Ausgewählte Schriften - 17

Süzlärneñ gomumi sanı 4303
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
finster und in sich gekehrt, in der Abendstunde erschien er zwar,
aber bloß, um seine kurzen Befehle zu geben, und sah nichts:
dergestalt, daß sie an einem Morgen, da er ein paar Knechte, die in
der Gegend, wider seinen Willen, geplündert hatten, aufknöpfen lassen
wollte, den Entschluß faßten, ihn darauf aufmerksam zu machen. Eben
kam er, während das Volk von beiden Seiten schüchtern auswich, in dem
Aufzuge, der ihm, seit seinem letzten Mandat, gewöhnlich war, von dem
Richtplatz zurück, ein großes Cherubsschwert, auf einem rotledernen
Kissen, mit Quasten von Gold verziert, ward ihm vorangetragen, und
zwölf Knechte, mit brennenden Fackeln folgten ihm, da traten die
beiden Männer, ihre Schwerter unter dem Arm, so, daß es ihn befremden
mußte, um den Pfeiler, an welchen das Plakat angeheftet war, herum.
Kohlhaas, als er, mit auf dem Rücken zusammengelegten Händen, in
Gedanken vertieft, unter das Portal kam, schlug die Augen auf und
stutzte; und da die Knechte, bei seinem Anblick, ehrerbietig
auswichen: so trat er, indem er sie zerstreut ansah, mit einigen
raschen Schritten, an den Pfeiler heran. Aber wer beschreibt, was in
seiner Seele vorging, als er das Blatt, dessen Inhalt ihn der
Ungerechtigkeit zieh, daran erblickte: unterzeichnet von dem
teuersten und verehrungswürdigsten Namen, den er kannte, von dem
Namen Martin Luthers! Eine dunkle Röte stieg in sein Antlitz empor;
er durchlas es, indem er den Helm abnahm, zweimal von Anfang bis zu
Ende; wandte sich, mit ungewissen Blicken, mitten unter die Knechte
zurück, als ob er etwas sagen wollte, und sagte nichts; löste das
Blatt von der Wand los, durchlas es noch einmal; und rief: Waldmann!
laß mir mein Pferd satteln! sodann: Sternbald! folge mir ins Schloß!
und verschwand. Mehr als dieser wenigen Worte bedurfte es nicht, um
ihn, in der ganzen Verderblichkeit, in der er dastand, plötzlich zu
entwaffnen. Er warf sich in die Verkleidung eines thüringischen
Landpächters; sagte Sternbald, daß ein Geschäft, von bedeutender
Wichtigkeit, ihn nach Wittenberg zu reisen nötige; übergab ihm, in
Gegenwart einiger der vorzüglichsten Knechte, die Anführung des in
Lützen zurückbleibenden Haufens; und zog, unter der Versicherung, daß
er in drei Tagen, binnen welcher Zeit kein Angriff zu fürchten sei,
wieder zurück sein werde, nach Wittenberg ab.
Er kehrte, unter einem fremden Namen, in ein Wirtshaus ein, wo er,
sobald die Nacht angebrochen war, in seinem Mantel, und mit einem
Paar Pistolen versehen, die er in der Tronkenburg erbeutet hatte, zu
Luthern ins Zimmer trat. Luther, der unter Schriften und Büchern an
seinem Pulte saß, und den fremden, besonderen Mann die Tür öffnen und
hinter sich verriegeln sah, fragte ihn: wer er sei? und was er wolle?
und der Mann, der seinen Hut ehrerbietig in der Hand hielt, hatte
nicht sobald, mit dem schüchternen Vorgefühl des Schreckens, den er
verursachen würde, erwidert: daß er Michael Kohlhaas, der Roßhändler
sei; als Luther schon: weiche fern hinweg! ausrief, und indem er, vom
Pult erstehend, nach einer Klingel eilte, hinzusetzte: dein Odem ist
Pest und deine Nähe Verderben! Kohlhaas, indem er, ohne sich vom
Platz zu regen, sein Pistol zog, sagte: Hochwürdiger Herr, dies
Pistol, wenn Ihr die Klingel rührt, streckt mich leblos zu Euren
Füßen nieder! Setzt Euch und hört mich an; unter den Engeln, deren
Psalmen Ihr aufschreibt, seid Ihr nicht sicherer, als bei mir.
