Römische Geschichte — Buch 3 - 21

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Beendigung ihrer Geschaefte in Syrien und Aegypten die griechischen
Kleinstaaten besucht und bearbeitet hatte, mit dem Koenig zusammen und
entledigte sich ihrer vom Senat erhaltenen Auftraege: der Koenig solle
gegen keinen griechischen Staat einen Angriffskrieg fuehren, die dem
Ptolemaeos entrissenen Besitzungen zurueckgeben und wegen der den
Pergamenern und Rhodiern zugefuegten Schaedigung sich ein
Schiedsgericht gefallen lassen. Die Absicht des Senats, den Koenig zur
foermlichen Kriegserklaerung zu reizen, ward nicht erreicht; der
roemische Gesandte Marcus Aemilius erhielt vom Koenig nichts als die
feine Antwort, dass er dem jungen schoenen roemischen Mann wegen dieser
seiner drei Eigenschaften das Gesagte zugute halten wolle.
Indes war mittlerweile die von Rom gewuenschte Veranlassung von einer
anderen Seite her gekommen. Die Athener hatten in ihrer albernen und
grausamen Eitelkeit zwei unglueckliche Akarnanen hinrichten lassen,
weil dieselben sich zufaellig in ihre Mysterien verirrt hatten. Als die
Akarnanen in begreiflicher Erbitterung von Philippos begehrten, dass er
ihnen Genugtuung verschaffe, konnte dieser das gerechte Begehren seiner
treuesten Bundesgenossen nicht weigern und gestattete ihnen, in
Makedonien Mannschaft auszuheben und damit und mit ihren eigenen Leuten
ohne foermliche Kriegserklaerung in Attika einzufallen. Zwar war dies
nicht bloss kein eigentlicher Krieg, sondern es liess auch der Fuehrer
der makedonischen Schar, Nikanor, auf die drohenden Worte der gerade in
Athen anwesenden roemischen Gesandten sofort seine Truppen den
Rueckmarsch antreten (Ende 553 201). Aber es war zu spaet. Eine
athenische Gesandtschaft ging nach Rom, um ueber den Angriff Philipps
auf einen alten Bundesgenossen Roms zu berichten, und aus der Art, wie
der Senat sie empfing, sah Philippos deutlich, was ihm bevorstand;
weshalb er zunaechst, gleich im Fruehling 554 (200) seinen
Oberbefehlshaber in Griechenland, Philokles, anwies, das attische
Gebiet zu verwuesten und die Stadt moeglichst zu bedraengen.
Der Senat hatte jetzt, was er bedurfte, und konnte im Sommer 554 (200)
die Kriegserklaerung “wegen Angriffs auf einen mit Rom verbuendeten
Staat” vor die Volksversammlung bringen. Sie wurde das erstemal fast
einstimmig verworfen; toerichte oder tueckische Volkstribunen
querulierten ueber den Rat, der den Buergern keine Ruhe goennen wolle;
aber der Krieg war einmal notwendig und genau genommen schon begonnen,
so dass der Senat unmoeglich zuruecktreten konnte. Die Buergerschaft
ward durch Vorstellungen und Konzessionen zum Nachgeben bewogen. Es ist
bemerkenswert, dass diese Konzessionen wesentlich auf Kosten der
Bundesgenossen erfolgten. Aus ihren im aktiven Dienst befindlichen
Kontingenten wurden - ganz entgegen den sonstigen roemischen Maximen -
die Besatzungen von Gallien, Unteritalien, Sizilien und Sardinien,
zusammen 20000 Mann, ausschliesslich genommen, die saemtlichen vom
Hannibalischen Krieg her unter Waffen stehenden Buergertruppen aber
entlassen; nur Freiwillige sollten daraus zum Makedonischen Krieg
aufgeboten werden duerfen, welches denn freilich, wie sich nachher
fand, meistens gezwungene Freiwillige waren - es rief dies spaeter im
Herbst 555 (199) einen bedenklichen Militaeraufstand im Lager von
Apollonia hervor. Aus neu einberufenen Leuten wurden sechs Legionen
gebildet, von denen je zwei in Rom und in Etrurien blieben und nur zwei
in Brundisium nach Makedonien eingeschifft wurden, gefuehrt von dem
Konsul Publius Sulpicius Galba.
