Römische Geschichte — Buch 3 - 36

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Grossen auch den Hellenismus. Darum ist derselbe jetzt weder bloss
Anregung mehr noch Nebensache, sondern durchdringt das innerste Mark
der italischen Nation. Natuerlich straeubte die lebenskraeftige
italische Eigenartigkeit sich gegen das fremde Element. Erst nach dem
heftigsten Kampfe raeumte der italische Bauer dem weltbuergerlichen
Grossstaedter das Feld; und wie bei uns der franzoesische Frack den
germanischen Deutschrock ins Leben gerufen hat, so hat auch der
Rueckschlag des Hellenismus in Rom eine Richtung erweckt, die sich in
einer den frueheren Jahrhunderten durchaus fremden Weise dem
griechischen Einfluss prinzipiell opponierte und dabei ziemlich haeufig
in derbe Albernheiten und Laecherlichkeiten verfiel.
Es gab kein Gebiet des menschlichen Tuns und Sinnens, auf dem dieser
Kampf der alten und der neuen Weise nicht gefuehrt worden waere. Selbst
die politischen Verhaeltnisse wurden davon beherrscht. Das wunderliche
Projekt, die Hellenen zu emanzipieren, dessen wohlverdienter
Schiffbruch frueher dargestellt ward; der verwandte gleichfalls
hellenische Gedanke der Solidaritaet der Republiken den Koenigen
gegenueber und die Propaganda hellenischer Politie gegen orientalische
Despotie, welche beide zum Beispiel fuer die Behandlung Makedoniens mit
massgebend gewesen sind, sind die fixen Ideen der neuen Schule, eben
wie die Karthagerfurcht die fixe Idee der alten war; und wenn Cato die
letztere bis zur Laecherlichkeit gepredigt hat, so ward auch mit dem
Philhellenentum hier und da wenigstens ebenso albern kokettiert - so
zum Beispiel liess der Besieger des Koenigs Antiochos nicht bloss sich
in griechischer Tracht seine Bildsaeule auf dem Kapitol errichten,
sondern legte auch, statt auf gut lateinisch sich Asiaticus zu nennen,
den freilich sinn- und sprachwidrigen, aber doch praechtigen und
beinahe griechischen Beinamen Asiagenus sich zu ^1. Eine wichtigere
Konsequenz dieser Stellung der herrschenden Nation zu dem Hellenentum
war es, dass die Latinisierung in Italien ueberall, nur nicht den
Hellenen gegenueber Boden gewann. Die Griechenstaedte in Italien,
soweit der Krieg sie nicht zernichtete, blieben griechisch. In Apulien,
um das die Roemer sich freilich wenig bekuemmerten, scheint eben in
dieser Epoche der Hellenismus vollstaendig durchgedrungen zu sein und
die dortige lokale Zivilisation mit der verbluehenden hellenischen sich
ins Niveau gesetzt zu haben. Die Ueberlieferung schweigt zwar davon;
aber die zahlreichen, durchgaengig mit griechischer Aufschrift
versehenen Stadtmuenzen und die hier allein in Italien mehr schwunghaft
und praechtig als geschmackvoll betriebene Fabrikation bemalter
Tongefaesse nach griechischer Art zeigen uns Apulien vollstaendig
eingegangen in griechische Art und griechische Kunst.
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^1 Dass Asiagenus die urspruengliche Titulatur des Helden von Magnesia
und seiner Deszendenten war, ist durch Muenzen und Inschriften
festgestellt; wenn die kapitolinischen Fasten ihn Asiaticus nennen, so
stellt sich dies zu den mehrfach vorkommenden Spuren nicht
gleichzeitiger Redaktion. Es kann jener Beiname nichts sein als eine
Korruption von Ασιαγένης. wie auch spaetere Schriftsteller wohl dafuer
schreiben, was aber nicht den Sieger von Asia bezeichnet, sondern den
geborenen Asiaten.
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Aber der eigentliche Kampfplatz des Hellenismus und seiner nationalen
Antagonisten war in der gegenwaertigen Periode das Gebiet des Glaubens
und der Sitte und der Kunst und Literatur; und es darf nicht
unterlassen werden, von dieser freilich in tausenderlei Richtungen
zugleich sich bewegenden und schwer zu einer Anschauung
zusammenzufassenden grossen Prinzipienfehde eine Darstellung zu
versuchen.
