Ausgewählte Schriften - 21

Süzlärneñ gomumi sanı 4254
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
geordnet, und den Kasten wieder verschlossen hatte, schützte ihre
Hand vor die Sonne, gleichsam als ob sie ihr lästig wäre, und sah
mich an; und da ich die Frage an sie wiederholte, und, auf
scherzhafte Weise, während sie meine Hand prüfte, zum Kurfürsten
sagte: mir, scheint es, hat sie nichts, das eben angenehm wäre, zu
verkündigen: so ergriff sie ihre Krücken, hob sich langsam daran vom
Schemel empor, und indem sie sich, mit geheimnisvoll vorgehaltenen
Händen, dicht zu mir heran drängte, flüsterte sie mir vernehmlich ins
Ohr: nein!--So! sagt ich verwirrt, und trat einen Schritt vor der
Gestalt zurück, die sich, mit einem Blick, kalt und leblos, wie aus
marmornen Augen, auf den Schemel, der hinter ihr stand, zurücksetzte:
von welcher Seite her droht meinem Hause Gefahr? Die Frau, indem sie
eine Kohle und ein Papier zur Hand nahm und ihre Kniee kreuzte,
fragte: ob sie es mir aufschreiben solle? und da ich, verlegen in der
Tat, bloß weil mir, unter den bestehenden Umständen, nichts anders
übrig blieb, antwortete: ja! das tu! so versetzte sie: ›wohlan!
dreierlei schreib ich dir auf: den Namen des letzten Regenten deines
Hauses, die Jahreszahl, da er sein Reich verlieren, und den Namen
dessen, der es, durch die Gewalt der Waffen, an sich reißen wird.‹
Dies, vor den Augen allen Volks abgemacht, erhebt sie sich, verklebt
den Zettel mit Lack, den sie in ihrem welken Munde befeuchtet, und
drückt einen bleiernen, an ihrem Mittelfinger befindlichen Siegelring
darauf. Und da ich den Zettel, neugierig, wie du leicht begreifst,
mehr als Worte sagen können, erfassen will, spricht sie: ›mit nichten,
Hoheit!‹ und wendet sich und hebt ihrer Krücken eine empor: ›von
jenem Mann dort, der, mit dem Federhut, auf der Bank steht, hinter
allem Volk, am Kircheneingang, lösest du, wenn es dir beliebt, den
Zettel ein!‹ Und damit, ehe ich noch recht begriffen, was sie sagt,
auf dem Platz, vor Erstaunen sprachlos, läßt sie mich stehen; und
während sie den Kasten, der hinter ihr stand, zusammenschlug, und
über den Rücken warf, mischt sie sich, ohne daß ich weiter bemerken
konnte, was sie tut, unter den Haufen des uns umringenden Volks. Nun
trat, zu meinem in der Tat herzlichen Trost, in eben diesem
Augenblick der Ritter auf, den der Kurfürst ins Schloß geschickt
hatte, und meldete ihm, mit lachendem Munde, daß der Rehbock getötet,
und durch zwei Jäger, vor seinen Augen, in die Küche geschleppt
worden sei. Der Kurfürst, indem er seinen Arm munter in den meinigen
legte, in der Absicht, mich von dem Platz hinwegzuführen, sagte: nun,
wohlan! so war die Prophezeiung eine alltägliche Gaunerei, und Zeit
und Gold, die sie uns gekostet nicht wert! Aber wie groß war unser
Erstaunen, da sich, noch während dieser Worte, ein Geschrei rings auf
dem Platze erhob, und aller Augen sich einem großen, vom Schloßhof
herantrabenden Schlächterhund zuwandten, der in der Küche den Rehbock
als gute Beute beim Nacken erfaßt, und das Tier drei Schritte von uns,
verfolgt von Knechten und Mägden, auf den Boden fallen ließ:
dergestalt, daß in der Tat die Prophezeiung des Weibes, zum
Unterpfand alles dessen, was sie vorgebracht, erfüllt, und der
Rehbock uns bis auf den Markt, obschon allerdings tot, entgegen
gekommen war. Der Blitz, der an einem Wintertag vom Himmel fällt,
kann nicht vernichtender treffen, als mich dieser Anblick, und meine
erste Bemühung, sobald ich der Gesellschaft in der ich mich befand,
überhoben, war gleich, den Mann mit dem Federhut, den mir das Weib
bezeichnet hatte, auszumitteln; doch keiner meiner Leute,