So hatte sich wieder einmal recht deutlich gezeigt, dass fuer die
weitlaeufigen und schwierigen Verhaeltnisse, in welche Rom durch seine
Siege gebracht war, die souveraenen Buergerversammlungen mit ihren
kurzsichtigen und vom Zufall abhaengigen Beschluessen schlechterdings
nicht mehr passten und dass deren verkehrtes Eingreifen in die
Staatsmaschine zu gefaehrlichen Modifikationen der militaerisch
notwendigen Massregeln und zu noch gefaehrlicherer Zuruecksetzung der
latinischen Bundesgenossen fuehrte.
Philippos’ Lage war sehr uebel. Die oestlichen Staaten, die gegen jede
Einmischung Roms haetten zusammenstehen muessen und unter anderen
Umstaenden auch vielleicht zusammengestanden waeren, waren
hauptsaechlich durch seine Schuld so untereinander verhetzt, dass sie
die roemische Invasion entweder nicht zu hindern oder sogar zu foerdern
geneigt waren. Asien, Philipps natuerlicher und wichtiger
Bundesgenosse, war von ihm vernachlaessigt worden und ueberdies
zunaechst durch die Verwicklung mit Aegypten und den syrischen Krieg an
taetigem Eingreifen gehindert. Aegypten hatte ein dringendes Interesse
daran, dass die roemische Flotte dem Ostmeer fern blieb; selbst jetzt
noch gab eine aegyptische Gesandtschaft in Rom sehr deutlich zu
verstehen, wie bereit der alexandrinische Hof sei, den Roemern die
Muehe abzunehmen, in Attika zu intervenieren. Allein der zwischen Asien
und Makedonien abgeschlossene Teilungsvertrag ueber Aegypten warf
diesen wichtigen Staat geradezu den Roemern in die Arme und erzwang die
Erklaerung des Kabinetts von Alexandreia, dass es in die
Angelegenheiten des europaeischen Griechenlands sich nur mit
Einwilligung der Roemer mischen werde. Aehnlich, aber noch bedraengter
gestellt waren die griechischen Handelsstaedte, an ihrer Spitze Rhodos,
Pergamon, Byzanz; sie haetten unter anderen Umstaenden ohne Zweifel das
Ihrige getan, um den Roemern das Ostmeer zu verschliessen, aber
Philippos’ grausame und vernichtende Eroberungspolitik hatte sie zu
einem ungleichen Kampf gezwungen, in den sie ihrer Selbsterhaltung
wegen alles anwenden mussten, die italische Grossmacht zu verwickeln.
Im eigentlichen Griechenland fanden die roemischen Gesandten, die dort
eine zweite Ligue gegen Philippos zu stiften beauftragt waren,
gleichfalls vom Feinde wesentlich vorgearbeitet. Von der
antimakedonischen Partei, den Spartanern, Eleern, Athenern und
Aetolern, haette Philippos die letzten vielleicht zu gewinnen vermocht,
da der Friede von 548 (206) in ihren Freundschaftsbund mit Rom einen
tiefen und keineswegs aufgeheilten Riss gemacht hatte; allein abgesehen
von den alten Differenzen, die wegen der von Makedonien der aetolischen
Eidgenossenschaft entzogenen thessalischen Staedte Echinos, Larissa
Kremaste, Pharsalos und des phthiotischen Thebae zwischen den beiden
Staaten bestanden, hatte die Vertreibung der aetolischen Besatzungen
aus Lysimacheia und Kios bei den Aetolern neue Erbitterung gegen
Philippos hervorgerufen. Wenn sie zauderten, sich der Ligue gegen ihn
anzuschliessen, so lag der Grund wohl hauptsaechlich in der
fortwirkenden Verstimmung zwischen ihnen und den Roemern.
