Römische Geschichte — Buch 3 - 16

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sicherlich nicht Landesverrat, sondern Kurzsichtigkeit und
Erschoepfung; ohne Zweifel wuerden dieselben Staedte ein Buendnis mit
den Phoenikern mit Abscheu zurueckgewiesen haben. Allein immer war es
eine Spaltung zwischen Roemern und Latinern, und der Rueckschlag auf
die unterworfene Bevoelkerung der Landschaften blieb nicht aus. In
Arretium zeigte sich sogleich eine bedenkliche Gaerung; eine im
Interesse Hannibals unter den Etruskern angestiftete Verschwoerung ward
entdeckt und schien so gefaehrlich, dass man deswegen roemische Truppen
marschieren liess. Militaer und Polizei unterdrueckten diese Bewegung
zwar ohne Muehe; allein sie war ein ernstes Zeichen, was in jenen
Landschaften kommen koenne, seit die latinischen Zwingburgen nicht mehr
schreckten.
In diese schwierigen und gespannten Verhaeltnisse schlug ploetzlich die
Nachricht hinein, dass Hasdrubal im Herbst des Jahres 546 (208) die
Pyrenaeen ueberschritten habe und man sich darauf gefasst machen
muesse, im naechsten Jahr in Italien den Krieg mit den beiden Soehnen
Hamilkars zu fuehren. Nicht umsonst hatte Hannibal die langen schweren
Jahre hindurch auf seinem Posten ausgeharrt; was die faktioese
Opposition daheim, was der kurzsichtige Philippos ihm versagt hatte,
das fuehrte endlich der Bruder ihm heran, in dem wie in ihm selbst
Hamilkars Geist maechtig war. Schon standen achttausend Ligurer, durch
phoenikisches Gold geworben, bereit, sich mit Hasdrubal zu vereinigen;
wenn er die erste Schlacht gewann, so durfte er hoffen, gleich dem
Bruder die Gallier, vielleicht die Etrusker gegen Rom unter die Waffen
zu bringen. Italien war aber nicht mehr, was es vor elf Jahren gewesen;
der Staat und die einzelnen waren erschoepft, der latinische Bund
gelockert, der beste Feldherr soeben auf dem Schlachtfeld gefallen und
Hannibal nicht bezwungen. In der Tat, Scipio mochte die Gunst seines
Genius preisen, wenn er die Folgen seines unverzeihlichen Fehlers von
ihm und dem Lande abwandte.
Wie in den Zeiten der schwersten Gefahr bot Rom wieder dreiundzwanzig
Legionen auf; man rief Freiwillige zu den Waffen und zog die gesetzlich
vom Kriegsdienst Befreiten zur Aushebung mit heran. Dennoch wurde man
ueberrascht. Freunden und Feinden ueber alle Erwartung frueh stand
Hasdrubal diesseits der Alpen (547 207); die Gallier, der Durchmaersche
jetzt gewohnt, oeffneten fuer gutes Geld willig ihre Paesse und
lieferten, was das Heer bedurfte. Wenn man in Rom beabsichtigt hatte,
die Ausgaenge der Alpenpaesse zu besetzen, so kam man damit wieder zu
spaet; schon vernahm man, dass Hasdrubal am Padus stehe, dass er die
Gallier mit gleichem Erfolge wie einst sein Bruder zu den Waffen rufe,
dass Placentia berannt werde. Schleunigst begab der Konsul Marcus
Livius sich zu der Nordarmee; und es war hohe Zeit, dass er erschien.
