Ausgewählte Schriften - 02

Süzlärneñ gomumi sanı 4395
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
zurückkehren könnte. Nach einer kurzen Überlegung gab Jeronimo der
Klugheit dieser Maßregel seinen Beifall, führte sie noch ein wenig,
die heitern Momente der Zukunft überfliegend, in den Gängen umher,
und kehrte mit ihr zur Gesellschaft zurück.
Inzwischen war der Nachmittag herangekommen, und die Gemüter der
herumschwärmenden Flüchtlinge hatten sich, da die Erdstöße nachließen,
nur kaum wieder ein wenig beruhigt, als sich schon die Nachricht
verbreitete, daß in der Dominikanerkirche, der einzigen, welche das
Erdbeben verschont hatte, eine feierliche Messe von dem Prälaten des
Klosters selbst gelesen werden würde, den Himmel um Verhütung
ferneren Unglücks anzuflehen.
Das Volk brach schon aus allen Gegenden auf, und eilte in Strömen zur
Stadt. In Don Fernandos Gesellschaft ward die Frage aufgeworfen, ob
man nicht auch an dieser Feierlichkeit Teil nehmen, und sich dem
allgemeinen Zuge anschließen solle? Donna Elisabeth erinnerte, mit
einiger Beklemmung, was für ein Unheil gestern in der Kirche
vorgefallen sei; daß solche Dankfeste ja wiederholt werden würden,
und daß man sich der Empfindung alsdann, weil die Gefahr schon mehr
vorüber wäre, mit desto größerer Heiterkeit und Ruhe überlassen
könnte. Josephe äußerte, indem sie mit einiger Begeisterung sogleich
aufstand, daß sie den Drang, ihr Antlitz vor dem Schöpfer in den
Staub zu legen, niemals lebhafter empfunden habe, als eben jetzt, wo
er seine unbegreifliche und erhabene Macht so entwickle. Donna
Elvire erklärte sich mit Lebhaftigkeit für Josephens Meinung. Sie
bestand darauf, daß man die Messe hören sollte, und rief Don Fernando
auf, die Gesellschaft zu führen, worauf sich alles, Donna Elisabeth
auch, von den Sitzen erhob. Da man jedoch letztere, mit heftig
arbeitender Brust, die kleinen Anstalten zum Aufbruche zaudernd
betreiben sah, und sie, auf die Frage: was ihr fehle? antwortete: sie
wisse nicht, welch eine unglückliche Ahndung in ihr sei? so beruhigte
sie Donna Elvire, und forderte sie auf, bei ihr und ihrem kranken
Vater zurückzubleiben. Josephe sagte: so werden Sie mir wohl, Donna
Elisabeth, diesen kleinen Liebling abnehmen, der sich schon wieder,
wie Sie sehen, bei mir eingefunden hat. Sehr gern, antwortete Donna
Elisabeth, und machte Anstalten ihn zu ergreifen; doch da dieser über
das Unrecht, das ihm geschah, kläglich schrie, und auf keine Art
darein willigte, so sagte Josephe lächelnd, daß sie ihn nur behalten
wolle, und küßte ihn wieder still. Hierauf bot Don Fernando, dem die
ganze Würdigkeit und Anmut ihres Betragens sehr gefiel, ihr den Arm;
Jeronimo, welcher den kleinen Philipp trug, führte Donna Constanzen;
die übrigen Mitglieder, die sich bei der Gesellschaft eingefunden
hatten, folgten; und in dieser Ordnung ging der Zug nach der Stadt.
Sie waren kaum funfzig Schritte gegangen, als man Donna Elisabeth
welche inzwischen heftig und heimlich mit Donna Elvire gesprochen
hatte. Don Fernando! rufen hörte, und dem Zuge mit unruhigen Tritten
nacheilen sah. Don Fernando hielt, und kehrte sich um; harrte ihrer,
ohne Josephen loszulassen, und fragte, da sie, gleich als ob sie auf
sein Entgegenkommen wartete, in einiger Ferne stehen blieb: was sie
wolle? Donna Elisabeth näherte sich ihm hierauf, obschon, wie es
schien, mit Widerwillen, und raunte ihm, doch so, daß Josephe es
nicht hören konnte, einige Worte ins Ohr. Nun? fragte Don Fernando:
und das Unglück, das daraus entstehen kann? Donna Elisabeth fuhr
fort, ihm mit verstörtem Gesicht ins Ohr zu zischeln. Don Fernando
stieg eine Röte des Unwillens ins Gesicht; er antwortete: es wäre gut!
