Ausgewählte Schriften - 09

Süzlärneñ gomumi sanı 4441
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
wohl möglich, daß ein Arzt, auch nur von mittelmäßiger
Geschicklichkeit, in solchem Falle irre? Die Obristin sagte ein
wenig spitz: und gleichwohl muß es doch notwendig eins oder das
andere gewesen sein. Ja! versetzte die Marquise, meine teuerste
Mutter, indem sie ihr, mit dem Ausdruck der gekränkten Würde, hochrot
im Gesicht glühend, die Hand küßte: das muß es! Obschon die Umstände
so außerordentlich sind, daß es mir erlaubt ist, daran zu zweifeln.
Ich schwöre, weil es doch einer Versicherung bedarf, daß mein
Bewußtsein, gleich dem meiner Kinder ist; nicht reiner,
Verehrungswürdigste, kann das Ihrige sein. Gleichwohl bitte ich Sie,
mir eine Hebamme rufen zu lassen, damit ich mich von dem, was ist,
überzeuge, und gleichviel alsdann, was es sei, beruhige. Eine
Hebamme! rief Frau von G... mit Entwürdigung. Ein reines Bewußtsein,
und eine Hebamme! Und die Sprache ging ihr aus. Eine Hebamme, meine
teuerste Mutter, wiederholte die Marquise, indem sie sich auf Knieen
vor ihr niederließ; und das augenblicklich, wenn ich nicht wahnsinnig
werden soll. O sehr gern, versetzte die Obristin; nur bitte ich, das
Wochenlager nicht in meinem Hause zu halten. Und damit stand sie auf,
und wollte das Zimmer verlassen. Die Marquise, ihr mit
ausgebreiteten Armen folgend, fiel ganz auf das Gesicht nieder, und
umfaßte ihre Kniee. Wenn irgend ein unsträfliches Leben, rief sie,
mit der Beredsamkeit des Schmerzes, ein Leben, nach Ihrem Muster
geführt, mir ein Recht auf Ihre Achtung gibt, wenn irgend ein
mütterliches Gefühl auch nur, so lange meine Schuld nicht sonnenklar
entschieden ist, in Ihrem Busen für mich spricht: so verlassen Sie
mich in diesen entsetzlichen Augenblicken nicht.--Was ist es, das
dich beunruhigt? fragte die Mutter. Ist es weiter nichts, als der
Ausspruch des Arztes? Weiter nichts, als dein innerliches Gefühl?
Nichts weiter, meine Mutter, versetzte die Marquise, und legte ihre
Hand auf die Brust. Nichts, Julietta? fuhr die Mutter fort. Besinne
dich. Ein Fehltritt, so unsäglich er mich schmerzen würde, er ließe
sich, und ich müßte ihn zuletzt verzeihn; doch wenn du, um einem
mütterlichen Verweis auszuweichen, ein Märchen von der Umwälzung der
Weltordnung ersinnen, und gotteslästerliche Schwüre häufen könntest,
um es meinem, dir nur allzugerngläubigen, Herzen aufzubürden: so wäre
das schändlich; ich würde dir niemals wieder gut werden.--Möge das
Reich der Erlösung einst so offen vor mir liegen, wie meine Seele vor
Ihnen, rief die Marquise. Ich verschwieg Ihnen nichts, meine Mutter.
--Diese Äußerung, voll Pathos getan, erschütterte die Mutter. O
Himmel! rief sie: mein liebenswürdiges Kind! Wie rührst du mich!
Und hob sie auf, und küßte sie, und drückte sie ihre Brust. Was denn,
in aller Welt, fürchtest du? Komm, du bist sehr krank. Sie wollte
sie in ein Bett führen. Doch die Marquise, welcher die Tränen häufig
flossen, versicherte, daß sie sehr gesund wäre, und das ihr gar
nichts fehle, außer jenem sonderbaren und unbegreiflichen Zustand.
--Zustand! rief die Mutter wieder; welch ein Zustand? Wenn dein
Gedächtnis über die Vergangenheit so sicher ist, welch ein Wahnsinn
der Furcht ergriff dich? Kann ein innerliches Gefühl denn, das doch
nur dunkel sich regt, nicht trügen? Nein! Nein! sagte die Marquise,
es trügt mich nicht! Und wenn Sie die Hebamme rufen lassen wollen,
so werden Sie hören, daß das Entsetzliche, mich Vernichtende, wahr
ist. Komm, meine liebste Tochter, sagte Frau von G..., die für ihren
Verstand zu fürchten anfing. Komm, folge mir, und lege dich zu Bett.
