Ausgewählte Schriften - 03

Süzlärneñ gomumi sanı 4370
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
sie begnügte sich, mit betrübtem Herzen bei der Leiche Constanzens,
die den Nicolo sehr geliebt hatte, niederzuknieen und zu weinen.
Zufällig aber traf es sich, daß Piachi, der in der Stadt gewesen war,
beim Eintritt in sein Haus dem Mädchen begegnete, und da er wohl
merkte, was sie hier zu schaffen gehabt hatte, sie heftig anging und
ihr halb mit List, halb mit Gewalt, den Brief, den sie bei sich trug,
abgewann. Er ging auf sein Zimmer, um ihn zu lesen, und fand, was er
vorausgesehen hatte, eine dringende Bitte Nicolos an Xaviera, ihm,
behufs einer Zusammenkunft, nach der er sich sehne, gefälligst Ort
und Stunde zu bestimmen. Piachi setzte sich nieder und antwortete,
mit verstellter Schrift, im Namen Xavieras: "gleich, noch vor Nacht,
in der Magdalenenkirche."--siegelte diesen Zettel mit einem fremden
Wappen zu, und ließ ihn, gleich als ob er von der Dame käme, in
Nicolos Zimmer abgeben. Die List glückte vollkommen; Nicolo nahm
augenblicklich seinen Mantel, und begab sich in Vergessenheit
Constanzens, die im Sarg ausgestellt war, aus dem Hause. Hierauf
bestellte Piachi, tief entwürdigt, das feierliche, für den kommenden
Tag festgesetzte Leichenbegräbnis ab, ließ die Leiche, so wie sie
ausgesetzt war, von einigen Trägern aufheben, und bloß von Elviren,
ihm und einigen Verwandten begleitet, ganz in der Stille in dem
Gewölbe der Magdalenenkirche, das für sie bereitet war, beisetzen.
Nicolo, der in dem Mantel gehüllt, unter den Hallen der Kirche stand,
und zu seinem Erstaunen einen ihm wohlbekannten Leichenzug herannahen
sah, fragte den Alten, der dem Sarge folgte: was dies bedeute? und
wen man herantrüge? Doch dieser, das Gebetbuch in der Hand, ohne das
Haupt zu erheben, antwortete bloß: Xaviera Tartini:--worauf die
Leiche, als ob Nicolo gar nicht gegenwärtig wäre, noch einmal
entdeckelt, durch die Anwesenden gesegnet, und alsdann versenkt und
in dem Gewölbe verschlossen ward.
Dieser Vorfall, der ihn tief beschämte, erweckte in der Brust des
Unglücklichen einen brennenden Haß gegen Elviren; denn ihr glaubte er
den Schimpf, den ihm der Alte vor allem Volk angetan hatte, zu
verdanken zu haben. Mehrere Tage lang sprach Piachi kein Wort mit
ihm; und da er gleichwohl, wegen der Hinterlassenschaft Constanzens,
seiner Geneigtheit und Gefälligkeit bedurfte: so sah er sich genötigt,
an einem Abend des Alten Hand zu ergreifen und ihm mit der Miene der
Reue, unverzüglich und auf immerdar, die Verabschiedung der Xaviera
anzugeloben. Aber dies Versprechen war er wenig gesonnen zu halten;
vielmehr schärfte der Widerstand, den man ihm entgegen setzte, nur
seinen Trotz, und übte ihn in der Kunst, die Aufmerksamkeit des
redlichen Alten zu umgehen. Zugleich war ihm Elvire niemals schöner
vorgekommen, als in dem Augenblick, da sie, zu seiner Vernichtung,
das Zimmer, in welchem sich das Mädchen befand, öffnete und wieder
schloß. Der Unwille, der sich mit sanfter Glut auf ihren Wangen
entzündete, goß einen unendlichen Reiz über ihr mildes, von Affekten
nur selten bewegtes Antlitz; es schien ihm unglaublich, daß sie, bei
soviel Lockungen dazu, nicht selbst zuweilen auf dem Wege wandeln
sollte, dessen Blumen zu brechen er eben so schmählich von ihr
gestraft worden war. Er glühte vor Begierde, ihr, falls dies der
Fall sein sollte, bei dem Alten denselben Dienst zu erweisen, als sie
ihm, und bedurfte und suchte nichts, als die Gelegenheit, diesen
Vorsatz ins Werk zu richten.
