Römische Geschichte — Buch 3 - 13

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Capua aus sich eines der kampanischen Haefen bemaechtigen zu koennen,
um dort die Verstaerkungen an sich zu ziehen, welche seine grossartigen
Siege der Opposition daheim abgerungen hatten. Als die Roemer erfuhren,
wohin Hannibal sich gewendet habe, verliessen auch sie Apulien, wo nur
eine schwache Abteilung zurueckblieb und sammelten die ihnen
gebliebenen Streitkraefte auf dem rechten Ufer des Volturnus. Mit den
zwei cannensischen Legionen marschierte Marcus Marcellus nach Teanum
Sidicinum, wo er von Rom und Ostia die zunaechst verfuegbaren Truppen
an sich zog, und ging, waehrend der Diktator Marcus Junius mit der
schleunigst neu gebildeten Hauptarmee langsam nachfolgte, bis an den
Volturnus nach Casilinum vor, um womoeglich Capua zu retten. Dies zwar
fand er schon in der Gewalt des Feindes; dagegen waren dessen Versuche
auf Neapel an dem mutigen Widerstand der Buergerschaft gescheitert, und
die Roemer konnten noch rechtzeitig in den wichtigen Hafenplatz eine
Besatzung werfen. Ebenso treu hielten zu Rom die beiden anderen
groesseren Kuestenstaedte, Cumae und Nuceria. In Nola schwankte der
Kampf zwischen der Volks- und der Senatspartei wegen des Anschlusses an
die Karthager oder an die Roemer. Benachrichtigt, dass die erstere die
Oberhand gewinne, ging Marcellus bei Caiatia ueber den Fluss und, an
den Hoehen von Suessula hin um die feindliche Armee herum marschierend,
erreichte er Nola frueh genug, um es gegen die aeusseren und die
inneren Feinde zu behaupten. Ja bei einem Ausfall schlug er Hannibal
selber mit namhaftem Verlust zurueck; ein Erfolg, der als die erste
Niederlage, die Hannibal erlitt, moralisch von weit groesserer
Bedeutung war als durch seine materiellen Resultate. Zwar wurden in
Kampanien Nuceria, Acerrae und nach einer hartnaeckigen, bis ins
folgende Jahr (539 215) sich hinziehenden Belagerung auch der
Schluessel der Volturnuslinie, Casilinum, von Hannibal erobert und
ueber die Senate dieser Staedte, die zu Rom gehalten hatten, die
schwersten Blutgerichte verhaengt. Aber das Entsetzen macht schlechte
Propaganda; es gelang den Roemern, mit verhaeltnismaessig geringer
Einbusse den gefaehrlichen Moment der ersten Schwaeche zu ueberwinden.
Der Krieg kam in Kampanien zum Stehen, bis der Winter einbrach und
Hannibal in Capua Quartier nahm, durch dessen Ueppigkeit seine seit
drei Jahren nicht unter Dach gekommenen Truppen keineswegs gewannen. Im
naechsten Jahre (539 215) erhielt der Krieg schon ein anderes Ansehen.
Der bewaehrte Feldherr Marcus Marcellus und Tiberius Sempronius
Gracchus, der sich im vorjaehrigen Feldzug als Reiterfuehrer des
Diktators ausgezeichnet hatte, ferner der alte Quintus Fabius Maximus
traten, Marcellus als Prokonsul, die beiden andern als Konsuln, an die
Spitze der drei roemische Heere, welche bestimmt waren, Capua und
Hannibal zu umringen; Marcellus auf Nola und Suessula gestuetzt,
Maximus am rechten Ufer des Volturnus bei Cales sich aufstellend,
Gracchus an der Kueste, wo er Neapel und Cumae deckend bei Liternum
Stellung nahm. Die Kampaner, welche nach Hamae, drei Miglien von Cumae,
ausrueckten, um die Cumaner zu ueberrumpeln, wurden von Gracchus
nachdruecklich geschlagen; Hannibal, der, um die Scharte auszuwetzen,
vor Cumae erschienen war, zog selbst in einem Gefecht den kuerzeren,
und kehrte, da die von ihm angebotene Hauptschlacht verweigert ward,
unmutig nach Capua zurueck. Waehrend so die Roemer in Kampanien nicht
bloss behaupteten, was sie besassen, sondern auch Compulteria und
andere kleinere Plaetze wieder gewannen, erschollen von Hannibals
oestlichen Verbuendeten laute Klagen. Ein roemisches Heer unter dem
Praetor Marcus Valerius hatte bei Luceria sich aufgestellt, teils um in
Gemeinschaft mit der roemischen Flotte die Ostkueste und die Bewegungen
der Makedonier zu beobachten, teils um in Verbindung mit der Armee von
Nola die aufstaendigen Samniten, Lucaner und Hirpiner zu brandschatzen.
