. Wo
also die Tugend den Weltlauf anfaßt, trifft sie immer auf solche
Stellen, die die Existenz des Guten selbst sind, das in alle
Erscheinung des Weltlaufs, als das _An-sich_ des Weltlaufs,
unzertrennlich verschlungen ist, und in der Wirklichkeit desselben
auch sein Dasein hat; er ist also für sie unverwundbar. Ebensolche
Existenzen des Guten, und hiemit unverletzliche Verhältnisse, sind
alle Momente, welche von der Tugend selbst an ihr darangesetzt und
aufgeopfert werden sollten. Das Kämpfen kann daher nur ein Schwanken
zwischen Bewahren und Aufopfern sein; oder vielmehr kann weder
Aufopferung des Eignen noch Verletzung des Fremden stattfinden. Die
Tugend gleicht nicht nur jenem Streiter, dem es im Kampfe allein
darum zu tun ist, sein Schwert blank zu erhalten, sondern sie hat
auch den Streit darum begonnen, die Waffen zu bewahren; und nicht nur
kann sie die ihrigen nicht gebrauchen, sondern muß auch die des
Feindes unverletzt erhalten und sie gegen sich selbst schützen, denn
alle sind edle Teile des Guten, für welches sie in den Kampf ging.
Diesem Feinde dagegen ist nicht das _An-sich_, sondern die
_Individualität_ das Wesen; seine Kraft also das negative Prinzip,
welchem nichts bestehend und absolut heilig ist, sondern welches den
Verlust von allem und jedem wagen und ertragen kann. Hiedurch ist
ihm der Sieg ebensosehr an ihm selbst gewiß als durch den Widerspruch,
in welchen sich sein Gegner verwickelt. Was der Tugend _an sich_
ist, ist dem Weltlaufe nur für _ihn_; er ist frei von jedem Momente,
das für sie fest und woran sie gebunden ist. Er hat ein solches
Moment dadurch, daß es für ihn nur als ein solches gilt, das er
ebensowohl aufheben als bestehen lassen kann, in seiner Gewalt; und
damit auch den daran befestigten tugendhaften Ritter. Dieser kann
sich davon nicht als von einem äußerlich umgeworfenen Mantel
loswickeln und durch Hinterlassung desselben sich frei machen; denn
es ist ihm das nicht aufzugebende Wesen.
Was endlich den Hinterhalt betrifft, aus welchem das _gute An-sich_
dem Weltlaufe listigerweise in den Rücken fallen soll, so ist diese
Hoffnung an sich nichtig. Der Weltlauf ist das wache seiner selbst
gewisse Bewußtsein, das nicht von hinten an sich kommen läßt, sondern
allenthalben die Stirne bietet; denn er ist dieses, daß alles _für
ihn_ ist, daß alles _vor ihm_ steht. Das gute _An-sich_ aber, ist es
_für_ seinen Feind, so ist es in dem Kampfe, den wir gesehen haben;
insofern es aber nicht _für ihn_, sondern _an sich_ ist, ist es das
passive Werkzeug der Gaben und Fähigkeiten, die wirklichkeitslose
Materie; als Dasein vorgestellt, wäre es ein schlafendes und dahinten,
man weiß nicht wo, bleibendes Bewußtsein.
Die Tugend wird also von dem Weltlaufe besiegt, weil das abstrakte,
unwirkliche _Wesen_ in der Tat ihr Zweck ist, und weil in Ansehung
der Wirklichkeit ihr Tun auf _Unterschieden_ beruht, die allein in
den _Worten_ liegen. Sie wollte darin bestehen, durch _Aufopferung
der Individualität_ das Gute zur _Wirklichkeit_ zu bringen, aber die
Seite der _Wirklichkeit_ ist selbst nichts anders als die Seite der
_Individualität_. Das Gute sollte dasjenige sein, was _an sich_ und
dem, was _ist_, entgegengesetzt ist, aber das _An-sich_ ist, nach
seiner Realität und Wahrheit genommen, vielmehr das _Sein selbst_.
Das _An-sich_ ist zunächst die _Abstraktion des Wesens_ gegen die
Wirklichkeit; aber die Abstraktion ist eben dasjenige, was nicht
wahrhaft, sondern nur _für das Bewußtsein_ ist; das heißt aber, es
ist selbst dasjenige, was _wirklich_ genannt wird; denn das Wirkliche
ist, was wesentlich _für ein Anderes_ ist, oder es ist das _Sein_.
