Römische Geschichte — Buch 3 - 41

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verletzt viel haeufiger griechische Sprachdiftelei ^29 als roemische
Roheit. Er war kein grosser Dichter, aber ein anmutiges und heiteres
Talent, durchaus eine lebhaft anempfindende poetische Natur, die
freilich des poetischen Kothurnes bedurfte, um sich als Dichter zu
fuehlen, und der die komische Ader vollstaendig abging. Man begreift
den Stolz, womit der hellenisierende Poet auf die rauhen Weisen
herabsieht, “in denen die Waldgeister und die Barden ehemals sangen”,
und die Begeisterung, womit er die eigene Kunstpoesie feiert:
Heil Dichter Ennius! welcher du den Sterblichen
Das Feuerlied kredenzest aus der tiefen Brust.
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^24 Zur Vergleichung stehe hier der Anfang der Euripideischen und der
Ennianischen ‘Medeia’:
Είθ' ώφελ' Αργούς διασπάσθαι σκάφος
Κόλχων ες αίαν κυανέας Συπληγάδας

Μήδ' τέν νάπαισι Πηλίου πεσείν ποτε Utinam ne in nemore Pelio
securibus
Τμηθείσα πεύκη, μηδ' ερετμώσαι χέρας Caesa accidisset abiegna ad
terram
trabes,
Neve inde navis inchoandae
exordium
Coepisset, quae nunc nominatur
nomine
Ανδρών αρίστων, οι τό πάγχρυσον θέρος Argo, quia Argivi in ea dilecti
viri
Vecti petebant pellem inauratam
arietis
Πελία μετήλθον. Ου γάρ άν δέσποιν εμή Colchis, imperio regis Peliae,
per
dolum.
Μηδεία πύργους γής έπλευσα Ιωλκίας Nam nunquam era errans mea domo
efferret pedem
Έρωτι θυμόν εκπλαγείσ' Ιάσονος. Medea, animo aegra, amore saevo
saucia.

Nie durch die schwarzen Symplegaden
haette hin
Fliegen gesollt ins Kolcherland der
Argo Schiff,
Noch stuerzen in des Pelion O waer’ im Pelionhaine von den
Waldesschlucht jemals Beilen nie
Gefaellt die Fichte, noch berudern Gehaun zur Erde hingestuerzt
sie die Hand der Tannenstamm
Und haette damit der Angriff
angefangen nie
Zum Beginn des Schiffes, das
man jetzt mit Namen nennt

Der Tapfern, die das goldne Vliess Argo weil drin fuhr Argos
dem Pelias auserlesne Schar,
Von Kolchi nach Gebot des
Koenigs Pelias
Zu holen gingen! Nicht die Herrin Mit List zu holen uebergueldetes
waere mir Widdervliess!
Medeia zu des Iolkerlandes Tuermen Vors Haus dann irr den Fuss mir
dann Herrin setzte nie,
Von Iasons Liebe sinnbetoert Medea, krank im Herzen, wund
von
hinweggeschifft. Liebespein.
Die Abweichungen der Uebersetzung vom Original sind belehrend, nicht
bloss die Tautologien und Periphrasen, sondern auch die Beseitigung
oder Erlaeuterung der weniger bekannten mythologischen Namen: der
Symplegaden, des Kolcherlandes, der Argo. Eigentliche
Missverstaendnisse des Originals aber sind bei Ennius selten.
