Römische Geschichte — Buch 3 - 19

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karthagische Provinz, die zunaechst die heutigen Landschaften
Andalusien, Granada, Murcia und Valencia umfasste, und die
Ebrolandschaft oder das heutige Aragonien und Katalonien, das
Standquartier des roemischen Heeres waehrend des letzten Krieges; aus
welchen Gebieten die beiden roemischen Provinzen des Jen- und
Diesseitigen Spaniens hervorgingen. Das Binnenland, ungefaehr den
beiden Kastilien entsprechend, das die Roemer unter dem Namen
Keltiberien zusammenfassten, suchte man allmaehlich unter roemische
Botmaessigkeit zu bringen, waehrend man die Bewohner der westlichen
Landschaften, namentlich die Lusitaner im heutigen Portugal und dem
spanischen Estremadura, von Einfaellen in das roemische Gebiet
abzuhalten sich begnuegte und mit den Staemmen an der Nordkueste, den
Callaekern, Asturern und Kantabrern ueberhaupt noch gar nicht sich
beruehrte. Die Behauptung und Befestigung der gewonnenen Erfolge war
indes nicht durchzufuehren ohne eine stehende Besatzung, indem dem
Vorsteher des diesseitigen Spaniens namentlich die Baendigung der
Keltiberer und dem des jenseitigen die Zurueckweisung der Lusitaner
jaehrlich zu schaffen machten. Es ward somit noetig, in Spanien ein
roemisches Heer von vier starken Legionen oder etwa 40000 Mann Jahr aus
Jahr ein auf den Beinen zu halten; wobei dennoch sehr haeufig zur
Verstaerkung der Truppen in den von Rom besetzten Landschaften der
Landsturm aufgeboten werden musste. Es war dies in doppelter Weise von
grosser Wichtigkeit, indem hier zuerst, wenigstens zuerst in groesserem
Umfang, die militaerische Besetzung des Landes bleibend und
infolgedessen auch der Dienst anfaengt dauernd zu werden. Die alte
roemische Weise, nur dahin Truppen zu senden, wohin das augenblickliche
Kriegsbeduerfnis sie rief, und ausser in sehr schweren und wichtigen
Kriegen die einberufenen Leute nicht ueber ein Jahr bei der Fahne zu
halten, erwies sich als unvertraeglich mit der Behauptung der
unruhigen, fernen und ueberseeischen spanischen Aemter; es war
schlechterdings unmoeglich, die Truppen von da wegzuziehen, und sehr
gefaehrlich, sie auch nur in Masse abzuloesen. Die roemische
Buergerschaft fing an innezuwerden, dass die Herrschaft ueber ein
fremdes Volk nicht bloss fuer den Knecht eine Plage ist, sondern auch
fuer den Herrn, und murrte laut ueber den verhassten spanischen
Kriegsdienst. Waehrend die neuen Feldherren mit gutem Grund sich
weigerten, die Gesamtabloesung der bestehenden Korps zu gestatten,
meuterten diese und drohten, wenn man ihnen den Abschied nicht gebe,
ihn sich selber zu nehmen.
Den Kriegen selbst, die in Spanien von den Roemern gefuehrt wurden,
kommt nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Sie begannen schon mit
Scipios Abreise und waehrten, solange der Hannibalische Krieg dauerte.
