Phänomenologie des Geistes - 29

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seiner besondere Einzelnheit, nämlich seiner Natürlichkeit und
Zufälligkeit entfremdet worden, aber teils darin Selbstbewußtsein
bleibt, teils eben darin _wesentliches_ Bewußtsein wie die reine
Einsicht ist.--In dem Begriffe der Einsicht liegt nicht nur dies, daß
das Bewußtsein in seinem eingesehenen Gegenstande sich selbst erkennt,
und ohne das Gedachte zu verlassen und daraus in sich erst
zurückzugehen, sich _unmittelbar_ darin hat, sondern es ist seiner
selbst als auch der _vermittelnden_ Bewegung oder seiner als des
_Tuns_ oder Hervorbringens bewußt; dadurch ist in dem Gedanken _für
es_ diese Einheit seiner als des _Selbsts_ und des Gegenstandes.
--Eben dies Bewußtsein ist auch der Glauben; _der Gehorsam und das
Tun_ ist ein notwendiges Moment, durch welches die Gewißheit des
Seins in dem absoluten Wesen, zustande kommt. Dies Tun des Glaubens
erscheint zwar nicht so, daß das absolute Wesen selbst dadurch
hervorgebracht werde. Aber das absolute Wesen des Glaubens ist
wesentlich nicht das _abstrakte_ Wesen, das jenseits des glaubenden
Bewußtseins sei, sondern es ist der Geist der Gemeine, es ist die
Einheit des abstrakten Wesens und des Selbstbewußtseins. Daß es
dieser Geist der Gemeine sei, darin ist das Tun der Gemeine ein
wesentliches Moment; er ist es _nur durch das Hervorbringen_ des
Bewußtseins,--oder vielmehr _nicht ohne_ vom Bewußtsein
hervorgebracht zu sein; denn so wesentlich das Hervorbringen ist, so
wesentlich ist es auch nicht der einzige Grund des Wesens, sondern es
ist nur ein Moment. Das Wesen ist zugleich an und für sich selbst.
Von der andern Seite ist der Begriff der reinen Einsicht sich ein
_Anderes_ als sein Gegenstand; denn eben diese negative Bestimmung
macht den Gegenstand aus. So spricht sie also von der andern Seite
auch das Wesen des Glaubens aus, als ein dem Selbstbewußtsein
_Fremdes_, das nicht _sein_ Wesen, sondern als ein Wechselbalg ihm
unterschoben sei. Allein die Aufklärung ist hier völlig töricht; der
Glauben erfährt sie als ein Sprechen, das nicht weiß, was es sagt,
und die Sache nicht versteht, wenn es von Pfaffenbetrug und
Volkstäuschung redet. Sie spricht hievon, als ob durch ein
Hokuspokus der taschenspielerischen Priester dem Bewußtsein etwas
absolut _Fremdes_ und _Anderes_ für das Wesen untergeschoben würde,
und sagt zugleich, daß dies ein Wesen des Bewußtseins sei, daß es
daran glaube, ihm vertraue und sich es geneigt zu machen suche,--das
heißt, daß es darin _sein reines Wesen_ ebensosehr als _seine_
einzelne und allgemeine _Individualität_ anschaue, und durch sein Tun
diese Einheit seiner selbst mit seinem Wesen hervorbringe. Sie sagt
unmittelbar das, was sie als ein dem Bewußtsein _Fremdes_ aussagt,
als das _Eigenste_ desselben aus.--Wie mag also sie von Betrug und
Täuschung sprechen? Indem sie _unmittelbar_ das Gegenteil dessen,
was sie vom Glauben behauptet, selbst von ihm ausspricht, zeigt sie
diesem vielmehr sich als die bewußte _Lüge_. Wie soll Täuschung und
Betrug da stattfinden, wo das Bewußtsein in seiner Wahrheit
unmittelbar die _Gewißheit seiner selbst_ hat; wo es in seinem
Gegenstande _sich selbst_ besitzt, indem es sich ebensowohl darin
findet als hervorbringt. Der Unterschied ist sogar in den Worten
nicht mehr vorhanden.--Wenn die allgemeine Frage aufgestellt worden
ist: _ob es erlaubt sei, ein Volk zu täuschen_, so müßte in der Tat
die Antwort sein, daß die Frage nichts tauge; weil es unmöglich ist,
hierin ein Volk zu täuschen.--Messing statt Golds, nachgemachte
Wechsel statt echter mögen wohl einzeln verkauft, eine verlorne
Schlacht als eine gewonnene mehrern aufgeheftet, und sonstige Lügen
über sinnliche Dinge und einzelne Begebenheiten auf eine Zeitlang
glaubhaft gemacht werden; aber in dem Wissen von dem Wesen, worin das
Bewußtsein die unmittelbare _Gewißheit seiner selbst_ hat, fällt der
Gedanke der Täuschung ganz hinweg.
