Ausgewählte Schriften - 19

Süzlärneñ gomumi sanı 4279
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
kurfürstlichen Amnestie, indem sie das ganze Verhältnis aufhob, ihn
gerettet hatte, und beide Tags darauf, als Todfeinde auseinander
gegangen waren. Kohlhaas, auf seinen von dem Prinzen angenommenen
Vorschlag, setzte sich nieder, und erließ ein Sendschreiben an den
Nagelschmidt, worin er das Vorgeben desselben zur Aufrechthaltung der
an ihm und seinen Haufen gebrochenen Amnestie aufgestanden zu sein,
für eine schändliche und ruchlose Erfindung erklärte; ihm sagte, daß
er bei seiner Ankunft in Dresden weder eingesteckt, noch einer Wache
übergeben, auch seine Rechtssache ganz so, wie er es wünsche, im
Fortgang sei; und ihn wegen der, nach Publikation der Amnestie im
Erzgebirge ausgeübten Mordbrennereien, zur Warnung des um ihn
versammelten Gesindels, der ganzen Rache der Gesetze preis gab.
Dabei wurden einige Fragmente der Kriminalverhandlung, die der
Roßhändler auf dem Schlosse zu Lützen, in Bezug auf die oben
erwähnten Schändlichkeiten, über ihn hatte anstellen lassen, zur
Belehrung des Volks über diesen nichtsnutzigen, schon damals dem
Galgen bestimmten, und, wie schon erwähnt, nur durch das Patent das
der Kurfürst erließ, geretteten Kerl, angehängt. Dem gemäß beruhigte
der Prinz den Kohlhaas über den Verdacht, den man ihm, durch die
Umstände notgedrungen, in diesem Verhör habe äußern müssen;
versicherte ihn, daß so lange er in Dresden wäre, die ihm erteilte
Amnestie auf keine Weise gebrochen werden solle; reichte den Knaben
noch einmal, indem er sie mit Obst, das auf seinem Tische stand,
beschenkte, die Hand, grüßte den Kohlhaas und entließ ihn. Der
Großkanzler, der gleichwohl die Gefahr, die über den Roßhändler
schwebte, erkannte, tat sein Äußerstes, um die Sache desselben, bevor
sie durch neue Ereignisse verwickelt und verworren würde, zu Ende zu
bringen; das aber wünschten und bezweckten die staatsklugen Ritter
eben, und statt, wie zuvor, mit stillschweigendem Eingeständnis der
Schuld, ihren Widerstand auf ein bloß gemildertes Rechtserkenntnis
einzuschränken, fingen sie jetzt an, in Wendungen arglistiger und
rabulistischer Art, diese Schuld selbst gänzlich zu leugnen. Bald
gaben sie vor, daß die Rappen des Kohlhaas, in Folge eines bloß
eigenmächtigen Verfahrens des Schloßvogts und Verwalters, von welchem
der Junker nichts oder nur Unvollständiges gewußt, auf der
Tronkenburg zurückgehalten worden seien; bald versicherten sie, daß
die Tiere schon, bei ihrer Ankunft daselbst, an einem heftigen und
gefährlichen Husten krank gewesen wären, und beriefen sich deshalb
auf Zeugen, die sie herbeizuschaffen sich anheischig machten; und als
sie mit diesen Argumenten, nach weitläufigen Untersuchungen und
Auseinandersetzungen, aus dem Felde geschlagen waren, brachten sie
gar ein kurfürstliches Edikt bei, worin, vor einem Zeitraum von zwölf
Jahren, einer Viehseuche wegen, die Einführung der Pferde aus dem
Brandenburgischen ins Sächsische, in der Tat verboten worden war: zum
sonnenklaren Beleg nicht nur der Befugnis, sondern sogar der
Verpflichtung des Junkers, die von dem Kohlhaas über die Grenze
gebrachten Pferde anzuhalten.--Kohlhaas, der inzwischen von dem
wackern Amtmann zu Kohlhaasenbrück seine Meierei, gegen eine geringe
Vergütigung des dabei gehabten Schadens, käuflich wieder erlangt
hatte, wünschte, wie es scheint wegen gerichtlicher Abmachung dieses
Geschäfts, Dresden auf einige Tage zu verlassen, und in diese seine
Heimat zu reisen; ein Entschluß, an welchem gleichwohl, wie wir nicht
zweifeln, weniger das besagte Geschäft, so dringend es auch in der