Donna Elvire möchte sich beruhigen; und führte seine Dame weiter.
-Als sie in der Kirche der Dominikaner ankamen, ließ sich die Orgel
schon mit musikalischer Pracht hören, und eine unermeßliche
Menschenmenge wogte darin. Das Gedränge erstreckte sich bis weit vor
den Portalen auf den Vorplatz der Kirche hinaus, und an den Wänden
hoch, in den Rahmen der Gemälde, hingen Knaben, und hielten mit
erwartungsvollen Blicken ihre Mützen in der Hand. Von allen
Kronleuchtern strahlte es herab, die Pfeiler warfen, bei der
einbrechenden Dämmerung, geheimnisvolle Schatten, die große von
gefärbtem Glas gearbeitete Rose in der Kirche äußerstem Hintergrunde
glühte, wie die Abendsonne selbst, die sie erleuchtete, und Stille
herrschte, da die Orgel jetzt schwieg, in der ganzen Versammlung, als
hätte keiner einen Laut in der Brust. Niemals schlug aus einem
christlichen Dom eine solche Flamme der Inbrunst gen Himmel, wie
heute aus dem Dominikanerdom zu St. Jago; und keine menschliche Brust
gab wärmere Glut dazu her, als Jeronimos und Josephens!
Die Feierlichkeit fing mit einer Predigt an, die der ältesten
Chorherren einer, mit dem Festschmuck angetan, von der Kanzel hielt.
Er begann gleich mit Lob, Preis und Dank, seine zitternden, vom
Chorhemde weit umflossenen Hände hoch gen Himmel erhebend, daß noch
Menschen seien, auf diesem, in Trümmer zerfallenden Teile der Welt,
fähig, zu Gott empor zu stammeln. Er schilderte, was auf den Wink
des Allmächtigen geschehen war; das Weltgericht kann nicht
entsetzlicher sein; und als er das gestrige Erdbeben gleichwohl, auf
einen Riß, den der Dom erhalten hatte, hinzeigend, einen bloßen
Vorboten davon nannte, lief ein Schauder über die ganze Versammlung.
Hierauf kam er, im Flusse priesterlicher Beredsamkeit, auf das
Sittenverderbnis der Stadt; Greuel, wie Sodom und Gomorrha sie nicht
sahen, straft' er an ihr; und nur der unendlichen Langmut Gottes
schrieb er es zu, daß sie noch nicht gänzlich vom Erdboden vertilgt
worden sei.
Aber wie dem Dolche gleich fuhr es durch die von dieser Predigt schon
ganz zerrissenen Herzen unserer beiden Unglücklichen, als der
Chorherr bei dieser Gelegenheit umständlich des Frevels erwähnte, der
in dem Klostergarten der Karmeliterinnen verübt worden war; die
Schonung, die er bei der Welt gefunden hatte, gottlos nannte, und in
einer von Verwünschungen erfüllten Seitenwendung, die Seelen der
Täter, wörtlich genannt, allen Fürsten der Hölle übergab! Donna
Constanze rief, indem sie an Jeronimos Armen zuckte: Don Fernando!
