Ausgewählte Schriften - 06

Süzlärneñ gomumi sanı 4250
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
heutzutage leicht eingesehen haben würde, statt ihm abzuhelfen, das
Übel; und die Ärzte, da sich sein ganzer Körper nach und nach in
Eiterung und Fäulnis auflöste, erklärten, daß keine Rettung für ihn
sei, und er noch, vor Abschluß der laufenden Woche, sterben müsse.
Vergebens forderte ihn der Prior des Augustinerklosters, der in
dieser unerwarteten Wendung der Dinge die furchtbare Hand Gottes zu
erblicken glaubte, auf, im Bezug auf den zwischen ihm und der
Herzogin Regentin bestehenden Streit, die Wahrheit einzugestehen; der
Graf nahm, durch und durch erschüttert, noch einmal das heilige
Sakrament auf die Wahrhaftigkeit seiner Aussage, und gab, unter allen
Zeichen der entsetzlichsten Angst, falls er Frau Littegarden
verleumderischer Weise angeklagt hätte, seine Seele der ewigen
Verdammnis preis. Nun hatte man, trotz der Sittenlosigkeit seines
Lebenswandels, doppelte Gründe, an die innerliche Redlichkeit dieser
Versicherung zu glauben: einmal, weil der Kranke in der Tat von einer
gewissen Frömmigkeit war, die einen falschen Eidschwur, in solchem
Augenblick getan, nicht zu gestatten schien, und dann, weil sich aus
einem Verhör, das über den Turmwächter des Schlosses derer von Breda
angestellt worden war, welchen er, behufs eines heimlichen Eintritts
in die Burg, bestochen zu haben vorgegeben hatte, bestimmt ergab, daß
dieser Umstand gegründet, und der Graf wirklich in der Nacht des
heiligen Remigius, im Innern des Bredaschen Schlosses gewesen war.
Demnach blieb dem Prior fast nichts übrig, als an eine Täuschung des
Grafen selbst, durch eine dritte ihm unbekannte Person zu glauben;
und noch hatte der Unglückliche, der, bei der Nachricht von der
wunderbaren Wiederherstellung des Kämmerers, selbst auf diesen
schrecklichen Gedanken geriet, das Ende seines Lebens nicht erreicht,
als sich dieser Glaube schon zu seiner Verzweiflung vollkommen
bestätigte. Man muß nämlich wissen, daß der Graf schon lange, ehe
seine Begierde sich auf Frau Littegarden stellte, mit Rosalien, ihrer
Kammerzofe, auf einem nichtswürdigen Fuß lebte; fast bei jedem Besuch,
den ihre Herrschaft auf seinem Schlosse abstattete, pflegte er dies
Mädchen, welches ein leichtfertiges und sittenloses Geschöpft war,
zur Nachtzeit auf sein Zimmer zu ziehen. Da nun Littegarde, bei dem
letzten Aufenthalt, den sie mit ihren Brüdern auf seiner Burg nahm,
jenen zärtlichen Brief, worin er ihr seine Leidenschaft erklärte, von
ihm empfing: so erweckte dies die Empfindlichkeit und Eifersucht
dieses seit mehreren Monden schon von ihm vernachlässigten Mädchens;
sie ließ, bei der bald darauf erfolgten Abreise Littegardens, welche
sie begleiten mußte, im Namen derselben einen Zettel an den Grafen
zurück, worin sie ihm meldete, daß die Entrüstung ihrer Brüder über
den Schritt, den er getan, ihr zwar keine unmittelbare Zusammenkunft
gestattete: ihn aber einlud, sie zu diesem Zweck, in der Nacht des
heiligen Remigius, in den Gemächern ihrer väterlichen Burg zu
besuchen. Jener, voll Freude über das Glück seiner Unternehmung,
fertigte sogleich einen zweiten Brief an Littegarden ab, worin er ihr
seine bestimmte Ankunft in der gesagten Nacht meldete, und sie nur
bat, ihm, zur Vermeidung aller Irrung, einen treuen Führer, der ihn
nach ihren Zimmern geleiten könne, entgegen zu schicken; und da die
Zofe, in jeder Art der Ränke geübt, auf eine solche Anzeige rechnete,
so glückte es ihr, dies Schreiben aufzufangen, und ihm in einer
zweiten falschen Antwort zu sagen, daß sie ihn selbst an der
Gartenpforte erwarten würde. Darauf, am Abend vor der verabredeten
Nacht, bat sie sich unter dem Vorwand, daß ihre Schwester krank sei,
und daß sie dieselbe besuchen wolle, von Littegarden einen Urlaub
aufs Land aus; sie verließ auch, da sie denselben erhielt, wirklich,