Sehen wir weiter, wie der Glauben die Aufklärung in den
_unterschiedenen_ Momenten seines Bewußtseins erfährt, auf welches
die aufgezeigte Ansicht nur erst im Allgemeinen ging. Diese Momente
aber sind: das reine Denken, oder, als Gegenstand, das _absolute
Wesen_ an und für sich selbst; dann seine _Beziehung_ als ein
_Wissen_ darauf, der _Grund seines Glaubens_, und endlich seine
Beziehung darauf in seinem Tun, oder _sein Dienst_. Wie die reine
Einsicht sich im Glauben überhaupt verkennt und verleugnet hat, so
wird sie in diesen Momenten ebenso verkehrt sich verhalten.
Die reine Einsicht verhält sich zu _dem absoluten Wesen_ des
glaubenden Bewußtseins negativ. Dies Wesen ist reines _Denken_, und
das reine Denken innerhalb seiner selbst als Gegenstand oder als das
_Wesen_ gesetzt; im glaubenden Bewußtsein erhält dies _An-sich_ des
Denkens zugleich für das für sich seiende Bewußtsein die Form, aber
auch nur die leere Form der Gegenständlichkeit; es ist in der
Bestimmung eines _Vorgestellten_. Der reinen Einsicht aber, indem
sie das reine Bewußtsein nach der Seite des _für sich seienden
Selbsts_ ist, erscheint das _Andre_ als ein _Negatives_ des
_Selbstbewußtseins_. Dies könnte noch entweder als das reine
_An-sich_ des Denkens oder auch als das _Sein_ der sinnlichen
Gewißheit genommen werden. Aber indem es zugleich für das _Selbst_
und dieses als _Selbst_, das einen Gegenstand hat, wirkliches
Bewußtsein ist, so ist ihr eigentümlicher Gegenstand als solcher ein
_seiendes gemeines Ding_ der _sinnlichen Gewißheit_. Dieser ihr
Gegenstand erscheint ihr an der _Vorstellung_ des Glaubens. Sie
verdammt diese und in ihr ihren eignen Gegenstand. Gegen den Glauben
aber begeht sie schon darin das Unrecht, seinen Gegenstand so
aufzufassen, daß er der ihrige ist. Sie sagt hiernach über den
Glauben, daß sein absolutes Wesen ein Steinstück, ein Holzblock sei,
der Augen habe und nicht sehe, oder auch etwas Brotteig, der auf dem
Acker gewachsen, von Menschen verwandelt darauf zurückgeschickt werde;
--oder nach welchen Weisen sonst der Glauben, das Wesen
anthropomorphosiere, sich gegenständlich und vorstellig mache.
Die Aufklärung, die sich für das Reine ausgibt, macht hier das, was
dem Geiste ewiges Leben und heiliger Geist ist, zu einem wirklichen
_vergänglichen Dinge_, und besudelt es mit der an sich nichtigen
Ansicht der sinnlichen Gewißheit--mit einer Ansicht, welche dem
anbetenden Glauben gar nicht vorhanden ist, so daß sie ihm dieselbe
rein anlügt. Was er verehrt, ist ihm durchaus weder Stein oder Holz
oder Brotteig, noch sonst ein zeitliches sinnliches Ding. Wenn es
der Aufklärung einfällt, zu sagen, sein Gegenstand sei doch dies
_auch_, oder gar, er sei dieses an sich und in Wahrheit, so kennt
teils der Glauben ebensowohl _jenes Auch_, aber es ist ihm außer
seiner Anbetung; teils aber ist ihm überhaupt nicht so etwas wie ein
Stein und so fort _an sich_, sondern an sich ist ihm allein das Wesen
des reinen Denkens.
