Römische Geschichte — Buch 3 - 24

Total number of words is 4009
Total number of unique words is 1495
32.4 of words are in the 2000 most common words
45.5 of words are in the 5000 most common words
52.4 of words are in the 8000 most common words
Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
einmal abzubrechen und waehrend zwei ganzer Monate die Belagerung in
Naupaktos auszuhalten. Schon war die Stadt aufs Aeusserste gebracht und
die Erstuermung oder die Kapitulation nicht mehr fern, als Flamininus,
fortwaehrend bemueht, jede hellenische Gemeinde vor den aergsten Folgen
ihres eigenen Unverstandes und vor der Strenge seiner rauheren Kollegen
zu bewahren, sich ins Mittel schlug und zunaechst einen leidlichen
Waffenstillstand zustande brachte. Damit ruhten in ganz Griechenland,
vorlaeufig wenigstens, die Waffen.
Ein ernsterer Krieg stand in Asien bevor, den nicht so sehr der Feind,
als die weite Entfernung und die unsichere Verbindung mit der Heimat in
sehr bedenklichem Licht erscheinen liessen, waehrend doch bei
Antiochos’ kurzsichtigem Eigensinn der Krieg nicht wohl anders als
durch einen Angriff im eigenen Lande des Feindes beendet werden konnte.
Es galt zunaechst, sich der See zu versichern. Die roemische Flotte,
die waehrend des Feldzugs in Griechenland die Aufgabe gehabt hatte, die
Verbindung zwischen Griechenland und Kleinasien zu unterbrechen, und
der es auch gelungen war, um die Zeit der Schlacht bei den Thermopylen
einen starken asiatischen Transport bei Andros aufzugreifen, war
seitdem beschaeftigt, den Uebergang der Roemer nach Asien fuer das
naechste Jahr vorzubereiten und zunaechst die feindliche Flotte aus dem
Aegaeischen Meer zu vertreiben. Dieselbe lag im Hafen von Kyssus auf
dem suedlichen Ufer der gegen Chios auslaufenden Landzunge Ioniens;
dort suchte die roemische sie auf, bestehend aus 75 roemischen, 23
pergamenischen und sechs karthagischen Deckschiffen unter der Fuehrung
des Gaius Livius. Der syrische Admiral Polyxenidas, ein rhodischer
Emigrierter, hatte nur 70 Deckschiffe entgegenzustellen; allein da die
roemische Flotte noch die rhodischen Schiffe erwartete und Polyxenidas
auf die ueberlegene Seetuechtigkeit namentlich der tyrischen und
sidonischen Schiffe vertraute, nahm er den Kampf sogleich an. Zu Anfang
zwar gelang es den Asiaten, eines der karthagischen Schiffe zu
versenken; allein sowie es zum Entern kam, siegte die roemische
Tapferkeit und nur der Schnelligkeit ihrer Ruder und Segel verdankten
es die Gegner, dass sie nicht mehr als 23 Schiffe verloren. Noch
waehrend des Nachsetzens stiessen zu der roemischen Flotte 25 rhodische
Schiffe und die Ueberlegenheit der Roemer in diesen Gewaessern war nun
zwiefach entschieden. Die feindliche Flotte verhielt sich seitdem ruhig
im Hafen von Ephesos, und da es nicht gelang, sie zu einer zweiten
Schlacht zu bestimmen, loeste die roemisch-bundesgenoessische Flotte
fuer den Winter sich auf; die roemischen Kriegsschiffe gingen nach dem
Hafen von Kane in der Naehe von Pergamon. Beiderseits war man waehrend
des Winters fuer den naechsten Feldzug Vorbereitungen zu treffen
bemueht. Die Roemer suchten die kleinasiatischen Griechen auf ihre
Seite zu bringen: Smyrna, das alle Versuche des Koenigs, der Stadt sich
zu bemaechtigen, beharrlich zurueckgewiesen hatte, nahm die Roemer mit
offenen Armen auf und auch in Samos, Chios, Erythrae, Klazomenae,
Phokaea, Kyme und sonst gewann die roemische Partei die Oberhand.