unausgesetzt während drei Tage auf Kundschaft geschickt, war im
Stande mir auch nur auf die entfernteste Weise Nachricht davon zu
geben: und jetzt, Freund Kunz, vor wenig Wochen, in der Meierei zu
Dahme, habe ich den Mann mit meinem eigenen Augen gesehn."--Und damit
ließ er die Hand des Kämmerers fahren; und während er sich den
Schweiß abtrocknete, sank er wieder auf das Lager zurück. Der
Kämmerer, der es für vergebliche Mühe hielt, mit seiner Ansicht von
diesem Vorfall die Ansicht, die der Kurfürst davon hatte, zu
durchkreuzen und zu berichtigen, bat ihn, doch irgend ein Mittel zu
versuchen, des Zettels habhaft zu werden, und den Kerl nachher seinem
Schicksal zu überlassen; doch der Kurfürst antwortete, daß er
platterdings kein Mittel dazu sähe, obschon der Gedanke, ihn
entbehren zu müssen, oder wohl gar die Wissenschaft davon mit diesem
Menschen untergehen zu sehen, ihn dem Jammer und der Verzweiflung
nahe brächte. Auf die Frage des Freundes: ob er denn Versuche
gemacht, die Person der Zigeunerin selbst auszuforschen? erwiderte
der Kurfürst, daß das Gubernium, auf einen Befehl, den er unter einem
falschen Vorwand an dasselbe erlassen, diesem Weibe vergebens, bis
auf den heutigen Tag, in allen Plätzen des Kurfürstentums nachspüre:
wobei er, aus Gründen, die er jedoch näher zu entwickeln sich
weigerte, überhaupt zweifelte, daß sie in Sachsen auszumitteln sei.
Nun traf es sich, daß der Kämmerer, mehrerer beträchtlichen Güter
wegen, die seiner Frau aus der Hinterlassenschaft des abgesetzten und
bald darauf verstorbenen Erzkanzlers, Grafen Kallheim, in der Neumark
zugefallen waren, nach Berlin reisen wollte; dergestalt, daß, da er
den Kurfürsten in der Tat liebte, er ihn nach einer kurzen Überlegung
fragte: ob er ihm in dieser Sache freie Hand lassen wolle? und da
dieser, indem er seine Hand herzlich an seine Brust drückte,
antwortete: "denke, du seist ich, und schaff mir den Zettel!" so
beschleunigte der Kämmerer, nachdem er seine Geschäfte abgegeben, um
einige Tage seine Abreise, und fuhr, mit Zurücklassung seiner Frau,
bloß von einigen Bedienten begleitet, nach Berlin ab.
Kohlhaas, der inzwischen, wie schon gesagt, in Berlin angekommen, und,
auf einen Spezialbefehl des Kurfürsten, in ein ritterliches
Gefängnis gebracht worden war, das ihn mit seinen fünf Kindern, so
bequem als es sich tun ließ, empfing, war gleich nach Erscheinung des
kaiserlichen Anwalts aus Wien, auf den Grund wegen Verletzung des
öffentlichen, kaiserlichen Landfriedens, vor den Schranken des
Kammergerichts zur Rechenschaft gezogen worden; und ob er schon in
seiner Verantwortung einwandte, daß er wegen seines bewaffneten
Einfalls in Sachsen, und der dabei verübten Gewalttätigkeiten, kraft
des mit dem Kurfürsten von Sachsen zu Lützen abgeschlossenen
Vergleichs, nicht belangt werden könne: so erfuhr er doch, zu seiner
Belehrung, daß des Kaisers Majestät, deren Anwalt hier die Beschwerde
führe, darauf keine Rücksicht nehmen könne: ließ sich auch sehr bald,
da man ihm die Sache auseinander setzte und erklärte, wie ihm dagegen
von Dresden her, in seiner Sache gegen den Junker Wenzel von Tronka,
völlige Genugtuung widerfahren werde, die Sache gefallen. Demnach
traf es sich, daß grade am Tage der Ankunft des Kämmerers, das Gesetz
über ihn sprach, und er verurteilt ward mit dem Schwerte vom Leben
zum Tode gebracht zu werden; ein Urteil, an dessen Vollstreckung
gleichwohl, bei der verwickelten Lage der Dinge, seiner Milde
ungeachtet, niemand glaubte, ja, das die ganze Stadt, bei dem
Wohlwollen das der Kurfürst für den Kohlhaas trug, unfehlbar durch
ein Machtwort desselben, in eine bloße, vielleicht beschwerliche und
