Phänomenologie des Geistes - 42

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der weiß, was er ist, existiert er früher nicht, und sonst nirgends
als nach Vollendung der Arbeit, seine unvollkommene Gestaltung zu
bezwingen, sich für sein Bewußtsein die Gestalt seines Wesens zu
verschaffen, und auf diese Weise _sein Selbstbewußtsein_ mit seinem
_Bewußtsein_ auszugleichen.--Der an und für sich seiende Geist in
seinen Momenten unterschieden, ist _fürsich_seiendes Wissen, das
_Begreifen_ überhaupt, das als solches die _Substanz_ noch nicht
erreicht hat oder nicht an sich selbst abolutes Wissen ist.
In der Wirklichkeit ist nun die wissende Substanz früher da als die
Form oder Begriffsgestalt derselben. Denn die Substanz ist das noch
unentwickelte _An-sich_ oder der Grund und Begriff in seiner noch
unbewegten Einfachheit, also die _Innerlichkeit_ oder das Selbst des
Geistes, das noch nicht _da ist_. Was _da ist_, ist als das noch
unentwickelte Einfache und Unmittelbare, oder der Gegenstand des
_vorstellenden Be_wußtseins überhaupt. Das Erkennen, weil es das
geistige Bewußtsein ist, dem, was _an sich ist_, nur insofern ist,
als es _Sein für_ das _Selbst_ und Sein des _Selbstes_ oder Begriff
ist, hat aus diesem Grunde zuerst nur einen armen Gegenstand, gegen
welchen die Substanz und deren Bewußtsein reicher ist. Die
Offenbarkeit, die sie in diesem hat, ist in der Tat Verborgenheit,
denn sie ist das noch _selbstlose Sein_, und offenbar ist sich nur
die Gewißheit seiner selbst. Zuerst gehören dem _Selbst_bewußtsein
daher von der Substanz nur die _abstrakten Momente_ an; aber indem
diese als die reinen Bewegungen sich selbst weitertreiben, bereichert
es sich, bis es die ganze Substanz dem Bewußtsein entrissen, den
ganzen Bau ihrer Wesenheiten in sich gesogen, und--indem dieses
negative Verhalten zur Gegenständlichkeit ebensosehr positiv, Setzen
ist--sie aus sich erzeugt und damit für das Bewußtsein zugleich
wieder hergestellt hat. In dem _Begriffe_, der sich als Begriff weiß,
treten hiemit die _Momente_ früher auf als das _erfüllte Ganze_,
dessen Werden die Bewegung jener Momente ist. In dem _Bewußtsein_
dagegen ist das Ganze, aber unbegriffne, früher als die Momente.--Die
_Zeit_ ist der _Begriff_ selbst, der _da ist_ und als leere
Anschauung sich dem Bewußtsein vorstellt; deswegen erscheint der
Geist notwendig in der Zeit, und er erscheint so lange in der Zeit,
als er nicht seinen reinen Begriff _erfaßt_, das heißt, nicht die
Zeit tilgt. Sie ist das _äußere_ angeschaute vom Selbst _nicht
erfaßte_ reine Selbst, der nur angeschaute Begriff; indem dieser sich
selbst erfaßt, hebt er seine Zeitform auf, begreift das Anschauen,
und ist begriffnes und begreifendes Anschauen.--Die Zeit erscheint
daher als das Schicksal und die Notwendigkeit des Geistes, der nicht
in sich vollendet ist,--die Notwendigkeit, den Anteil, den das
Selbstbewußtsein an dem Bewußtsein hat, zu bereichern, die
_Unmittelbarkeit des An-sich_--die Form, in der die Substanz im
Bewußtsein ist--in Bewegung zu setzen oder umgekehrt das An-sich als
das _Innerliche_ genommen, das, was erst _innerlich_ ist, zu
realisieren und zu offenbaren, d.h. es der Gewißheit seiner selbst zu
vindizieren.