Antiochos war entschlossen, den Roemern womoeglich den Uebergang nach
Asien zu wehren, weshalb er eifrig zur See ruestete und teils durch
Polyxenidas die bei Ephesos stationierende Flotte herstellen und
vermehren, teils durch Hannibal in Lykien, Syrien und Phoenikien eine
neue Flotte ausruesten liess, ausserdem aber ein gewaltiges Landheer
aus allen Gegenden seines weitlaeufigen Reiches in Kleinasien
zusammentrieb. Frueh im naechsten Jahre (564 190) nahm die roemische
Flotte ihre Operationen wieder auf. Gaius Livius liess durch die
rhodische Flotte, die diesmal, 36 Segel stark, rechtzeitig erschienen
war, die feindliche auf der Hoehe von Ephesos beobachten und ging mit
dem groessten Teil der roemischen und den pergamenischen Schiffen nach
dem Hellespont, um seinem Auftrag gemaess durch die Wegnahme der
Festungen daselbst den Uebergang des Landheeres vorzubereiten. Schon
war Sestos besetzt und Abydos aufs Aeusserste gebracht, als ihn die
Kunde von der Niederlage der rhodischen Flotte zurueckrief. Der
rhodische Admiral Pausistratos, eingeschlaefert durch die
Vorspiegelungen seines Landsmannes, von Antiochos abfallen zu wollen,
hatte sich im Hafen von Samos ueberrumpeln lassen, er selbst war
gefallen, seine saemtlichen Schiffe bis auf fuenf rhodische und zwei
troische Segel waren vernichtet, Samos, Phokaea, Kyme auf diese
Botschaft zu Seleukos uebergetreten, der in diesen Gegenden fuer seinen
Vater den Oberbefehl zu Lande fuehrte. Indes als die roemische Flotte
teils von Kane, teils vom Hellespont herbeikam und nach einiger Zeit
zwanzig neue Schiffe der Rhodier bei Samos sich mit ihr vereinigten,
ward Polyxenidas abermals genoetigt, sich in den Hafen von Ephesos
einzuschliessen. Da er die angebotene Seeschlacht verweigerte und bei
der geringen Zahl der roemischen Mannschaften an einen Angriff von der
Landseite nicht zu denken war, blieb auch der roemischen Flotte nichts
uebrig, als gleichfalls sich bei Samos aufzustellen. Eine Abteilung
ging inzwischen nach Patara an die lykische Kueste, um teils den
Rhodiern gegen die sehr beschwerlichen, von dorther auf sie gerichteten
Angriffe Ruhe zu verschaffen, teils und vornehmlich, um die feindliche
Flotte, die Hannibal heranfuehren sollte, vom Aegaeischen Meer
abzusperren. Als dieses Geschwader gegen Patara nichts ausrichtete,
erzuernte der neue Admiral Lucius Aemilius Regillus, der mit 20
Kriegsschiffen von Rom angelangt war und bei Samos den Gaius Livius
abgeloest hatte, sich darueber so sehr, dass er mit der ganzen Flotte
dorthin aufbrach; kaum gelang es seinen Offizieren, ihm unterwegs
begreiflich zu machen, dass es zunaechst nicht auf die Eroberung von
Patara ankomme, sondern auf die Beherrschung des Aegaeischen Meeres,
und ihn zur Umkehr nach Samos zu bestimmen. Auf dem kleinasiatischen
Festland hatte mittlerweile Seleukos die Belagerung von Pergamon
begonnen, waehrend Antiochos mit dem Hauptheer das pergamenische Gebiet
und die Besitzungen der Mytilenaeer auf dem Festland verwuestete; man
hoffte, mit den verhassten Attaliden fertig zu werden, bevor die
roemische Hilfe erschien. Die roemische Flotte ging nach Elaea und dem
Hafen von Adramyttion, um den Bundesgenossen zu helfen; allein da es
dem Admiral an Truppen fehlte, richtete er nichts aus. Pergamon schien
verloren; aber die schlaff und nachlaessig geleitete Belagerung
gestattete dem Eumenes, achaeische Hilfstruppen unter Diophanes in die
Stadt zu werfen, deren kuehne und glueckliche Ausfaelle die mit der
Belagerung beauftragten gallischen Soeldner des Antiochos dieselbe
aufzuheben zwangen. Auch in den suedlichen Gewaessern wurden die
Entwuerfe des Antiochos vereitelt. Die von Hannibal geruestete und
gefuehrte Flotte versuchte, nachdem sie lange durch die stehenden
Westwinde zurueckgehalten worden war, endlich in das Aegaeische Meer zu
gelangen; allein an der Muendung des Eurymedon vor Aspendos in
Pamphylien traf sie auf ein rhodisches Geschwader unter Eudamos, und in
der Schlacht, die die beiden Flotten sich hier lieferten, trug ueber
Hannibals Taktik und ueber die numerische Ueberzahl die Vorzueglichkeit
der rhodischen Schiffe und Seeoffiziere den Sieg davon - es war dies
die erste Seeschlacht und die letzte Schlacht gegen Rom, die der grosse
Karthager schlug. Die siegreiche rhodische Flotte stellte darauf sich
bei Patara auf und hemmte hier die beabsichtigte Vereinigung der beiden
asiatischen Flotten. Im Aegaeischen Meer ward die roemisch-rhodische
Flotte bei Samos, nachdem sie durch die Entsendung der pergamenischen
Schiffe in den Hellespont zur Unterstuetzung des dort eben anlangenden
Landheers sich geschwaecht hatte, nun ihrerseits von der des
Polyxenidas angegriffen, der jetzt neun Segel mehr zaehlte als der
Gegner. Am 23. Dezember des unberichtigten Kalenders, nach dem
berichtigten etwa Ende August 564 (190), kam es zur Schlacht am
Vorgebirg Myonnesos zwischen Teos und Kolophon; die Roemer durchbrachen
die feindliche Schlachtlinie und umzingelten den linken Fluegel
gaenzlich, so dass 42 Schiffe von ihnen genommen wurden oder sanken.