Bedenklicher noch war es, dass selbst unter den fest an das
makedonische Interesse geknuepften griechischen Staaten, den Epeiroten,
Akarnanen, Boeotern und Achaeern, nur die Akarnanen und Boeoter
unerschuettert zu Philippos standen. Mit den Epeiroten verhandelten die
roemischen Gesandten nicht ohne Erfolg und namentlich der Koenig der
Athamanen, Amynander, schloss an Rom sich fest an. Sogar von den
Achaeern hatte Philippos durch die Ermordung des Aratos teils viele
verletzt, teils ueberhaupt einer freieren Entwicklung der
Eidgenossenschaft wieder Raum gegeben; sie hatte unter Philopoemens
(502-571 252-183, Strateg zuerst 546 208) Leitung ihr Heerwesen
regeneriert, in gluecklichen Kaempfen gegen Sparta das Zutrauen zu sich
selber wiedergefunden und folgte nicht mehr, wie zu Aratos’ Zeit, blind
der makedonischen Politik. Einzig in ganz Hellas sah die achaeische
Eidgenossenschaft, die von Philippos’ Vergroesserungssucht weder Nutzen
noch zunaechst Nachteil zu erwarten hatte, diesen Krieg vom
unparteiischen und nationalhellenischen Gesichtspunkte an; sie begriff,
was zu begreifen nicht schwer war, dass die hellenische Nation damit
den Roemern selber sich auslieferte, sogar ehe diese es wuenschten und
begehrten, und versuchte darum, zwischen Philippos und den Rhodiern zu
vermitteln; allein es war zu spaet. Der nationale Patriotismus, der
einst den Bundesgenossenkrieg beendigt und der. ersten Krieg zwischen
Makedonien und Rom wesentlich mit herbeigefuehrt hatte, war erloschen;
die achaeische Vermittlung blieb ohne Erfolg, und vergeblich bereiste
Philippos die Staedte und Inseln, um die Nation wieder zu entflammen -
es war das die Nemesis fuer Kios und Abydos. Die Achaeer, da sie nicht
aendern konnten und nicht helfen mochten, blieben neutral.
Im Herbst des Jahres 554 (200) landete der Konsul Publius Sulpicius
Galba mit seinen beiden Legionen und 1000 numidischen Reitern, ja sogar
mit Elefanten, die aus der karthagischen Beute herruehrten, bei
Apollonia; auf welche Nachricht der Koenig eilig vom Hellespont nach
Thessalien zurueckkehrte. Indes teils die schon weit vorgerueckte
Jahreszeit, teils die Erkrankung des roemischen Feldherrn bewirkten,
dass zu Lande dies Jahr nichts weiter vorgenommen ward als eine starke
Rekognoszierung, bei der die naechstliegenden Ortschaften, namentlich
die makedonische Kolonie Antipatreia, von den Roemern besetzt wurden.
Fuer das naechste Jahr ward mit den noerdlichen Barbaren, namentlich
mit Pleuratos, dem damaligen Herrn von Skodra, und dem Dardanerfuersten
Bato, die selbstverstaendlich eilten, die gute Gelegenheit zu nutzen,
ein gemeinschaftlicher Angriff auf Makedonien verabredet.
Wichtiger waren die Unternehmungen der roemischen Flotte, die 100 Deck-
und 80 leichte Schiffe zaehlte. Waehrend die uebrigen Schiffe bei
Kerkyra fuer den Winter Station nahmen, ging eine Abteilung unter Gaius
Claudius Cento nach dem Peiraeeus, um den bedraengten Athenern Beistand
zu leisten. Da Cento indes die attische Landschaft gegen die
Streifereien der korinthischen Besatzung und die makedonischen Korsaren
schon hinreichend gedeckt fand, segelte er weiter und erschien
ploetzlich vor Chalkis auf Euboea, dem Hauptwaffenplatz Philipps in
Griechenland, wo die Magazine, die Waffenvorraete und die Gefangenen
aufbewahrt wurden und der Kommandant Sopater nichts weniger als einen
roemischen Angriff erwartete. Die unverteidigte Mauer ward erstiegen,