spät am Nachmittag, mit einem Bündel Wäsche den sie unter dem Arm
trug, das Schloß, und begab sich, vor aller Augen nach der Gegend, wo
jene Frau wohnte, auf den Weg. Statt aber diese Reise zu vollenden,
fand sie sich bei Einbruch der Nacht, unter dem Vorgeben, daß ein
Gewitter heranziehe, wieder auf der Burg ein, und mittelte sich, um
ihre Herrschaft, wie sie sagte, nicht zu stören, indem es ihre
Absicht sei in der Frühe des kommenden Morgens ihre Wanderung
anzutreten, ein Nachtlager in einem der leerstehenden Zimmer des
verödeten und wenig besuchten Schloßturms aus. Der Graf, der sich
bei dem Turmwächter durch Geld den Eingang in die Burg zu verschaffen
wußte, und in der Stunde der Mitternacht, der Verabredung gemäß, von
einer verschleierten Person an der Gartenpforte empfangen ward,
ahndete, wie man leicht begreift, nichts von dem ihm gespielten
Betrug; das Mädchen drückte ihm flüchtig einen Kuß auf den Mund, und
führte ihn, über mehrere Treppen und Gänge des verödeten
Seitenflügels, in eines der prächtigsten Gemächer des Schlosses
selbst, dessen Fenster vorher sorgsam von ihr verschlossen worden
waren. Hier, nachdem sie seine Hand haltend, auf geheimnisvolle
Weise an den Türen umhergehorcht, und ihm, mit flüsternder Stimme,
unter dem Vorgeben, daß das Schlafzimmer des Bruders ganz in der Nähe
sei, Schweigen geboten hatte, ließ sie sich mit ihm auf dem zur Seite
stehenden Ruhebette nieder; der Graf, durch ihre Gestalt und Bildung
getäuscht, schwamm im Taumel des Vergnügens, in seinem Alter noch
eine solche Eroberung gemacht zu haben; und als sie ihn beim ersten
Dämmerlicht des Morgens entließ, und ihm zum Andenken an die
verflossene Nacht einen Ring, den Littegarde von ihrem Gemahl
empfangen und den sie ihr am Abend zuvor zu diesem Zweck entwendet
hatte, an den Finger steckte, versprach er ihr, sobald er zu Hause
angelangt sein würde, zum Gegengeschenk einen anderen, der ihm am
Hochzeitstage von seiner verstorbenen Gemahlin verehrt worden war.
Drei Tage darauf hielt er auch Wort, und schickte diesen Ring, den
Rosalie wieder geschickt genug war aufzufangen, heimlich auf die Burg;
ließ aber, wahrscheinlich aus Furcht, daß dies Abenteuer ihn zu weit
führen könne, weiter nichts von sich hören, und wich, unter
mancherlei Vorwänden, einer zweiten Zusammenkunft aus. Späterhin war
das Mädchen eines Diebstahls wegen, wovon der Verdacht mit ziemlicher
Gewißheit auf ihr ruhte, verabschiedet und in das Haus ihrer Eltern,
welche am Rhein wohnten, zurückgeschickt worden, und da, nach Verlauf
von neun Monaten, die Folgen ihres ausschweifenden Lebens sichtbar
wurden, und die Mutter sie mit großer Strenge verhörte, gab sie den
Grafen Jakob den Rotbart, unter Entdeckung der ganzen geheimen
Geschichte, die sie mit ihm gespielt hatte, als den Vater ihres
Kindes an. Glücklicherweise hatte sie den Ring, der ihr von dem
Grafen übersendet worden war, aus Furcht, für eine Diebin gehalten zu
werden, nur sehr schüchtern zum Verkauf ausbieten können, auch in der
Tat, seines großen Werts wegen, niemand gefunden, der ihn zu erstehen
Lust gezeigt hätte: dergestalt, daß die Wahrhaftigkeit ihrer Aussage
nicht in Zweifel gezogen werden konnte, und die Eltern, auf dies
augenscheinliche Zeugnis gestützt, klagbar, wegen Unterhaltung des
Kindes, bei den Gerichten gegen den Grafen Jakob einkamen. Die
Gerichte, welche von dem sonderbaren Rechtsstreit, der in Basel
anhängig gemacht worden war, schon gehört hatten, beeilten sich,
diese Entdeckung, die für den Ausgang desselben von der größten
Wichtigkeit war, zur Kenntnis des Tribunals zu bringen; und da eben
ein Ratsherr in öffentlichen Geschäften nach dieser Stadt abging, so
gaben sie ihm, zur Auflösung des fürchterlichen Rätsels, das ganz
Schwaben und die Schweiz beschäftigte, einen Brief mit der
gerichtlichen Aussage des Mädchens, dem sie den Ring beifügten, für
den Grafen Jakob den Rotbart mit.