Was meintest du, daß dir der Arzt gesagt hat? Wie dein Gesicht
glüht! Wie du an allen Gliedern so zitterst! Was war es schon, das
dir der Arzt gesagt hat? Und damit zog sie die Marquise, ungläubig
nunmehr an den ganzen Auftritt, den sie ihr erzählt hatte, mit sich
fort.--Die Marquise sagte: Liebe! Vortreffliche! indem sie mit
weinenden Augen lächelte. Ich bin meiner Sinne mächtig. Der Arzt
hat mir gesagt, daß ich in gesegneten Leibesumständen bin. Lassen
Sie die Hebamme rufen: und sobald sie sagt, daß es nicht wahr ist,
bin ich wieder ruhig. Gut, gut! erwiderte die Obristin, die ihre
Angst unterdrückte. Sie soll gleich kommen; sie soll gleich, wenn du
dich von ihr willst auslachen lassen, erscheinen, und dir sagen, daß
du eine Träumerin, und nicht recht klug bist. Und damit zog sie die
Klingel, und schickte augenblicklich einen ihrer Leute, der die
Hebamme rufe.
Die Marquise lag noch, mit unruhig sich hebender Brust, in den Armen
ihrer Mutter, als diese Frau erschien, und die Obristin ihr, an
welcher seltsamen Vorstellung ihre Tochter krank liege, eröffnete.
Die Frau Marquise schwöre, daß sie sich tugendhaft verhalten habe,
und gleichwohl halte sie, von einer unbegreiflichen Empfindung
getäuscht, für nötig, daß eine sachverständige Frau ihren Zustand
untersuche. Die Hebamme, während sie sich von demselben
unterrichtete, sprach von jungem Blut und der Arglist der Welt;
äußerte, als sie ihr Geschäft vollendet hatte, dergleichen Fälle
wären ihr schon vorgekommen; die jungen Witwen, die in ihre Lage
kämen, meinten alle auf wüsten Inseln gelebt zu haben; beruhigte
inzwischen die Frau Marquise, und versicherte sie, daß sich der
muntere Korsar, der zur Nachtzeit gelandet, schon finden würde. Bei
diesen Worten fiel die Marquise in Ohnmacht. Die Obristin, die ihr
mütterliches Gefühl nicht überwältigen konnte, brachte sie zwar, mit
Hülfe der Hebamme, wieder ins Leben zurück. Doch die Entrüstung
siegte, da sie erwacht war. Julietta! rief die Mutter mit dem
lebhaftesten Schmerz. Willst du dich mir entdecken, willst du den
Vater mir nennen? Und schien noch zur Versöhnung geneigt. Doch als
die Marquise sagte, daß sie wahnsinnig werden würde, sprach die
Mutter, indem sie sich vom Diwan erhob: geh! geh! du bist
nichtswürdig! Verflucht sei die Stunde, da ich dich gebar! und
verließ das Zimmer.
Die Marquise, der das Tageslicht von neuem schwinden wollte, zog die
Geburtshelferin vor sich nieder, und legte ihr Haupt heftig zitternd
an ihre Brust. Sie fragte, mit gebrochener Stimme, wie denn die
Natur auf ihren Wegen walte? Und ob die Möglichkeit einer
unwissentlichen Empfängnis sei?--Die Hebamme lächelte, machte ihr das
Tuch los, und sagte, das würde ja doch der Frau Marquise Fall nicht
sein. Nein, nein, antwortete die Marquise, sie habe wissentlich
empfangen, sie wolle nur im allgemeinen wissen, ob diese Erscheinung
im Reiche der Natur sei? Die Hebamme versetzte, daß dies, außer der
heiligen Jungfrau, noch keinem Weibe auf Erden zugestoßen wäre. Die
Marquise zitterte immer heftiger. Sie glaubte, daß sie
augenblicklich niederkommen würde, und bat die Geburtshelferin, indem
sie sich mit krampfhafter Beängstigung an sie schloß, sie nicht zu
verlassen. Die Hebamme beruhigte sie. Sie versicherte, daß das
Wochenbett noch beträchtlich entfernt wäre, gab ihr auch die Mittel
an, wie man, in solchen Fällen, dem Leumund der Welt ausweichen könne,
und meinte, es würde noch alles gut werden. Doch da diese
Trostgründe der unglücklichen Dame völlig wie Messerstiche durch die
Brust fuhren, so sammelte sie sich, sagte, sie befände sich besser,
und bat ihre Gesellschafterin sich zu entfernen.