die Besatzung niedergemacht, die Gefangenen befreit und die Vorraete
verbrannt; leider fehlte es an Truppen, um die wichtige Position zu
halten. Auf die Kunde von diesem ueberfall brach Philippos in
ungestuemer Erbitterung sofort von Demetrias in Thessalien auf nach
Chalkis, und da er hier nichts von dem Feind mehr fand als die
Brandstaette, weiter nach Athen, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Allein die Ueberrumpelung misslang und auch der Sturm war vergeblich,
so sehr der Koenig sein Leben preisgab; das Herannahen von Gaius
Claudius vom Peiraeeus, des Attalos von Aegina her zwangen ihn zum
Abzug. Philippos verweilte indes noch einige Zeit in Griechenland; aber
politisch und militaerisch waren seine Erfolge gleich gering. Umsonst
versuchte er die Achaeer fuer sich in Waffen zu bringen; und ebenso
vergeblich waren seine Angriffe auf Eleusis und den Peiraeeus sowie ein
zweiter auf Athen selbst. Es blieb ihm nichts uebrig, als seine
begreifliche Erbitterung in unwuerdiger Weise durch Verwuestung der
Landschaft und Zerstoerung, der Baeume des Akademos zu befriedigen und
nach dem Norden zurueckzukehren. So verging der Winter. Mit dem
Fruehjahr 555 (199) brach der Prokonsul Publius Sulpicius aus seinem
Winterlager auf, entschlossen, seine Legionen von Apollonia auf der
kuerzesten Linie in das eigentliche Makedonien zu fuehren. Diesen
Hauptangriff von Westen her sollten drei Nebenangriffe unterstuetzen:
in noerdlicher Richtung der Einfall der Dardaner und Illyrier, in
oestlicher ein Angriff der kombinierten Flotte der Roemer und der
Bundesgenossen, die bei Aegina sich sammelte; endlich von Sueden her
sollten die Athamanen vordringen und, wenn es gelang, sie zur Teilnahme
am Kampfe zu bestimmen, zugleich die Aetoler. Nachdem Galba die Berge,
die der Apsos (jetzt Beratinó) durchschneidet, ueberschritten hatte und
durch die fruchtbare dassaretische Ebene gezogen war, gelangte er an
die Gebirgskette, die Illyrien und Makedonien scheidet und betrat,
diese uebersteigend, das eigentliche makedonische Gebiet. Philippos war
ihm entgegengegangen; allein in den ausgedehnten und schwach
bevoelkerten Landschaften Makedoniens suchten sich die Gegner einige
Zeit vergeblich, bis sie endlich in der lynkestischen Provinz, einer
fruchtbaren aber sumpfigen Ebene, unweit der nordwestlichen
Landesgrenze aufeinandertrafen und keine 1000 Schritt voneinander die
Lager schlugen. Philippos’ Heer zaehlte, nachdem er das zur Besetzung
der noerdlichen Paesse detachierte Korps an sich gezogen hatte, etwa
20000 Mann zu Fuss und 2000 Reiter; das roemische war ungefaehr ebenso
stark. Indes die Makedonier hatten den grossen Vorteil, dass sie, in
der Heimat fechtend und mit Weg und Steg bekannt, mit leichter Muehe
den Proviant zugefuehrt erhielten, waehrend sie sich so dicht an die
Roemer gelagert hatten, dass diese es nicht wagen konnten, zu
ausgedehnter Fouragierung sich zu zerstreuen. Der Konsul bot die
Schlacht wiederholt an, allein der Koenig versagte sie beharrlich und
die Gefechte zwischen den leichten Truppen, wenn auch die Roemer darin
einige Vorteile erfochten, aenderten in der Hauptsache nichts. Galba
war genoetigt, sein Lager abzubrechen und anderthalb Meilen weiter bei
Oktolophos ein anderes aufzuschlagen, von wo er leichter sich
verproviantieren zu koennen meinte. Aber auch hier wurden die
ausgeschickten Abteilungen von den leichten Truppen und der Reiterei
der Makedonier vernichtet; die Legionen mussten zu Hilfe kommen und
