Ausgewählte Schriften - 05

Süzlärneñ gomumi sanı 4300
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
es die Ehrengesetze erforderten, Frau Littegarden, zur Beiwohnung des
Zweikampfs, nach Basel, und setzte zur Aufklärung des sonderbaren
Geheimnisses, das über dieser Sache schwebte, den Tag der heiligen
Margarethe als die Zeit, und den Schloßplatz zu Basel als den Ort an,
wo beide, Herr Friedrich von Trota und der Graf Jakob der Rotbart, in
Gegenwart Frau Littegardens einander treffen sollten.
Eben ging, diesem Schluß gemäß, die Mittagssonne des Margarethentages
über die Türme der Stadt Basel, und eine unermeßliche Menschenmenge,
für welche man Bänke und Gerüste zusammen gezimmert hatte, war auf
dem Schloßplatz versammelt, als auf den dreifachen Ruf des vor dem
Altan der Kampfrichter stehenden Herolds, beide, von Kopf zu Fuß in
schimmerndes Erz gerüstet, Herr Friedrich und der Graf Jakob, zur
Ausfechtung ihrer Sache, in die Schranken traten. Fast die ganze
Ritterschaft von Schwaben und der Schweiz war auf der Rampe des im
Hintergrund befindlichen Schlosses gegenwärtig; und auf dem Balkon
desselben saß, von seinem Hofgesinde umgeben, der Kaiser selbst,
nebst seiner Gemahlin, und den Prinzen und Prinzessinnen, seinen
Söhnen und Töchtern. Kurz vor Beginn des Kampfes, während die
Richter Licht und Schatten zwischen den Kämpfern teilten, traten Frau
Helena und ihre beiden Töchter Bertha und Kunigunde, welche
Littegarden nach Basel begleitet hatten, noch einmal an die Pforten
des Platzes, und baten die Wächter, die daselbst standen, um die
Erlaubnis, eintreten, und mit Frau Littegarden, welche, einem uralten
Gebrauch gemäß, auf einem Gerüst innerhalb der Schranken saß, ein
Wort sprechen zu dürfen. Denn obschon der Lebenswandel dieser Dame
die vollkommenste Achtung und ein ganz uneingeschränktes Vertrauen in
die Wahrhaftigkeit ihrer Versicherungen zu erfordern schien, so
stürzte doch der Ring, den der Graf Jakob aufzuweisen hatte, und noch
mehr der Umstand, daß Littegarde ihre Kammerzofe, die einzige, die
ihr hätte zum Zeugnis dienen können, in der Nacht des heiligen
Remigius beurlaubt hatte, ihre Gemüter in die lebhafteste Besorgnis;
sie beschlossen die Sicherheit des Bewußtseins, das der Angeklagten
inwohnte, im Drang dieses entscheidenden Augenblicks, noch einmal zu
prüfen, und ihr die Vergeblichkeit, ja Gotteslästerlichkeit des
Unternehmens, falls wirklich eine Schuld ihre Seele drückte,
auseinander zu setzen, sich durch den heiligen Ausspruch der Waffen,
der die Wahrheit unfehlbar ans Licht bringen würde, davon reinigen zu
wollen. Und in der Tat hatte Littegarde alle Ursache, den Schritt,
den Herr Friedrich jetzt für sie tat, wohl zu überlegen; der
Scheiterhaufen wartete ihrer sowohl, als ihres Freundes, des Ritters
von Trota, falls Gott sich im eisernen Urteil nicht für ihn, sondern
für den Grafen Jakob den Rotbart, und für die Wahrheit der Aussage
entschied, die derselbe vor Gericht gegen sie abgeleistet hatte.
Frau Littegarde, als sie Herrn Friedrichs Mutter und Schwestern zur
Seite eintreten sah, stand, mit dem ihr eigenen Ausdruck von Würde,
der durch den Schmerz, welcher über ihr Wesen verbreitet war, noch
rührender ward, von ihrem Sessel auf, und fragte sie, indem sie ihnen
entgegen ging: was sie in einem so verhängnisvollen Augenblick zu ihr
führe? "Mein liebes Töchterchen", sprach Frau Helena, indem sie
dieselbe auf die Seite führte: "wollt Ihr einer Mutter, die keinen
Trost im öden Alter, als den Besitz ihres Sohnes hat, den Kummer
ersparen, ihn an seinem Grabe beweinen zu müssen; Euch, ehe noch der
Zweikampf beginnt, reichlich beschenkt und ausgestattet, auf einen
Wagen setzen, und eins von unsern Gütern, das jenseits des Rheins
liegt, und Euch anständig und freundlich empfangen wird, von uns zum
Geschenk annehmen?" Littegarde, nachdem sie ihr, mit einer Blässe,
die ihr über das Antlitz flog, einen Augenblick starr ins Gesicht
gesehen hatte, bog, sobald sie die Bedeutung dieser Worte in ihrem
ganzen Umfang verstanden hatte, ein Knie vor ihr.