^25 Ohne Zweifel mit Recht galt den Alten als Selbstcharakteristik des
Dichters die Stelle im siebenten Buch der Chronik, wo der Konsul den
Vertrauten zu sich ruft,
mit welchem er gern und
Oftmals Tisch und Gespraech und seiner Geschaefte Eroertrung
Teilte, wenn heim er kam, ermuedet von wichtigen Dingen,
Drob er geratschlagt hatte die groessere Haelfte des Tags durch
Auf dem Markte sowohl wie im ehrwuerdigen Stadtrat;
Welchem das Gross’ und das Klein’ und den Scherz auch er mitteilen
Durft’ und alles zugleich, was gut und was uebel man redet,
Schuetten ihm aus, wenn er mocht’, und anvertrauen ihm sorglos;
Welcher geteilt mit ihm viel Freud’ im Hause und draussen;
Den nie schaendlicher Rat aus Leichtsinn oder aus Bosheit
Uebel zu handeln verlockt; ein Mann, unterrichtet, ergeben,
Angenehm, redegewandt und genuegsam froehlichen Herzens,
Redend zur richtigen Zeit und das Passende, klueglich und kuerzlich,
Im Verkehre bequem und bewandert verschollener Dinge,
Denn ihn lehrten die Jahre die Sitten der Zeit und der Vorzeit,
Von vielfaeltigen Sachen der Goetter und Menschen Gesetz auch,
Und ein Gespraech zu berichten verstand er sowie zu verschweigen.
In der vorletzten Zeile ist wohl zu schreiben multarum rerum leges
divumque hominumque.
^26 Vgl. 2, 393. Aus der Definition des Wahrsagers bei Euripides (Iph.
Aul. 956), dass er ein Mann sei,
Der wenig Wahres unter vielem Falschen sagt
Im besten Fall; und trifft er’s nicht, es geht ihm hin.
hat der lateinische Uebersetzer folgende Diatribe gegen die
Horoskopsteller gemacht:
Sterneguckerzeichen sucht er auf am Himmel, passt, ob wo
Jovis Zieg’ oder Krebs ihm aufgeh’ oder einer Bestie Licht.
Nicht vor seine Fuesse schaut man und durchforscht den Himmelsraum.
^27 Im ‘Telephus’ heisst es:
Palam mutire plebeis piaculum est.
Verbrechen ist gemeinem Mann ein lautes Wort.
^28 Die folgenden, in Form und Inhalt vortrefflichen Worte gehoeren der
Bearbeitung des Euripideischen ‘Phoenix’ an:
Doch dem Mann mit Mute maechtig ziemt’s zu wirken in der Welt
Und den Schuldigen zu laden tapfer vor den Richterstuhl.
Das ist Freiheit, wo im Busen rein und fest wem schlaegt das Herz;
Sonst in dunkler Nacht verborgen bleibt die frevelhafte Tat.
In dem wahrscheinlich der Sammlung der vermischten Gedichte
einverleibten ‘Scipio’ standen die malerischen Zeilen:
— munduscaeli vastus constitit silentio;
Et Neptunus saevus undis asperis pausam dedit,
Sol equis iter repressit ungulis volantibus,
Constitere amnes perennes, arbores vento vacant.
[Iovis winkt’;] es ging ein Schweigen durch des Himmels weiten Raum.
Rasten hiess die Meereswogen streng die grollenden Neptun,
Seiner Rosse fliegende Hufe hielt zurueck der Sonnengott,
Inne haelt der Fluss im Fluten, im Gezweig nicht weht der Wind.
Die letzte Stelle gibt auch einen Einblick in die Art, wie der Dichter
seine Originalpoesien arbeitete: sie ist nichts als eine Ausfuehrung
der Worte, die in der urspruenglich wohl Sophokleischen Tragoedie
‘Hektors Loesung’ ein dem Kampfe zwischen Hephaestos und dem Skamander
Zuschauender spricht:
Constitit Credo Scamander, arbores vento vacant.
Inne haelt, schau! der Skamander, im Gezweig nicht weht der Wind.
und das Motiv ruehrt schliesslich aus der Ilias (21, 381) her.
^29 So heisst es im ‘Phoenix’:
- - stultust, qui cupita cupiens cupienter cupit.
Toericht, wer Begehrtes begehrend ein Begieriger begehrt,
und es ist dies noch nicht das tollste Radschlagen der Art. Auch
akrostichische Spielereien kommen vor (Cic. div. 2, 54, 111).
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Der geistreiche Mann war eben sich bewusst, mit vollen Segeln zu
fahren; das griechische Trauerspiel ward und blieb fortan ein Besitztum
der launischen Nation.