Luther, indem er sich niedersetzte, fragte: was willst du? Kohlhaas
erwiderte: Eure Meinung von mir, daß ich ein ungerechter Mann sei,
widerlegen! Ihr habt mir in Eurem Plakat gesagt, daß meine Obrigkeit
von meiner Sache nichts weiß: wohlan, verschafft mir freies Geleit,
so gehe ich nach Dresden, und lege sie ihr vor.--"Heilloser und
entsetzlicher Mann!" rief Luther, durch diese Worte verwirrt zugleich
und beruhigt: "wer gab dir das Recht, den Junker von Tronka, in
Verfolg eigenmächtiger Rechtsschlüsse, zu überfallen, und da du ihn
auf seiner Burg nicht fandst mit Feuer und Schwert die ganze
Gemeinschaft heimzusuchen, die ihn beschirmt?" Kohlhaas erwiderte:
hochwürdiger Herr, niemand, fortan! Eine Nachricht, die ich aus
Dresden erhielt, hat mich getäuscht, mich verführt! Der Krieg, den
ich mit der Gemeinheit der Menschen führe, ist eine Missetat, sobald
ich aus ihr nicht, wie Ihr mir die Versicherung gegeben habt,
verstoßen war! Verstoßen! rief Luther, indem er ihn ansah. Welch
eine Raserei der Gedanken ergriff dich? Wer hätte dich aus der
Gemeinschaft des Staats, in welchem du lebtest, verstoßen? Ja, wo
ist, so lange Staaten bestehen, ein Fall, daß jemand, wer es auch sei,
daraus verstoßen worden wäre?--Verstoßen, antwortete Kohlhaas, indem
er die Hand zusammendrückte, nenne ich den, dem der Schutz der
Gesetze versagt ist! Denn dieses Schutzes, zum Gedeihen meines
friedlichen Gewerbes, bedarf ich; ja, er ist es, dessenhalb ich mich,
mit dem Kreis dessen, was ich erworben, in diese Gemeinschaft flüchte;
und wer mir ihn versagt, der stößt mich zu den Wilden der Einöde
hinaus; er gibt mir, wie wollt Ihr das leugnen, die Keule, die mich
selbst schützt, in die Hand.--Wer hat dir den Schutz der Gesetze
versagt? rief Luther. Schrieb ich dir nicht, daß die Klage, die du
eingereicht, dem Landesherrn, dem du sie eingereicht, fremd ist?
Wenn Staatsdiener hinter seinem Rücken Prozesse unterschlagen, oder
sonst seines geheiligten Namens, in seiner Unwissenheit, spotten; wer
anders als Gott darf ihn wegen der Wahl solcher Diener zur
Rechenschaft ziehen, und bist du, gottverdammter und entsetzlicher
Mensch, befugt, ihn deshalb zu richten?--Wohlan, versetzte Kohlhaas,
wenn mich der Landesherr nicht verstößt, so kehre ich auch wieder in
die Gemeinschaft, die er beschirmt, zurück. Verschafft mir, ich
wiederhol es, freies Geleit nach Dresden: so lasse ich den Haufen,
den ich im Schloß zu Lützen versammelt, auseinander gehen, und bringe
die Klage, mit der ich abgewiesen worden bin, noch einmal bei dem
Tribunal des Landes vor.--Luther, mit einem verdrießlichen Gesicht,
warf die Papiere, die auf seinem Tisch lagen, übereinander, und
schwieg. Die trotzige Stellung, die dieser seltsame Mensch im Staat
einnahm, verdroß ihn; und den Rechtsschluß, den er, von
Kohlhaasenbrück aus, an den Junker erlassen, erwägend, fragte er: was
er denn von dem Tribunal zu Dresden verlange? Kohlhaas antwortete:
Bestrafung des Junkers, den Gesetzen gemäß; Wiederherstellung der
Pferde in den vorigen Stand; und Ersatz des Schadens, den ich sowohl,
als mein bei Mühlberg gefallener Knecht Herse, durch die Gewalttat,
die man an uns verübte, erlitten.--Luther rief: Ersatz des Schadens!