Nach dem Frieden mit Karthago (553 201) ruhten auch auf der Halbinsel
die Waffen, jedoch nur auf kurze Zeit. Im Jahre 557 (197) brach in
beiden Provinzen eine allgemeine Insurrektion aus; der Befehlshaber der
Jenseitigen ward hart gedraengt, der der Diesseitigen voellig
ueberwunden und selber erschlagen. Es ward noetig, den Krieg mit Ernst
anzugreifen, und obwohl inzwischen der tuechtige Praetor Quintus
Minucius ueber die erste Gefahr Herr geworden war, beschloss doch der
Senat im Jahre 559 (195), den Konsul Marcus Cato selbst nach Spanien zu
senden. Er fand auch in der Tat bei der Landung in Emporiae das ganze
Diesseitige Spanien von den Insurgenten ueberschwemmt; kaum dass diese
Hafenstadt und im inneren Land ein paar Burgen noch fuer Rom behauptet
wurden. Es kam zur offenen Feldschlacht zwischen den Insurgenten und
dem konsularischen Heer, in der nach hartem Kampf Mann gegen Mann
endlich die roemische Kriegskunst mit der gesparten Reserve den Tag
entschied. Das ganze Diesseitige Spanien sandte darauf seine
Unterwerfung ein; indes es war mit derselben so wenig ernstlich
gemeint, dass auf das Geruecht von der Heimkehr des Konsuls nach Rom
sofort der Aufstand abermals begann. Allein das Geruecht war falsch,
und nachdem Cato die Gemeinden, die zum zweitenmal sich aufgelehnt
hatten, schnell bezwungen und in Masse in die Sklaverei verkauft hatte,
ordnete er eine allgemeine Entwaffnung der Spanier in der diesseitigen
Provinz an und erliess an die saemtlichen Staedte der Eingeborenen von
den Pyrenaeen bis zum Guadalquivir den Befehl, ihre Mauern an einem und
demselben Tage niederzureissen. Niemand wusste, wie weit das Gebot sich
erstreckte, und es war keine Zeit sich zu verstaendigen; die meisten
Gemeinden gehorchten und auch von den wenigen widerspenstigen wagten es
nicht viele, als das roemische Heer demnaechst vor ihren Mauern
erschien, es auf den Sturm ankommen zu lassen.
Diese energischen Massregeln waren allerdings nicht ohne nachhaltigen
Erfolg. Allein nichtsdestoweniger hatte man fast jaehrlich in der
“friedlichen Provinz” ein Gebirgstal oder ein Bergkastell zum Gehorsam
zu bringen, und die stetigen Einfaelle der Lusitaner in die jenseitige
Provinz fuehrten gelegentlich zu derben Niederlagen der Roemer; wie zum
Beispiel 563 (191) ein roemisches Heer nach starkem Verlust sein Lager
im Stich lassen und in Eilmaerschen in die ruhigeren Landschaften
zurueckkehren musste. Erst ein Sieg, den der Praetor Lucius Aemilius
Paullus 565 (189) ^2, und ein zweiter noch bedeutenderer, den der
tapfere Praetor Gaius Calpurnius jenseits des Tagus 569 (185) ueber die
Lusitaner erfocht, schafften auf einige Zeit Ruhe. Im diesseitigen
Spanien ward die bis dahin fast nominelle Herrschaft der Roemer ueber
die keltiberischen Voelkerschaften fester begruendet durch Quintus
Fulvius Flaccus, der nach einem grossen Siege ueber dieselben 573 (181)
wenigstens die naechstliegenden Kantone zur Unterwerfung zwang, und
besonders durch seinen Nachfolger Tiberius Gracchus (575, 576 179,
178), welcher mehr noch als durch die Waffen, mit denen er dreihundert
spanische Ortschaften sich unterwarf, durch sein geschicktes Eingehen
auf die Weise der schlichten und stolzen Nation dauernde Erfolge
erreichte. Indem er angesehene Keltiberer bestimmte, im roemischen Heer
Dienste zu nehmen, schuf er sich eine Klientel; indem er den
schweifenden Leuten Land anwies und sie in Staedten zusammenzog - die
spanische Stadt Graccurris bewahrte des Roemers Namen -, ward dem
Freibeuterwesen ernstlich gesteuert; indem er die Verhaeltnisse der
einzelnen Voelkerschaften zu den Roemern durch gerechte und weise
Vertraege regelte, verstopfte er soweit moeglich die Quelle kuenftiger
Empoerungen. Sein Name blieb bei den Spaniern in gesegnetem Andenken,
und es trat in dem Lande seitdem, wenn auch die Keltiberer noch manches
Mal unter dem Joch zuckten, doch vergleichungsweise Ruhe ein.