Um diesen Luft zu machen, wandte Hannibal zunaechst sich gegen seinen
taetigsten Gegner Marcus Marcellus; allein derselbe erfocht unter den
Mauern von Nola einen nicht unbedeutenden Sieg ueber die phoenikische
Armee, und diese musste, ohne die Scharte wieder ausgewetzt zu haben,
um den Fortschritten des feindlichen Heeres in Apulien endlich zu
steuern, von Kampanien nach Arpi aufbrechen. Ihr folgte Tiberius
Gracchus mit seinem Korps, waehrend die beiden anderen roemischen Heere
in Kampanien sich anschickten, mit dem naechsten Fruehjahr zum Angriff
auf Capua ueberzugehen.
Hannibals klaren Blick hatten die Siege nicht geblendet. Es ward immer
deutlicher, dass er so nicht zum Ziele kam. Jene raschen Maersche,
jenes fast abenteuerliche Hin- und Herwerfen des Krieges, denen
Hannibal im wesentlichen seine Erfolge verdankte, waren zu Ende, der
Feind gewitzigt, weitere Unternehmungen durch die unumgaengliche
Verteidigung des Gewonnenen selbst fast unmoeglich gemacht. An die
Offensive liess sich nicht denken, die Defensive war schwierig und
drohte jaehrlich es mehr zu werden; er konnte es sich nicht verleugnen,
dass die zweite Haelfte seines grossen Tagwerks, die Unterwerfung der
Latiner und die Eroberung Roms, nicht mit seinen und der italischen
Bundesgenossen Kraeften allein beendigt werden konnte. Die Vollendung
stand bei dem Rat von Karthago, bei dem Hauptquartier in Cartagena, bei
den Hoefen von Pella und Syrakus. Wenn in Afrika, Spanien, Sizilien,
Makedonien jetzt alle Kraefte gemeinschaftlich angestrengt wurden gegen
den gemeinschaftlichen Feind; wenn Unteritalien der grosse Sammelplatz
ward fuer die Heere und Flotten von Westen, Sueden und Osten, so konnte
er hoffen, gluecklich zu Ende zu fuehren, was die Vorhut unter seiner
Leitung so glaenzend begonnen hatte. Das Natuerlichste und Leichteste
waere gewesen, ihm von daheim genuegende Unterstuetzung zuzusenden; und
der karthagische Staat, der vom Kriege fast unberuehrt geblieben und
von einer auf eigene Rechnung und Gefahr handelnden kleinen Zahl
entschlossener Patrioten aus tiefem Verfall dem vollen Sieg so nahe
gefuehrt war, haette dies ohne Zweifel vermocht. Dass es moeglich
gewesen waere, eine phoenikische Flotte von jeder beliebigen Staerke
bei Lokri oder Kroton landen zu lassen, zumal solange, als der Hafen
von Syrakus den Karthagern offenstand und durch Makedonien die
brundisinische Flotte in Schach gehalten ward, beweist die ungehinderte
Ausschiffung von 4000 Afrikanern, die Bomilkar dem Hannibal um diese
Zeit von Karthago zufuehrte, in Lokri, und mehr noch Hannibals
ungestoerte Ueberfahrt, als schon jenes alles verloren gegangen war.