Es war eben an dem zur Hinrichtung Herrn Friedrichs und Littegardens
bestimmten Tage, welche der Kaiser, unbekannt mit den Zweifeln, die
sich in der Brust des Grafen selbst erhoben hatten, nicht mehr
aufschieben zu dürfen glaubte, als der Ratsherr zu dem Kranken, der
sich in jammervoller Verzweiflung auf seinem Lager wälzte, mit diesem
Schreiben ins Zimmer trat. "Es ist genug!" rief dieser, da er den
Brief überlesen, und den Ring empfangen hatte: "ich bin das Licht der
Sonne zu schauen, müde! Verschafft mir", wandte er sich zum Prior,
"eine Bahre, und führt mich Elenden, dessen Kraft zu Staub versinkt,
auf den Richtplatz hinaus: ich will nicht, ohne eine Tat der
Gerechtigkeit verübt zu haben, sterben!" Der Prior, durch diesen
Vorfall tief erschüttert, ließ ihn sogleich, wie er begehrte, durch
vier Knechte auf ein Traggestell heben; und zugleich mit einer
unermeßlichen Menschenmenge, welche das Glockengeläut um den
Scheiterhaufen, auf welchen Herr Friedrich und Littegarde bereits
festgebunden waren, versammelte, kam er, mit dem Unglücklichen, der
ein Kruzifix in der Hand hielt, daselbst an. "Halt!" rief der Prior,
indem er die Bahre, dem Altan des Kaisers gegenüber, niedersetzen
ließ: "bevor ihr das Feuer an jenen Scheiterhaufen legt, vernehmt ein
Wort, das euch der Mund dieses Sünders zu eröffnen hat!"--Wie? rief
der Kaiser, indem er sich leichenblaß von seinem Sitz erhob, hat das
geheiligte Urteil Gottes nicht für die Gerechtigkeit seiner Sache
entschieden, und ist es, nach dem was vorgefallen, auch nur zu denken
erlaubt, daß Littegarde an dem Frevel, dessen er sie geziehen,
unschuldig sei?--Bei diesen Worten stieg er betroffen vom Altan herab;
und mehr denn tausend Ritter, denen alles Volk, über Bänke und
Schranken herab, folgte, drängten sich um das Lager des Kranken
zusammen. "Unschuldig", versetzte dieser, indem er sich gestützt auf
den Prior, halb darauf emporrichtete: "wie es der Spruch des höchsten
Gottes, an jenem verhängnisvollen Tage, vor den Augen aller
versammelten Bürger von Basel entschieden hat! Denn er, von drei
Wunden, jede tödlich, getroffen, blüht, wie ihr seht, in Kraft und
Lebensfülle; indessen ein Hieb von seiner Hand, der kaum die äußerste
Hülle meines Lebens zu berühren schien, in langsam fürchterlicher
Fortwirkung den Kern desselben selbst getroffen, und meine Kraft, wie
der Sturmwind eine Eiche, gefällt hat. Aber hier, falls ein
Ungläubiger noch Zweifel nähren sollte, sind die Beweise: Rosalie,
ihre Kammerzofe, war es, die mich in jener Nacht des heiligen
Remigius empfing, während ich Elender in der Verblendung meiner Sinne,
sie selbst, die meine Anträge stets mit Verachtung zurückgewiesen
hat, in meinen Armen zu halten meinte!" Der Kaiser stand erstarrt wie
zu Stein, bei diesen Worten da. Er schickte, indem er sich nach dem
Scheiterhaufen umkehrte, einen Ritter ab, mit dem Befehl, selbst die
Leiter zu besteigen, und den Kämmerer sowohl als die Dame, welche
letztere bereits in den Armen ihrer Mutter in Ohnmacht lag,
loszubinden und zu ihm heranzuführen. "Nun, jedes Haar auf eurem
Haupt bewacht ein Engel!" rief er, da Littegarde, mit halb offner
Brust und entfesselten Haaren, an der Hand Herrn Friedrichs, ihres
Freundes, dessen Kniee selbst, unter dem Gefühl dieser wunderbaren
Rettung, wankten, durch den Kreis des in Ehrfurcht und Erstaunen