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^2 Von diesem Statthalter ist kuerzlich das folgende Dekret auf einer
in der Naehe von Gibraltar aufgefundenen, jetzt im Pariser Museum
aufbewahrten Kupfertafel zum Vorschein gekommen: “L. Aimilius, des
Lucius Sohn, Imperator, hat verfuegt, dass die in dem Turm von Laskuta
[durch Muenzen und Plin. 3, 1, 15 bekannt, aber ungewisser Lage]
wohnhaften Sklaven der Hastenser [Hasta regia, unweit Jerez de la
Frontera] frei sein sollen. Den Boden und die Ortschaft, die sie zur
Zeit besitzen, sollen sie auch ferner besitzen und haben, so lange es
dem Volk und dem Rat der Roemer belieben wird. Verhandelt im Lager am
12. Januar [564 oder 565 der Stadt]. “ (L. Aimilius L. f. inpeirator
decreivit, utei quei Hastensium seruei in turri Lascutana habitarent,
leiberei essent. Agrum oppidumqu[eJ, quod ea tempestate posedisent,
item possidere habereque iousit, dum poplus senatusque Romanus vellet.
Act. in castreis a. d. XII k. Febr.) Es ist dies die aelteste roemische
Urkunde, die wir im Original besitzen, drei Jahre frueher abgefasst als
der bekannte Erlass der Konsuln des Jahres 568 (186) in der
Bacchanalienangelegenheit.
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Das Verwaltungssystem der beiden spanischen Provinzen war dem
sizilisch-sardinischen aehnlich, aber nicht gleich. Die Oberverwaltung
ward wie hier so dort in die Haende zweier Nebenkonsuln gelegt, die
zuerst im Jahr 557 (197) ernannt wurden, in welches Jahr auch die
Grenzregulierung und die definitive Organisierung der neuen Provinzen
faellt. Die verstaendige Anordnung des Baebischen Gesetzes (573 181),
dass die spanischen Praetoren immer auf zwei Jahre ernannt werden
sollten, kam infolge des steigenden Zudrangs zu den hoechsten
Beamtenstellen und mehr noch infolge der eifersuechtigen Ueberwachung
der Beamtengewalt durch den Senat nicht ernstlich zur Ausfuehrung, und
es blieb, soweit nicht in ausserordentlichem Wege Abweichungen
eintraten, auch hier bei dem fuer diese entfernten und schwer
kennenzulernenden Provinzen besonders unvernuenftigen jaehrlichen
Wechsel der roemischen Statthalter. Die abhaengigen Gemeinden wurden
durchgaengig zinspflichtig; allein statt der sizilischen und
sardinischen Zehnten und Zoelle wurden in Spanien vielmehr von den
Roemern, eben wie frueher hier von den Karthagern, den einzelnen
Staedten und Staemmen feste Abgaben an Geld oder sonstigen Leistungen
auferlegt, welche auf militaerischere Wege beizutreiben der Senat
infolge der Beschwerdefuehrung der spanischen Gemeinden im Jahr 583
(171) untersagte. Getreidelieferungen wurden hier nicht anders als
gegen Entschaedigung geleistet, und auch hierbei durfte der Statthalter
nicht mehr als das zwanzigste Korn erheben und ueberdies gemaess der
eben erwaehnten Vorschrift der Oberbehoerde den Taxpreis nicht
einseitig feststellen. Dagegen hatte die Verpflichtung der spanischen
Untertanen, zu den roemischen Heeren Zuzug zu leisten, hier eine ganz
andere Wichtigkeit als wenigstens in dem friedlichen Sizilien, und es
ward dieselbe auch in den einzelnen Vertraegen genau geordnet. Auch das
Recht der Praegung von Silbermuenzen roemischer Waehrung scheint den
spanischen Staedten sehr haeufig zugestanden und das Muenzmonopol hier
keineswegs so wie in Sizilien von der roemischen Regierung in Anspruch
genommen worden zu sein. Ueberall bedurfte man in Spanien zu sehr der
Untertanen, um hier nicht die Provinzialverfassung in moeglichst
schonender Weise einzufuehren und zu handhaben. Zu den besonders von
Rom beguenstigten Gemeinden zaehlten namentlich die grossen
Kuestenplaetze griechischer, phoenikischer oder roemischer Gruendung,
wie Saguntum, Gades, Tarraco, die als die natuerlichen Pfeiler der
roemischen Herrschaft auf der Halbinsel zum Buendnis mit Rom zugelassen
wurden. Im ganzen war Spanien fuer die roemische Gemeinde militaerisch
sowohl wie finanziell mehr eine Last als ein Gewinn; und die Frage
liegt nahe, weshalb die roemische Regierung, in deren damaliger Politik
der ueberseeische Laendererwerb offenbar noch nicht lag, sich dieser
beschwerlichen Besitzungen nicht entledigt hat. Die nicht unbedeutenden
Handelsverbindungen, die wichtigen Eisen- und die noch wichtigeren,
selbst im fernen Orient seit alter Zeit beruehmten Silbergruben ^3,
welche Rom wie Karthago fuer sich nahm und deren Bewirtschaftung
namentlich Marcus Cato regulierte (559 195), werden dabei ohne Zweifel
mitbestimmend gewesen sein; allein die Hauptursache, weshalb man die
Halbinsel in unmittelbarem Besitz behielt, war die, dass es dort an
Staaten mangelte, wie im Keltenland die massaliotische Republik, in
Libyen das numidische Koenigreich waren, und dass man Spanien nicht
loslassen konnte, ohne die Erneuerung des spanischen Koenigreichs der
Barleiden jedem unternehmenden Kriegsmann freizugeben.