trieben dann freilich die makedonische Vorhut, die zu weit vorgegangen
war, mit starkem Verlust in das Lager zurueck, wobei der Koenig selbst
das Pferd verlor und nur durch die hochherzige Hingebung eines seiner
Reiter das Leben rettete. Aus dieser gefaehrlichen Lage befreite die
Roemer der bessere Erfolg der von Galba veranlassten Nebenangriffe der
Bundesgenossen oder vielmehr die Schwaeche der makedonischen
Streitkraefte. Obwohl Philippos in seinem Gebiet moeglichst starke
Aushebungen vorgenommen und roemische Ueberlaeufer und andere Soeldner
hinzugeworben hatte, hatte er doch nicht vermocht, ausser den
Besatzungen in Kleinasien und Thrakien, mehr als das Heer, womit er
selbst dem Konsul gegenueberstand, auf die Beine zu bringen, und
ueberdies noch, um dieses zu bilden, die Nordpaesse in der
pelagonischen Landschaft entbloessen muessen. Fuer die Deckung der
Ostkueste verliess er sich teils auf die von ihm angeordnete
Verwuestung der Inseln Skiathos und Peparethos, die der feindlichen
Flotte eine Station haetten bieten koennen, teils auf die Besatzung von
Thasos und der Kueste und auf die unter Herakleides bei Demetrias
aufgestellte Flotte. Fuer die Suedgrenze hatte er gar auf die mehr als
zweifelhafte Neutralitaet der Aetoler rechnen muessen. Jetzt traten
diese ploetzlich dem Bunde gegen Makedonien bei und drangen sofort mit
den Athamanen vereinigt in Thessalien ein, waehrend zugleich die
Dardaner und Illyrier die noerdlichen Landschaften ueberschwemmten und
die roemische Flotte unter Lucius Apustius, von Kerkyra aufbrechend, in
den oestlichen Gewaessern erschien, wo die Schiffe des Attalos, der
Rhodier und der Istrier sich mit ihr vereinigten.
Philippos gab hiernach freiwillig seine Stellung auf und wich in
oestlicher Richtung zurueck: ob es geschah, um den wahrscheinlich
unvermuteten Einfall der Aetoler zurueckzuschlagen oder um das
roemische Heer sich nach und ins Verderben zu ziehen oder um je nach
den Umstaenden das eine oder das andere zu tun, ist nicht wohl zu
entscheiden. Er bewerkstelligte seinen Rueckzug so geschickt, dass
Galba, der den verwegenen Entschluss fasste, ihm zu folgen, seine Spur
verlor und es Philippos moeglich ward, den Engpass, der die
Landschaften Lynkestis und Eordaea scheidet, auf Seitenwegen zu
erreichen und zu besetzen, um die Roemer hier zu erwarten und ihnen
einen heissen Empfang zu bereiten. Es kam an der von ihm gewaehlten
Stelle zur Schlacht. Aber die langen makedonischen Speere erwiesen sich
unbrauchbar auf dem waldigen und ungleichen Terrain; die Makedonier
wurden teils umgangen, teils durchbrochen und verloren viele Leute.
Indes wenn auch Philippos’ Heer nach diesem ungluecklichen Treffen
nicht laenger imstande war, den Roemern das weitere Vordringen zu
wehren, so scheuten sich doch diese selber in dem unwegsamen und
feindlichen Land, weiteren unbekannten Gefahren entgegenzuziehen, und
kehrten zurueck nach Apollonia, nachdem sie die fruchtbaren
Landschaften Hochmakedoniens Eordaea, Elimea, Orestis verwuestet und
die bedeutendste Stadt von Orestis, Keletron (jetzt Kastoria auf einer
Halbinsel in dem gleichnamigen See), sich ihnen ergeben hatte - es war
die einzige makedonische Stadt, die den Roemern ihre Tore oeffnete. Im
illyrischen Land ward die Stadt der Dassaretier, Pelion, an den oberen
Zufluessen des Apsos, erstuermt und stark besetzt, um auf einem
aehnlichen Zug kuenftig als Basis zu dienen.