langwierige Gefängnisstrafe verwandelt zu sehen hoffte. Der Kämmerer,
der gleichwohl einsah, daß keine Zeit zu verlieren sein möchte,
falls der Auftrag, den ihm sein Herr gegeben, in Erfüllung gehen
sollte, fing sein Geschäft damit an, sich dem Kohlhaas, am Morgen
eines Tages, da derselbe in harmloser Betrachtung der Vorübergehenden,
am Fenster seines Gefängnisses stand, in seiner gewöhnlichen
Hoftracht, genau und umständlich zu zeigen; und da er, aus einer
plötzlichen Bewegung seines Kopfes, schloß, daß der Roßhändler ihn
bemerkt hatte, und besonders, mit großem Vergnügen, einen
unwillkürlichen Griff desselben mit der Hand auf die Gegend der Brust,
wo die Kapsel lag, wahrnahm: so hielt er das, was in der Seele
desselben in diesem Augenblick vorgegangen war, für eine hinlängliche
Vorbereitung, um in dem Versuch, des Zettels habhaft zu werden, einen
Schritt weiter vorzurücken. Er bestellte ein altes, auf Krücken
herumwandelndes Trödelweib zu sich, das er in den Straßen von Berlin,
unter einem Troß andern, mit Lumpen handelnden Gesindels bemerkt
hatte, und das ihm, dem Alter und der Tracht nach, ziemlich mit dem,
das ihm der Kurfürst beschrieben hatte, übereinzustimmen schien; und
in der Voraussetzung, der Kohlhaas werde sich die Züge derjenigen,
die ihm in einer flüchtigen Erscheinung den Zettel überreicht hatte,
nicht eben tief eingeprägt haben, beschloß er, das gedachte Weib
statt ihrer unterzuschieben, und bei Kohlhaas, wenn es sich tun ließe,
die Rolle, als ob sie die Zigeunerin wäre, spielen zu lassen. Dem
gemäß, um sie dazu in Stand zu setzen, unterrichtete er sie
umständlich von allem, was zwischen dem Kurfürsten und der gedachten
Zigeunerin in Jüterbock vorgefallen war, wobei er, weil er nicht
wußte, wie weit das Weib in ihren Eröffnungen gegen den Kohlhaas
gegangen war, nicht vergaß, ihr besonders die drei geheimnisvollen,
in dem Zettel enthaltenen Artikel einzuschärfen; und nachdem er ihr
auseinandergesetzt hatte, was sie, auf abgerissene und
unverständliche Weise, fallen lassen müsse, gewisser Anstalten wegen,
die man getroffen, sei es durch List oder durch Gewalt, des Zettels,
der dem sächsischen Hofe von der äußersten Wichtigkeit sei, habhaft
zu werden, trug er ihr auf, dem Kohlhaas den Zettel, unter dem
Vorwand, daß derselbe bei ihm nicht mehr sicher sei, zur Aufbewahrung
während einiger verhängnisvollen Tage, abzufordern. Das Trödelweib
übernahm auch sogleich gegen die Verheißung einer beträchtlichen
Belohnung, wovon der Kämmerer ihr auf ihre Forderung einen Teil im
voraus bezahlen mußte, die Ausführung des besagten Geschäfts; und da
die Mutter des bei Mühlberg gefallenen Knechts Herse, den Kohlhaas,
mit Erlaubnis der Regierung, zuweilen besuchte, diese Frau ihr aber
seit einigen Monden her, bekannt war: so gelang es ihr, an einem der
nächsten Tage, vermittelst einer kleinen Gabe an den Kerkermeister,
sich bei dem Roßkamm Eingang zu verschaffen.--Kohlhaas aber, als
diese Frau zu ihm eintrat, meinte, an einem Siegelring, den sie an
der Hand trug, und einer ihr vom Hals herabhängenden Korallenkette,
die bekannte alte Zigeunerin selbst wieder zu erkennen, die ihm in
Jüterbock den Zettel überreicht hatte; und wie denn die
Wahrscheinlichkeit nicht immer auf Seiten der Wahrheit ist, so traf
es sich, daß hier etwas geschehen war, das wir zwar berichten: die
Freiheit aber, daran zu zweifeln, demjenigen, dem es wohlgefällt,
zugestehen müssen: der Kämmerer hatte den ungeheuersten Mißgriff
begangen, und in dem alten Trödelweib, das er in den Straßen von
Berlin aufgriff, um die Zigeunerin nachzuahmen, die geheimnisreiche
Zigeunerin selbst getroffen, die er nachgeahmt wissen wollte.
