Römische Geschichte — Buch 3 - 20

Total number of words is 4044
Total number of unique words is 1516
33.5 of words are in the 2000 most common words
46.5 of words are in the 5000 most common words
54.4 of words are in the 8000 most common words
Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
makedonischen Schutz zu entgehen vermochten; von Bedeutung war keine
von ihnen. Die inneren Zustaende waren sehr verschieden; wie es zum
Teil aussah, dafuer mag als Beispiel dienen, dass bei den Boeotern, wo
es freilich am aergsten zuging, es Sitte geworden war, jedes Vermoegen,
das nicht in gerader Linie vererbte, an die Kneipgesellschaften zu
vermachen, und es fuer die Bewerber um die Staatsaemter manches
Jahrzehnt die erste Wahlbedingung war, dass sie sich verpflichteten,
keinem Glaeubiger, am wenigsten einem Auslaender, die Ausklagung seiner
Schuldner zu gestatten.
Die Athener pflegten von Alexandreia aus gegen Makedonien unterstuetzt
zu werden und standen im engen Bunde mit den Aetolern; auch sie indes
waren voellig machtlos, und fast nur der Nimbus attischer Kunst und
Poesie hob diese unwuerdigen Nachfolger einer herrlichen Vorzeit unter
einer Reihe von Kleinstaedten gleichen Schlages hervor.
Nachhaltiger war die Macht der aetolischen Eidgenossenschaft; das
kraeftige Nordgriechentum war hier noch ungebrochen, aber freilich
ausgeartet in wueste Zucht- und Regimentlosigkeit - es war
Staatsgesetz, dass der aetolische Mann gegen jeden, selbst gegen den
mit den Aetolern verbuendeten Staat als Reislaeufer dienen koenne, und
auf die dringenden Bitten der uebrigen Griechen, dies Unwesen
abzustellen, erklaerte die aetolische Tagsatzung, eher koenne man
Aetolien aus Aetolien wegschaffen als diesen Grundsatz aus ihrem
Landrecht. Die Aetoler haetten dem griechischen Volke von grossem
Nutzen sein koennen, wenn sie ihm nicht durch diese organisierte
Raeuberwirtschaft, durch ihre gruendliche Verfeindung mit der
achaeischen Eidgenossenschaft und durch die unselige Opposition gegen
den makedonischen Grossstaat noch viel mehr geschadet haetten.
Im Peloponnes hatte der Achaeische Bund die besten Elemente des
eigentlichen Griechenlands zusammengefasst zu einer auf Gesittung,
Nationalsinn und friedliche Schlagfertigkeit gegruendeten
Eidgenossenschaft. Indes die Bluete und namentlich die Wehrhaftigkeit
derselben war trotz der aeusserlichen Erweiterung geknickt worden durch
Aratos’ diplomatischen Egoismus, welcher den Achaeischen Bund durch die
leidigen Verwicklungen mit Sparta und die noch leidigere Anrufung
makedonischer Intervention im Peloponnes der makedonischen Suprematie
so vollstaendig unterworfen hatte, dass die Hauptfestungen der
Landschaft seitdem makedonische Besatzungen empfingen und dort
jaehrlich Philippos der Eid der Treue geschworen wurde. Die
schwaecheren Staaten im Peloponnes, Elis, Messene und Sparta, wurden
durch ihre alte, namentlich durch Grenzstreitigkeiten genaehrte
Verfeindung mit der achaeischen Eidgenossenschaft in ihrer Politik
bestimmt und waren aetolisch und antimakedonisch gesinnt, weil die
Achaeer es mit Philippos hielten. Einige Bedeutung unter diesen Staaten
hatte einzig das spartanische Soldatenkoenigtum, das nach dem Tode des
Machanidas an einen gewissen Nabis gekommen war; er stuetzte sich immer
dreister auf die Vagabunden und fahrenden Soeldner, denen er nicht
bloss die Haeuser und Aecker, sondern auch die Frauen und Kinder der
Buerger ueberwies, und unterhielt emsig Verbindungen, ja schloss
geradezu eine Assoziation zum Seeraub auf gemeinschaftliche Rechnung
mit der grossen Soeldner- und Piratenherberge, der Insel Kreta, wo er
auch einige Ortschaften besass. Seine Raubzuege zu Lande wie seine
Piratenschiffe am Vorgebirge Malea waren weit und breit gefuerchtet, er
selbst als niedrig und grausam verhasst; aber seine Herrschaft breitete
sich aus, und um die Zeit der Schlacht bei Zama war es ihm sogar
gelungen, sich in den Besitz von Messene zu setzen.