Allein nachdem der erste Eindruck des Sieges von Cannae sich verwischt
hatte, wies die karthagische Friedenspartei, die zu allen Zeiten bereit
war, den Sturz der politischen Gegner mit dem des Vaterlandes zu
erkaufen, und die in der Kurzsichtigkeit und Laessigkeit der
Buergerschaft treue Verbuendete fand, die Bitten des Feldherrn um
nachdruecklichere Unterstuetzung ab mit der halb einfaeltigen, halb
tueckischen Antwort, dass er ja keine Hilfe brauche, wofern er wirklich
Sieger sei, und half so nicht viel weniger als der roemische Senat Rom
erretten. Hannibal, im Lager erzogen und dem staedtischen
Parteigetriebe fremd, fand keinen Volksfuehrer, auf den er sich haette
stuetzen koennen wie sein Vater auf Hasdrubal, und musste die Mittel
zur Rettung der Heimat, die diese selbst in reicher Fuelle besass, im
Ausland suchen.
Hier durfte er, und wenigstens mit mehr Aussicht auf Erfolg, rechnen
auf die Fuehrer des spanischen Patriotenheeres, auf die in Syrakus
angeknuepften Verbindungen und auf Philippos’ Intervention. Es kam
alles darauf an, von Spanien, Syrakus oder Makedonien neue
Streitkraefte gegen Rom auf den italischen Kampfplatz zu fuehren; und
um dies zu erreichen oder zu hindern, sind die Kriege in Spanien,
Sizilien und Griechenland gefuehrt worden. Sie sind alle nur Mittel zum
Zweck, und sehr mit Unrecht hat man sie oft hoeher angeschlagen. Fuer
die Roemer sind es wesentlich Defensivkriege, deren eigentliche Aufgabe
ist, die Pyrenaeenpaesse zu behaupten, die makedonische Armee in
Griechenland festzuhalten, Messana zu verteidigen und die Verbindung
zwischen Italien und Sizilien zu sperren; es versteht sich, dass diese
Defensive womoeglich offensiv gefuehrt wird und im guenstigen Fall sich
entwickelt zur Verdraengung der Phoeniker aus Spanien und Sizilien und
zur Sprengung der Buendnisse Hannibals mit Syrakus und mit Philippos.
Der italische Krieg an sich tritt zunaechst in den Hintergrund und
loest sich auf in Festungskaempfe und Razzias, die in der Hauptsache
nichts entscheiden. Allein Italien bleibt dennoch, solange die
Phoeniker ueberhaupt die Offensive festhalten, stets das Ziel der
Operationen, und alle Anstrengung wie alles Interesse knuepft sich
daran, die Isolierung Hannibals im suedlichen Italien aufzuheben oder
zu verewigen.
Waere es moeglich gewesen, unmittelbar nach der Cannensischen Schlacht
alle die Hilfsmittel heranzuziehen, auf die Hannibal sich Rechnung
machen durfte, so konnte er des Erfolges ziemlich gewiss sein. Allein
in Spanien war Hasdrubals Lage eben damals nach der Schlacht am Ebro so
bedenklich, dass die Leistungen von Geld und Mannschaft, zu denen der
cannensische Sieg die karthagische Buergerschaft angespannt hatte,
groesstenteils fuer Spanien verwendet wurden, ohne dass doch die Lage
der Dinge dort dadurch viel besser geworden waere. Die Scipionen
verlegten den Kriegsschauplatz im folgenden Feldzug (539 215) vom Ebro
an den Guadalquivir und erfochten in Andalusien, mitten im eigentlich
karthagischen Gebiet, bei Illiturgi und Intibili zwei glaenzende Siege.