Wie der alte einfache Glaube noch jetzt in den Italikern lebendig war,
zeigt am deutlichsten die Bewunderung oder Verwunderung, welche dies
Problem der italischen Froemmigkeit bei den hellenischen Zeitgenossen
erregte. Bei dem Zwiste mit den Aetolern bekam es der roemische
Oberfeldherr zu hoeren, dass er waehrend der Schlacht nichts getan habe
als wie ein Pfaffe beten und opfern; wogegen Polybios mit seiner etwas
platten Gescheitheit seine Landsleute auf die politische Nuetzlichkeit
dieser Gottesfurcht aufmerksam macht und sie belehrt, dass der Staat
nun einmal nicht aus lauter klugen Leuten bestehen koenne und
dergleichen Zeremonien um der Menge willen sehr zweckmaessig seien.
Aber wenn man in Italien noch besass, was in Hellas laengst eine
Antiquitaet war, eine nationale Religion, so fing sie doch schon
sichtlich an, sich zur Theologie zu verknoechern. In nichts vielleicht
tritt die beginnende Erstarrung des Glaubens so bestimmt hervor wie in
den veraenderten oekonomischen Verhaeltnissen des Gottesdienstes und
der Priesterschaft. Der oeffentliche Gottesdienst wurde nicht bloss
immer weitschichtiger, sondern vor allem auch immer kostspieliger.
Lediglich zu dem wichtigen Zweck, die Ausrichtung der Goetterschmaeuse
zu beaufsichtigen, wurde im Jahre 558 (196) zu den drei alten Kollegien
der Augurn, Pontifices und Orakelbewahrer ein viertes der drei
Schmausherren (tres viri epulones) hinzugefuegt. Billig schmausen nicht
bloss die Goetter, sondern auch ihre Priester; neuer Stiftungen indes
bedurfte es hierfuer nicht, da ein jedes Kollegium sich seiner
Schmausangelegenheiten mit Eifer und Andacht befliss. Neben den
klerikalen Gelagen fehlt auch die klerikale Immunitaet nicht. Die
Priester nahmen selbst in Zeiten schwerer Bedraengnis es als ihr Recht
in Anspruch, zu den oeffentlichen Abgaben nicht beizutragen und liessen
erst nach sehr aergerlichen Kontroversen sich zur Nachzahlung der
rueckstaendigen Steuern zwingen (558 196). Wie fuer die Gemeinde wurde
auch fuer den einzelnen Mann die Froemmigkeit mehr und mehr ein
kostspieliger Artikel. Die Sitte der Stiftungen und ueberhaupt der
Uebernahme dauernder pekuniaerer Verpflichtungen zu religioesen Zwecken
war bei den Roemern in aehnlicher Weise wie heutzutage in den
katholischen Laendern verbreitet; diese Stiftungen, namentlich seit sie
von der hoechsten geistlichen und zugleich hoechsten Rechtsautoritaet
der Gemeinde, den Pontifices, als eine auf jeden Erben und sonstigen
Erwerber des Gutes von Rechts wegen uebergehende Reallast betrachtet
wurden, fingen an, eine hoechst drueckende Vermoegenslast zu werden -
“Erbschaft ohne Opferschuld” ward bei den Roemern sprichwoertlich
gesagt, etwa wie bei uns “Rose ohne Dornen”. Das Geluebde des Zehnten
der Habe wurde so gemein, dass jeden Monat ein paar Male infolgedessen
auf dem Rindermarkt in Rom oeffentliches Gastgebot abgehalten ward. Mit
dem orientalischen Kult der Goettermutter gelangten unter anderem
gottseligen Unfug auch die jaehrlich an festen Tagen wiederkehrenden,
von Haus zu Haus geheischten Pfennigkollekten (stipem cogere) nach Rom.
Endlich die untergeordnete Priester- und Prophetenschaft gab wie billig
nichts fuer nichts; und es ist ohne Zweifel aus dem Leben gegriffen,
wenn auf der roemischen Buehne in der ehelichen Gardinenkonversation
neben der Kuechen-, Hebammen- und Praesentenrechnung auch das fromme
Konto mit erscheint:
Gleichfalls, Mann, muss ich was haben auf den naechsten Feiertag
Fuer die Kuesterin, fuer die Wahrsagerin, fuer die Traum- und die kluge
Frau;
Saehst du nur, wie die mich anguckt! Eine Schand’ ist’s, schick’ ich
nichts.
