Ausgewählte Schriften - 15

Süzlärneñ gomumi sanı 4436
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
greift meinen beiden Rappen in den Zügel. Wo will Er hin mit den
Pferden? fragt er, und packt mich an die Brust. Ich sage, wo ich hin
will? Himmeldonner! Zur Schwemme will ich reiten. Denkt Er, daß
ich--? Zur Schwemme? ruft der Schloßvogt. Ich will dich, Gauner,
auf der Heerstraße, nach Kohlhaasenbrück schwimmen lehren! und
schmeißt mich, mit einem hämischen Mordzug, er und der Verwalter, der
mir das Bein gefaßt hat, vom Pferd herunter, daß ich mich, lang wie
ich bin, in den Kot messe. Mord! Hagel! ruf ich, Sielzeug und
Decken liegen, und ein Bündel Wäsche von mir, im Stall; doch er und
die Knechte, indessen der Verwalter die Pferde wegführt, mit Füßen
und Peitschen und Prügeln über mich her, daß ich halbtot hinter dem
Schloßtor niedersinke. Und da ich sage: die Raubhunde! Wo führen
sie mir die Pferde hin? und mich erhebe: heraus aus dem Schloßhof!
schreit der Vogt, und: hetz, Kaiser! hetz, Jäger! erschallt es, und:
hetz, Spitz! und eine Koppel von mehr denn zwölf Hunden fällt über
mich her. Drauf brech ich, war es eine Latte, ich weiß nicht was,
vom Zaune, und drei Hunde tot streck ich neben mir nieder; doch da
ich, von jämmerlichen Zerfleischungen gequält, weichen muß: Flüt!
gellt eine Pfeife; die Hunde in den Hof, die Torflügel zusammen, der
Riegel vor: und auf der Straße ohnmächtig sink ich nieder.--Kohlhaas
sagte, bleich im Gesicht, mit erzwungener Schelmerei: hast du auch
nicht entweichen wollen, Herse? Und da dieser, mit dunkler Röte, vor
sich niedersah: gesteh mirs, sagte er; es gefiel dir im Schweinekoben
nicht; du dachtest, im Stall zu Kohlhaasenbrück ists doch besser.
--Himmelschlag! rief Herse: Sielzeug und Decken ließ ich ja, und
einen Bündel Wäsche, im Schweinekoben zurück. Würd ich drei
Reichsgülden nicht zu mir gesteckt haben, die ich, im rotseidnen
Halstuch, hinter der Krippe versteckt hatte? Blitz, Höll und Teufel!
Wenn Ihr so sprecht, so möcht ich nur gleich den Schwefelfaden, den
ich wegwarf, wieder anzünden! Nun, nun! sagte der Roßhändler; es war
eben nicht böse gemeint! Was du gesagt hast, schau, Wort für Wort,
ich glaub es dir; und das Abendmahl, wenn es zur Sprache kommt, will
ich selbst nun darauf nehmen. Es tut mir leid, daß es dir in meinen
Diensten nicht besser ergangen ist; geh, Herse, geh zu Bett, laß dir
eine Flasche Wein geben, und tröste dich: dir soll Gerechtigkeit
widerfahren! Und damit stand er auf, fertigte ein Verzeichnis der
Sachen an, die der Großknecht im Schweinekoben zurückgelassen;
spezifizierte den Wert derselben, fragte ihn auch, wie hoch er die
Kurkosten anschlage; und ließ ihn, nachdem er ihm noch einmal die
Hand gereicht, abtreten.
Hierauf erzählte er Lisbeth, seiner Frau, den ganzen Verlauf und
inneren Zusammenhang der Geschichte, erklärte ihr, wie er
entschlossen sei, die öffentliche Gerechtigkeit für sich aufzufordern,
und hatte die Freude, zu sehen, daß sie ihn, in diesem Vorsatz, aus
voller Seele bestärkte. Denn sie sagte, daß noch mancher andre
Reisende, vielleicht minder duldsam, als er, über jene Burg ziehen
würde; daß es ein Werk Gottes wäre, Unordnungen, gleich diesen,
Einhalt zu tun; und daß sie die Kosten, die ihm die Führung des
Prozesses verursachen würde, schon beitreiben wolle. Kohlhaas nannte
sie ein wackeres Weib, erfreute sich diesen und den folgenden Tag in
ihrer und seiner Kinder Mitte, und brach sobald es seine Geschäfte
irgend zuließen, nach Dresden auf, um seine Klage vor Gericht zu
bringen.