Einst ging er, zu einer Zeit, da gerade Piachi außer dem Hause war,
an Elvirens Zimmer vorbei, und hörte, zu seinem Befremden, daß man
darin sprach. Von raschen, heimtückischen Hoffnungen durchzuckt,
beugte er sich mit Augen und Ohren gegen das Schloß nieder,
und--Himmel! was erblickte er? Da lag sie, in der Stellung der
Verzückung, zu jemandes Füßen, und ob er gleich die Person nicht
erkennen konnte, so vernahm er doch ganz deutlich, recht mit dem
Akzent der Liebe ausgesprochen, das geflüsterte Wort: Colino. Er
legte sich mit klopfendem Herzen in das Fenster des Korridors, von wo
aus er, ohne seine Absicht zu verraten, den Eingang des Zimmers
beobachten konnte; und schon glaubte er, bei einem Geräusch, das sich
ganz leise am Riegel erhob, den unschätzbaren Augenblick, da er die
Scheinheilige entlarven könne, gekommen: als, statt des Unbekannten
den er erwartete, Elvire selbst, ohne irgend eine Begleitung, mit
einem ganz gleichgültigen und ruhigen Blick, den sie aus der Ferne
auf ihn warf, aus dem Zimmer hervortrat. Sie hatte ein Stück
selbstgewebter Leinwand unter dem Arm; und nachdem sie das Gemach,
mit einem Schlüssel, den sie sich von der Hüfte nahm, verschlossen
hatte, stieg sie ganz ruhig, die Hand ans Geländer gelehnt, die
Treppe hinab. Diese Verstellung, diese scheinbare Gleichgültigkeit,
schien ihm der Gipfel der Frechheit und Arglist, und kaum war sie ihm
aus dem Gesicht, als er schon lief, einen Hauptschlüssel
herbeizuholen, und nachdem er die Umringung, mit scheuen Blicken, ein
wenig geprüft hatte, heimlich die Tür des Gemachs öffnete. Aber wie
erstaunte er, als er alles leer fand, und in allen vier Winkeln, die
er durchspähte, nichts, das einem Menschen auch nur ähnlich war,
entdeckte: außer dem Bild eines jungen Ritters in Lebensgröße, das in
einer Nische der Wand, hinter einem rotseidenen Vorhang, von einem
besondern Lichte bestrahlt, aufgestellt war. Nicolo erschrak, er
wußte selbst nicht warum: und eine Menge Gedanken fuhren ihm, den
großen Augen des Bildes, das ihn starr ansah, gegenüber, durch die
Brust: doch ehe er sie noch gesammelt und geordnet hatte, ergriff ihn
schon Furcht, von Elviren entdeckt und gestraft zu werden; er schloß,
in nicht geringer Verwirrung, die Tür wieder zu, und entfernte sich.
Je mehr er über diesen sonderbaren Vorfall nachdachte, je wichtiger
ward ihm das Bild, das er entdeckt hatte, und je peinlicher und
brennender war die Neugierde in ihm, zu wissen, wer damit gemeint sei.
Denn er hatte sie, im ganzen Umriß ihrer Stellung auf Knieen liegen
gesehen, und es war nur zu gewiß, daß derjenige, vor dem dies
geschehen war, die Gestalt des jungen Ritters auf der Leinwand war.