Tat, wegen Bestellung der Wintersaat, sein mochte, als die Absicht
unter so sonderbaren und bedenklichen Umständen seine Lage zu prüfen,
Anteil hatte: zu welchem vielleicht auch noch Gründe anderer Art
mitwirkten, die wir jedem, der in seiner Brust Bescheid weiß, zu
erraten überlassen wollen. Demnach verfügte er sich, mit
Zurücklassung der Wache, die ihm zugeordnet war, zum Großkanzler, und
eröffnete ihm, die Briefe des Amtmanns in der Hand: daß er willens
sei, falls man seiner, wie es den Anschein habe, bei dem Gericht
nicht notwendig bedürfe, die Stadt zu verlassen, und auf einen
Zeitraum von acht oder zwölf Tagen, binnen welcher Zeit er wieder
zurück zu sein versprach, nach dem Brandenburgischen zu reisen. Der
Großkanzler, indem er mit einem mißvergnügten und bedenklichen
Gesichte zur Erde sah, versetzte: er müsse gestehen, daß seine
Anwesenheit grade jetzt notwendiger sei als jemals, indem das Gericht
wegen arglistiger und winkelziehender Einwendungen der Gegenpart,
seiner Aussagen und Erörterungen, in tausenderlei nicht
vorherzusehenden Fällen, bedürfe; doch da Kohlhaas ihn auf seinen,
von dem Rechtsfall wohl unterrichteten Advokaten verwies, und mit
bescheidener Zudringlichkeit, indem er sich auf acht Tage
einzuschränken versprach, auf seine Bitte beharrte, so sagte der
Großkanzler nach einer Pause kurz, indem er ihn entließ: "er hoffe,
daß er sich deshalb Pässe, bei dem Prinzen Christiern von Meißen,
ausbitten würde."--Kohlhaas, der sich auf das Gesicht des
Großkanzlers gar wohl verstand, setzte sich, in seinem Entschluß nur
bestärkt, auf der Stelle nieder, und bat, ohne irgend einen Grund
anzugeben, den Prinzen von Meißen, als Chef des Guberniums, um Pässe
auf acht Tage nach Kohlhaasenbrück, und zurück. Auf dieses Schreiben
erhielt er eine, von dem Schloßhauptmann, Freiherrn Siegfried von
Wenk, unterzeichnete Gubernial-Resolution, des Inhalts: "sein Gesuch
um Pässe nach Kohlhaasenbrück werde des Kurfürsten Durchlaucht
vorgelegt werden, auf dessen höchster Bewilligung, sobald sie
eingingen ihm die Pässe zugeschickt werden würden." Auf die
Erkundigung Kohlhaasens bei seinem Advokaten, wie es zuginge, daß die
Gubernial-Resolution von einem Freiherrn Siegfried von Wenk, und
nicht von dem Prinzen Christiern von Meißen, an den er sich gewendet,
unterschrieben sei, erhielt er zur Antwort: daß der Prinz vor drei
Tagen auf seine Güter gereist, und die Gubernialgeschäfte während
seiner Abwesenheit dem Schloßhauptmann Freiherrn Siegfried von Wenk,
einem Vetter des oben erwähnten Herren gleiches Namens, übergeben
worden wären.--Kohlhaas, dem das Herz unter allen diesen Umständen
unruhig zu klopfen anfing, harrte durch mehrere Tage auf die
Entscheidung seiner, der Person des Landesherrn mit befremdender
Weitläufigkeit vorgelegten Bitte; doch es verging eine Woche, und es
verging mehr, ohne daß weder diese Entscheidung einlief, noch auch
das Rechtserkenntnis, so bestimmt man es ihm auch verkündigt hatte,
bei dem Tribunal gefällt ward: dergestalt, daß er am zwölften Tage,
fest entschlossen, die Gesinnung der Regierung gegen ihn, sie möge
sein, welche man wolle, zur Sprache zu bringen, sich niedersetzte,
und das Gubernium von neuem in einer dringenden Vorstellung um die
erforderten Pässe bat. Aber wie betreten war er, als er am Abend des
folgenden, gleichfalls ohne die erwartete Antwort verstrichenen Tages,
mit einem Schritt, den er gedankenvoll, in Erwägung seiner Lage, und
besonders der ihm von dem Doktor Luther ausgewirkten Amnestie, an das
Fenster seines Hinterstübchens tat, in dem kleinen, auf dem Hofe