Doch dieser antwortete so nachdrücklich und doch so heimlich, wie
sich beides verbinden ließ: "Sie schweigen, Donna, Sie rühren auch
den Augapfel nicht, und tun, als ob Sie in eine Ohnmacht versunken;
worauf wir die Kirche verlassen." Doch, ehe Donna Constanze diese
sinnreiche zur Rettung erfundene Maßregel noch ausgeführt hatte, rief
schon eine Stimme, des Chorherrn Predigt laut unterbrechend, aus:
Weichet fern hinweg, ihr Bürger von St. Jago, hier stehen diese
gottlosen Menschen! Und als eine andere Stimme schreckenvoll,
indessen sich ein weiter Kreis des Entsetzens um sie bildete, fragte:
wo? hier! versetzte ein Dritter, und zog, heiliger Ruchlosigkeit voll,
Josephen bei den Haaren nieder, daß sie mit Don Fernandos Sohne zu
Boden getaumelt wäre, wenn dieser sie nicht gehalten hätte. "Seid
ihr wahnsinnig?" rief der Jüngling, und schlug den Arm um Josephen:
"ich bin Don Fernando Ormez, Sohn des Kommandanten der Stadt, den ihr
alle kennt." Don Fernando Ormez? rief, dicht vor ihn hingestellt, ein
Schuhflicker, der für Josephen gearbeitet hatte, und diese wenigstens
so genau kannte, als ihre kleinen Füße. Wer ist der Vater zu diesem
Kinde? wandte er sich mit frechem Trotz zur Tochter Asterons. Don
Fernando erblaßte bei dieser Frage. Er sah bald den Jeronimo
schüchtern an, bald überflog er die Versammlung, ob nicht einer sei,
der ihn kenne? Josephe rief, von entsetzlichen Verhältnissen
gedrängt: dies ist nicht mein Kind, Meister Pedrillo, wie Er glaubt;
indem sie, in unendlicher Angst der Seele, auf Don Fernando blickte:
dieser junge Herr ist Don Fernando Ormez, Sohn des Kommandanten der
Stadt, den ihr alle kennt! Der Schuster fragte: wer von euch, ihr
Bürger, kennt diesen jungen Mann? Und mehrere der Umstehenden
wiederholten: wer kennt den Jeronimo Rugera? Der trete vor! Nun
traf es sich, daß in demselben Augenblicke der kleine Juan, durch den
Tumult erschreckt, von Josephens Brust weg Don Fernando in die Arme
strebte. Hierauf: Er ist der Vater! schrie eine Stimme; und: er ist
Jeronimo Rugera! eine andere; und: sie sind die gotteslästerlichen
Menschen! eine dritte; und: steinigt sie! steinigt sie! die ganze im
Tempel Jesu versammelte Christenheit! Drauf jetzt Jeronimo: Halt!
Ihr Unmenschlichen! Wenn ihr den Jeronimo Rugera sucht: hier ist er!
Befreit jenen Mann, welcher unschuldig ist!-Der wütende Haufen,
durch die Äußerung Jeronimos verwirrt, stutzte; mehrere Hände ließen
Don Fernando los; und da in demselben Augenblick ein Marine-Offizier
von bedeutendem Rang herbeieilte, und, indem er sich durch den Tumult
drängte, fragte: Don Fernando Ormez! Was ist Euch widerfahren? so
antwortete dieser, nun völlig befreit, mit wahrer heldenmütiger
Besonnenheit: "Ja, sehen Sie, Don Alonzo, die Mordknechte! Ich wäre
verloren gewesen, wenn dieser würdige Mann sich nicht, die rasende
Menge zu beruhigen, für Jeronimo Rugera ausgegeben hätte. Verhaften
Sie ihn, wenn Sie die Güte haben wollen, nebst dieser jungen Dame, zu
ihrer beiderseitigen Sicherheit; und diesen Nichtswürdigen", indem er
Meister Pedrillo ergriff, "der den ganzen Aufruhr angezettelt hat!"
Der Schuster rief: Don Alonzo Onoreja, ich frage Euch auf Euer
Gewissen, ist dieses Mädchen nicht Josephe Asteron? Da nun Don
Alonzo, welcher Josephen sehr genau kannte, mit der Antwort zauderte,
und mehrere Stimmen, dadurch von neuem zur Wut entflammt, riefen: sie
ists, sie ists! und: bringt sie zu Tode! so setzte Josephe den
kleinen Philipp, den Jeronimo bisher getragen hatte, samt dem kleinen
Juan, auf Don Fernandos Arm, und sprach: gehn Sie, Don Fernando,
retten Sie Ihre beiden Kinder, und überlassen Sie uns unserm
Schicksale!
Don Fernando nahm die beiden Kinder und sagte: er wolle eher umkommen,
als zugeben, daß seiner Gesellschaft etwas zu Leide geschehe. Er
bot Josephen, nachdem er sich den Degen des Marine-Offiziers
ausgebeten hatte, den Arm, und forderte das hintere Paar auf, ihm zu
folgen. Sie kamen auch wirklich, indem man ihnen, bei solchen
Anstalten, mit hinlänglicher Ehrerbietigkeit Platz machte, aus der
Kirche heraus, und glaubten sich gerettet. Doch kaum waren sie auf
den von Menschen gleichfalls erfüllten Vorplatz derselben getreten,
als eine Stimme aus dem rasenden Haufen, der sie verfolgt hatte, rief:
dies ist Jeronimo Rugera, ihr Bürger, denn ich bin sein eigner Vater!