Hier verfaßte er, mit Hülfe eines Rechtsgelehrten, den er kannte,
eine Beschwerde, in welcher er, nach einer umständlichen Schilderung
des Frevels, den der Junker Wenzel von Tronka, an ihm sowohl, als an
seinem Knecht Herse, verübt hatte, auf gesetzmäßige Bestrafung
desselben, Wiederherstellung der Pferde in den vorigen Stand, und auf
Ersatz des Schadens antrug, den er sowohl, als sein Knecht, dadurch
erlitten hatten. Die Rechtssache war in der Tat klar. Der Umstand,
daß die Pferde gesetzwidriger Weise festgehalten worden waren, warf
ein entscheidendes Licht auf alles übrige; und selbst wenn man hätte
annehmen wollen, daß die Pferde durch einen bloßen Zufall erkrankt
wären, so würde die Forderung des Roßkamms, sie ihm gesund wieder
zuzustellen, noch gerecht gewesen sein. Es fehlte Kohlhaas auch,
während er sich in der Residenz umsah, keineswegs an Freunden, die
seine Sache lebhaft zu unterstützen versprachen; der ausgebreitete
Handel, den er mit Pferden trieb, hatte ihm die Bekanntschaft, und
die Redlichkeit, mit welcher er dabei zu Werke ging, ihm das
Wohlwollen der bedeutendsten Männer des Landes verschafft. Er
speisete bei seinem Advokaten, der selbst ein ansehnlicher Mann war,
mehrere Mal heiter zu Tisch; legte eine Summe Geldes, zur Bestreitung
der Prozeßkosten, bei ihm nieder; und kehrte, nach Verlauf einiger
Wochen, völlig von demselben über den Ausgang seiner Rechtssache
beruhigt, zu Lisbeth, seinem Weibe, nach Kohlhaasenbrück zurück.
Gleichwohl vergingen Monate, und das Jahr war daran, abzuschließen,
bevor er, von Sachsen aus, auch nur eine Erklärung über die Klage,
die er daselbst anhängig gemacht hatte, geschweige denn die
Resolution selbst, erhielt. Er fragte, nachdem er mehrere Male von
neuem bei dem Tribunal eingekommen war, seinen Rechtsgehülfen, in
einem vertrauten Briefe, was eine so übergroße Verzögerung verursache;
und erfuhr, daß die Klage, auf eine höhere Insinuation, bei dem
Dresdner Gerichtshofe, gänzlich niedergeschlagen worden sei.--Auf die
befremdete Rückschrift des Roßkamms, worin dies seinen Grund habe,
meldete ihm jener: daß der Junker Wenzel von Tronka mit zwei
Jungherren, Hinz und Kunz von Tronka, verwandt sei, deren einer, bei
der Person des Herrn, Mundschenk, der andre gar Kämmerer sei.--Er
riet ihm noch, er möchte, ohne weitere Bemühungen bei der
Rechtsinstanz, seiner, auf der Tronkenburg befindlichen, Pferde
wieder habhaft zu werden suchen; gab ihm zu verstehen, daß der Junker,
der sich jetzt in der Hauptstadt aufhalte, seine Leute angewiesen zu
haben scheine, sie ihm auszuliefern; und schloß mit dem Gesuch, ihn
wenigstens, falls er sich hiermit nicht beruhigen wolle, mit ferneren
Aufträgen in dieser Sache zu verschonen.