befindlichen Nebengebäude, das er ihr zum Aufenthalte angewiesen
hatte, die Wache nicht erblickte, die ihm bei seiner Ankunft der
Prinz von Meißen eingesetzt hatte. Thomas, der alte Hausmann, den er
herbeirief und fragte: was dies zu bedeuten habe? antwortete ihm
seufzend: Herr! es ist nicht alles wie es sein soll; die Landsknechte,
deren heute mehr sind wie gewöhnlich, haben sich bei Einbruch der
Nacht um das ganze Haus verteilt; zwei stehen, mit Schild und Spieß,
an der vordern Tür auf der Straße; zwei an der hintern im Garten: und
noch zwei andere liegen im Vorsaal auf ein Bund Stroh, und sagen, daß
sie daselbst schlafen würden. Kohlhaas, der seine Farbe verlor,
wandte sich und versetzte: "es wäre gleichviel, wenn sie nur da wären;
und er möchte den Landsknechten, sobald er auf den Flur käme, Licht
hinsetzen, damit sie sehen könnten." Nachdem er noch, unter dem
Vorwande, ein Geschirr auszugießen, den vordern Fensterladen eröffnet,
und sich von der Wahrheit des Umstands, den ihm der Alte entdeckt,
überzeugt hatte: denn eben ward sogar in geräuschloser Ablösung die
Wache erneuert, an welche Maßregel bisher, so lange die Einrichtung
bestand, noch niemand gedacht hatte: so legte er sich, wenig
schlaflustig allerdings, zu Bette, und sein Entschluß war für den
kommenden Tag sogleich gefaßt. Denn nichts mißgönnte er der
Regierung, mit der er zu tun hatte, mehr, als den Schein der
Gerechtigkeit, während sie in der Tat die Amnestie, die sie ihm
angelobt hatte, an ihm brach; und falls er wirklich ein Gefangener
sein sollte, wie es keinem Zweifel mehr unterworfen war, wollte er
derselben auch die bestimmte und unumwundene Erklärung, daß es so sei,
abnötigen. Demnach ließ er, sobald der Morgen des nächsten Tages
anbrach, durch Sternbald, seinen Knecht, den Wagen anspannen und
vorführen, um wie er vorgab, zu dem Verwalter nach Lockewitz zu
fahren, der ihn, als ein alter Bekannter, einige Tage zuvor in
Dresden gesprochen und eingeladen hatte, ihn einmal mit seinen
Kindern zu besuchen. Die Landsknechte, welche mit zusammengesteckten
Köpfen, die dadurch veranlaßten Bewegungen im Hause wahrnahmen,
schickten einen aus ihrer Mitte heimlich in die Stadt, worauf binnen
wenigen Minuten ein Gubernial-Offiziant an der Spitze mehrerer
Häscher erschien, und sich, als ob er daselbst ein Geschäft hätte, in
das gegenüberliegende Haus begab. Kohlhaas der mit der Ankleidung
seiner Knaben beschäftigt, diese Bewegungen gleichfalls bemerkte, und
den Wagen absichtlich länger, als eben nötig gewesen wäre, vor dem
Hause halten ließ, trat, sobald er die Anstalten der Polizei
vollendet sah, mit seinen Kindern, ohne darauf Rücksicht zu nehmen,
vor das Haus hinaus; und während er dem Troß der Landsknechte, die
unter der Tür standen, im Vorübergehen sagte, daß sie nicht nötig
hätten, ihm zu folgen, hob er die Jungen in den Wagen und küßte und
tröstete die kleinen weinenden Mädchen, die, seiner Anordnung gemäß,
bei der Tochter des alten Hausmanns zurückbleiben sollten. Kaum
hatte er selbst den Wagen bestiegen, als der Gubernial-Offiziant mit
seinem Gefolge von Häschern, aus dem gegenüberliegenden Hause, zu ihm
herantrat, und ihn fragte: wohin er wolle? Auf die Antwort
Kohlhaasens: "daß er zu seinem Freund, dem Amtmann nach Lockewitz
fahren wolle, der ihn vor einigen Tagen mit seinen beiden Knaben zu
sich aufs Land geladen", antwortete der Gubernial-Offiziant: daß er
in diesem Fall einige Augenblicke warten müsse, indem einige
berittene Landsknechte, dem Befehl des Prinzen von Meißen gemäß, ihn
begleiten würden. Kohlhaas fragte lächelnd von dem Wagen herab: "ob