In der Unruhe des Gemüts, die sich seiner bemeisterte, ging er zu
Xaviera Tartini, und erzählte ihr die wunderbare Begebenheit, die er
erlebt hatte. Diese, die in dem Interesse, Elviren zu stürzen, mit
ihm zusammentraf, indem alle Schwierigkeiten, die sie in ihrem Umgang
fanden, von ihr herrührten, äußerte den Wunsch, das Bild, das in dem
Zimmer derselben aufgestellt war, einmal zu sehen. Denn einer
ausgebreiteten Bekanntschaft unter den Edelleuten Italiens konnte sie
sich rühmen, und falls derjenige, der hier in Rede stand, nur irgend
einmal in Rom gewesen und von einiger Bedeutung war, so durfte sie
hoffen, ihn zu kennen. Es fügte sich auch bald, daß die beiden
Eheleute Piachi, da sie einen Verwandten besuchen wollten, an einem
Sonntag auf das Land reiseten, und kaum wußte Nicolo auf diese Weise
das Feld rein, als er schon zu Xavieren eilte, und diese mit einer
kleinen Tochter, die sie von dem Kardinal hatte, unter dem Vorwande,
Gemälde und Stickereien zu besehen, als eine fremde Dame in Elvirens
Zimmer führte. Doch wie betroffen war Nicolo, als die kleine Klara
(so hieß die Tochter), sobald er nur den Vorhang erhoben hatte,
ausrief: "Gott, mein Vater! Signor Nicolo, wer ist das anders, als
Sie?"--Xaviera verstummte. Das Bild, in der Tat, je länger sie es
ansah, hatte eine auffallende Ähnlichkeit mit ihm: besonders wenn sie
sich ihn, wie ihrem Gedächtnis gar wohl möglich war, in dem
ritterlichen Aufzug dachte, in welchem er, vor wenigen Monaten,
heimlich mit ihr auf dem Karneval gewesen war. Nocolo versuchte ein
plötzliches Erröten, das sich über seine Wangen ergoß, wegzuspotten;
er sagte, indem er die Kleine küßte: wahrhaftig, liebste Klara, das
Bild gleicht mir, wie du demjenigen, der sich deinen Vater glaubt!
--Doch Xaviera, in deren Brust das bittere Gefühl der Eifersucht rege
geworden war, warf einen Blick auf ihn; sie sagte, indem sie vor den
Spiegel trat, zuletzt sei es gleichgültig, wer die Person sei;
empfahl sich ihm ziemlich kalt und verließ das Zimmer.
Nicolo verfiel, sobald Xaviera sich entfernt hatte, in die
lebhafteste Bewegung über diesen Auftritt. Er erinnerte sich, mit
vieler Freude, der sonderbaren und lebhaften Erschütterung, in welche
er, durch die phantastische Erscheinung jener Nacht, Elviren versetzt
hatte. Der Gedanke, die Leidenschaft dieser, als ein Muster der
Tugend umwandelnden Frau erweckt zu haben, schmeichelte ihn fast eben
so sehr, als die Begierde, sich an ihr zu rächen; und da sich ihm die
Aussicht eröffnete, mit einem und demselben Schlage beide, das eine
Gelüst, wie das andere, zu befriedigen, so erwartete er mit vieler
Ungeduld Elvirens Wiederkunft, und die Stunde, da ein Blick in ihr
Auge seine schwankende Überzeugung krönen würde. Nichts störte ihn
in dem Taumel, der ihn ergriffen hatte, als die bestimmte Erinnerung,
daß Elvire das Bild, vor dem sie auf Knieen lag, damals, als er sie
durch das Schlüsselloch belauschte: Colino, genannt hatte; doch auch
in dem Klang dieses, im Lande nicht eben gebräuchlichen Namens, lag
mancherlei, das sein Herz, er wußte nicht warum, in süße Träume
wiegte, und in der Alternative, einem von beiden Sinnen, seinem Auge
oder seinem Ohr zu mißtrauen, neigte er sich, wie natürlich, zu
demjenigen hinüber, der seiner Begierde am lebhaftesten schmeichelte.
Inzwischen kam Elvire erst nach Verlauf mehrer Tage von dem Lande
zurück, und da sie aus dem Hause des Vetters, den sie besucht hatte,
eine junge Verwandte mitbrachte, die sich in Rom umzusehen wünschte,
so warf sie, mit Artigkeiten gegen diese beschäftigt, auf Nicolo, der
sie sehr freundlich aus dem Wagen hob, nur einen flüchtigen
nichtsbedeutenden Blick. Mehrere Wochen, der Gastfreundin, die man
bewirtete, aufgeopfert, vergingen in einer dem Hause ungewöhnlichen
Unruhe; man besuchte, in- und außerhalb der Stadt, was einem Mädchen,