ausweichenden Volks, zu ihm herantrat. Er küßte beiden, die vor ihm
niederknieten, die Stirn; und nachdem er sich den Hermelin, den seine
Gemahlin trug, erbeten, und ihn Littegarden um die Schultern gehängt
hatte, nahm er, vor den Augen aller versammelten Ritter, ihren Arm,
in der Absicht, sie selbst in die Gemächer seines kaiserlichen
Schlosses zu führen. Er wandte sich, während der Kämmerer
gleichfalls statt des Sünderkleids, das ihn deckte, mit Federhut und
ritterlichem Mantel geschmückt ward, gegen den auf der Bahre
jammervoll sich wälzenden Grafen zurück, und von einem Gefühl des
Mitleidens bewegt, da derselbe sich doch in den Zweikampf, der ihn zu
Grunde gerichtet, nicht eben auf frevelhafte und gotteslästerliche
Weise eingelassen hatte, fragte er den ihm zur Seite stehenden Arzt:
ob keine Rettung für den Unglücklichen sei?--"Vergebens!" antwortete
Jakob der Rotbart, indem er sich, unter schrecklichen Zuckungen, auf
den Schoß seines Arztes stützte: "und ich habe den Tod, den ich
erleide, verdient. Denn wißt, weil mich doch der Arm der weltlichen
Gerechtigkeit nicht mehr ereilen wird, ich bin der Mörder meines
Bruders, des edeln Herzogs Wilhelm von Breysach: der Bösewicht, der
ihn mit dem Pfeil aus meiner Rüstkammer nieder warf, war sechs Wochen
vorher, zu dieser Tat, die mir die Krone verschaffen sollte, von mir
gedungen!"--Bei dieser Erklärung sank er auf die Bahre zurück und
hauchte seine schwarze Seele aus. "Ha, die Ahndung meines Gemahls,
des Herzogs, selbst!" rief die an der Seite des Kaisers stehende
Regentin, die sich gleichfalls vom Altan des Schlosses herab, im
Gefolge der Kaiserin, auf den Schloßplatz begeben hatte: "mir noch im
Augenblick des Todes, mit gebrochenen Worten, die ich gleichwohl
damals nur unvollkommen verstand, kund getan!"--Der Kaiser versetzte
in Entrüstung: so soll der Arm der Gerechtigkeit noch deine Leiche
ereilen! nehmt ihn, rief er, indem er sich umkehrte, den Häschern zu,
und übergebt ihn gleich, gerichtet wie er ist, den Henkern: er möge,
zur Brandmarkung seines Andenkens, auf jenem Scheiterhaufen verderben,
auf welchem wir eben, um seinetwillen, im Begriff waren, zwei
Unschuldige zu opfern! Und damit, während die Leiche des Elenden in
rötlichen Flammen aufprasselnd, vom Hauche des Nordwindes in alle
Lüfte verstreut und verweht ward, führte er Frau Littegarden, im
Gefolge aller seiner Ritter, auf das Schloß. Er setzte sie, durch
einen kaiserlichen Schluß, wieder in ihr väterliches Erbe ein, von
welchem die Brüder in ihrer unedelmütigen Habsucht schon Besitz
genommen hatten; und schon nach drei Wochen ward, auf dem Schlosse zu
Breysach, die Hochzeit der beiden trefflichen Brautleute gefeiert,
bei welcher die Herzogin Regentin, über die ganze Wendung, die die
Sache genommen hatte, sehr erfreut, Littegarden einen großen Teil der
Besitzungen des Grafen, die dem Gesetz verfielen, zum Brautgeschenk
machte. Der Kaiser aber hing Herrn Friedrich, nach der Trauung, eine
Gnadenkette um den Hals; und sobald er, nach Vollendung seiner
Geschäfte mit der Schweiz, wieder in Worms angekommen war, ließ er in
die Statuten des geheiligten göttlichen Zweikampfs, überall wo
vorausgesetzt wird, daß die Schuld dadurch unmittelbar ans Tageslicht
komme, die Worte einrücken: "wenn es Gottes Wille ist."