Etrurien und Umbrien waren in dumpfer Gaerung; Freiwillige von dort
verstaerkten das phoenikische Heer. Sein Kollege Gaius Nero zog aus
Venusia den Praetor Gaius Hostilius Tubulus an sich und eilte mit einem
Heere von 40000 Mann, Hannibal den Weg nach Norden zu verlegen. Dieser
sammelte seine ganze Macht im brettischen Gebiet, und auf der grossen,
von Rhegion nach Apulien fuehrenden Strasse vorrueckend traf er bei
Grumentum auf den Konsul. Es kam zu einem hartnaeckigen Gefecht, in
welchem Nero sich den Sieg zuschrieb; allein Hannibal vermochte
wenigstens, wenn auch mit Verlust, durch einen seiner gewoehnlichen
geschickten Seitenmaersche sich dem Feinde zu entziehen und ungehindert
Apulien zu erreichen. Hier blieb er stehen und lagerte anfangs bei
Venusia, alsdann bei Canusium, Nero, der ihm auf dem Fuss gefolgt war,
dort wie hier ihm gegenueber. Dass Hannibal freiwillig stehenblieb und
nicht von der roemischen Armee am Vorruecken gehindert ward, scheint
nicht zu bezweifeln; der Grund, warum er gerade hier und nicht weiter
noerdlich sich aufstellte, muss gelegen haben in Verabredungen
Hannibals mit Hasdrubal oder in Mutmassungen ueber dessen Marschroute,
die wir nicht kennen. Waehrend also hier die beiden Heere sich untaetig
gegenueberstanden, ward die im Hannibalischen Lager sehnlich erwartete
Depesche Hasdrubals von Neros Posten aufgefangen; sie ergab, dass
Hasdrubal beabsichtigte, die Flaminische Strasse einzuschlagen, also
zunaechst sich an der Kueste zu halten und dann bei Fanum ueber den
Apennin gegen Narnia sich zu wenden, an welchem Orte er Hannibal zu
treffen gedenke. Sofort liess Nero nach Narnia als dem zur Vereinigung
der beiden phoenikischen Heere ausersehenen Punkt die hauptstaedtische
Reserve vorgehen, wogegen die bei Capua stehende Abteilung nach der
Hauptstadt kam und dort eine neue Reserve gebildet ward. Ueberzeugt,
dass Hannibal die Absicht des Bruders nicht kenne und fortfahren werde,
ihn in Apulien zu erwarten, entschloss sich Nero zu dem kuehnen Wagnis,
mit einem kleinen, aber auserlesenen Korps von 7000 Mann in
Gewaltmaerschen nordwaerts zu eilen und womoeglich in Gemeinschaft mit
dem Kollegen den Hasdrubal zur Schlacht zu zwingen; er konnte es, denn
das roemische Heer, das er zurueckliess, blieb immer stark genug, um
Hannibal entweder standzuhalten, wenn er angriff, oder ihn zu geleiten
und mit ihm zugleich an dem Orte der Entscheidung einzutreffen, wenn er
abzog. Nero fand den Kollegen Marcus Livius bei Sena gallica, den Feind
erwartend. Sofort rueckten beide Konsuln aus gegen Hasdrubal, den sie
beschaeftigt fanden, den Metaurus zu ueberschreiten. Hasdrubal
wuenschte die Schlacht zu vermeiden und sich seitwaerts den Roemern zu
entziehen; allein seine Fuehrer liessen ihn im Stich, er verirrte sich
auf dem ihm fremden Terrain und wurde endlich auf dem Marsch von der
roemischen Reiterei angegriffen und so lange festgehalten, bis auch das
roemische Fussvolk eintraf und die Schlacht unvermeidlich ward.
Hasdrubal stellte die Spanier auf den rechten Fluegel, davor seine zehn
Elefanten, die Gallier auf den linken, den er versagte. Lange schwankte
das Gefecht auf dem rechten Fluegel und der Konsul Livius, der hier
befehligte, ward hart gedraengt, bis Nero, seine strategische Operation
taktisch wiederholend, den ihm unbeweglich gegenueberstehenden Feind
stehen liess und, um die eigene Armee herum marschierend, den Spaniern
in die Flanke fiel. Dies entschied. Der schwer erkaempfte und sehr
blutige Sieg war vollstaendig; das Heer, das keinen Rueckzug hatte,
ward vernichtet, das Lager erstuermt, Hasdrubal, da er die vortrefflich
geleitete Schlacht verloren sah, suchte und fand gleich seinem Vater
einen ehrlichen Reitertod. Als Offizier und als Mann war er wert,
Hannibals Bruder zu sein.