Kaum war die Hebamme aus dem Zimmer, als ihr ein Schreiben von der
Mutter gebracht ward, in welchem diese sich so ausließ: "Herr von G...
wünsche, unter den obwaltenden Umständen, daß sie sein Haus verlasse.
Er sende ihr hierbei die über ihr Vermögen lautenden Papiere, und
hoffe daß ihm Gott den Jammer ersparen werde, sie wieder zu sehen.
"--Der Brief war inzwischen von Tränen benetzt; und in einem Winkel
stand ein vermischtes Wort: diktiert.--Der Marquise stürzte der
Schmerz aus den Augen. Sie ging, heftig über den Irrtum ihrer Eltern
weinend, und über die Ungerechtigkeit, zu welcher diese
vortrefflichen Menschen verführt wurden, nach den Gemächern ihrer
Mutter. Es hieß, sie sei bei ihrem Vater; sie wankte nach den
Gemächern ihres Vaters. Sie sank, als sie die Türe verschlossen fand,
mit jammernder Stimme, alle Heiligen zu Zeugen ihrer Unschuld
anrufend, vor derselben nieder. Sie mochte wohl schon einige Minuten
hier gelegen haben, als der Forstmeister daraus hervortrat, und zu
ihr mit flammendem Gesicht sagte: sie höre daß der Kommandant sie
nicht sehen wolle. Die Marquise rief: mein liebster Bruder! unter
vielem Schluchzen; drängte sich ins Zimmer, und rief: mein teuerster
Vater! und streckte die Arme nach ihm aus. Der Kommandant wandte ihr,
bei ihrem Anblick, den Rücken zu, und eilte in sein Schlafgemach.
Er rief, als sie ihn dahin verfolgte, hinweg! und wollte die Türe
zuwerfen; doch da sie, unter Jammern und Flehen, daß er sie schließe,
verhinderte, so gab er plötzlich nach und eilte, während die Marquise
zu ihm hineintrat, nach der hintern Wand. Sie warf sich ihm, der ihr
den Rücken zugekehrt hatte, eben zu Füßen, und umfaßte zitternd seine
Kniee, als ein Pistol, das er ergriffen hatte, in dem Augenblick, da
er es von der Wand herabriß, losging, und der Schuß schmetternd in
die Decke fuhr. Herr meines Lebens! rief die Marquise, erhob sich
leichenblaß von ihren Knieen, und eilte aus seinen Gemächern wieder
hinweg. Man soll sogleich anspannen, sagte sie, indem sie in die
ihrigen trat; setzte sich, matt bis in den Tod, auf einen Sessel
nieder, zog ihre Kinder eilfertig an, und ließ die Sachen einpacken.
Sie hatte eben ihr Kleinstes zwischen den Knieen, und schlug ihm noch
ein Tuch um, um nunmehr, da alles zur Abreise bereit war, in den
Wagen zu steigen: als der Forstmeister eintrat, und auf Befehl des
Kommandanten die Zurücklassung und Überlieferung der Kinder von ihr
forderte. Dieser Kinder? fragte sie; und stand auf. Sag deinem
unmenschlichen Vater, daß er kommen, und mich niederschießen, nicht
aber mir meine Kinder entreißen könne! Und hob, mit dem ganzen Stolz
der Unschuld gerüstet, ihre Kinder auf, trug sie ohne daß der Bruder
wagt hätte, sie anzuhalten, in den Wagen, und fuhr ab.