Endlich die unabhaengigste Stellung unter den Mittelstaaten hatten die
freien griechischen Kaufstaedte an dem europaeischen Ufer der Propontis
sowie auf der ganzen kleinasiatischen Kueste und auf den Inseln des
Aegaeischen Meeres; sie sind zugleich die lichteste Seite in dieser
trueben Mannigfaltigkeit des hellenischen Staatensystems, namentlich
drei unter ihnen, die seit Alexanders Tode wieder volle Freiheit
genossen und durch ihren taetigen Seehandel auch zu einer achtbaren
politischen Macht und selbst zu bedeutendem Landgebiet gelangt waren:
Byzantion, die Herrin des Bosporos, reich und maechtig durch die
Sundzoelle und den wichtigen Kornhandel nach dem Schwarzen Meer;
Kyzikos an der asiatischen Propontis, die Tochterstadt und die Erbin
Milets, in engsten Beziehungen zu dem Hofe von Pergamon, und endlich
und vor allen Rhodos. Die Rhodier, die gleich nach Alexanders Tode die
makedonische Besatzung vertrieben hatten, waren durch ihre glueckliche
Lage fuer Handel und Schiffahrt Vermittler des Verkehrs in dem ganzen
oestlichen Mittelmeer geworden und die tuechtige Flotte wie der in der
beruehmten Belagerung von 450 (304) bewaehrte Mut der Buerger setzten
sie in den Stand, in jener Zeit ewiger Fehden aller gegen alle
vorsichtig und energisch eine neutrale Handelspolitik zu vertreten und
wenn es galt zu verfechten; wie sie denn zum Beispiel die Byzantier mit
den Waffen zwangen, den rhodischen Schiffen Zollfreiheit im Bosporos zu
gestatten, und ebensowenig den pergamenischen Dynasten das Schwarze
Meer zu sperren erlaubten. Vom Landkrieg hielten sie sich dagegen
womoeglich fern, obwohl sie an der gegenueberliegenden karischen Kueste
nicht unbetraechtliche Besitzungen erworben hatten, und fuehrten ihn,
wenn es nicht anders sein konnte, mit Soeldnern. Nach allen Seiten hin,
mit Syrakus, Makedonien und Syrien, vor allem aber mit Aegypten standen
sie in freundschaftlichen Beziehungen und genossen hoher Achtung bei
den Hoefen, so dass nicht selten in den Kriegen der Grossstaaten ihre
Vermittlung angerufen ward. Ganz besonders aber nahmen sie sich der
griechischen Seestaedte an, deren es an den Gestaden des Pontischen,
Bithynischen und Pergamenischen Reiches wie auf den von Aegypten den
Seleukiden entrissenen kleinasiatischen Kuesten und Inseln unzaehlige
gab, wie zum Beispiel Sinope, Herakleia Pontike, Kios, Lampsakos,
Abydos, Mytilene, Chios, Smyrna, Samos, Halikarnassos und andere mehr.
Alle diese waren im wesentlichen frei und hatten mit ihren Grundherren
nichts zu schaffen, als die Bestaetigung ihrer Privilegien von ihnen zu
erbitten und hoechstens ihnen einen maessigen Zins zu entrichten; gegen
etwaige Uebergriffe der Dynasten wusste man bald schmiegsam, bald
energisch sich zu wehren. Hauptsaechlich hilfreich hierbei waren die
Rhodier, welche zum Beispiel Sinope gegen Mithradates von Pontos
nachdruecklich unterstuetzten. Wie fest sich unter dem Hader und eben
durch die Zwiste der Monarchen die Freiheiten dieser kleinasiatischen
Staedte gegruendet hatten, beweist zum Beispiel, dass einige Jahre
nachher zwischen Antiochos und den Roemern nicht ueber die Freiheit der
Staedte selbst gestritten ward, sondern darueber, ob sie die
Bestaetigung ihrer Freibriefe vom Koenig nachzusuchen haetten oder
nicht. Dieser Staedtebund war wie in allem so auch in dieser
eigentuemlichen Stellung zu den Landesherren eine foermliche Hansa,
sein Haupt Rhodos, das in Vertraegen fuer sich und seine Bundesgenossen
verhandelte und stipulierte. Hier ward die staedtische Freiheit gegen
die monarchischen Interessen vertreten, und waehrend um die Mauern
herum die Kriege tobten, blieb hier in verhaeltnismaessiger Ruhe
Buergersinn und buergerlicher Wohlstand heimisch, und es gediehen hier
Kunst und Wissenschaft, ohne durch wueste Soldatenwirtschaft zertreten
oder von der Hofluft korrumpiert zu werden.