Summen zu Tausenden, bei Juden und Christen, auf Wechseln und
Pfändern, hast du, zur Bestreitung deiner wilden Selbstrache,
aufgenommen. Wirst du den Wert auch, auf der Rechnung, wenn es zur
Nachfrage kommt, ansetzen?--Gott behüte! erwiderte Kohlhaas. Haus
und Hof, und den Wohlstand, den ich besessen, fordere ich nicht
zurück; so wenig als die Kosten des Begräbnisses meiner Frau!
Hersens alte Mutter wird eine Berechnung der Heilkosten, und eine
Spezifikation dessen, was ihr Sohn in der Tronkenburg eingebüßt,
beibringen; und den Schaden, den ich wegen Nichtverkaufs der Rappen
erlitten, mag die Regierung durch einen Sachverständigen abschätzen
lassen.--Luther sagte: rasender, unbegreiflicher und entsetzlicher
Mensch! und sah ihn an. Nachdem dein Schwert sich, an dem Junker,
Rache, die grimmigste, genommen, die sich erdenken läßt: was treibt
dich, auf ein Erkenntnis gegen ihn zu bestehen, dessen Schärfe, wenn
es zuletzt fällt, ihn mit einem Gewicht von so geringer Erheblichkeit
nur trifft?--Kohlhaas erwiderte, indem ihm eine Träne über die Wangen
rollte: hochwürdiger Herr! es hat mich meine Frau gekostet; Kohlhaas
will der Welt zeigen, daß sie in keinem ungerechten Handel umgekommen
ist. Fügt Euch in diesen Stücken meinem Willen, und laßt den
Gerichtshof sprechen; in allem anderen, was sonst noch streitig sein
mag, füge ich mich Euch.--Luther sagte: schau her, was du forderst,
wenn anders die Umstände so sind, wie die öffentliche Stimme hören
läßt, ist gerecht; und hättest du den Streit, bevor du eigenmächtig
zur Selbstrache geschritten, zu des Landesherrn Entscheidung zu
bringen gewußt, so wäre dir deine Forderung, zweifle ich nicht, Punkt
vor Punkt bewilligt worden. Doch hättest du nicht, alles wohl
erwogen, besser getan, du hättest, um deines Erlösers willen, dem
Junker vergeben, die Rappen, dürre und abgehärmt, wie sie waren, bei
der Hand genommen, dich aufgesetzt, und zur Dickfütterung in deinen
Stall nach Kohlhaasenbrück heimgeritten?--Kohlhaas antwortete: kann
sein! indem er ans Fenster trat: kann sein, auch nicht! Hätte ich
gewußt, daß ich sie mit Blut aus dem Herzen meiner lieben Frau würde
auf die Beine bringen müssen: kann sein, ich hätte getan, wie Ihr
gesagt, hochwürdiger Herr, und einen Scheffel Hafer nicht gescheut!
Doch, weil sie mir einmal so teuer zu stehen gekommen sind, so habe
es denn, meine ich, seinen Lauf: laßt das Erkenntnis, wie es mir
zukömmt, sprechen, und den Junker mir die Rappen auffüttern.--Luther
sagte, indem er, unter mancherlei Gedanken, wieder zu seinen Papieren
griff: er wolle mit dem Kurfürsten seinethalben in Unterhandlung
treten. Inzwischen möchte er sich, auf dem Schlosse zu Lützen, still
halten; wenn der Herr ihm freies Geleit bewillige, so werde man es
ihm auf dem Wege öffentlicher Anplackung bekannt machen.--Zwar, fuhr
er fort, da Kohlhaas sich herabbog, um seine Hand zu küssen: ob der
Kurfürst Gnade für Recht ergehen lassen wird, weiß ich nicht; denn
einen Heerhaufen, vernehm ich, zog er zusammen, und steht im Begriff,
dich im Schlosse zu Lützen aufzuheben: inzwischen, wie ich dir schon
gesagt habe, an meinem Bemühen soll es nicht liegen. Und damit stand
er auf, und machte Anstalt, ihn zu entlassen. Kohlhaas meinte, daß
seine Fürsprache ihn über diesen Punkt völlig beruhige; worauf Luther
ihn mit der Hand grüßte, jener aber plötzlich ein Knie vor ihm senkte
und sprach: er habe noch eine Bitte auf seinem Herzen. Zu Pfingsten
nämlich, wo er an den Tisch des Herrn zu gehen pflege, habe er die
Kirche, dieser seiner kriegerischen Unternehmungen wegen, versäumt;
ob er die Gewogenheit haben wolle, ohne weitere Vorbereitung, seine
Beichte zu empfangen, und ihm, zur Auswechselung dagegen, die Wohltat
des heiligen Sakraments zu erteilen? Luther, nach einer kurzen
Besinnung, indem er ihn scharf ansah, sagte: ja, Kohlhaas, das will
ich tun! Der Herr aber, dessen Leib du begehrst, vergab seinem Feind.