Durch diese schöne Anstrengung mit sich selbst bekannt gemacht, hob
sie sie sich plötzlich, wie an ihrer eigenen Hand, aus der ganzen
Tiefe, in welche das Schicksal sie herabgestürzt hatte, empor. Der
Aufruhr, der ihre Brust zerriß, legte sich, als sie im Freien war,
sie küßte häufig die Kinder, diese ihre liebe Beute, und mit großer
Selbstzufriedenheit gedachte sie, welch einen Sieg sie, durch die
Kraft ihres schuldfreien Bewußtseins, über ihren Bruder davon
getragen hatte. Ihr Verstand, stark genug, in ihrer sonderbaren Lage
nicht zu reißen, gab sich ganz unter der großen, heiligen und
unerklärlichen Einrichtung der Welt gefangen. Sie sah die
Unmöglichkeit ein, ihre Familie von ihrer Unschuld zu überzeugen,
begriff, daß sie sich darüber trösten müsse, falls sie nicht
untergehen wolle, und wenige Tage nur waren nach ihrer Ankunft in V...
verflossen, als der Schmerz ganz und gar dem heldenmütigen Vorsatz
Platz machte, sich mit Stolz gegen die Anfälle der Welt zu rüsten.
Sie beschloß, sich ganz in ihr Innerstes zurückzuziehen, sich, mit
ausschließendem Eifer, der Erziehung ihrer beiden Kinder zu widmen,
und des Geschenks, das ihr Gott mit dem dritten gemacht hatte, mit
voller mütterlichen Liebe zu pflegen. Sie machte Anstalten, in wenig
Wochen, sobald sie ihre Niederkunft überstanden haben würde, ihren
schönen, aber durch die lange Abwesenheit ein wenig verfallenen
Landsitz wieder herzustellen; saß in der Gartenlaube, und dachte,
während sie kleine Mützen, und Strümpfe für kleine Beine strickte,
wie sie die Zimmer bequem verteilen würde; auch, welches sie mit
Büchern füllen, und in welchem die Staffelei am schicklichsten stehen
würde. Und so war der Zeitpunkt, da der Graf F... von Neapel
wiederkehren sollte, noch nicht abgelaufen, als sie schon völlig mit
dem Schicksal, in ewig klösterlicher Eingezogenheit zu leben,
vertraut war. Der Türsteher erhielt Befehl, keinen Menschen im Hause
vorzulassen. Nur der Gedanke war ihr unerträglich, daß dem jungen
Wesen, das sie in der größten Unschuld und Reinheit empfangen hatte,
und dessen Ursprung, eben weil er geheimnisvoller war, auch
göttlicher zu sein schien, als der anderer Menschen, ein Schandfleck
in der bürgerlichen Gesellschaft ankleben sollte. Ein sonderbares
Mittel war ihr eingefallen, den Vater zu entdecken: ein Mittel, bei
dem sie, als sie es zuerst dachte, das Strickzeug selbst vor
Schrecken aus der Hand fallen ließ. Durch ganze Nächte, in unruhiger
Schlaflosigkeit durchwacht, ward es gedreht und gewendet um sich an
seine ihr innerstes Gefühl verletzende, Natur zu gewöhnen. Immer
noch sträubte sie sich, mit dem Menschen, der sie so hintergangen
hatte, in irgend ein Verhältnis zu treten: indem sie sehr richtig
schloß, daß derselbe doch, ohne alle Rettung, zum Auswurf seiner
Gattung gehören müsse, und, auf welchem Platz der Welt man ihn auch
denken wolle, nur aus dem zertretensten und unflätigsten Schlamm
derselben, hervorgegangen sein könne. Doch da das Gefühl ihrer
Selbständigkeit immer lebhafter in ihr ward, und sie bedachte daß der
Stein seinen Wert behält, er mag auch eingefaßt sein, wie man wolle,
so griff sie eines Morgens, da sich das junge Leben wieder in ihr
regte, ein Herz, und ließ jene sonderbare Aufforderung in die
Intelligenzblätter von M... rücken, die man am Eingang dieser
Erzählung gelesen hat.
Der Graf F..., den unvermeidliche Geschäfte in Neapel aufhielten,
hatte inzwischen zum zweitenmal an die Marquise geschrieben, und sie
aufgefordert, es möchten fremde Umstände eintreten, welche da wollten,
ihrer, ihm gegebenen, stillschweigenden Erklärung getreu zu bleiben.