Das _zweite Moment_ ist die Beziehung des Glaubens als _wissenden_
Bewußtseins auf dieses Wesen. Als denkendem reinem Bewußtsein ist
ihm dies Wesen unmittelbar; aber das reine Bewußtsein ist ebensosehr
_vermittelte_ Beziehung der Gewißheit auf die Wahrheit; eine
Beziehung, welche den _Grund_ des _Glaubens_ ausmacht. Dieser Grund
wird für die Aufklärung ebenso zu einem zufälligen _Wissen von
zufälligen_ Begebenheiten. Der Grund des Wissens aber ist das
_wissende_ Allgemeine, und in seiner Wahrheit der absolute _Geist_,
der in dem abstrakten reinen Bewußtsein oder dem Denken als solchem
nur absolutes _Wesen_, als Selbstbewußtsein aber das _Wissen_ von
sich ist. Die reine Einsicht setzt dies wissende Allgemeine, den
_einfachen sich selbst wissenden Geist_, ebenso als Negatives des
Selbstbewußtseins. Sie ist zwar selbst das _reine vermittelte_, d.h.
sich mit sich vermittelnde Denken, sie ist das reine Wissen; aber
indem sie _reine Einsicht, reines Wissen_ ist, das sich selbst noch
nicht weiß, d.h. für welches es noch nicht ist, daß sie diese reine
vermittelnde Bewegung ist, erscheint sie ihr, wie alles, was sie
selbst ist, als ein Anderes. In ihrer Verwirklichung also begriffen,
entwickelt sie dies ihr wesentliches Moment, aber es erscheint ihr
als dem Glauben angehörend, und in seiner Bestimmtheit, ein ihr
Äußeres zu sein, als ein zufälliges Wissen eben solcher gemein
wirklicher Geschichten. Sie dichtet also hier dem religiösen Glauben
an, daß seine Gewißheit sich auf einige _einzelne historische
Zeugnisse_ gründe, welche als historische Zeugnisse betrachtet
freilich nicht den Grad von Gewißheit über ihren Inhalt gewähren
würden, den uns Zeitungsnachrichten über irgendeine Begebenheit geben;
daß seine Gewißheit ferner auf dem Zufall der _Aufbewahrung_ dieser
Zeugnisse beruhe--der Aufbewahrung durch Papier einerseits, und
andererseits durch die Geschicklichkeit und Ehrlichkeit der
Übertragung von einem Papier auf ein anderes--, und endlich auf der
richtigen Auffassung des Sinnes toter Worte und Buchstaben. In der
Tat aber fällt es dem Glauben nicht ein, an solche Zeugnisse und
Zufälligkeiten seine Gewißheit zu knüpfen; er ist in seiner Gewißheit
unbefangenes Verhältnis zu seinem absoluten Gegenstande, ein reines
Wissen desselben, welches nicht Buchstaben, Papier und Abschreiber in
sein Bewußtsein des absoluten Wesens einmischt, und nicht durch
solcherlei Dinge sich damit vermittelt. Sondern dies Bewußtsein ist
der sich selbst vermittelnde Grund seines Wissens; es ist der Geist
selbst, der das Zeugnis von sich ist, ebenso im _Innern_ des
_einzelnen_ Bewußtseins als durch die _allgemeine Gegenwart_ des
Glaubens aller an ihn. Wenn der Glauben aus dem Geschichtlichen auch
jene Weise von Begründung oder wenigstens Bestätigung seines Inhaltes,
von der die Aufklärung spricht, sich geben will, und ernsthaft meint
und tut, als ob es darauf ankäme, so hat er sich schon von der
Aufklärung verführen lassen; und seine Bemühungen, sich auf solche
Weise zu begründen oder zu befestigen, sind nur Zeugnisse, die er von
seiner Ansteckung gibt.
Noch ist die dritte Seite übrig, _die Beziehung des Bewußtseins auf
das absolute Wesen_, als ein _Tun_. Dies Tun ist das Aufheben der
Besonderheit des Individuums oder der natürlichen Weise seines
Für-sich-seins, woraus ihm die Gewißheit hervorgeht, reines
Selbstbewußtsein nach seinem Tun, d.h. als _fürsichseiendes_
einzelnes Bewußtsein eins mit dem Wesen zu sein.--Indem an dem Tun
_Zweckmäßigkeit_ und _Zweck_ sich unterscheidet, und die reine
Einsicht ebenso in Beziehung auf dieses Tun sich _negativ verhält_,
und wie in den andern Momenten sich selbst verleugnet, so muß sie in
Ansehung der _Zweckmäßigkeit_ als Unverstand sich darstellen, indem
die Einsicht mit der Absicht verbunden, Übereinstimmung des Zwecks
und des Mittels, ihr als Anderes, vielmehr als das Gegenteil
erscheint,--in Ansehung des _Zwecks_ aber das Schlechte, Genuß und
Besitz zum Zwecke machen, und sich hiemit als die unreinste Absicht
beweisen, indem die reine Absicht ebenso, als Andres, unreine Absicht
ist.