Kohlhaas befand sich um diese Zeit gerade in Brandenburg, wo der
Stadthauptmann, Heinrich von Geusau, unter dessen Regierungsbezirk
Kohlhaasenbrück gehörte, eben beschäftigt war, aus einem
beträchtlichen Fonds, der der Stadt zugefallen war, mehrere
wohltätige Anstalten, für Kranke und Arme, einzurichten. Besonders
war er bemüht, einen mineralischen Quell, der auf einem Dorf in der
Gegend sprang, und von dessen Heilkräften man sich mehr, als die
Zukunft nachher bewährte, versprach, für den Gebrauch der Preßhaften
einzurichten; und da Kohlhaas ihm, wegen manchen Verkehrs, in dem er,
zur Zeit seines Aufenthalts am Hofe, mit demselben gestanden hatte,
bekannt war, so erlaubte er Hersen, dem Großknecht, dem ein Schmerz
beim Atemholen über der Brust, seit jenem schlimmen Tage auf der
Tronkenburg, zurückgeblieben war, die Wirkung der kleinen, mit Dach
und Einfassung versehenen, Heilquelle zu versuchen. Es traf sich,
daß der Stadthauptmann eben, am Rande des Kessels, in welchen
Kohlhaas den Herse gelegt hatte, gegenwärtig war, um einige
Anordnungen zu treffen, als jener, durch einen Boten, den ihm seine
Frau nachschickte, den niederschlagenden Brief seines Rechtsgehülfen
aus Dresden empfing. Der Stadthauptmann, der, während er mit dem
Arzte sprach, bemerkte, daß Kohlhaas eine Träne auf den Brief, den er
bekommen und eröffnet hatte, fallen ließ, näherte sich ihm, auf eine
freundliche und herzliche Weise, und fragte ihn, was für ein Unfall
ihn betroffen; und da der Roßhändler ihm, ohne ihm zu antworten, den
Brief überreichte: so klopfte ihm dieser würdige Mann, dem die
abscheuliche Ungerechtigkeit, die man auf der Tronkenburg an ihm
verübt hatte, und an deren Folgen Herse eben, vielleicht auf die
Lebenszeit, krank danieder lag, bekannt war, auf die Schulter, und
sagte ihm: er solle nicht mutlos sein; er werde ihm zu seiner
Genugtuung verhelfen! Am Abend, da sich der Roßkamm, seinem Befehl
gemäß, zu ihm aufs Schloß begeben hatte, sagte er ihm, daß er nur
eine Supplik, mit einer kurzen Darstellung des Vorfalls, an den
Kurfürsten von Brandenburg aufsetzen, den Brief des Advokaten
beilegen, und wegen der Gewalttätigkeit, die man sich, auf
sächsischem Gebiet, gegen ihn erlaubt, den landesherrlichen Schutz
aufrufen möchte. Er versprach ihm, die Bittschrift, unter einem
anderen Paket, das schon bereit liege, in die Hände des Kurfürsten zu
bringen, der seinethalb unfehlbar, wenn es die Verhältnisse zuließen,
bei dem Kurfürsten von Sachsen einkommen würde; und mehr als eines
solchen Schrittes bedürfe es nicht, um ihm bei dem Tribunal in
Dresden, den Künsten des Junkers und seines Anhanges zum Trotz,
Gerechtigkeit zu verschaffen. Kohlhaas lebhaft erfreut, dankte dem
Stadthauptmann, für diesen neuen Beweis seiner Gewogenheit, aufs
herzlichste; sagte, es tue ihm nur leid, daß er nicht, ohne irgend
Schritte in Dresden zu tun, seine Sache gleich in Berlin anhängig
gemacht habe; und nachdem er, in der Schreiberei des Stadtgerichts,
die Beschwerde, ganz den Forderungen gemäß, verfaßt, und dem
Stadthauptmann übergeben hatte, kehrte er, beruhigter über den
Ausgang seiner Geschichte, als je, nach Kohlhaasenbrück zurück. Er
hatte aber schon, in wenig Wochen, den Kummer, durch einen
Gerichtsherrn, der in Geschäften des Stadthauptmanns nach Potsdam
ging, zu erfahren, daß der Kurfürst die Supplik seinem Kanzler, dem
Grafen Kallheim, übergeben habe, und daß dieser nicht unmittelbar,
wie es zweckmäßig schien, bei dem Hofe zu Dresden, um Untersuchung
und Bestrafung der Gewalttat, sondern um vorläufige, nähere
Information bei dem Junker von Tronka eingekommen sei. Der
Gerichtsherr, der, vor Kohlhaasens Wohnung, im Wagen haltend, den
Auftrag zu haben schien, dem Roßhändler diese Eröffnung zu machen,
konnte ihm auf die betroffene Frage: warum man also verfahren? keine
befriedigende Auskunft geben. Er fügte nur noch hinzu: der
Stadthauptmann ließe ihm sagen, er möchte sich in Geduld fassen;
schien bedrängt, seine Reise fortzusetzen; und erst am Schluß der
kurzen Unterredung erriet Kohlhaas, aus einigen hingeworfenen Worten,
daß der Graf Kallheim mit dem Hause derer von Tronka verschwägert sei.