Viele Jahrhunderte nachher verkuendigte den Roemern die Inschrift in
saturnischem Mass ueber dem Tempel der Seegeister, der zum Andenken
dieses Sieges auf dem Marsfeld erbaut ward, wie vor den Augen des
Koenigs Antiochos und seines ganzen Landheers die Flotte der Asiaten
geschlagen worden und die Roemer also “den grossen Zwist schlichteten
und die Koenige bezwangen”. Seitdem wagten die feindlichen Schiffe
nicht mehr, sich auf der offenen See zu zeigen und versuchten nicht
weiter, den Uebergang des roemischen Landheers zu erschweren.
Zur Fuehrung des Krieges auf dem asiatischen Kontinent war in Rom der
Sieger von Zama ausersehen worden, der in der Tat den Oberbefehl
fuehrte fuer den nominellen Hoechstkommandierenden, seinen geistig
unbedeutenden und militaerisch unfaehigen Bruder Lucius Scipio. Die
bisher in Unteritalien stehende Reserve ward nach Griechenland, das
Heer des Glabrio nach Asien bestimmt; als es bekannt ward, wer dasselbe
befehligen werde, meldeten sich freiwillig 5000 Veteranen aus dem
Hannibalischen Krieg, um noch einmal unter ihrem geliebten Fuehrer zu
fechten. Im roemischen Juli, nach der richtigen Zeit im Maerz fanden
die Scipionen sich bei dem Heere ein, um den asiatischen Feldzug zu
beginnen; allein man war unangenehm ueberrascht, als man statt dessen
sich zunaechst in einen endlosen Kampf mit den verzweifelnden Aetolern
verwickelt fand. Der Senat, der Flamininus’ grenzenlose Ruecksichten
gegen die Hellenen uebertrieben fand, hatte den Aetolern die Wahl
gelassen zwischen Zahlung einer voellig unerschwinglichen
Kriegskontribution und unbedingter Ergebung, was sie aufs neue unter
die Waffen getrieben hatte; es war nicht abzusehen, wann dieser
Gebirgs- und Festungskrieg zu Ende gehen werde. Scipio beseitigte das
unbequeme Hindernis durch Verabredung eines sechsmonatlichen
Waffenstillstandes und trat darauf den Marsch nach Asien an. Da die
eine feindliche Flotte in dem Aegaeischen Meere nur blockiert war und
die zweite, die aus dem Suedmeer herankam, trotz des mit ihrer
Fernhaltung beauftragten Geschwaders taeglich dort eintreffen konnte,
schien es ratsam, den Landweg durch Makedonien und Thrakien
einzuschlagen und ueber den Hellespont zu gehen; hier waren keine
wesentlichen Hindernisse zu erwarten, da Koenig Philippos von
Makedonien vollstaendig zuverlaessig, auch Koenig Prusias von Bithynien
mit den Roemern in Buendnis war und die roemische Flotte leicht sich in
der Meerenge festzusetzen vermochte. Der lange und muehselige Weg
laengs der makedonischen und thrakischen Kueste ward ohne wesentlichen
Verlust zurueckgelegt; Philippos sorgte teils fuer Zufuhr, teils fuer
freundliche Aufnahme bei den thrakischen Wilden. Indes hatte man teils
mit den Aetolern, teils auf dem Marsch soviel Zeit verloren, dass das
Heer erst etwa um die Zeit der Schlacht von Myonnesos an dem
Thrakischen Chersonesos anlangte. Aber Scipios wunderbares Glueck
raeumte wie einst in Spanien und Afrika so jetzt in Asien alle
Schwierigkeiten vor ihm aus dem Wege. Auf die Kunde von der Schlacht
bei Myonnesos verlor Antiochos so vollstaendig den Kopf, dass er in
Europa die starkbesetzte und verproviantierte Festung Lysimacheia von
der Besatzung und der dem Wiederhersteller ihrer Stadt treu ergebenen
Einwohnerschaft raeumen liess und dabei sogar vergass, die Besatzungen
aus Aenos und Maroneia gleichfalls herauszuziehen, ja die reichen
Magazine zu vernichten, am asiatischen Ufer aber der Landung der Roemer
nicht den geringsten Widerstand entgegensetzte, sondern waehrend
derselben sich in Sardes damit die Zeit vertrieb, auf das Schicksal zu
schelten. Es ist kaum zweifelhaft, dass, wenn er nur bis zu dem nicht
mehr fernen Ende des Sommers Lysimacheia haette verteidigen und sein
grosses Heer an den Hellespont vorruecken lassen, Scipio genoetigt
worden waere, auf dem europaeischen Ufer Winterquartier zu nehmen, in
einer militaerisch wie politisch keineswegs gesicherten Lage.