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^3 1. Makk. 8, 3: “Und Judas hoerte, was die Roemer getan hatten im
Lande Hispanien, um Herren zu werden der Silber- und Goldgruben
daselbst.”


KAPITEL VIII.
Die östlichen Staaten und der Zweite Makedonische Krieg

Das Werk, welches Koenig Alexander von Makedonien begonnen hatte, ein
Jahrhundert zuvor, ehe die Roemer in dem Gebiet, das er sein genannt,
den ersten Fussbreit Landes gewonnen, dies Werk hatte im Verlauf der
Zeit, bei wesentlicher Festhaltung des grossen Grundgedankens, den
Orient zu hellenisieren, sich veraendert und erweitert zu dem Aufbau
eines hellenisch-asiatischen Staatensystems. Die unbezwingliche Wander-
und Siedellust der griechischen Nation, die einst ihre Handelsleute
nach Massalia und Kyrene, an den Nil und in das Schwarze Meer gefuehrt
hatte, hielt jetzt fest, was der Koenig gewonnen hatte, und ueberall in
dem alten Reich der Achaemeniden liess unter dem Schutz der Sarissen
griechische Zivilisation sich friedlich nieder. Die Offiziere, die den
grossen Feldherrn beerbten, vertrugen allmaehlich sich untereinander
und es stellte ein Gleichgewichtssystem sich her, dessen Schwankungen
selbst eine gewisse Regelmaessigkeit zeigen. Von den drei Staaten
ersten Ranges, die demselben angehoeren, Makedonien, Asien und
Aegypten, war Makedonien unter Philippos dem Fuenften, der seit 534
(220) dort den Koenigsthron einnahm, im ganzen, aeusserlich wenigstens,
was es gewesen war unter dem zweiten Philippos, dem Vater Alexanders:
ein gut arrondierter Militaerstaat mit wohlgeordneten Finanzen. An der
Nordgrenze hatten die ehemaligen Verhaeltnisse sich wiederhergestellt,
nachdem die Fluten der gallischen Ueberschwemmung verlaufen waren; die
Grenzwache hielt die illyrischen Barbaren wenigstens in gewoehnlichen
Zeiten ohne Muehe im Zaum. Im Sueden war Griechenland nicht bloss
ueberhaupt von Makedonien abhaengig, sondern ein grosser Teil
desselben: ganz Thessalien im weitesten Sinn von Olympos bis zum
Spercheios und der Halbinsel Magnesia, die grosse und wichtige Insel
Euboea, die Landschaften Lokris, Doris und Phokis, endlich in Attika
und im Peloponnes eine Anzahl einzelner Plaetze, wie das Vorgebirge
Sunion, Korinth, Orchomenos, Heraea, das triphylische Gebiet - alle
diese Land- und Ortschaften waren Makedonien geradezu untertaenig und
empfingen makedonische Besatzung, vor allen Dingen die drei wichtigen
Festungen Demetrias in Magnesia, Chalkis auf Euboea und Korinth, “die
drei Fesseln der Hellenen”. Die Macht des Staates aber lag vor allem in
dem Stammland, in der makedonischen Landschaft. Zwar die Bevoelkerung
dieses weiten Gebiets war auffallend duenn; mit Anstrengung aller
