Römische Geschichte — Buch 3 - 37

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gesetzlich zu untersagen (585 169), ja sogar durch eine hoechst
willkuerliche Praxis auch die ohne Testament auf Frauen fallenden
Kollateralerbschaften denselben groesstenteils zu entziehen. Ebenso
wurden die Familiengerichte ueber die Frau, die an jene eheherrliche
und vormundschaftliche Gewalt anknuepften, praktisch mehr und mehr zur
Antiquitaet. Aber auch in oeffentlichen Dingen fingen die Frauen schon
an, einen Willen zu haben und gelegentlich, wie Cato meinte, “die
Herrscher der Welt zu beherrschen”; in der Buergerschaftsversammlung
war ihr Einfluss zu spueren, ja es erhoben sich bereits in den
Provinzen Statuen roemischer Damen.
Die Ueppigkeit stieg in Tracht, Schmuck und Geraet, in den Bauten und
in der Tafel; namentlich seit der Expedition nach Kleinasien im Jahre
564 (190) trug der asiatisch-hellenische Luxus, wie er in Ephesos und
Alexandreia herrschte, sein leeres Raffinement und seine geld-, tag-
und freudenverderbende Kleinkraemerei ueber nach Rom. Auch hier waren
die Frauen voran; sie setzten es trotz Catos eifrigem Schelten durch,
dass der bald nach der Schlacht von Cannae (539 215) gefasste
Buergerschaftsbeschluss, welcher ihnen den Goldschmuck, die bunten
Gewaender und die Wagen untersagte, nach dem Frieden mit Karthago (559
195) wieder aufgehoben ward; ihrem eifrigen Gegner blieb nichts uebrig,
als auf diese Artikel eine hohe Steuer zu legen (570 184). Eine Masse
neuer und groesstenteils frivoler Gegenstaende, zierlich figuriertes
Silbergeschirr, Tafelsofas mit Bronzebeschlag, die sogenannten
attalischen Gewaender und Teppiche von schwerem Goldbrokat fanden jetzt
ihren Weg nach Rom. Vor allem war es die Tafel, um die dieser neue
Luxus sich drehte. Bisher hatte man ohne Ausnahme nur einmal am Tage
warm gegessen; jetzt wurden auch bei dem zweiten Fruehstueck (prandium)
nicht selten warme Speisen aufgetragen, und fuer die Hauptmahlzeit
reichten die bisherigen zwei Gaenge nicht mehr aus. Bisher hatten die
Frauen im Hause das Brotbacken und die Kueche selber beschafft und nur
bei Gastereien hatte man einen Koch von Profession besonders gedungen,
der dann Speisen wie Gebaeck gleichmaessig besorgte. Jetzt dagegen
begann die wissenschaftliche Kochkunst. In den guten Haeusern ward ein
eigener Koch gehalten. Die Arbeitsteilung ward notwendig, und aus dem
Kuechenhandwerk zweigte das des Brot- und Kuchenbackens sich ab - um
583 (171) entstanden die ersten Baeckerlaeden in Rom. Gedichte ueber
die Kunst, gut zu essen, mit langen Verzeichnissen der essenswertesten
Seefische und Meerfruechte fanden ihr Publikum; und es blieb nicht bei
der Theorie. Auslaendische Delikatessen, pontische Sardellen,
griechischer Wein fingen an, in Rom geschaetzt zu werden, und Catos
Rezept, dem gewoehnlichen Landwein mittels Salzlake den Geschmack des
koischen zu geben, wird den roemischen Weinhaendlern schwerlich
erheblichen Abbruch getan haben. Das alte ehrbare Singen und Sagen der
Gaeste und ihrer Knaben wurde verdraengt durch die asiatischen
Harfenistinnen. Bis dahin hatte man in Rom wohl bei der Mahlzeit tapfer
getrunken, aber eigentliche Trinkgelage nicht gekannt; jetzt kam das
foermliche Kneipen in Schwung, wobei der Wein wenig oder gar nicht