Das Bewußtsein der Tugend aber beruht auf diesem Unterschiede des
_An-sich_ und des _Seins_, der keine Wahrheit hat.--Der Weltlauf
sollte die Verkehrung des Guten sein, weil er die _Individualität_ zu
seinem Prinzip hatte; allein diese ist das Prinzip der _Wirklichkeit_;
denn eben sie ist das Bewußtsein, wodurch das _Ansichseiende_
ebensosehr _für ein Anderes_ ist; er verkehrt das Unwandelbare, aber
er verkehrt es in der Tat aus dem _Nichts der Abstraktion in das Sein
der Realität_.
Der Weltlauf siegt also über das, was die Tugend im Gegensatze gegen
ihn ausmacht; er siegt über sie, der die wesenlose Abstraktion das
Wesen ist. Er siegt aber nicht über etwas Reales, sondern über das
Erschaffen von Unterschieden, welche keine sind, über diese
pomphaften Reden vom Besten der Menschheit und der Unterdrückung
derselben, von der Aufopferung fürs Gute und dem Mißbrauche der Gaben;
--solcherlei ideale Wesen und Zwecke sinken als leere Worte zusammen,
welche das Herz erheben und die Vernunft leer lassen; erbauen, aber
nichts aufbauen; Deklamationen, welche nur diesen Inhalt bestimmt
aussprechen, daß das Individuum, welches für solche edle Zwecke zu
handeln vorgibt und solche vortreffliche Redensarten führt, sich für
ein vortreffliches Wesen gilt,--eine Aufschwellung, welche sich und
andern den Kopf groß macht, aber groß von einer leeren
Aufgeblasenheit.--Die antike Tugend hatte ihre bestimmte sichere
Bedeutung, denn sie hatte an der _Substanz_ des Volks ihre
_inhaltsvolle Grundlage_, und ein _wirkliches schon existierendes_
Gutes zu ihrem Zwecke; sie war daher auch nicht gegen die
Wirklichkeit als eine _allgemeine Verkehrtheit_ und gegen einen
_Weltlauf_ gerichtet. Die betrachtete aber ist aus der Substanz
heraus, eine wesenlose Tugend, eine Tugend nur der Vorstellung und
der Worte, die jenes Inhalts entbehren.--Diese Leerheit der mit dem
Weltlaufe kämpfenden Rednerei würde sich sogleich aufdecken, wenn
gesagt werden sollte, was ihre Redensarten bedeuten;--sie werden
daher _als bekannt vorausgesetzt_. Die Forderung, dies Bekannte zu
sagen, würde entweder durch einen neuen Schwall von Redensarten
erfüllt, oder ihr die Berufung auf das Herz entgegengesetzt, welches
_innerhalb_ es sage, was sie bedeuten, das heißt, die Unvermögenheit,
_es in der Tat_ zu sagen, würde eingestanden.--Die Nichtigkeit jener
Rednerei scheint auch auf eine bewußtlose Art für die Bildung unsers
Zeitalters Gewißheit erlangt zu haben; indem aus der ganzen Masse
jener Redensarten und der Weise, sich damit aufzuspreizen, alles
Interesse verschwunden ist; ein Verlust, der sich darin ausdrückt,
daß sie nur Langeweile machen.
Das Resultat also, welches aus diesem Gegensatze hervorgeht, besteht
darin, daß das Bewußtsein die Vorstellung von einem _an sich_ Guten,
das noch keine Wirklichkeit hätte, als einen leeren Mantel fahren
läßt. Es hat in seinem Kampfe die Erfahrung gemacht, daß der
Weltlauf so übel nicht ist, als er aussah; denn seine Wirklichkeit
ist die Wirklichkeit des Allgemeinen. Es fällt mit dieser Erfahrung
das Mittel, durch _Aufopferung_ der Individualität das Gute
hervorzubringen, hinweg; denn die Individualität ist gerade die
_Verwirklichung_ des Ansichseienden; und die Verkehrung hört auf, als
eine Verkehrung des Guten angesehen zu werden, denn sie ist vielmehr
eben die Verkehrung desselben als eines bloßen Zwecks in die
Wirklichkeit; die Bewegung der Individualität ist die Realität des
Allgemeinen.
In der Tat ist hiemit aber ebenso dasjenige besiegt worden und
verschwunden, was als _Weltlauf_ dem Bewußtsein des Ansichseienden
gegenüberstand. Das _Für-sich-sein_ der Individualität war daran dem
Wesen oder Allgemeinen entgegengesetzt, und erschien als eine von dem
_An-sich-sein_ getrennte Wirklichkeit. Indem aber sich gezeigt hat,
daß die Wirklichkeit in ungetrennter Einheit mit dem Allgemeinen ist,
so erweist sich das _Für-sich-sein_ des Weltlaufs ebenso, wie das
_An-sich_ der Tugend nur eine _Ansicht_ ist, auch nicht mehr zu sein.