Kraefte vermochte Makedonien kaum soviel Mannschaft aufzubringen als
ein gewoehnliches konsularisches Heer von zwei Legionen zaehlte, und es
ist unverkennbar, dass in dieser Hinsicht sich das Land noch nicht von
der durch die Zuege Alexanders und den gallischen Einfall
hervorgebrachten Entvoelkerung erholt hatte. Aber waehrend im
eigentlichen Griechenland die sittliche und staatliche Kraft der Nation
zerruettet war und dort, da es mit dem Volke doch vorbei und das Leben
kaum mehr der Muehe wert schien, selbst von den Besseren der eine ueber
dem Becher, der andere mit dem Rapier, der dritte bei der Studierlampe
den Tag verdarb, waehrend im Orient und in Alexandreia die Griechen
unter die dichte einheimische Bevoelkerung wohl befruchtende Elemente
aussaeen und ihre Sprache wie ihre Maulfertigkeit, ihre Wissenschaft
und Afterwissenschaft dort ausbreiten konnten, aber ihre Zahl kaum
genuegte, um den Nationen die Offiziere, die Staatsmaenner und die
Schulmeister zu liefern, und viel zu gering war, um einen Mittelstand
rein griechischen Schlages auch nur in den Staedten zu bilden, bestand
dagegen im noerdlichen Griechenland noch ein guter Teil der alten
kernigen Nationalitaet, aus der die Marathonkaempfer hervorgegangen
waren. Daher ruehrt die Zuversicht, mit der die Makedonier, die
Aetoler, die Akarnanen, ueberall wo sie im Osten auftreten, als ein
besserer Schlag sich geben und genommen werden, und die ueberlegene
Rolle, welche sie deswegen an den Hoefen von Alexandreia und Antiocheia
spielen. Die Erzaehlung ist bezeichnend von dem Alexandriner, der
laengere Zeit in Makedonien gelebt und dort Landessitte und
Landestracht angenommen hat, und nun, da er in seine Vaterstadt
heimkehrt, sich selber einen Mann und die Alexandriner gleich Sklaven
achtet. Diese derbe Tuechtigkeit und der ungeschwaechte Nationalsinn
kamen vor allem dem makedonischen als dem maechtigsten und geordnetsten
der nordgriechischen Staaten zugute. Wohl ist auch hier der
Absolutismus emporgekommen gegen die alte gewissermassen staendische
Verfassung; allein Herr und Untertanen stehen doch in Makedonien
keineswegs zueinander wie in Asien und Aegypten, und das Volk fuehlt
sich noch selbstaendig und frei. In festem Mut gegen den Landesfeind,
wie er auch heisse, in unerschuetterlicher Treue gegen die Heimat und
die angestammte Regierung, in mutigem Ausharren unter den schwersten
Bedraengnissen steht unter allen Voelkern der alten Geschichte keines
dem roemischen so nah wie das makedonische, und die an das Wunderbare
grenzende Regeneration des Staates nach der gallischen Invasion
gereicht den leitenden Maennern wie dem Volke, das sie leiteten, zu
unvergaenglicher Ehre.