Einsamere Wege und mit minder guenstigem Winde steuerte ein kuehnerer
Schiffer nach einem hoeheren Ziel. Naevius bearbeitete nicht bloss
gleich Ennius, wenngleich mit weit geringerem Erfolg, griechische
Trauerspiele fuer die roemische Buehne, sondern er versuchte auch ein
ernstes Nationalschauspiel (fabula praetextata) selbstaendig zu
schaffen. Aeusserliche Hindernisse standen hier nicht im Weg; er
brachte Stoffe sowohl aus der roemischen Sage als aus der
gleichzeitigen Landesgeschichte auf die Buehne seiner Heimat. Derart
sind seine ‘Erziehung des Romulus und Remus’ oder der ‘Wolf’, worin der
Koenig Amulius von Alba auftrat, und sein ‘Clastidium’, worin der Sieg
des Marcellus ueber die Kelten 532 (222) gefeiert ward. Nach seinem
Vorgang hat auch Ennius in der ‘Ambrakia’ die Belagerung der Stadt
durch seinen Goenner Nobilior 565 (189; 2, 273) nach eigener Anschauung
geschildert. Die Zahl dieser Nationalschauspiele blieb indes gering und
die Gattung verschwand rasch wieder vom Theater; die duerftige Sage und
die farblose Geschichte Roms vermochten mit dem hellenischen Sagenkreis
nicht auf die Dauer zu konkurrieren. Ueber den dichterischen Gehalt der
Stuecke haben wir kein Urteil mehr; aber wenn die poetische Intention
im ganzen in Anschlag kommen darf, so gibt es in der roemischen
Literatur wenige Griffe von solcher Genialitaet, wie die Schoepfung
eines roemischen Nationalschauspiels war. Nur die griechischen
Tragoedien der aeltesten, den Goettern noch sich naeher fuehlenden
Zeit, nur Dichter wie Phrynichos und Aeschylos hatten den Mut gehabt,
die von ihnen miterlebten und mitverrichteten Grosstaten neben denen
der Sagenzeit auf die Buehne zu bringen; und wenn irgendwo es uns
lebendig entgegentritt, was die Punischen Kriege waren und wie sie
wirkten; so ist es hier, wo ein Dichter, der wie Aeschylos die
Schlachten, die er sang, selber geschlagen, die Koenige und Konsuln
Roms auf diejenige Buehne fuehrte, auf der man bis dahin einzig Goetter
und Heroen zu sehen gewohnt war.
Auch die Lesepoesie beginnt in dieser Epoche in Rom; schon Livius
buergerte die Sitte, welche bei den Alten die heutige Publikation
vertrat, die Vorlesung neuer Werke durch den Verfasser, auch in Rom
wenigstens insofern ein, als er dieselben in seiner Schule vortrug. Da
die Dichtkunst hier nicht oder doch nicht geradezu nach Brot ging, ward
dieser Zweig derselben nicht so wie die Buehnendichtung von der Ungunst
der oeffentlichen Meinung betroffen; gegen das Ende dieser Epoche sind
auch schon der eine oder der andere vornehme Roemer in dieser Art als
Dichter oeffentlich aufgetreten ^30. Vorwiegend indes ward die
rezitative Poesie kultiviert von denselben Dichtern, die mit der
szenischen sich abgaben, und ueberhaupt hat jene neben der
Buehnendichtung eine untergeordnete Rolle gespielt, wie es denn auch
ein eigentliches dichterisches Lesepublikum in dieser Zeit nur noch in
sehr beschraenktem Masse in Rom gegeben haben kann. Vor allem schwach
vertreten war die lyrische, didaktische, epigrammatische Poesie. Die
religioesen Festkantaten, von denen die Jahrbuecher dieser Zeit
allerdings bereits den Verfasser namhaft zu machen der Muehe wert
halten, sowie die monumentalen Tempel- und Grabinschriften, fuer welche
das saturnische Mass das stehende blieb, gehoerten kaum der
eigentlichen Literatur an. Soweit ueberhaupt in dieser die kleinere
Poesie erscheint, tritt sie in der Regel und schon bei Naevius unter
dem Namen der Satura auf - eine Bezeichnung, die urspruenglich dem