und ihn an Donna Constanzens Seite mit einem ungeheuren
Keulenschlage zu Boden streckte. Jesus Maria! rief Donna Constanze,
und floh zu ihrem Schwager; doch: Klostermetze! erscholl es schon,
mit einem zweiten Keulenschlage, von einer andern Seite, der sie
leblos neben Jeronimo niederwarf. Ungeheuer! rief ein Unbekannter:
dies war Donna Constanze Xares! Warum belogen sie uns! antwortete
der Schuster; sucht die rechte auf, und bringt sie um! Don Fernando,
als er Constanzens Leichnam erblickte, glühte vor Zorn; er zog und
schwang das Schwert, und hieb, daß er ihn gespalten hätte, den
fanatischen Mordknecht, der diese Greuel veranlaßte, wenn derselbe
nicht, durch eine Wendung, dem wütenden Schlag entwichen wäre. Doch
da er die Menge, die auf ihn eindrang, nicht überwältigen konnte:
leben Sie wohl, Don Fernando mit den Kindern! rief Josephe--und: hier
mordet mich, ihr blutdürstenden Tiger! und stürzte sich freiwillig
unter sie, um dem Kampf ein Ende zu machen. Meister Pedrillo schlug
sie mit der Keule nieder. Darauf ganz mit ihrem Blute besprützt:
schickt ihr den Bastard zur Hölle nach! rief er, und drang, mit noch
ungesättigter Mordlust, von neuem vor.
Don Fernando, dieser göttliche Held, stand jetzt, den Rücken an die
Kirche gelehnt; in der Linken hielt er die Kinder, in der Rechten das
Schwert. Mit jedem Hiebe wetterstrahlte er einen zu Boden; ein Löwe
wehrt sich nicht besser. Sieben Bluthunde lagen tot vor ihm, der
Fürst der satanischen Rotte selbst war verwundet. Doch Meister
Pedrillo ruhte nicht eher, als bis er der Kinder eines bei den Beinen
von seiner Brust gerissen, und, hochher im Kreise geschwungen, an
eines Kirchpfeilers Ecke zerschmettert hatte. Hierauf ward es still,
und alles entfernte sich. Don Fernando, als er seinen kleinen Juan
vor sich liegen sah, mit aus dem Hirne vorquellenden Mark, hob, voll
namenlosen Schmerzes, seine Augen gen Himmel.
Der Marine-Offizier fand sich wieder bei ihm ein, suchte ihn zu
trösten, und versicherte ihn, daß seine Untätigkeit bei diesem
Unglück, obschon durch mehrere Umstände gerechtfertigt, ihn reue;
doch Don Fernando sagte, daß ihm nichts vorzuwerfen sei, und bat ihn
nur, die Leichname jetzt fortschaffen zu helfen. Man trug sie alle,
bei der Finsternis der einbrechenden Nacht, in Don Alonzos Wohnung,
wohin Don Fernando ihnen, viel über das Antlitz des kleinen Philipp
weinend, folgte. Er übernachtete auch bei Don Alonzo, und säumte
lange, unter falschen Vorspiegelungen, seine Gemahlin von dem ganzen
Umfang des Unglücks zu unterrichten; einmal, weil sie krank war, und
dann, weil er auch nicht wußte, wie sie sein Verhalten bei dieser
Begebenheit beurteilen würde; doch kurze Zeit nachher, durch einen
Besuch zufällig von allem, was geschehen war, benachrichtigt, weinte
diese treffliche Dame im Stillen ihren mütterlichen Schmerz aus, und
fiel ihm mit dem Rest einer erglänzenden Träne eines Morgens um den
Hals und küßte ihn. Don Fernando und Donna Elvire nahmen hierauf den
kleinen Fremdling zum Pflegesohn an; und wenn Don Fernando Philippen
mit Juan verglich, und wie er beide erworben hatte, so war es ihm
fast, als müßt er sich freuen.