Waehrend die Roemer, am asiatischen Ufer ausgeschifft, einige Tage
stillstanden, um sich zu erholen und ihren durch religioese Pflichten
zurueckgehaltenen Fuehrer zu erwarten, trafen in ihrem Lager Gesandte
des Grosskoenigs ein, um ueber den Frieden zu unterhandeln. Antiochos
bot die Haelfte der Kriegskosten und die Abtretung seiner europaeischen
Besitzungen sowie der saemtlichen in Kleinasien zu Rom uebergetretenen
griechischen Staedte; allein Scipio forderte Kriegskosten und die
Aufgebung von ganz Kleinasien. Jene Bedingungen, erklaerte er, waeren
annehmbar gewesen, wenn das Heer noch vor Lysimacheia oder auch
diesseits des Hellespont staende; jetzt aber reichten sie nicht, wo das
Ross schon den Zaum, ja den Reiter fuehle. Die Versuche des
Grosskoenigs, von dem feindlichen Feldherrn in morgenlaendischer Art
den Frieden durch Geldsummen zu erkaufen - er bot die Haelfte seiner
Jahreseinkuenfte! -, scheiterten wie billig; fuer die unentgeltliche
Rueckgabe seines in Gefangenschaft geratenen Sohnes gab der stolze
Buerger dem Grosskoenig als Lohn den Freundesrat, auf jede Bedingung
Frieden zu schliessen. In der Tat stand es nicht so; haette der Koenig
sich zu entschliessen vermocht, den Krieg in die Laenge und in das
innere Asien zurueckweichend den Feind sich nachzuziehen, so war ein
guenstiger Ausgang noch keineswegs unmoeglich. Allein Antiochos,
gereizt durch den vermutlich berechneten Uebermut des Gegners und fuer
jede dauernde und konsequente Kriegfuehrung zu schlaff, eilte, seine
ungeheure, aber ungleiche und undisziplinierte Heermasse je eher desto
lieber dem Stoss der roemischen Legionen darzubieten. Im Tale des
Hermos bei Magnesia am Sipylos unweit Smyrna trafen im Spaetherbst 564
(190) die roemischen Truppen auf den Feind. Er zaehlte nahe an 80000
Mann, darunter 12000 Reiter; die Roemer, die von Achaeern, Pergamenern
und makedonischen Freiwilligen etwa 5000 Mann bei sich hatten, bei
weitem nicht die Haelfte; allein sie waren des Sieges so gewiss, dass
sie nicht einmal die Genesung ihres krank in Elaea zurueckgebliebenen
Feldherrn abwarteten, an dessen Stelle Gnaeus Domitius das Kommando
uebernahm. Um nur seine ungeheure Truppenzahl aufstellen zu koennen,
bildete Antiochos zwei Treffen; im ersten stand die Masse der leichten
Truppen, die Peltasten, Bogentraeger, Schleuderer, die berittenen
Schuetzen der Myser, Daher und Elymaeer, die Araber auf ihren
Dromedaren und die Sichelwagen; im zweiten hielt auf den beiden
Fluegeln die schwere Kavallerie (die Kataphrakten, eine Art
Kuerassiere), neben ihnen im Mitteltreffen das gallische und
kappadokische Fussvolk und im Zentrum die makedonisch bewaffnete
Phalanx, 16000 Mann stark, der Kern des Heeres, die aber auf dem engen
Raum nicht Platz fand und sich in Doppelgliedern 32 Mann tief
aufstellen musste. In dem Zwischenraum der beiden Treffen standen 54
Elefanten, zwischen die Haufen der Phalanx und der schweren Reiterei
verteilt. Die Roemer stellten auf den linken Fluegel, wo der Fluss
Deckung gab, nur wenige Schwadronen, die Masse der Reiterei und die
saemtlichen Leichtbewaffneten kamen auf den rechten, den Eumenes
fuehrte; die Legionen standen im Mitteltreffen. Eumenes begann die
Schlacht damit, dass er seine Schuetzen und Schleuderer gegen die
Sichelwagen schickte mit dem Befehl, auf die Bespannung zu halten; in
kurzer Zeit waren nicht bloss diese zersprengt, sondern auch die
naechststehenden Kamelreiter mit fortgerissen; schon geriet sogar im
zweiten Treffen der dahinterstehende linke Fluegel der schweren
Reiterei in Verwirrung. Nun warf sich Eumenes mit der ganzen roemischen
Reiterei, die 3000 Pferde zaehlte, auf die Soeldnerinfanterie, die im
zweiten Treffen zwischen der Phalanx und dem linken Fluegel der
schweren Reiterei stand, und da diese wich, flohen auch die schon in
Unordnung geratenen Kuerassiere. Die Phalanx, die eben die leichten