Wenigstens berichtete das Weib, indem sie, auf ihre Krücken gestützt,
die Wangen der Kinder streichelte, die sich, betroffen von ihrem
wunderlichen Anblick, an den Vater lehnten: daß sie schon seit
geraumer Zeit aus dem Sächsischen ins Brandenburgische zurückgekehrt
sei, und sich, auf eine, in den Straßen von Berlin unvorsichtig
gewagte Frage des Kämmerers, nach der Zigeunerin, die im Frühjahr des
verflossenen Jahres, in Jüterbock gewesen, sogleich an ihn gedrängt,
und, unter einem falschen Namen, zu dem Geschäfte, das er besorgt
wissen wollte, angeraten habe. Der Roßhändler, der eine sonderbare
Ähnlichkeit zwischen ihr und seinem verstorbenen Weibe Lisbeth
bemerkte, dergestalt, daß er sie hätte fragen können, ob sie ihre
Großmutter sei: denn nicht nur, daß die Züge ihres Gesichts, ihre
Hände, auch in ihrem knöchernen Bau noch schön, und besonders der
Gebrauch, den sie davon im Reden machte, ihn aufs lebhafteste an sie
erinnerten: auch ein Mal, womit seiner Frauen Hals bezeichnet war,
bemerkte er an dem ihrigen--der Roßhändler nötigte sie, unter
Gedanken, die sich seltsam in ihm kreuzten, auf einen Stuhl nieder,
und fragte, was sie in aller Welt in Geschäften des Kämmerers zu ihm
führe? Die Frau, während der alte Hund des Kohlhaas ihre Kniee
umschnüffelte, und von ihrer Hand gekraut, mit dem Schwanz wedelte,
antwortete: "der Auftrag, den ihr der Kämmerer gegeben, wäre, ihm zu
eröffnen, auf welche drei dem sächsischen Hofe wichtigen Fragen der
Zettel geheimnisvolle Antwort enthalte; ihn vor einem Abgesandten,
der sich in Berlin befinde, um seiner habhaft zu werden, zu warnen:
und ihm den Zettel, unter dem Vorwande, daß er an seiner Brust, wo er
ihn trage, nicht mehr sicher sei, abzufordern. Die Absicht aber, in
der sie komme, sei, ihm zu sagen, daß die Drohung ihn durch Arglist
oder Gewalttätigkeit um den Zettel zu bringen, abgeschmackt, und ein
leeres Trugbild sei; daß er unter dem Schutz des Kurfürsten von
Brandenburg, in dessen Verwahrsam er sich befinde, nicht das Mindeste
für denselben zu befürchten habe, ja, daß das Blatt bei ihm weit
sicherer sei, als bei ihr, und daß er sich wohl hüten möchte, sich
durch Ablieferung desselben, an wen und unter welchem Vorwand es auch
sei, darum bringen zu lassen.--Gleichwohl schloß sie, daß sie es für
klug hielte, von dem Zettel den Gebrauch zu machen, zu welchem sie
ihm denselben auf dem Jahrmarkt zu Jüterbock eingehändigt, dem Antrag,
den man ihm auf der Grenze durch den Junker vom Stein gemacht, Gehör
zu geben, und den Zettel, der ihm selbst weiter nichts nutzen könne,
für Freiheit und Leben an den Kurfürsten von Sachsen auszuliefern."