Verehrungswürdigste und vortreffliche Frau! sprach sie; kommt die
Besorgnis, daß Gott sich, in dieser entscheidenden Stunde, gegen die
Unschuld meiner Brust erklären werde, aus dem Herzen Eures edlen
Sohnes?--"Weshalb?" fragte Frau Helena.--Weil ich ihn in diesem Falle
beschwöre das Schwert, das keine vertrauensvolle Hand führt, lieber
nicht zu zücken, und die Schranken, unter welchem schicklichen
Vorwand es sei, seinem Gegner zu räumen: mich aber, ohne dem Gefühl
des Mitleids, von dem ich nichts annehmen kann, ein unzeitiges Gehör
zu geben, meinem Schicksal, das ich in Gottes Hand stelle, zu
überlassen!--"Nein!" sagte Frau Helena verwirrt; "mein Sohn weiß von
nichts! Es würde ihm, der vor Gericht sein Wort gegeben hat, Eure
Sache zu verfechten, wenig anstehen, Euch jetzt, da die Stunde der
Entscheidung schlägt, einen solchen Antrag zu machen. Im festen
Glauben an Eure Unschuld steht er, wie Ihr seht, bereits zum Kampf
gerüstet, dem Grafen Eurem Gegner gegenüber; es war ein Vorschlag,
den wir uns, meine Töchter und ich, in der Bedrängnis des Augenblicks,
zur Berücksichtigung aller Vorteile und Vermeidung alles Unglücks
ausgedacht haben."--Nun, sagte Frau Littegarde, indem sie die Hand
der alten Dame, unter einem heißen Kuß, mit ihren Tränen befeuchtete:
so laßt ihn sein Wort lösen! Keine Schuld befleckt mein Gewissen;
und ginge er ohne Helm und Harnisch in den Kampf, Gott und alle seine
Engel beschirmen ihn! Und damit stand sie vom Boden auf, und führte
Frau Helena und ihre Töchter auf einige, innerhalb des Gerüstes
befindliche Sitze, die hinter dem, mit roten Tuch beschlagenen Sessel,
auf dem sie sich selbst niederließ, aufgestellt waren.
Hierauf blies der Herold, auf den Wink des Kaisers, zum Kampf, und
beide Ritter, Schild und Schwert in der Hand, gingen auf einander los.
Herr Friedrich verwundete gleich auf den ersten Hieb den Grafen; er
verletzte ihn mit der Spitze seines, nicht eben langen Schwertes da,
wo zwischen Arm und Hand die Gelenke der Rüstung in einander griffen;
aber der Graf, der, durch die Empfindung geschreckt, zurücksprang,
und die Wunde untersuchte, fand, daß, obschon das Blut heftig floß,
doch nur die Haut obenhin geritzt war: dergestalt, daß er auf das
Murren der auf den Rampe befindlichen Ritter, über die
Unschicklichkeit dieser Aufführung, wieder vordrang, und den Kampf,
mit erneuerten Kräften, einem völlig Gesunden gleich, wieder
fortsetzte. Jetzt wogte zwischen beiden Kämpfern der Streit, wie
zwei Sturmwinde einander begegnen, wie zwei Gewitterwolken, ihre
Blitze einander zusendend, sich treffen, und, ohne sich zu vermischen,
unter dem Gekrach häufiger Donner, getürmt um einander herumschweben.