Die heilige Cäcilie
oder
die Gewalt der Musik
(Eine Legende)

Um das Ende des sechzehnten Jahrhunderts, als die Bilderstürmerei in
den Niederlanden wütete, trafen drei Brüder, junge in Wittenberg
studierende Leute, mit einem vierten, der in Antwerpen als Prädikant
angestellt war, in der Stadt Aachen zusammen. Sie wollten daselbst
eine Erbschaft erheben, die ihnen von Seiten eines alten, ihnen allen
unbekannten Oheims zugefallen war, und kehrten, weil niemand in dem
Ort war, an den sie sich hätten wenden können, in einem Gasthof ein.
Nach Verlauf einiger Tage, die sie damit zugebracht hatten, den
Prädikanten über die merkwürdigen Auftritte, die in den Niederlanden
vorgefallen waren, anzuhören, traf es sich, daß von den Nonnen im
Kloster der heiligen Cäcilie, das damals vor den Toren dieser Stadt
lag, der Fronleichnamstag festlich begangen werden sollte; dergestalt,
daß die vier Brüder, von Schwärmerei, Jugend und dem Beispiel der
Niederländer erhitzt, beschlossen, auch der Stadt Aachen das
Schauspiel einer Bilderstürmerei zu geben. Der Prädikant, der
dergleichen Unternehmungen mehr als einmal schon geleitet hatte,
versammelte, am Abend zuvor, eine Anzahl junger, der neuen Lehre
ergebener Kaufmannssöhne und Studenten, welche, in dem Gasthofe, bei
Wein und Speisen, unter Verwünschungen des Papsttums, die Nacht
zubrachten; und, da der Tag über die Zinnen der Stadt aufgegangen,
versahen sie sich mit Äxten und Zerstörungswerkzeugen aller Art, um
ihr ausgelassenes Geschäft zu beginnen. Sie verabredeten frohlockend
ein Zeichen, auf welches sie damit anfangen wollten, die
Fensterscheiben, mit biblischen Geschichten bemalt, einzuwerfen; und
eines großen Anhangs, den sie unter dem Volk finden würden, gewiß,
verfügten sie sich, entschlossen keinen Stein auf dem andern zu
lassen, in der Stunde, da die Glocken läuteten, in den Dom. Die
Äbtissin, die, schon beim Anbruch des Tages, durch einen Freund von
der Gefahr, in welcher das Kloster schwebte, benachrichtigt worden
war, schickte vergebens, zu wiederholten Malen, zu dem kaiserlichen
Offizier, der in der Stadt kommandierte, und bat sich, zum Schutz des
Klosters, eine Wache aus; der Offizier, der selbst ein Feind des
Papsttums, und als solcher, wenigstens unter der Hand, der neuen
Lehre zugetan war, wußte ihr unter dem staatsklugen Vorgeben, daß sie
Geister sähe, und für ihr Kloster auch nicht der Schatten einer
Gefahr vorhanden sei, die Wache zu verweigern. Inzwischen brach die
Stunde an, da die Feierlichkeiten beginnen sollten, und die Nonnen
schickten sich, unter Angst und Beten, und jammervoller Erwartung der
Dinge, die da kommen sollten, zur Messe an. Niemand beschützte sie,
als ein alter, siebenzigjähriger Klostervogt, der sich, mit einigen
bewaffneten Troßknechten, am Eingang der Kirche aufstellte. In den
Nonnenklöstern führen, auf das Spiel jeder Art der Instrumente geübt,
die Nonnen, wie bekannt, ihre Musiken selber auf; oft mit einer
Präzision, einem Verstand und einer Empfindung, die man in männlichen
Orchestern (vielleicht wegen der weiblichen Geschlechtsart dieser
geheimnisvollen Kunst) vermißt. Nun fügte es sich, zur Verdoppelung
der Bedrängnis, daß die Kapellmeisterin, Schwester Antonia, welche
die Musik auf dem Orchester zu dirigieren pflegte, wenige Tage zuvor,
an einem Nervenfieber heftig erkrankte; dergestalt, daß abgesehen von
den vier gotteslästerlichen Brüdern, die man bereits, in Mänteln
gehüllt, unter den Pfeilern der Kirche erblickte, das Kloster auch,
wegen Aufführung eines schicklichen Musikwerks, in der lebhaftesten
Verlegenheit war. Die Äbtissin, die am Abend des vorhergehenden
Tages befohlen hatte, daß eine uralte von einem unbekannten Meister
herrührende, italienische Messe aufgeführt werden möchte, mit welcher
die Kapelle mehrmals schon, einer besondern Heiligkeit und
Herrlichkeit wegen, mit welcher sie gedichtet war, die größesten
Wirkungen hervorgebracht hatte, schickte, mehr als jemals auf ihren
Willen beharrend, noch einmal zur Schwester Antonia herab, um zu
hören, wie sich dieselbe befinde; die Nonne aber, die dies Geschäft
übernahm, kam mit der Nachricht zurück, daß die Schwester in gänzlich
bewußtlosem Zustande daniederliege, und daß an ihre Direktionsführung,
bei der vorhabenden Musik, auf keine Weise zu denken sei.