Kohlhaas, der über die Macht jauchzte, die ihm gegeben war, seines
Feindes Ferse, in dem Augenblick, da sie ihn in den Staub trat,
tödlich zu verwunden, antwortete: nicht um die Welt, Mütterchen,
nicht um die Welt! und drückte der Alten Hand, und wollte nur wissen,
was für Antworten auf die ungeheuren Fragen im Zettel enthalten
wären? Die Frau, inzwischen sie das Jüngste, das sich zu ihren Füßen
niedergekauert hatte, auf den Schoß nahm, sprach: "nicht um die Welt,
Kohlhaas, der Roßhändler; aber um diesen hübschen, kleinen, blonden
Jungen!" und damit lachte sie ihn an, hetzte und küßte ihn, der sie
mit großen Augen ansah, und reichte ihm, mit ihren dürren Händen,
einen Apfel, den sie in ihrer Tasche trug, dar. Kohlhaas sagte
verwirrt: daß die Kinder selbst, wenn sie groß wären, ihn, um seines
Verfahrens loben würden, und daß er, für sie und ihre Enkel nichts
Heilsameres tun könne, als den Zettel behalten. Zudem fragte er, wer
ihn, nach der Erfahrung, die er gemacht, vor einem neuen Betrug
sicher stelle, und ob er nicht zuletzt, unnützer Weise, den Zettel,
wie jüngst den Kriegshaufen, den er in Lützen zusammengebracht, an
den Kurfürsten aufopfern würde? "Wer mir sein Wort einmal gebrochen",
sprach er, "mit dem wechsle ich keins mehr; und nur deine Forderung,
bestimmt und unzweideutig, trennt mich, gutes Mütterchen, von dem
Blatt, durch welches mir für alles, was ich erlitten, auf so
wunderbare Weise Genugtuung geworden ist." Die Frau, indem sie das
Kind auf den Boden setzte, sagte: daß er in mancherlei Hinsicht recht
hätte, und daß er tun und lassen könnte, was er wollte! Und damit
nahm sie ihre Krücken wieder zur Hand, und wollte gehn. Kohlhaas
wiederholte seine Frage, den Inhalt des wunderbaren Zettels
betreffend; er wünschte, da sie flüchtig antwortete: "daß er ihn ja
eröffnen könne, obschon es eine bloße Neugierde wäre", noch über
tausend andere Dinge, bevor sie ihn verließe, Aufschluß zu erhalten;
wer sie eigentlich sei, woher sie zu der Wissenschaft, die ihr
inwohne, komme, warum sie dem Kurfürsten, für den er doch geschrieben,
den Zettel verweigert, und grade ihm, unter so vielen tausend
Menschen, der ihrer Wissenschaft nie begehrt, das Wunderblatt
überreicht habe?--Nun traf es sich, daß in eben diesem Augenblick ein
Geräusch hörbar ward, das einige Polizei-Offizianten, die die Treppe
heraufstiegen, verursachten; dergestalt, daß das Weib, von
plötzlicher Besorgnis, in diesen Gemächern von ihnen betroffen zu
werden, ergriffen, antwortete: "auf Wiedersehen Kohlhaas, auf
Wiedersehn! Es soll dir, wenn wir uns wiedertreffen, an Kenntnis
über dies alles nicht fehlen!" Und damit, indem sie sich gegen die
Tür wandte, rief sie: "lebt wohl, Kinderchen, lebt wohl!" küßte das
kleine Geschlecht nach der Reihe, und ging ab.
Inzwischen hatte der Kurfürst von Sachsen, seinen jammervollen
Gedanken preisgegeben, zwei Astrologen, namens Oldenholm und Olearius,
welche damals in Sachsen in großem Ansehen standen, herbeigerufen,
und wegen des Inhalts des geheimnisvollen, ihm und dem ganzen
Geschlecht seiner Nachkommen so wichtigen Zettels zu Rate gezogen;
und da die Männer, nach einer, mehrere Tage lang im Schloßturm zu
Dresden fortgesetzten, tiefsinnigen Untersuchung, nicht einig werden
konnten, ob die Prophezeiung sich auf späte Jahrhunderte oder aber
auf die jetzige Zeit beziehe, und vielleicht die Krone Polen, mit
welcher die Verhältnisse immer noch sehr kriegerisch waren, damit
gemeint sei: so wurde durch solchen gelehrten Streit, statt sie zu
zerstreuen, die Unruhe, um nicht zu sagen, Verzweiflung, in welcher
sich dieser unglückliche Herr befand, nur geschärft, und zuletzt bis
auf einen Grad, der seiner Seele ganz unerträglich war, vermehrt.