gemischt und aus grossen Bechern getrunken ward und das Vortrinken mit
obligater Nachfolge regierte, das “griechisch Trinken” (Graeco more
bibere) oder “griechen” (pergraecari, congraecare), wie die Roemer es
nennen. Im Gefolge dieser Zechwirtschaft nahm das Wuerfelspiel, das
freilich bei den Roemern laengst ueblich war, solche Verhaeltnisse an,
dass die Gesetzgebung es noetig fand, dagegen einzuschreiten. Die
Arbeitsscheu und das Herumlungern griffen zusehends um sich ^2. Cato
schlug vor, den Markt mit spitzen Steinen pflastern zu lassen, um den
Tagedieben das Handwerk zu legen; man lachte ueber den Spass und kam
der Lust zu lottern und zu gaffen von allen Seher. her entgegen. Der
erschreckenden Ausdehnung der Volkslustbarkeiten waehrend dieser Epoche
wurde bereits gedacht. Zu Anfang derselben ward, abgesehen von einigen
unbedeutenden, mehr den religioesen Zeremonien beizuzaehlenden
Wettrennen und Wettfahrten, nur im Monat September ein einziges
allgemeines Volksfest von viertaegiger Dauer und mit einem fest
bestimmten Kostenmaximum abgehalten; am Schlusse derselben hatte dieses
Volksfest wenigstens schon sechstaegige Dauer und wurden ueberdies
daneben zu Anfang April das Fest der Goettermutter oder die sogenannten
megalensischen, gegen Ende April das Ceres- und das Flora-, im Juni das
Apollo-, im November das Plebejerfest und wahrscheinlich alle diese
bereits mehrtaegig gefeiert. Dazu kamen die zahlreichen Instaurationen,
bei denen die fromme Skrupulositaet vermutlich oft bloss als Vorwand
diente, und die unaufhoerlichen ausserordentlichen Volksfeste, unter
denen die schon erwaehnten Schmaeuse von den Geloebniszehnten (2.,
391), die Goetterschmaeuse, die Triumphal- und die Leichenfeste und vor
allem die Festlichkeiten hervortreten, welche nach dem Abschluss eines
der laengeren, durch die etruskisch-roemische Religion abgegrenzten
Zeitraeume, der sogenannten Saecula, zuerst im Jahre 505 (249),
gefeiert wurden. Gleichzeitig mehrten sich die Hausfeste. Waehrend des
Zweiten Punischen Krieges kamen unter den Vornehmen die schon
erwaehnten Schmausereien an dem Einzugstag der Goettermutter auf (seit
550 204), unter den geringeren Leuten die aehnlichen Saturnalien (seit
537 217); beide unter dem Einfluss der fortan festverbuendeten Gewalten
des fremden Pfaffen und des fremden Kochs. Man war ganz nahe an dem
idealen Zustand, dass jeder Tagedieb wusste, wo er jeden Tag verderben
konnte; und das in einer Gemeinde, wo sonst fuer jeden einzelnen wie
fuer alle zusammen die Taetigkeit Lebenszweck und das muessige
Geniefeen von der Sitte wie vom Gesetz geaechtet gewesen war! Dabei
machten innerhalb dieser Festlichkeiten die schlechten und
demoralisierenden Elemente mehr und mehr sich geltend. Den Glanz- und
Schlusspunkt der Volksfeste bildeten freilich nach wie vor noch die
Wettfahrten; und ein Dichter dieser Zeit schildert sehr anschaulich die
Spannung, womit die Augen der Menge an dem Konsul hingen, wenn er den
Wagen das Zeichen zum Abfahren zu geben im Begriff war. Aber die
bisherigen Lustbarkeiten genuegten doch schon nicht mehr; man verlangte
nach neuen und mannigfaltigeren. Neben den einheimischen Ringern und
Kaempfern treten jetzt (zuerst 568 186) auch griechische Athleten auf.