Herr Friedrich stand, Schild und Schwert vorstreckend, auf dem
Boden, als ob er darin Wurzel fassen wollte, da; bis an die Sporen
grub er sich, bis an die Knöchel und Waden, in dem, von seinem
Pflaster befreiten, absichtlich aufgelockerten, Erdreich ein, die
tückischen Stöße des Grafen, der, klein und behend, gleichsam von
allen Seiten zugleich angriff, von seiner Brust und seinem Haupt
abwehrend. Schon hatte der Kampf, die Augenblicke der Ruhe, zu
welcher Entatmung beide Parteien zwang, mitgerechnet, fast eine
Stunde gedauert. als sich von neuem ein Murren unter den auf dem
Gerüst befindlichen Zuschauern erhob. Es schien, es galt diesmal
nicht den Grafen Jakob, der es an Eifer, den Kampf zu Ende zu bringen
nicht fehlen ließ, sondern Herrn Friedrichs Einpfählung auf einem und
demselben Fleck, und seine seltsame, im Anschein nach fast
eingeschüchterte, wenigstens starrsinnige Enthaltung alles eignen
Angriffs. Herr Friedrich, obschon sein Verfahren auf guten Gründen
beruhen mochte, fühlte dennoch zu leise, als daß er es nicht sogleich
gegen die Forderung derer, die in diesem Augenblick über seine Ehre
entschieden, hätte aufopfern sollen; er trat mit einem mutigen
Schritt aus dem, sich von Anfang herein gewählten Standpunkt, und der
Art natürlicher Verschanzung, die sich um seinen Fußtritt gebildet
hatte, hervor, über das Haupt seines Gegners, dessen Kräfte schon zu
sinken anfingen, mehrere derbe und ungeschwächte Streiche, die
derselbe jedoch unter geschickten Seitenbewegungen mit seinem Schild
aufzufangen wußte, danieder schmetternd. Aber schon in den ersten
Momenten dieses dergestalt veränderten Kampfs, hatte Herr Friedrich
ein Unglück, das die Anwesenheit höherer, über den Kampf waltender
Mächte nicht eben anzudeuten schien; er stürzte, den Fußtritt in
seinen Sporen verwickelnd, stolpernd abwärts, und während er, unter
der Last des Helms und des Harnisches, die seine oberen Teile
beschwerten, mit in dem Staub vorgestützter Hand, in die Kniee sank,
stieß ihm Graf Jakob der Rotbart, nicht eben auf die edelmütigste und
ritterlichste Weise, das Schwert in die dadurch bloßgegebene Seite.
Herr Friedrich sprang, mit einem Laut des augenblicklichen Schmerzes,
von der Erde empor. Er drückte sich zwar den Helm in die Augen, und
machte, das Antlitz rasch seinem Gegner wieder zuwendend, Anstalten,
den Kampf fortzusetzen: aber während er sich, mit vor Schmerz
krummgebeugtem Leibe auf seinen Degen stützte, und Dunkelheit seine
Augen umfloß: stieß ihm der Graf seinen Flammberg noch zweimal, dicht
unter dem Herzen, in die Brust; worauf er, von seiner Rüstung
umrasselt, zu Boden schmetterte, und Schwert und Schild neben sich
niederfallen ließ. Der Graf setzte ihm, nachdem er die Waffen über
die Seite geschleudert, unter einem dreifachen Tusch der Trompeten,
den Fuß auf die Brust; und inzwischen alle Zuschauer, der Kaiser
selbst an der Spitze, unter dumpfen Ausrufungen des Schreckens und
Mitleidens, von ihren Sitzen aufstanden: stürzte sich Frau Helena, im
Gefolge ihrer beiden Töchter, über ihren teuern, sich in Staub und
Blut wälzenden Sohn. "O mein Friedrich!" rief sie, an seinem Haupt
jammernd niederknieend; während Frau Littegarde ohnmächtig und
besinnungslos, durch zwei Häscher, von dem Boden des Gerüstes, auf
welchen sie herab gesunken war, aufgehoben und in ein Gefängnis
getragen ward. "Und o die Verruchte", setzte sie hinzu, "die
Verworfene, die, das Bewußtsein der Schuld im Busen, hierher zu
treten, und den Arm des treusten und edelmütigsten Freundes zu
bewaffnen wagt, um ihr ein Gottesurteil, in einem ungerechten
Zweikampf zu erstreiten!" Und damit hob sie den geliebten Sohn,
inzwischen die Töchter ihn von seinem Harnisch befreiten, wehklagend
vom Boden auf, und suchte ihm das Blut, das aus seiner edlen Brust
vordrang, zu stillen. Aber Häscher traten auf Befehl des Kaisers
herbei, die auch ihn, als einen dem Gesetz Verfallenen, in Verwahrsam
nahmen; man legte ihn, unter Beihülfe einiger Ärzte, auf eine Bahre,
und trug ihn, unter der Begleitung einer großen Volksmenge
gleichfalls in ein Gefängnis, wohin Frau Helena jedoch und ihre
Töchter, die Erlaubnis bekamen, ihm, bis an seinen Tod, an dem
niemand zweifelte, folgen zu dürfen.