Also standen die Dinge im Osten, als die politische Scheidewand
zwischen dem Orient und dem Okzident fiel und die oestlichen Maechte,
zunaechst Philippos von Makedonien, veranlasst wurden, in die
Verhaeltnisse des Westens einzugreifen. Wie es geschah und wie der
Erste Makedonische Krieg (540-549 214-205) verlief, ist zum Teil schon
erzaehlt und angedeutet worden, was Philippos im Hannibalischen Kriege
haette tun koennen und wie wenig von dem geschah, was Hannibal hatte
erwarten und berechnen duerfen. Es hatte wieder einmal sich gezeigt,
dass unter allen Wuerfelspielen keines verderblicher ist als die
absolute Erbmonarchie. Philippos war nicht der Mann, dessen Makedonien
damals bedurfte; indes eine unbedeutende Natur war er nicht. Er war ein
rechter Koenig, in dem besten und dem schlimmsten Sinne des Wortes. Das
lebhafte Gefuehl, selbst und allein zu herrschen, war der Grundzug
seines Wesens; er war stolz auf seinen Purpur, aber nicht bloss auf
ihn, und er durfte stolz sein. Er bewies nicht allein die Tapferkeit
des Soldaten und den Blick des Feldherrn, sondern auch einen hohen Sinn
in der Leitung der oeffentlichen Angelegenheiten, wo immer sein
makedonisches Ehrgefuehl verletzt ward. Voll Verstand und Witz gewann
er, wen er gewinnen wollte, vor allem eben die faehigsten und
gebildetsten Maenner, so zum Beispiel Flamininus und Scipio; er war ein
guter Gesell beim Becher und den Frauen nicht bloss durch seinen Rang
gefaehrlich. Allein er war zugleich eine der uebermuetigsten und
frevelhaftesten Naturen, die jenes freche Zeitalter erzeugt hat. Er
pflegte zu sagen, dass er niemand fuerchte als die Goetter; aber es
schien fast, als seien diese Goetter dieselben, denen sein
Flottenfuehrer Dikaearchos regelmaessige Opfer darbrachte, die
Gottlosigkeit (Asebeia) und der Frevel (Paranomia). Weder das Leben
seiner Ratgeber und der Beguenstiger seiner Plaene war ihm heilig, noch
verschmaehte er es, seine Erbitterung gegen die Athener und Attalos
durch Zerstoerung ehrwuerdiger Denkmaeler und namhafter Kunstwerke zu
befriedigen; es wird als Staatsmaxime von ihm angefuehrt, dass, wer den
Vater ermorden lasse, auch die Soehne toeten muesse. Es mag sein, dass
ihm nicht eigentlich die Grausamkeit eine Wollust war; allein fremdes
Leben und Leiden war ihm gleichgueltig, und die Inkonsequenz, die den
Menschen allein ertraeglich macht, fand nicht Raum in seinem starren
und harten Herzen. Er hat den Satz, dass fuer den absoluten Koenig kein
Versprechen und kein Moralgebot bindend sei, so schroff und grell zur
Schau getragen, dass er eben dadurch seinen Plaenen die wesentlichsten
Hindernisse in den Weg legte. Einsicht und Entschlossenheit kann
niemand ihm absprechen; aber es ist damit in seltsamer Weise Zauderei
und Fahrigkeit vereinigt; was vielleicht zum Teil dadurch sich
erklaert, dass er schon im achtzehnten Jahr zum absoluten Herrscher
berufen ward und dass sein unbaendiges Wueten gegen jeden, der durch
Widerreden und Widerraten ihn in seinem Selbstregieren stoerte, alle
selbstaendigen Ratgeber von ihm verscheuchte. Was alles in seiner Seele
mitgewirkt haben mag, um die schwache und schmaehliche Fuehrung des
Ersten Makedonischen Krieges hervorzurufen, laesst sich nicht sagen -
vielleicht jene Laessigkeit der Hoffart, die erst gegen die
nahegerueckte Gefahr ihre volle Kraft entwickelt, vielleicht selbst
Gleichgueltigkeit gegen den nicht von ihm entworfenen Plan und
Eifersucht auf Hannibals ihn beschaemende Groesse. Gewiss ist, dass
sein spaeteres Benehmen nicht den Philippos wiedererkennen laesst, an
dessen Saumseligkeit Hannibals Plan scheiterte.
Philippos schloss den Vertrag mit den Aetolern und den Roemern 548/49
(206/05) in der ernsten Absicht, mit Rom einen dauernden Frieden zu
machen und sich kuenftig ausschliesslich den Angelegenheiten des Ostens
zu widmen. Es leidet keinen Zweifel, dass er Karthagos rasche
Ueberwaeltigung ungern sah; es kann auch sein, dass Hannibal auf eine
zweite makedonische Kriegserklaerung hoffte und dass Philippos im
stillen das letzte karthagische Heer mit Soeldnern verstaerkte. Allein
sowohl die weitschichtigen Dinge, in die er mittlerweile im Osten sich
einliess, als auch die Art der Unterstuetzung und besonders das
voellige Stillschweigen der Roemer ueber diesen Friedensbruch, da sie
doch nach Kriegsgruenden suchten, setzen es ausser Zweifel, dass
Philippos keineswegs im Jahre 551 (203) nachholen wollte, was er zehn
Jahre zuvor haette tun sollen.