Von den dramatischen Auffuehrungen wird spaeter die Rede sein; es war
wohl auch ein Gewinn von zweifelhaftem Wert, aber doch auf jeden Fall
der beste bei dieser Gelegenheit gemachte Erwerb, dass die griechische
Komoedie und Tragoedie nach Rom verpflanzt ward. Den Spass, Hasen und
Fuechse vor dem Publikum laufen und hetzen zu lassen, mochte man schon
lange sich gemacht haben; jetzt wurden aus diesen unschuldigen Jagden
foermliche Tierhetzen, und die wilden Bestien Afrikas, Loewen und
Panther, wurden (zuerst nachweislich 568 186) mit grossen Kosten nach
Rom transportiert, um toetend oder sterbend den hauptstaedtischen
Gaffern zur Augenweide zu dienen. Die noch abscheulicheren
Fechterspiele, wie sie in Etrurien und Kampanien gangbar waren, fanden
jetzt auch in Rom Eingang; zuerst im Jahre 490 (264) wurde auf dem
roemischen Markt Menschenblut zum Spasse vergossen. Natuerlich trafen
diese entsittlichenden Belustigungen auch auf strengen Tadel; der
Konsul des Jahres 476 (268), Publius Sempronius Sophus, sandte seiner
Frau den Scheidebrief zu, weil sie einem Leichenspiel beigewohnt hatte;
die Regierung setzte es durch, dass die Ueberfuehrung der
auslaendischen Bestien nach Rom durch Buergerbeschluss untersagt ward
und hielt mit Strenge darauf, dass bei den Gemeindefesten keine
Gladiatoren erschienen. Allein auch hier fehlte ihr doch sei es die
rechte Macht oder die rechte Energie; es gelang zwar, wie es scheint,
die Tierhetzen niederzuhalten, aber das Auftreten von Fechterpaaren bei
Privatfesten, namentlich bei Leichenfeiern, ward nicht unterdrueckt.
Noch weniger war es zu verhindern, dass das Publikum dem Tragoeden den
Komoedianten, dem Komoedianten den Seiltaenzer, dem Seiltaenzer den
Fechter vorzog und die Schaubuehne sich mit Vorliebe in dem Schmutze
des hellenischen Lebens herumtrieb. Was von bildenden Elementen in den
szenischen und musischen Spielen enthalten war, gab man von vornherein
preis; die Absicht der roemischen Festgeber ging ganz und gar nicht
darauf, durch die Macht der Poesie die gesamte Zuschauerschaft wenn
auch nur voruebergehend auf die Hoehe der Empfindung der Besten zu
erheben, wie es die griechische Buehne in ihrer Bluetezeit tat, oder
einem ausgewaehlten Kreise einen Kunstgenuss zu bereiten, wie unsere
Theater es versuchen. Wie in Rom Direktion und Zuschauer beschaffen
waren, zeigt der Auftritt bei den Triumphalspielen 587 (167), wo die
ersten griechischen Floetenspieler, da sie mit ihren Melodien
durchfielen, vom Regisseur angewiesen wurden, statt zu musizieren
miteinander zu boxen, worauf denn der Jubel kein Ende nehmen wollte.
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^2 Eine Art Parabase in dem Plautinischen ‘Curculio’ schildert das
derzeitige Treiben auf dem hauptstaedtischen Markte, zwar mit wenig
Witz, aber mit grosser Anschaulichkeit:
Lasst euch weisen, welchen Orts ihr welche Menschen finden moegt,
Dass nicht seine Zeit verliere, wer von euch zu sprechen wuenscht
Einen rechten oder schlechten, guten oder schlimmen Mann.
Suchst Du einen Eidesfaelscher? auf die Dingstatt schick’ ich Dich.
Einen Luegensack und Prahlhans? geh zur Cluacina hin.
[Reiche wueste Ehemaenner sind zu haben im Bazar;
Auch der Lustknab’ ist zu Haus dort und wer auf Geschaeftchen passt.]
Doch am Fischmarkt sind, die gehen kneipen aus gemeinem Topf.
Brave Maenner, gute Zahler wandeln auf dem untern Markt,
In der Mitt’ am Graben aber die, die nichts als Schwindler sind.
Dreiste Schwaetzer, boese Buben stehn zusammen am Bassin;
Mit der frechen Zunge schimpfen sie um nichts die Leute aus
Und doch liefern wahrlich selber gnug, das man ruegen mag.
Unter den alten Buden sitzen, welche Geld auf Zinsen leihn;
Unterm Kastortempel, denen rasch zu borgen schlecht bekommt;
Auf der Tuskergasse sind die Leute, die sich bieten feil;
Im Velabrum hat es Baecker, Fleischer, Opferpfaffen auch,
Schuldner den Termin verlaengernd, Wuchrer verhelfend zum Ganttermin:
Reiche wueste Ehemaenner bei Leucadia Oppia.