--Kohlhaas, der keine Freude mehr, weder an seiner Pferdezucht, noch
an Haus und Hof, kaum an Weib und Kind hatte, durchharrte, in trüber
Ahndung der Zukunft, den nächsten Mond; und ganz seiner Erwartung
gemäß kam, nach Verlauf dieser Zeit, Herse, dem das Bad einige
Linderung verschafft hatte, von Brandenburg zurück, mit einem, ein
größeres Reskript begleitenden, Schreiben des Stadthauptmanns, des
Inhalts: es tue ihm leid, daß er nichts in seiner Sache tun könne; er
schicke ihm eine, an ihn ergangene, Resolution der Staatskanzlei, und
rate ihm, die Pferde, die er in der Tronkenburg zurückgelassen,
wieder abführen, und die Sache übrigens ruhen zu lassen.--Die
Resolution lautete: "er sei, nach dem Bericht des Tribunals in
Dresden, ein unnützer Querulant; der Junker, bei dem er die Pferde
zurückgelassen, halte ihm dieselben, auf keine Weise, zurück; er
möchte nach der Burg schicken, und sie holen, oder dem Junker
wenigstens wissen lassen, wohin er sie ihm senden solle; die
Staatskanzlei aber, auf jeden Fall, mit solchen Plackereien und
Stänkereien verschonen." Kohlhaas, dem es nicht um die Pferde zu tun
war--er hätte gleichen Schmerz empfunden, wenn es ein Paar Hunde
gegolten hätte--Kohlhaas schäumte vor Wut, als er diesen Brief
empfing. Er sah, so oft sich ein Geräusch im Hofe hören ließ, mit
der widerwärtigsten Erwartung, die seine Brust jemals bewegt hatte,
nach dem Torwege, ob die Leute des Jungherren erscheinen, und ihm,
vielleicht gar mit einer Entschuldigung, die Pferde, abgehungert und
abgehärmt, wieder zustellen würden; der einzige Fall, in welchem
seine von der Welt wohlerzogene Seele, auf nichts das ihrem Gefühl
völlig entsprach gefaßt war. Er hörte aber in kurzer Zeit schon,
durch einen Bekannten, der die Straße gereiset war, daß die Gaule auf
der Tronkenburg, nach wie vor, den übrigen Pferden des Landjunkers
gleich, auf dem Felde gebraucht würden; und mitten durch den Schmerz,
die Welt in einer so ungeheuren Unordnung zu erblicken, zuckte die
innerliche Zufriedenheit empor, seine eigne Brust nunmehr in Ordnung
zu sehen. Er lud einen Amtmann, seinen Nachbar, zu sich, der längst
mit dem Plan umgegangen war, seine Besitzungen durch den Ankauf der,
ihre Grenze berührenden, Grundstücke zu vergrößern, und fragte ihn,
nachdem sich derselbe bei ihm niedergelassen, was er für seine
Besitzungen, im Brandenburgischen und im Sächsischen, Haus und Hof,
in Pausch und Bogen, es sei nagelfest oder nicht, geben wolle?
Lisbeth, sein Weib, erblaßte bei diesen Worten. Sie wandte sich, und
hob ihr Jüngstes auf, das hinter ihr auf dem Boden spielte, Blicke,
in welchen sich der Tod malte, bei den roten Wangen des Knaben vorbei,
der mit ihren Halsbändern spielte, auf den Roßkamm, und ein Papier
werfend, das er in der Hand hielt. Der Amtmann fragte, indem er ihn
befremdet ansah, was ihn plötzlich auf so sonderbare Gedanken bringe;
worauf jener, mit so viel Heiterkeit, als er erzwingen konnte,
erwiderte: der Gedanke, seinen Meierhof, an den Ufern der Havel, zu
verkaufen, sei nicht allzuneu; sie hätten beide schon oft über diesen
Gegenstand verhandelt; sein Haus in der Vorstadt in Dresden sei, in
Vergleich damit, ein bloßer Anhang, der nicht in Erwägung komme; und
kurz, wenn er ihm seinen Willen tun, und beide Grundstücke übernehmen
wolle, so sei er bereit, den Kontrakt darüber mit ihm abzuschließen.