Philippos stoerte die roemische Hauptarmee auf ihrem Rueckzug nicht,
sondern wandte sich in Gewaltmaerschen gegen die Aetoler und Athamanen,
die in der Meinung, dass die Legionen den Koenig beschaeftigten, das
reiche Tal des Peneios furcht- und ruecksichtslos pluenderten, schlug
sie vollstaendig und noetigte, was nicht fiel, sich einzeln auf den
wohlbekannten Bergpfaden zu, retten. Durch diese Niederlage und ebenso
sehr durch die starken Werbungen, die in Aetolien fuer aegyptische
Rechnung stattfanden, schwand die Streitkraft der Eidgenossenschaft
nicht wenig zusammen. Die Dardaner wurden von dem Fuehrer der leichten
Truppen Philipps, Athenagoras, ohne Muehe und mit starkem Verlust ueber
die Berge zurueckgejagt. Die roemische Flotte richtete auch nicht viel
aus; sie vertrieb die makedonische Besatzung von Andros, suchte Euboea
und Skiathos heim und machte dann Versuche auf die chalkidische
Halbinsel, die aber die makedonische Besatzung bei Mende kraeftig
zurueckwies. Der Rest des Sommers verging mit der Einnahme von Oreos
auf Euboea, welche durch die entschlossene Verteidigung der
makedonischen Besatzung lange verzoegert ward. Die schwache
makedonische Flotte unter Herakleides stand untaetig bei Herakleia und
wagte nicht den Feinden das Meer streitig zu machen. Fruehzeitig gingen
diese in die Winterquartiere, die Roemer nach dem Peiraeeus und
Kerkyra, die Rhodier und Pergamener in die Heimat.
Im ganzen konnte Philipp zu den Ereignissen dieses Feldzuges sich
Glueck wuenschen. Die roemischen Truppen standen nach einem aeusserst
beschwerlichen Feldzug im Herbst genau da, von wo sie im Fruehling
aufgebrochen waren, und ohne das rechtzeitige Dareinschlagen der
Aetoler und die unerwartet glueckliche Schlacht am Pass von Eordaea
haette von der gesamten Macht vielleicht kein Mann das roemische Gebiet
wiedergesehen. Die vierfache Offensive hatte ueberall ihren Zweck
verfehlt und Philippos sah im Herbste nicht bloss sein ganzes Gebiet
vom Feind gereinigt, sondern er konnte noch einen, freilich
vergeblichen, Versuch machen, die an der aetolisch-thessalischen Grenze
gelegene und die Peneiosebene beherrschende feste Stadt Thaumakoi den
Aetolern zu entreissen. Wenn Antiochos, um dessen Kommen Philippos
vergeblich zu den Goettern flehte, sich im naechsten Feldzug mit ihm
vereinigte, so durfte er grosse Erfolge erwarten. Es schien einen
Augenblick, als schicke dieser sich dazu an; sein Heer erschien in
Kleinasien und besetzte einige Ortschaften des Koenigs Attalos, der von
den Roemern militaerischen Schutz erbat. Diese indes beeilten sich
nicht, den Grosskoenig jetzt zum Bruch zu draengen; sie schickten
Gesandte, die in der Tat es erreichten, dass Attalos’ Gebiet geraeumt
ward. Von daher hatte Philippos nichts zu hoffen.
Indes der glueckliche Ausgang des letzten Feldzugs hatte Philipps Mut
oder Uebermut so gehoben, dass, nachdem er der Neutralitaet der Achaeer
und der Treue der Makedonier sich durch die Aufopferung einiger festen
Plaetze und des verabscheuten Admirals Herakleides aufs neue versichert
hatte, im naechsten Fruehling 556 (198) er es war, der die Offensive
ergriff und in die atintanische Landschaft einrueckte, um in dem engen
Pass, wo sich der Aoos (Viosa) zwischen den Bergen Aeropos und Asmaos
durchwindet, ein wohlverschanztes Lager zu beziehen. Ihm gegenueber
lagerte das durch neue Truppensendungen verstaerkte roemische Heer,
ueber das zuerst der Konsul des vorigen Jahres, Publius Villius, sodann
seit dem Sommer 556 (198) der diesjaehrige Konsul Titus Quinctius
Flamininus den Oberbefehl fuehrte. Flamininus, ein talentvoller, erst
dreissigjaehriger Mann, gehoerte zu der juengeren Generation, welche
mit dem altvaeterischen Wesen auch den altvaeterischen Patriotismus von
sich abzutun anfing und zwar auch noch an das Vaterland, aber mehr an
sich und an das Hellenentum dachte. Ein geschickter Offizier und
besserer Diplomat, war er in vieler Hinsicht fuer die Behandlung der
schwierigen griechischen Verhaeltnisse vortrefflich geeignet; dennoch
waere es vielleicht fuer Rom wie fuer Griechenland besser gewesen, wenn
die Wahl auf einen minder von hellenischen Sympathien erfuellten Mann
gefallen und ein Feldherr dorthin gesandt worden waere, den weder feine
Schmeichelei bestochen noch beissende Spottrede verletzt haette, der
die Erbaermlichkeit der hellenischen Staatsverfassungen nicht ueber
literarischen und kuenstlerischen Reminiszenzen vergessen und der
Hellas nach Verdienst behandelt, den Roemern aber es erspart haette,
unausfuehrbaren Idealen nachzustreben.