Die eingeklammerten Verse sind ein spaeterer, erst nach Erbauung des
ersten roemischen Basars (570 184) eingelegter Zusatz.
Mit dem Geschaeft des Baeckers (pistor, woertlich Mueller) war in
dieser Zeit Delikatessenverkauf und Kneipgelegenheit verbunden (Fest.
v. alicariae p. 7 Mueller; Plaut. Capt. 160; Poen. 1, 2, 54; Trin.
407). Dasselbe gilt von den Fleischern. Leucadia Oppia mag ein
schlechtes Haus gehalten haben.
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Schon verdarb nicht mehr bloss die hellenische Ansteckung die
roemischen Sitten, sondern umgekehrt fingen die Schueler an, die
Lehrmeister zu demoralisieren. Die Fechterspiele, die in Griechenland
unbekannt waren, fuehrte Koenig Antiochos Epiphanes (579-590 175-164),
der Roemeraffe von Profession, zuerst am syrischen Hofe ein, und obwohl
sie dem menschlicheren und kunstsinnigeren griechischen Publikum
anfangs mehr Abscheu als Freude erregten, so hielten sie sich doch dort
ebenfalls und kamen allmaehlich in weiteren Kreisen in Gebrauch.
Selbstverstaendlich hatte diese Revolution in Leben und Sitte auch eine
oekonomische Revolution in ihrem Gefolge. Die Existenz in der
Hauptstadt ward immer begehrter wie immer kostspieliger. Die Mieten
stiegen zu unerhoerter Hoehe. Die neuen Luxusartikel wurden mit
Schwindelpreisen bezahlt; das Faesschen Sardellen aus dem Schwarzen
Meer mit 1600 Sesterzen (120 Taler) hoeher als ein Ackerknecht, ein
huebscher Knabe mit 24000 Sesterzen (1800 Taler) hoeher als mancher
Bauernhof. Geld also und nichts als Geld war die Losung fuer hoch und
niedrig. Schon lange tat in Griechenland niemand etwas umsonst, wie die
Griechen selber mit unloeblicher Naivitaet einraeumten; seit dem
Zweiten Makedonischen Krieg fingen die Roemer an, auch in dieser
Hinsicht zu hellenisieren. Die Respektabilitaet musste mit gesetzlichen
Notstuetzen versehen und zum Beispiel durch Volksschluss den
Sachwaltern untersagt werden, fuer ihre Dienste Geld zu nehmen; eine
schoene Ausnahme machten nur die Rechtsverstaendigen, die bei ihrer
ehrbaren Sitte, guten Rat umsonst zu geben, nicht durch
Buergerbeschluss festgehalten zu werden brauchten. Man stahl womoeglich
nicht geradezu; aber alle krummen Wege, zu schnellem Reichtum zu
gelangen, schienen erlaubt: Pluenderung und Bettel, Lieferantenbetrug
und Spekulantenschwindel, Zins- und Kornwucher, selbst die oekonomische
Ausnutzung rein sittlicher Verhaeltnisse wie der Freundschaft und der
Ehe. Vor allem die letztere wurde auf beiden Seiten Gegenstand der
Spekulation; Geldheiraten waren gewoehnlich und es zeigte sich noetig,
den Schenkungen, welche die Ehegatten sich untereinander machten, die
rechtliche Gueltigkeit abzuerkennen. Dass unter Verhaeltnissen dieser
Art Plaene zur Anzeige kamen, die Hauptstadt an allen Ecken
anzuzuenden, kann nicht befremden. Wenn der Mensch keinen Genuss mehr
in der Arbeit findet und bloss arbeitet, um so schnell wie moeglich zum
Genuss zu gelangen, so ist es nur ein Zufall, wenn er kein Verbrecher
wird. Alle Herrlichkeiten der Macht und des Reichtums hatte das
Schicksal ueber die Roemer mit voller Hand ausgeschuettet; aber
wahrlich, die Pandorabuechse war eine Gabe von zweifelhaftem Wert.


KAPITEL XIV.
Literatur und Kunst

Die roemische Literatur beruht auf ganz eigentuemlichen, in dieser Art
kaum bei einer anderen Nation wiederkehrenden Anregungen. Um sie
richtig zu wuerdigen, ist es notwendig, zuvoerderst den Volksunterricht
und die Volksbelustigungen dieser Zeit ins Auge zu fassen.