Er hatte sein Auge nach einer ganz anderen Seite gewendet. Ptolemaeos
Philopator von Aegypten war 549 (205) gestorben. Gegen seinen
Nachfolger Ptolemaeos Epiphanes, ein fuenfjaehriges Kind, hatten die
Koenige von Makedonien und Asien Philippos und Antiochos sich
vereinigt, um den alten Groll der Kontinentalmonarchien gegen den
Seestaat gruendlich zu saettigen. Der aegyptische Staat sollte
aufgeloest werden, Aegypten und Kypros an Antiochos, Kyrene, Ionien und
die Kykladen an Philippos fallen. Recht in Philippos’ Art, der ueber
solche Ruecksichten lachte, begannen die Koenige den Krieg, nicht bloss
ohne Ursache, sondern selbst ohne Vorwand, “eben wie die grossen Fische
die kleinen auffressen”. Die Verbuendeten hatten uebrigens richtig
gerechnet, besonders Philippos. Aegypten hatte genug zu tun, sich des
naeheren Feindes in Syrien zu erwehren, und musste die kleinasiatischen
Besitzungen und die Kykladen unverteidigt preisgeben, als Philippos auf
diese als auf seinen Anteil an der Beute sich warf. In dem Jahr, wo
Karthago mit Rom den Frieden abschloss (553 201), liess derselbe eine
von den ihm untertaenigen Staedten ausgeruestete Flotte Truppen an Bord
nehmen und an der thrakischen Kueste hinauf segeln. Hier ward
Lysimacheia der aetolischen Besatzung entrissen, und Perinthos, das zu
Byzanz im Klientelverhaeltnis stand, gleichfalls besetzt. So war mit
den Byzantiern der Friede gebrochen, mit den Aetolern, die soeben mit
Philippos Frieden gemacht, wenigstens das gute Einvernehmen gestoert.
Die Ueberfahrt nach Asien stiess auf keine Schwierigkeiten, da Koenig
Prusias von Bithynien mit Makedonien im Bunde war; zur Vergeltung half
Philippos ihm die griechischen Kaufstaedte in seinem Gebiet bezwingen.
Kalchedon unterwarf sich. Kios, das widerstand, wurde erstuermt und dem
Boden gleich, ja die Einwohner zu Sklaven gemacht - eine zwecklose
Barbarei, ueber die Prusias selbst, der die Stadt unbeschaedigt zu
besitzen wuenschte, verdriesslich war und die die ganze hellenische
Welt aufs tiefste erbitterte. Besonders verletzt noch waren abermals
die Aetoler, deren Strateg in Kios kommandiert hatte, und die Rhodier,
deren Vermittlungsversuche von dem Koenig schnoede und arglistig
vereitelt worden waren. Aber waere auch dies nicht gewesen, es standen
die Interessen aller griechischen Kaufstaedte auf dem Spiel. Unmoeglich
konnte man zugeben, dass die milde und fast nur nominelle aegyptische
Herrschaft verdraengt ward durch das makedonische Zwingherrentum, mit
dem die staedtische Selbstregierung und der freie Handelsverkehr sich
nimmermehr vertrug; und die furchtbare Behandlung der Kianer zeigte,
dass es hier sich nicht um das Bestaetigungsrecht der staedtischen
Freibriefe handelte, sondern um Tod und Leben fuer einen und fuer alle.
Schon war Lampsakos gefallen und Thasos behandelt worden wie Kios; man
musste sich eilen. Der wackere Strateg von Rhodos, Theophiliskos,
ermahnte seine Buerger der gemeinsamen Gefahr durch gemeinsame Abwehr
zu begegnen und nicht geschehen zu lassen, dass die Staedte und Inseln
einzeln dem Feinde zur Beute wuerden. Rhodos entschloss sich und
erklaerte Philippos den Krieg. Byzanz schloss sich an; ebenso der
hochbejahrte Koenig Attalos von Pergamon, Philippos’ persoenlicher und
politischer Feind. Waehrend die Flotte der Verbuendeten sich an der
aeolischen Kueste sammelte, liess Philippos durch einen Teil der
seinigen Chios und Samos wegnehmen. Mit dem anderen erschien er selbst
vor Pergamon, das er indes vergeblich berannte; er musste sich
begnuegen, das platte Land zu durchstreifen und an den weit und breit
zerstoerten Tempeln die Spuren makedonischer Tapferkeit
zurueckzulassen. Ploetzlich brach er auf und ging wieder zu Schiff, um