Auch der Opferfrau durchaus mal geben muss ich ordentlich.
Man schuf zwar in dieser Zeit in Rom nicht wie frueher einen Silber- so
jetzt einen Goldgott; aber in der Tat regierte er dennoch in den
hoechsten wie in den niedrigsten Kreisen des religioesen Lebens. Der
alte Stolz der latinischen Landesreligion, die Billigkeit ihrer
oekonomischen Anforderungen, war unwiederbringlich dahin. Aber
gleichzeitig war es auch mit der alten Einfachheit aus. Das Bastardkind
von Vernunft und Glauben, die Theologie, war bereits geschaeftig, die
ihr eigene beschwerliche Weitlaeufigkeit und feierliche
Gedankenlosigkeit in den alten Landesglauben hinein und dessen Geist
damit auszutreiben. Der Katalog der Verpflichtungen und Vorrechte des
Jupiterpriesters zum Beispiel koennte fueglich im Talmud stehen. Mit
der natuerlichen Regel, dass nur die fehlerlos verrichtete religioese
Pflicht den Goettern genehm sei, trieb man es praktisch so weit, dass
ein einzelnes Opfer wegen wieder und wieder begangener Versehen bis
dreissigmal hintereinander wiederholt wird, dass die Spiele, die ja
auch Gottesdienst waren, wenn der leitende Beamte sich versprochen oder
vergriffen oder die Musik einmal eine unrichtige Pause gemacht hatte,
als nicht geschehen galten und von vorne, oft mehrere, ja bis zu sieben
Malen hintereinander wieder begonnen werden massten. In dieser
Uebertreibung der Gewissenhaftigkeit liegt an sich schon ihre
Erstarrung; und die Reaktion dagegen, die Gleichgueltigkeit und der
Unglaube liessen auch nicht auf sich warten. Schon im Ersten Punischen
Kriege (505 249) kam es vor, dass mit den vor der Schlacht zu
befragenden Auspizien der Konsul selber offenkundigen Spott trieb -
freilich ein Konsul aus dem absonderlichen und im Guten und Boesen der
Zeit voraneilenden Geschlecht der Claudier. Gegen das Ende dieser
Epoche werden schon Klagen laut, dass die Augurallehre vernachlaessigt
werde und dass, mit Cato zu reden, eine Menge alter Vogelkunden und
Vogelschauungen durch die Traegheit des Kollegiums in Vergessenheit
geraten sei. Ein Augur wie Lucius Paullus, der in dem Priestertum eine
Wissenschaft und nicht einen Titel sah, war bereits eine seltene
Ausnahme und musste es auch wohl sein, wenn die Regierung immer offener
und ungescheuter die Auspizien zur Durchsetzung ihrer politischen
Absichten benutzte, das heisst die Landesreligion nach Polybios’
Auffassung als einen zur Prellung des grossen Publikums brauchbaren
Aberglauben behandelte. Wo also vorgearbeitet war, fand die
hellenistische Irreligiositaet offene Bahn. Mit der beginnenden
Kunstliebhaberei fingen schon zu Catos Zeit die heiligen Bildnisse der
Goetter an, die Zimmer der Reichen gleich anderem Hausgeraet zu
schmuecken. Gefaehrlichere Wunden schlug der Religion die beginnende
Literatur. Zwar offene Angriffe durfte sie nicht wagen, und was
geradezu durch sie zu den religioesen Vorstellungen hinzukam, wie zum
Beispiel durch Ennius, der in Nachbildung des griechischen Uranos dem
roemischen Saturnus geschoepfte Vater Caelus, war wohl auch
hellenistisch, aber nicht von grosser Bedeutung. Folgenreich dagegen
war die Verbreitung der Epicharmischen und Euhemeristischen Lehren in
Rom. Die poetische Philosophie, welche die spaeteren Pythagoreer aus
den Schriften des alten sizilischen Lustspieldichters Epicharmos von
Megara (um 280 470) ausgezogen oder vielmehr, wenigstens
groesstenteils, ihm untergeschoben hatten, sah in den griechischen
Goettern Natursubstanzen, in Zeus die Luft, in der Seele ein
Sonnenstaeubchen und so weiter; insofern diese Naturphilosophie,
aehnlich wie in spaeterer Zeit die stoische Lehre, in ihren
allgemeinsten Grundzuegen der roemischen Religion wahlverwandt war, war
sie geeignet, die allegorisierende Aufloesung der Landesreligion
einzuleiten. Eine historisierende Zersetzung der Religion lieferten die
“heiligen Memoiren” des Euhemeros von Messene (um 450 300), die in Form
von Berichten ueber die von dem Verfasser in das wunderbare Ausland
getanen Reisen die von den sogenannten Goettern umlaufenden Nachrichten
gruendlich und urkundlich sichteten und im Resultat darauf
hinausliefen, dass es Goetter weder gegeben habe noch gebe. Zur
Charakteristik des Buches mag das eine genuegen, dass die Geschichte
von Kronos’ Kinderverschlingung erklaert wird aus der in aeltester Zeit
bestehenden und durch Koenig Zeus abgeschafften Menschenfresserei.