--Willst du, setzte er, da jener ihn betreten ansah, hinzu, dem
Junker, der dich beleidigt hat, gleichfalls vergeben: nach der
Tronkenburg gehen, dich auf deine Rappen setzen, und sie zur
Dickfütterung nach Kohlhaasenbrück heimreisen?--"Hochwürdiger Herr",
sagte Kohlhaas errötend, indem er seine Hand ergriff,--nun?--"der
Herr auch vergab allen seinen Feinden nicht. Laßt mich den
Kurfürsten, meinen beiden Herren, dem Schloßvogt und Verwalter, den
Herren Hinz und Kunz, und wer mich sonst in dieser Sache gekränkt
haben mag, vergeben: den Junker aber, wenn es sein kann, nötigen, daß
er mir die Rappen wieder dick füttere."--Bei diesen Worten kehrte ihm
Luther, mit einem mißvergnüglichen Blick, den Rücken zu, und zog die
Klingel. Kohlhaas, während, dadurch herbeigerufen, ein Famulus sich
mit Licht in dem Vorsaal meldete, stand betreten, indem er sich die
Augen trocknete, vom Boden auf; und da der Famulus vergebens, weil
der Riegel vorgeschoben war, an der Türe wirkte, Luther aber sich
wieder zu seinen Papieren niedergesetzt hatte: so machte Kohlhaas dem
Mann die Türe auf. Luther, mit einem kurzen, auf den fremden Mann
gerichteten Seitenblick, sagte dem Famulus: leuchte! worauf dieser,
über den Besuch, den er erblickte, ein wenig befremdet, den
Hausschlüssel von der Wand nahm, und sich, auf die Entfernung
desselben wartend, unter die halboffene Tür des Zimmers zurückbegab.
--Kohlhaas sprach, indem er seinen Hut bewegt zwischen beide Hände
nahm: und so kann ich, hochwürdigster Herr, der Wohltat versöhnt zu
werden, die ich mir von Euch erbat, nicht teilhaftig werden? Luther
antwortete kurz: deinem Heiland, nein; dem Landesherrn,--das bleibt
einem Versuch, wie ich dir versprach, vorbehalten! Und damit winkte
er dem Famulus, das Geschäft, das er ihm aufgetragen, ohne weiteren
Aufschub, abzumachen. Kohlhaas legte, mit dem Ausdruck schmerzlicher
Empfindung, seine beiden Hände auf die Brust; folgte dem Mann, der
ihm die Treppe hinunter leuchtete, und verschwand.