er glaube, daß seine Person in dem Hause eines Freundes, der sich
erboten, ihn auf einen Tag an seiner Tafel zu bewirten, nicht sicher
sei?" Der Offiziant erwiderte auf eine heitere und angenehme Art: daß
die Gefahr allerdings nicht groß sei; wobei er hinzusetzte: daß ihm
die Knechte auch auf keine Weise zur Last fallen sollten. Kohlhaas
versetzte ernsthaft: "daß ihm der Prinz von Meißen, bei seiner
Ankunft in Dresden, freigestellt, ob er sich der Wache bedienen wolle
oder nicht"; und da der Offiziant sich über diesen Umstand wunderte,
und sich mit vorsichtigen Wendungen auf den Gebrauch, während der
ganzen Zeit seiner Anwesenheit, berief: so erzählte der Roßhändler
ihm den Vorfall, der die Einsetzung der Wache in seinem Hause
veranlaßt hatte. Der Offiziant versicherte ihn, daß die Befehle des
Schloßhauptmanns, Freiherrn von Wenk, der in diesem Augenblick Chef
der Polizei sei, ihm die unausgesetzte Beschützung seiner Person zur
Pflicht mache; und bat ihn, falls er sich die Begleitung nicht
gefallen lassen wolle, selbst auf das Gubernium zu gehen, um den
Irrtum, der dabei obwalten müsse, zu berichtigen. Kohlhaas, mit
einem sprechenden Blick, den er auf den Offizianten warf, sagte,
entschlossen die Sache zu beugen oder zu brechen: "daß er dies tun
wolle"; stieg mit klopfendem Herzen von dem Wagen, ließ die Kinder
durch den Hausmann in den Flur tragen, und verfügte sich, während der
Knecht mit dem Fuhrwerk vor dem Hause halten blieb, mit dem
Offizianten und seiner Wache in das Gubernium. Es traf sich, daß der
Schloßhauptmann, Freiherr Wenk eben mit der Besichtigung einer Bande,
am Abend zuvor eingebrachter Nagelschmidtscher Knechte, die man in
der Gegend von Leipzig aufgefangen hatte, beschäftigt war, und die
Kerle über manche Dinge, die man gern von ihnen gehört hätte, von den
Rittern, die bei ihm waren, befragt wurden, als der Roßhändler mit
seiner Begleitung zu ihm in den Saal trat. Der Freiherr, sobald er
den Roßhändler erblickte, ging, während die Ritter plötzlich still
wurden, und mit dem Verhör der Knechte einhielten, auf ihn zu, und
fragte ihn: was er wolle? und da der Roßkamm ihm auf ehrerbietige
Weise sein Vorhaben, bei dem Verwalter in Lockewitz zu Mittag zu
speisen, und den Wunsch, die Landsknechte deren er dabei nicht
bedürfe zurücklassen zu dürfen, vorgetragen hatte, antwortete der
Freiherr, die Farbe im Gesicht wechselnd, indem er eine andere Rede
zu verschlucken schien: "er würde wohl tun, wenn er sich still in
seinem Hause hielte, und den Schmaus bei dem Lockewitzer Amtmann vor
der Hand noch aussetzte."--Dabei wandte er sich, das ganze Gespräch
zerschneidend, dem Offizianten zu, und sagte ihm: "daß es mit dem
Befehl, den er ihm, in Bezug auf den Mann gegeben, sein Bewenden
hätte, und daß derselbe anders nicht, als in Begleitung sechs
berittener Landsknechte die Stadt verlassen dürfe."--Kohlhaas fragte:
ob er ein Gefangener wäre, und ob er glauben solle, daß die ihm
feierlich, vor den Augen der ganzen Welt angelobte Amnestie gebrochen
sei? worauf der Freiherr sich plötzlich glutrot im Gesichte zu ihm
wandte, und, indem er dicht vor ihn trat, und ihm in das Auge sah,
antwortete: ja! ja! ja!--ihm den Rücken zukehrte, ihn stehen ließ,
und wieder zu den Nagelschmidtschen Knechten ging. Hierauf verließ
Kohlhaas den Saal, und ob er schon einsah, daß er sich das einzige
Rettungsmittel, das ihm übrig blieb, die Flucht, durch die Schritte
die er getan, sehr erschwert hatte, so lobte er sein Verfahren
gleichwohl, weil er sich nunmehr auch seinerseits von der
Verbindlichkeit den Artikeln der Amnestie nachzukommen, befreit sah.