Truppen durchgelassen hatte und sich fertig machte, gegen die
roemischen Legionen vorzugehen, wurde durch den Angriff der Reiterei in
der Flanke gehemmt und genoetigt, stehenzubleiben und nach beiden
Seiten Front zu machen, wobei die tiefe Aufstellung ihr wohl zustatten
kam. Waere die schwere asiatische Reiterei zur Hand gewesen, so haette
die Schlacht wiederhergestellt werden koennen, aber der linke Fluegel
war zersprengt, und der rechte, den Antiochos selber anfuehrte, hatte,
die kleine, ihm gegenueberstehende roemische Reiterabteilung vor sich
hertreibend, das roemische Lager erreicht, wo man des Angriffs sich mit
grosser Muehe erwehrte. Darueber fehlten auf der Walstatt jetzt im
entscheidenden Augenblick die Reiter. Die Roemer hueteten sich wohl,
die Phalanx mit den Legionen anzugreifen, sondern sandten gegen sie die
Schuetzen und Schleuderer, denen in der dichtgedraengten Masse kein
Geschoss fehlging. Die Phalanx zog sich nichtsdestoweniger langsam und
geordnet zurueck, bis die in den Zwischenraeumen stehenden Elefanten
scheu wurden und die Glieder zerrissen. Damit loeste das ganze Heer
sich auf in wilder Flucht; ein Versuch, das Lager zu halten, misslang
und mehrte nur die Zahl der Toten und Gefangenen. Die Schaetzung des
Verlustes des Antiochos auf 50000 Mann ist bei der grenzenlosen
Verwirrung nicht unglaublich; den Roemern, deren Legionen gar nicht zum
Schlagen gekommen waren, kostete der Sieg, der ihnen den dritten
Weltteil ueberlieferte, 24 Reiter und 300 Fusssoldaten. Kleinasien
unterwarf sich, selbst Ephesos, von wo der Admiral die Flotte eilig
fluechten musste, und die Residenzstadt Sardes. Der Koenig bat um
Frieden und ging ein auf die von den Roemern gestellten Bedingungen,
die, wie gewoehnlich, keine anderen waren als die vor der Schlacht
gebotenen, als namentlich die Abtretung Kleinasiens enthielten. Bis zu
deren Ratifikation blieb das Heer in Kleinasien auf Kosten des Koenigs,
was ihm auf nicht weniger als 3000 Talente (5 Mill. Taler) zu stehen
kam. Antiochos selber nach seiner liederlichen Art verschmerzte bald
den Verlust der Haelfte seines Reiches; es sieht ihm gleich, dass er
den Roemern fuer die Abnahme der Muehe, ein allzugrosses Reich zu
regieren, dankbar zu sein behauptete. Aber Asien war mit dem Tage. von
Magnesia aus der Reihe der Grossstaaten gestrichen; und wohl niemals
ist eine Grossmacht so rasch, so voellig und so schmaehlich zugrunde
gegangen wie das Seleukidenreich unter diesem Antiochos dem Grossen. Er
selbst ward bald darauf (567 187) in Elymais oberhalb des Persischen
Meerbusens bei der Pluenderung des Beltempels, mit dessen Schaetzen er
seine leeren Kassen zu fuellen gekommen war, von den erbitterten
Einwohnern erschlagen.
Die roemische Regierung hatte, nachdem der Sieg erfochten war, die
Angelegenheiten Kleinasiens und Griechenlands zu ordnen. Sollte hier
die roemische Herrschaft auf fester Grundlage errichtet werden, so
genuegte dazu keineswegs, dass Antiochos der Oberherrschaft in
Vorderasien entsagt hatte. Die politischen Verhaeltnisse daselbst sind
oben dargelegt worden. Die griechischen Freistaedte an der ionischen
und aeolischen Kueste sowie das ihnen wesentlich gleichartige
pergamenische Koenigreich waren allerdings die natuerlichen Traeger der
neuen roemischen Obergewalt, die auch hier wesentlich auftrat als
Schirmherr der stammverwandten Hellenen. Aber die Dynasten im inneren
Kleinasien und an der Nordkueste des Schwarzen Meeres hatten den
Koenigen von Asien laengst kaum noch ernstlich gehorcht, und der
Vertrag mit Antiochos allein gab den Roemern keine Gewalt ueber das
Binnenland. Es war unabweislich eine gewisse Grenze zu ziehen,
innerhalb deren der roemische Einfluss fortan massgebend sein sollte.
Dabei fiel vor allem ins Gewicht das Verhaeltnis der asiatischen
Hellenen zu den seit einem Jahrhundert daselbst angesiedelten Kelten.