Am Tage nach der Schlacht brach Nero wieder auf und stand nach kaum
vierzehntaegiger Abwesenheit abermals in Apulien Hannibal gegenueber,
den keine Botschaft erreicht und der sich nicht geruehrt hatte. Die
Botschaft brachte ihm der Konsul mit; es war der Kopf des Bruders, den
der Roemer den feindlichen Posten hinwerfen liess, also dem grossen
Gegner, der den Krieg mit Toten verschmaehte, die ehrenvolle Bestattung
des Paullus, Gracchus und Marcellus vergeltend. Hannibal erkannte, dass
er umsonst gehofft hatte und dass alles vorbei war. Er gab Apulien und
Lucanien, sogar Metapont auf und zog mit seinen Truppen zurueck in das
brettische Land, dessen Haefen sein einziger Rueckzug waren. Durch die
Energie der roemischen Feldherren und mehr noch durch eine beispiellos
glueckliche Fuegung war eine Gefahr von Rom abgewandt, deren Groesse
Hannibals zaehes Ausharren in Italien rechtfertigt und die mit der
Groesse der cannensischen den Vergleich vollkommen aushaelt. Der Jubel
in Rom war grenzenlos; die Geschaefte begannen wieder wie in
Friedenszeit; jeder fuehlte, dass die Gefahr des Krieges verschwunden
sei.
Indes ein Ende zu machen beeilte man sich in Rom eben nicht. Der Staat
und die Buerger waren erschoepft durch die uebermaessige moralische und
materielle Anspannung aller Kraefte; gern gab man der Sorglosigkeit und
der Ruhe sich hin. Heer und Flotte wurden vermindert, die roemischen
und latinischen Bauern auf ihre veroedeten Hoefe zurueckgefuehrt, die
Kasse durch den Verkauf eines Teils der kampanischen Domaene gefuellt.
Die Staatsverwaltung wurde neu geregelt und die eingerissenen
Unordnungen abgestellt; man fing an, das freiwillige Kriegsanlehen
zurueckzuzahlen, und zwang die im Rueckstand gebliebenen latinischen
Gemeinden, ihren versaeumten Pflichten mit schweren Zinsen zu genuegen.
Der Krieg in Italien stockte. Es war ein glaenzender Beweis von
Hannibals strategischem Talent sowie freilich auch von der Unfaehigkeit
der jetzt ihm gegenueberstehenden roemischen Feldherren, dass er von da
an noch durch vier Jahre im brettischen Lande das Feld behaupten und
von dem weit ueberlegenen Gegner weder gezwungen werden konnte, sich in
die Festungen einzuschliessen noch sich einzuschiffen. Freilich musste
er immer weiter zurueckweichen, weniger in Folge der ihm von den
Roemern gelieferten, nichts entscheidenden Gefechte, als weil seine
brettischen Bundesgenossen immer schwieriger wurden und er zuletzt nur
auf die Staedte noch zaehlen konnte, die sein Heer besetzt hielt. So
gab er Thurii freiwillig auf; Lokri ward auf Publius Scipios
Veranstaltung von Rhegion aus wieder eingenommen (549 205). Als sollten
seine Entwuerfe noch schliesslich von den karthagischen Behoerden, die
sie ihm verdorben hatten, selbst eine glaenzende Rechtfertigung
erhalten, suchten diese in der Angst vor der erwarteten Landung der
Roemer jene Plaene nun selbst wieder hervor (548, 549 206, 205) und
sandten an Hannibal nach Italien, an Mago nach Spanien Verstaerkung und
Subsidien mit dem Befehl, den Krieg in Italien aufs neue zu entflammen
und den zitternden Besitzern der libyschen Landhaeuser und der
karthagischen Buden noch einige Frist zu erfechten. Ebenso ging eine
Gesandtschaft nach Makedonien, um Philippos zur Erneuerung des
Buendnisses und zur Landung in Italien zu bestimmen (549 205). Allein
es war zu spaet. Philippos hatte wenige Monate zuvor mit Rom Frieden
geschlossen; die bevorstehende politische Vernichtung Karthagos war ihm
zwar unbequem, aber er tat oeffentlich wenigstens nichts gegen Rom. Es
ging ein kleines makedonisches Korps nach Afrika, das nach der
Behauptung der Roemer Philippos aus seiner Tasche bezahlte; begreiflich
waere es, allein Beweise wenigstens hatten, wie der spaetere Verlauf
der Ereignisse zeigt, die Roemer dafuer nicht. An eine makedonische
Landung in Italien ward nicht gedacht.