Der Findling

Antonio Piachi, ein wohlhabender Güterhändler in Rom, war genötigt,
in seinen Handelsgeschäften zuweilen große Reisen zu machen. Er
pflegte dann gewöhnlich Elvire, seine junge Frau, unter dem Schutz
ihrer Verwandten, daselbst zurückzulassen. Eine dieser Reisen führte
ihn mit seinem Sohn Paolo, einem eilfjährigen Knaben, den ihm seine
erste Frau geboren hatte, nach Ragusa. Es traf sich, daß hier eben
eine pestartige Krankheit ausgebrochen war, welche die Stadt und
Gegend umher in großes Schrecken setzte. Piachi, dem die Nachricht
davon erst auf der Reise zu Ohren gekommen war, hielt in der Vorstadt
an, um sich nach der Natur derselben zu erkundigen. Doch da er hörte,
daß das Übel von Tage zu Tage bedenklicher werde, und daß man damit
umgehe, die Tore zu sperren; so überwand die Sorge für seinen Sohn
alle kaufmännischen Interessen: er nahm Pferde und reisete wieder ab.
Er bemerkte, da er im Freien war, einen Knaben neben seinem Wagen,
der, nach Art der Flehenden, die Hände zu ihm ausstreckte und in
großer Gemütsbewegung zu sein schien. Piachi ließ halten; und auf
die Frage: was er wolle? antwortete der Knabe in seiner Unschuld: er
sei angesteckt; die Häscher verfolgten ihn, um ihn ins Krankenhaus zu
bringen, wo sein Vater und seine Mutter schon gestorben wären; er
bitte um aller Heiligen willen, ihn mitzunehmen, und nicht in der
Stadt umkommen zu lassen. Dabei faßte er des Alten Hand, drückte und
küßte sie und weinte darauf nieder. Piachi wollte in der ersten
Regung des Entsetzens, den Jungen weit von sich schleudern; doch da
dieser, in eben diesem Augenblick, seine Farbe veränderte und
ohnmächtig auf den Boden niedersank, so regte sich des guten Alten
Mitleid: er stieg mit seinem Sohn aus, legte den Jungen in den Wagen,
und fuhr mit ihm fort, obschon er auf der Welt nicht wußte, was er
mit demselben anfangen sollte.
Er unterhandelte noch, in der ersten Station, mit den Wirtsleuten,
über die Art und Weise, wie er seiner wieder los werden könne: als er
schon auf Befehl der Polizei, welche davon Wind bekommen hatte,
arretiert und unter einer Bedeckung, er, sein Sohn und Nicolo, so
hieß der kranke Knabe, wieder nach Ragusa zurück transportiert ward.
Alle Vorstellungen von Seiten Piachis, über die Grausamkeit dieser
Maßregel, halfen zu nichts; in Ragusa angekommen, wurden nunmehr alle
drei, unter Aufsicht eines Häschers, nach dem Krankenhause abgeführt,
wo er zwar, Piachi, gesund blieb, und Nicolo, der Knabe, sich von dem
Übel wieder erholte: sein Sohn aber, der eilfjährige Paolo, von
demselben angesteckt ward, und in drei Tagen starb.
Die Tore wurden nun wieder geöffnet und Piachi, nachdem er seinen
Sohn begraben hatte, erhielt von der Polizei Erlaubnis, zu reisen.
Er bestieg eben, sehr von Schmerz bewegt, den Wagen und nahm, bei dem
Anblick des Platzes, der neben ihm leer blieb, sein Schnupftuch
heraus, um seine Tränen fließen zu lassen: als Nicolo, mit der Mütze
in der Hand, an seinen Wagen trat und ihm eine glückliche Reise
wünschte. Piachi beugte sich aus dem Schlage heraus und fragte ihn,
mit einer von heftigem Schluchzen unterbrochenen Stimme: ob er mit
ihm reisen wollte? Der Junge, sobald er den Alten nur verstanden
hatte, nickte und sprach: o ja! sehr gern; und da die Vorsteher des
Krankenhauses, auf die Frage des Güterhändlers: ob es dem Jungen wohl
erlaubt wäre, einzusteigen? lächelten und versicherten: daß er Gottes
Sohn wäre und niemand ihn vermissen würde; so hob ihn Piachi, in
einer großen Bewegung, in den Wagen, und nahm ihn, an seines Sohnes
Statt, mit sich nach Rom.