Der zweite von den Grossstaaten, Asien, war nichts als das
oberflaechlich umgestaltete und hellenisierte Persien, das Reich des
“Koenigs der Koenige”, wie sein Herr sich, bezeichnend fuer seine
Anmassung wie fuer seine Schwaeche, zu nennen pflegte, mit denselben
Anspruechen von Hellespont bis zum Pandschab zu gebieten und mit
derselben kernlosen Organisation, ein Buendel von mehr oder minder
abhaengigen Dependenzstaaten, unbotmaessigen Satrapien und halbfreien
griechischen Staedten. Von Kleinasien namentlich, das nominell zum
Reich der Seleukiden gezaehlt ward, war tatsaechlich die ganze
Nordkueste und der groessere Teil des oestlichen Binnenlandes in den
Haenden einheimischer Dynastien oder der aus Europa eingedrungenen
Keltenhaufen, von dem Westen ein guter Teil im Besitz der Koenige von
Pergamon, und die Inseln und Kuestenstaedte teils aegyptisch, teils
frei, so dass dem Grosskoenig hier wenig mehr blieb als das innere
Kilikien, Phrygien und Lydien und eine grosse Anzahl nicht wohl zu
realisierender Rechtstitel gegen freie Staedte und Fuersten - ganz und
gar wie seiner Zeit die Herrschaft des deutschen Kaisers ausser seinem
Hausgebiet bestellt war. Das Reich verzehrte sich in den vergeblichen
Versuchen, die Aegypter aus den Kuestenlandschaften zu verdraengen, in
dem Grenzhader mit den oestlichen Voelkern, den Parthern und Baktriern,
in den Fehden mit den zum Unheil Kleinasiens daselbst ansaessig
gewordenen Kelten, in den bestaendigen Bestrebungen, den
Emanzipationsversuchen der oestlichen Satrapen und der kleinasiatischen
Griechen zu steuern, und in den Familienzwisten und
Praetendentenaufstaenden, an denen es zwar in keinem der
Diadochenstaaten fehlt, wie ueberhaupt an keinem der Greuel, welche die
absolute Monarchie in entarteter Zeit in ihrem Gefolge fuehrt, allein
die in dem Staate Asien deshalb verderblicher waren als anderswo, weil
sie hier bei der losen Zusammenfuegung des Reiches zu der Abtrennung
einzelner Landesteile auf kuerzere oder laengere Zeit zu fuehren
pflegten.
Im entschiedensten Gegensatz gegen Asien war Aegypten ein
festgeschlossener Einheitsstaat, in dem die intelligente Staatskunst
der ersten Lagiden unter geschickter Benutzung des alten nationalen und
religioesen Herkommens eine vollkommen absolute Kabinettsherrschaft
begruendet hatte und wo selbst das schlimmste Missregiment weder
Emanzipations- noch Zerspaltungsversuche herbeizufuehren vermochte.
Sehr verschieden von dem nationalen Royalismus der Makedonier, der auf
ihrem Selbstgefuehl ruhte und dessen politischer Ausdruck war, war in
Aegypten das Land vollstaendig passiv, die Hauptstadt dagegen alles und
diese Hauptstadt Dependenz des Hofes; weshalb hier mehr noch als in
Makedonien und Asien die Schlaffheit und Traegheit der Herrscher den
Staat laehmte, waehrend umgekehrt in den Haenden von Maennern, wie der
erste Ptolemaeos und Ptolemaeos Euergetes, diese Staatsmaschine sich
aeusserst brauchbar erwies. Zu den eigentuemlichen Vorzuegen Aegyptens
vor den beiden grossen Rivalen gehoert es, dass die aegyptische Politik
nicht nach Schatten griff, sondern klare und erreichbare Zwecke
verfolgte. Makedonien, die Heimat Alexanders; Asien, das Land, in dem
Alexander seinen Thron gegruendet hatte, hoerten nicht auf, sich als
unmittelbare Fortsetzungen der alexandrischen Monarchie zu betrachten
und lauter oder leiser den Anspruch zu erheben, dieselbe wenn nicht
her-, so doch wenigstens darzustellen. Die Lagiden haben nie eine
Weltmonarchie zu gruenden versucht und nie von Indiens Eroberung
getraeumt; dafuer aber zogen sie den ganzen Verkehr zwischen Indien und
dem Mittelmeer von den phoenikischen Haefen nach Alexandreia und
machten Aegypten zu dem ersten Handels- und Seestaat dieser Epoche und
zum Herrn des oestlichen Mittelmeeres und seiner Kuesten und Inseln. Es
ist bezeichnend, dass Ptolemaeos III. Euergetes alle seine Eroberungen
freiwillig an Seleukos Kallinikos zurueckgab bis auf die Hafenstadt von
Antiocheia. Teils hierdurch, teils durch die guenstige geographische
Lage kam Aegypten den beiden Kontinentalmaechten gegenueber in eine
vortreffliche militaerische Stellung zur Verteidigung wie zum Angriff.