Ernstlicher griff Mago, Hamilkars juengster Sohn, seine Aufgabe an. Mit
den Truemmern der spanischen Armee, die er zunaechst nach Minorca
gefuehrt hatte, landete er im Jahre 549 (205) bei Genua, zerstoerte die
Stadt und rief die Ligurer und Gallier zu den Waffen, die das Gold und
die Neuheit des Unternehmens wie immer scharenweise herbeizog; seine
Verbindungen gingen sogar durch ganz Etrurien, wo die politischen
Prozesse nicht ruhten. Allein was er an Truppen mitgebracht, war zu
wenig fuer eine ernstliche Unternehmung gegen das eigentliche Italien,
und Hannibal war gleichfalls viel zu schwach und sein Einfluss in
Unteritalien viel zu sehr gesunken, als dass er mit Erfolg haette
vorgehen koennen. Die karthagischen Herren hatten die Rettung der
Heimat nicht gewollt, da sie moeglich war; jetzt, da sie sie wollten,
war sie nicht mehr moeglich.
Wohl niemand zweifelte im roemischen Senat, weder daran, dass der Krieg
Karthagos gegen Rom zu Ende sei, noch daran, dass nun der Krieg Roms
gegen Karthago begonnen werden muesse; allein die afrikanische
Expedition, so unvermeidlich sie war, scheute man sich anzuordnen. Man
bedurfte dazu vor allem eines faehigen und beliebten Fuehrers; und man
hatte keinen. Die besten Generale waren entweder auf dem Schlachtfeld
gefallen oder sie waren, wie Quintus Fabius und Quintus Fulvius, fuer
einen solchen ganz neuen und wahrscheinlich langwierigen Krieg zu alt.
Die Sieger von Sena, Gaius Nero und Marcus Livius, waeren der Aufgabe
schon gewachsen gewesen, allein sie waren beide im hoechsten Grade
unpopulaere Aristokraten; es war zweifelhaft, ob es gelingen wuerde,
ihnen das Kommando zu verschaffen - so weit war man ja schon, dass die
Tuechtigkeit allein nur in den Zeiten der Angst die Wahlen entschied -,
und mehr als zweifelhaft, ob dies die Maenner waren, die dem
erschoepften Volke neue Anstrengungen ansinnen durften. Da kam Publius
Scipio aus Spanien zurueck, und der Liebling der Menge, der seine von
ihr empfangene Aufgabe so glaenzend erfuellt hatte oder doch erfuellt
zu haben schien, ward sogleich fuer das naechste Jahr zum Konsul
gewaehlt. Er trat sein Amt an (549 205) mit dem festen Entschluss, die
schon in Spanien entworfene afrikanische Expedition jetzt zu
verwirklichen. Indes im Senat wollte nicht bloss die Partei der
methodischen Kriegfuehrung von einer afrikanischen Expedition so lange
nichts wissen, als Hannibal noch in Italien stand, sondern es war auch
die Majoritaet dem jungen Feldherrn selbst keineswegs guenstig gesinnt.
Seine griechische Eleganz und moderne Bildung und Gesinnung sagte den
strengen und etwas baeurischen Vaetern der Stadt sehr wenig zu und
gegen seine Kriegfuehrung in Spanien bestanden ebenso ernste Bedenken
wie gegen seine Soldatenzucht. Wie begruendet der Vorwurf war, dass er
gegen seine Korpschefs allzugrosse Nachsicht zeige, bewiesen sehr bald
die Schaendlichkeiten, die Gaius Pleminius in Lokri veruebte, und die
Scipio allerdings durch seine fahrlaessige Beaufsichtigung in der
aergerlichsten Weise mittelbar mit verschuldet hatte. Dass bei den
Verhandlungen im Senat ueber die Anordnung des afrikanischen Feldzugs
und die Bestellung des Feldherrn dafuer der neue Konsul nicht uebel
Lust bezeigte, wo immer Brauch und Verfassung mit seinen
Privatabsichten in Konflikt gerieten, solche Hemmnisse beiseite zu
schieben, und dass er sehr deutlich zu verstehen gab, wie er sich
aeussersten Falls der Regierungsbehoerde gegenueber auf seinen Ruhm und