alten, seit Livius durch das griechische Drama von der Buehne
verdraengten handlungslosen Buehnengedicht zukam, nun aber in der
rezitativen Poesie einigermassen unseren “vermischten Gedichten”
entspricht und gleich diesen nicht eigentlich eine positive
Kunstgattung und Kunstweise anzeigt, sondern nur Gedichte nicht
epischer und nicht dramatischer Art von beliebigem, meist subjektivem
Stoff und beliebiger Form. Ausser Catos spaeter noch zu erwaehnendem
‘Gedicht von den Sitten’, welches vermutlich, anknuepfend an die
aelteren Anfaenge volkstuemlich didaktischer Poesie, in saturnischen
Versen geschrieben war, gehoeren hierher besonders die kleineren
Gedichte des Ennius, welche der auf diesem Gebiet sehr fruchtbare
Dichter teils in seiner Saturensammlung, teils abgesondert
veroeffentlichte: kuerzere erzaehlende Poesien aus der vaterlaendischen
Sagen- oder gleichzeitigen Geschichte, Bearbeitungen des religioesen
Romans des Euhemeros, der auf den Namen des Epicharmos laufenden
naturphilosophischen Poesien, der Gastronomie des Archestratos von
Gela, eines Poeten der hoeheren Kochkunst; ferner einen Dialog zwischen
dem Leben und dem Tode, Aesopische Fabeln, eine Sammlung von
Sittenspruechen, parodische und epigrammatische Kleinigkeiten - geringe
Sachen, aber bezeichnend wie fuer die Mannigfaltigkeit so auch fuer die
didaktisch-neologische Tendenz des Dichters, der auf diesem Gebiete,
wohin die Zensur nicht reichte, sich offenbar am freiesten gehen liess.
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^30 Ausser Cato werden noch aus dieser Zeit zwei “Konsulare und Poeten”
genannt (Suet. vita Ter. 4): Quintus Labeo, Konsul 571 (183), und
Marcus Popillius, Konsul 581 (173). Doch bleibt es dahingestellt, ob
sie ihre Gedichte auch publizierten. Selbst von Cato duerfte letzteres
zweifelhaft sein.
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Groessere dichterische wie geschichtliche Bedeutung nehmen die Versuche
in Anspruch, die Landeschronik metrisch zu behandeln. Wieder war es
Naevius, der dichterisch formte, was sowohl von der Sagen- als von der
gleichzeitigen Geschichte einer zusammenhaengenden Erzaehlung faehig
war und namentlich den Ersten Punischen Krieg einfach und klar, so
schlecht und recht, wie die Dinge waren, ohne irgend etwas als
unpoetisch zu verschmaehen und ohne irgendwie, namentlich in der
Schilderung der geschichtlichen Zeit, auf poetische Hebung oder gar
Verzierungen auszugehen, durchaus in der gegenwaertigen Zeit
berichtend, in dem halb prosaischen saturnischen Nationalversmass
heruntererzaehlte ^31. Es gilt von dieser Arbeit wesentlich dasselbe,
was von dem Nationalschauspiel desselben Dichters gesagt ward. Die
epische Poesie der Griechen bewegt sich wie die tragische voellig und
wesentlich in der heroischen Zeit; es war ein durchaus neuer und
wenigstens der Anlage nach ein beneidenswert grossartiger Gedanke, mit
dem Glanze der Poesie die Gegenwart zu durchleuchten. Mag immerhin in
der Ausfuehrung die Naevische Chronik nicht viel mehr gewesen sein als
die in mancher Hinsicht verwandten mittelalterlichen Reimchroniken, so
hatte doch sicher mit gutem Grund der Dichter sein ganz besonderes
Wohlgefallen an diesem seinem Werke. Es war nichts Kleines in einer
Zeit, wo es eine historische Literatur ausser den offiziellen
Aufzeichnungen noch schlechterdings nicht gab, seinen Landsleuten ueber
die Taten der Zeit und der Vorzeit einen zusammenhaengenden Bericht
gedichtet und daneben die grossartigsten Momente daraus ihnen
dramatisch zur Anschauung gebracht zu haben.