Er setzte, mit einem etwas erzwungenen Scherz hinzu, Kohlhaasenbrück
sei ja nicht die Welt; es könne Zwecke geben, in Vergleich mit
welchen, seinem Hauswesen, als ein ordentlicher Vater, vorzustehen,
untergeordnet und nichtswürdig sei; und kurz, seine Seele, müsse er
ihm sagen, sei auf große Dinge gestellt, von welchen er vielleicht
bald hören werde. Der Amtmann, durch diese Worte beruhigt, sagte,
auf eine lustige Art, zur Frau, die das Kind einmal über das andere
küßte: er werde doch nicht gleich Bezahlung verlangen? legte Hut und
Stock, die er zwischen den Knieen gehalten hatte, auf den Tisch, und
nahm das Blatt, das der Roßkamm in der Hand hielt, um es zu
durchlesen. Kohlhaas, indem er demselben näher rückte, erklärte ihm,
daß es ein von ihm aufgesetzter eventueller in vier Wochen
verfallener Kaufkontrakt sei; zeigte ihm, daß darin nichts fehle, als
die Unterschriften, und die Einrückung der Summen, sowohl was den
Kaufpreis selbst, als auch den Reukauf, d. h. die Leistung betreffe,
zu der er sich, falls er binnen vier Wochen zurückträte, verstehen
wolle; und forderte ihn noch einmal munter auf, ein Gebot zu tun,
indem er ihm versicherte, daß er billig sein, und keine großen
Umstände machen würde. Die Frau ging in der Stube auf und ab; ihre
Brust flog, daß das Tuch, an welchem der Knabe gezupft hatte, ihr
völlig von der Schulter herabzufallen drohte. Der Amtmann sagte, daß
er ja den Wert der Besitzung in Dresden keineswegs beurteilen könne;
worauf ihm Kohlhaas, Briefe, die bei ihrem Ankauf gewechselt worden
waren, hinschiebend, antwortete: daß er sie zu 100 Goldgülden
anschlage; obschon daraus hervorging, daß sie ihm fast um die Hälfte
mehr gekostet hatte. Der Amtmann, der den Kaufkontrakt noch einmal
überlas, und darin auch von seiner Seite, auf eine sonderbare Art,
die Freiheit stipuliert fand, zurückzutreten, sagte, schon halb
entschlossen: daß er ja die Gestütpferde, die in seinen Ställen wären,
nicht brauchen könne; doch da Kohlhaas erwiderte, daß er die Pferde
auch gar nicht loszuschlagen willens sei, und daß er auch einige
Waffen, die in der Rüstkammer hingen, für sich behalten wolle,
so--zögerte jener noch und zögerte, und wiederholte endlich ein Gebot,
das er ihm vor kurzem schon einmal, halb im Scherz, halb im Ernst,
nichtswürdig gegen den Wert der Besitzung, auf einem Spaziergange
gemacht hatte. Kohlhaas schob ihm Tinte und Feder hin, um zu
schreiben; und da der Amtmann, der seinen Sinnen nicht traute, ihn
noch einmal gefragt hatte, ob es sein Ernst sei? und der Roßkamm ihm
ein wenig empfindlich geantwortet hatte: ob er glaube, daß er bloß
seinen Scherz mit ihm treibe? so nahm jener zwar, mit einem
bedenklichen Gesicht, die Feder, und schrieb; dagegen durchstrich er
den Punkt, in welchem von der Leistung, falls dem Verkäufer der
Handel gereuen sollte, die Rede war; verpflichtete sich zu einem
Darlehn von 100 Goldgülden, auf die Hypothek des Dresdenschen
Grundstücks, das er auf keine Weise käuflich an sich bringen wollte;
und ließ ihm, binnen zwei Monaten völlige Freiheit, von dem Handel
wieder zurückzutreten. Der Roßkamm, von diesem Verfahren gerührt,
schüttelte ihm mit vieler Herzlichkeit die Hand; und nachdem sie noch,
welches eine Hauptbedingung war, übereingekommen waren, daß des
Kaufpreises vierter Teil unfehlbar gleich bar, und der Rest, in drei
Monaten, in der Hamburger Bank, gezahlt werden sollte, rief jener
nach Wein, um sich eines so glücklich abgemachten Geschäfts zu
erfreuen. Er sagte einer Magd, die mit den Flaschen hereintrat,
Sternbald, der Knecht, solle ihm den Fuchs satteln; er müsse, gab er
an, nach der Hauptstadt reiten, wo er Verrichtungen habe; und gab zu
verstehen, daß er in kurzem, wenn er zurückkehre, sich offenherziger
über das, was er jetzt noch für sich behalten müsse, auslassen würde.