jung und lebensfroh, wie sie war, merkwürdig sein mochte; und Nicolo,
seiner Geschäfte im Kontor halber, zu allen diesen kleinen Fahrten
nicht eingeladen, fiel wieder, in Bezug auf Elviren, in die übelste
Laune zurück. Er begann wieder, mit den bittersten und quälendsten
Gefühlen, an den Unbekannten zurück zu denken, den sie in heimlicher
Ergebung vergötterte; und dies Gefühl zerriß besonders am Abend der
längst mit Sehnsucht erharrten Abreise jener jungen Verwandten sein
verwildertes Herz, da Elvire, statt nun mit ihm zu sprechen,
schweigend, während einer ganzen Stunde, mit einer kleinen,
weiblichen Arbeit beschäftigt, am Speisetisch saß. Es traf sich, daß
Piachi, wenige Tage zuvor, nach einer Schachtel mit kleinen,
elfenbeinernen Buchstaben gefragt hatte, vermittelst welcher Nicolo
in seiner Kindheit unterrichtet worden, und die dem Alten nun, weil
sie niemand mehr brauchte, in den Sinn gekommen war, an ein kleines
Kind in der Nachbarschaft zu verschenken. Die Magd, der man
aufgegeben hatte, sie, unter vielen anderen, alten Sachen,
aufzusuchen, hatte inzwischen nicht mehr gefunden, als die sechs, die
den Namen: Nicolo ausmachen; wahrscheinlich weil die andern, ihrer
geringeren Beziehung auf den Knaben wegen, minder in Acht genommen
und, bei welcher Gelegenheit es sei, verschleudert worden waren. Da
nun Nicolo die Lettern, welche seit mehreren Tagen auf dem Tisch
lagen, in die Hand nahm, und während er, mit dem Arm auf die Platte
gestützt, in trüben Gedanken brütete, damit spielte, fand
er--zufällig, in der Tat, selbst, denn er erstaunte darüber, wie er
noch in seinem Leben nicht getan--die Verbindung heraus, welche den
Namen: Colino bildet. Nicolo, dem diese logogriphische Eigenschaft
seines Namens fremd war, warf, von rasenden Hoffnungen von neuem
getroffen, einen ungewissen und scheuen Blick auf die ihm zur Seite
sitzende Elvire. Die Übereinstimmung, die sich zwischen beiden
Wörtern angeordnet fand, schien ihm mehr als ein bloßer Zufall, er
erwog, in unterdrückter Freude, den Umfang dieser sonderbaren
Entdeckung, und harrte, die Hände vom Tisch genommen, mit klopfendem
Herzen des Augenblicks, da Elvire aufsehen und den Namen, der offen
da lag, erblicken würde. Die Erwartung, in der er stand, täuschte
ihn auch keineswegs; denn kaum hatte Elvire, in einem müßigen Moment,
die Aufstellung der Buchstaben bemerkt, und harmlos und gedankenlos,
weil sie ein wenig kurzsichtig war, sich näher darüber hingebeugt, um
sie zu lesen: als sie schon Nicolos Antlitz, der in scheinbarer
Gleichgültigkeit darauf niedersah, mit einem sonderbar beklommenen
Blick überflog, ihre Arbeit, mit einer Wehmut, die man nicht
beschreiben kann, wieder aufnahm, und, unbemerkt wie sie sich glaubte,
eine Träne nach der anderen, unter sanftem Erröten, auf ihren Schoß
fallen ließ. Nicolo, der alle diese innerlichen Bewegungen, ohne sie
anzusehen, beobachtete, zweifelte gar nicht mehr, daß sie unter
dieser Versetzung der Buchstaben nur seinen eignen Namen verberge.
Er sah sie die Buchstaben mit einemmal sanft übereinander schieben,
und seine wilden Hoffnungen erreichten den Gipfel der Zuversicht, als
sie aufstand, ihre Handarbeit weglegte und in ihr Schlafzimmer
verschwand. Schon wollte er aufstehen und ihr dahin folgen: als
Piachi eintrat, und von einer Hausmagd, auf die Frage, wo Elvire sei?
zur Antwort erhielt: "daß sie sich nicht wohl befinde und sich auf
das Bett gelegt habe." Piachi, ohne eben große Bestürzung zu zeigen,
wandte sich um, und ging, um zu sehen, was sie mache; und da er nach
einer Viertelstunde, mit der Nachricht, daß sie nicht zu Tische
kommen würde, wiederkehrte und weiter kein Wort darüber verlor: so
glaubte Nicolo den Schlüssel zu allen rätselhaften Auftritten dieser
Art, die er erlebt hatte, gefunden zu haben.