Es muß aus diesem Grunde gesagt werden, daß nichts _gewußt_ wird, was
nicht in der _Erfahrung_ ist, oder, wie dasselbe auch ausgedrückt
wird, was nicht als _gefühlte Wahrheit, als innerlich geoffenbartes_
Ewiges, als _geglaubtes_ Heiliges, oder welche Ausdrücke sonst
gebraucht werden, vorhanden ist. Denn die Erfahrung ist eben dies,
daß der Inhalt--und er ist der Geist--_an sich_, Substanz und also
_Gegenstand_ des _Bewußtseins_ ist. Diese Substanz aber, die der
Geist ist, ist das _Werden_ seiner zu dem, was er _an sich_ ist; und
erst als dies sich in sich reflektierende Werden ist er an sich in
Wahrheit _der Geist_. Er ist an sich die Bewegung, die das Erkennen
ist,--die Verwandlung jenes _An-sichs_ in das _Für-sich_, der
_Substanz_ in das _Subjekt_, des Gegenstands des _Bewußtseins_ in
Gegenstand des _Selbstbewußtseins_, d.h. in ebensosehr aufgehobnen
Gegenstand, oder in den _Begriff_. Sie ist der in sich zurückgehende
Kreis, der seinen Anfang voraussetzt und ihn nur im Ende erreicht.
--Insofern der Geist also notwendig dieses Unterscheiden in sich ist,
tritt sein Ganzes angeschaut seinem einfachen Selbstbewußtsein
gegenüber, und da also jenes das unterschiedene ist, so ist es
unterschieden in seinen angeschauten reinen Begriff, in _die Zeit_,
und in den Inhalt oder in das _An-sich_; die Substanz hat, als
Subjekt, _die erst innere_ Notwendigkeit an ihr, sich an ihr selbst
als das darzustellen, was sie _an sich_ ist, _als Geist._ Die
vollendete gegenständliche Darstellung ist erst zugleich die
Reflexion derselben oder das Werden derselben zum Selbst.--Eh daher
der Geist nicht _an sich_, nicht als Weltgeist sich vollendet, kann
er nicht als _selbstbewußter_ Geist seine Vollendung erreichen. Der
Inhalt der Religion spricht darum früher in der Zeit, als die
Wissenschaft, es aus, was der _Geist ist_, aber diese ist allein sein
wahres Wissen von ihm selbst.
Die Bewegung, die Form seines Wissens von sich hervorzutreiben, ist
die Arbeit, die er als _wirkliche Geschichte_ vollbringt. Die
religiöse Gemeine, insofern sie zuerst die Substanz des absoluten
Geistes ist, ist das rohe Bewußtsein, das ein um so barbarischeres
und härteres Dasein hat, je tiefer sein innerer Geist ist, und sein
dumpfes Selbst eine um so härtere Arbeit mit seinem Wesen, dem ihm
fremden Inhalte seines Bewußtseins. Erst nachdem es die Hoffnung
aufgegeben, auf eine äußerliche, d.h. fremde Weise das Fremdsein
aufzuheben, wendet es sich, weil die aufgehobne fremde Weise die
Rückkehr ins Selbstbewußtsein ist, an sich selbst, an seine eigne
Welt und Gegenwart, entdeckt sie als sein Eigentum und hat somit den
ersten Schritt getan, aus der _Intellektualwelt_ herabzusteigen, oder
vielmehr deren abstraktes Element mit dem wirklichen Selbst zu
begeisten. Durch die Beobachtung einerseits findet es das Dasein als
Gedanken und begreift dasselbe, und umgekehrt in seinem Denken das
Dasein. Indem es so zunächst die unmittelbare _Einheit_ des
_Denkens_ und _Seins_, des abstrakten Wesens und des Selbsts, selbst
abstrakt ausgesprochen und das erste Lichtwesen _reiner_, nämlich als
Einheit der Ausdehnung und des Seins--denn Ausdehnung ist die dem
reinen Denken gleichere Einfachheit, denn das Licht ist--und hiemit
im Gedanken die _Substanz_ des Aufgangs wieder erweckt hat, schaudert
der Geist zugleich von dieser abstrakten Einheit, von dieser
_selbstlosen_ Substantialität zurück, und behauptet die
Individualität gegen sie. Erst aber nachdem er diese in der Bildung
entäußert, dadurch sie zum Dasein gemacht und in allem Dasein sie
durchgesetzt,--zum Gedanken der Nützlichkeit gekommen, und in der
absoluten Freiheit das Dasein als seinen Willen erfaßt, kehrt er