Hierauf, indem er die Gläser einschenkte, fragte er nach dem Polen
und Türken, die gerade damals mit einander im Streit lagen;
verwickelte den Amtmann in mancherlei politische Konjekturen darüber;
trank ihm schlüßlich hierauf noch einmal das Gedeihen ihres Geschäfts
zu, und entließ ihn.--Als der Amtmann das Zimmer verlassen hatte,
fiel Lisbeth auf Knieen vor ihm nieder. Wenn du mich irgend, rief
sie, mich und die Kinder, die ich dir geboren habe, in deinem Herzen
trägst; wenn wir nicht im voraus schon, um welcher Ursach willen,
weiß ich nicht, verstoßen sind: so sage mir, was diese entsetzlichen
Anstalten zu bedeuten haben! Kohlhaas sagte: liebstes Weib, nichts,
das dich noch, so wie die Sachen stehn, beunruhigen dürfte. Ich habe
eine Resolution erhalten, in welcher man mir sagt, daß meine Klage
gegen den Junker Wenzel von Tronka eine nichtsnutzige Stänkerei sei.
Und weil hier ein Mißverständnis obwalten muß: so habe ich mich
entschlossen, meine Klage noch einmal, persönlich bei dem Landesherrn
selbst, einzureichen.--Warum willst du dein Haus verkaufen? rief sie,
indem sie mit einer verstörten Gebärde, aufstand. Der Roßkamm, indem
er sie sanft an seine Brust drückte, erwiderte: weil ich in einem
Lande, liebste Lisbeth, in welchem man mich, in meinen Rechten, nicht
schützen will, nicht bleiben mag. Lieber ein Hund sein, wenn ich von
Füßen getreten werden soll, als ein Mensch! Ich bin gewiß, daß meine
Frau hierin so denkt, als ich.--Woher weißt du, fragte jene wild, daß
man dich in deinen Rechten nicht schützen wird? Wenn du dem Herrn
bescheiden, wie es dir zukommt, mit deiner Bittschrift nahst: woher
weißt du, daß sie beiseite geworfen, oder mit Verweigerung, dich zu
hören, beantwortet werden wird?--Wohlan, antwortete Kohlhaas, wenn
meine Furcht hierin ungegründet ist, so ist auch mein Haus noch nicht
verkauft. Der Herr selbst, weiß ich, ist gerecht; und wenn es mir
nur gelingt, durch die, die ihn umringen, bis an seine Person zu
kommen, so zweifle ich nicht, ich verschaffe mir Recht, und kehre
fröhlich, noch ehe die Woche verstreicht, zu dir und meinen alten
Geschäften zurück. Möcht ich alsdann noch, setzt' er hinzu, indem er
sie küßte, bis an das Ende meines Lebens bei dir verharren!--Doch
ratsam ist es, fuhr er fort, daß ich mich auf jeden Fall gefaßt mache;
und daher wünschte ich, daß du dich, auf einige Zeit, wenn es sein
kann, entferntest, und mit den Kindern zu deiner Muhme nach Schwerin
gingst, die du überdies längst hast besuchen wollen.--Wie? rief die
Hausfrau. Ich soll nach Schwerin gehen? über die Grenze mit den
Kindern, zu meiner Muhme nach Schwerin? Und das Entsetzen erstickte
ihr die Sprache.--Allerdings, antwortete Kohlhaas, und das, wenn es
sein kann, gleich, damit ich in den Schritten, die ich für meine
Sache tun will, durch keine Rücksichten gestört werde.--"O! ich
verstehe dich!" rief sie. "Du brauchst jetzt nichts mehr, als Waffen
und Pferde; alles andere kann nehmen, wer will!" Und damit wandte sie
sich, warf sich auf einen Sessel nieder, und weinte. Kohlhaas sagte
betroffen: liebste Lisbeth, was machst du? Gott hat mich mit Weib
und Kindern und Gütern gesegnet; soll ich heute zum erstenmal
wünschen, daß es anders wäre?--Er setzte sich zu ihr, die ihm, bei
diesen Worten, errötend um den Hals gefallen war, freundlich nieder.
--Sag mir an, sprach er, indem er ihr die Locken von der Stirne
strich: was soll ich tun? Soll ich meine Sache aufgeben? Soll ich
nach der Tronkenburg gehen, und den Ritter bitten, daß er mir die
Pferde wieder gebe, mich aufschwingen, und sie dir
herreiten?--Lisbeth wagte nicht: ja! ja! ja! zu sagen--sie schüttelte
weinend mit dem Kopf, sie drückte ihn heftig an sich, und überdeckte
mit heißen Küssen seine Brust. "Nun also!" rief Kohlhaas. "Wenn du
fühlst, daß mir, falls ich mein Gewerbe forttreiben soll, Recht
werden muß: so gönne mir auch die Freiheit, die mir nötig ist, es mir
zu verschaffen!" Und damit stand er auf, und sagte dem Knecht, der
ihm meldete, daß der Fuchs gesattelt stünde: morgen müßten auch die
Braunen eingeschirrt werden, um seine Frau nach Schwerin zu führen.