Hienach sehen wir in Ansehung der _Zweckmäßigkeit_ die Aufklärung es
töricht finden, wenn das glaubende Individuum sich das höhere
Bewußtsein, nicht an den natürlichen Genuß und Vergnügen gefesselt zu
sein, dadurch gibt, daß es sich natürlichen Genuß und Vergnügen
_wirklich_ versagt, und _durch die Tat_ erweist, daß es die
Verachtung derselben nicht lügt, sondern daß sie _wahr ist_.--Ebenso
findet sie es töricht, daß das Individuum von seiner Bestimmtheit,
absolut einzelnes, alle andern ausschließendes und Eigentum
besitzendes zu sein, sich dadurch absolviert, daß es von seinem
Eigentume selbst abläßt; womit es _in Wahrheit_ zeigt, daß es mit
seinem Isolieren nicht Ernst, sondern daß es über die
Naturnotwendigkeit, sich zu vereinzeln, und in dieser absoluten
Vereinzelung des Für-sich-seins die Andern als dasselbe _mit sich_ zu
verleugnen, erhaben ist.--Die reine Einsicht findet beides sowohl
unzweckmäßig als unrecht,--_unzweckmäßig_, um von Vergnügen und
Besitz sich frei zu erweisen, sich Vergnügen zu versagen und einen
Besitz wegzugeben; sie wird also im Gegenteil den für einen _Toren_
erklären, der, um zu essen, das Mittel ergreift, wirklich zu essen.
Sie findet es auch _unrecht_, sich eine Mahlzeit zu versagen, und
Butter, Eier nicht gegen Geld, oder Geld nicht gegen Butter und Eier,
sondern geradezu, ohne so was dafür zurück zu erhalten, wegzugeben;
sie erklärt eine Mahlzeit oder den Besitz von dergleichen Dingen für
einen Selbstzweck, und sich damit in der Tat für eine sehr unreine
Absicht, der es um solchen Genuß und Besitz ganz wesentlich zu tun
ist. Sie behauptet als reine Absicht auch wieder die Notwendigkeit
der Erhebung über die natürliche Existenz und über die Habsucht um
ihre Mittel; nur findet sie es töricht und unrecht, daß diese
Erhebung _durch die Tat_ bewiesen werden soll, oder diese reine
Absicht ist in Wahrheit Betrug, welcher eine _innerliche_ Erhebung
vorgibt und fodert, aber Ernst daraus zu machen, sie _wirklich ins
Werk_ zu richten und _ihre Wahrheit zu erweisen_ für überflüssig,
töricht, und selbst für unrecht ausgibt.--Sie verleugnet sich also
sowohl als reine Einsicht, denn sie verleugnet das unmittelbar
zweckmäßige Tun, wie als reine Absicht, denn sie verleugnet die
Absicht, sich von den Zwecken der Einzelnheit befreit zu erweisen.
So gibt die Aufklärung sich dem Glauben zu erfahren. Sie tritt in
diesem schlechten Aussehen auf, weil sie eben durch das Verhältnis zu
einem andern sich eine _negative Realität_ gibt, oder sich als das
Gegenteil ihrer selbst darstellt; die reine Einsicht und Absicht muß
sich aber dies Verhältnis geben, denn es ist ihre Verwirklichung.