Trotz oder auch durch seine Plattheit und Tendenzmacherei machte das
Produkt in Griechenland ein unverdientes Glueck und half in
Gemeinschaft mit den gangbaren Philosophien dort die tote Religion
begraben. Es ist ein merkwuerdiges Zeichen des ausgesprochenen und
wohlbewussten Antagonismus zwischen der Religion und der neuen
Literatur, dass bereits Ennius diese notorisch destruktiven
Epicharmischen und Euhemeristischen Schriften ins Lateinische
uebertrug. Die Uebersetzer moegen vor der roemischen Polizei sich damit
gerechtfertigt haben, dass die Angriffe sich nur gegen die griechischen
und nicht gegen die latinischen Goetter wandten; aber die Ausrede war
ziemlich durchsichtig. In seinem Sinne hatte Cato ganz recht, diese
Tendenzen, wo immer sie ihm vorkamen, ohne Unterschied mit der ihm
eigenen Bitterkeit zu verfolgen und auch den Sokrates einen
Sittenverderber und Religionsfrevler zu heissen.
So ging es mit der alten Landesreligion zusehends auf die Neige; und
wie man die maechtigen Staemme des Urwaldes rodete, bedeckte sich der
Boden mit wucherndem Domgestruepp und bis dahin nicht gesehenem
Unkraut. Inlaendischer Aberglaube und auslaendische Afterweisheit
gingen buntscheckig durch-, neben- und gegeneinander. Kein italischer
Stamm blieb frei von der Umwandlung alten Glaubens in neuen
Aberglauben. Wie bei den Etruskern die Gedaerme- und Blitzweisheit, so
stand bei den Sabellern, besonders den Marsern, die freie Kunst des
Vogelguckens und Schlangenbeschwoerens in ueppigem Flor. Sogar bei der
latinischen Nation, ja in Rom selbst begegnen, obwohl hier
verhaeltnismaessig am wenigsten, doch auch aehnliche Erscheinungen - so
die praenestinischen Spruchlose und in Rom im Jahre 573 (181) die
merkwuerdige Entdeckung des Grabes und der hinterlassenen Schriften des
Koenigs Numa, welche ganz unerhoerten und seltsamen Gottesdienst
vorgeschrieben haben sollen. Mehr als dies und dass die Buecher sehr
neu ausgesehen haetten, erfuhren die Glaubensdurstigen zu ihrem
Leidwesen nicht; denn der Senat legte die Hand auf den Schatz und liess
die Rollen kurzweg ins Feuer werfen. Die inlaendische Fabrikation
reichte also vollkommen aus, um jeden billigerweise zu verlangenden
Bedarf von Unsinn zu decken; allein man war weit entfernt, sich daran
genuegen zu lassen. Der damalige, bereits denationalisierte und von
orientalischer Mystik durchdrungene Hellenismus brachte wie den
Unglauben so auch den Aberglauben in seinen aergerlichsten und
gefaehrlichsten Gestaltungen nach Italien, und eben als auslaendischer
hatte dieser Schwindel noch einen ganz besonderen Reiz. Die
chaldaeischen Astrologen und Nativitaetensteller waren schon im
sechsten Jahrhundert durch ganz Italien verbreitet; noch weit
bedeutender aber, ja weltgeschichtlich epochemachend war die Aufnahme
der phrygischen Goettermutter unter die oeffentlich anerkannten Goetter
der roemischen Gemeinde, zu der die Regierung waehrend der letzten
bangen Jahre des Hannibalischen Krieges (550 204) sich hatte verstehen
muessen. Es ging deswegen eine eigene Gesandtschaft nach Pessinus,
einer Stadt des kleinasiatischen Keltenlandes, und der raube Feldstein,
den die dortige Priesterschaft als die richtige Mutter Kybele den