Waehrend der Gegner selbst nach gluecklichen Erfolgen kaum imstande
war, das ringsum fuer Landheere fast unzugaengliche Aegypten ernstlich
zu bedrohen, konnten die Aegypter von der See aus nicht bloss in Kyrene
sich festsetzen, sondern auch auf Kypros und den Kykladen, auf der
phoenikisch-syrischen und auf der ganzen Sued- und Westkueste von
Kleinasien, ja sogar in Europa auf dem thrakischen Chersonesos. Durch
die beispiellose Ausbeutung des fruchtbaren Niltals zum unmittelbaren
Besten der Staatskasse und durch eine die materiellen Interessen
ernstlich und geschickt foerdernde und ebenso ruecksichtslose wie
einsichtige Finanzwirtschaft war der alexandrinische Hof seinen Gegner
auch als Geldmacht bestaendig ueberlegen. Endlich die intelligente
Munifizenz, mit der die Lagiden der Tendenz des Zeitalters nach ernster
Forschung in allen Gebieten des Koennens und Wissens entgegenkamen und
diese Forschungen in die Schranken der absoluten Monarchie einzuhegen
und in die Interessen derselben zu verflechten verstanden, nuetzte
nicht bloss unmittelbar dem Staat, dessen Schiff- und Maschinenbau den
Einfluss der alexandrinischen Mathematik zu ihrem Frommen verspuerten,
sondern machte auch diese neue geistige Macht, die bedeutendste und
grossartigste, welche das hellenische Volk nach seiner politischen
Zersplitterung in sich hegte, soweit sie sich ueberhaupt zur
Dienstbarkeit bequemen wollte, zur Dienerin des alexandrinischen Hofes.
Waere Alexanders Reich stehengeblieben, so haette die griechische Kunst
und Wissenschaft einen Staat gefunden, wuerdig und faehig, sie zu
fassen; jetzt wo die Nation in Truemmer gefallen war, wucherte in ihr
der gelehrte Kosmopolitismus, und sehr bald ward dessen Magnet
Alexandreia, wo die wissenschaftlichen Mittel und Sammlungen
unerschoepflich waren, die Koenige Tragoedien und die Minister
Kommentare dazu schrieben und die Pensionen und Akademien florierten.
Das Verhaeltnis der drei Grossstaaten zueinander ergibt sich aus dem
Gesagten. Die Seemacht, welche die Kuesten beherrschte und das Meer
monopolisierte, musste nach dem ersten grossen Erfolg, der politischen
Trennung des europaeischen Kontinents von dem asiatischen, weiter
hinarbeiten auf die Schwaechung der beiden Grossstaaten des Festlandes
und also auf die Beschuetzung der saemtlichen kleineren Staaten,
waehrend umgekehrt Makedonien und Asien zwar auch untereinander
rivalisierten, aber doch vor allen Dingen in Aegypten ihren
gemeinschaftlichen Gegner fanden und ihm gegenueber zusammenhielten
oder doch haetten zusammenhalten sollen.
Unter den Staaten zweiten Ranges ist fuer die Beruehrungen des Ostens
mit dem Westen zunaechst nur mittelbar von Bedeutung die Staatenreihe,
welche vom suedlichen Ende des Kaspischen Meeres zum Hellespont sich
hinziehend das Innere und die Nordkueste Kleinasiens ausfuellt:
Atropatene (im heutigen Aserbeidschan suedwestlich vom Kaspischen
Meer), daneben Armenien, Kappadokien im kleinasiatischen Binnenland,
Pontos am suedoestlichen, Bithynien am suedwestlichen Ufer des
Schwarzen Meeres - sie alle Splitter des grossen Perserreiches und
beherrscht von morgenlaendischen, meistens altpersischen Dynastien, die
entlegene Berglandschaft Atropatene namentlich die rechte
Zufluchtsstaette des alten Persertums, an der selbst Alexanders Zug
spurlos voruebergebraust war, und alle auch in derselben zeitweiligen
und oberflaechlichen Abhaengigkeit von der griechischen Dynastie, die
in Asien an die Stelle der Grosskoenige getreten war oder sein wollte.
Von groesserer Wichtigkeit fuer die allgemeinen Verhaeltnisse ist der
Keltenstaat in dem kleinasiatischen Binnenland. Hier mitten inne
zwischen Bithynien, Paphlagonien, Kappadokien und Phrygien hatten drei
keltische Voelkerschaften, die Tolistoager, Tectosagen und Trocmer sich
ansaessig gemacht, ohne darum weder von der heimischen Sprache und
Sitte noch von ihrer Verfassung und ihrem Freibeuterhandwerk zu lassen.