Diese hatten die kleinasiatischen Landschaften foermlich unter sich
verteilt und ein jeder der drei Gaue erhob in seinem
Brandschatzungsgebiet die festgesetzten Tribute. Wohl hatte die
Buergerschaft von Pergamon unter der kraeftigen Fuehrung ihrer dadurch
zu erblichem Fuerstentum gelangten Vorsteher sich des unwuerdigen
Joches entledigt, und die schoene Nachbluete der hellenischen Kunst,
welche kuerzlich der Erde wieder entstiegen ist, ist erwachsen aus
diesen letzten, von nationalem Buergersinn getragenen hellenischen
Kriegen. Aber es war ein kraeftiger Gegenschlag, kein entscheidender
Erfolg; wieder und wieder hatten die Pergamener ihren staedtischen
Frieden gegen die Einfaelle der wilden Horden aus den oestlichen
Gebirgen mit den Waffen zu vertreten gehabt, und die grosse Mehrzahl
der uebrigen Griechenstaedte ist wahrscheinlich in der alten
Abhaengigkeit verblieben ^4. Wenn Roms Schirmherrschaft ueber die
Hellenen auch in Asien mehr als ein Name sein sollte, so musste dieser
Tributpflichtigkeit ihrer neuen Klienten ein Ziel gesetzt werden; und
da die roemische Politik den Eigenbesitz und die damit verknuepfte
stehende Besetzung des Landes zur Zeit in Asien noch viel mehr als auf
der griechisch-makedonischen Halbinsel ablehnte, so blieb in der Tat
nichts anderes uebrig, als bis zu der Grenze, welche Roms Machtgebiet
gesteckt werden sollte, auch Roms Waffen zu tragen und bei den
Kleinasiaten ueberhaupt, vor allem aber in den Keltengauen die neue
Oberherrlichkeit mit der Tat einzusetzen.
—————————————————
^4 Aus dem erwaehnten Dekret von Lampsakos geht mit ziemlicher
Sicherheit hervor, dass die Lampsakener bei den Massalioten nicht bloss
Verwendung in Rom erbaten, sondern auch Verwendung bei den
Tolistoagiern (so heissen die sonst Tolistoboger genannten Kelten in
dieser Urkunde und in der pergamenischen Inschrift CIG 3536, den
aeltesten Denkmaelern, die sie erwaehnen). Danach sind wahrscheinlich
die Lampsakener noch um die Zeit des Philippischen Krieges diesem Gau
zinsbar gewesen (vgl. Liv. 38, 16).
————————————————-
Dies hat der neue roemische Oberfeldherr Gnaeus Manlius Volso getan,
der den Lucius Scipio in Kleinasien abloeste. Es ist ihm dies zum
schweren Vorwurf gemacht worden; die der neuen Wendung der Politik
abgeneigten Maenner im Senat vermissten bei dem Kriege den Zweck wie
den Grund. Den ersteren Tadel gegen diesen Zug insbesondere zu erheben,
ist nicht gerechtfertigt; derselbe war vielmehr, nachdem der roemische
Staat sich in die hellenischen Verhaeltnisse, so, wie es geschehen war,
eingemischt hatte, eine notwendige Konsequenz dieser Politik. Ob das
hellenische Gesamtpatronat fuer Rom das richtige war, kann gewiss in
Zweifel gezogen werden; aber von dem Standpunkt aus betrachtet, den
Flamininus und die von ihm gefuehrte Majoritaet nun einmal genommen
hatten, war die Niederwerfung der Galater in der Tat eine Pflicht der
Klugheit wie der Ehre. Besser begruendet ist der Vorwurf, dass es zur
Zeit an einem rechten Kriegsgrund gegen dieselben fehlte; denn
eigentlich im Bunde mit Antiochos hatten sie nicht gestanden, sondern
ihn nur nach ihrem Brauch in ihrem Lande Mietstruppen anwerben lassen.
Aber dagegen fiel entscheidend ins Gewicht, dass die Sendung einer
roemischen Truppenmacht nach Asien der roemischen Buergerschaft nur
unter ganz ausserordentlichen Verhaeltnissen angesonnen werden konnte
und, wenn einmal eine derartige Expedition notwendig war, alles dafuer
sprach, sie sogleich und mit dem einmal in Asien stehenden siegreichen
Heere auszufuehren. So wurde, ohne Zweifel unter dem Einfluss des
Flamininus und seiner Gesinnungsgenossen im Senat, im Fruehjahr 565
(189) der Feldzug in das innere Kleinasien unternommen. Der Konsul
brach von Ephesos auf, brandschatzte die Staedte und Fuersten am oberen
Maeander und in Pamphylien ohne Mass und wandte sich darauf nordwaerts
gegen die Kelten. Der westliche Kanton derselben, die Tolistoager,
hatte sich auf den Berg Olympos, der mittlere, die Tectosagen, auf den
Berg Magaba mit Hab und Gut zurueckgezogen, in der Hoffnung, dass sie
sich hier wuerden verteidigen koennen, bis der Winter die Fremden zum
Abzug zwaenge. Allein die Geschosse der roemischen Schleuderer und
Schuetzen, die gegen die damit unbekannten Kelten so oft den Ausschlag
gaben, fast wie in neuerer Zeit das Feuergewehr gegen die wilden
Voelker, erzwangen die Hoehen, und die Kelten unterlagen in einer jener
Schlachten, wie sie gar oft frueher und spaeter am Po und an der Seine
geliefert worden sind, die aber hier so seltsam erscheint wie das ganze
Auftreten des nordischen Stammes unter den griechischen und phrygischen
Nationen. Die Zahl der Erschlagenen und mehr noch die der Gefangenen
war an beiden Stellen ungeheuer. Was uebrig blieb, rettete sich ueber
den Halys zu dem dritten keltischen Gau der Trocmer, welche der Konsul
nicht angriff. Dieser Fluss war die Grenze, an welcher die damaligen
Leiter der roemischen Politik beschlossen hatten innezuhalten.