Auf der Straße, vor den Toren der Stadt, sah sich der Landmäkler den
Jungen erst recht an. Er war von einer besonderen, etwas starren
Schönheit, seine schwarzen Haare hingen ihm, in schlichten Spitzen,
von der Stirn herab, ein Gesicht beschattend, das, ernst und klug,
seine Mienen niemals veränderte. Der Alte tat mehrere Fragen an ihn,
worauf jener aber nur kurz antwortete: ungesprächig und in sich
gekehrt saß er, die Hände in die Hosen gesteckt, im Winkel da, und
sah sich, mit gedankenvoll scheuen Blicken, die Gegenstände an, die
an dem Wagen vorüberflogen. Von Zeit zu Zeit holte er sich, mit
stillen und geräuschlosen Bewegungen, eine Handvoll Nüsse aus der
Tasche, die er bei sich trug, und während Piachi sich die Tränen vom
Auge wischte, nahm er sie zwischen die Zähne und knackte sie auf.
In Rom stellte ihn Piachi, unter einer kurzen Erzählung des Vorfalls,
Elviren, seiner jungen trefflichen Gemahlin vor, welche sich zwar
nicht enthalten konnte, bei dem Gedanken an Paolo, ihren kleinen
Stiefsohn, den sie sehr geliebt hatte, herzlich zu weinen; gleichwohl
aber den Nicolo, so fremd und steif er auch vor ihr stand, an ihre
Brust drückte, ihm das Bette, worin jener geschlafen hatte, zum Lager
anwies, und sämtliche Kleider desselben zum Geschenk machte. Piachi
schickte ihn in die Schule, wo er Schreiben, Lesen und Rechnen lernte,
und da er, auf eine leicht begreifliche Weise, den Jungen in dem
Maße lieb gewonnen, als er ihm teuer zu stehen gekommen war, so
adoptierte er ihn, mit Einwilligung der guten Elvire, welche von dem
Alten keine Kinder mehr zu erhalten hoffen konnte, schon nach wenigen
Wochen, als seinen Sohn. Er dankte späterhin einen Kommis ab, mit
dem er, aus mancherlei Gründen, unzufrieden war, und hatte, da er den
Nicolo, statt seiner, in dem Kontor anstellte, die Freude zu sehn,
daß derselbe die weitläuftigen Geschäfte, in welchen er verwickelt
war, auf das tätigste und vorteilhafteste verwaltete. Nichts hatte
der Vater, der ein geschworner Feind aller Bigotterie war, an ihm
auszusetzen, als den Umgang mit den Mönchen des Karmeliterklosters,
die dem jungen Mann, wegen des beträchtlichen Vermögens das ihm einst,
aus der Hinterlassenschaft des Alten, zufallen sollte, mit großer
Gunst zugetan waren; und nichts ihrerseits die Mutter, als einen früh,
wie es ihr schien, in der Brust desselben sich regenden Hang für das
weibliche Geschlecht. Denn schon in seinem funfzehnten Jahre, war er,
bei Gelegenheit dieser Mönchsbesuche, die Beute der Verführung einer
gewissen Xaviera Tartini, Beischläferin ihres Bischofs, geworden, und
ob er gleich, durch die strenge Forderung des Alten genötigt, diese
Verbindung zerriß, so hatte Elvire doch mancherlei Gründe zu glauben,
daß seine Enthaltsamkeit auf diesem gefährlichen Felde nicht eben
groß war. Doch da Nicolo sich, in seinem zwanzigsten Jahre, mit
Constanza Parquet, einer jungen liebenswürdigen Genueserin, Elvirens
Nichte, die unter ihrer Aufsicht in Rom erzogen wurde, vermählte, so
schien wenigstens das letzte Übel damit an der Quelle verstopft;
beide Eltern vereinigten sich in der Zufriedenheit mit ihm, und um
ihm davon einen Beweis zu geben, ward ihm eine glänzende Ausstattung
zuteil, wobei sie ihm einen beträchtlichen Teil ihres schönen und
weitläuftigen Wohnhauses einräumten. Kurz, als Piachi sein
sechzigstes Jahr erreicht hatte, tat er das Letzte und Äußerste, was
er für ihn tun konnte: er überließ ihm, auf gerichtliche Weise, mit
Ausnahme eines kleinen Kapitals, das er sich vorbehielt, das ganze
Vermögen, das seinem Güterhandel zum Grunde lag, und zog sich, mit
seiner treuen, trefflichen Elvire, die wenige Wünsche in der Welt
hatte, in den Ruhestand zurück.