sich mit seinem Geschwader, das bei Samos stand, zu vereinigen. Allein
die rhodisch-pergamenische Flotte folgte ihm und zwang ihn zur Schlacht
in der Meerenge von Chios. Die Zahl der makedonischen Deckschiffe war
geringer, allein die Menge ihrer offenen Kaehne glich dies wieder aus
und Philippos’ Soldaten fochten mit grossem Mute; doch unterlag. er
endlich. Fast die Haelfte seiner Deckschiffe, vierundzwanzig Segel,
wurden versenkt oder genommen, 6000 makedonische Matrosen, 3000
Soldaten kamen um, darunter der Admiral Demokrates, 2000 wurden
gefangen. Den Bundesgenossen kostete der Sieg nicht mehr als 800 Mann
und sechs Segel. Aber von den Fuehrern der Verbuendeten war Attalos von
seiner Flotte abgeschnitten und gezwungen worden, sein Admiralschiff
bei Erythrae auf den Strand laufen zu lassen; und Theophiliskos von
Rhodos, dessen Buergermut den Krieg und dessen Tapferkeit die Schlacht
entschieden hatte, starb den Tag nach derselben an seinen Wunden. So
konnte, waehrend Attalos’ Flotte in die Heimat ging und die rhodische
vorlaeufig bei Chios blieb, Philippos, der faelschlich sich den Sieg
zuschrieb, seine Fahrt weiter fortsetzen und sich nach Samos wenden, um
die karischen Staedte zu besetzen. An der karischen Kueste lieferten
die Rhodier, diesmal von Attalos nicht unterstuetzt, der makedonischen
Flotte unter Herakleides ein zweites Treffen bei der kleinen Insel Lade
vor dem Hafen von Milet. Der Sieg, den wieder beide Teile sich
zuschrieben, scheint hier von den Makedoniern gewonnen zu sein, denn
waehrend die Rhodier nach Myndos und von da nach Kos zurueckwichen,
besetzten jene Milet und ein Geschwader unter dem Aetoler Dikaearchos
die Kykladen. Philippos inzwischen verfolgte auf dem karischen Festland
die Eroberung der rhodischen Besitzungen daselbst und der griechischen
Staedte; haette er Ptolemaeos selbst angreifen wollen und es nicht
vorgezogen, sich auf die Gewinnung seines Beuteanteils zu beschraenken,
so wuerde er jetzt selbst an einen Zug nach Aegypten haben denken
koennen. In Karien stand zwar kein Heer den Makedoniern gegenueber, und
Philippos durchzog ungehindert die Gegend von Magnesia bis Mylasa; aber
jede Stadt in dieser Landschaft war eine Festung, und der
Belagerungskrieg zog sich in die Laenge, ohne erhebliche Resultate zu
geben oder zu versprechen. Der Satrap von Lydien, Zeuxis, unterstuetzte
den Bundesgenossen seines Herren ebenso lau, wie Philippos sich lau in
der Foerderung der Interessen des syrischen Koenigs bewiesen hatte, und
die griechischen Staedte gaben Unterstuetzung nur aus Furcht oder
Zwang. Die Verproviantierung des Heeres ward immer schwieriger;
Philippos musste heute den pluendern, der ihm gestern freiwillig
gegeben hatte, und dann wieder gegen seine Natur sich bequemen zu
bitten. So ging allmaehlich die gute Jahreszeit zu Ende, und in der
Zwischenzeit hatten die Rhodier ihre Flotte verstaerkt und auch die des
Attalos wieder an sich gezogen, so dass sie zur See entschieden
ueberlegen waren. Es schien fast, als koennten sie dem Koenig den
Rueckzug abschneiden und ihn zwingen, Winterquartier in Karien zu
nehmen, waehrend doch die Angelegenheiten daheim, namentlich die
drohende Intervention der Aetoler und der Roemer, seine Rueckkehr
dringend erheischten. Philippos sah die Gefahr; er liess Besatzungen,
zusammen bis 3000 Mann, teils in Myrina, um Pergamon in Schach zu
halten, teils in den kleinen Staedten um Mylasa: Iassos, Bargylia,
Euromos, Pedasa, um den trefflichen Hafen und einen Landungsplatz in
Karien sich zu sichern; mit der Flotte gelang es ihm bei der
Nachlaessigkeit, mit welcher die Bundesgenossen das Meer bewachten,
gluecklich die thrakische Kueste zu erreichen und noch vor dem Winter
553/54 (201/00) zu Hause zu sein.