Fremden freigebig verehrte, ward mit unerhoertem Gepraenge von der
Gemeinde eingeholt, ja es wurden zur ewigen Erinnerung an das
froehliche Ereignis unter den hoeheren Staenden Klubgesellschaften mit
umgehender Bewirtung der Mitglieder untereinander gestiftet, welche das
beginnende Cliquentreiben wesentlich gefoerdert zu haben scheinen. Mit
der Konzessionierung dieses Kybelekultes fusste die Gottesverehrung der
Orientalen offiziell Fuss in Rom, und wenn auch die Regierung noch
streng darauf hielt, dass die Kastratenpriester der neuen Goetter
Kelten (Galli), wie sie hiessen, auch blieben und noch kein roemischer
Buerger zu diesem frommen Eunuchentum sich hergab, so musste dennoch
der wueste Apparat der “Grossen Mutter”, diese, mit dem Obereunuchen an
der Spitze unter fremdlaendischer Musik von Pfeifen und Pauken in
orientalischer Kleiderpracht durch die Gassen aufziehende und von Haus
zu Haus bettelnde Priesterschaft und das ganze sinnlich-moenchische
Treiben vom wesentlichsten Einfluss auf die Stimmung und Anschauung des
Volkes sein. Wohin das fuehrte, zeigte sich nur zu rasch und nur zu
schrecklich. Wenige Jahre spaeter (568 186) kam eine Muckerwirtschaft
der scheusslichsten Art bei den roemischen Behoerden zur Anzeige, eine
geheime naechtliche Feier zu Ehren des Gottes Bakchos, die durch einen
griechischen Pfaffen zuerst nach Etrurien gekommen war und, wie ein
Krebsschaden um sich fressend, sich rasch nach Rom und ueber ganz
Italien verbreitet, ueberall die Familien zerruettet und die aergsten
Verbrechen, unerhoerte Unzucht, Testamentsfaelschungen, Giftmorde
hervorgerufen hatte. Ueber 7000 Menschen wurden deswegen kriminell,
grossenteils mit dem Tode bestraft und strenge Vorschriften fuer die
Zukunft erlassen; dennoch gelang es nicht, der Wirtschaft Herr zu
werden, und sechs Jahre spaeter (574 180) klagte der betreffende
Beamte, dass wieder 3000 Menschen verurteilt seien und noch kein Ende
sich absehen lasse.
Natuerlich waren in der Verdammung dieser ebenso unsinnigen wie
gemeinschaedlichen Afterfroemmigkeit alle vernuenftigen Leute sich
einig; die altglaeubigen Frommen wie die Angehoerigen der hellenischen
Aufklaerung trafen hier im Spott wie im Aerger zusammen. Cato setzte
seinem Wirtschafter in die Instruktion, “dass er ohne Vorwissen und
Auftrag des Herrn kein Opfer darbringen noch fuer sich darbringen
lassen solle ausser an dem Hausherd und am Flurfest auf dem Fluraltar,
und dass er nicht sich Rats erholen duerfe weder bei einem
Eingeweidebeschauer noch bei einem klugen Mann noch bei einem
Chaldaeer”. Auch die bekannte Frage, wie nur der Priester es anfange,
das Lachen zu verbeissen, wenn er seinem Kollegen begegne, ist ein
Catonisches Wort und urspruenglich auf den etruskischen
Gedaermebetrachter angewandt worden. Ziemlich in demselben Sinn schilt
Ennius in echt euripideischem Stil auf die Bettelpropheten und ihren
Anhang:
Diese aberglaeubischen Pfaffen, dieses freche Prophetenpack,
Die verrueckt und die aus Faulheit, die gedraengt von Hungerpein,
Wollen andern Wege weisen, die sie sich nicht finden aus,
Schenken Schaetze dem, bei dem sie selbst den Pfennig betteln gehn.