Am andern Morgen, da er, in seiner schändlichen Freude, beschäftigt
war, den Nutzen, den er aus dieser Entdeckung zu ziehen hoffte, zu
überlegen, erhielt er ein Billet von Xavieren, worin sie ihn bat, zu
ihr zu kommen, indem sie ihm, Elviren betreffend, etwas, das ihm
interessant sein würde, zu eröffnen hätte. Xaviera stand, durch den
Bischof, der sie unterhielt, in der engsten Verbindung mit den
Mönchen des Karmeliterklosters; und da seine Mutter in diesem Kloster
zur Beichte ging, so zweifelte er nicht, daß es jener möglich gewesen
wäre, über die geheime Geschichte ihrer Empfindungen Nachrichten, die
seine unnatürlichen Hoffnungen bestätigen konnten, einzuziehen. Aber
wie unangenehm, nach einer sonderbaren schalkhaften Begrüßung
Xavierens, ward er aus der Wiege genommen, als sie ihn lächelnd auf
den Diwan, auf welchem sie saß, niederzog, und ihm sagte: sie müsse
ihm nur eröffnen, daß der Gegenstand von Elvirens Liebe ein, schon
seit zwölf Jahren, im Grabe schlummernder Toter sei.--Aloysius,
Marquis von Montferrat, dem ein Oheim zu Paris, bei dem er erzogen
worden war, den Zunamen Collin, späterhin in Italien scherzhafter
Weise in Colino umgewandelt, gegeben hatte, war das Original des
Bildes, das er in der Nische, hinter dem rotseidenen Vorhang, in
Elvirens Zimmer entdeckt hatte; der junge, genuesische Ritter, der
sie, in ihrer Kindheit, auf so edelmütige Weise aus dem Feuer
gerettet und an den Wunden, die er dabei empfangen hatte, gestorben
war.--Sie setzte hinzu, daß sie ihn nur bitte, von diesem Geheimnis
weiter keinen Gebrauch zu machen, indem es ihr, unter dem Siegel der
äußersten Verschwiegenheit, von einer Person, die selbst kein
eigentliches Recht darüber habe, im Karmeliterkloster anvertraut
worden sei. Nicolo versicherte, indem Blässe und Röte auf seinem
Gesicht wechselten, daß sie nichts zu befürchten habe; und gänzlich
außer Stand, wie er war, Xavierens schelmischen Blicken gegenüber,
die Verlegenheit, in welche ihn diese Eröffnung gestürzt hatte, zu
verbergen, schützte er ein Geschäft vor, das ihn abrufe, nahm, unter
einem häßlichen Zucken seiner Oberlippe, seinen Hut, empfahl sich und
ging ab.
Beschämung, Wollust und Rache vereinigten sich jetzt, um die
abscheulichste Tat, die je verübt worden ist, auszubrüten. Er fühlte
wohl, daß Elvirens reiner Seele nur durch einen Betrug beizukommen
sei; und kaum hatte ihm Piachi, der auf einige Tage aufs Land ging,
das Feld geräumt, als er auch schon Anstalten traf, den satanischen
Plan, den er sich ausgedacht hatte, ins Werk zu richten. Er besorgte
sich genau denselben Anzug wieder, in welchem er, vor wenig Monaten,
da er zur Nachtzeit heimlich vom Karneval zurückkehrte, Elviren
erschienen war; und Mantel, Kollett und Federhut, genuesischen
Zuschnittts, genau so, wie sie das Bild trug, umgeworfen, schlich er
sich, kurz vor dem Schlafengehen, in Elvirens Zimmer, hing ein
schwarzes Tuch über das in der Nische stehende Bild, und wartete,
einen Stab in der Hand, ganz in der Stellung des gemalten jungen
Patriziers, Elvirens Vergötterung ab. Er hatte auch, im Scharfsinn
seiner schändlichen Leidenschaft, ganz richtig gerechnet; denn kaum
hatte Elvire, die bald darauf eintrat, nach einer stillen und ruhigen
Entkleidung, wie sie gewöhnlich zu tun pflegte, den seidnen Vorhang,
der die Nische bedeckte, eröffnet und ihn erblickt: als sie schon:
Colino! Mein Geliebter! rief und ohnmächtig auf das Getäfel des
Bodens niedersank. Nicolo trat aus der Nische hervor; er stand einen
Augenblick, im Anschauen ihrer Reize versunken, und betrachtete ihre
zarte, unter dem Kuß des Todes plötzlich erblassende Gestalt: hob sie
aber bald, da keine Zeit zu verlieren war, in seinen Armen auf, und
trug sie, indem er das schwarze Tuch von dem Bild herabriß, auf das