Es zeigte sich aber gar bald, daß Herrn Friedrichs Wunden, so
lebensgefährliche und zarte Teile sie auch berührten, durch eine
besondere Fügung des Himmels nicht tödlich waren; vielmehr konnten
die Ärzte, die man ihm zugeordnet hatte, schon wenige Tage darauf die
bestimmte Versicherung an die Familie geben, daß er am Leben erhalten
werden würde, ja, daß er, bei der Stärke seiner Natur, binnen wenigen
Wochen, ohne irgend eine Verstümmlung an seinem Körper zu erleiden,
wieder hergestellt sein würde. Sobald ihm seine Besinnung, deren ihn
der Schmerz während langer Zeit beraubte, wiederkehrte, war seine an
die Mutter gerichtete Frage unaufhörlich: was Frau Littegarde mache?
Er konnte sich der Tränen nicht enthalten, wenn er sich dieselbe in
der Öde des Gefängnisses, der entsetzlichsten Verzweiflung zum Raube
hingegeben dachte, und forderte die Schwestern, indem er ihnen
liebkosend das Kinn streichelte, auf, sie zu besuchen und sie zu
trösten. Frau Helena, über diese Äußerung betroffen, bat ihn, diese
Schändliche und Niederträchtige zu vergessen; sie meinte, daß das
Verbrechen, dessen der Graf Jakob vor Gericht Erwähnung getan, und
das nun durch den Ausgang des Zweikampfs ans Tageslicht gekommen,
verziehen werden könne, nicht aber die Schamlosigkeit und Frechheit,
mit dem Bewußtsein dieser Schuld, ohne Rücksicht auf den edelsten
Freund, den sie dadurch ins Verderben stürze, das geheiligte Urteil
Gottes, gleich einer Unschuldigen, für sich aufzurufen. Ach, meine
Mutter, sprach der Kämmerer, wo ist der Sterbliche, und wäre die
Weisheit aller Zeiten sein, der es wagen darf, den geheimnisvollen
Spruch, den Gott in diesem Zweikampf getan hat, auszulegen? "Wie?"
rief Frau Helena: "blieb der Sinn dieses göttlichen Spruchs dir
dunkel? Hast du nicht, auf eine nur leider zu bestimmte und
unzweideutige Weise, dem Schwert deines Gegners im Kampf
unterlegen?"--Sei es! versetzte Herr Friedrich: auf einen Augenblick
unterlag ich ihm. Aber ward ich durch den Grafen überwunden? Leb
ich nicht? Blühe ich nicht, wie unter dem Hauch des Himmels,
wunderbar wieder empor, vielleicht in wenig Tagen schon mit der Kraft
doppelt und dreifach ausgerüstet, den Kampf, in dem ich durch einen
nichtigen Zufall gestört ward, von neuem wieder
aufzunehmen?--"Törichter Mensch!" rief die Mutter. "Und weißt du
nicht, daß ein Gesetz besteht, nach welchem ein Kampf, der einmal
nach dem Ausspruch der Kampfrichter abgeschlossen ist, nicht wieder
zur Ausfechtung derselben Sache vor den Schranken des göttlichen
Gerichts aufgenommen werden darf?" Gleichviel! versetzte der Kämmerer
unwillig. Was kümmern mich diese willkürlichen Gesetze der Menschen?
Kann ein Kampf, der nicht bis an den Tod eines der beiden Kämpfer
fortgeführt worden ist, nach jeder vernünftigen Schätzung der
Verhältnisse für abgeschlossen gehalten werden? und dürfte ich nicht,
falls mir ihn wieder aufzunehmen gestattet wäre, hoffen, den Unfall,
der mich betroffen, wieder herzustellen, und mir mit dem Schwert
einen ganz andern Spruch Gottes zu erkämpfen, als den, der jetzt
beschränkter und kurzsichtiger Weise dafür angenommen wird?