In Sardinien mit den Eingeborenen angeknuepfte Verbindungen liessen die
Karthager hoffen, dass sie sich der Insel wuerden bemaechtigen koennen,
die als Zwischenstation zwischen Spanien und Italien von Wichtigkeit
gewesen waere. Indes Titus Manlius Torquatus, der mit einem roemischen
Heer nach Sardinien gesendet ward, vernichtete die karthagische
Landungsarmee vollstaendig und sicherte den Roemern aufs neue den
unbestrittenen Besitz der Insel (539 215). Die nach Sizilien
geschickten cannensischen Legionen behaupteten im Norden und Osten der
Insel sich mutig und gluecklich gegen die Karthager und Hieronymos,
welcher letztere schon gegen Ende des Jahres 539 (215) durch
Moerderhand seinen Tod fand. Selbst mit Makedonien verzoegerte sich die
Ratifikation des Buendnisses, hauptsaechlich weil die makedonischen an
Hannibal gesendeten Boten auf der Rueckreise von den roemischen
Kriegsschiffen aufgefangen wurden. So unterblieb vorlaeufig die
gefuerchtete Invasion der Ostkueste, und die Roemer gewannen Zeit, die
wichtigste Station Brundisium zuerst mit der Flotte, alsdann auch mit
dem vor der Ankunft des Gracchus zur Deckung von Apulien verwendeten
Landheer zu sichern und fuer den Fall der Kriegserklaerung einen
Einfall in Makedonien selbst vorzubereiten. Waehrend also in Italien
der Kampf zum Stehen und Stocken kam, war ausserhalb Italien
karthagischerseits nichts geschehen, was neue Heere oder Flotten rasch
nach Italien gefoerdert haette. Roemischerseits hatte man sich dagegen
mit der groessten Energie ueberall in Verteidigungszustand gesetzt und
in dieser Abwehr da, wo Hannibals Genie fehlte, groesstenteils mit
Erfolg gefochten. Darueber verrauchte der kurzlebige Patriotismus, den
der Cannensische Sieg in Karthago erweckt hatte; die nicht
unbedeutenden Streitkraefte, welche man dort disponibel gemacht hatte,
waren, sei es durch faktioese Opposition, sei es bloss durch
ungeschickte Ausgleichung der verschiedenen, im Rat laut gewordenen
Meinungen, so zersplittert worden, dass sie nirgend wesentlich
foerderten und da, wo sie am nuetzlichsten gewesen waeren, eben der
kleinste Teil hinkam. Am Ende des Jahres 539 (215) durfte auch der
besonnene roemische Staatsmann sich sagen, dass die dringende Gefahr
vorueber sei und die heldenmuetig begonnene Gegenwehr nur auf
saemtlichen Punkten mit Anspannung aller Kraefte auszuharren habe, um
zum Ziel zu gelangen.
Am ersten ging der Krieg in Sizilien zu Ende. Es hatte nicht zunaechst
in Hannibals Plan gelegen, auf der Insel einen Kampf anzuspinnen,
sondern halb zufaellig, hauptsaechlich durch die knabenhafte Eitelkeit
des unverstaendigen Hieronymos war hier ein Landkrieg ausgebrochen,
dessen, ohne Zweifel eben aus diesem Grunde, der karthagische Rat mit
besonderem Eifer sich annahm. Nachdem Hieronymos zu Ende 539 (215)
getoetet war, schien es mehr als zweifelhaft, ob die Buergerschaft bei
der von ihm befolgten Politik verbleiben werde. Wenn irgend eine Stadt,
so hatte Syrakus Ursache an Rom festzuhalten, da der Sieg der Karthager
ueber die Roemer unzweifelhaft jenen wenigstens die Herrschaft ueber
ganz Sizilien geben musste und an eine wirkliche Einhaltung der von
Karthago den Syrakusanern gemachten Zusagen kein ernsthafter Mann
glauben konnte. Teils hierdurch bewogen, teils geschreckt durch die
drohenden Anstalten der Roemer, die alles aufboten, um die wichtige
Insel, die Bruecke zwischen Italien und Afrika, wieder vollstaendig in
ihre Gewalt zu bringen, und jetzt fuer den Feldzug 540 (214) ihren
besten Feldherrn, den Marcus Marcellus nach Sizilien gesandt hatten,
zeigte die syrakusanische Buergerschaft sich geneigt, durch
rechtzeitige Rueckkehr zum roemischen Buendnis das Geschehene vergessen
zu machen. Allein bei der entsetzlichen Verwirrung in der Stadt, wo
nach Hieronymos’ Tode die Versuche zur Wiederherstellung der alten
Volksfreiheit und die Handstreiche der zahlreichen Praetendenten auf
den erledigten Thron wild durcheinander wogten, die Hauptleute der
fremden Soeldnerscharen aber die eigentlichen Herren der Stadt waren,
fanden Hannibals gewandte Emissaere Hippokrates und Epikydes
Gelegenheit, die Friedensversuche zu vereiteln. Durch den Namen der
Freiheit regten sie die Masse auf; masslos uebertriebene Schilderungen
von der fuerchterlichen Bestrafung, die den soeben wieder unterworfenen
Leontinern von den Roemern zuteil geworden sein sollte, erweckten auch
in dem bessern Teil der Buergerschaft den Zweifel, ob es nicht zu spaet
sei, um das alte Verhaeltnis mit Rom wiederherzustellen; unter den
Soeldnern endlich wurden die zahlreichen roemischen Ueberlaeufer,
meistens durchgegangene Ruderer von der Flotte, leicht ueberzeugt, dass
der Friede der Buergerschaft mit Rom ihr Todesurteil sei. So wurden die
Vorsteher der Buergerschaft erschlagen, der Waffenstillstand gebrochen
und Hippokrates und Epikydes uebernahmen das Regiment der Stadt. Es
blieb dem Konsul nichts uebrig, als zur Belagerung zu schreiten; indes
die geschickte Leitung der Verteidigung, wobei der als gelehrter
Mathematiker beruehmte syrakusanische Ingenieur Archimedes sich
besonders hervortat, zwang die Roemer nach achtmonatlicher Belagerung,
dieselbe in eine Blockade zu Wasser und zu Lande umzuwandeln.