Der neue Oberbefehlshaber hatte mit dem Koenig sogleich eine
Zusammenkunft, waehrend die beiden Heere untaetig sich
gegenueberstanden. Philippos machte Friedensvorschlaege; er erbot sich,
alle eigenen Eroberungen zurueckzugeben und wegen des den griechischen
Staedten zugefuegten Schadens sich einem billigen Austrag zu
unterwerfen; aber an dem Begehren, altmakedonische Besitzungen,
namentlich Thessalien, aufzugeben, scheiterten die Verhandlungen.
Vierzig Tage standen die beiden Heere in dem Engpass des Aoos, ohne
dass Philippos wich oder Flamininus sich entschliessen konnte, entweder
den Sturm anzuordnen oder den Koenig stehenzulassen und die vorjaehrige
Expedition wieder zu versuchen. Da half dem roemischen General die
Verraeterei einiger Vornehmer unter den sonst gut makedonisch gesinnten
Epeiroten, namentlich des Charops, aus der Verlegenheit. Sie fuehrten
auf Bergpfaden ein roemisches Korps von 4000 Mann zu Fuss und 300
Reitern auf die Hoehen oberhalb des makedonischen Lagers und wie
alsdann der Konsul das feindliche Herr von vorn angriff, entschied das
Anruecken jener unvermutet von den beherrschenden Bergen
herabsteigenden roemischen Abteilung die Schlacht. Philippos verlor
Lager und Verschanzung und gegen 2000 Mann und wich eilig zurueck bis
an den Pass Tempel die Pforte des eigentlichen Makedoniens. Allen
anderen Besitz gab er auf bis auf die Festungen; die thessalischen
Staedte, die er nicht verteidigen konnte, zerstoerte er selbst - nur
Pherae schloss ihm die Tore und entging dadurch dem Verderben. Teils
durch diese Erfolge der roemischen Waffen, teils durch Flamininus’
geschickte Milde bestimmt, traten zunaechst die Epeiroten vom
makedonischen Buendnis ab. In Thessalien waren auf die erste Nachricht
vom Siege der Roemer sogleich die Athamanen und Aetoler eingebrochen,
und die Roemer folgten bald; das platte Land war leicht ueberschwemmt,
allein die festen Staedte, die gut makedonisch gesinnt waren und von
Philippos Unterstuetzung empfingen, fielen nur nach tapferem Widerstand
oder widerstanden sogar dem ueberlegenen Feind; so vor allem Atrax am
linken Ufer des Peneios, wo in der Bresche die Phalanx statt der Mauer
stand. Bis auf diese thessalischen Festungen und das Gebiet der treuen
Akarnanen war somit ganz Nordgriechenland in den Haenden der Koalition.