Er ließ, da er zu Hause kam, die Pferde ausspannen, und begab sich,
in Begleitung des Gubernial-Offizianten, sehr traurig und erschüttert
in sein Zimmer; und während dieser Mann auf eine dem Roßhändler Ekel
erregende Weise, versicherte, daß alles nur auf einem Mißverständnis
beruhen müsse, das sich in Kurzem lösen würde, verriegelten die
Häscher, auf seinen Wink, alle Ausgänge der Wohnung die auf den Hof
führten; wobei der Offiziant ihm versicherte, daß ihm der vordere
Haupteingang nach wie vor, zu seinem beliebigen Gebrauch offen stehe.
Inzwischen war der Nagelschmidt in den Wäldern des Erzgebirgs, durch
Häscher und Landsknechte von allen Seiten so gedrängt worden, daß er
bei dem gänzlichen Mangel an Hülfsmitteln, eine Rolle der Art, wie er
sie übernommen, durchzuführen, auf den Gedanken verfiel, den Kohlhaas
in der Tat ins Interesse zu ziehen; und da er von der Lage seines
Rechtsstreits in Dresden durch einen Reisenden, der die Straße zog,
mit ziemlicher Genauigkeit unterrichtet war: so glaubte er, der
offenbaren Feindschaft, die unter ihnen bestand, zum Trotz, den
Roßhändler bewegen zu können, eine neue Verbindung mit ihm einzugehen.
Demnach schickte er einen Knecht, mit einem, in kaum leserlichem
Deutsch abgefaßten Schreiben an ihn ab, des Inhalts: "Wenn er nach
dem Altenburgischen kommen, und die Anführung des Haufens, der sich
daselbst, aus Resten des aufgelösten zusammengefunden, wieder
übernehmen wolle, so sei er erbötig, ihm zur Flucht aus seiner Haft
in Dresden mit Pferden, Leuten und Geld an die Hand zu gehen; wobei
er ihm versprach, künftig gehorsamer und überhaupt ordentlicher und
besser zu sein, als vorher, und sich zum Beweis seiner Treue und
Anhänglichkeit anheischig machte, selbst in die Gegend von Dresden zu
kommen, um seine Befreiung aus seinem Kerker zu bewirken." Nun hatte
der, mit diesem Brief beauftragte Kerl das Unglück, in einem Dorf
dicht vor Dresden, in Krämpfen häßlicher Art, denen er von Jugend auf
unterworfen war, niederzusinken; bei welcher Gelegenheit der Brief,
den er im Brustlatz trug, von Leuten, die ihm zu Hülfe kamen,
gefunden, er selbst aber, sobald er sich erholt, arretiert, und durch
eine Wache unter Begleitung vielen Volks, auf das Gubernium
transportiert ward. Sobald der Schloßhauptmann von Wenk diesen Brief
gelesen hatte, verfügte er sich unverzüglich zum Kurfürsten aufs
Schloß, wo er die Herren Kunz und Hinz, welcher ersterer von seinen
Wunden wieder hergestellt war, und den Präsidenten der Staatskanzelei,
Grafen Kallheim, gegenwärtig fand. Die Herren waren der Meinung,
daß der Kohlhaas ohne weiteres arretiert, und ihm, auf den Grund
geheimer Einverständnisse mit dem Nagelschmidt, der Prozeß gemacht
werden müsse; indem sie bewiesen, daß ein solcher Brief nicht, ohne
daß frühere auch von Seiten des Roßhändlers vorangegangen, und ohne
daß überhaupt eine frevelhafte und verbrecherische Verbindung, zu
Schmiedung neuer Greuel, unter ihnen statt finden sollte, geschrieben
sein könne. Der Kurfürst weigerte sich standhaft, auf den Grund bloß
dieses Briefes, dem Kohlhaas das freie Geleit, das er ihm angelobt,
zu brechen; er war vielmehr der Meinung, daß eine Art von
Wahrscheinlichkeit aus dem Briefe des Nagelschmidt hervorgehe, daß
keine frühere Verbindung zwischen ihnen statt gefunden habe; und
alles, wozu er sich, um hierüber aufs Reine zu kommen, auf den
Vorschlag des Präsidenten, obschon nach großer Zögerung entschloß,
war, den Brief durch den von dem Nagelschmidt abgeschickten Knecht,