Mittlerweile war von Karthago aus, das bisher nur mit seinen Flotten
die Syrakusaner unterstuetzt hatte, auf die Nachricht von der
abermaligen Schilderhebung derselben gegen die Roemer ein starkes
Landheer unter Himilko nach Sizilien gesendet worden, das ungehindert
bei Herakleia Minoa landete und sofort die wichtige Stadt Akragas
besetzte. Um dem Himilko die Hand zu reichen, rueckte der kuehne und
faehige Hippokrates aus Syrakus mit einer Armee aus; Marcellus’ Lage
zwischen der Besatzung von Syrakus und den beiden feindlichen Heeren
fing an bedenklich zu werden. Indes mit Hilfe einiger Verstaerkungen,
die von Italien eintrafen, behauptete er seine Stellung auf der Insel
und setzte die Blockade von Syrakus fort. Dagegen trieb mehr noch als
die feindlichen Armeen die fuerchterliche Strenge, mit der die Roemer
auf der Insel verfuhren, namentlich die Niedermetzelung der des Abfalls
verdaechtigen Buergerschaft von Enna durch die roemische Besatzung
daselbst, den groessten Teil der kleinen Landstaedte den Karthagern in
die Arme. Im Jahre 542 (212) gelang es den Belagerern von Syrakus
waehrend eines Festes in der Stadt, einen von den Wachen verlassenen
Teil der weitlaeuftigen Aussenmauern zu ersteigen und in die Vorstaedte
einzudringen, die von der Insel und der eigentlichen Stadt am Strande
(Achradina) sich gegen das innere Land hin erstreckten. Die Festung
Euryalos, die, am aeussersten westlichen Ende der Vorstaedte gelegen,
diese und die vom Binnenland nach Syrakus fuehrende Hauptstrasse
deckte, war hiermit abgeschnitten und fiel nicht lange nachher. Als so
die Belagerung der Stadt eine den Roemern guenstige Wendung zu nehmen
begann, rueckten die beiden Heere unter Himilko und Hippokrates zum
Entsatz heran und versuchten einen gleichzeitigen, ueberdies noch mit
einem Landungsversuch der karthagischen Flotte und einem Ausfall der
syrakusanischen Besatzung kombinierten Angriff auf die roemischen
Stellungen; allein er ward allerseits abgeschlagen, und die beiden
Entsatzheere mussten sich begnuegen, vor der Stadt ihr Lager
aufzuschlagen, in den sumpfigen Niederringen des Anapos, die im
Hochsommer und im Herbst den darin Verweilenden toedliche Seuchen
erzeugen. Oft hatten diese die Stadt gerettet, oefter als die
Tapferkeit der Buerger; zu den Zeiten des ersten Dionys waren zwei
phoenikische Heere, damals die Stadt belagernd, unter ihren Mauern
durch diese Seuchen vernichtet worden. Jetzt wendete der Stadt das
Schicksal die eigene Schutzwehr zum Verderben; waehrend Marcellus’
Heer, in den Vorstaedten einquartiert, nur wenig litt, veroedeten die
Fieber die phoenikischen und syrakusanischen Biwaks. Hippokrates starb,
desgleichen Himilko und die meisten Afrikaner; die Ueberbleibsel der
beiden Heere, groesstenteils eingeborene Sikeler, verliefen sich in die
benachbarten Staedte. Noch machten die Karthager einen Versuch, die