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^31 Den Ton werden folgende Bruchstuecke veranschaulichen. Von der
Dido:
Freundlich und kundig fragt sie - welcher Art Aeneas
Von Troia schied.
spaeter:
Die Haende sein zum Himmel - hob empor der Koenig
Amulius, dankt den Goettern -
aus einer Rede, wo die indirekte Fassung bemerkenswert ist:
Doch liessen sie im Stiche - jene tapfren Maenner,
Das wuerde Schmach dem Volk sein - jeglichem Geschlechte.
bezueglich auf die Landung in Malta im Jahre 498 (256):
Nach Meute schifft der Roemer, - ganz und gar die Insel
Brennt ab, verheert, zerstoert er, - macht den Feind zunichte.
endlich von dem Frieden, der den Krieg um Sizilien beendigte:
Bedungen wird es auch durch - Gaben des Lutatius
Zu suehnen; er bedingt noch, - dass sie viel Gefangne
Und aus Sizilien gleichfalls - rueck die Geiseln geben.
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Eben dieselbe Aufgabe wie Naevius stellte sich auch Ennius; aber die
Gleichheit des Gegenstandes laesst den politischen und poetischen
Gegensatz des nationalen und des antinationalen Dichters nur um so
greller hervortreten. Naevius suchte fuer den neuen Stoff eine neue
Form; Ennius fuegte oder zwaengte denselben in die Formen des
hellenischen Epos. Der Hexameter ersetzt den saturnischen Vers, die
aufgeschmueckte, nach plastischer Anschaulichkeit ringende
Homeridenmanier die schlichte Geschichtserzaehlung. Wo es irgend
angeht, wird geradezu Homer uebertragen, wie zum Beispiel die
Bestattung der bei Herakleia Gefallenen nach dem Muster der Bestattung
des Patroklos geschildert wird und in der Kappe des mit den Istriern
fechtenden Kriegstribuns Marcus Livius Stolo kein anderer steckt als
der Homerische Aias - nicht einmal die Homerische Anrufung der Muse
wird dem Leser erlassen. Die epische Maschinerie ist vollstaendig im
Gange; nach der Schlacht von Cannae zum Beispiel verzeiht Juno in
vollem Goetterrat den Roemern und verheisst ihnen Jupiter nach
erlangter ehefraeulicher Einwilligung den endlichen Sieg ueber die
Karthager. Auch die neologische und hellenistische Tendenz ihres
Verfassers verleugnen die ‘Jahrbuecher’ keineswegs. Schon die bloss
dekorative Verwendung der Goetterwelt traegt diesen Stempel. In dem
merkwuerdigen Traumgesicht, womit das Gedicht sich einfuehrt, wird auf
gut pythagoreisch berichtet, dass die jetzt im Quintus Ennius wohnhafte
Seele vor diesem in Horneros und noch frueher in einem Pfau sesshaft
gewesen sei, und alsdann auf gut naturphilosophisch das Wesen der Dinge
und das Verhaeltnis des Koerpers zum Geiste auseinandergesetzt. Selbst
die Wahl des Stoffes dient den gleichen Zwecken - haben doch die
hellenischen Literaten aller Zeiten eine vorzueglich geeignete Handhabe
fuer ihre griechisch-kosmopolitischen Tendenzen eben in der
Zurechtmachung der roemischen Geschichte gefunden. Ennius betont es,
dass man die Roemer
Griechen ja immer genannt und Graier sie pflege zu heissen.