Die Individualität des Weltlaufs mag wohl nur _für sich_ oder
_eigennützig_ zu handeln meinen; sie ist besser, als sie meint, ihr
Tun ist zugleich _ansich_seiendes, _allgemeines_ Tun. Wenn sie
eigennützig handelt, so weiß sie nur nicht, was sie tut, und wenn sie
versichert, alle Menschen handeln eigennützig, so behauptet sie nur,
alle Menschen haben kein Bewußtsein darüber, was das Tun ist.--Wenn
sie _für sich_ handelt, so ist dies eben die Hervorbringung des nur
erst _Ansich_seienden zur Wirklichkeit; der Zweck des
_Für-sich-seins_ also, der dem An-sich sich entgegengesetzt
meint--seine leere Pfiffigkeit, sowie seine feinen Erklärungen, die
den Eigennutz überall aufzuzeigen wissen, sind ebenso verschwunden
als der Zweck des _An-sich_ und seine Rednerei.
Es ist also _das Tun und Treiben der Individualität Zweck an sich
selbst; der Gebrauch der Kräfte, das Spiel ihrer Äußerungen ist es_,
was ihnen, die sonst das tote An-sich wären, Leben gibt, das An-sich
nicht ein unausgeführtes, existenzloses und abstraktes Allgemeines,
sondern es selbst ist unmittelbar diese Gegenwart und Wirklichkeit
des Prozesses der Individualität.

C. Die Individualität, welche sich an und für sich selbst reell ist
Das Selbstbewußtsein hat itzt den Begriff von sich erfaßt, der erst
nur der unsrige von ihm war, nämlich in der Gewißheit seiner selbst
alle Realität zu sein, und Zweck und Wesen ist ihm nunmehr die sich
bewegende Durchdringung des Allgemeinen--der Gaben und
Fähigkeiten--und der Individualität.--Die einzelnen Momente dieser
Erfüllung und Durchdringung _vor der Einheit_, in welche sie
zusammengegangen, sind die bisher betrachteten Zwecke. Sie sind als
Abstraktionen und Chimären verschwunden, die jenen ersten schalen
Gestalten des geistigen Selbstbewußtseins angehören, und ihre
Wahrheit nur in dem gemeinten Sein des Herzens, der Einbildung und
der Reden haben, nicht in der Vernunft, die itzt an und für sich
ihrer Realität gewiß, sich nicht mehr als Zweck im _Gegensatze_ gegen
die unmittelbarseiende Wirklichkeit erst hervorzubringen sucht,
sondern zum Gegenstande ihres Bewußtseins die Kategorie als solche
hat.--Es ist nämlich die Bestimmung _des für sich seienden_ oder
_negativen_ Selbstbewußtseins, in welcher die Vernunft auftrat,
aufgehoben; _es fand_ eine _Wirklichkeit_ vor, die das Negative
seiner wäre, und durch deren Aufheben es erst sich seinen _Zweck_
verwirklichte. Indem aber _Zweck_ und _An-sich-sein_ als dasselbe
sich ergeben hat, was das _Sein_ für _Anderes_ und die _vorgefundene
Wirklichkeit_ ist, trennt sich die Wahrheit nicht mehr von der
Gewißheit; es werde nun der gesetzte Zweck für die Gewißheit seiner
selbst, und die Verwirklichung desselben für die Wahrheit, oder aber
der Zweck für die Wahrheit, und die Wirklichkeit für die Gewißheit
genommen; sondern das Wesen und der Zweck an und für sich selbst ist
die Gewißheit der unmittelbaren Realität selbst, die Durchdringung
des _An-sich-_ und _Für-sich-seins_, des Allgemeinen und der
Individualität; das Tun ist an ihm selbst seine Wahrheit und
Wirklichkeit, und die _Darstellung_ oder das _Aussprechen der
Individualität_ ist ihm Zweck an und für sich selbst.