In der Tat zog sich gegen Philipp im Westen ein Gewitter zusammen,
welches ihm nicht laenger gestattete, die Pluenderung des wehrlosen
Aegyptens fortzusetzen. Die Roemer, die in demselben Jahre endlich den
Frieden mit Karthago auf ihre Bedingungen abgeschlossen hatten, fingen
an, sich ernstlich um diese Verwicklungen im Osten zu bekuemmern. Es
ist oft gesagt worden, dass sie nach der Eroberung des Westens sofort
daran gegangen seien, den Osten sich zu unterwerfen; eine ernstliche
Erwaegung wird zu einem gerechteren Urteil fuehren. Nur die stumpfe
Unbilligkeit kann es verkennen, dass Rom in dieser Zeit noch keineswegs
nach der Herrschaft ueber die Mittelmeerstaaten griff, sondern nichts
weiter begehrte, als in Afrika und in Griechenland ungefaehrliche
Nachbarn zu haben; und eigentlich gefaehrlich fuer Rom war Makedonien
nicht. Seine Macht war allerdings nicht gering und es ist
augenscheinlich, dass der roemische Senat den Frieden von 548/49
(206/05), der sie ganz in ihrer Integritaet beliess, nur ungern
gewaehrte; allein wie wenig man ernstliche Besorgnisse vor Makedonien
in Rom hegte und hegen durfte, beweist am besten die geringe und doch
nie gegen Uebermacht zu fechten genoetigte Truppenzahl, mit welcher Rom
den naechsten Krieg gefuehrt hat. Der Senat haette wohl eine
Demuetigung Makedoniens gern gesehen; allein um den Preis eines in
Makedonien mit roemischen Truppen gefuehrten Landkrieges war sie ihm zu
teuer, und darum machte er nach dem Ruecktritt der Aetoler sofort
freiwillig Frieden auf Grundlage des Status quo. Es ist darum auch
nichts weniger als ausgemacht, dass die roemische Regierung diesen
Frieden in der bestimmten Absicht schloss, den Krieg bei gelegenerer
Zeit wieder zu beginnen, und sehr gewiss, dass augenblicklich bei der
gruendlichen Erschoepfung des Staats und der aeussersten Unlust der
Buergerschaft auf einen zweiten ueberseeischen Krieg sich einzulassen,
der Makedonische Krieg den Roemern in hohem Grade unbequem kam. Aber
jetzt war er unvermeidlich. Den makedonischen Staat, wie er im Jahre
549 (205) war, konnte man sich als Nachbar gefallen lassen; allein
unmoeglich durfte man gestatten, dass derselbe den besten Teil des
kleinasiatischen Griechenlands und das wichtige Kyrene hinzuerwarb, die
neutralen Handelsstaaten erdrueckte und damit seine Macht verdoppelte.
Es kam hinzu, dass der Sturz Aegyptens, die Demuetigung, vielleicht die
Ueberwaeltigung von Rhodos auch dem sizilischen und italischen Handel
tiefe Wunden geschlagen haben wuerden; und konnte man ueberhaupt ruhig
zusehen, wie der italische Verkehr mit dem Osten von den beiden grossen
Kontinentalmaechten abhaengig ward? Gegen Attalos, den treuen
Bundesgenossen aus dem Ersten Makedonischen Krieg, hatte Rom ueberdies
die Ehrenpflicht zu wahren und zu hindern, dass Philippos, der ihn
schon in seiner Hauptstadt belagert hatte, ihn nicht von Land und
Leuten vertrieb. Endlich war der Anspruch Roms, den schuetzenden Arm
ueber alle Hellenen auszustrecken, keineswegs bloss Phrase; die
Neapolitaner, Rheginer, Massalioten und Emporiten konnten bezeugen,
dass dieser Schutz sehr ernst gemeint war, und gar keine Frage ist es,
dass in dieser Zeit die Roemer den Griechen naeher standen als jede
andere Nation und wenig ferner als die hellenisierten Makedonier. Es
ist seltsam, den Roemern das Recht zu bestreiten, ueber die frevelhafte
Behandlung der Kianer und Thasier in ihren menschlichen wie in ihren
hellenischen Sympathien sich empoert zu fuehlen. So vereinigten sich in
der Tat alle politischen, kommerziellen und sittlichen Motive, um Rom
zu dem zweiten Kriege gegen Philippos zu bestimmen, einem der
gerechtesten, die die Stadt je gefuehrt hat. Es gereicht dem Senat zur
hohen Ehre, dass er sofort sich entschloss und sich weder durch die
Erschoepfung des Staates noch durch die Impopularitaet einer solchen
Kriegserklaerung abhalten liess, seine Anstalten zu treffen - schon 553
(201) erschien der Propraetor Marcus Valerius Laevinus mit der
sizilischen Flotte von 38 Segeln in der oestlichen See. Indes war die
Regierung in Verlegenheit, einen ostensibeln Kriegsgrund ausfindig zu
machen, dessen sie dem Volk gegenueber notwendig bedurfte, auch wenn
sie nicht ueberhaupt viel zu einsichtig gewesen waere, um die
rechtliche Motivierung des Krieges in Philippos’ Art gering zu
schaetzen. Die Unterstuetzung, die Philippos nach dem Frieden mit Rom
den Karthagern gewaehrt haben sollte, war offenbar nicht erweislich.
Die roemischen Untertanen in der illyrischen Landschaft beschwerten
sich zwar schon seit laengerer Zeit ueber die makedonischen Obergriffe.