Phrygien, Bithynien, Paphlagonien sollten von Rom abhaengig werden; die
weiter oestlich gelegenen Landschaften ueberliess man sich selber.
Die Regulierung der kleinasiatischen Verhaeltnisse erfolgte teils durch
den Frieden mit Antiochos (565 189), teils durch die Festsetzungen
einer roemischen Kommission, der der Konsul Volso vorstand. Ausser der
Stellung von Geiseln, darunter seines juengeren gleichnamigen Sohnes,
und einer nach dem Mass der Schaetze Asiens bemessenen
Kriegskontribution von 15000 euboeischen Talenten (25½ Mill. Taler),
davon der fuenfte Teil sogleich, der Rest in zwoelf Jahreszielern zu
entrichten war, wurde Antiochos auferlegt die Abtretung seines gesamten
europaeischen Laenderbesitzes und in Kleinasien aller seiner
Besitzungen und Rechtsansprueche noerdlich vom Taurusgebirge und
westlich von der Muendung des Kestros zwischen Aspendos und Perge in
Pamphylien, so dass ihm in Vorderasien nichts blieb als das oestliche
Pamphylien und Kilikien. Mit dem Patronat ueber die vorderasiatischen
Koenigreiche und Herrschaften war es natuerlich vorbei. Asien oder, wie
das Reich der Seleukiden von da an gewoehnlich und angemessener genannt
wird, Syrien verlor das Recht, gegen die westlichen Staaten
Angriffskriege zu fuehren und im Fall eines Verteidigungskrieges von
ihnen beim Frieden Land zu gewinnen, das Recht, das Meer westlich von
der Kalykadnosmuendung in Kilikien mit Kriegsschiffen zu befahren,
ausser um Gesandte, Geiseln oder Tribut zu bringen, ueberhaupt
Deckschiffe ueber zehn zu halten, ausser im Fall eines
Verteidigungskrieges, und Kriegselefanten zu zaehmen, endlich das
Recht, in den westlichen Staaten Werbungen zu veranstalten oder
politische Fluechtlinge und Ausreisser daraus bei sich aufzunehmen. Die
Kriegsschiffe, die er ueber die bestimmte Zahl besass, die Elefanten
und die politischen Fluechtlinge, welche bei ihm sich befanden,
lieferte er aus. Zur Entschaedigung erhielt der Grosskoenig den Titel
eines Freundes der roemischen Buergergemeinde. Der Staat Syrien war
hiermit zu Lande und auf dem Meer vollstaendig aus dem Westen
verdraengt und fuer immer; es ist bezeichnend fuer die kraft- und
zusammenhanglose Organisation des Seleukidenreichs, dass dasselbe
allein unter allen von Rom ueberwundenen Grossstaaten nach der ersten
Ueberwindung niemals eine zweite Entscheidung durch die Waffen begehrt
hat.
Die beiden Armenien, bisher wenigstens dem Namen nach asiatische
Satrapien, verwandelten sich, wenn nicht gerade in Gemaessheit des
roemischen Friedensvertrages, doch unter dessen Einfluss in
selbstaendige Koenigreiche und ihre Inhaber Artaxias und Zariadris
wurden Gruender neuer Dynastien.
Koenig Ariarathes von Kappadokien kam, da sein Land ausserhalb der von
den Roemern bezeichneten Grenze ihrer Klientel lag, mit einer Geldbusse
von 600 Talenten (1 Mill. Taler) davon, die dann noch auf die Fuerbitte
seines Schwiegersohnes Eumenes auf die Haelfte herabgesetzt ward.
Koenig Prusias von Bithynien behielt sein Gebiet, wie es war, ebenso
die Kelten; doch mussten diese geloben, nicht ferner bewaffnete Haufen
ueber die Grenze zu senden, und die schimpflichen Tribute der
kleinasiatischen Staedte hatten ein Ende. Die asiatischen Griechen
ermangelten nicht, diese allerdings allgemein und nachhaltig empfundene
Wohltat mit goldenen Kraenzen und den transzendentalsten Lobreden zu
vergelten.
In Vorderasien war die Besitzregulierung nicht ohne Schwierigkeit,
You have read 1 text from German literature.