"Gleichwohl", entgegnete die Mutter bedenklich, "sind diese Gesetze,
um welche du dich nicht zu bekümmern vorgibst, die waltenden und
herrschenden; sie üben, verständig oder nicht, die Kraft göttlicher
Satzungen aus, und überliefern dich und sie, wie ein
verabscheuungswürdiges Frevelpaar, der ganzen Strenge der peinlichen
Gerichtsbarkeit."--Ach, rief Herr Friedrich; das eben ist es, was
mich Jammervollen in Verzweiflung stürzt! Der Stab ist, einer
Überwiesenen gleich, über sie gebrochen; und ich, der ihre Tugend und
Unschuld vor der Welt erweisen wollte, bin es, der dies Elend über
sie gebracht: ein heilloser Fehltritt in die Riemen meiner Sporen,
durch den Gott mich vielleicht, ganz unabhängig von ihrer Sache, der
Sünden meiner eignen Brust wegen, strafen wollte, gibt ihre blühenden
Glieder der Flamme und ihr Andenken ewiger Schande preis!--Bei diesen
Worten stieg ihm die Träne heißen männlichen Schmerzes ins Auge; er
kehrte sich, indem er ein Tuch ergriff, der Wand zu, und Frau Helena
und ihre Töchter knieten in stiller Rührung an seinem Bett nieder,
und mischten, indem sie seine Hand küßten, ihre Tränen mit den
seinigen. Inzwischen war der Turmwächter, mit Speisen für ihn und
die Seinigen, in sein Zimmer getreten, und da Herr Friedrich ihn
fragte, wie sich Frau Littegarde befinde: vernahm er in abgerissenen
und nachlässigen Worten desselben, daß sie auf einem Bündel Stroh
liege, und noch seit dem Tage, da sie eingesetzt worden, kein Wort
von sich gegeben habe. Herr Friedrich ward durch diese Nachricht in
die äußerste Besorgnis gestürzt; er trug ihm auf, der Dame, zu ihrer
Beruhigung zu sagen, daß er, durch eine sonderbare Schickung des
Himmels, in seiner völligen Besserung begriffen sei, und bat sich von
ihr die Erlaubnis aus, sie nach Wiederherstellung seiner Gesundheit,
mit Genehmigung des Schloßvogts, einmal in ihrem Gefängnis besuchen
zu dürfen. Doch die Antwort, die der Turmwächter von ihr, nach
mehrmaligem Rütteln derselben am Arm, da sie wie eine Wahnsinnige,
ohne zu hören und zu sehen, auf dem Stroh lag, empfangen zu haben,
vorgab, war: nein, sie wolle, so lange sie auf Erden sei, keinen
Menschen mehr sehen;--ja, man erfuhr, daß sie noch an demselben Tage
dem Schloßvogt, in einer eigenhändigen Zuschrift, befohlen hatte,
niemanden, wer es auch sei, den Kämmerer von Trota aber am
allerwenigsten, zu ihr zu lassen; dergestalt, daß Herr Friedrich, von
der heftigsten Bekümmernis über ihren Zustand getrieben, an einem
Tage, an welchem er seine Kraft besonders lebhaft wiederkehren fühlte,
mit Erlaubnis des Schloßvogts aufbrach, und sich, ihrer Verzeihung
gewiß, ohne bei ihr angemeldet worden zu sein, in Begleitung seiner
Mutter und beiden Schwestern, nach ihrem Zimmer verfügte.
Aber wer beschreibt das Entsetzen der unglücklichen Littegarde, als
sie sich, bei dem an der Tür entstehenden Geräusch, mit halb offner
Brust und aufgelöstem Haar, von dem Stroh, das ihr untergeschüttet
war, erhob und statt des Turmwächters, den sie erwartete, den
Kämmerer, ihren edlen und vortrefflichen Freund, mit manchen Spuren
der ausgestandenen Leiden, eine wehmütige und rührende Erscheinung,
an Berthas und Kunigundens Arm bei sich eintreten sah. "Hinweg!"
rief sie, indem sie sich mit dem Ausdruck der Verzweiflung rückwärts
auf die Decken ihres Lagers zurückwarf, und die Hände vor ihr Antlitz
drückte: "wenn dir ein Funken von Mitleid im Busen glimmt, hinweg!
"--Wie, meine teuerste Littegarde? versetzte Herr Friedrich. Er
stellte sich ihr, gestützt auf seine Mutter, zur Seite und neigte
sich in unaussprechlicher Rührung über sie, um ihre Hand zu ergreifen.