Dazu kam, daß der Kämmerer um diese Zeit seiner Frau, die im Begriff
stand, ihm nach Berlin zu folgen, auftrug, dem Kurfürsten, bevor sie
abreiste, auf eine geschickte Art beizubringen, wie mißlich es nach
einem verunglückten Versuch, den er mit einem Weibe gemacht, das sich
seitdem nicht wieder habe blicken lassen, mit der Hoffnung aussehe,
des Zettels in dessen Besitz der Kohlhaas sei, habhaft zu werden,
indem das über ihn gefällte Todesurteil, nunmehr, nach einer
umständlichen Prüfung der Akten, von dem Kurfürsten von Brandenburg
unterzeichnet, und der Hinrichtungstag bereits auf den Montag nach
Palmarum festgesetzt sei; auf welche Nachricht der Kurfürst sich, das
Herz von Kummer und Reue zerrissen, gleich einem ganz Verlorenen, in
seinem Zimmer verschloß, während zwei Tage, des Lebens satt, keine
Speise zu sich nahm, und am dritten plötzlich, unter der kurzen
Anzeige an das Gubernium, daß er zu dem Fürsten von Dessau auf die
Jagd reise, aus Dresden verschwand. Wohin er eigentlich ging, und ob
er sich nach Dessau wandte, lassen wir dahin gestellt sein, indem die
Chroniken, aus deren Vergleichung wir Bericht erstatten, an dieser
Stelle, auf befremdende Weise, einander widersprechen und aufheben.
Gewiß ist, daß der Fürst von Dessau, unfähig zu jagen, um diese Zeit
krank in Braunschweig, bei seinem Oheim, dem Herzog Heinrich, lag,
und daß die Dame Heloise, am Abend des folgenden Tages, in
Gesellschaft eines Grafen von Königstein, den sie für ihren Vetter
ausgab, bei dem Kämmerer Herrn Kunz, ihrem Gemahl, in Berlin eintraf.
--Inzwischen war dem Kohlhaas, auf Befehl des Kurfürsten, das
Todesurteil vorgelesen, die Ketten abgenommen, und die über sein
Vermögen lautenden Papiere, die ihm in Dresden abgesprochen worden
waren, wieder zugestellt worden; und da die Räte, die das Gericht an
ihn abgeordnet hatte, ihn fragten, wie er es mit dem, was er besitze,
nach seinem Tode gehalten wissen wolle: so verfertigte er, mit Hülfe
eines Notars, zu seiner Kinder Gunsten ein Testament, und setzte den
Amtmann zu Kohlhaasenbrück, seinen wackern Freund, zum Vormund
derselben ein. Demnach glich nichts der Ruhe und Zufriedenheit
seiner letzten Tage; denn auf eine sonderbare Spezial-Verordnung des
Kurfürsten war bald darauf auch noch der Zwinger, in welchem er sich
befand, eröffnet, und allen seinen Freunden, deren er sehr viele in
der Stadt besaß, bei Tag und Nacht freier Zutritt zu ihm verstattet
worden. Ja, er hatte noch die Genugtuung, den Theologen Jakob
Freising, als einen Abgesandten Doktor Luthers, mit einem
eigenhändigen, ohne Zweifel sehr merkwürdigen Brief, der aber
verloren gegangen ist, in sein Gefängnis treten zu sehen, und von
diesem geistlichen Herrn in Gegenwart zweier brandenburgischen
Dechanten, die ihm an die Hand gingen, die Wohltat der heiligen
Kommunion zu empfangen. Hierauf erschien nun, unter einer
allgemeinen Bewegung der Stadt, die sich immer noch nicht entwöhnen
konnte, auf ein Machtwort, das ihn rettete, zu hoffen, der
verhängnisvolle Montag nach Palmarum, an welchem er die Welt, wegen
des allzuraschen Versuchs, sich selbst in ihr Recht verschaffen zu
wollen, versöhnen sollte. Eben trat er, in Begleitung einer starken
Wache, seine beiden Knaben auf dem Arm (denn diese Vergünstigung
hatte er sich ausdrücklich vor den Schranken des Gerichts ausgebeten),
von dem Theologen Jakob Freising geführt, aus dem Tor seines
Gefängnisses, als unter einem wehmütigen Gewimmel von Bekannten, die
ihm die Hände drückten, und von ihm Abschied nahmen, der Kastellan
des kurfürstlichen Schlosses, verstört im Gesicht, zu ihm herantrat,
und ihm ein Blatt gab, das ihm, wie er sagte, ein altes Weib für ihn
eingehändigt. Kohlhaas, während er den Mann der ihm nur wenig
bekannt war, befremdet ansah, eröffnete das Blatt, dessen Siegelring
ihn, im Mundlack ausgedrückt, sogleich an die bekannte Zigeunerin
erinnerte. Aber wer beschreibt das Erstaunen, das ihn ergriff, als
er folgende Nachricht darin fand: "Kohlhaas, der Kurfürst von Sachsen
ist in Berlin; auf den Richtplatz schon ist er vorangegangen, und
wird, wenn dir daran liegt, an einem Hut, mit blauen und weißen
Federbüschen kenntlich sein. Die Absicht, in der er kömmt, brauche
ich dir nicht zu sagen; er will die Kapsel, sobald du verscharrt bist,
ausgraben, und den Zettel, der darin befindlich ist, eröffnen lassen.