Stadt von der Seeseite zu retten; allein der Admiral Bomilkar entwich,
als die roemische Flotte ihm die Schlacht anbot. Jetzt gab selbst
Epikydes, der in der Stadt befehligte, dieselbe verloren und entrann
nach Akragas. Gern haette Syrakus sich den Roemern ergeben; die
Verhandlungen hatten schon begonnen. Allein zum zweitenmal scheiterten
sie an den Ueberlaeufern; in einer abermaligen Meuterei der Soldaten
wurden die Vorsteher der Buergerschaft und eine Anzahl angesehener
Buerger erschlagen und das Regiment und die Verteidigung der Stadt von
den fremden Truppen ihren Hauptleuten uebertragen. Nun knuepfte
Marcellus mit einem von diesen eine Unterhandlung an, die ihm den einen
der beiden noch freien Stadtteile, die Insel, in die Haende lieferte;
worauf die Buergerschaft ihm freiwillig auch die Tore von Achradina
auftat (Herbst 542 212). Wenn irgendwo, haette gegen diese Stadt, die
offenbar nicht in ihrer eigenen Gewalt gewesen war und mehrfach die
ernstlichsten Versuche gemacht hatte, sich der Tyrannei des fremden
Militaers zu entziehen, selbst nach den nicht loeblichen Grundsaetzen
des roemischen Staatsrechts ueber die Behandlung bundbruechiger
Gemeinden die Gnade walten koennen. Allein nicht bloss beflecke
Marcellus seine Kriegerehre durch die Gestattung einer allgemeinen
Pluenderung der reichen Kaufstadt, bei der mit zahlreichen anderen
Buergern auch Archimedes den Tod fand, sondern es hatte auch der
roemische Senat kein Ohr fuer die verspaeteten Beschwerden der
Syrakusaner ueber den gefeierten Feldherrn und gab weder den einzelnen
die Beute zurueck noch der Stadt ihre Freiheit. Syrakus und die frueher
von ihm abhaengigen Staedte traten unter die den Roemern
steuerpflichtigen Gemeinden ein - nur Tauromenion und Neeton erhielten
das Recht von Messana, waehrend die leontinische Mark roemische Domaene
und die bisherigen Eigentuemer roemische Paechter wurden -, und in dem
den Hafen beherrschenden Stadtteil, der “Insel”, durfte fortan kein
syrakusanischer Buerger wohnen.
Sizilien schien also fuer die Karthager verloren; allein Hannibals
Genie war auch hier aus der Ferne taetig. Er sandte zu dem
karthagischen Heer, das unter Hanno und Epikydes rat- und tatlos bei
Akragas stand, einen libyschen Reiteroffizier, den Muttines, der den
Befehl der numidischen Reiterei uebernahm und mit seinen fluechtigen
Scharen den bitteren Hass, den die roemische Zwingherrschaft auf der
ganzen Insel gesaet hatte, zu offener Flamme anfachend, einen
Guerillakrieg in der weitesten Ausdehnung und mit dem gluecklichsten
Erfolg begann, ja sogar, als am Himerafluss die karthagische und
roemische Armee aufeinandertrafen, gegen Marcellus selbst mit Glueck
einige Gefechte bestand. Indes das Verhaeltnis, das zwischen Hannibal
und dem karthagischen Rat obwaltete, wiederholte hier sich im kleinen.