--Diese erschien zunächst als negative Realität. Vielleicht ist ihre
_positive Realität_ besser beschaffen; sehen wir, wie diese sich
verhält.--Wenn alles Vorurteil und Aberglauben verbannt worden, so
tritt die Frage ein, _was nun weiter? Welches ist die Wahrheit,
welche die Aufklärung statt jener verbreitet hat?_--Sie hat diesen
positiven Inhalt in ihrem Ausrotten des Irrtums schon ausgesprochen,
denn jene Entfremdung ihrer selbst ist ebensosehr ihre positive
Realität.--An demjenigen, was dem Glauben absoluter Geist ist, faßt
sie, was sie von _Bestimmung_ daran entdeckt, als Holz, Stein und so
fort, als einzelne wirkliche Dinge auf; indem sie überhaupt _alle
Bestimmtheit_, das heißt, allen Inhalt und Erfüllung desselben auf
diese Weise als eine _Endlichkeit_, als _menschliches Wesen und
Vorstellung_ begreift, wird ihr das _absolute Wesen_ zu einem
_Vakuum_, dem keine Bestimmungen, keine Prädikate beigelegt werden
können. Ein solches Beilager wäre an sich sträflich, und es ist es
eben, in welchem die Ungeheuer des Aberglaubens erzeugt worden sind.
Die Vernunft, die _reine Einsicht_ ist wohl selbst nicht leer, indem
das Negative ihrer selbst _für sie_ und ihr Inhalt ist, sondern reich,
aber nur an Einzelnheit und Schranke; dem absoluten Wesen
dergleichen nichts zukommen zu lassen noch beizulegen, ist ihre
einsichtsvolle Lebensart, welche sich und ihren Reichtum der
Endlichkeit an ihren Ort zu stellen und das Absolute würdig zu
behandeln weiß.
Diesem leeren Wesen gegenüber steht als _zweites Moment_ der
positiven Wahrheit der Aufklärung, die aus einem absoluten Wesen
ausgeschlossene _Einzelnheit_ überhaupt, des Bewußtseins und alles
Seins, als _absolutes An- und Für-sich-sein_. Das Bewußtsein,
welches in seiner allerersten Wirklichkeit _sinnliche Gewißheit_ und
_Meinung_ ist, kehrt hier aus dem ganzen Wege seiner Erfahrung dahin
zurück, und ist wieder ein Wissen von _rein Negativem seiner selbst_,
oder von _sinnlichen Dingen_, d.h. _seienden_, welche seinem
_Für-sich-sein_ gleichgültig gegenüberstehen. Es ist hier aber nicht
_unmittelbares_ natürliches Bewußtsein, sondern es ist sich solches
_geworden_. Zuerst preisgegeben aller Verwicklung, worein es durch
seine Entfaltung gestürzt wird, itzt durch die reine Einsicht auf
seine erste Gestalt zurückgeführt, hat es sie als das _Resultat
erfahren_. Auf die Einsicht der Nichtigkeit aller andern Gestalten
des Bewußtseins und somit alles jenseits der sinnlichen Gewißheit
_gegründet_, ist diese sinnliche Gewißheit nicht mehr Meinung,
sondern sie ist vielmehr die absolute Wahrheit. Diese Nichtigkeit
alles dessen, was über die sinnliche Gewißheit hinausgeht, ist zwar
nur ein negativer Beweis dieser Wahrheit; aber sie ist keines andern
fähig, denn die positive Wahrheit der sinnlichen Gewißheit an ihr
selbst, ist eben das _unvermittelte_ Für-sich-sein des Begriffes
selbst als Gegenstands, und zwar in der Form des Andersseins,--daß es
jedem Bewußtsein _schlechthin gewiß_ ist, daß es _ist_, und _andere
wirkliche Dinge_ außer ihm, und daß es in seinem _natürlichen_ Sein,
so wie diese Dinge, _an und für sich_ oder _absolut_ ist.
_Das dritte Moment der Wahrheit der Aufklärung_ endlich ist das
Verhältnis der einzelnen Wesen zum absoluten Wesen, die Beziehung der
beiden ersten. Die Einsicht als reine Einsicht des _Gleichen_ oder
_Unbeschränkten geht_ auch über das _Ungleiche_, nämlich die endliche
Wirklichkeit, oder über sich als bloßes Anderssein _hinaus_. Sie hat
zum Jenseits desselben _das Leere_, auf welches sie also die
sinnliche Wirklichkeit bezieht. In die Bestimmung dieses
_Verhältnisses_ treten nicht die beiden Seiten als _Inhalt_ ein, denn
die eine ist das Leere, und ein Inhalt ist also nur durch die andere,
die sinnliche Wirklichkeit, vorhanden. Die _Form_ der Beziehung aber,
in deren Bestimmung die Seite des _An-sich_ mithilft, kann nach
Belieben gemacht werden; denn die Form ist das _an sich Negative_,
und darum das sich Entgegengesetzte; Sein sowohl als Nichts;
_An-sich_ wie das _Gegenteil_; oder was dasselbe, die Beziehung _der
Wirklichkeit_ auf _An-sich_ als das _Jenseits_ ist ebensowohl ein
_Negieren_ als ein _Setzen_ derselben. Die endliche Wirklichkeit
kann daher eigentlich, wie man es gerade braucht, genommen werden.