Sobald es ihm geglückt war, seine fernere Geschäftsreise nach
Konstantinopel abzulehnen, und es seine übrigen Verhältnisse
gestatteten, ging er augenblicklich von Neapel ab, und kam auch
richtig, nur wenige Tage nach der von ihm bestimmten Frist, in M...
an. Der Kommandant empfing ihn mit einem verlegenen Gesicht, sagte,
daß ein notwendiges Geschäft ihn aus dem Hause nötige, und forderte
den Forstmeister auf, ihn inzwischen zu unterhalten. Der
Forstmeister zog ihn auf sein Zimmer, und fragte ihn, nach einer
kurzen Begrüßung, ob er schon wisse, was sich während seiner
Abwesenheit in dem Hause des Kommandanten zugetragen habe. Der Graf
antwortete, mit einer flüchtigen Blässe: nein. Hierauf unterrichtete
ihn der Forstmeister von der Schande, die die Marquise über die
Familie gebracht hatte, und gab ihm die Geschichtserzählung dessen,
was unsre Leser soeben erfahren haben. Der Graf schlug sich mit der
Hand vor die Stirn. Warum legte man mir so viele Hindernissen in den
Weg! rief er in der Vergessenheit seiner. Wenn die Vermählung
erfolgt wäre: so wäre alle Schmach und jedes Unglück uns erspart!
Der Forstmeister fragte, indem er ihn anglotzte, ob er rasend genug
wäre, zu wünschen, mit dieser Nichtswürdigen vermählt zu sein? Der
Graf erwiderte, daß sie mehr wert wäre, als die ganze Welt, die sie
verachtete; daß ihre Erklärung über ihre Unschuld vollkommnen Glauben
bei ihm fände; und daß er noch heute nach V... gehen, und seinen
Antrag bei ihr wiederholen würde. Er ergriff auch sogleich seinen
Hut, empfahl sich dem Forstmeister, der ihn für seiner Sinne völlig
beraubt hielt, und ging ab.
Er bestieg ein Pferd und sprengte nach V... hinaus. Als er am Tore
abgestiegen war, und in den Vorplatz treten wollte, sagte ihm der
Türsteher, daß die Frau Marquise keinen Menschen spräche. Der Graf
fragte, ob diese, für Fremde getroffene, Maßregel auch einem Freund
des Hauses gälte; worauf jener antwortete, daß er von keiner Ausnahme
wisse, und bald darauf, auf eine zweideutige Art hinzusetzte: ob er
vielleicht der Graf F... wäre? Der Graf erwiderte, nach einem
forschenden Blick, nein; und äußerte, zu seinem Bedienten gewandt,
doch so, daß jener es hören konnte, er werde, unter solchen Umständen,
in einem Gasthofe absteigen, und sich bei der Frau Marquise
schriftlich anmelden. Sobald er inzwischen dem Türsteher aus den
Augen war, bog er um eine Ecke, und umschlich die Mauer eines
weitläufigen Gartens, der sich hinter dem Hause ausbreitete. Er trat
durch eine Pforte, die er offen fand, in den Garten, durchstrich die
Gänge desselben, und wollte eben die hintere Rampe hinaufsteigen, als
er, in einer Laube, die zur Seite lag, die Marquise, in ihrer
lieblichen und geheimnisvollen Gestalt, an einem kleinen Tischchen
emsig arbeiten sah. Er näherte sich ihr so, daß sie ihn nicht früher
erblicken konnte, als bis er am Eingang der Laube, drei kleine
Schritte von ihren Füßen, stand. Der Graf F...! sagte die Marquise,
als sie die Augen aufschlug und die Röte der Überraschung überflog
ihr Gesicht. Der Graf lächelte, blieb noch eine Zeitlang, ohne sich
im Eingang zu rühren, stehen; setzte sich dann, mit so bescheidener
Zudringlichkeit, als sie nicht zu erschrecken nötig war, neben ihr
nieder, und schlug, ehe sie noch, in ihrer sonderbaren Lage, einen
Entschluß gefaßt hatte, seinen Arm sanft um ihren lieben Leib. Von
wo, Herr Graf, ist es möglich, fragte die Marquise--und sah
schüchtern vor sich auf die Erde nieder. Der Graf sagte: von M...,
und drückte sie ganz leise an sich; durch eine hintere Pforte, die
ich offen fand. Ich glaubte auf Ihre Verzeihung rechnen zu dürfen,
und trat ein. Hat man Ihnen denn in M... nicht gesagt--?--fragte sie,
und rührte noch kein Glied in seinen Armen. Alles, geliebte Frau,
versetzte der Graf; doch von Ihrer Unschuld völlig überzeugt--Wie!
rief die Marquise, indem sie aufstand, und sich loswickelte; und Sie
kommen gleichwohl?--Der Welt zum Trotz, fuhr er fort, indem er sie
festhielt, und Ihrer Familie zum Trotz, und dieser lieblichen
Erscheinung sogar zum Trotz; wobei er einen glühenden Kuß auf ihre
Brust drückte.--Hinweg! rief die Marquise--So überzeugt, sagte er,
Julietta, als ob ich allwissend wäre, als ob meine Seele in deiner
Brust wohnte--Die Marquise rief: Lassen Sie mich! Ich komme, schloß
er--und ließ sie nicht--meinen Antrag zu wiederholen, und das Los der
Seligen, wenn Sie mich erhören wollen, von Ihrer Hand zu empfangen.