Der vom Rat bestellte Feldherr verfolgte mit eifersuechtigem Neid den
von Hannibal gesandten Offizier und bestand darauf, dem Prokonsul eine
Schlacht zu liefern ohne Muttines und die Numidier. Hannos Wille
geschah und er ward vollstaendig geschlagen. Muttines liess sich
dadurch nicht irren; er behauptete sich im Innern des Landes, besetzte
mehrere kleine Staedte und konnte, da von Karthago nicht
unbetraechtliche Verstaerkungen ihm zukamen, seine Operationen
allmaehlich ausdehnen. Seine Erfolge waren so glaenzend, dass endlich
der Oberfeldherr, da er den Reiteroffizier nicht anders hindern konnte,
ihn zu verdunkeln, demselben kurzweg das Kommando ueber die leichte
Reiterei abnahm und es seinem Sohn uebertrug. Der Numidier, der nun
seit zwei Jahren seinen phoenikischen Herren die Insel erhalten hatte,
fand hiermit das Mass seiner Geduld erschoepft; er und seine Reiter,
die dem juengeren Hanno zu folgen sich weigerten, traten in
Unterhandlungen mit dem roemischen Feldherrn Marcus Valerius Laevinus
und lieferten ihm Akragas aus. Hanno entwich in einem Nachen und ging
nach Karthago, um den schaendlichen Vaterlandsverrat des hannibalischen
Offiziers den Seinen zu berichten; die phoenikische Besatzung in der
Stadt ward von den Roemern niedergemacht und die Buergerschaft in die
Sklaverei verkauft (544 210). Zur Sicherung der Insel vor aehnlichen
Ueberfaellen, wie die Landung von 540 (214) gewesen war, erhielt die
Stadt eine neue, aus den roemisch gesinnten Sizilianern ausgelesene
Einwohnerschaft; die alte herrliche Akragas war gewesen. Nachdem also
ganz Sizilien unterworfen war, ward roemischerseits dafuer gesorgt,
dass einige Ruhe und Ordnung auf die zerruettete Insel zurueckkehrte.
Man trieb das Raeubergesindel, das im Innern hauste, in Masse zusammen
und schaffte es hinueber nach Italien, um von Rhegion aus in Hannibals
Bundesgenossengebiet zu sengen und zu brennen; die Regierung tat ihr
Moegliches, um den gaenzlich darniederliegenden Ackerbau wieder auf der
Insel in Aufnahme zu bringen. Im karthagischen Rat war wohl noch oefter
die Rede davon, eine Flotte nach Sizilien zu senden und den Krieg zu
erneuern; allein es blieb bei Entwuerfen.
Entscheidender als Syrakus haette Makedonien in den Gang der Ereignisse
eingreifen koennen. Von den oestlichen Maechten war fuer den Augenblick
weder Foerderung noch Hinderung zu erwarten. Antiochos der Grosse,
Philippos’ natuerlicher Bundesgenosse, hatte nach dem entscheidenden
Siege der Aegypter bei Raphia 537 (217) sich gluecklich schaetzen
muessen, von dem schlaffen Philopator Frieden auf Basis des Status quo
ante zu erhalten; teils die Rivalitaet der Lagiden und der stets
drohende Wiederausbruch des Krieges, teils Praetendentenaufstaende im
Innern und Unternehmungen aller Art in Kleinasien, Baktrien und den
oestlichen Satrapien hinderten ihn, jener grossen antiroemische Allianz
sich anzuschliessen, wie Hannibal sie im Sinne trug. Der aegyptische
Hof stand entschieden auf der Seite Roms, mit dem er das Buendnis 544
(210) erneuerte; allein es war von Ptolemaeos Philopator nicht zu
erwarten, dass er Rom anders als durch Kornschiffe unterstuetzen werde.
In den grossen italischen Kampf ein entscheidendes Gewicht zu werfen,
waren somit Makedonien und Griechenland durch nichts gehindert als
durch die eigene Zwietracht; sie konnten den hellenischen Namen retten,
wenn sie es ueber sich gewannen, nur fuer wenige Jahre gegen den
gemeinschaftlichen Feind zusammenzustehen. Wohl gingen solche
Stimmungen durch Griechenland. Des Agelaos von Naupaktos prophetisches
Wort, dass er fuerchte, es moege mit den Kampfspielen, die jetzt die
Hellenen unter sich auffuehrten, demnaechst vorbei sein; seine ernste
Mahnung, nach Westen die Blicke zu richten und nicht zuzulassen, dass
eine staerkere Macht allen jetzt streitenden Parteien den Frieden des
gleichen Joches bringe - diese Reden hatten wesentlich dazu
beigetragen, den Frieden zwischen Philippos und den Aetolern
herbeizufuehren (537 217), und fuer dessen Tendenz war es bezeichnend,
dass der aetolische Bund sofort eben den Agelaos zu seinem Strategen
ernannte. Der nationale Patriotismus regte sich in Griechenland wie in
Karthago; einen Augenblick schien es moeglich, einen hellenischen
Volkskrieg gegen Rom zu entfachen. Allein der Feldherr eines solchen
Heerzuges konnte nur Philippos von Makedonien sein und ihm fehlte die
Begeisterung und der Glaube an die Nation, womit ein solcher Krieg
allein gefuehrt werden konnte. Er verstand die schwierige Aufgabe
nicht, sich aus dem Unterdruecker in den Vorfechter Griechenlands
umzuwandeln. Schon sein Zaudern bei dem Abschluss des Buendnisses mit
Hannibal verdarb den ersten und besten Eifer der griechischen
Patrioten; und als er dann in den Kampf gegen Rom eintrat, war die Art
der Kriegfuehrung noch weniger geeignet, Sympathie und Zuversicht zu
erwecken. Gleich der erste Versuch, der schon im Jahre der
cannensischen Schlacht (538 216) gemacht ward, sich der Stadt Apollonia
zu bemaechtigen, scheiterte in einer fast laecherlichen Weise, indem
Philippos schleunigst umkehrte auf das gaenzlich unbegruendete
Geruecht, dass eine roemische Flotte in das Adriatische Meer steuere.