Am anderen Morgen erließ Luther ein Sendschreiben an den Kurfürsten
von Sachsen, worin er, nach einem bitteren Seitenblick auf die seine
Person umgebenden Herren Hinz und Kunz, Kämmerer und Mundschenk von
Tronka, welche die Klage, wie allgemein bekannt war, untergeschlagen
hatten, dem Herrn, mit der Freimütigkeit, die ihm eigen war,
eröffnete, daß bei so ärgerlichen Umständen, nichts anderes zu tun
übrig sei, als den Vorschlag des Roßhändlers anzunehmen, und ihm des
Vorgefallenen wegen, zur Erneuerung seines Prozesses, Amnestie zu
erteilen. Die öffentliche Meinung, bemerkte er, sei auf eine höchst
gefährliche Weise, auf dieses Mannes Seite, dergestalt, daß selbst in
dem dreimal von ihm eingeäscherten Wittenberg, eine Stimme zu seinem
Vorteil spreche; und da er sein Anerbieten, falls er damit abgewiesen
werden sollte, unfehlbar, unter gehässigen Bemerkungen, zur
Wissenschaft des Volks bringen würde, so könne dasselbe leicht in dem
Grade verführt werden, daß mit der Staatsgewalt gar nichts mehr gegen
ihn auszurichten sei. Er schloß, daß man, in diesem
außerordentlichen Fall, über die Bedenklichkeit, mit einem
Staatsbürger, der die Waffen ergriffen, in Unterhandlung zu treten,
hinweggehen müsse; daß derselbe in der Tat durch das Verfahren, das
man gegen ihn beobachtet, auf gewisse Weise außer der
Staatsverbindung gesetzt worden sei; und kurz, daß man ihn, um aus
dem Handel zu kommen, mehr als eine fremde, in das Land gefallene
Macht, wozu er sich auch, da er ein Ausländer sei, gewissermaßen
qualifiziere, als einen Rebellen, der sich gegen den Thron auflehne,
betrachten müsse.--Der Kurfürst erhielt diesen Brief eben, als der
Prinz Christiern von Meißen, Generalissimus des Reichs, Oheim des bei
Mühlberg geschlagenen und an seinen Wunden noch daniederliegenden
Prinzen Friedrich von Meißen; der Großkanzler des Tribunals, Graf
Wrede; Graf Kallheim, Präsident der Staatskanzlei; und die beiden
Herren Hinz und Kunz von Tronka, dieser Kämmerer, jener Mundschenk,
die Jugendfreunde und Vertrauten des Herrn, in dem Schlosse
gegenwärtig waren. Der Kämmerer, Herr Kunz, der, in der Qualität
eines Geheimenrats, des Herrn geheime Korrespondenz, mit der Befugnis,
sich seines Namens und Wappens zu bedienen, besorgte, nahm zuerst
das Wort, und nachdem er noch einmal weitläufig auseinander gelegt
hatte, daß er die Klage, die der Roßhändler gegen den Junker, seinen
Vetter, bei dem Tribunal eingereicht, nimmermehr durch eine
eigenmächtige Verfügung niedergeschlagen haben würde, wenn er sie
nicht, durch falsche Angaben verführt, für eine völlig grundlose und
nichtsnutzige Plackerei gehalten hätte, kam er auf die gegenwärtige
Lage der Dinge. Er bemerkte, daß, weder nach göttlichen noch
menschlichen Gesetzen, der Roßkamm, um dieses Mißgriffs willen,
befugt gewesen wäre, eine so ungeheure Selbstrache, als er sich
erlaubt, auszuüben; schilderte den Glanz, der durch eine Verhandlung
mit demselben, als einer rechtlichen Kriegsgewalt, auf sein
gottverdammtes Haupt falle; und die Schmach, die dadurch auf die
geheiligte Person des Kurfürsten zurückspringe, schien ihm so
unerträglich, daß er, im Feuer der Beredsamkeit, lieber das Äußerste
erleben, den Rechtsschluß des rasenden Rebellen erfüllt, und den
Junker, seinen Vetter, zur Dickfütterung der Rappen nach
Kohlhaasenbrück abgeführt sehen, als den Vorschlag, den der Doktor
Luther gemacht, angenommen wissen wollte. Der Großkanzler des
Tribunals, Graf Wrede, äußerte, halb zu ihm gewandt, sein Bedauern,
daß eine so zarte Sorgfalt, als er, bei der Auflösung dieser
allerdings mißlichen Sache, für den Ruhm des Herrn zeige, ihn nicht,
bei der ersten Veranlassung derselben, erfüllt hätte. Er stellte dem
Kurfürsten sein Bedenken vor, die Staatsgewalt, zur Durchsetzung
einer offenbar unrechtlichen Maßregel, in Anspruch zu nehmen;