im Winkel des Zimmers stehende Bett. Dies abgetan, ging er, die Tür
zu verriegeln, fand aber, daß sie schon verschlossen war; und sicher,
daß sie auch nach Wiederkehr ihrer verstörten Sinne, seiner
phantastischen, dem Ansehen nach überirdischen Erscheinung keinen
Widerstand leisten würde, kehrte er jetzt zu dem Lager zurück, bemüht,
sie mit heißen Küssen auf Brust und Lippen aufzuwecken. Aber die
Nemesis, die dem Frevel auf dem Fuß folgt, wollte, daß Piachi, den
der Elende noch auf mehrere Tage entfernt glaubte, unvermutet, in
eben dieser Stunde, in seine Wohnung zurückkehren mußte; leise, da er
Elviren schon schlafen glaubte, schlich er durch den Korridor heran,
und da er immer den Schlüssel bei sich trug, so gelang es ihm,
plötzlich, ohne daß irgend ein Geräusch ihn angekündigt hätte, in das
Zimmer einzutreten. Nicolo stand wie vom Donner gerührt; er warf
sich, da seine Büberei auf keine Weise zu bemänteln war, dem Alten zu
Füßen, und bat ihn, unter der Beteurung, den Blick nie wieder zu
seiner Frau zu erheben, um Vergebung. Und in der Tat war der Alte
auch geneigt, die Sache still abzumachen; sprachlos, wie ihn einige
Worte Elvirens gemacht hatten, die sich von seinen Armen umfaßt, mit
einem entsetzlichen Blick, den sie auf den Elenden warf, erholt hatte,
nahm er bloß, indem er die Vorhänge des Bettes, auf welchem sie
ruhte, zuzog, die Peitsche von der Wand, öffnete ihm die Tür und
zeigte ihm den Weg, den er unmittelbar wandern sollte. Doch dieser,
eines Tartüffe völlig würdig, sah nicht sobald, daß auf diesem Wege
nichts auszurichten war, als er plötzlich vom Fußboden erstand und
erklärte: an ihm, dem Alten, sei es, das Haus zu räumen, denn er
durch vollgültige Dokumente eingesetzt, sei der Besitzer und werde
sein Recht, gegen wen immer auf der Welt es sei, zu behaupten wissen!
--Piachi traute seinen Sinnen nicht; durch diese unerhörte Frechheit
wie entwaffnet, legte er die Peitsche weg, nahm Hut und Stock, lief
augenblicklich zu seinem alten Rechtsfreund, dem Doktor Valerio,
klingelte eine Magd heraus, die ihm öffnete, und fiel, da er sein
Zimmer erreicht hatte, bewußtlos, noch ehe er ein Wort vorgebracht
hatte, an seinem Bette nieder. Der Doktor, der ihn und späterhin
auch Elviren in seinem Hause aufnahm, eilte gleich am andern Morgen,
die Festsetzung des höllischen Bösewichts, der mancherlei Vorteile
für sich hatte, auszuwirken; doch während Piachi seine machtlosen
Hebel ansetzte, ihn aus den Besitzungen, die ihm einmal zugeschrieben
waren, wieder zu verdrängen, flog jener schon mit einer Verschreibung
über den ganzen Inbegriff derselben, zu den Karmelitermönchen, seinen
Freunden, und forderte sie auf, ihn gegen den alten Narren, er ihn
daraus vertreiben wolle, zu beschützen. Kurz, da er Xavieren, welche
der Bischof los zu sein wünschte, zu heiraten willigte, siegte die
Bosheit, und die Regierung erließ, auf Vermittelung dieses
geistlichen Herrn, ein Dekret, in welchem Nicolo in den Besitz
bestätigt und dem Piachi aufgegeben ward, ihn nicht darin zu
belästigen.
Piachi hatte gerade Tags zuvor die unglückliche Elvire begraben, die
an den Folgen eines hitzigen Fiebers, das ihr jener Vorfall zugezogen
hatte, gestorben war. Durch diesen doppelten Schmerz gereizt, ging
er, das Dekret in der Tasche, in das Haus, und stark, wie die Wut ihn
machte, warf er den von Natur schwächeren Nicolo nieder und drückte
ihm das Gehirn an der Wand ein. Die Leute die im Hause waren,
bemerkten ihn nicht eher, als bis die Tat geschehen war; sie fanden
ihn noch, da er den Nicolo zwischen den Knien hielt, und ihm das
Dekret in den Mund stopfte. Dies abgemacht, stand er, indem er alle
seine Waffen abgab, auf; ward ins Gefängnis gesetzt, verhört und
verurteilt, mit dem Strange vom Leben zum Tode gebracht zu werden.