gleichsam als ob derselbe nach wie vor frei sei, an ihn abgeben zu
lassen, und zu prüfen, ob er ihn beantworten würde. Dem gemäß ward
der Knecht, den man in ein Gefängnis gesteckt hatte, am andern Morgen
auf das Gubernium geführt, wo der Schloßhauptmann ihm den Brief
wieder zustellte, und ihn unter dem Versprechen, daß er frei sein,
und die Strafe die er verwirkt, ihm erlassen sein solle, aufforderte,
das Schreiben, als sei nichts vorgefallen, dem Roßhändler zu
übergeben; zu welcher List schlechter Art sich dieser Kerl auch ohne
weiteres gebrauchen ließ, und auf scheinbar geheimnisvolle Weise,
unter dem Vorwand, daß er Krebse zu verkaufen habe, womit ihn der
Gubernial-Offiziant, auf dem Markte, versorgt hatte, zu Kohlhaas ins
Zimmer trat. Kohlhaas, der den Brief, während die Kinder mit den
Krebsen spielten, las, würde den Gauner gewiß unter andern Umständen
beim Kragen genommen, und den Landsknechten, die vor seiner Tür
standen, überliefert haben; doch da bei der Stimmung der Gemüter auch
selbst dieser Schritt noch einer gleichgültigen Auslegung fähig war,
und er sich vollkommen überzeugt hatte, daß nichts auf der Welt ihn
aus dem Handel, in dem er verwickelt war, retten konnte: so sah er
dem Kerl, mit einem traurigen Blick, in sein ihm wohlbekanntes
Gesicht, fragte ihn, wo er wohnte, und beschied ihn, in einigen
Stunden, wieder zu sich, wo er ihm, in Bezug auf seinen Herrn, seinen
Beschluß eröffnen wolle. Er hieß dem Sternbald, der zufällig in die
Tür trat, dem Mann, der im Zimmer war, etliche Krebse abkaufen; und
nachdem dies Geschäft abgemacht war, und beide sich ohne einander zu
kennen, entfernt hatten, setzte er sich nieder und schrieb einen
Brief folgenden Inhalts an den Nagelschmidt: "Zuvörderst daß er
seinen Vorschlag, die Oberanführung seines Haufens im Altenburgischen
betreffend, annähme; daß er dem gemäß, zur Befreiung aus der
vorläufigen Haft, in welcher er mit seinen fünf Kindern gehalten
werde, ihm einen Wagen mit zwei Pferden nach der Neustadt bei Dresden
schicken solle; daß er auch, rascheren Fortkommens wegen, noch eines
Gespannes von zwei Pferden auf der Straße nach Wittenberg bedürfe,
auf welchem Umweg er allein, aus Gründen, die anzugeben zu weitläufig
wären, zu ihm kommen könne; daß er die Landsknechte, die ihn
bewachten, zwar durch Bestechung gewinnen zu können glaube, für den
Fall aber daß Gewalt nötig sei, ein paar beherzte, gescheute und
wohlbewaffnete Knechte, in der Neustadt bei Dresden gegenwärtig
wissen wolle; daß er ihm zur Bestreitung der mit allen diesen
Anstalten verbundenen Kosten, eine Rolle von zwanzig Goldkronen durch
den Knecht zuschicke, über deren Verwendung er sich, nach abgemachter
Sache, mit ihm berechnen wolle; daß er sich übrigens, weil sie
unnötig sei, seine eigne Anwesenheit bei seiner Befreiung in Dresden
verbitte, ja ihm vielmehr den bestimmten Befehl erteile, zur
einstweiligen Anführung der Bande, die nicht ohne Oberhaupt sein
könne, im Altenburgischen zurückzubleiben."--Diesen Brief, als der
Knecht gegen Abend kam, überlieferte er ihm; beschenkte ihn selbst
reichlich, und schärfte ihm ein, denselben wohl in acht zu nehmen.
--Seine Absicht war mit seinen fünf Kindern nach Hamburg zu gehen,
und sich von dort nach der Levante oder nach Ostindien, oder so weit
der Himmel über andere Menschen, als die er kannte, blau war,
einzuschiffen: denn die Dickfütterung der Rappen hatte seine, von
Gram sehr gebeugte Seele auch unabhängig von dem Widerwillen, mit dem
Nagelschmidt deshalb gemeinschaftliche Sache zu machen, aufgegeben.