Aber in solchen Zeiten hat die Vernunft von vornherein gegen die
Unvernunft verlorenes Spiel. Die Regierung schritt freilich ein; die
frommen Preller wurden polizeilich gestraft und ausgewiesen, jede
auslaendische nicht besonders konzessionierte Gottesverehrung
untersagt, selbst die Befragung des verhaeltnismaessig unschuldigen
Spruchorakels in Praeneste noch 512 (242) von Amts wegen verhindert
und, wie schon gesagt ward, das Muckerwesen streng verfolgt. Aber wenn
die Koepfe einmal gruendlich verrueckt sind, so setzt auch der hoehere
Befehl sie nicht wieder in die Richte. Wieviel die Regierung dennoch
nachgeben musste oder wenigstens nachgab, geht gleichfalls aus dem
Gesagten hervor. Die roemische Sitte, die etruskischen Weisen in
vorkommenden Faellen von Staats wegen zu befragen und deshalb auch auf
die Fortpflanzung der etruskischen Wissenschaft in den vornehmen
etruskischen Familien von Regierungs wegen hinzuwirken, sowie die
Gestattung des nicht unsittlichen und auf die Frauen beschraenkten
Geheimdienstes der Demeter moegen wohl noch der aelteren, unschuldigen
und verhaeltnismaessig gleichgueltigen Uebernahme auslaendischer
Satzungen beizuzaehlen sein. Aber die Zulassung des
Goettermutterdienstes ist ein arges Zeichen davon, wie schwach dem
neuen Aberglauben gegenueber sich die Regierung fuehlte, vielleicht
auch davon, wie tief er in sie selber eingedrungen war; und ebenso ist
es entweder eine unverzeihliche Nachlaessigkeit oder etwas noch
Schlimmeres, dass gegen eine Wirtschaft, wie die Bacchanalien waren,
erst so spaet und auch da noch auf eine zufaellige Anzeige hin von den
Behoerden eingeschritten ward.
Wie nach der Vorstellung der achtbaren Buergerschaft dieser Zeit das
roemische Privatleben beschaffen sein sollte, laesst sich im
wesentlichen abnehmen aus dem Bilde, das uns von dem des aelteren Cato
ueberliefert worden ist. Wie taetig Cato als Staatsmann, Sachwalter,
Schriftsteller und Spekulant auch war, so war und blieb das
Familienleben der Mittelpunkt seiner Existenz - besser ein guter
Ehemann sein, meinte er, als ein grosser Senator. Die haeusliche Zucht
war streng. Die Dienerschaft durfte nicht ohne Befehl das Haus
verlassen noch ueber die haeuslichen Vorgaenge mit Fremden schwatzen.
Schwerere Strafen wurden nicht mutwillig auferlegt, sondern nach einer
gleichsam gerichtlichen Verhandlung zuerkannt und vollzogen; wie scharf
es dabei herging, kann man daraus abnehmen, dass einer seiner Sklaven
wegen eines ohne Auftrag von ihm abgeschlossenen und dem Herrn zu Ohren
gekommenen Kaufhandels sich erhing. Wegen leichter Vergehen, zum
Beispiel bei Beschickung der Tafel vorgekommener Versehen, pflegte der
Konsular dem Fehlbaren die verwirkten Hiebe nach Tische eigenhaendig
mit dem Riemen aufzuzaehlen. Nicht minder streng hielt er Frau und
Kinder in Zucht, aber in anderer Art; denn an die erwachsenen Kinder
und an die Frau Hand anzulegen wie an die Sklaven, erklaerte er fuer
suendhaft. Bei der Wahl der Frau missbilligte er die Geldheiraten und
empfahl, auf gute Herkunft zu sehen, heiratete uebrigens selbst im
Alter die Tochter eines seiner armen Klienten. Uebrigens nahm er es mit
der Enthaltsamkeit auf Seiten des Mannes so, wie man es damit ueberall
in Sklavenlaendern nimmt; auch galt ihm die Ehefrau durchaus nur als
ein notwendiges Uebel. Seine Schriften fliessen ueber von Scheltreden
gegen das schwatzhafte, putzsuechtige, unregierliche schoene
Geschlecht; “ueberlaestig und hoffaertig sind die Frauen alle” - meinte
der alte Herr - und “waeren die Menschen der Weiber los, so moechte
unser Leben wohl minder gottlos sein”. Dagegen war die Erziehung der
ehelichen Kinder ihm Herzens- und Ehrensache und die Frau in seinen