"Hinweg!" rief sie, mehrere Schritt weit auf Knien vor ihm auf dem
Stroh zurückbebend: "wenn ich nicht wahnsinnig werden soll, so
berühre mich nicht! Du bist mir ein Greuel; loderndes Feuer ist mir
minder schrecklich, als du!"--Ich dir ein Greuel? versetzte Herr
Friedrich betroffen. Womit, meine edelmütige Littegarde, hat dein
Friedrich diesen Empfang verdient?--Bei diesen Worten setzte ihm
Kunigunde, auf den Wink der Mutter, einen Stuhl hin, und lud ihn,
schwach wie er war, ein, sich darauf zu setzen. "O Jesus!" rief jene,
indem sie sich, in der entsetzlichsten Angst, das Antlitz ganz auf
den Boden gestreckt, vor ihm niederwarf: "räume das Zimmer, mein
Geliebter, und verlaß mich! Ich umfasse in heißer Inbrunst deine
Kniee, ich wasche deine Füße mit meinen Tränen, ich flehe dich, wie
ein Wurm vor dir im Staube gekrümmt, um die einzige Erbarmung an:
räume, mein Herr und Gebieter, räume mir das Zimmer, räume es
augenblicklich und verlaß mich!"--Herr Friedrich stand durch und
durch erschüttert vor ihr da. Ist dir mein Anblick so unerfreulich
Littegarde? fragte er, indem er ernst auf sie niederschaute.
"Entsetzlich, unerträglich, vernichtend!" antwortete Littegarde, ihr
Gesicht mit verzweiflungsvoll vorgestützten Händen, ganz zwischen die
Sohlen seiner Füß bergend. "Die Hölle, mit allen Schauern und
Schrecknissen, ist süßer mir und anzuschauen lieblicher, als der
Frühling deines mir in Huld und Liebe zugekehrten Angesichts!"--Gott
im Himmel! rief der Kämmerer; was soll ich von dieser Zerknirschung
deiner Seele denken? Sprach das Gottesurteil, Unglückliche, die
Wahrheit, und bist du des Verbrechens, dessen dich der Graf vor
Gericht geziehen hat, bist du dessen schuldig?--"Schuldig, überwiesen,
verworfen, in Zeitlichkeit und Ewigkeit verdammt und verurteilt!"
rief Littegarde, indem sie sich den Busen, wie eine Rasende zerschlug:
"Gott ist wahrhaftig und untrüglich; geh, meine Sinne reißen, und
meine Kraft bricht. Laß mich mit meinem Jammer und meiner
Verzweiflung allein!"--Bei diesen Worten fiel Herr Friedrich in
Ohnmacht; und während Littegarde sich mit einem Schleier das Haupt
verhüllte, und sich, wie in gänzlicher Verabschiedung von der Welt,
auf ihr Lager zurücklegte, stürzten Bertha und Kunigunde jammernd
über ihren entseelten Bruder, um ihn wieder ins Leben zurück zu rufen.
"O sei verflucht!" rief Frau Helena, da der Kämmerer wieder die
Augen aufschlug: "verflucht zu ewiger Reue diesseits des Grabes, und
jenseits desselben zu ewiger Verdammnis: nicht wegen der Schuld, die
du jetzt eingestehst, sondern wegen der Unbarmherzigkeit und
Unmenschlichkeit, sie eher nicht, als bis du meinen schuldlosen Sohn
mit dir ins Verderben herabgerissen, einzugestehn! Ich Törin!" fuhr
sie fort, indem sie sich verachtungsvoll von ihr abwandte, "hätte ich
doch einem Wort, das mir, noch kurz vor Eröffnung des Gottesgerichts,
der Prior des hiesigen Augustinerklosters anvertraut, bei dem der
Graf, in frommer Vorbereitung zu der entscheidenden Stunde, die ihm
bevorstand, zur Beichte gewesen, Glauben geschenkt! ihm hat er, auf
die heilige Hostie, die Wahrhaftigkeit der Angabe, die er vor Gericht
in Bezug auf die Elende, niedergelegt, beschworen; die Gartenpforte
hat er ihm bezeichnet, an welcher sie ihn, der Verabredung gemäß,
beim Einbruch der Nacht erwartet und empfangen, das Zimmer ihm, ein