Dagegen war der Sueden durch die Festungen Chalkis und Korinth, die
durch das Gebiet der makedonisch gesinnten Boeoter miteinander die
Verbindung unterhielten, und durch die achaeische Neutralitaet noch
immer wesentlich in makedonischer Gewalt, und Flamininus entschloss
sich, da es doch zu spaet war, um dies Jahr noch in Makedonien
einzudringen, zunaechst Landheer und Flotte gegen Korinth und die
Achaeer zu wenden. Die Flotte, die wieder die rhodischen und
pergamenischen Schiffe an sich gezogen hatte, war bisher damit
beschaeftigt gewesen, zwei kleinere Staedte auf Euboea, Eretria und
Karystos, einzunehmen und daselbst Beute zu machen; worauf beide indes
ebenso wie Oreos wieder aufgegeben und von dem makedonischen
Kommandanten von Chalkis, Philokles, aufs neue besetzt wurden. Die
vereinigte Flotte wandte sich von da nach Kenchreae, dem oestlichen
Hafen von Korinth, um diese starke Festung zu bedrohen. Von der anderen
Seite rueckte Flamininus in Phokis ein und besetzte die Landschaft, in
der nur Elateia eine laengere Belagerung aushielt; diese Gegend,
namentlich Antikyra am Korinthischen Meerbusen, war zum Winterquartier
ausersehen. Die Achaeer, die also auf der einen Seite die roemischen
Legionen sich naehern, auf der anderen die roemische Flotte schon an
ihrem eigenen Gestade sahen, verzichteten auf ihre sittlich ehrenwerte,
aber politisch unhaltbare Neutralitaet; nachdem die Gesandten der am
engsten an Makedonien geknuepften Staedte Dyme, Megalopolis und Argos
die Tagsatzung verlassen hatten, beschloss dieselbe den Beitritt zu der
Koalition gegen Philippos. Kykliades und andere Fuehrer der
makedonischen Partei verliessen die Heimat; die Truppen der Achaeer
vereinigten sich sofort mit der roemischen Flotte und eilten, Korinth
zu Lande einzuschliessen, welche Stadt, die Zwingburg Philipps gegen
die Achaeer, ihnen roemischerseits fuer ihren Beitritt zu dem Bunde
zugesichert worden war. Die makedonische Besatzung indes, die 1300 Mann
stark war und grossenteils aus italischen Ueberlaeufern bestand,
verteidigte entschlossen die fast uneinnehmbare Stadt; ueberdies kam
von Chalkis Philokles herbei mit einer Abteilung von 1500 Mann, die
nicht bloss Korinth entsetzte, sondern auch in das Gebiet der Achaeer
eindrang und im Einverstaendnis mit der makedonisch gesinnten
Buergerschaft ihnen Argos entriss. Allein der Lohn solcher Hingebung
war, dass der Koenig die treuen Argeier der Schreckensherrschaft des
Nabis von Sparta auslieferte. Diesen, den bisherigen Bundesgenossen der
Roemer, hoffte er nach dem Beitritt der Achaeer zu der roemischen
Koalition zu sich hinueberzuziehen; denn er war hauptsaechlich nur
deshalb roemischer Bundesgenosse geworden, weil er in Opposition zu den
Achaeern und seit 550 (204) sogar in offenem Kriege mit ihnen sich
befand. Allein Philippos’ Angelegenheiten standen zu verzweifelt, als
dass irgend jemand jetzt sich auf seine Seite zu schlagen Lust
verspuert haette. Nabis nahm zwar Argos von Philippos an, allein er
verriet den Verraeter und blieb im Buendnis mit Flamininus, welcher in
der Verlegenheit, jetzt mit zwei untereinander im Krieg begriffenen
Maechten verbuendet zu sein, vorlaeufig zwischen den Spartanern und
Achaeern einen Waffenstillstand auf vier Monate vermittelte.
So kam der Winter heran. Philippos benutzte ihn abermals, um womoeglich
einen billigen Frieden zu erhalten. Auf einer Konferenz, die in Nikaea
am Malischen Meerbusen abgehalten ward, erschien der Koenig persoenlich
und versuchte, mit Flamininus zu einer Verstaendigung zu gelangen,
indem er den petulanten Uebermut der kleinen Herren mit Stolz und
Feinheit zurueckwies und durch markierte Deferenz gegen die Roemer als
die einzigen ihm ebenbuertigen Gegner von diesen ertraegliche
Bedingungen zu erhalten suchte. Flamininus war gebildet genug, um durch
die Urbanitaet des Besiegten gegen ihn und die Hoffart gegen die
Bundesgenossen, welche der Roemer wie der Koenig gleich verachten
gelernt hatten, sich geschmeichelt zu fuehlen; allein seine Vollmacht
ging nicht so weit wie das Begehren des Koenigs: er gestand ihm gegen
Einraeumung von Phokis und Lokris einen zweimonatlichen
Waffenstillstand zu und wies ihn in der Hauptsache an seine Regierung.
Im roemischen Senat war man sich laengst einig, dass Makedonien alle
seine auswaertigen Besitzungen aufgeben muesse; als daher Philippos’
Gesandte in Rom erschienen, begnuegte man sich zu fragen, ob sie
Vollmacht haetten, auf ganz Griechenland, namentlich auf Korinth,
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