Next - Römische Geschichte — Buch 3 - 25
  • Parts
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 01
    Total number of words is 3989
    Total number of unique words is 1538
    31.5 of words are in the 2000 most common words
    43.6 of words are in the 5000 most common words
    50.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 02
    Total number of words is 3904
    Total number of unique words is 1533
    33.0 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    53.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 03
    Total number of words is 4019
    Total number of unique words is 1460
    34.8 of words are in the 2000 most common words
    49.6 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 04
    Total number of words is 4007
    Total number of unique words is 1476
    34.2 of words are in the 2000 most common words
    48.4 of words are in the 5000 most common words
    55.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 05
    Total number of words is 4101
    Total number of unique words is 1532
    35.8 of words are in the 2000 most common words
    50.0 of words are in the 5000 most common words
    56.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 06
    Total number of words is 3863
    Total number of unique words is 1473
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    47.1 of words are in the 5000 most common words
    54.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 07
    Total number of words is 4028
    Total number of unique words is 1556
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    45.0 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 08
    Total number of words is 4060
    Total number of unique words is 1538
    35.8 of words are in the 2000 most common words
    50.0 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 09
    Total number of words is 4111
    Total number of unique words is 1528
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    49.1 of words are in the 5000 most common words
    57.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 10
    Total number of words is 4112
    Total number of unique words is 1527
    32.7 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    54.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 11
    Total number of words is 4037
    Total number of unique words is 1519
    33.9 of words are in the 2000 most common words
    47.3 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 12
    Total number of words is 4079
    Total number of unique words is 1541
    34.4 of words are in the 2000 most common words
    49.0 of words are in the 5000 most common words
    57.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 13
    Total number of words is 3997
    Total number of unique words is 1502
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    45.8 of words are in the 5000 most common words
    54.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 14
    Total number of words is 4043
    Total number of unique words is 1585
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    56.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 15
    Total number of words is 4010
    Total number of unique words is 1537
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    45.5 of words are in the 5000 most common words
    53.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 16
    Total number of words is 4068
    Total number of unique words is 1531
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    49.1 of words are in the 5000 most common words
    57.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 17
    Total number of words is 3912
    Total number of unique words is 1591
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    46.3 of words are in the 5000 most common words
    53.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 18
    Total number of words is 4015
    Total number of unique words is 1589
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    53.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 19
    Total number of words is 3883
    Total number of unique words is 1620
    29.9 of words are in the 2000 most common words
    41.9 of words are in the 5000 most common words
    48.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 20
    Total number of words is 4044
    Total number of unique words is 1516
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 21
    Total number of words is 3935
    Total number of unique words is 1472
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    53.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 22
    Total number of words is 3933
    Total number of unique words is 1522
    34.8 of words are in the 2000 most common words
    48.4 of words are in the 5000 most common words
    54.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 23
    Total number of words is 4019
    Total number of unique words is 1489
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    47.4 of words are in the 5000 most common words
    54.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 24
    Total number of words is 4009
    Total number of unique words is 1495
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    45.5 of words are in the 5000 most common words
    52.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 25
    Total number of words is 4052
    Total number of unique words is 1541
    34.6 of words are in the 2000 most common words
    47.4 of words are in the 5000 most common words
    54.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 26
    Total number of words is 4034
    Total number of unique words is 1578
    35.4 of words are in the 2000 most common words
    48.7 of words are in the 5000 most common words
    56.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 27
    Total number of words is 4025
    Total number of unique words is 1592
    34.0 of words are in the 2000 most common words
    46.5 of words are in the 5000 most common words
    54.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 28
    Total number of words is 3912
    Total number of unique words is 1574
    34.9 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    54.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 29
    Total number of words is 3763
    Total number of unique words is 1513
    32.9 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 30
    Total number of words is 3820
    Total number of unique words is 1503
    32.2 of words are in the 2000 most common words
    44.3 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 31
    Total number of words is 3908
    Total number of unique words is 1575
    31.8 of words are in the 2000 most common words
    43.8 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 32
    Total number of words is 3865
    Total number of unique words is 1613
    33.4 of words are in the 2000 most common words
    45.7 of words are in the 5000 most common words
    53.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 33
    Total number of words is 3928
    Total number of unique words is 1566
    30.1 of words are in the 2000 most common words
    42.0 of words are in the 5000 most common words
    48.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 34
    Total number of words is 3731
    Total number of unique words is 1526
    30.6 of words are in the 2000 most common words
    41.9 of words are in the 5000 most common words
    48.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 35
    Total number of words is 3955
    Total number of unique words is 1628
    35.3 of words are in the 2000 most common words
    48.0 of words are in the 5000 most common words
    55.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 36
    Total number of words is 3963
    Total number of unique words is 1667
    32.8 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    51.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 37
    Total number of words is 3893
    Total number of unique words is 1627
    34.0 of words are in the 2000 most common words
    46.7 of words are in the 5000 most common words
    53.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 38
    Total number of words is 3891
    Total number of unique words is 1666
    32.6 of words are in the 2000 most common words
    43.6 of words are in the 5000 most common words
    49.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 39
    Total number of words is 3870
    Total number of unique words is 1591
    34.4 of words are in the 2000 most common words
    46.4 of words are in the 5000 most common words
    53.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 40
    Total number of words is 3908
    Total number of unique words is 1541
    34.2 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    53.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 41
    Total number of words is 3744
    Total number of unique words is 1670
    32.1 of words are in the 2000 most common words
    44.0 of words are in the 5000 most common words
    50.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 42
    Total number of words is 3794
    Total number of unique words is 1578
    32.4 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    51.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Römische Geschichte — Buch 3 - 43
    Total number of words is 2473
    Total number of unique words is 1096
    37.7 of words are in the 2000 most common words
    49.0 of words are in the 5000 most common words
    56.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.