Lisbeth sagte: sie habe einen Einfall! Sie erhob sich, wischte sich
die Tränen aus den Augen, und fragte ihn, der sich an einem Pult
niedergesetzt hatte: ob er ihr die Bittschrift geben, und sie, statt
seiner, nach Berlin gehen lassen wolle, um sie dem Landesherrn zu
überreichen. Kohlhaas, von dieser Wendung, um mehr als einer Ursach
willen, gerührt, zog sie auf seinen Schoß nieder, und sprach: liebste
Frau, das ist nicht wohl möglich! Der Landesherr ist vielfach
umringt, mancherlei Verdrießlichkeiten ist der ausgesetzt, der ihm
naht. Lisbeth versetzte, daß es in tausend Fällen einer Frau
leichter sei, als einem Mann, ihm zu nahen. Gib mir die Bittschrift,
wiederholte sie; und wenn du weiter nichts willst, als sie in seinen
Händen wissen, so verbürge ich mich dafür: er soll sie bekommen!
Kohlhaas, der von ihrem Mut sowohl, als ihrer Klugheit, mancherlei
Proben hatte, fragte, wie sie es denn anzustellen denke; worauf sie,
indem sie verschämt vor sich niedersah, erwiderte: daß der Kastellan
des kurfürstlichen Schlosses, in früheren Zeiten, da er zu Schwerin
in Diensten gestanden, um sie geworben habe; daß derselbe zwar jetzt
verheiratet sei, und mehrere Kinder habe; daß sie aber immer noch
nicht ganz vergessen wäre;--und kurz, daß er es ihr nur überlassen
möchte, aus diesem und manchem andern Umstand, der zu beschreiben zu
weitläufig wäre, Vorteil zu ziehen. Kohlhaas küßte sie mit vieler
Freude, sagte, daß er ihren Vorschlag annähme, belehrte sie, daß es
weiter nichts bedürfe, als einer Wohnung bei der Frau desselben, um
den Landesherrn, im Schlosse selbst, anzutreten, gab ihr die
Bittschrift, ließ die Braunen anspannen, und schickte sie mit
Sternbald, seinem treuen Knecht, wohleingepackt ab.
Diese Reise war aber von allen erfolglosen Schritten, die er in
seiner Sache getan hatte, der allerunglücklichste. Denn schon nach
wenigen Tagen zog Sternbald in den Hof wieder ein, Schritt vor
Schritt den Wagen führend, in welchem die Frau, mit einer
gefährlichen Quetschung an der Brust, ausgestreckt darnieder lag.
Kohlhaas, der bleich an das Fuhrwerk trat, konnte nichts
Zusammenhängendes über das, was dieses Unglück verursacht hatte,
erfahren. Der Kastellan war, wie der Knecht sagte, nicht zu Hause
gewesen; man war also genötigt worden, in einem Wirtshause, das in
der Nähe des Schlosses lag, abzusteigen; dies Wirtshaus hatte Lisbeth
am andern Morgen verlassen, und dem Knecht befohlen, bei den Pferden
zurückzubleiben; und eher nicht, als am Abend, sei sie, in diesem
Zustand, zurückgekommen. Es schien, sie hatte sich zu dreist an die
Person des Landesherrn vorgedrängt, und, ohne Verschulden desselben,
von dem bloßen rohen Eifer einer Wache, die ihn umringte, einen Stoß,
mit dem Schaft einer Lanze, vor die Brust erhalten. Wenigstens
berichteten die Leute so, die sie, in bewußtlosem Zustand, gegen
Abend in den Gasthof brachten; denn sie selbst konnte, von aus dem
Mund vorquellendem Blute gehindert, wenig sprechen. Die Bittschrift
war ihr nachher durch einen Ritter abgenommen worden. Sternbald
sagte, daß es sein Wille gewesen sei, sich gleich auf ein Pferd zu
setzen, und ihm von diesem unglücklichen Vorfall Nachricht zu geben;
doch sie habe, trotz der Vorstellungen des herbeigerufenen Wundarztes,
darauf bestanden, ohne alle vorgängige Benachrichtigungen, zu ihrem
Manne nach Kohlhaasenbrück abgeführt zu werden. Kohlhaas brachte sie,
die von der Reise völlig zu Grunde gerichtet worden war, in ein Bett,
wo sie, unter schmerzhaften Bemühungen, Atem zu holen, noch einige