--Kaum hatte der Kerl diese Antwort dem Schloßhauptmann überbracht,
als der Großkanzler abgesetzt, der Präsident, Graf Kallheim, an
dessen Stelle, zum Chef des Tribunals ernannt, und Kohlhaas, durch
einen Kabinettsbefehl des Kurfürsten arretiert, und schwer mit Ketten
beladen in die Stadttürme gebracht ward. Man machte ihm auf den
Grund dieses Briefes, der an alle Ecken der Stadt angeschlagen ward,
den Prozeß; und da er vor den Schranken des Tribunals auf die Frage,
ob er die Handschrift anerkenne, dem Rat, der sie ihm vorhielt,
antwortete: "ja!" zur Antwort aber auf die Frage, ob er zu seiner
Verteidigung etwas vorzubringen wisse, indem er den Blick zur Erde
schlug, erwiderte, "nein!" so ward er verurteilt, mit glühenden
Zangen von Schinderknechten gekniffen, gevierteilt, und sein Körper,
zwischen Rad und Galgen, verbrannt zu werden.
So standen die Sachen für den armen Kohlhaas in Dresden, als der
Kurfürst von Brandenburg zu seiner Rettung aus den Händen der
Übermacht und Willkür auftrat, und ihn, in einer bei der
kurfürstlichen Staatskanzlei daselbst eingereichten Note, als
brandenburgischen Untertan reklamierte. Denn der wackere
Stadthauptmann, Herr Heinrich von Geusau, hatte ihn, auf einem
Spaziergange an den Ufern der Spree, von der Geschichte dieses
sonderbaren und nicht verwerflichen Mannes unterrichtet, bei welcher
Gelegenheit er von den Fragen des erstaunten Herrn gedrängt, nicht
umhin konnte, der Schuld zu erwähnen, die durch die Unziemlichkeiten
seines Erzkanzlers, des Grafen Siegfried von Kallheim, seine eigene
Person drückte: worüber der Kurfürst schwer entrüstet, den Erzkanzler,
nachdem er ihn zur Rede gestellt und befunden, daß die
Verwandtschaft desselben mit dem Hause derer von Tronka an allem
schuld sei, ohne weiteres, mit mehreren Zeichen seiner Ungnade
entsetzte, und den Herrn Heinrich von Geusau zum Erzkanzler ernannte.
Es traf sich aber, daß die Krone Polen grade damals, indem sie mit
dem Hause Sachsen, um welchen Gegenstandes willen wissen wir nicht,
im Streit lag, den Kurfürsten von Brandenburg, in wiederholten und
dringenden Vorstellungen anging, sich mit ihr in gemeinschaftlicher
Sache gegen das Haus Sachsen zu verbinden; dergestalt, daß der
Erzkanzler, Herr Geusau, der in solchen Dingen nicht ungeschickt war,
wohl hoffen durfte, den Wunsch seines Herrn, dem Kohlhaas, es koste
was es wolle, Gerechtigkeit zu verschaffen, zu erfüllen, ohne die
Ruhe des Ganzen auf eine mißlichere Art, als die Rücksicht auf einen
einzelnen erlaubt, aufs Spiel zu setzen. Demnach forderte der
Erzkanzler nicht nur wegen gänzlich willkürlichen, Gott und Menschen
mißgefälligen Verfahrens, die unbedingte und ungesäumte Auslieferung
des Kohlhaas, um denselben, falls ihn eine Schuld drücke, nach
brandenburgischen Gesetzen, auf Klageartikel, die der Dresdner Hof
deshalb durch einen Anwalt in Berlin anhängig machen könne, zu
richten; sondern er begehrte sogar selbst Pässe für einen Anwalt, den
der Kurfürst nach Dresden zu schicken willens sei, um dem Kohlhaas,
wegen der ihm auf sächsischem Grund und Boden abgenommenen Rappen und
anderer himmelschreienden Mißhandlungen und Gewalttaten halber, gegen
den Junker Wenzel von Tronka, Recht zu verschaffen. Der Kämmerer,
Herr Kunz, der bei der Veränderung der Staatsämter in Sachsen zum
Präsidenten der Staatskanzlei ernannt worden war, und der aus
mancherlei Gründen den Berliner Hof, in der Bedrängnis in der er sich
befand, nicht verletzen wollte, antwortete im Namen seines über die
eingegangene Note sehr niedergeschlagenen Herrn: "daß man sich über