Lassen Sie mich augenblicklich! rief die Marquise; ich befehls Ihnen!
riß sich gewaltsam aus seinen Armen, und entfloh. Geliebte!
Vortreffliche! flüsterte er, indem er wieder aufstand, und ihr folgte.
--Sie hören! rief die Marquise, und wandte sich, und wich ihm aus.
Ein einziges, heimliches, geflüstertes--! sagte der Graf, und griff
hastig nach ihrem glatten, ihm entschlüpfenden Arm.--Ich will nichts
wissen, versetzte die Marquise, stieß ihn heftig vor die Brust zurück,
eilte auf die Rampe, und verschwand.
Er war schon halb auf die Rampe gekommen, um sich, es koste, was es
wolle, bei ihr Gehör zu verschaffen, als die Tür vor ihm zuflog, und
der Riegel heftig, mit verstörter Beeiferung, vor seinen Schritten
zurasselte. Unschlüssig, einen Augenblick, was unter solchen
Umständen zu tun sei, stand er, und überlegte, ob er durch ein, zur
Seite offen stehendes Fenster einsteigen, und seinen Zweck, bis er
ihn erreicht, verfolgen solle; doch so schwer es ihm auch in jedem
Sinne war, umzukehren, diesmal schien es die Notwendigkeit zu
erfordern, und grimmig erbittert über sich, daß er sie aus seinen
Armen gelassen hatte, schlich er die Rampe hinab, und verließ den
Garten, um seine Pferde aufzusuchen. Er fühlte daß der Versuch, sich
an ihrem Busen zu erklären, für immer fehlgeschlagen sei, und ritt
schrittweise indem er einen Brief überlegte, den er jetzt zu
schreiben verdammt war, nach M... zurück. Abends, da er sich, in der
übelsten Laune von der Welt, bei einer öffentlichen Tafel eingefunden
hatte, traf er den Forstmeister an, der ihn auch sogleich befragte,
ob er seinen Antrag in V... glücklich angebracht habe? Der Graf
antwortete kurz: nein! und war sehr gestimmt, ihn mit einer bitteren
Wendung abzufertigen; doch um der Höflichkeit ein Genüge zu tun,
setzte er nach einer Weile hinzu: er habe sich entschlossen, sich
schriftlich an sie zu wenden, und werde damit in kurzem ins Reine
sein. Der Forstmeister sagte: er sehe mit Bedauern, daß seine
Leidenschaft für die Marquise ihn seiner Sinne beraube. Er müsse ihm
inzwischen versichern, daß sie bereits auf dem Wege sei, eine andere
Wahl zu treffen; klingelte nach den neuesten Zeitungen, und gab ihm
das Blatt, in welchem die Aufforderung derselben an den Vater ihres
Kindes eingerückt war. Der Graf durchlief, indem ihm das Blut ins
Gesicht schoß, die Schrift. Ein Wechsel von Gefühlen durchkreuzte
ihn. Der Forstmeister fragte, ob er nicht glaube, daß die Person,
die die Frau Marquise suche, sich finden werde?--Unzweifelhaft!
versetzte der Graf, indessen er mit ganzer Seele über dem Papier lag,
und den Sinn desselben gierig verschlang. Darauf nachdem er einen
Augenblick, während er das Blatt zusammenlegte, an das Fenster
getreten war, sagte er: nun ist es gut! nun weiß ich, was ich zu tun
habe! kehrte sich sodann um; und fragte den Forstmeister noch, auf
eine verbindliche Art, ob man ihn bald wiedersehen werde; empfahl
sich ihm, und ging, völlig ausgesöhnt mit seinem Schicksal, fort.