seine Popularitaet bei dem Volke zu stuetzen gedenke, musste den Senat
nicht bloss kraenken, sondern auch die ernstliche Besorgnis erwecken,
ob ein solcher Oberfeldherr bei dem bevorstehenden Entscheidungskrieg
und den etwaigen Friedensverhandlungen mit Karthago sich an die ihm
gewordenen Instruktionen binden werde; eine Besorgnis, welche die
eigenmaechtige Fuehrung der spanischen Expedition keineswegs zu
beschwichtigen geeignet war. Indes bewies man auf beiden Seiten
Einsicht genug, um es nicht zum Aeussersten kommen zu lassen. Auch der
Senat konnte nicht verkennen, dass die afrikanische Expedition
notwendig und es nicht weise war, dieselbe ins Unbestimmte
hinauszuschieben; nicht verkennen, dass Scipio ein aeusserst faehiger
Offizier und insofern zum Fuehrer eines solchen Krieges wohl geeignet
war und dass, wenn einer, er es vermochte, vom Volke die Verlaengerung
seines Oberbefehls so lange als noetig und die Aufbietung der letzten
Kraefte zu erlangen. Die Majoritaet kam zu dem Entschluss, Scipio den
gewuenschten Auftrag nicht zu versagen, nachdem derselbe zuvor die der
hoechsten Regierungsbehoerde schuldige Ruecksicht wenigstens der Form
nach beobachtet und im Voraus sich dem Beschluss des Senats unterworfen
hatte. Scipio sollte dies Jahr nach Sizilien gehen, um den Bau der
Flotte, die Herstellung des Belagerungsmaterials und die Bildung der
Expeditionsarmee zu betreiben, und dann im naechsten Jahr in Afrika
landen. Es ward ihm hierzu die sizilische Armee - noch immer jene
beiden aus den Truemmern des cannensischen Heeres gebildeten Legionen -
zur Disposition gestellt, da zur Deckung der Insel eine schwache
Besatzung und die Flotte vollstaendig ausreichten, und ausserdem ihm
gestattet, in Italien Freiwillige aufzubieten. Es war augenscheinlich,
dass der Senat die Expedition nicht anordnete, sondern vielmehr
geschehen liess; Scipio erhielt nicht die Haelfte der Mittel, die man
einst Regulus zu Gebot gestellt hatte, und ueberdies eben dasjenige
Korps, das seit Jahren vom Senat mit berechneter Zuruecksetzung
behandelt worden war. Die afrikanische Armee war im Sinne der
Majoritaet des Senats ein verlorener Posten von Strafkompanien und
Volontaers, deren Untergang der Staat allenfalls verschmerzen konnte.
Ein anderer Mann als Scipio haette vielleicht erklaert, dass die
afrikanische Expedition entweder mit anderen Mitteln oder gar nicht
unternommen werden muesse; allein Scipios Zuversicht ging auf die
Bedingungen ein, wie sie immer waren, um nur zu dem heissersehnten
Kommando zu gelangen. Sorgfaeltig vermied er, soweit es anging, das
Volk unmittelbar zu belaestigen, um nicht der Popularitaet der
Expedition zu schaden. Die Kosten derselben, namentlich die
betraechtlichen des Flottenbaus, wurden teils beigeschafft durch eine
sogenannte freiwillige Kontribution der etruskischen Staedte, das
heisst durch eine den Arretinern und den sonstigen phoenikisch
gesinnten Gemeinden zur Strafe auferlegte Kriegssteuer, teils auf die
sizilischen Staedte gelegt; in vierzig Tagen war die Flotte
segelfertig. Die Mannschaft verstaerkten Freiwillige, deren bis
siebentausend aus allen Teilen Italiens dem Rufe des geliebten
Offiziers folgten. So ging Scipio im Fruehjahr 550 (204) mit zwei
starken Veteranenlegionen (etwa 30000 Mann), 40 Kriegs- und 400
Transportschiffen nach Afrika unter Segel und landete gluecklich, ohne
den geringsten Widerstand zu finden, am Schoenen Vorgebirge in der
Naehe von Utica.