Seitengemach des unbewohnten Schloßturms, beschrieben, worin sie ihn,
von den Wächtern unbemerkt, eingeführt, das Lager, von Polstern
bequem und prächtig unter einem Thronhimmel aufgestapelt, worauf sie
sich, in schamloser Schwelgerei, heimlich mit ihm gebettet! Ein
Eidschwur in einer solchen Stunde getan, enthält keine Lüge: und
hätte ich, Verblendete, meinem Sohn, auch nur noch in dem Augenblick
des ausbrechenden Zweikampfs, eine Anzeige davon gemacht: so würde
ich ihm die Augen geöffnet haben, und er vor dem Abgrund an welchem
er stand, zurückgebebt sein.--Aber komm!" rief Frau Helena, indem sie
Herrn Friedrich sanft umschloß, und ihm einen Kuß auf die Stirne
drückte: "Entrüstung, die sie der Worte würdigt, ehrt sie; unsern
Rücken mag sie erschaun, und vernichtet durch die Vorwürfe, womit wir
sie verschonen, verzweifeln!"--Der Elende! versetzte Littegarde,
indem sie sich gereizt durch diese Worte emporrichtete. Sie stützte
ihr Haupt schmerzvoll auf ihre Kniee, und indem sie heiße Tränen auf
ihr Tuch niederweinte, sprach sie: Ich erinnere mich, daß meine
Brüder und ich, drei Tage vor jener Nacht des heiligen Remigius, auf
seinem Schlosse waren; er hatte, wie er oft zu tun pflegte, ein Fest
mir zu Ehren veranstaltet, und mein Vater, der den Reiz meiner
aufblühenden Jugend gern gefeiert sah, mich bewogen, die Einladung,
in Begleitung meiner Brüder, anzunehmen. Spät, nach Beendigung des
Tanzes, da ich mein Schlafzimmer besteige, finde ich einen Zettel auf
meinem Tisch liegen, der, von unbekannter Hand geschrieben und ohne
Namensunterschrift, eine förmliche Liebeserklärung enthielt. Es traf
sich, daß meine beiden Brüder grade wegen Verabredung unserer Abreise,
die auf den kommenden Tag festgesetzt war, in dem Zimmer gegenwärtig
waren; und da ich keine Art des Geheimnisses vor ihnen zu haben
gewohnt war, so zeigte ich ihnen, von sprachlosem Erstaunen ergriffen,
den sonderbaren Fund, den ich soeben gemacht hatte. Diese, welche
sogleich des Grafen Hand erkannten, schäumten vor Wut, und der ältere
war willens, sich Augenblicks mit dem Papier in sein Gemach zu
verfügen; doch der jüngere stellte ihm vor, wie bedenklich dieser
Schritt sei, da der Graf die Klugheit gehabt, den Zettel nicht zu
unterschreiben; worauf beide in der tiefsten Entwürdigung über eine
so beleidigende Aufführung, sich noch in derselben Nacht mit mir in
den Wagen setzten, und mit dem Entschluß, seine Burg nie wieder mit
ihrer Gegenwart zu beehren, auf das Schloß ihres Vaters zurück
kehrten.--Dies ist die einzige Gemeinschaft, setzte sie hinzu, die
ich jemals mit diesem Nichtswürdigen und Niederträchtigen gehabt!
--"Wie?" sagte der Kämmerer, indem er ihr sein tränenvolles Gesicht
zukehrte: "diese Worte waren Musik meinem Ohr!--Wiederhole sie mir!"
sprach er nach einer Pause, indem er sich auf Knieen vor ihr
niederließ, und seine Hände faltete: "Hast du mich, um jenes Elenden
willen, nicht verraten, und bist du rein von der Schuld, deren er
dich vor Gericht geziehen?" Lieber! flüsterte Littegarde, indem sie
seine Hand an ihre Lippen drückte--"Bist dus?" rief der Kämmerer:
"bist dus?--– Wie die Brust eines neugebornen Kindes, wie das
Gewissen eines aus der Beichte kommenden Menschen, wie die Leiche
einer, in der Sakristei, unter der Einkleidung, verschiedenen Nonne!