Das Sinnliche wird also itzt auf das Absolute als auf das _An-sich
positiv_ bezogen, und die sinnliche Wirklichkeit ist selbst _an sich_;
das Absolute macht, hegt und pflegt sie. Wiederum ist sie auch
darauf als auf das Gegenteil, als auf ihr _Nichtsein_ bezogen; nach
diesem Verhältnisse ist sie nicht an sich, sondern nur _für ein
Anderes_. Wenn in der vorhergehenden Gestalt des Bewußtseins die
_Begriffe_ des Gegensatzes sich als _Gut_ und _Schlecht_ bestimmten,
so werden sie dagegen der reinen Einsicht zu den reinern
Abstraktionen, des _An-sich-_ und _Für-ein-Anderes_-sein.
Beide Betrachtungsweisen, der positiven wie der negativen Beziehung
des Endlichen auf das An-sich, sind aber in der Tat gleich notwendig,
und alles ist also so sehr _an sich_, als es _für ein Anderes_ ist;
oder alles ist _nützlich_.--Alles gibt sich andern preis, läßt sich
itzt von andern gebrauchen, und ist _für sie_; und itzt stellt es
sich, es so zu sagen, wieder auf die Hinterbeine, tut spröde gegen
Anderes, ist für sich und gebraucht das Andere seinerseits.--Für den
Menschen, als das dieser Beziehung _bewußte_ Ding, ergibt sich daraus
sein Wesen und seine Stellung. Er ist, wie er unmittelbar ist, als
natürliches Bewußtsein _an sich, gut_, als einzelnes _absolut_, und
Anderes ist _für ihn_; und zwar da für ihn als das seiner bewußte
Tier die Momente die Bedeutung der Allgemeinheit haben, ist _alles_
für sein Vergnügen und Ergötzlichkeit, und er geht, wie er aus Gottes
Hand gekommen, in der Welt als einem für ihn gepflanzten Garten umher.
--Er muß auch vom Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen
gepflückt haben; er besitzt darin einen Nutzen, der ihn von allem
andern unterscheidet, denn zufälligerweise ist seine an sich gute
Natur _auch_ so beschaffen, daß ihr das Übermaß der Ergötzlichkeit
Schaden tut, oder vielmehr seine Einzelnheit hat _auch ihr Jenseits_
an ihr, kann über sich selbst hinausgehen und sich zerstören.
Hiegegen ist ihm die Vernunft ein nützliches Mittel, dies Hinausgehen
gehörig zu beschränken, oder vielmehr im Hinausgehen über das
Bestimmte sich selbst zu erhalten; denn dies ist die Kraft des
Bewußtseins. Der Genuß des bewußten an sich _allgemeinen_ Wesens muß
nach Mannigfaltigkeit und Dauer selbst nicht ein bestimmtes, sondern
allgemein sein; das Maß hat daher die Bestimmung, zu verhindern, daß
das Vergnügen in seiner Mannigfaltigkeit und Dauer abgebrochen werde;
das heißt, die Bestimmung des Maßes ist die Unmäßigkeit.--Wie dem
Menschen alles nützlich ist, so ist er es ebenfalls, und seine
Bestimmung ebensosehr, sich zum gemeinnützlichen und allgemein
brauchbaren Mitgliede des Trupps zu machen. Soviel er für sich sorgt,
gerade soviel muß er sich auch hergeben für die Andern, und soviel
er sich hergibt, soviel sorgt er für sich selbst; eine Hand wäscht
die andere. Wo er aber sich befindet, ist er recht daran; er nützt
andern und wird genützt.
Anders ist auf andere Weise einander nützlich; alle Dinge aber haben
diese nützliche Gegenseitigkeit durch ihr Wesen, nämlich auf das
Absolute auf die gedoppelte Weise bezogen zu sein--die positive,
dadurch _an und für sich_ selbst zu sein, die negative, dadurch _für
Andere_ zu sein. Die _Beziehung_ auf das absolute Wesen oder die
Religion ist daher unter aller Nützlichkeit das Allernützlichste;
denn sie ist der _reine Nutzen selbst_, sie ist dies Bestehen aller
Dinge, oder ihr _An-_ und _Für-sich_-sein, und das Fallen aller Dinge,
oder ihr _Sein für Anderes_.