Die Karthager, die seit langem erwarteten, dass auf die
Pluenderungszuege, welche die roemischen Geschwader in den letzten
Jahren haeufig nach der afrikanischen Kueste gemacht hatten, ein
ernstlicher Einfall folgen werde, hatten, um dessen sich zu erwehren,
nicht bloss den italisch-makedonischen Krieg aufs neue in Gang zu
bringen versucht, sondern auch daheim geruestet, um die Roemer zu
empfangen. Es war gelungen, von den beiden rivalisierenden
Berberkoenigen, Massinissa von Cirta (Constantine), dem Herrn der
Massyler, und Syphax von Siga (an der Tafnamuendung, westlich von
Oran), dem Herrn der Massaesyler, den letzteren, den bei weitem
maechtigeren und bisher den Roemern befreundeten, durch Vertrag und
Verschwaegerung eng an Karthago zu knuepfen, indem man den anderen, den
alten Nebenbuhler des Syphax und Bundesgenossen der Karthager, fallen
liess. Massinissa war nach verzweifelter Gegenwehr der vereinigten
Macht der Karthager und des Syphax erlegen und hatte seine Laender dem
letzteren zur Beute lassen muessen; er selbst irrte mit wenigen Reitern
in der Wueste. Ausser dem Zuzug, der von Syphax zu erwarten war, stand
ein karthagisches Heer von 20000 Mann zu Fuss, 6000 Reitern und 140
Elefanten - Hanno war eigens deshalb auf Elefantenjagd ausgeschickt
worden - schlagfertig zum Schutz der Hauptstadt, unter der Fuehrung des
in Spanien erprobten Feldherrn Hasdrubal, Gisgons Sohn; im Hafen lag
eine starke Flotte. Ein makedonisches Korps unter Sopater und eine
Sendung keltiberischer Soeldner wurden demnaechst erwartet.
Auf das Geruecht von Scipios Landung traf Massinissa sofort in dem
Lager des Feldherrn ein, dem er vor nicht langem in Spanien als Feind
gegenuebergestanden hatte; allein der laenderlose Fuerst brachte
zunaechst den Roemern nichts als seine persoenliche Tuechtigkeit, und
die Libyer, obwohl der Aushebungen und Steuern herzlich muede, hatten
doch in aehnlichen Faellen zu bittere Erfahrungen gemacht, um sich
sofort fuer die Roemer zu erklaeren. So begann Scipio den Feldzug.
Solange er nur die schwaechere karthagische Armee gegen sich hatte, war
er im Vorteil und konnte nach einigen gluecklichen Reitergefechten zur
Belagerung von Utica schreiten; allein als Syphax eintraf, angeblich
mit 50000 Mann zu Fuss und 10000 Reitern, musste die Belagerung
aufgehoben und auf einem leicht zu verschanzenden Vorgebirg zwischen
Utica und Karthago ein befestigtes Schiffslager geschlagen werden. Hier
verging dem roemischen General der Winter 550/51 (204/03). Aus der
ziemlich unbequemen Lage, in der das Fruehjahr ihn fand, befreite er
sich durch einen gluecklichen Handstreich. Die Afrikaner,
eingeschlaefert durch die von Scipio mehr listig als ehrlich
angesponnenen Friedensverhandlungen, liessen sich in einer und
derselben Nacht in ihren beiden Lagern ueberfallen: die Rohrhuetten der
Numidier loderten in Flammen auf, und als die Karthager eilten zu
helfen, traf ihr eigenes Lager dasselbe Schicksal; wehrlos wurden die
Fluechtenden von den roemischen Abteilungen niedergemacht. Dieser
naechtliche Ueberfall war verderblicher als manche Schlacht. Indes die
Karthager liessen den Mut nicht sinken und verwarfen sogar den Rat der
Furchtsamen, oder vielmehr der Verstaendigen, Mago und Hannibal
zurueckzurufen. Eben jetzt waren die erwarteten keltiberischen und
makedonischen Hilfstruppen angelangt; man beschloss, auf den “grossen
Feldern”, fuenf Tagemaersche von Utica, noch einmal die offene
Feldschlacht zu versuchen. Scipio eilte, sie anzunehmen; mit leichter
Muehe zerstreuten seine Veteranen und Freiwilligen die
zusammengerafften karthagischen und numidischen Schwaerme und auch die
Keltiberer, die bei Scipio auf Gnade nicht rechnen durften, wurden nach
hartnaeckiger Gegenwehr zusammengehauen. Die Afrikaner konnten nach
dieser doppelten Niederlage nirgend mehr das Feld halten. Ein Angriff
auf das roemische Schiffslager, den die karthagische Flotte versuchte,
lieferte zwar kein unguenstiges, aber doch auch kein entscheidendes
Resultat und ward weit aufgewogen durch die Gefangennahme des Syphax,
die dem Scipio sein beispielloser Gluecksstern zuwarf und durch welche
Massinissa das fuer die Roemer ward, was anfangs Syphax den Karthagern
gewesen war.