Alle geistige Bildung geht aus von der Sprache; und es gilt dies vor
allem fuer Rom. In einer Gemeinde, wo die Rede und die Urkunde so viel
bedeutete, wo der Buerger in einem Alter, in welchem man nach heutigen
Begriffen noch Knabe ist, bereits ein Vermoegen zu unbeschraenkter
Verwaltung ueberkam und in den Fall kommen konnte, vor der versammelten
Gemeinde Standreden halten zu muessen, hat man nicht bloss auf den
freien und feinen Gebrauch der Muttersprache von jeher grossen Wert
gelegt, sondern auch frueh sich bemueht, denselben in den Knabenjahren
sich anzueignen. Auch die griechische Sprache war bereits in der
hannibalischen Zeit in Italien allgemein verbreitet. In den hoeheren
Kreisen war die Kunde der allgemein vermittelnden Sprache der alten
Zivilisation laengst haeufig gewesen und jetzt, bei dem durch die
veraenderte Weltstellung ungeheuer gesteigerten roemischen Verkehr mit
Auslaendern und im Auslande, dem Kaufmann wie dem Staatsmann wo nicht
notwendig, doch vermutlich schon sehr wesentlich. Durch die italische
Sklaven- und Freigelassenschaft aber, die zu einem sehr grossen Teil
aus geborenen Griechen oder Halbgriechen bestand, drang griechische
Sprache und griechisches Wissen bis zu einem gewissen Grade ein auch in
die unteren Schichten namentlich der hauptstaedtischen Bevoelkerung.
Aus den Lustspielen dieser Zeit kann man sich ueberzeugen, dass eben
der nicht vornehmen hauptstaedtischen Menge ein Latein mundgerecht war,
welches zum rechten Verstaendnis das Griechische so notwendig
voraussetzt wie Sternes Englisch und Wielands Deutsch das Franzoesische
^1. Die Maenner der senatorischen Familien aber redeten nicht bloss
griechisch vor einem griechischen Publikum, sondern machten auch diese
Reden bekannt - so Tiberius Gracchus (Konsul 577, 591 177,163) eine von
ihm auf Rhodos gehaltene - und schrieben in der hannibalischen Zeit
ihre Chroniken griechisch, von welcher Schriftstellerei spaeter noch zu
sprechen sein wird. Einzelne gingen noch weiter. Den Flamininus ehrten
die Griechen durch Huldigungen in roemischer Sprache; aber auch er
erwiderte das Kompliment: der “grosse Feldherr der Aeneiaden” brachte
den griechischen Goettern nach griechischer Sitte mit griechischen
Distichen seine Weihgeschenke dar ^2. Einem anderen Senator rueckte
Cato es vor, dass er bei griechischen Trinkgelagen griechische
Rezitative mit der gehoerigen Modulation vorzutragen sich nicht
geschaemt habe.
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^1 Ein bestimmter Kreis griechischer Ausdruecke, wie stratioticus,
machaera, nauclerus, trapezita, danista, drapeta, oenopolium, bolus,
malacus, morus, graphicus, logus, apologus, techna, schema, gehoert
durchaus zum Charakter der Plautinischen Sprache; Uebersetzungen werden
selten dazu gefuegt und nur bei Woertern, die ausserhalb des durch jene
Anfuehrungen bezeichneten Ideenkreises stehen, wie zum Beispiel es im
‘Wilden’ (1, 1, 60), freilich in einem vielleicht erst spaeter
eingefuegten Verse heisst: φρόνησις est sapientia [Edelmut ist
Weisheit]. Auch griechische Brocken sind gemein, zum Beispiel in der
‘Casina’ (3, 6, 9):
πράγματά μοι παρέχεις - Dabo μέγα κακόν, ut opinor;
ebenso griechische Wortspiele, zum Beispiel in ‘Die beiden Bacchis’
(240):
opus est chryso Chrysalo;
wie denn auch Ennius die etymologische Bedeutung von Alexandros,
Andromache als den Zuschauern bekannt voraussetzt (Varro ling. 7, 82).