Mit diesem Begriffe ist also das Selbstbewußtsein aus den
entgegengesetzten Bestimmungen, welche die Kategorie für es und sein
Verhalten zu ihr als beobachtendes und dann als tätiges hatte, in
sich zurückgegangen. Es hat die reine Kategorie selbst zu seinem
Gegenstande, oder es ist die Kategorie, welche ihrer selbst bewußt
geworden. Die Rechnung ist dadurch mit seinen vorherigen Gestalten
abgeschlossen; sie liegen hinter ihm in Vergessenheit, treten nicht
als seine vorgefundne Welt gegenüber, sondern entwickeln sich nur
innerhalb seiner selbst als durchsichtige Momente. Doch treten sie
noch in seinem Bewußtsein als eine _Bewegung_ unterschiedner Momente
auseinander, die sich noch nicht in ihre substantielle Einheit
zusammengefaßt hat. Aber in _allen_ hält es die einfache Einheit des
Seins und des Selbsts fest, die ihre _Gattung_ ist.-Das Bewußtsein
hat hiemit allen Gegensatz und alle Bedingung seines Tuns abgeworfen;
es geht frisch _von sich_ aus, und nicht auf _ein Anderes_, sondern
_auf sich selbst_. Indem die Individualität die Wirklichkeit an ihr
selbst ist, ist der _Stoff_ des Wirkens und der _Zweck_ des Tuns an
dem Tun selbst. Das Tun hat daher das Ansehen der Bewegung eines
Kreises, welcher frei im Leeren sich in sich selbst bewegt,
ungehindert bald sich erweitert, bald verengert, und vollkommen
zufrieden nur in und mit sich selbst spielt. Das Element, worin die
Individualität ihre Gestalt darstellt, hat die Bedeutung eines reinen
Aufnehmens dieser Gestalt; es ist der Tag überhaupt, dem das
Bewußtsein sich zeigen will. Das Tun verändert nichts, und geht
gegen nichts; es ist die reine Form des Übersetzens aus dem
_Nichtgesehenwerden_ in das _Gesehenwerden_, und der Inhalt, der
zutage ausgebracht wird, und sich darstellt, nichts anderes, als was
dieses Tun schon an sich ist. Es ist _an sich_--dies ist seine Form
als _gedachter_ Einheit; und es ist _wirklich_--dies ist seine Form
als _seiender_ Einheit; es selbst ist _Inhalt_ nur in dieser
Bestimmung der Einfachheit gegen die Bestimmung seines Übergehens und
seiner Bewegung.

a. Das geistige Tierreich und der Betrug,oder die Sache selbst
Diese an sich reale Individualität ist zuerst wieder eine _einzelne_
und _bestimmte_; die absolute Realität, als welche sie sich weiß, ist
daher, wie sie derselben sich bewußt wird, die _abstrakte allgemeine_,
welche ohne Erfüllung und Inhalt, nur der leere Gedanke dieser
Kategorie ist.--Es ist zu sehen, wie dieser Begriff der an sich
selbst realen Individualität in seinen Momenten sich bestimmt, und
wie ihr ihr Begriff von ihr selbst in das Bewußtsein tritt.
Der Begriff dieser Individualität, wie sie als solche für sich selbst
alle Realität ist, ist zunächst _Resultat_; sie hat ihre Bewegung und
Realität noch nicht dargestellt, und ist hier _unmittelbar_ als
_einfaches An-sich-sein_ gesetzt. Die Negativität aber, welche
dasselbe ist, was als Bewegung erscheint, ist an dem _einfachen
An-sich_ als _Bestimmtheit_; und das _Sein_ oder das einfache An-sich
wird ein bestimmter Umfang. Die Individualität tritt daher als
ursprüngliche bestimmte Natur auf--als _ursprüngliche_ Natur, denn
sie _ist an sich_; als ursprünglich _bestimmte_, denn das Negative
ist am _An-sich_, und dieses ist dadurch eine Qualität. Diese
Beschränkung des Seins jedoch kann _das Tun_ des Bewußtseins _nicht
beschränken_, denn dieses ist hier ein vollendetes
_Sich-auf-sich-selbst_-beziehen; die Beziehung auf Anderes ist
aufgehoben, welche die Beschränkung desselben wäre. Die
ursprüngliche Bestimmtheit der Natur ist daher nur einfaches
Prinzip--ein durchsichtiges allgemeines Element, worin die
Individualität ebenso frei und sich selbst gleich bleibt, als sie
darin ungehindert ihre Unterschiede entfaltet, und reine
Wechselwirkung mit sich in ihrer Verwirklichung ist. Wie das
unbestimmte Tierleben etwa dem Elemente des Wassers, der Luft oder
der Erde, und innerhalb dieser wieder bestimmtern Prinzipien seinen
Odem einbläst, alle seine Momente in sie eintaucht, aber sie jener
Beschränkung des Elements ungeachtet in seiner Macht und sich in
seinem Eins erhält, und als diese besondere Organisation dasselbe
allgemeine Tierleben bleibt.