Nach solchen Niederlagen konnte die karthagische Friedenspartei, die
seit sechzehn Jahren hatte schweigen muessen, wiederum ihr Haupt
erheben und sich offen auflehnen gegen das Regiment der Barkas und der
Patrioten. Hasdrubal, Gisgons Sohn, ward abwesend von der Regierung zum
Tode verurteilt und ein Versuch gemacht, von Scipio Waffenstillstand
und Frieden zu erlangen. Er forderte Abtretung der spanischen
Besitzungen und der Inseln des Mittelmeeres, Uebergabe des Reiches des
Syphax an Massinissa, Auslieferung der Kriegsschiffe bis auf zwanzig
und eine Kriegskontribution von 4000 Talenten (fast 7 Mill. Taler) -
Bedingungen, die fuer Karthago so beispiellos guenstig erscheinen, dass
die Frage sich aufdraengt, ob sie Scipio mehr in seinem oder mehr in
Roms Interesse anbot. Die karthagischen Bevollmaechtigten nahmen
dieselben an unter Vorbehalt der Ratifikation ihrer Behoerden, und es
ging eine karthagische Gesandtschaft deshalb nach Rom ab. Allein die
karthagische Patriotenpartei war nicht gemeint, so leichten Kaufs auf
den Kampf zu verzichten; der Glaube an die edle Sache, das Vertrauen
auf den grossen Feldherrn, selbst das Beispiel, das Rom gegeben hatte,
feuerten sie an auszuharren, auch davon abgesehen, dass der Friede
notwendig die Gegenpartei ans Ruder und damit ihnen selbst den
Untergang bringen musste. In der Buergerschaft hatte die
Patriotenpartei das Uebergewicht; man beschloss, die Opposition ueber
den Frieden verhandeln zu lassen und mittlerweile sich zu einer letzten
und entscheidenden Anstrengung vorzubereiten. An Mago und an Hannibal
erging der Befehl, schleunigst nach Afrika heimzukehren. Mago, der seit
drei Jahren (459-551 205-203) daran arbeitete, in Norditalien eine
Koalition gegen Rom ins Leben zu rufen, war eben damals im Gebiet der
Insubrer (um Mailand) dem weit ueberlegenen roemischen Doppelheer
unterlegen. Die roemische Reiterei war zum Weichen und das Fussvolk ins
Gedraenge gebracht worden und der Sieg schien sich fuer die Karthager
zu erklaeren, als der kuehne Angriff eines roemischen Trupps auf die
feindlichen Elefanten und vor allem die schwere Verwundung des
geliebten und faehigen Fuehrers das Glueck der Schlacht wandte: das
phoenikische Heer musste an die ligurische Kueste zurueckweichen. Hier
erhielt es den Befehl zur Einschiffung und vollzog ihn; Mago aber starb
waehrend der Ueberfahrt an seiner Wunde. Hannibal waere dem Befehl
wahrscheinlich zuvorgekommen, wenn nicht die letzten Verhandlungen mit
Philipp ihm eine neue Aussicht dargeboten haetten, seinem Vaterland in
Italien nuetzlicher sein zu koennen als in Libyen; als er in Kroton, wo
er in der letzten Zeit gestanden hatte, ihn empfing, saeumte er nicht,
ihm nachzukommen. Er liess seine Pferde niederstossen sowie die
italischen Soldaten, die sich weigerten, ihm ueber das Meer zu folgen,
und bestieg die auf der Rede von Kroton laengst in Bereitschaft
stehenden Transportschiffe. Die roemischen Buerger atmeten auf, da der
gewaltige libysche Loewe, den zum Abzug zu zwingen selbst jetzt noch
niemand sich getraute, also freiwillig dem italischen Boden den Ruecken
wandte; bei diesem Anlass ward dem einzigen ueberlebenden unter den
roemischen Feldherren, welche die schwere Zeit mit Ehren bestanden
hatten, dem fast neunzigjaehrigen Quintus Fabius von Rat und
Buergerschaft der Graskranz verehrt. Dieser Kranz, welchen nach
roemischer Sitte das durch den Feldherrn gerettete Heer seinem Retter