Dem Glauben freilich ist dieses positive Resultat der Aufklärung so
sehr ein Greuel als ihr negatives Verhalten gegen ihn. Diese
_Einsicht_ in das absolute Wesen, die nichts in ihm sieht als eben
das _absolute Wesen_, das _être suprême_, oder _das Leere_,--diese
_Absicht_, daß alles in seinem unmittelbaren Dasein _an sich_ oder
gut ist, daß endlich die _Beziehung_ des einzelnen bewußten Seins auf
das absolute Wesen, _die Religion_, der Begriff der Nützlichkeit
erschöpfend ausdrückt, ist dem Glauben schlechthin _abscheulich_.
Diese eigne _Weisheit_ der Aufklärung erscheint ihm notwendig
zugleich als die _Plattheit_ selbst, und als das _Geständnis_ der
Plattheit; weil sie darin besteht, vom absoluten Wesen nichts oder,
was dasselbe ist, von ihm diese ganz ebne Wahrheit zu wissen, daß es
eben nur _das absolute Wesen_ ist, dagegen nur von der Endlichkeit
und zwar sie als das Wahre und dies Wissen von derselben als dem
Wahren, als das Höchste zu wissen.
Der Glauben hat das göttliche Recht, das Recht der absoluten
_Sichselbstgleichheit_ oder des reinen Denkens, gegen die Aufklärung,
und erfährt von ihr durchaus Unrecht; denn sie verdreht ihn in allen
seinen Momenten, und macht sie zu etwas anderem, als sie in ihm sind.
Sie aber hat nur menschliches Recht gegen ihn und für ihre Wahrheit;
denn das Unrecht, das sie begeht, ist das Recht der _Ungleichheit_,
und besteht in dem Verkehren und Verändern, ein Recht, das der Natur
des _Selbstbewußtseins_ im Gegensatze gegen das einfache Wesen oder
das _Denken_ angehört. Aber indem ihr Recht das Recht des
Selbstbewußtseins ist, wird sie nicht nur _auch_ ihr Recht behalten,
so daß zwei gleiche Rechte des Geistes einander gegenüber
stehenblieben, und keins das andere befriedigen könnte, sondern sie
wird das absolute Recht behaupten, weil das Selbstbewußtsein die
Negativität des Begriffs ist, die nicht nur _für sich_ ist, sondern
auch über ihr Gegenteil übergreift; und der Glauben selbst, weil er
Bewußtsein ist, wird ihr ihr Recht nicht verweigern können.
Denn die Aufklärung verhält sich gegen das glaubende Bewußtsein nicht
mit eigentümlichen Prinzipien, sondern mit solchen, welche dieses
selbst an ihm hat. Sie bringt ihm nur seine _eigenen Gedanken_
zusammen, die ihm bewußtlos auseinanderfallen; sie erinnert es nur
bei der _einen_ seiner Weisen an die _andern_, die es _auch_ hat,
aber deren eine es immer bei der andern vergißt. Sie erweist sich
eben dadurch gegen es als reine Einsicht, daß sie bei einem
_bestimmten_ Momente das Ganze sieht, also das auf jenes Moment sich
beziehende _Entgegengesetzte_ herbeibringt, und eines im andern
verkehrend das negative Wesen beider Gedanken, den _Begriff_,
hervortreibt. Sie erscheint dem Glauben darum als Verdrehung und
Lüge, weil sie das _Anderssein_ seiner Momente aufzeigt; sie scheint
ihm damit unmittelbar etwas anderes aus ihnen zu machen, als sie in
ihrer Einzelnheit sind; aber dies _Andere_ ist ebenso wesentlich, und
es ist in Wahrheit in dem glaubenden Bewußtsein selbst vorhanden, nur
daß dieses daran nicht denkt, sondern es sonstwo hat; daher ist es
ihm weder fremde, noch kann es von ihm abgeleugnet werden.
Die Aufklärung selbst aber, welche den Glauben an das
Entgegengesetzte seiner abgesonderten Momente erinnert, ist
ebensowenig über sich selbst aufgeklärt. Sie verhält sich rein
_negativ_ gegen den Glauben, insofern sie ihren Inhalt aus ihrer
Reinheit ausschließt, und ihn für das _Negative_ ihrer selbst nimmt.