Die zwoelf Vierfuersten, jeder einem der vier Kantone eines der drei
Staemme vorgesetzt, bildeten mit ihrem Rate von dreihundert Maennern
die hoechste Autoritaet der Nation und traten auf der “heiligen
Staette” (Drunemetum) namentlich zur Faellung von Bluturteilen
zusammen. Seltsam wie diese keltische Gauverfassung den Asiaten
erschien, ebenso fremdartig duenkte ihnen der Wagemut und die
Landsknechtsitte der nordischen Eindringlinge, welche teils ihren
unkriegerischen Nachbarn die Soeldner zu jedem Krieg lieferten, teils
die umliegenden Landschaften auf eigene Faust pluenderten oder
brandschatzten. Diese rohen aber kraeftigen Barbaren waren der
allgemeine Schreck der verweichlichten umwohnenden Nationen, ja der
asiatischen Grosskoenige selbst, welche, nachdem manches asiatische
Heer von den Kelten war aufgerieben worden, und Koenig Antiochos I.
Soter sogar im Kampf gegen sie sein Leben verloren hatte (493 261)
zuletzt selber zur Zinszahlung sich verstanden.
Dem kuehnen und gluecklichen Auftreten gegen diese gallischen Horden
verdankte es ein reicher Buerger von Pergamon, Attalos, dass er von
seiner Vaterstadt den Koenigstitel empfing und ihn auf seine Nachkommen
vererbte. Dieser neue Hof war im kleinen was der alexandrinische im
grossen; auch hier war die Foerderung der materiellen Interessen, die
Pflege von Kunst und Literatur an der Tagesordnung und das Regiment
eine umsichtige und nuechterne Kabinettspolitik, deren wesentlicher
Zweck war, teils die Macht der beiden gefaehrlichen festlaendischen
Nachbarn zu schwaechen, teils einen selbstaendigen Griechenstaat im
westlichen Kleinasien zu begruenden. Der wohlgefuellte Schatz trug viel
zu der Bedeutung dieser pergamenischen Herren bei; sie schossen den
syrischen Koenigen bedeutende Summen vor, deren Rueckzahlung spaeter
unter den roemischen Friedensbedingungen eine Rolle spielte, und selbst
Gebietserwerbungen gelangen auf diesem Wege, wie zum Beispiel Aegina,
das die verbuendeten Roemer und Aetoler im letzten Krieg den
Bundesgenossen Philipps, den Achaeern, entrissen hatten, von den
Aetolern, denen es vertragsmaessig zufiel, um 30 Talente (51000 Taler)
an Attalos verkauft ward. Indes trotz des Hofglanzes und des
Koenigstitels behielt das pergamenische Gemeinwesen immer etwas vom
staedtischen Charakter, wie es denn auch in seiner Politik gewoehnlich
mit den Freistaedten zusammenging. Attalos selbst, der Lorenzo de’
Medici des Altertums, blieb sein lebelang ein reicher Buergersmann, und
das Familienleben der Attaliden, aus deren Hause ungeachtet des
Koenigstitels die Eintracht und Innigkeit nicht gewichen war, stach
sehr ab gegen die wueste Schandwirtschaft der adligeren Dynastien.
In dem europaeischen Griechenland waren ausser den roemischen
Besitzungen an der Ostkueste, von denen in den wichtigsten, namentlich
in Kerkyra roemische Beamte residiert zu haben scheinen, und dem
unmittelbar makedonischen Gebiet noch mehr oder minder imstande, eine
eigene Politik zu verfolgen, die Epeiroten, Akarnanen und Aetoler im
noerdlichen, die Boeoter und Athener im mittleren Griechenland und die
Achaeer, Lakedaemonier, Messenier und Eleer im Peloponnes. Unter diesen
waren die Republiken der Epeiroten, Akarnanen und Boeoter in vielfacher
Weise eng an Makedonien geknuepft, namentlich die Akarnanen, weil sie
der von den Aetolern drohenden Unterdrueckung einzig durch
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