somit den Gedanken seiner innersten Tiefe heraus, und spricht das
Wesen als Ich = Ich aus. Dies Ich = Ich ist aber die sich in sich
selbst reflektierende Bewegung; denn indem diese Gleichheit als
absolute Negativität der absolute Unterschied ist, so steht die
Sichselbstgleichheit des Ich diesem reinen Unterschiede gegenüber,
der als der reine und zugleich dem sich wissenden Selbst
gegenständliche, als die _Zeit_ auszusprechen ist, so daß wie vorhin
das Wesen als Einheit des Denkens und der Ausdehnung ausgesprochen
wurde, es als Einheit des Denkens und der Zeit zu fassen wäre; aber
der sich selbst überlaßne Unterschied, die ruheund haltlose Zeit
fällt vielmehr in sich selbst zusammen; sie ist die gegenständliche
Ruhe der _Ausdehnung_, diese aber ist die reine Gleichheit mit sich
selbst, das Ich.--Oder Ich ist nicht nur das Selbst, sondern es ist
die _Gleichheit des Selbsts mit sich_; diese Gleichheit aber ist die
vollkommne und unmittelbare Einheit mit sich selbst, oder _dies
Subjekt_ ist ebensosehr _die Substanz._ Die Substanz für sich allein
wäre das inhaltsleere Anschauen oder das Anschauen eines Inhalts, der
als bestimmter nur Akzidentalität hätte, und ohne Notwendigkeit wäre;
die Substanz gälte nur insofern als das Absolute, als sie als die
_absolute Einheit_ gedacht oder angeschaut wäre, und aller Inhalt
müßte nach seiner Verschiedenheit außer ihr in die Reflexion fallen,
die ihr nicht angehört, weil sie nicht Subjekt, nicht das über sich
und sich in sich Reflektierende oder nicht als Geist begriffen wäre.
Wenn doch von einem Inhalte gesprochen werden sollte, so wäre es
teils nur, um ihn in den leeren Abgrund des Absoluten zu werfen,
teils aber wäre er äußerlich aus der sinnlichen Wahrnehmung
aufgerafft; das Wissen schiene zu Dingen, dem Unterschiede von ihm
selbst, und dem Unterschiede mannigfaltiger Dinge gekommen zu sein,
ohne daß man begriffe, wie und woher.
Der Geist aber hat sich uns gezeigt, weder nur das Zurückziehen des
Selbstbewußtseins in seine reine Innerlichkeit zu sein, noch die
bloße Versenkung desselben in die Substanz und das Nichtsein seines
Unterschiedes, sondern _diese Bewegung_ des Selbsts, das sich seiner
selbst entäußert und sich in seine Substanz versenkt, und ebenso als
Subjekt aus ihr in sich gegangen ist, und sie zum Gegenstande und
Inhalte macht, als es diesen Unterschied der Gegenständlichkeit und
des Inhalts aufhebt. Jene erste Reflexion aus der Unmittelbarkeit
ist das sich Unterscheiden des Subjekts von seiner Substanz, oder der
sich entzweiende Begriff, das In-sich-gehen und Werden des reinen Ich.
Indem dieser Unterschied das reine Tun des Ich = Ich ist, ist der
Begriff die Notwendigkeit und das Aufgehen des _Daseins_, das die
Substanz zu seinem Wesen hat, und für sich besteht. Aber das
Bestehen des Daseins für sich ist der in der Bestimmtheit gesetzte
Begriff und dadurch ebenso seine Bewegung _an ihm selbst_, nieder in
die einfache Substanz zu gehen, welche erst als diese Negativität und
Bewegung Subjekt ist.--Weder hat Ich sich in der _Form_ des
_Selbstbewußtseins_ gegen die Form der Substantialität und
Gegenständlichkeit festzuhalten, als ob es Angst vor seiner
Entäußerung hätte; die Kraft des Geistes ist vielmehr, in seiner
Entäußerung sich selbst gleich zu bleiben, und als das _An-_ und
_Fürsich_seiende, das _Für-sich-sein_ ebensosehr nur als Moment zu
setzen wie das An-sich-sein,--noch ist es ein Drittes, das die
Unterschiede in den Abgrund des Absoluten zurückwirft und ihre
Gleichheit in demselben ausspricht, sondern das Wissen besteht
vielmehr in dieser scheinbaren Untätigkeit, welche nur betrachtet,
wie das Unterschiedne sich an ihm selbst bewegt und in seine Einheit
zurückkehrt.