-Inzwischen waren in dem Hause des Kommandanten die lebhaftesten
Auftritte vorgefallen. Die Obristin war über die zerstörende
Heftigkeit ihres Gatten und über die Schwäche, mit welcher sie sich,
bei der tyrannischen Verstoßung der Tochter, von ihm hatte
unterjochen lassen, äußerst erbittert. Sie war, als der Schuß in des
Kommandanten Schlafgemach fiel, und die Tochter aus demselben
hervorstürzte, in eine Ohnmacht gesunken, aus der sie sich zwar bald
wieder erholte; doch der Kommandant hatte, in dem Augenblick ihres
Erwachens, weiter nichts gesagt, als, es täte ihm leid, daß sie
diesen Schrecken umsonst gehabt, und das abgeschossene Pistol auf
einen Tisch geworfen. Nachher, da von der Abforderung der Kinder die
Rede war, war sie schüchtern, zu erklären, daß man zu einem solchen
Schritt kein Recht habe; sie bat mit einer, durch die gehabte
Anwandlung, schwachen und rührenden Stimme, heftige Auftritte im
Hause zu vermeiden; doch der Kommandant erwiderte weiter nichts, als,
indem er sich zum Forstmeister wandte, vor Wut schäumend: geh! und
schaff sie mir! Als der zweite Brief des Grafen F... ankam, hatte
der Kommandant befohlen, daß er nach V... zur Marquise
herausgeschickt werden solle, welche ihn, wie man nachher durch den
Boten erfuhr, bei Seite gelegt, und gesagt hatte, es wäre gut. Die
Obristin, der in der ganzen Begebenheit so vieles, und besonders die
Geneigtheit der Marquise, eine neue, ihr ganz gleichgültige
Vermählung einzusehen, dunkel war, suchte vergebens, diesen Umstand
zur Sprache zu bringen. Der Kommandant bat immer, auf eine Art, die
einem Befehle gleich sah, zu schweigen; versicherte, indem er einst,
bei einer solchen Gelegenheit, ein Porträt herabnahm, das noch von
ihr an der Wand hing, daß er sein Gedächtnis ihrer ganz zu vertilgen
wünsche; und meinte, er hätte keine Tochter mehr. Drauf erschien der
sonderbare Aufruf der Marquise in den Zeitungen. Die Obristin, die
auf das lebhafteste darüber betroffen war, ging mit dem Zeitungsblatt,
das sie von dem Kommandanten erhalten hatte, in sein Zimmer, wo sie
ihn an einem Tisch arbeitend fand, und fragte ihn, was er in aller
Welt davon halte? Der Kommandant sagte, indem er fortschrieb: o! sie
ist unschuldig. Wie! rief Frau von G..., mit dem alleräußersten
Erstaunen: unschuldig? Sie hat es im Schlaf getan, sagte der
Kommandant, ohne aufzusehen. Im Schlafe! versetzte Frau von G...
Und ein so ungeheurer Vorfall wäre--? Die Närrin! rief der
Kommandant, schob die Papiere über einander, und ging weg.
Am nächsten Zeitungstage las die Obristin, da beide beim Frühstück
saßen, in einem Intelligenzblatt, das eben ganz feucht von der Presse
kam, folgende Antwort:
"Wenn die Frau Marquise von O... sich, am 3ten... 11 Uhr morgens, im
Hause des Herrn von G..., ihres Vaters, einfinden will: so wird sich
derjenige, den sie sucht, ihr daselbst zu Füßen werfen."-Der Obristin
verging, ehe sie noch auf die Hälfte dieses unerhörten Artikels
gekommen war, die Sprache; sie überflog das Ende, und reichte das
Blatt dem Kommandanten dar. Der Obrist durchlas das Blatt dreimal,
als ob er seinen eignen Augen nicht traute. Nun sage mir, um des
Himmels willen, Lorenzo, rief die Obristin, was hältst du davon? O
die Schändliche! versetzte der Kommandant, und stand auf; o die
verschmitzte Heuchlerin! Zehnmal die Schamlosigkeit einer Hündin,
mit zehnfacher List des Fuchses gepaart, reichen noch an die ihrige
nicht! Solch eine Miene! Zwei solche Augen! Ein Cherub hat sie
nicht treuer!--und jammerte und konnte sich nicht beruhigen. Aber
was in aller Welt, fragte die Obristin, wenn es eine List ist, kann
sie damit bezwecken? Was sie damit bezweckt? Ihre nichtswürdige
Betrügerei, mit Gewalt will sie sie durchsetzen, erwiderte der Obrist.