Schon 551 (203) hatte ein roemischer Gesandter an der Spitze des
illyrischen Aufgebots Philippos’ Scharen aus dem illyrischen Gebiet
hinausgeschlagen und der Senat deswegen den Gesandten des Koenigs 552
(202) erklaert, wenn er Krieg suche, werde er ihn frueher finden, als
ihm lieb sei. Allein diese Uebergriffe waren eben nichts als die
gewoehnlichen Frevel, wie Philippos sie gegen seine Nachbarn uebte;
eine Verhandlung darueber haette im gegenwaertigen Augenblick zur
Demuetigung und Suehnung, aber nicht zum Kriege gefuehrt. Mit den
saemtlichen kriegfuehrenden Maechten im Osten stand die roemische
Gemeinde dem Namen nach in Freundschaft und haette ihnen Beistand gegen
den Angriff gewaehren koennen. Allein Rhodos und Pergamon, die
begreiflicherweise nicht saeumten, die roemische Hilfe zu erbitten,
waren formell die Angreifer, und Aegypten, wenn auch alexandrinische
Gesandte den roemischen Senat ersuchten, die Vormundschaft ueber das
koenigliche Kind zu uebernehmen, scheint doch auch nicht eben sich
beeilt zu haben, durch Anrufung unmittelbarer roemischer Intervention
zwar die augenblickliche Bedraengnis zu beendigen, aber zugleich der
grossen westlichen Macht das Ostmeer zu oeffnen. Vor allen Dingen aber
haette die Hilfe fuer Aegypten zunaechst in Syrien geleistet werden
muessen und wuerde Rom in einen Krieg mit Asien und Makedonien zugleich
verwickelt haben, was man natuerlich um so mehr zu vermeiden wuenschte,
als man fest entschlossen war, wenigstens in die asiatischen
Angelegenheiten sich nicht zu mischen. Es blieb nichts uebrig, als
vorlaeufig eine Gesandtschaft nach dem Osten abzuordnen, um teils von
Aegypten zu erlangen, was den Umstaenden nach nicht schwer war, dass es
die Einmischung der Roemer in die griechischen Angelegenheiten
geschehen liess, teils den Koenig Antiochos zu beschwichtigen, indem
man ihm Syrien preisgab, teils endlich den Bruch mit Philippos
moeglichst zu beschleunigen und die Koalition der
griechisch-asiatischen Kleinstaaten gegen ihn zu foerdern (Ende 553
201). In Alexandreia erreichte man ohne Muehe, was man wuenschte; der
Hof hatte keine Wahl und musste dankbar den Marcus Aemilius Lepidus
aufnehmen, den der Senat abgesandt hatte, um als “Vormund des Koenigs”
dessen Interessen zu vertreten, soweit dies ohne eigentliche
Intervention moeglich war. Antiochos loeste zwar seinen Bund mit
Philipp nicht auf und gab den Roemern nicht die bestimmten
Erklaerungen, welche sie wuenschten; uebrigens aber, sei es aus
Schlaffheit, sei es bestimmt durch die Erklaerung der Roemer, in Syrien
nicht intervenieren zu wollen, verfolgte er seine Plaene daselbst und
liess die Dinge in Griechenland und Kleinasien gehen.
Darueber war das Fruehjahr 554 (200) herangekommen, und der Krieg hatte
aufs neue begonnen. Philippos warf sich zunaechst wieder auf Thrakien,
wo er die saemtlichen Kuestenplaetze, namentlich Maroneia, Aenos,
Elaeos, Sestos besetzte; er wollte seine europaeischen Besitzungen vor
einer roemischen Landung gesichert wissen. Alsdann griff er an der
asiatischen Kueste Abydos an, an dessen Gewinn ihm gelegen sein musste,
da er durch den Besitz von Sestos und Abydos mit seinem Bundesgenossen
Antiochos in festere Verbindung kam und nicht mehr zu fuerchten
brauchte, dass die Flotte der Bundesgenossen ihm den Weg nach oder aus
Kleinasien sperre. Diese beherrschte das Aegaeische Meer, nachdem das
schwaechere makedonische Geschwader sich zurueckgezogen hatte;
Philippos beschraenkte zur See sich darauf, auf dreien der Kykladen,
Andros, Kythnos und Paros, Besatzungen zu unterhalten und Kaperschiffe
auszuruesten. Die Rhodier gingen nach Chios und von da nach Tenedos, wo
Attalos, der den Winter ueber bei Aegina gestanden und mit den
Deklamationen der Athener sich die Zeit vertrieben hatte, mit seinem
Geschwader zu ihnen stiess. Es waere wohl moeglich gewesen, den
Abydenern, die sich heldenmuetig verteidigten, zu Hilfe zu kommen;
allein die Verbuendeten ruehrten sich nicht, und so ergab sich endlich
die Stadt, nachdem fast alle Waffenfaehigen im Kampf vor den Mauern und
nach der Kapitulation ein grosser Teil der Einwohner durch eigene Hand
gefallen waren, der Gnade des Siegers; sie bestand darin, dass den
Abydenern drei Tage Frist gegeben wurden, um freiwillig zu sterben.
Hier im Lager von Abydos traf die roemische Gesandtschaft, die nach
You have read 1 text from German literature.