Am bezeichnendsten sind die halbgriechischen Bildungen wie ferritribax,
plagipatida, pugilice oder im ‘Bramarbas’ (213):
euge! euscheme hercle astitit sic dulice et comoedice!
Ei die Tenuere! Holla, seht mir den Farceur da, den Akteur!
^2 Eines dieser im Namen des Flamininus gedichteten Epigramme lautet
also: Dioskuren, o hoert, ihr freudigen Tummler der Rosse!
Knaben des Zeus, o hoert, Spartas tyndarische Herrn!
Titus der Aeneiade verehrt euch die herrliche Gabe,
Als Freiheit verliehn er dem hellenischen Stamm.
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Unter dem Einfluss dieser Verhaeltnisse entwickelte sich der roemische
Unterricht. Es ist ein Vorurteil, dass in der allgemeinen Verbreitung
der elementaren Kenntnisse das Altertum hinter unserer Zeit wesentlich
zurueckgestanden habe. Auch unter den niederen Klassen und den Sklaven
wurde viel gelesen, geschrieben und gerechnet; bei dem
Wirtschaftersklaven zum Beispiel setzt Cato nach Magos Vorgang die
Faehigkeit zu lesen und zu schreiben voraus. Der Elementarunterricht
sowie der Unterricht im Griechischen muessen lange vor dieser Zeit in
sehr ausgedehntem Umfang in Rom erteilt worden sein. Dieser Epoche aber
gehoeren die Anfaenge eines Unterrichts an, der statt einer bloss
aeusserlichen Abrichtung eine wirkliche Geistesbildung bezweckt. Bisher
hatte in Rom die Kenntnis des Griechischen im buergerlichen und
geselligen Leben so wenig einen Vorzug gegeben, wie etwa heutzutage in
einem Dorfe der deutschen Schweiz die Kenntnis des Franzoesischen ihn
gibt; und die aeltesten Schreiber griechischer Chroniken mochten unter
den uebrigen Senatoren stehen wie in den holsteinischen Marschen der
Bauer, welcher studiert hat und des Abends, wenn er vom Pfluge nach
Hause kommt, den Virgilius vom Schranke nimmt. Wer mit seinem
Griechisch mehr vorstellen wollte, galt als schlechter Patriot und als
Geck; und gewiss konnte noch in Catos Zeit auch wer schlecht oder gar
nicht griechisch sprach, ein vornehmer Mann sein und Senator oder
Konsul werden. Aber es ward doch schon anders. Der innerliche
Zersetzungsprozess der italischen Nationalitaet war bereits, namentlich
in der Aristokratie, weit genug gediehen, um das Surrogat der
Nationalitaet, die allgemein humane Bildung, auch fuer Italien
unvermeidlich zu machen; und auch der Drang nach einer gesteigerten
Zivilisation regte bereits sich maechtig. Diesem kam der griechische
Sprachunterricht gleichsam von selber entgegen. Von jeher ward dabei
die klassische Literatur, namentlich die ‘Ilias’ und mehr noch die
‘Odyssee’ zu Grunde gelegt; die ueberschwenglichen Schaetze
hellenischer Kunst und Wissenschaft lagen damit bereits ausgebreitet
vor den Augen der Italiker da. Ohne eigentlich aeusserliche Umwandlung
des Unterrichts ergab es sich von selbst, dass aus dem empirischen
Sprach- ein hoeherer Literaturunterricht wurde, dass die an die
Literatur sich knuepfende allgemeine Bildung den Schuelern in
gesteigertem Mass ueberliefert, dass die erlangte Kunde von diesen
benutzt ward, um einzudringen in die den Geist der Zeit beherrschende
griechische Literatur, die Euripideischen Tragoedien und die Lustspiele
Menanders.