--"O Gott, der Allmächtige!" rief Herr Friedrich, ihre Kniee
umfassend: "habe Dank! Deine Worte geben mir das Leben wieder; der
Tod schreckt mich nicht mehr, und die Ewigkeit, soeben noch wie ein
Meer unabsehbaren Elends vor mir ausgebreitet, geht wieder, wie ein
Reich voll tausend glänziger Sonnen, vor mir auf!"--Du Unglücklicher,
sagte Littegarde, indem sie sich zurück zog: wie kannst du dem, was
dir mein Mund sagt, Glauben schenken?--"Warum nicht?" fragte Herr
Friedrich glühend.--Wahnsinniger! Rasender! rief Littegarde; hat das
geheiligte Urteil Gottes nicht gegen mich entschieden? Hast du dem
Grafen nicht in jenem verhängnisvollen Zweikampf unterlegen, und er
nicht die Wahrhaftigkeit dessen, was er vor Gericht gegen mich
angebracht, ausgekämpft?--"O meine teuerste Littegarde", rief der
Kämmerer: "bewahre deine Sinne vor Verzweiflung! türme das Gefühl,
das in deiner Brust lebt, wie einen Felsen empor: halte dich daran
und wanke nicht, und wenn Erd und Himmel unter dir und über dir zu
Grunde gingen! Laß uns, von zwei Gedanken, die die Sinne verwirren,
den verständlicheren und begreiflicheren denken, und ehe du dich
schuldig glaubst, lieber glauben, daß ich in dem Zweikampf, den ich
für dich gefochten, siegte!--Gott, Herr meines Lebens", setzte er in
diesem Augenblick hinzu, indem er seine Hände vor sein Antlitz legte,
"bewahre meine Seele selbst vor Verwirrung! Ich meine, so wahr ich
selig werden will, vom Schwert meines Gegners nicht überwunden worden
zu sein, da ich schon unter den Staub seines Fußtritts hingeworfen,
wieder ins Dasein erstanden bin. Wo liegt die Verpflichtung der
höchsten göttlichen Weisheit, die Wahrheit im Augenblick der
glaubensvollen Anrufung selbst, anzuzeigen und auszusprechen? O
Littegarde", beschloß er, indem er ihre Hand zwischen die seinigen
drückte: "im Leben laß uns auf den Tod, und im Tode auf die Ewigkeit
hinaus sehen, und des festen, unerschütterlichen Glaubens sein: deine
Unschuld wird, und wird durch den Zweikampf, den ich für dich
gefochten, zum heitern, hellen Licht der Sonne gebracht werden!"--Bei
diesen Worten trat der Schloßvogt ein; und da er Frau Helena, welche
weinend an einem Tisch saß, erinnerte, daß so viele Gemütsbewegungen
ihrem Sohne schädlich werden könnten: so kehrte Herr Friedrich, auf
das Zureden der Seinigen, nicht ohne das Bewußtsein, einigen Trost
gegeben und empfangen zu haben, wieder in sein Gefängnis zurück.
Inzwischen war, vor dem zu Basel von dem Kaiser eingesetzten Tribunal,
gegen Herrn Friedrich von Trota sowohl, als seine Freundin, Frau
Littegarde von Auerstein, die Klage wegen sündhaft angerufenen
göttlichen Schiedsurteils eingeleitet, und beide, dem bestehenden
Gesetz gemäß, verurteilt worden, auf dem Platz des Zweikampfs selbst,
den schmählichen Tod der Flammen zu erleiden. Man schickte eine
Deputation von Räten ab, um es den Gefangenen anzukündigen, und das
Urteil würde auch, gleich nach Wiederherstellung des Kämmerers an
ihnen vollstreckt worden sein, wenn es des Kaisers geheime Absicht
nicht gewesen wäre, den Grafen Jakob den Rotbart, gegen den er eine
Art von Mißtrauen nicht unterdrücken konnte, dabei gegenwärtig zu
sehen. Aber dieser lag, auf eine in der Tat sonderbare und
merkwürdige Weise, an der kleinen, dem Anschein nach unbedeutenden
Wunde, die er, zu Anfang des Zweikampfs, von Herrn Friedrich erhalten
hatte, noch immer krank; ein äußerst verderbter Zustand seiner Säfte
verhinderte, von Tage zu Tage, und von Woche zu Woche, die Heilung
derselben, und die ganze Kunst der Ärzte, die man nach und nach aus
Schwaben und der Schweiz herbeirief, vermochte nicht, sie zu
schließen. Ja, ein ätzender der ganzen damaligen Heilkunst
unbekannter Eiter, fraß auf eine krebsartige Weise, bis auf den
Knochen herab im ganzen System seiner Hand um sich, dergestalt, daß
man zum Entsetzen aller seiner Freunde genötigt gewesen war, ihm die
ganze schadhafte Hand, und späterhin, da auch hierdurch dem Eiterfraß
kein Ziel gesetzt ward, den Arm selbst abzunehmen. Aber auch dies,
als eine Radikalkur gepriesene Heilmittel vergrößerte nur, wie man
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
Çirattagı - Ausgewählte Schriften - 06
  • Büleklär
  • Ausgewählte Schriften - 01
    Süzlärneñ gomumi sanı 4315
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1544
    37.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 02
    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.