Der poetische Wert der vielgefeierten Jahrbuecher ist nach den
frueheren Bemerkungen ueber die Vorzuege und Maengel des Dichters im
allgemeinen leicht abzumessen. Dass durch den Aufschwung, den die
grosse Zeit der Punischen Kriege dem italischen Volksgefuehl gab, auch
dieser lebhaft mitempfindende Poet sich gehoben fuehlte und er nicht
bloss die Homerische Einfachheit oft gluecklich traf, sondern auch noch
oefter die roemische Feierlichkeit und Ehrenhaftigkeit aus seinen
Zeilen ergreifend widerhallt, ist ebenso natuerlich wie die
Mangelhaftigkeit der epischen Komposition, die notwendig sehr lose und
gleichgueltig gewesen sein muss, wenn es dem Dichter moeglich war,
einem sonst verschollenen Helden und Patron zuliebe ein eigenes Buch
nachtraeglich einzufuegen. Im ganzen aber waren die ‘Jahrbuecher’ ohne
Frage Ennius’ verfehltestes Werk. Der Plan, eine ‘Ilias’ zu machen,
kritisiert sich selbst. Ennius ist es gewesen, welcher mit diesem
Gedicht zum erstenmal jenen Wechselbalg von Epos und Geschichte in die
Literatur eingefuehrt hat, der von da an bis auf den heutigen Tag als
Gespenst, das weder zu leben noch zu sterben vermag, in ihr umgeht.
Einen Erfolg aber hat das Gedicht allerdings gehabt. Ennius gab sich
mit noch groesserer Unbefangenheit fuer den roemischen Homer als
Klopstock fuer den deutschen, und ward von den Zeitgenossen und mehr
noch von der Nachwelt dafuer genommen. Die Ehrfurcht vor dem Vater der
roemischen Poesie erbte fort von Geschlecht zu Geschlecht: den Ennius,
sagt noch der feine Quintilian, wollen wir verehren wie einen
altersgrauen heiligen Hain, dessen maechtige tausendjaehrige Eichen
mehr ehrwuerdig als schoen sind; und wer darueber sich wundern sollte,
der moege an verwandte Erscheinungen, an den Erfolg der Aeneide, der
Henriade, der Messiade sich erinnern. Eine maechtige poetische
Entwicklung der Nation freilich wuerde jene beinahe komische offizielle
Parallelisierung der Homerischen ‘Ilias’ und der Ennianischen
‘Jahrbuecher’ so gut abgeschuettelt haben wie wir die Sappho-Karschin
und den Pindar-Willamov; aber eine solche hat in Rom nicht
stattgefunden. Bei dem stofflichen Interesse des Gedichts besonders
fuer die aristokratischen Kreise und dem grossen Formtalent des
Dichters blieben die ‘Jahrbuecher’ das aelteste roemische
Originalgedicht, welches den spaeteren gebildeten Generationen
lesenswert und lesbar erschien; und so ist es wunderlicherweise
gekommen, dass in diesem durchaus antinationalen Epos eines
halbgriechischen Literaten die spaetere Zeit das rechte roemische
Mustergedicht verehrt hat.
Nicht viel spaeter als die roemische Poesie, aber in sehr verschiedener
Weise entstand in Rom eine prosaische Literatur. Es fielen bei dieser
sowohl die kuenstlichen Foerderungen hinweg, wodurch die Schule und die
Buehne vor der Zeit eine roemische Poesie grosszogen, als auch die
kuenstliche Hemmung, worauf namentlich die roemische Komoedie in der
strengen und beschraenkten Buehnenzensur traf. Es war ferner diese
schriftstellerische Taetigkeit nicht durch den dem “Baenkelsaenger”
anhaftenden Makel von vornherein bei der guten Gesellschaft in den Bann
getan. Darum ist denn auch die prosaische Schriftstellerei zwar bei
weitem weniger ausgedehnt und weniger rege als die gleichzeitige
poetische, aber weit naturgemaesser entwickelt; und wenn die Poesie
fast voellig in den Haenden der geringen Leute ist und kein einziger
vornehmer Roemer unter den gefeierten Dichtern dieser Zeit erscheint,
so ist umgekehrt unter den Prosaikern dieser Epoche kaum ein nicht
senatorischer Norne und sind es durchaus die Kreise der hoechsten
Aristokratie, gewesene Konsuln und Zensoren, die Fabier, die Gracchen,
die Scipionen, von denen diese Literatur ausgeht. Dass die konservative
und nationale Tendenz sich besser mit dieser Prosaschriftstellerei
vertrug als mit der Poesie, liegt in der Sache; doch hat auch hier, und
namentlich in dem wichtigsten Zweige dieser Literatur, in der
Geschichtschreibung, die hellenistische Richtung auf Stoff und Form
maechtig, ja uebermaechtig eingewirkt.