In aehnlicher Weise gewann auch der lateinische Unterricht ein
groesseres Schwergewicht. Man fing an, in der hoeheren Gesellschaft
Roms das Beduerfnis zu empfinden, die Muttersprache wo nicht mit der
griechischen zu vertauschen, doch wenigstens zu veredeln und dem
veraenderten Kulturstand anzuschmiegen; und auch hierfuer sah man in
jeder Beziehung sich angewiesen auf die Griechen. Die oekonomische
Gliederung der roemischen Wirtschaft legte, wie jedes andere geringe
und um Lohn geleistete Geschaeft, so auch den Elementarunterricht in
der Muttersprache vorwiegend in die Haende von Sklaven, Freigelassenen
oder Fremden, das heisst vorwiegend von Griechen oder Halbgriechen ^3;
es hatte dies um so weniger Schwierigkeit, als das lateinische Alphabet
dem griechischen fast gleich, die beiden Sprachen nahe und auffaellig
verwandt waren. Aber dies war das wenigste; weit tiefer griff die
formelle Bedeutung des griechischen Unterrichts in den lateinischen
ein. Wer da weiss, wie unsaeglich schwer es ist, fuer die hoehere
geistige Bildung der Jugend geeignete Stoffe und geeignete Formen zu
finden und wie noch viel schwieriger man von den einmal gefundenen
Stoffen und Formen sich losmacht, wird es begreifen, dass man dem
Beduerfnis eines gesteigerten lateinischen Unterrichts nicht anders zu
genuegen wusste, als indem man diejenige Loesung dieses Problems,
welche der griechische Sprach- und Literaturunterricht darstellte, auf
den Unterricht im Lateinischen einfach uebertrug - geht doch heutzutage
in der Uebertragung der Unterrichtsmethode von den toten auf die
lebenden Sprachen ein ganz aehnlicher Prozess unter unseren Augen vor.
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^3 Ein solcher war zum Beispiel der Sklave des aelteren Cato, Chilon,
der als Kinderlehrer fuer seinen Herrn Geld erwarb (Plut. Cato mai.
20).
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Aber leider fehlte es zu einer solchen Uebertragung eben am Besten.
Lateinisch lesen und schreiben konnte man freilich an den Zwoelf Tafeln
lernen; aber eine lateinische Bildung setzte eine Literatur voraus und
eine solche war in Rom nicht vorhanden.
Hierzu kam ein Zweites. Die Ausdehnung der roemischen Volkslustbarkeit
ist frueher dargestellt worden. Laengst spielte bei denselben die
Buehne eine bedeutende Rolle; die Wagenrennen waren wohl bei allen die
eigentliche Hauptbelustigung, fanden aber doch durchgaengig nur einmal,
am Schlusstage statt, waehrend die ersten Tage wesentlich dem
Buehnenspiel anheimfielen. Allein lange Zeit bestanden diese
Buehnenvorstellungen hauptsaechlich in Taenzen und Gaukelspiel; die
improvisierten Lieder, die bei denselben auch vorgetragen wurden, waren
ohne Dialog und ohne Handlung. Jetzt erst sah man fuer sie sich nach
einem wirklichen Schauspiel um. Die roemischen Volksfestlichkeiten
standen durchaus unter der Herrschaft der Griechen, die ihr Talent des
Zeitvertreibs und Tageverderbes von selber den Roemern zu
Plaesiermeistern bestellte. Keine Volksbelustigung aber war in
Griechenland beliebter und keine mannigfaltiger als das Theater;
dasselbe musste bald die Blicke der roemischen Festgeber und ihres
Hilfspersonals auf sich ziehen. Wohl lag nun in dem aelteren roemischen
Buehnenlied ein dramatischer, der Entwicklung vielleicht faehiger Keim;
allein daraus das Drama herauszubilden, forderte vom Dichter wie vom
Publikum eine Genialitaet im Geben und Empfangen, wie sie bei den
Roemern ueberhaupt nicht und am wenigsten in dieser Zeit zu finden war;
und waere sie zu finden gewesen, so wuerde die Hastigkeit der mit dem
Amuesement der Menge betrauten Leute schwerlich der edlen Frucht Ruhe
und Weile zur Zeitigung gegoennt haben. Auch hier war ein aeusserliches
Beduerfnis vorhanden, dem die Nation nicht zu genuegen vermochte; man
wuenschte sich ein Theater und es mangelten die Stuecke.