Elvire hatte einen stillen Zug von Traurigkeit im Gemüt, der ihr aus
einem rührenden Vorfall, aus der Geschichte ihrer Kindheit,
zurückgeblieben war. Philippo Parquet, ihr Vater, ein bemittelter
Tuchfärber in Genua, bewohnte ein Haus, das, wie es sein Handwerk
erforderte, mit der hinteren Seite hart an den, mit Quadersteinen
eingefaßten, Rand des Meeres stieß; große, am Giebel eingefugte
Balken, an welchen die gefärbten Tücher aufgehängt wurden, liefen,
mehrere Ellen weit, über die See hinaus. Einst, in einer
unglücklichen Nacht, da Feuer das Haus ergriff, und gleich, als ob es
von Pech und Schwefel erbaut wäre, zu gleicher Zeit in allen
Gemächern, aus welchen es zusammengesetzt war, emporknitterte,
flüchtete sich, überall von Flammen geschreckt, die dreizehnjährige
Elvire von Treppe zu Treppe, und befand sich, sie wußte selbst nicht
wie, auf einem dieser Balken. Das arme Kind wußte, zwischen Himmel
und Erde schwebend, gar nicht, wie es sich retten sollte; hinter ihr
der brennende Giebel, dessen Glut, vom Winde gepeitscht, schon den
Balken angefressen hatte, und unter ihr die weite, öde, entsetzliche
See. Schon wollte sie sich allen Heiligen empfehlen und unter zwei
Übeln das kleinere wählend, in die Fluten hinabspringen; als
plötzlich ein junger Genueser, vom Geschlecht der Patrizier, am
Eingang erschien, seinen Mantel über den Balken warf, sie umfaßte,
und sich, mit eben so viel Mut als Gewandtheit, an einem der feuchten
Tücher, die von dem Balken niederhingen, in die See mit ihr herabließ.
Hier griffen Gondeln, die auf dem Hafen schwammen, sie auf, und
brachten sie, unter vielem Jauchzen des Volks, ans Ufer; doch es fand
sich, daß der junge Held, schon beim Durchgang durch das Haus, durch
einen vom Gesims desselben herabfallenden Stein, eine schwere Wunde
am Kopf empfangen hatte, die ihn auch bald, seiner Sinne nicht
mächtig, am Boden niederstreckte. Der Marquis, sein Vater, in dessen
Hotel er gebracht ward, rief, da seine Wiederherstellung sich in die
Länge zog, Ärzte aus allen Gegenden Italiens herbei, die ihn zu
verschiedenen Malen trepanierten und ihm mehrere Knochen aus dem
Gehirn nahmen; doch alle Kunst war, durch eine unbegreifliche
Schickung des Himmels, vergeblich: er erstand nur selten an der Hand
Elvirens, die seine Mutter zu seiner Pflege herbeigerufen hatte, und
nach einem dreijährigen höchst schmerzenvollen Krankenlager, während
dessen das Mädchen nicht von seiner Seite wich, reichte er ihr noch
einmal freundlich die Hand und verschied.
Piachi, der mit dem Hause dieses Herrn in Handelsverbindungen stand,
und Elviren eben dort, da sie ihn pflegte, kennen gelernt und zwei
Jahre darauf geheiratet hatte, hütete sich sehr, seinen Namen vor ihr
zu nennen, oder sie sonst an ihn zu erinnern, weil er wußte, daß es
ihr schönes und empfindliches Gemüt auf das heftigste bewegte. Die
mindeste Veranlassung, die sie auch nur von fern an die Zeit
erinnerte, da der Jüngling für sie litt und starb, rührte sie immer
bis zu Tränen, und alsdann gab es keinen Trost und keine Beruhigung
für sie; sie brach, wo sie auch sein mochte, auf, und keiner folgte
ihr, weil man schon erprobt hatte, daß jedes andere Mittel vergeblich
war, als sie still für sich, in der Einsamkeit, ihren Schmerz
ausweinen zu lassen. Niemand, außer Piachi, kannte die Ursache
dieser sonderbaren und häufigen Erschütterungen, denn niemals, so
lange sie lebte, war ein Wort, jene Begebenheit betreffend, über ihre
Lippen gekommen. Man war gewohnt, sie auf Rechnung eines überreizten
Nervensystems zu setzen, das ihr aus einem hitzigen Fieber, in
welches sie gleich nach ihrer Verheiratung verfiel, zurückgeblieben
war, und somit allen Nachforschungen über die Veranlassung derselben
ein Ende zu machen.