Inzwischen waren in dem Dom, in welchem sich nach und nach mehr denn
hundert, mit Beilen und Brechstangen versehene Frevler, von allen
Ständen und Altern, eingefunden hatten, bereits die bedenklichsten
Auftritte vorgefallen; man hatte einige Troßknechte, die an den
Portälen standen, auf die unanständigste Weise geneckt, und sich die
frechsten und unverschämtesten Äußerungen gegen die Nonnen erlaubt,
die sich hin und wieder, in frommen Geschäften, einzeln in den Hallen
blicken ließen: dergestalt, daß der Klostervogt sich in die Sakristei
verfügte, und die Äbtissin auf Knieen beschwor, das Fest einzustellen
und sich in die Stadt, unter den Schutz des Kommandanten zu begeben.
Aber die Äbtissin bestand unerschütterlich darauf, daß das zur Ehre
des höchsten Gottes angeordnete Fest begangen werden müsse; sie
erinnerte den Klostervogt an seine Pflicht, die Messe und den
feierlichen Umgang, der in dem Dom gehalten werden würde, mit Leib
und Leben zu beschirmen; und befahl, weil eben die Glocke schlug, den
Nonnen, die sie, unter Zittern und Beben umringten, ein Oratorium,
gleichviel welches und von welchem Wert es sei, zu nehmen, und mit
dessen Aufführung sofort den Anfang zu machen.
Eben schickten sich die Nonnen auf dem Altan der Orgel dazu an; die
Partitur eines Musikwerks, das man schon häufig gegeben hatte, ward
verteilt, Geigen, Hoboen und Bässe geprüft und gestimmt: als
Schwester Antonia plötzlich, frisch und gesund, ein wenig bleich im
Gesicht, von der Treppe her erschien; sie trug die Partitur der
uralten, italienischen Messe, auf deren Aufführung die Äbtissin so
dringend bestanden hatte, unter dem Arm. Auf die erstaunte Frage der
Nonnen. "Wo sie herkomme? Und wie sie sich plötzlich so erholt
habe?" antwortete sie: gleichviel, Freundinnen, gleichviel! verteilte
die Partitur, die sie bei sich trug, und setzte sich selbst, von
Begeisterung glühend, an die Orgel, um die Direktion des
vortrefflichen Musikstücks zu übernehmen. Demnach kam es, wie ein
wunderbarer, himmlischer Trost, in die Herzen der frommen Frauen; sie
stellten sich augenblicklich mit ihren Instrumenten an die Pulte; die
Beklemmung selbst, in der sie sich befanden, kam hinzu, um ihre
Seelen, wie auf Schwingen, durch alle Himmel des Wohlklangs zu führen;
das Oratorium ward mit der höchsten und herrlichsten musikalischen
Pracht ausgeführt; es regte sich, während der ganzen Darstellung,
kein Odem in den Hallen und Bänken; besonders bei dem salve regina
und noch mehr bei dem gloria in excelsis, war es, als ob die ganze
Bevölkerung der Kirche tot sei: dergestalt, daß den vier
gottverdammten Brüdern und ihrem Anhang zum Trotz, auch der Staub auf
dem Estrich nicht verweht ward, und das Kloster noch bis an den
Schluß des dreißigjährigen Krieges bestanden hat, wo man es, vermöge
eines Artikels im westfälischen Frieden, gleichwohl säkularisierte.