In dem Wissen hat also der Geist die Bewegung seines Gestaltens
beschlossen, insofern dasselbe mit dem unüberwundnen Unterschiede des
Bewußtseins behaftet ist. Er hat das reine Element seines Daseins,
den Begriff, gewonnen. Der Inhalt ist nach der _Freiheit_ seines
_Seins_ das sich entäußernde Selbst, oder die _unmittelbare_ Einheit
des Sich-selbst-wissens. Die reine Bewegung dieser Entäußerung macht,
sie am Inhalte betrachtet, die _Notwendigkeit_ desselben aus. Der
verschiedne Inhalt ist als _bestimmter_ im Verhältnisse, nicht an
sich, und seine Unruhe, sich selbst aufzuheben, oder die
_Negativität_; also ist die Notwendigkeit oder Verschiedenheit, wie
das freie Sein, ebenso das Selbst, und in dieser selbstischen _Form_,
worin das Dasein unmittelbar Gedanke ist, ist der Inhalt _Begriff_.
Indem also der Geist den Begriff gewonnen, entfaltet er das Dasein
und Bewegung in diesem Äther seines Lebens, und ist _Wissenschaft_.
Die Momente seiner Bewegung stellen sich in ihr nicht mehr als
bestimmte _Gestalten_ des _Bewußtseins_ dar, sondern indem der
Unterschied desselben in das Selbst zurückgegangen, als _bestimmte
Begriffe_, und als die organische in sich selbst gegründete Bewegung
derselben. Wenn in der Phänomenologie des Geistes jedes Moment der
Unterschied des Wissens und der Wahrheit und die Bewegung ist, in
welcher er sich aufhebt, so enthält dagegen die Wissenschaft diesen
Unterschied und dessen Aufheben nicht, sondern indem das Moment die
Form des Begriffs hat, vereinigt es die gegenständliche Form der
Wahrheit und des wissenden Selbsts in unmittelbarer Einheit. Das
Moment tritt nicht als diese Bewegung auf, aus dem Bewußtsein oder
der Vorstellung in das Selbstbewußtsein und umgekehrt herüber und
hinüber zu gehen, sondern seine reine von seiner Erscheinung im
Bewußtsein befreite Gestalt, der reine Begriff, und dessen
Fortbewegung hängt allein an seiner reinen _Bestimmtheit_. Umgekehrt
entspricht jedem abstrakten Momente der Wissenschaft eine Gestalt des
erscheinenden Geistes überhaupt. Wie der daseiende Geist nicht
reicher ist als sie, so ist er in seinem Inhalte auch nicht ärmer.
Die reinen Begriffe der Wissenschaft in dieser Form von Gestalten des
Bewußtseins zu erkennen, macht die Seite ihrer Realität aus, nach
welcher ihr Wesen, der Begriff, der in ihr in seiner _einfachen_
Vermittlung als _Denken_ gesetzt ist, die Momente dieser Vermittlung
auseinanderschlägt und nach dem innern Gegensatze sich darstellt.
Die Wissenschaft enthält in ihr selbst diese Notwendigkeit, der Form
des reinen Begriffs sich zu entäußern, und den Übergang des Begriffes
ins _Bewußtsein_. Denn der sich selbst wissende Geist, eben darum,
daß er seinen Begriff erfaßt, ist er die unmittelbare Gleichheit mit
sich selbst, welche in ihrem Unterschiede die _Gewißheit vom
Unmittelbaren_ ist, oder das _sinnliche Bewußtsein_,--der Anfang, von
dem wir ausgegangen; dieses Entlassen seiner aus der Form seines
Selbsts ist die höchste Freiheit und Sicherheit seines Wissens von
sich.