--Deine Elisabeth."--Kohlhaas, indem er sich auf das äußerste
bestürzt zu dem Kastellan umwandte, fragte ihn: ob er das wunderbare
Weib, das ihm den Zettel übergeben, kenne? Doch da der Kastellan
antwortete: "Kohlhaas, das Weib"--und in Mitten der Rede auf
sonderbare Weise stockte, so konnte er, von dem Zuge, der in diesem
Augenblick wieder antrat, fortgerissen, nicht vernehmen, was der Mann,
der an allen Gliedern zu zittern schien, vorbrachte.--Als er auf dem
Richtplatz ankam, fand er den Kurfürsten von Brandenburg mit seinem
Gefolge, worunter sich auch der Erzkanzler, Herr Heinrich von Geusau
befand, unter einer unermeßlichen Menschenmenge, daselbst zu Pferde
halten: ihm zur Rechten der kaiserliche Anwalt Franz Müller, eine
Abschrift des Todesurteils in der Hand; ihm zur Linken, mit dem
Konklusum des Dresdner Hofgerichts, sein eigener Anwalt, der
Rechtsgelehrte Anton Zäuner; ein Herold in der Mitte des halboffenen
Kreises, den das Volk schloß, mit einem Bündel Sachen, und den beiden,
von Wohlsein glänzenden, die Erde mit ihren Hufen stampfenden Rappen.
Denn der Erzkanzler, Herr Heinrich, hatte die Klage, die er, im
Namen seines Herrn, in Dresden anhängig gemacht, Punkt für Punkt, und
ohne die mindeste Einschränkung gegen den Junker Wenzel von Tronka,
durchgesetzt; dergestalt, daß die Pferde, nachdem man sie durch
Schwingung einer Fahne über ihre Häupter, ehrlich gemacht, und aus
den Händen des Abdeckers, der sie ernährt, zurückgezogen hatte, von
den Leuten des Junkers dickgefüttert, und in Gegenwart einer eigens
dazu niedergesetzten Kommission, dem Anwalt, auf dem Markt zu Dresden,
übergeben worden waren. Demnach sprach der Kurfürst, als Kohlhaas
von der Wache begleitet, auf den Hügel zu ihm heranschritt: Nun,
Kohlhaas, heut ist der Tag, an dem dir dein Recht geschieht! Schau
her, hier liefere ich dir alles, was du auf der Tronkenburg
gewaltsamer Weise eingebüßt, und was ich, als dein Landesherr, dir
wieder zu verschaffen, schuldig war, zurück: Rappen, Halstuch,
Reichsgulden, Wäsche, bis auf die Kurkosten sogar für deinen bei
Mühlberg gefallenen Knecht Herse. Bist du mit mir
zufrieden?--Kohlhaas, während er das, ihm auf den Wink des
Erzkanzlers eingehändigte Konklusum, mit großen, funkelnden Augen
überlas, setzte die beiden Kinder, die er auf dem Arm trug, neben
sich auf den Boden nieder; und da er auch einen Artikel darin fand,
in welchem der Junker Wenzel zu zweijähriger Gefängnisstrafe
verurteilt ward: so ließ er sich, aus der Ferne, ganz überwältigt von
Gefühlen, mit kreuzweis auf die Brust gelegten Händen, vor dem
Kurfürsten nieder. Er versicherte freudig dem Erzkanzler, indem er
aufstand, und die Hand auf seinen Schoß legte, daß sein höchster
Wunsch auf Erden erfüllt sei; trat an die Pferde heran, musterte sie,
und klopfte ihren feisten Hals; und erklärte dem Kanzler, indem er
wieder zu ihm zurückkam, heiter: "daß er sie seinen beiden Söhnen
Heinrich und Leopold schenke!" Der Kanzler, Herr Heinrich von Geusau,