Augen eigentlich nur der Kinder wegen da. Sie naehrte in der Regel
selbst, und wenn sie ihre Kinder an der Brust von Sklavinnen saugen
liess, so legte sie dafuer auch wohl selbst deren Kinder an die eigene
Brust - einer der wenigen Zuege, worin das Bestreben hervortritt, durch
menschliche Beziehungen, Muttergemeinschaft und Milchbruederschaft die
Institution der Sklaverei zu mildern. Bei dem Waschen und Wickeln der
Kinder war der alte Feldherr, wenn irgend moeglich, selber zugegen. Mit
Ehrfurcht wachte er ueber die kindliche Unschuld; wie in Gegenwart der
vestalischen Jungfrauen, versichert er, habe er in Gegenwart seiner
Kinder sich gehuetet, ein schaendliches Wort in den Mund zu nehmen und
nie vor den Augen seiner Tochter die Mutter umfasst, ausser wenn diese
bei einem Gewitter in Angst geraten sei. Die Erziehung seines Sohnes
ist wohl der schoenste Teil seiner mannigfaltigen und vielfach
ehrenwerten Taetigkeit. Seinem Grundsatz getreu, dass der rotbackige
Bube besser tauge als der blasse, leitete der alte Soldat seinen Knaben
selbst zu allen Leibesuebungen an und lehrte ihn ringen, reiten,
schwimmen und fechten und Hitze und Frost ertragen. Aber er empfand
auch sehr richtig, dass die Zeit vorbei war, wo der Roemer damit
auskam, ein tuechtiger Bauer und Soldat zu sein, und ebenso den
nachteiligen Einfluss, den es auf das Gemuet des Knaben haben musste,
wenn er in dem Lehrer, der ihn gescholten und gestraft und ihm
Ehrerbietung abgewonnen hatte, spaeterhin einen Sklaven erkannte. Darum
lehrte er selbst den Knaben, was der Roemer zu lernen pflegte, lesen
und schreiben und das Landrecht kennen; ja er arbeitete noch in spaeten
Jahren sich in die allgemeine Bildung der Hellenen soweit hinein, dass
er imstande war, das, was er daraus dem Roemer brauchbar erachtete,
seinem Sohn in der Muttersprache zu ueberliefern. Auch seine ganze
Schriftstellerei war zunaechst auf den Sohn berechnet, und sein
Geschichtswerk schrieb er fuer diesen mit grossen deutlichen Buchstaben
eigenhaendig ab. Er lebte schlicht und sparsam. Seine strenge
Wirtschaftlichkeit litt keine Luxusausgaben. Kein Sklave durfte ihn
mehr kosten als 1500 (460 Taler), kein Kleid mehr als 100 Denare (30
Taler); in seinem Haus sah man keinen Teppich und lange Zeit an den
Zimmerwaenden keine Tuenche. Fuer gewoehnlich ass und trank er dieselbe
Kost mit seinem Gesinde und litt nicht, dass die Mahlzeit ueber 30 Asse
(21 Groschen) an baren Auslagen zu stehen kam; im Kriege war sogar der
Wein durchgaengig von seinem Tisch verbannt und trank er Wasser oder
nach Umstaenden Wasser mit Essig gemischt. Dagegen war er kein Feind
von Gastereien; sowohl mit seiner Klubgesellschaft in der Stadt als
auch auf dem Lande mit seinen Gutsnachbarn sass er gern und lange bei
Tafel, und wie seine mannigfaltige Erfahrung und sein schlagfertiger
Witz ihn zu einem beliebten Gesellschafter machten, so verschmaehte er
auch weder die Wuerfel noch die Flasche, teilte sogar in seinem
Wirtschaftsbuch unter anderen Rezepten ein erprobtes Hausmittel mit
fuer den Fall, dass man eine ungewoehnlich starke Mahlzeit und einen
allzutiefen Trunk getan. Sein ganzes Sein bis ins hoechste Alter hinauf
war Taetigkeit. Jeder Augenblick war eingeteilt und ausgefuellt, und
jeden Abend pflegte er bei sich zu rekapitulieren, was er den Tag ueber
gehoert, gesagt und getan hatte. So blieb denn Zeit fuer die eigenen
Geschaefte wie fuer die der Bekannten und der Gemeinde und nicht minder
fuer Gespraech und Vergnuegen; alles ward rasch und ohne viel Reden
abgetan, und in echtem Taetigkeitsinn war ihm nichts so verhasst als
die Vielgeschaeftigkeit und die Wichtigtuerei mit Kleinigkeiten.