Einstmals war Nicolo, mit jener Xaviera Tartini, mit welcher er,
trotz des Verbots des Vaters, die Verbindung nie ganz aufgegeben
hatte, heimlich, und ohne Vorwissen seiner Gemahlin, unter der
Vorspiegelung, daß er bei einem Freund eingeladen sei, auf dem
Karneval gewesen und kam, in der Maske eines genuesischen Ritters,
die er zufällig gewählt hatte, spät in der Nacht, da schon alles
schlief, in sein Haus zurück. Es traf sich, daß dem Alten plötzlich
eine Unpäßlichkeit zugestoßen war, und Elvire, um ihm zu helfen, in
Ermangelung der Mägde, aufgestanden, und in den Speisesaal gegangen
war, um ihm eine Flasche mit Essig zu holen. Eben hatte sie einen
Schrank, der in dem Winkel stand, geöffnet, und suchte, auf der Kante
eines Stuhles stehend, unter den Gläsern und Caravinen umher: als
Nicolo die Tür sacht öffnete, und mit einem Licht, das er sich auf
dem Flur angesteckt hatte, mit Federhut, Mantel und Degen, durch den
Saal ging. Harmlos, ohne Elviren zu sehen, trat er an die Tür, die
in sein Schlafgemach führte, und bemerkte eben mit Bestürzung, daß
sie verschlossen war: als Elvire hinter ihm, mit Flaschen und Gläsern,
die sie in der Hand hielt, wie durch einen unsichtbaren Blitz
getroffen, bei seinem Anblick von dem Schemel, auf welchem sie stand,
auf das Getäfel des Bodens niederfiel. Nicolo, von Schrecken bleich,
wandte sich um und wollte der Unglücklichen beispringen; doch da das
Geräusch, das sie gemacht hatte, notwendig den Alten herbeiziehen
mußte, so unterdrückte die Besorgnis, einen Verweis von ihm zu
erhalten, alle andere Rücksichten: er riß ihr, mit verstörter
Beeiferung, ein Bund Schlüssel von der Hüfte, das sie bei sich trug,
und einen gefunden, der paßte, warf er den Bund in den Saal zurück
und verschwand. Bald darauf, da Piachi, krank wie er war, aus dem
Bette gesprungen war, und sie aufgehoben hatte, und auch Bediente und
Mägde, von ihm zusammengeklingelt, mit Licht erschienen waren, kam
auch Nicolo in seinem Schlafrock, und fragte, was vorgefallen sei;
doch da Elvire, starr vor Entsetzen, wie ihre Zunge war, nicht
sprechen konnte, und außer ihr nur er selbst noch Auskunft auf diese
Frage geben konnte, so blieb der Zusammenhang der Sache in ein ewiges
Geheimnis gehüllt; man trug Elviren, die an allen Gliedern zitterte,
zu Bett, wo sie mehrere Tage lang an einem heftigen Fieber
darniederlag, gleichwohl aber durch die natürliche Kraft ihrer
Gesundheit den Zufall überwand, und bis auf eine sonderbare Schwermut,
die ihr zurückblieb, sich ziemlich wieder erholte.
So verfloß ein Jahr, als Constanze, Nicolos Gemahlin, niederkam, und
samt dem Kinde, das sie geboren hatte, in den Wochen starb. Dieser
Vorfall, bedauernswürdig an sich, weil ein tugendhaftes und
wohlerzogenes Wesen verloren ging, war es doppelt, weil er den beiden
Leidenschaften Nicolos, seiner Bigotterie und seinem Hange zu den
Weibern, wieder Tor und Tür öffnete. Ganze Tage lang trieb er sich
wieder, unter dem Vorwand, sich zu trösten, in den Zellen der
Karmelitermönche umher, und gleichwohl wußte man, daß er während der
Lebzeiten seiner Frau, nur mit geringer Liebe und Treue an ihr
gehangen hatte. Ja, Constanze war noch nicht unter der Erde, als
Elvire schon zur Abendzeit, in Geschäften des bevorstehenden
Begräbnisses in sein Zimmer tretend, ein Mädchen bei ihm fand, das,
geschürzt und geschminkt, ihr als die Zofe der Xaviera Tartini nur zu
wohl bekannt war. Elvire schlug bei diesem Anblick die Augen nieder,
kehrte sich, ohne ein Wort zu sagen, um, und verließ das Zimmer;
weder Piachi, noch sonst jemand, erfuhr ein Wort von diesem Vorfall,
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    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.