vom Pferde herab mild zu ihm gewandt, versprach ihm, in des
Kurfürsten Namen, daß sein letzter Wille heilig gehalten werden solle:
und forderte ihn auf, auch über die übrigen im Bündel befindlichen
Sachen, nach seinem Gutdünken zu schalten. Hierauf rief Kohlhaas die
alte Mutter Hersens, die er auf dem Platz wahrgenommen hatte, aus dem
Haufen des Volks hervor, und indem er ihr die Sachen übergab, sprach
er: "da, Mütterchen; das gehört dir!"--die Summe, die, als
Schadenersatz für ihn, bei dem im Bündel liegenden Gelde befindlich
war, als ein Geschenk noch, zur Pflege und Erquickung ihrer alten
Tage, hinzufügend.--Der Kurfürst rief: "nun, Kohlhaas, der Roßhändler,
du, dem solchergestalt Genugtuung geworden, mache dich bereit,
kaiserlicher Majestät, deren Anwalt hier steht, wegen des Bruchs
ihres Landfriedens, deinerseits Genugtuung zu geben!" Kohlhaas, indem
er seinen Hut abnahm, und auf die Erde warf, sagte: daß er bereit
dazu wäre! übergab die Kinder, nachdem er sie noch einmal vom Boden
erhoben, und an seine Brust gedrückt hatte, dem Amtmann von
Kohlhaasenbrück, und trat, während dieser sie unter stillen Tränen,
vom Platz hinwegführte, an den Block. Eben knüpfte er sich das Tuch
vom Hals ab und öffnete seinen Brustlatz: als er, mit einem
flüchtigen Blick auf den Kreis, den das Volk bildete, in geringer
Entfernung von sich, zwischen zwei Rittern, die ihn mit ihren Leibern
halb deckten, den wohlbekannten Mann mit blauen und weißen
Federbüschen wahrnahm. Kohlhaas löste sich, indem er mit einem
plötzlichen, die Wache, die ihn umringte, befremdenden Schritt, dicht
vor ihn trat, die Kapsel von der Brust; er nahm den Zettel heraus,
entsiegelte ihn, und überlas ihn: und das Auge unverwandt auf den
Mann mit blauen und weißen Federbüschen gerichtet, der bereits süßen
Hoffnungen Raum zu geben anfing, steckte er ihn in den Mund und
verschlang ihn. Der Mann mit blauen und weißen Federbüschen sank,
bei diesem Anblick, ohnmächtig, in Krämpfen nieder. Kohlhaas aber,
während die bestürzten Begleiter desselben sich herabbeugten, und ihn
vom Boden aufhoben, wandte sich zu dem Schafott, wo sein Haupt unter
dem Beil des Scharfrichters fiel. Hier endigt die Geschichte vom
Kohlhaas. Man legte die Leiche unter einer allgemeinen Klage des
Volks in einen Sarg; und während die Träger sie aufhoben, um sie
anständig auf den Kirchhof der Vorstadt zu begraben, rief der
Kurfürst die Söhne des Abgeschiedenen herbei und schlug sie, mit der
Erklärung an den Erzkanzler, daß sie in seiner Pagenschule erzogen
werden sollten, zu Rittern. Der Kurfürst von Sachsen kam bald darauf,
zerrissen an Leib und Seele, nach Dresden zurück, wo man das Weitere
in der Geschichte nachlesen muß. Vom Kohlhaas aber haben noch im
vergangenen Jahrhundert, im Mecklenburgischen, einige frohe und
rüstige Nachkommen gelebt.
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
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    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.