So lebte der Mann, der den Zeitgenossen und den Nachkommen als der
rechte roemische Musterbuerger galt und in dem, gegenueber dem
griechischen Muessiggang und der griechischen Sittenlosigkeit, die
roemische, allerdings etwas grobdraehtige Taetigkeit und Bravheit
gleichsam verkoerpert erschienen - wie denn ein spaeter roemischer
Dichter sagt:
Nichts ist an der fremden Sitt’ als tausendfache Schwindelei;
Besser als der roemische Buerger fuehrt sich keiner auf der Welt;
Mehr als hundert Sokratesse gilt der eine Cato mir.
Solche Urteile wird die Geschichte nicht unbedingt sich aneignen; aber
wer die Revolution ins Auge fasst, welche der entartete Hellenismus
dieser Zeit in dem Leben und Denken der Roemer vollzog, wird geneigt
sein, die Verurteilung der fremden Sitte eher zu schaerfen als zu
mildern.
Die Bande der Familie lockerten sich mit grauenvoller Geschwindigkeit.
Pestartig griff die Grisetten- und Buhlknabenwirtschaft um sich, und
wie die Verhaeltnisse lagen, war es nicht einmal moeglich, gesetzlich
dagegen. etwas Wesentliches zu tun - die hohe Steuer, welche Cato als
Zensor (570 184) auf diese abscheulichste Gattung der Luxussklaven
legte, wollte nicht viel bedeuten und ging ueberdies ein paar Jahre
darauf mit der Vermoegenssteuer ueberhaupt tatsaechlich ein. Die
Ehelosigkeit, ueber die schon zum Beispiel im Jahre 520 (234) schwere
Klage gefuehrt ward, und die Ehescheidungen nahmen natuerlich im
Verhaeltnis zu. Im Schosse der vornehmsten Familien kamen grauenvolle
Verbrechen vor, wie zum Beispiel der Konsul Gaius Calpurnius Piso von
seiner Gemahlin und seinem Stiefsohn vergiftet ward, um eine Nachwahl
zum Konsulat herbeizufuehren und dadurch dem letzeren das hoechste Amt
zu verschaffen, was auch gelang (574 180). Es beginnt ferner die
Emanzipation der Frauen. Nach alter Sitte stand die verheiratete Frau
von Rechts wegen unter der eheherrlichen, mit der vaeterlichen
gleichstehenden Gewalt, die unverheiratete unter der Vormundschaft
ihrer naechsten maennlichen Agnaten, die der vaeterlichen Gewalt wenig
nachgab; eigenes Vermoegen hatte die Ehefrau nicht, die vaterlose
Jungfrau und die Witwe wenigstens nicht dessen Verwaltung. Aber jetzt
fingen die Frauen an, nach vermoegensrechtlicher Selbstaendigkeit zu
streben und teils auf Advokatenschleichwegen, namentlich durch
Scheinehen, sich der agnatischen Vormundschaft entledigend die
Verwaltung ihres Vermoegens selbst in die Hand zu nehmen, teils bei der
Verheiratung sich auf nicht viel bessere Weise der nach der Strenge des
Rechts notwendigen eheherrlichen Gewalt zu entziehen. Die Masse von
Kapital, die in den Haenden der Frauen sich zusammenfand, schien den
Staatsmaennern der Zeit so bedenklich, dass man zu dem exorbitanten
Mittel griff, die testamentarische Erbeseinsetzung der Frauen
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