die Unfreundschaftlichkeit und Unbilligkeit wundere, mit welcher man
dem Hofe zu Dresden das Recht abspreche, den Kohlhaas wegen
Verbrechen, die er im Lande begangen, den Gesetzen gemäß zu richten,
da doch weltbekannt sei, daß derselbe ein beträchtliches Grundstück
in der Hauptstadt besitze, und sich selbst in der Qualität als
sächsischen Bürger gar nicht verleugne." Doch da die Krone Polen
bereits zur Ausfechtung ihrer Ansprüche einen Heerhaufen von
fünftausend Mann an der Grenze von Sachsen zusammenzog, und der
Erzkanzler, Herr Heinrich von Geusau, erklärte: "daß Kohlhaasenbrück,
der Ort, nach welchem der Roßhändler heiße, im Brandenburgischen
liege, und daß man die Vollstreckung des über ihn ausgesprochenen
Todesurteils für eine Verletzung des Völkerrechts halten würde": so
rief der Kurfürst, auf den Rat des Kämmerers, Herrn Kunz selbst, der
sich aus diesem Handel zurückzuziehen wünschte, den Prinzen
Christiern von Meißen von seinen Gütern herbei, und entschloß sich,
auf wenige Worte dieses verständigen Herrn, den Kohlhaas, der
Forderung gemäß, an den Berliner Hof auszuliefern. Der Prinz, der
obschon mit den Unziemlichkeiten die vorgefallen waren, wenig
zufrieden, die Leitung der Kohlhaasischen Sache auf den Wunsch seines
bedrängten Herrn, übernehmen mußte, fragte ihn, auf welchen Grund er
nunmehr den Roßhändler bei dem Kammergericht zu Berlin verklagt
wissen wolle; und da man sich auf den leidigen Brief desselben an den
Nagelschmidt, wegen der zweideutigen und unklaren Umstände, unter
welchen er geschrieben war, nicht berufen konnte, der früheren
Plünderungen und Einäscherungen aber, wegen des Plakats, worin sie
ihm vergeben worden waren, nicht erwähnen durfte: so beschloß der
Kurfürst, der Majestät des Kaisers zu Wien einen Bericht über den
bewaffneten Einfall des Kohlhaas in Sachsen vorzulegen, sich über den
Bruch des von ihm eingesetzten öffentlichen Landfriedens zu
beschweren, und sie, die allerdings durch keine Amnestie gebunden war,
anzuliegen, den Kohlhaas bei dem Hofgericht zu Berlin deshalb durch
einen Reichsankläger zur Rechenschaft zu ziehen. Acht Tage darauf
ward der Roßkamm durch den Ritter Friedrich von Malzahn, den der
Kurfürst von Brandenburg mit sechs Reutern nach Dresden geschickt
hatte, geschlossen wie er war, auf einen Wagen geladen, und mit
seinen fünf Kindern, die man auf seine Bitte aus Findel- und
Waisenhäusern wieder zusammengesucht hatte, nach Berlin transportiert.
Es traf sich daß der Kurfürst von Sachsen auf die Einladung des
Landdrosts, Grafen Aloysius von Kallheim, der damals an der Grenze
von Sachsen beträchtliche Besitzungen hatte, in Gesellschaft des
Kämmerers, Herrn Kunz, und seiner Gemahlin, der Dame Heloise, Tochter
des Landdrosts und Schwester des Präsidenten, andrer glänzenden
Herren und Damen, Jagdjunker und Hofherren, die dabei waren, nicht zu
erwähnen, zu einem großen Hirschjagen, das man, um ihn zu erheitern,
angestellt hatte, nach Dahme gereist war; dergestalt, daß unter dem
Dach bewimpelter Zelte, die quer über die Straße auf einem Hügel
erbaut waren, die ganze Gesellschaft vom Staub der Jagd noch bedeckt
unter dem Schall einer heitern vom Stamm einer Eiche herschallenden
Musik, von Pagen bedient und Edelknaben, an der Tafel saß, als der
Roßhändler langsam mit seiner Reuterbedeckung die Straße von Dresden
daher gezogen kam. Denn die Erkrankung eines der kleinen, zarten
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
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  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.