Auswendig gelernt ist sie schon, die Fabel, die sie uns beide, sie
und er, am Dritten 11 Uhr morgens hier aufbürden wollen. Mein liebes
Töchterchen, soll ich sagen, das wußte ich nicht, wer konnte das
denken, vergib mir, nimm meinen Segen, und sei wieder gut. Aber die
Kugel dem, der am Dritten morgens über meine Schwelle tritt! Es
müßte denn schicklicher sein, ihn mir durch Bedienten aus dem Hause
zu schaffen.--Frau von G... sagte, nach einer nochmaligen Überlesung
des Zeitungsblattes, daß wenn sie, von zwei unbegreiflichen Dingen,
einem, Glauben beimessen solle, sie lieber an ein unerhörtes Spiel
des Schicksals, als an diese Niederträchtigkeit ihrer sonst so
vortrefflichen Tochter glauben wolle. Doch ehe sie noch vollendet
hatte, rief der Kommandant schon: tu mir den Gefallen und schweig!
und verließ das Zimmer. Es ist mir verhaßt, wenn ich nur davon höre.
Wenige Tage nachher erhielt der Kommandant, in Beziehung auf diesen
Zeitungsartikel, einen Brief von der Marquise, in welchem sie ihn, da
ihr die Gnade versagt wäre, in seinem Hause erscheinen zu dürfen, auf
eine ehrfurchtsvolle und rührende Art bat, denjenigen, der sich am
Dritten morgens bei ihm zeigen würde, gefälligst zu ihr nach V...
hinauszuschicken. Die Obristin war gerade gegenwärtig, als der
Kommandant diesen Brief empfing; und da sie auf seinem Gesicht
deutlich bemerkte, daß er in seiner Empfindung irre geworden war:
denn welch ein Motiv jetzt, falls es eine Betrügerei war, sollte er
ihr unterlegen, da sie auf seine Verzeihung gar keine Ansprüche zu
machen schien? so rückte sie, dadurch dreist gemacht, mit einem Plan
hervor, den sie schon lange, in ihrer von Zweifeln bewegten Brust,
mit sich herum getragen hatte. Sie sagte, während der Obrist noch,
mit einer nichtssagenden Miene, in das Papier hineinsah: sie habe
einen Einfall. Ob er ihr erlauben wolle, auf einen oder zwei Tage,
nach V... hinauszufahren? Sie werde die Marquise, falls sie wirklich
denjenigen, der ihr durch die Zeitungen, als ein Unbekannter,
geantwortet, schon kenne, in eine Lage zu versetzen wissen, in
welcher sich ihre Seele verraten müßte, und wenn sie die
abgefeimteste Verräterin wäre. Der Kommandant erwiderte, indem er,
mit einer plötzlich heftigen Bewegung, den Brief zerriß: sie wisse,
daß er mit ihr nichts zu schaffen haben wolle, und er verbiete ihr,
in irgend eine Gemeinschaft mit ihr zu treten. Er siegelte die
zerrissenen Stücke ein, schrieb eine Adresse an die Marquise, und gab
sie dem Boten, als Antwort, zurück. Die Obristin, durch diesen
hartnäckigen Eigensinn, der alle Möglichkeit der Aufklärung
vernichtete, heimlich erbittert, beschloß ihren Plan jetzt, gegen
seinen Willen, auszuführen. Sie nahm einen von den Jägern des
Kommandanten, und fuhr am nächstfolgenden Morgen, da ihr Gemahl noch
im Bette lag, mit demselben nach V... hinaus. Als sie am Tore des
Landsitzes angekommen war, sagte ihr der Türsteher, daß niemand bei
der Frau Marquise vorgelassen würde. Frau von G... antwortete, daß
sie von dieser Maßregel unterrichtet wäre, daß er aber gleichwohl nur
gehen, und die Obristin von G... bei ihr anmelden möchte. Worauf
dieser versetzte, daß dies zu nichts helfen würde, indem die Frau
Marquise keinen Menschen auf der Welt spräche. Frau von G...
antwortete, daß sie von ihr gesprochen werden würde, indem sie ihre
Mutter wäre, und daß er nur nicht länger säumen, und sein Geschäft
verrichten möchte. Kaum aber war noch der Türsteher zu diesem, wie
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    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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