In dem Kirchenstaat herrscht ein Gesetz, nach welchem kein Verbrecher
zum Tode geführt werden kann, bevor er die Absolution empfangen.
Piachi, als ihm der Stab gebrochen war, verweigerte sich hartnäckig
der Absolution. Nachdem man vergebens alles, was die Religion an die
Hand gab, versucht hatte, ihm die Strafwürdigkeit seiner Handlung
fühlbar zu machen, hoffte man, ihn durch den Anblick des Todes, der
seiner wartete, in das Gefühl der Reue hineinzuschrecken, und führte
ihn nach dem Galgen hinaus. Hier stand ein Priester und schilderte
ihm, mit der Lunge der letzten Posaune, alle Schrecknisse der Hölle,
in die seine Seele hinabzufahren im Begriff war; dort ein anderer,
den Leib des Herrn, das heilige Entsühnungsmittel in der Hand, und
pries ihm die Wohnungen des ewigen Friedens.--"Willst du der Wohltat
der Erlösung teilhaftig werden?" fragten ihn beide. "Willst du das
Abendmahl empfangen?"--Nein, antwortete Piachi.--"Warum nicht?"--Ich
will nicht selig sein. Ich will in den untersten Grund der Hölle
hinabfahren. Ich will den Nicolo, der nicht im Himmel sein wird,
wiederfinden, und meine Rache, die ich hier nur unvollständig
befriedigen konnte, wieder aufnehmen!--Und damit bestieg er die
Leiter und forderte den Nachrichter auf, sein Amt zu tun. Kurz, man
sah sich genötigt, mit der Hinrichtung einzuhalten, und den
Unglücklichen, den das Gesetz in Schutz nahm, wieder in das Gefängnis
zurückzuführen. Drei hinter einander folgende Tage machte man
dieselben Versuche und immer mit demselben Erfolg. Als er am dritten
Tage wieder, ohne an den Galgen geknüpft zu werden, die Leiter
herabsteigen mußte: hob er, mit einer grimmigen Gebärde, die Hände
empor, das unmenschliche Gesetz verfluchend, das ihn nicht zur Hölle
fahren lassen wolle. Er rief die ganze Schar der Teufel herbei, ihn
zu holen, verschwor sich, sein einziger Wunsch sei, gerichtet und
verdammt zu werden, und versicherte, er würde noch dem ersten, besten
Priester an den Hals kommen, um des Nicolo in der Hölle wieder
habhaft zu werden!--Als man dem Papst dies meldete, befahl er, ihn
ohne Absolution hinzurichten; kein Priester begleitete ihn, man
knüpfte ihn, ganz in der Stille, auf dem Platz del popolo auf.


Der Zweikampf

Herzog Wilhelm von Breysach, der, seit seiner heimlichen Verbindung
mit einer Gräfin, namens Katharina von Heersbruck, aus dem Hause
Alt-Hüningen, die unter seinem Range zu sein schien, mit seinem
Halbbruder, dem Grafen Jakob dem Rotbart, in Feindschaft lebte, kam
gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts, da die Nacht des heiligen
Remigius zu dämmern begann, von einer in Worms mit dem deutschen
Kaiser abgehaltenen Zusammenkunft zurück, worin er sich von diesem
Herrn, in Ermangelung ehelicher Kinder, die ihm gestorben waren, die
Legitimation eines, mit seiner Gemahlin vor der Ehe erzeugten,
natürlichen Sohnes, des Grafen Philipp von Hüningen, ausgewirkt hatte.