Dies geschah, noch ehe es zum foermlichen Bruch mit Rom kam; als dieser
endlich erfolgt war, erwarteten Freund und Feind eine makedonische
Landung in Unteritalien. Seit 539 (215) standen bei Brundisium eine
roemische Flotte und ein roemisches Heer, um derselben zu begegnen;
Philippos, der ohne Kriegsschiffe war, zimmerte an einer Flottille von
leichten illyrischen Barken, um sein Heer hinueberzufuehren. Allein als
es Ernst werden sollte, entsank ihm der Mut, den gefuerchteten
Fuenfdeckern zur See zu begegnen; er brach das seinem Bundesgenossen
Hannibal gegebene Versprechen, einen Landungsversuch zu machen, und um
doch etwas zu tun, entschloss er sich, auf seinen Teil der Beute, die
roemischen Besitzungen in Epeiros, einen Angriff zu machen (540 214).
Im besten Falle waere dabei nichts herausgekommen; allein die Roemer,
die wohl wussten, dass die offensive Deckung vorzueglicher ist als die
defensive, begnuegten sich keineswegs, wie Philippos gehofft haben
mochte, dem Angriff vom andern Ufer her zuzusehen. Die roemische Flotte
fuehrte eine Heerabteilung von Brundisium nach Epeiros; Orikon ward dem
Koenig wieder abgenommen, nach Apollonia Besatzung geworfen und das
makedonische Lager erstuermt, worauf Philippos vom halben Tun zur
voelligen Untaetigkeit ueberging und einige Jahre in tatenlosem
Kriegszustand verstreichen liess, trotz aller Beschwerden Hannibals,
der umsonst solcher Lahmheit und Kurzsichtigkeit sein Feuer und seine
Klarheit einzuhauchen versuchte. Auch war es nicht Philippos, der dann
die Feindseligkeiten erneuerte. Der Fall von Tarent (542 212), womit
Hannibal einen vortrefflichen Hafen an denjenigen Kuesten gewann, die
zunaechst sich zur Landung eines makedonischen Heeres eigneten,
veranlasste die Roemer, den Schlag von weitem zu parieren und den
Makedoniern daheim so viel zu schaffen zu machen, dass sie an einen
Versuch auf Italien nicht denken konnten. In Griechenland war der
nationale Aufschwung natuerlich laengst verraucht. Mit Hilfe der alten
Opposition gegen Makedonien und der neuen Unvorsichtigkeiten und
Ungerechtigkeiten, die Philippos sich hatte zu Schulden kommen lassen,
fiel es dem roemischen Admiral Laevinus nicht schwer, gegen Makedonien
eine Koalition der Mittel- und Kleinmaechte unter roemischem Schutz
zustande zu bringen. An der Spitze derselben standen die Aetoler, auf
deren Landtag Laevinus selber erschienen war und sie durch Zusicherung
des seit langem von ihnen begehrten akarnanischen Gebiets gewonnen
hatte. Sie schlossen mit Rom den ehrbaren Vertrag die uebrigen Hellenen
auf gemeinschaftliche Rechnung an Land und Leuten zu pluendern, so dass
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