Sechs Jahre darauf, da diese Begebenheit längst vergessen war, kam
die Mutter dieser vier Jünglinge aus dem Haag an, und stellte, unter
dem betrübten Vorgeben, daß dieselben gänzlich verschollen wären, bei
dem Magistrat zu Aachen, wegen der Straße, die sie von hier aus
genommen haben mochten, gerichtliche Untersuchungen an. Die letzten
Nachrichten, die man von ihnen in den Niederlanden, wo sie eigentlich
zu Hause gehörten, gehabt hatte, waren, wie sie meldete, ein vor dem
angegebenen Zeitraum, am Vorabend eines Fronleichnamsfestes,
geschriebener Brief des Prädikanten, an seinen Freund, einen
Schullehrer in Antwerpen, worin er demselben, mit vieler Heiterkeit
oder vielmehr Ausgelassenheit, von einer gegen das Kloster der
heiligen Cäcilie entworfenen Unternehmung, über welche sich die
Mutter jedoch nicht näher auslassen wollte, auf vier dichtgedrängten
Seiten vorläufige Anzeige machte. Nach mancherlei vergeblichen
Bemühungen, die Personen, welche diese bekümmerte Frau suchte,
auszumitteln, erinnerte man sich endlich, daß sich schon seit einer
Reihe von Jahren, welche ohngefähr auf die Angabe paßte, vier junge
Leute, deren Vaterland und Herkunft unbekannt sei, in dem durch des
Kaisers Vorsorge unlängst gestifteten Irrenhause der Stadt befanden.
Da dieselben jedoch an der Ausschweifung einer religiösen Idee krank
lagen, und ihre Aufführung, wie das Gericht dunkel gehört zu haben
meinte, äußerst trübselig und melancholisch war; so paßte dies so
wenig auf den, der Mutter nur leider zu bekannten Gemütsstand ihrer
Söhne, als daß sie auf diese Anzeige, besonders da es fast herauskam,
als ob die Leute katholisch wären, viel hätte geben sollen.
Gleichwohl, durch mancherlei Kennzeichen, womit man sie beschrieb,
seltsam getroffen, begab sie sich eines Tages, in Begleitung eines
Gerichtsboten, in das Irrenhaus, und bat die Vorsteher um die
Gefälligkeit, ihr zu den vier unglücklichen, sinnverwirrten Männern,
die man daselbst aufbewahre, einen prüfenden Zutritt zu gestatten.
Aber wer beschreibt das Entsetzen der armen Frau, als sie gleich auf
den ersten Blick, so wie sie in die Tür trat, ihre Söhne erkannte:
sie saßen, in langen, schwarzen Talaren, um einen Tisch, auf welchem
ein Kruzifix stand, und schienen, mit gefalteten Händen schweigend
auf die Platte gestützt, dasselbe anzubeten. Auf die Frage der Frau,
die ihrer Kräfte beraubt, auf einen Stuhl niedergesunken war: was sie
daselbst machten? Antworteten ihr die Vorsteher: "daß sie bloß in
der Verherrlichung des Heilands begriffen wären, von dem sie, nach
ihrem Vorgeben, besser als andre, einzusehen glaubten, daß er der
wahrhaftige Sohn des alleinigen Gottes sei." Sie setzten hinzu: "daß
die Jünglinge, seit nun schon sechs Jahren, dies geisterartige Leben
führten; daß sie wenig schliefen und wenig genössen; daß kein Laut
über ihre Lippen käme; daß sie sich bloß in der Stunde der
Mitternacht einmal von ihren Sitzen erhöben; und daß sie alsdann, mit
einer Stimme, welche die Fenster des Hauses bersten machte, das
gloria in excelsis intonierten." Die Vorsteher schlossen mit der
Versicherung: daß die jungen Männer dabei körperlich vollkommen
gesund wären; daß man ihnen sogar eine gewisse, obschon sehr ernste
und feierliche, Heiterkeit nicht absprechen könnte; daß sie, wenn man
sie für verrückt erklärte, mitleidig die Achseln zuckten, und daß sie
schon mehr als einmal geäußert hätten: "wenn die gute Stadt Aachen
wüßte, was sie, so würde dieselbe ihre Geschäfte bei Seite legen, und
sich gleichfalls, zur Absingung des gloria, um das Kruzifix des Herrn
niederlassen."