Bis in die Zeit des Hannibalischen Krieges gab es in Rom eine
Geschichtschreibung nicht; denn die Anzeichnungen des Stadtbuchs
gehoerten zu den Akten, nicht zu der Literatur, und verzichteten von
Haus aus auf jede Entwicklung des Zusammenhanges der Dinge. Es ist
bezeichnend fuer die Eigentuemlichkeit des roemischen Wesens, dass
trotz der weit ueber die Grenzen Italiens ausgedehnten Macht der
roemischen Gemeinde und trotz der stetigen Beruehrung der vornehmen
roemischen Gesellschaft mit den literarisch so fruchtbaren Griechen
dennoch nicht vor der Mitte des sechsten Jahrhunderts das Beduerfnis
sich regte, die Taten und Geschicke der roemischen Buergerschaft auf
schriftstellerischem Wege zur Kunde der Mit- und Nachwelt zu bringen.
Als nun aber dies Beduerfnis endlich empfunden ward, fehlte es fuer die
roemische Geschichte an fertigen schriftstellerischem Formen und an
einem fertigen Lesepublikum; und grosses Talent und laengere Zeit waren
erforderlich, um beide zu erschaffen. Zunaechst wurden daher diese
Schwierigkeiten gewissermassen umgangen dadurch, dass man die
Landesgeschichte entweder in der Muttersprache, aber in Versen, oder in
Prosa, aber griechisch schrieb. Von den metrischen Chroniken des
Naevius (geschrieben um 550? 204) und Ennius (geschrieben um 581 173)
ist schon die Rede gewesen; sie gehoeren zugleich zu der aeltesten
historischen Literatur der Roemer, ja die des Naevius darf als das
ueberhaupt aelteste roemische Geschichtswerk angesehen werden.
Ungefaehr gleichzeitig entstanden die griechischen Geschichtsbuecher
des Quintus Fabius Pictor ^32 (nach 553 201), eines waehrend des
Hannibalischen Krieges in Staatsgeschaeften taetigen Mannes aus
vornehmem Geschlecht, und des Sohnes des Scipio Africanus, Publius
Scipio († um 590 164). Dort also bediente man sich der bis zu einem
gewissen Grade bereits entwickelten Dichtkunst und wandte sich an das
nicht gaenzlich mangelnde poetische Publikum; hier fand man die
fertigen griechischen Formen vor und richtete die Mitteilungen, wie
schon das weit hinaus ueber die Grenzen Latiums sich erstreckende
stoffliche Interesse derselben es nahelegte, zunaechst an das gebildete
Ausland. Den ersten Weg schlugen die plebejischen, den zweiten die
vornehmeren Schriftsteller ein; eben wie in der Zeit Friedrichs des
Grossen neben der vaterlaendischen Pastoren- und
Professorenschriftstellerei eine aristokratische Literatur in
franzoesischer Sprache stand und die Gleim und Ramler deutsche
Kriegslieder, die Koenige und Feldherren franzoesische
Kriegsgeschichten verfassten. Weder die metrischen Chroniken, noch die
griechischen roemischer Verfasser waren eine eigentliche lateinische
Geschichtschreibung; diese begann erst mit Cato, dessen nicht vor dem
Schluss dieser Epoche publizierte ‘Ursprungsgeschichten’ zugleich das
aelteste lateinisch geschriebene Geschichts- und das erste bedeutende
prosaische Werk der roemischen Literatur sind ^33.