darbrachte, von der ganzen Gemeinde zu empfangen, war die hoechste
Auszeichnung, die einem roemischen Buerger je zuteil geworden ist, und
der letzte Ehrenschmuck des alten Feldherrn, der noch in demselben
Jahre aus dem Leben schied (551 203). Hannibal aber gelangte, ohne
Zweifel nicht unter dem Schutz des Waffenstillstandes, sondern allein
durch seine Schnelligkeit und sein Glueck, ungehindert nach Leptis und
betrat, der letzte von Hamilkars “Loewenbrut”, hier abermals nach
sechsunddreissigjaehriger Abwesenheit den Boden der Heimat, die er,
fast noch ein Knabe, verlassen hatte, um seine grossartige und doch so
durchaus vergebliche Heldenlaufbahn zu beginnen und westwaerts
ausziehend von Osten her heimzukehren, rings um die karthagische See
einen weiten Siegeskreis beschreibend. Jetzt, wo geschehen war, was er
hatte verhueten wollen und was er verhuetet haette, wenn er gedurft,
jetzt sollte er, wenn moeglich, retten und helfen; und er tat es, ohne
zu klagen und zu schelten. Mit seiner Ankunft trat die Patriotenpartei
offen auf; das schaendliche Urteil gegen Hasdrubal ward kassiert, neue
Verbindungen mit den numidischen Scheichs durch Hannibals Gewandtheit
angeknuepft und nicht bloss dem tatsaechlich abgeschlossenen Frieden in
der Volksversammlung die Bestaetigung verweigert, sondern auch durch
die Pluenderung einer an der afrikanischen Kueste gestrandeten
roemischen Transportflotte, ja sogar durch den ueberfall eines
roemische Gesandte fuehrenden roemischen Kriegsschiffs der
Waffenstillstand gebrochen. In gerechter Erbitterung brach Scipio aus
seinem Lager bei Tunis auf (552 202) und durchzog das reiche Tal des
Bagradas (Medscherda), indem er den Ortschaften keine Kapitulation mehr
gewaehrte, sondern die Einwohnerschaften der Flecken und Staedte in
Masse aufgreifen und verkaufen liess. Schon war er tief ins Binnenland
eingedrungen und stand bei Naraggara (westlich von Sicca, jetzt el Kef,
an der Grenze von Tunis und Algier), als Hannibal, der ihm von
Hadrumetum aus entgegengezogen war, mit ihm zusammentraf. Der
karthagische Feldherr versuchte von dem roemischen in einer
persoenlichen Zusammenkunft bessere Bedingungen zu erlangen; allein
Scipio, der schon bis an die aeusserste Grenze der Zugestaendnisse
gegangen war, konnte nach dem Bruch des Waffenstillstandes unmoeglich
zu weiterer Nachgiebigkeit sich verstehen, und es ist nicht glaublich,
dass Hannibal bei diesem Schritt etwas anderes bezweckte, als der Menge
zu zeigen, dass die Patrioten keineswegs unbedingt gegen den Frieden
seien. Die Konferenz fuehrte zu keinem Ergebnis und so kam es zu der
Entscheidungsschlacht bei Zama (vermutlich unweit Sicca) ^1. In drei
Linien ordnete Hannibal sein Fussvolk: in das erste Glied die
karthagischen Mietstruppen, in das zweite die afrikanische Land- und
die phoenikische Buergerwehr nebst dem makedonischen Korps, in das
dritte die Veteranen, die ihm aus Italien gefolgt waren. Vor der Linie
standen die achtzig Elefanten, die Reiter auf den Fluegeln. Scipio
stellte gleichfalls seine Legionen in drei Glieder, wie die Roemer
pflegten, und ordnete sie so, dass die Elefanten durch und neben der
Linie weg ausbrechen konnten, ohne sie zu sprengen. Dies gelang nicht
bloss vollstaendig, sondern die seitwaerts ausweichenden Elefanten
brachten auch die karthagischen Reiterfluegel in Unordnung, so dass
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