Tage lebte. Man versuchte vergebens, ihr das Bewußtsein wieder zu
geben, um über das, was vorgefallen war, einige Aufschlüsse zu
erhalten; sie lag, mit starrem, schon gebrochenen Auge, da, und
antwortete nicht. Nur kurz vor ihrem Tode kehrte ihr noch einmal die
Besinnung wieder. Denn da ein Geistlicher lutherischer Religion (zu
welchem eben damals aufkeimenden Glauben sie sich, nach dem Beispiel
ihres Mannes, bekannt hatte) neben ihrem Bette stand, und ihr mit
lauter und empfindlich-feierlicher Stimme, ein Kapitel aus der Bibel
vorlas: so sah sie ihn plötzlich, mit einem finstern Ausdruck, an,
nahm ihm, als ob ihr daraus nichts vorzulesen wäre, die Bibel aus der
Hand, blätterte und blätterte, und schien etwas darin zu suchen; und
zeigte dem Kohlhaas, der an ihrem Bette saß, mit dem Zeigefinger, den
Vers: "Vergib deinen Feinden; tue wohl auch denen, die dich hassen.
"--Sie drückte ihm dabei mit einem überaus seelenvollen Blick die
Hand, und starb.--Kohlhaas dachte: "so möge mir Gott nie vergeben,
wie ich dem Junker vergebe!" küßte sie, indem ihm häufig die Tränen
flossen, drückte ihr die Augen zu, und verließ das Gemach. Er nahm
die hundert Goldgülden, die ihm der Amtmann schon, für die Ställe in
Dresden, zugefertigt hatte, und bestellte ein Leichenbegräbnis, das
weniger für sie, als für eine Fürstin, angeordnet schien: ein
eichener Sarg, stark mit Metall beschlagen, Kissen von Seide, mit
goldnen und silbernen Troddeln, und ein Grab von acht Ellen Tiefe,
mit Feldsteinen gefüttert und Kalk. Er stand selbst, sein jüngstes
auf dem Arm, bei der Gruft, und sah der Arbeit zu. Als der
Begräbnistag kam, ward die Leiche, weiß wie Schnee, in einen Saal
aufgestellt, den er mit schwarzem Tuch hatte beschlagen lassen. Der
Geistliche hatte eben eine rührende Rede an ihrer Bahre vollendet,
als ihm die landesherrliche Resolution auf die Bittschrift zugestellt
ward, welche die Abgeschiedene übergeben hatte, des Inhalts: er solle
die Pferde von der Tronkenburg abholen, und bei Strafe, in das
Gefängnis geworfen zu werden, nicht weiter in dieser Sache einkommen.
Kohlhaas steckte den Brief ein, und ließ den Sarg auf den Wagen
bringen. Sobald der Hügel geworfen, das Kreuz darauf gepflanzt, und
die Gäste, die die Leiche bestattet hatten, entlassen waren, warf er
sich noch einmal vor ihrem, nun verödeten Bette nieder, und übernahm
sodann das Geschäft der Rache. Er setzte sich nieder und verfaßte
einen Rechtsschluß, in welchem er den Junker Wenzel von Tronka, kraft
der ihm angebotenen Macht, verdammte, die Rappen, die er ihm
abgenommen, und auf den Feldern zu Grunde gerichtet, binnen drei
Tagen nach Sicht, nach Kohlhaasenbrück zu führen, und in Person in
seinen Ställen dick zu füttern. Diesen Schluß sandte er durch einen
reitenden Boten an ihn ab, und instruierte denselben, flugs nach
Übergabe des Papiers, wieder bei ihm in Kohlhaasenbrück zu sein. Da
die drei Tage, ohne Überlieferung der Pferde, verflossen, so rief er
Hersen; eröffnete ihm, was er dem Jungherrn, die Dickfütterung
derselben anbetreffend, aufgegeben; fragte ihn zweierlei, ob er mit
ihm nach der Tronkenburg reiten und den Jungherrn holen; auch, ob er
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
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    50.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 02
    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
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    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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