Freudiger, als während des ganzen Laufs seiner Regierung in die
Zukunft blickend, hatte er schon den Park, der hinter seinem Schlosse
lag, erreicht: als plötzlich ein Pfeilschuß aus dem Dunkel der
Gebüsche hervorbrach, und ihm, dicht unter dem Brustknochen, den Leib
durchbohrte. Herr Friedrich von Trota, sein Kämmerer, brachte ihn,
über diesen Vorfall äußerst betroffen, mit Hülfe einiger andern
Ritter, in das Schloß, wo er nur noch, in Armen seiner bestürzten
Gemahlin, die Kraft hatte, einer Versammlung von Reichsvasallen, die
schleunigst, auf Veranstaltung der letztern, zusammenberufen worden
war, die kaiserliche Legitimationsakte vorzulegen; und nachdem, nicht
ohne lebhaften Widerstand, indem, in Folge des Gesetzes, die Krone an
seinen Halbbruder, den Grafen Jakob den Rotbart, fiel, die Vasallen
seinen letzten bestimmten Willen erfüllt, und unter dem Vorbehalt,
die Genehmigung des Kaisers einzuholen, den Grafen Philipp als
Thronerben, die Mutter aber, wegen Minderjährigkeit desselben, als
Vormünderin und Regentin anerkannt hatten: legte er sich nieder und
starb.
Die Herzogin bestieg nun, ohne weiteres, unter einer bloßen Anzeige,
die sie, durch einige Abgeordnete, an ihren Schwager, den Grafen
Jakob den Rotbart, tun ließ, den Thron; und was mehrere Ritter des
Hofes, welche die abgeschlossene Gemütsart des letzteren zu
durchschauen meinten, vorausgesagt hatten, das traf, wenigstens dem
äußeren Anschein nach, ein: Jakob der Rotbart verschmerzte, in kluger
Erwägung der obwaltenden Umstände, das Unrecht, das ihm sein Bruder
zugefügt hatte; zum mindesten enthielt er sich aller und jeder
Schritte, den letzten Willen des Herzogs umzustoßen, und wünschte
seinem jungen Neffen zu dem Thron, den er erlangt hatte, von Herzen
Glück. Er beschrieb den Abgeordneten, die er sehr heiter und
freundlich an seine Tafel zog, wie er seit dem Tode seiner Gemahlin,
die ihm ein königliches Vermögen hinterlassen, frei und unabhängig
auf seiner Burg lebe; wie er die Weiber der angrenzenden Edelleute,
seinen eignen Wein, und, in Gesellschaft munterer Freunde, die Jagd
liebe, und wie ein Kreuzzug nach Palästina, auf welchem er die Sünden
einer raschen Jugend, auch leider, wie er zugab, im Alter noch
wachsend, abzubüßen dachte, die ganze Unternehmung sei, auf die er
noch, am Schluß seines Lebens, hinausgehe. Vergebens machten ihm
seine beiden Söhne, welche in der bestimmten Hoffnung der Thronfolge
erzogen worden waren, wegen der Unempfindlichkeit und
Gleichgültigkeit mit welcher er, auf ganz unerwartete Weise, in diese
unheilbare Kränkung ihrer Ansprüche willigte, die bittersten Vorwürfe:
er wies sie, die noch unbärtig waren, mit kurzen und spöttischen
Machtsprüchen zur Ruhe, nötigte sie, ihm am Tage des feierlichen
Leichenbegängnisses, in die Stadt zu folgen, und daselbst, an seiner
Seite, den alten Herzog, ihren Oheim, wie es sich gebühre, zur Gruft
zu bestatten; und nachdem er im Thronsaal des herzoglichen Palastes,
dem jungen Prinzen, seinem Neffen, in Gegenwart der Regentin Mutter,
gleich allen andern Großen des Hofes, die Huldigung geleistet hatte,
kehrte er unter Ablehnung aller Ämter und Würden, welche die letztere
ihm antrug, begleitet von den Segnungen des, ihn um seine Großmut und
Mäßigung doppelt verehrenden Volks, wieder auf seine Burg zurück.
Die Herzogin schritt nun, nach dieser unverhofft glücklichen
Beseitigung der ersten Interessen, zur Erfüllung ihrer zweiten
Regentenpflicht, nämlich, wegen der Mörder ihres Gemahls, deren man
im Park eine ganze Schar wahrgenommen haben wollte, Untersuchungen
anzustellen, und prüfte zu diesem Zweck selbst, mit Herrn Godwin von
Herrthal, ihrem Kanzler, den Pfeil, der seinem Leben ein Ende gemacht
hatte. Inzwischen fand man an demselben nichts, das den Eigentümer
hätte verraten können, außer etwa, daß er, auf befremdende Weise,
zierlich und prächtig gearbeitet war. Starke, krause und glänzende
Federn steckten in einem Stiel, der, schlank und kräftig, von dunkelm
Nußbaumholz, gedrechselt war; die Bekleidung des vorderen Endes war
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    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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