bemerkte, mit einem bedeutenden Blick auf den Zulauf, den der
Roßhändler fortdauernd im Lande fand, daß der Faden der Freveltaten
sich auf diese Weise ins Unendliche fortzuspinnen drohe, und erklärte,
daß nur ein schlichtes Rechttun, indem man unmittelbar und
rücksichtslos den Fehltritt, den man sich zu Schulden kommen lassen,
wieder gut machte, ihn abreißen und die Regierung glücklich aus
diesem häßlichen Handel herausziehen könne. Der Prinz Christiern von
Meißen, auf die Frage des Herrn, was er davon halte? äußerte, mit
Verehrung gegen den Großkanzler gewandt: die Denkungsart, die er an
den Tag lege, erfülle ihn zwar mit dem größesten Respekt; indem er
aber dem Kohlhaas zu seinem Recht verhelfen wolle, bedenke er nicht
daß er Wittenberg und Leipzig, und das ganze durch ihn mißhandelte
Land, in seinem gerechten Anspruch auf Schadenersatz, oder wenigstens
Bestrafung, beeinträchtige. Die Ordnung des Staats sei, in Beziehung
auf diesen Mann, so verrückt, daß man sie schwerlich durch einen
Grundsatz, aus der Wissenschaft des Rechts entlehnt, werde einrenken
können. Daher stimme er, nach der Meinung des Kämmerers, dafür, das
Mittel, das für solche Fälle eingesetzt sei, ins Spiel zu ziehen:
einen Kriegshaufen, von hinreichender Größe zusammenzuraffen, und den
Roßhändler, der in Lützen aufgepflanzt sei, damit aufzuheben oder zu
erdrücken. Der Kämmerer, indem er für ihn und den Kurfürsten Stühle
von der Wand nahm, und auf eine verbindliche Weise ins Zimmer setzte,
sagte: er freue sich, daß ein Mann von seiner Rechtschaffenheit und
Einsicht mit ihm in dem Mittel, diese Sache zweideutiger Art
beizulegen, übereinstimme. Der Prinz, indem er den Stuhl, ohne sich
zu setzen, in der Hand hielt, und ihn ansah, versicherte ihn: daß er
gar nicht Ursache hätte sich deshalb zu freuen, indem die damit
verbundene Maßregel notwendig die wäre, einen Verhaftungsbefehl
vorher gegen ihn zu erlassen, und wegen Mißbrauchs des
landesherrlichen Namens den Prozeß zu machen. Denn wenn
Notwendigkeit erfordere, den Schleier vor dem Thron der Gerechtigkeit
niederzulassen, über eine Reihe von Freveltaten, die unabsehbar wie
sie sich forterzeugt, vor den Schranken desselben zu erscheinen,
nicht mehr Raum fänden, so gelte das nicht von der ersten, die sie
veranlaßt; und allererst seine Anklage auf Leben und Tod könne den
Staat zur Zermalmung des Roßhändlers bevollmächtigen, dessen Sache,
wie bekannt, sehr gerecht sei, und dem man das Schwert, das er führe,
selbst in die Hand gegeben. Der Kurfürst, den der Junker bei diesen
Worten betroffen ansah, wandte sich, indem er über das ganze Gesicht
rot ward, und trat ans Fenster. Der Graf Kallheim, nach einer
verlegenen Pause von allen Seiten, sagte, daß man auf diese Weise aus
dem Zauberkreise, in dem man befangen, nicht herauskäme. Mit
demselben Rechte könne seinem Neffen, dem Prinzen Friedrich, der
Prozeß gemacht werden; denn auch er hätte, auf dem Streifzug
sonderbarer Art, den er gegen den Kohlhaas unternommen, seine
Instruktion auf mancherlei Weise überschritten: dergestalt, daß wenn
man nach der weitläufigen Schar derjenigen frage, die die
Verlegenheit, in welcher man sich befinde, veranlaßt, er gleichfalls
unter die Zahl derselben würde benannt, und von dem Landesherrn wegen
dessen was bei Mühlberg vorgefallen, zur Rechenschaft gezogen werden
müssen. Der Mundschenk, Herr Hinz von Tronka, während der Kurfürst
mit ungewissen Blicken an seinen Tisch trat, nahm das Wort und sagte:
er begriffe nicht, wie der Staatsbeschluß, der zu fassen sei, Männern
von solcher Weisheit, als hier versammelt wären, entgehen könne. Der
Roßhändler habe, seines Wissens, gegen bloß freies Geleit nach
Dresden, und erneuerte Untersuchung seiner Sache, versprochen, den
Haufen, mit dem er in das Land gefallen, auseinander gehen zu lassen.