Doch ist diese Entäußerung noch unvollkommen; sie drückt die
_Beziehung_ der Gewißheit seiner selbst auf den Gegenstand aus, der
eben darin, daß er in der Beziehung ist, seine völlige Freiheit nicht
gewonnen hat. Das Wissen kennt nicht nur sich, sondern auch das
Negative seiner selbst, oder seine Grenze. Seine Grenze wissen heißt
sich aufzuopfern wissen. Diese Aufopferung ist die Entäußerung, in
welcher der Geist sein Werden zum Geiste, in der Form des _freien
zufälligen Geschehens_ darstellt, sein reines _Selbst_, als _die
Zeit_ außer ihm, und ebenso sein _Sein_ als Raum anschauend. Dieses
sein letzteres Werden, _die Natur_, ist sein lebendiges unmittelbares
Werden; sie, der entäußerte Geist, ist in ihrem Dasein nichts als
diese ewige Entäußerung ihres _Bestehens_ und die Bewegung, die das
_Subjekt_ herstellt.
Die andere Seite aber seines Werdens, die _Geschichte_, ist das
_wissende_ sich _vermittelnde_ Werden--der an die Zeit entäußerte
Geist; aber diese Entäußerung ist ebenso die Entäußerung ihrer selbst;
das Negative ist das Negative seiner selbst. Dies Werden stellt
eine träge Bewegung und Aufeinanderfolge von Geistern dar, eine
Galerie von Bildern, deren jedes, mit dem vollständigen Reichtume des
Geistes ausgestattet, eben darum sich so träge bewegt, weil das
Selbst diesen ganzen Reichtum seiner Substanz zu durchdringen und zu
verdauen hat. Indem seine Vollendung darin besteht, das, was _er
ist_, seine Substanz, vollkommen zu _wissen_, so ist dies Wissen sein
_In-sich-gehen_, in welchem er sein Dasein verläßt und seine Gestalt
der Erinnerung übergibt. In seinem In-sich-gehen ist er in der Nacht
seines Selbstbewußtseins versunken, sein verschwundnes Dasein aber
ist in ihr aufbewahrt, und dies aufgehobne Dasein--das vorige, aber
aus dem Wissen neugeborne--ist das neue Dasein, eine neue Welt und
Geistesgestalt. In ihr hat er ebenso unbefangen von vornen bei ihrer
Unmittelbarkeit anzufangen und sich von ihr auf wieder großzuziehen,
als ob alles Vorhergehende für ihn verloren wäre und er aus der
Erfahrung der frühern Geister nichts gelernt hätte. Aber die
_Er-Innerung_ hat sie aufbewahrt und ist das Innre und die in der Tat
höhere Form der Substanz. Wenn also dieser Geist seine Bildung, von
sich nur auszugehen scheinend, wieder von vornen anfängt, so ist es
zugleich auf einer höhern Stufe, daß er anfängt. Das Geisterreich,
das auf diese Weise sich in dem Dasein gebildet, macht eine
Aufeinanderfolge aus, worin einer den andern ablöste und jeder das
Reich der Welt von dem vorhergehenden übernahm. Ihr Ziel ist die
Offenbarung der Tiefe, und diese ist _der absolute Begriff_, diese
Offenbarung ist hiemit das Aufheben seiner Tiefe oder seine
_Ausdehnung_, die Negativität dieses insichseienden Ich, welche seine
Entäußerung oder Substanz ist,--und seine _Zeit_, daß diese
Entäußerung sich an ihr selbst entäußert und so in ihrer Ausdehnung
ebenso in ihrer Tiefe, dem Selbst ist. _Das Ziel_, das absolute
Wissen, oder der sich als Geist wissende Geist hat zu seinem Wege die
Erinnerung der Geister, wie sie an ihnen selbst sind und die
Organisation ihres Reiches vollbringen. Ihre Aufbewahrung nach der
Seite ihres freien in der Form der Zufälligkeit erscheinenden Daseins
ist die Geschichte, nach der Seite ihrer begriffnen Organisation aber
die _Wissenschaft_ des _erscheinenden Wissens_; beide zusammen, die
begriffne Geschichte, bilden die Erinnerung und die Schädelstätte des
absoluten Geistes, die Wirklichkeit, Wahrheit und Gewißheit seines
Throns, ohne den er das leblose Einsame wäre; nur--
aus dem Kelche dieses Geisterreiches
schäumt ihm seine Unendlichkeit.

Ende dieses Projekt Gutenberg Etextes Phänomenologie des Geistes,
von Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
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