Sie erkennt daher weder in diesem Negativen, in dem Inhalte des
Glaubens, sich selbst, noch bringt auch sie aus diesem Grunde die
beiden Gedanken zusammen, den, welchen sie herbeibringt, und den,
gegen welchen sie ihn herbeibringt. Indem sie nicht erkennt, daß
dasjenige, was sie am Glauben verdammt, unmittelbar ihr eigener
Gedanken ist, so ist sie selbst in der Entgegensetzung der beiden
Momente, deren eines, nämlich jedesmal das dem Glauben
entgegengesetzte, sie nur anerkennt, das andere aber, gerade wie der
Glauben tut, davon trennt. Sie bringt daher nicht die Einheit beider
als Einheit derselben, d.i. den Begriff hervor; aber er _entsteht_
ihr für sich oder sie findet ihn nur als _vorhanden_. Denn an sich
ist ebendies die Realisierung der reinen Einsicht, daß sie, deren
Wesen der Begriff ist, zuerst sich selbst als ein absolut _Anderes_
wird und sich verleugnet, denn der Gegensatz des Begriffes ist der
absolute, und aus diesem Anderssein zu sich selbst, oder zu ihrem
Begriffe kommt.--Die Aufklärung _ist_ aber nur diese Bewegung, sie
ist die noch bewußtlose Tätigkeit des reinen Begriffes, die zwar zu
sich selbst, als Gegenstand, kommt, aber diesen für ein _Anderes_
nimmt, auch die Natur des Begriffes nicht kennt, daß nämlich das
Nichtunterschiedne es ist, was sich absolut trennt.--Gegen den
Glauben also ist die Einsicht insofern die _Macht_ des Begriffes, als
sie die Bewegung und das Beziehen der in seinem Bewußtsein
auseinanderliegenden Momente ist, ein Beziehen, worin der Widerspruch
derselben zum Vorschein kömmt. Hierin liegt das absolute _Recht_ der
Gewalt, welche sie über ihn ausübt; die _Wirklichkeit_ aber, zu der
sie diese Gewalt bringt, ebendarin, daß das glaubende Bewußtsein
selbst der Begriff ist, und also das Entgegengesetzte, das ihm die
Einsicht herbeibringt, selbst anerkennt. Sie behält darum gegen es
recht, weil sie an ihm das geltend macht, was ihm selbst notwendig
ist, und was es an ihm selbst hat.
Zuerst behauptet die Aufklärung das Moment des Begriffs, ein _Tun_
des _Bewußtseins_ zu sein; sie behauptet dies _gegen_ den
Glauben--daß sein absolutes Wesen Wesen _seines_ Bewußtsein als eines
Selbsts, oder daß es durch das Bewußtsein _hervorgebracht_ sei. Dem
glaubenden Bewußtsein ist sein absolutes Wesen, ebenso wie es ihm
_An-sich_ ist, zugleich nicht wie ein fremdes Ding, welches darin,
man weiß nicht wie und woher, _stünde_, sondern sein Vertrauen
besteht gerade darin, sich als _dieses_ persönliche Bewußtsein darin
zu _finden_, und sein Gehorsam und Dienst darin, es als _sein_
absolutes Wesen durch sein _Tun_ hervorzubringen. Hieran erinnert
eigentlich nur den Glauben die Aufklärung, wenn er rein das _An-sich_
des absoluten Wesens _jenseits_ des _Tuns_ des Bewußtseins ausspricht.
--Aber indem sie zwar der Einseitigkeit des Glaubens das
entgegengesetzte Moment des _Tuns_ desselben gegen das _Sein_, an das
er hier allein denkt, herbei, selbst aber ihre Gedanken ebenso nicht
zusammenbringt, isoliert sie das reine Moment des _Tuns_, und spricht
von dem _An-sich_ des Glaubens aus, daß es _nur_ ein
_Hervorgebrachtes_ des Bewußtseins sei. Das isolierte dem _An-sich_
entgegengesetzte Tun ist aber ein zufälliges Tun, und als ein
vorstellendes ein Erzeugen von Fiktionen--Vorstellungen, die nicht
_an sich_ sind; und so betrachtet sie den Inhalt des Glaubens.
--Umgekehrt aber sagt die reine Einsicht ebenso das Gegenteil. Indem
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