Die Frau, die den schauderhaften Anblick dieser Unglücklichen nicht
ertragen konnte und sich bald darauf, auf wankenden Knieen, wieder
hatte zu Hause führen lassen, begab sich, um über die Veranlassung
dieser ungeheuren Begebenheit Auskunft zu erhalten, am Morgen des
folgenden Tages, zu Herrn Veit Gotthelf, berühmten Tuchhändler der
Stadt; denn dieses Mannes erwähnte der von dem Prädikanten
geschriebene Brief, und es ging daraus hervor, daß derselbe an dem
Projekt, das Kloster der heiligen Cäcilie am Tage des
Fronleichnamsfestes zu zerstören, eifrigen Anteil genommen habe.
Veit Gotthelf, der Tuchhändler, der sich inzwischen verheiratet,
mehrere Kinder gezeugt, und die beträchtliche Handlung seines Vaters
übernommen hatte, empfing die Fremde sehr liebreich: und da er erfuhr,
welch ein Anliegen sie zu ihm führe, so verriegelte er die Tür, und
ließ sich, nachdem er sie auf einen Stuhl niedergenötigt hatte,
folgendermaßen vernehmen: "Meine liebe Frau! Wenn Ihr mich, der mit
Euren Söhnen vor sechs Jahren in genauer Verbindung gestanden, in
keine Untersuchung deshalb verwickeln wollt, so will ich Euch
offenherzig und ohne Rückhalt gestehen: ja, wir haben den Vorsatz
gehabt, dessen der Brief erwähnt! Wodurch diese Tat, zu deren
Ausführung alles, auf das Genaueste, mit wahrhaft gottlosem
Scharfsinn, angeordnet war, gescheitert ist, ist mir unbegreiflich;
der Himmel selbst scheint das Kloster der frommen Frauen in seinen
heiligen Schutz genommen zu haben. Denn wißt, daß sich Eure Söhne
bereits, zur Einleitung entscheidenderer Auftritte, mehrere
mutwillige, den Gottesdienst störende Possen erlaubt hatten: mehr
denn dreihundert, mit Beilen und Pechkränzen versehene Bösewichter,
aus den Mauern unserer damals irregeleiteten Stadt, erwarteten nichts
als das Zeichen, das der Prädikant geben sollte, um den Dom der Erde
gleich zu machen. Dagegen, bei Anhebung der Musik, nehmen Eure Söhne
plötzlich, in gleichzeitiger Bewegung, und auf eine uns auffallende
Weise, die Hüte ab, sie legen, nach und nach, wie in tiefer
unaussprechlicher Rührung, die Hände vor ihr herabgebeugtes Gesicht,
und der Prädikant, indem er sich, nach einer erschütternden Pause,
plötzlich umwendet, ruft uns allen mit lauter fürchterlicher Stimme
zu: gleichfalls unsere Häupter zu entblößen! Vergebens fordern ihn
einige Genossen flüsternd, indem sie ihn mit ihren Armen leichtfertig
anstoßen, auf, das zur Bilderstürmerei verabredete Zeichen zu geben:
der Prädikant, statt zu antworten, läßt sich, mit kreuzweis auf die
Brust gelegten Händen, auf Knieen nieder und murmelt, samt den
Brüdern, die Stirn inbrünstig in den Staub herab gedrückt, die ganze
Reihe noch kurz vorher von ihm verspotteter Gebete ab. Durch diesen
Anblick tief im Innersten verwirrt, steht der Haufen der jämmerlichen
Schwärmer, seiner Anführer beraubt, in Unschlüssigkeit und
Untätigkeit, bis an den Schluß des, vom Altan wunderbar
herabrauschenden Oratoriums da; und da, auf Befehl des Kommandanten,
in eben diesem Augenblick mehrere Arretierungen verfügt, und einige
Frevler, die sich Unordnungen erlaubt hatten, von einer Wache
aufgegriffen und abgeführt wurden, so bleibt der elenden Schar nichts
übrig, als sich schleunigst, unter dem Schutz der gedrängt
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  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.