Next - Römische Geschichte — Buch 3 - 21
  • Parts
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 01
    Total number of words is 3989
    Total number of unique words is 1538
    31.5 of words are in the 2000 most common words
    43.6 of words are in the 5000 most common words
    50.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 02
    Total number of words is 3904
    Total number of unique words is 1533
    33.0 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    53.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 03
    Total number of words is 4019
    Total number of unique words is 1460
    34.8 of words are in the 2000 most common words
    49.6 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 04
    Total number of words is 4007
    Total number of unique words is 1476
    34.2 of words are in the 2000 most common words
    48.4 of words are in the 5000 most common words
    55.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 05
    Total number of words is 4101
    Total number of unique words is 1532
    35.8 of words are in the 2000 most common words
    50.0 of words are in the 5000 most common words
    56.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 06
    Total number of words is 3863
    Total number of unique words is 1473
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    47.1 of words are in the 5000 most common words
    54.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 07
    Total number of words is 4028
    Total number of unique words is 1556
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    45.0 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 08
    Total number of words is 4060
    Total number of unique words is 1538
    35.8 of words are in the 2000 most common words
    50.0 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 09
    Total number of words is 4111
    Total number of unique words is 1528
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    49.1 of words are in the 5000 most common words
    57.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 10
    Total number of words is 4112
    Total number of unique words is 1527
    32.7 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    54.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 11
    Total number of words is 4037
    Total number of unique words is 1519
    33.9 of words are in the 2000 most common words
    47.3 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 12
    Total number of words is 4079
    Total number of unique words is 1541
    34.4 of words are in the 2000 most common words
    49.0 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 13
    Total number of words is 3997
    Total number of unique words is 1502
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    45.8 of words are in the 5000 most common words
    54.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 14
    Total number of words is 4043
    Total number of unique words is 1585
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    56.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 15
    Total number of words is 4010
    Total number of unique words is 1537
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    45.5 of words are in the 5000 most common words
    53.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 16
    Total number of words is 4068
    Total number of unique words is 1531
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    49.1 of words are in the 5000 most common words
    57.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 17
    Total number of words is 3912
    Total number of unique words is 1591
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    46.3 of words are in the 5000 most common words
    53.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 18
    Total number of words is 4015
    Total number of unique words is 1589
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    53.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 19
    Total number of words is 3883
    Total number of unique words is 1620
    29.9 of words are in the 2000 most common words
    41.9 of words are in the 5000 most common words
    48.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 20
    Total number of words is 4044
    Total number of unique words is 1516
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 21
    Total number of words is 3935
    Total number of unique words is 1472
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    53.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 22
    Total number of words is 3933
    Total number of unique words is 1522
    34.8 of words are in the 2000 most common words
    48.4 of words are in the 5000 most common words
    54.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 23
    Total number of words is 4019
    Total number of unique words is 1489
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    47.4 of words are in the 5000 most common words
    54.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 24
    Total number of words is 4009
    Total number of unique words is 1495
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    45.5 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 25
    Total number of words is 4052
    Total number of unique words is 1541
    34.6 of words are in the 2000 most common words
    47.4 of words are in the 5000 most common words
    54.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 26
    Total number of words is 4034
    Total number of unique words is 1578
    35.4 of words are in the 2000 most common words
    48.7 of words are in the 5000 most common words
    56.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 27
    Total number of words is 4025
    Total number of unique words is 1592
    34.0 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 28
    Total number of words is 3912
    Total number of unique words is 1574
    34.9 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    54.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 29
    Total number of words is 3763
    Total number of unique words is 1513
    32.9 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 30
    Total number of words is 3820
    Total number of unique words is 1503
    32.2 of words are in the 2000 most common words
    44.3 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 31
    Total number of words is 3908
    Total number of unique words is 1575
    31.8 of words are in the 2000 most common words
    43.8 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 32
    Total number of words is 3865
    Total number of unique words is 1613
    33.4 of words are in the 2000 most common words
    45.7 of words are in the 5000 most common words
    53.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 33
    Total number of words is 3928
    Total number of unique words is 1566
    30.1 of words are in the 2000 most common words
    42.0 of words are in the 5000 most common words
    48.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 34
    Total number of words is 3731
    Total number of unique words is 1526
    30.6 of words are in the 2000 most common words
    41.9 of words are in the 5000 most common words
    48.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 35
    Total number of words is 3955
    Total number of unique words is 1628
    35.3 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    55.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 36
    Total number of words is 3963
    Total number of unique words is 1667
    32.8 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    51.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 37
    Total number of words is 3893
    Total number of unique words is 1627
    34.0 of words are in the 2000 most common words
    46.7 of words are in the 5000 most common words
    53.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 38
    Total number of words is 3891
    Total number of unique words is 1666
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    43.6 of words are in the 5000 most common words
    49.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 39
    Total number of words is 3870
    Total number of unique words is 1591
    34.4 of words are in the 2000 most common words
    46.4 of words are in the 5000 most common words
    53.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 40
    Total number of words is 3908
    Total number of unique words is 1541
    34.2 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    53.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 41
    Total number of words is 3744
    Total number of unique words is 1670
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    50.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 42
    Total number of words is 3794
    Total number of unique words is 1578
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    51.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 43
    Total number of words is 2473
    Total number of unique words is 1096
    37.7 of words are in the 2000 most common words
    49.0 of words are in the 5000 most common words
    56.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.