Auf diesen Elementen beruht die roemische Literatur; und ihre
Mangelhaftigkeit war damit von vornherein und notwendig gegeben. Alle
wirkliche Kunst beruht auf der individuellen Freiheit und dem
froehlichen Lebensgenuss, und die Keime zu einer solchen hatten in
Italien nicht gefehlt; allein indem die roemische Entwicklung die
Freiheit und Froehlichkeit durch das Gemeingefuehl und das
Pflichtbewusstsein ersetzte, ward die Kunst von ihr erdrueckt und
musste statt sich zu entwickelt. verkuemmern. Der Hoehepunkt der
roemischen Entwicklung ist die literaturlose Zeit. Erst als die
roemische Nationalitaet sich aufzuloesen und die
hellenisch-kosmopolitischen Tendenzen sich geltend zu machen anfingen,
stellte im Gefolge derselben die Literatur in Rom sich ein; und darum
steht sie von Haus aus und mit zwingender innerlicher Noetigung auf
griechischem Boden und in schroffem Gegensatz gegen den spezifisch
roemischen Nationalsinn. Vor allem die roemische Poesie ging. zunaechst
gar nicht aus dem innerlichen Dichtertriebe hervor, sondern aus den
aeusserlichen Anforderungen der Schule, welche lateinische Lehrbuecher,
und der Buehne, die lateinische Schauspiele brauchte. Beide
Institutionen aber, die Schule wie die Buehne, waren durch und durch
antiroemisch und revolutionaer. Der gaffende Theatermuessiggang war dem
Philisterernst wie dem Taetigkeitssinn der Roemer alten Schlags ein
Greuel; und wenn es der tiefste und grossartigste Gedanke in dem
roemischen Gemeinwesen war, dass es innerhalb der roemischen
Buergerschaft keinen Herrn und keinen Knecht, keinen Millionaer und
keinen Bettler geben, vor allem aber der gleiche Glaube und die gleiche
Bildung alle Roemer umfassen sollte, so war die Schule und die
notwendig exklusive Schulbildung noch bei weitem gefaehrlicher, ja fuer
das Gleichheitsgefuehl geradezu zerstoerend. Schule und Theater wurden
die wirksamsten Hebel des neuen Geistes der Zeit und nur um so mehr,
weil sie lateinisch redeten. Man konnte vielleicht griechisch sprechen
und schreiben, ohne darum aufzuhoeren, ein Roemer zu sein; hier aber
gewoehnte man sich, mit roemischen Worten zu reden, waehrend das ganze
innere Sein und Leben griechisch ward. Es ist nicht eine der
erfreulichsten Tatsachen in diesem glaenzenden Saeculum des roemischen
Konservativismus, aber wohl eine der merkwuerdigsten und geschichtlich
belehrendsten, wie waehrend desselben in dem gesamten nicht unmittelbar
politischen geistigen Gebiet der Hellenismus Wurzel geschlagen und wie
der Maître de Plaisir des grossen Publikums und der Kinderlehrer im
engen Bunde miteinander eine roemische Literatur erschaffen haben.
Gleich in dem aeltesten roemischen Schriftsteller erscheint die
spaetere Entwicklung gleichsam in der Nuss. Der Grieche Andronikos (vor
482 bis nach 547 272-207), spaeter als roemischer Buerger Lucius ^4
Livius Andronicus genannt, kam in fruehem Alter im Jahre 482 (272)
unter den anderen tarentinischen Gefangenen nach Rom in den Besitz des
Siegers von Sena, Marcus Livius Salinator (Konsul 535, 547 219, 207).
Sein Sklavengewerbe war teils die Schauspielerei und Textschreiberei,
teils der Unterricht in der lateinischen und griechischen Sprache,
welchen er sowohl den Kindern seines Herrn als auch anderen Knaben
vermoegender Maenner in und ausser dem Hause erteilte; er zeichnete
sich dabei so aus, dass sein Herr ihn freigab, und selbst die Behoerde,
die sich seiner nicht selten bedient, zum Beispiel nach der
gluecklichen Wendung des Hannibalischen Krieges 547 (207) ihm die
Verfertigung des Dankliedes uebertragen hatte, aus Ruecksicht fuer ihn
der Poeten- und Schauspielerzunft einen Platz fuer ihren gemeinsamen
Gottesdienst im Minervatempel auf dem Aventin einraeumte. Seine
Schriftstellerei ging hervor aus seinem zwiefachen Gewerbe. Als
Schulmeister uebersetzte er die Odyssee ins Lateinische, um den
lateinischen Text ebenso bei seinem lateinischen wie den griechischen
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