———————————————————————-
^32 Die griechische Abfassung dieses aeltesten prosaischen roemischen
Geschichtswerkes ist durch Dionys (1, 6) und Cicero (div. 1, 27 , 43)
ausser Zweifel gestellt. Ein Problem bleiben die unter demselben Namen
von Quintilian und spaeteren Grammatikern angefuehrten lateinischen
Annalen, und es wird die Schwierigkeit noch dadurch gesteigert, dass
unter demselben Namen auch eine sehr ausfuehrliche Darstellung des
pontifizischen Rechts in lateinischer Sprache angefuehrt wird. Indes
die letztere Schrift wird von keinem, der die Entwicklung der
roemischen Literatur im Zusammenhang verfolgt hat, einem Verfasser aus
der Zeit des Hannibalischen Krieges beigelegt werden; und auch
lateinische Annalen aus dieser Zeit erscheinen problematisch, obwohl es
dahingestellt bleiben muss, ob hier eine Verwechslung mit dem juengeren
Annalisten Quintus Fabius Maximus Servilianus (Konsul 612 142)
obwaltet, oder ob von den griechischen Annalen des Fabius wie von denen
des Acilius und des Albinus eine alte lateinische Bearbeitung
existiert, oder ob es zwei Annalisten des Namens Fabius Pictor gegeben
hat.
Das dem Lucius Cincius Alimentus, einem Zeitgenossen des Fabius,
beigelegte, ebenfalls griechische Geschichtswerk scheint untergeschoben
und ein Machwerk aus augustischer Zeit.
^33 Catos gesamte literarische Taetigkeit gehoert erst in sein
Greisenalter (Cic. Cat. 11 38; Nep. Cato 3); die Abfassung auch der
frueheren Buecher der ‘Ursprungsgeschichten’ faellt nicht vor, aber
wahrscheinlich auch nicht lange nach 586 (168) (Plin. nat. 3, 14, 114).
———————————————————————-
Alle diese Werke waren freilich nicht im Sinne der Griechen ^34, wohl
aber im Gegensatz zu der rein notizenhaften Fassung des Stadtbuchs
pragmatische Geschichten von zusammenhaengender Erzaehlung und mehr
oder minder geordneter Darstellung. Sie umfassten, soviel wir sehen
saemtlich, die Landesgeschichte von der Erbauung Roms bis auf die Zeit
des Schreibers, obwohl dem Titel nach das Werk des Naevius nur den
ersten Krieg mit Karthago, das Catos nur die Ursprungsgeschichten
betraf; danach zerfielen sie von selbst in die drei Abschnitte der
Sagenzeit, der Vor- und der Zeitgeschichte. Bei der Sagenzeit war fuer
die Entstehungsgeschichte der Stadt Rom, die ueberall mit grosser
Ausfuehrlichkeit dargestellt ward, die eigentuemliche Schwierigkeit zu
ueberwinden, dass davon, wie frueher ausgefuehrt ward, zwei voellig
unvereinbare Fassungen vorlagen: die nationale, welche wenigstens in
den Hauptumrissen wahrscheinlich schon im Stadtbuch schriftlich fixiert
war, und die griechische des Timaeos, die diesen roemischen
Chronikschreibern nicht unbekannt geblieben sein kann. Jene sollte Rom
an Alba, diese Rom an Troia anknuepfen; dort ward es also von dem
albanischen Koenigssohn Romulus, hier von dem troischen Fuersten Aeneas
erbaut. Der gegenwaertigen Epoche, wahrscheinlich entweder dem Naevius
oder dem Pictor, gehoert die Verklitterung der beiden Maerchen an. Der
albanische Koenigssohn Romulus bleibt der Gruender Roms, aber wird
zugleich Aeneas Tochtersohn; Aeneas gruendet Rom nicht, bringt aber
dafuer die roemischen Penaten nach Italien und erbaut diesen zum Sitze
Lavinium, sein Sohn Ascanius die Mutterstadt von Rom und die alte
Metropole Latiums, das Lange Alba. Das alles war recht uebel und
ungeschickt erfunden. Dass die urspruenglichen Penaten Roms nicht, wie
man bisher geglaubt, in ihrem Tempel am roemischen Markte, sondern in
dem zu Lavinium aufbewahrt seien, musste dem Roemer ein Greuel sein,
und die griechische Dichtung kam noch schlimmer weg, indem die Goetter
erst dem Enkel verliehen, was sie dem Ahn zugeschieden hatten. Indes
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