Diese bestimmte ursprüngliche _Natur_ des in ihr frei und ganz
bleibenden Bewußtseins erscheint als der unmittelbare und einzige
eigentliche _Inhalt_ dessen, was dem Individuum Zweck ist; er ist
zwar _bestimmter_ Inhalt, aber er ist überhaupt _Inhalt_ nur,
insofern wir das _An-sich_-sein isoliert betrachten; in Wahrheit aber
ist er die von der Individualität durchdrungene Realität; die
Wirklichkeit, wie sie das Bewußtsein als einzelnes an ihm selbst hat,
und zunächst _als seiend_, noch nicht als tuend gesetzt ist. Für das
Tun aber ist einesteils jene Bestimmtheit darum nicht Beschränkung,
über welche es hinauswollte, weil sie als seiende Qualität betrachtet
die einfache Farbe des Elements ist, worin es sich bewegt;
andernteils aber ist die Negativität _Bestimmtheit_ nur am Sein; aber
das _Tun_ ist selbst nichts anderes als die Negativität; an der
tuenden Individualität ist also die Bestimmtheit aufgelöst in
Negativität überhaupt, oder den Inbegriff aller Bestimmtheit.
Die einfache ursprüngliche Natur nun tritt in dem _Tun_ und dem
Bewußtsein des Tuns in den Unterschied, welcher diesem zukommt. Es
ist _zuerst_ als Gegenstand, und zwar als _Gegenstand_, wie er noch
dem _Bewußtsein_ angehört, als _Zweck_ vorhanden, und somit
entgegengesetzt einer vorhandenen Wirklichkeit. Das _andere_ Moment
ist die _Bewegung_ des als ruhend vorgestellten Zwecks, die
Verwirklichung als die Beziehung des Zwecks auf die ganz formelle
Wirklichkeit, hiemit die Vorstellung des _Überganges_ selbst, oder
das _Mittel_. Das _dritte_ ist endlich der Gegenstand, wie er nicht
mehr Zweck, dessen das Tuende unmittelbar als des _seinigen sich_
bewußt ist, sondern wie er aus ihm heraus und _für es_ als ein
_Anderes_ ist.--Diese verschiedenen Seiten sind nun aber nach dem
Begriffe dieser Sphäre so festzuhalten, daß der Inhalt in ihnen
derselbe bleibt, und kein Unterschied hereinkommt, weder der
Individualität und des Seins überhaupt, noch des _Zwecks_ gegen die
_Individualität_ als _ursprüngliche Natur_, noch gegen die vorhandne
Wirklichkeit, ebenso nicht des _Mittels_ gegen sie als absoluten
_Zweck_, noch der _bewirkten Wirklichkeit_ gegen den Zweck oder die
ursprüngliche Natur oder das Mittel.
Vors erste also ist die ursprünglich bestimmte Natur der
Individualität, ihr unmittelbares Wesen noch nicht als tuend gesetzt,
und heißt so _besondere_ Fähigkeit, Talent, Charakter u.s.f. Diese
eigentümliche Tinktur des Geistes ist als der einzige Inhalt des
Zwecks selbst, und ganz allein als die Realität zu betrachten.
Stellte man sich das Bewußtsein vor als darüber hinausgehend und
einen andern Inhalt zur Wirklichkeit bringen wollend, so stellte man
es sich vor als _ein Nichts_ in _das Nichts_ hinarbeitend.--Dies
ursprüngliche Wesen ist ferner nicht nur Inhalt des Zwecks, sondern
an sich auch die _Wirklichkeit_, welche sonst als _gegebener_ Stoff
des Tuns, als _vorgefundene_ und im Tun zu bildende Wirklichkeit
erscheint. Das Tun ist nämlich nur reines Übersetzen aus der Form
des noch nicht dargestellten in die des dargestellten Seins; das
An-sich-sein jener dem Bewußtsein entgegengesetzten Wirklichkeit ist
zum bloßen leeren Scheine herabgesunken. Dies Bewußtsein, indem es
sich zum Handeln bestimmt, läßt sich also durch den Schein der
vorhandenen Wirklichkeit nicht irre machen, und ebenso hat es sich
aus dem Herumtreiben in leeren Gedanken und Zwecken auf den
ursprünglichen Inhalt seines Wesens zusammenzuhalten.--Dieser
ursprüngliche Inhalt ist zwar erst _für_ das Bewußtsein, _indem es
ihn verwirklicht hat_; der Unterschied aber eines solchen, das _für
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