Daraus aber folge nicht, daß man ihm, wegen dieser frevelhaften
Selbstrache, Amnestie erteilen müsse: zwei Rechtsbegriffe, die der
Doktor Luther sowohl, als auch der Staatsrat zu verwechseln scheine.
Wenn, fuhr er fort, indem er den Finger an die Nase legte, bei dem
Tribunal zu Dresden, gleichviel wie, das Erkenntnis der Rappen wegen
gefallen ist; so hindert nichts, den Kohlhaas auf den Grund seiner
Mordbrennereien und Räubereien einzustecken: eine staatskluge Wendung,
die die Vorteile der Ansichten beider Staatsmänner vereinigt, und
des Beifalls der Welt und Nachwelt gewiß ist.--Der Kurfürst, da der
Prinz sowohl als der Großkanzler dem Mundschenk, Herrn Hinz, auf
diese Rede mit einem bloßen Blick antworteten, und die Verhandlung
mithin geschlossen schien, sagte: daß er die verschiedenen Meinungen,
die sie ihm vorgetragen, bis zur nächsten Sitzung des Staatsrats bei
sich selbst überlegen würde.--Es schien, die Präliminar-Maßregel,
deren der Prinz gedacht, hatte seinem für Freundschaft sehr
empfänglichen Herzen die Lust benommen, den Heereszug gegen den
Kohlhaas, zu welchem schon alles vorbereitet war, auszuführen
Wenigstens behielt er den Großkanzler, Grafen Wrede, dessen Meinung
ihm die zweckmäßigste schien, bei sich zurück; und da dieser ihm
Briefe vorzeigte, aus welchen hervorging, daß der Roßhändler in der
Tat schon zu einer Stärke von vierhundert Mann herangewachsen sei; ja,
bei der allgemeinen Unzufriedenheit, die wegen der Unziemlichkeiten
des Kämmerers im Lande herrschte, in kurzem auf eine doppelte und
dreifache Stärke rechnen könne: so entschloß sich der Kurfürst, ohne
weiteren Anstand, den Rat, den ihm der Doktor Luther erteilt,
anzunehmen. Dem gemäß übergab er dem Grafen Wrede die ganze Leitung
der Kohlhaasischen Sache; und schon nach wenigen Tagen erschien ein
Plakat, das wir, dem Hauptinhalt nach, folgendermaßen mitteilen:
"Wir etc, etc. Kurfürst von Sachsen, erteilen, in besonders gnädiger
Rücksicht auf die an Uns ergangene Fürsprache des Doktors Martin
Luther, dem Michael Kohlhaas, Roßhändler aus dem Brandenburgischen,
unter der Bedingung, binnen drei Tagen nach Sicht die Waffen, die er
ergriffen, niederzulegen, behufs einer erneuerten Untersuchung seiner
Sache, freies Geleit nach Dresden; dergestalt zwar, daß, wenn
derselbe, wie nicht zu erwarten, bei dem Tribunal zu Dresden mit
seiner Klage, der Rappen wegen, abgewiesen werden sollte, gegen ihn,
seines eigenmächtigen Unternehmens wegen, sich selbst Recht zu
verschaffen, mit der ganzen Strenge des Gesetzes verfahren werden
solle; im entgegengesetzten Fall aber, ihm mit seinem ganzen Haufen,
Gnade für Recht bewilligt, und völlige Amnestie, seiner in Sachsen
ausgeübten Gewalttätigkeiten wegen, zugestanden sein solle."
Kohlhaas hatte nicht sobald, durch den Doktor Luther, ein Exemplar
dieses in allen Plätzen des Landes angeschlagenen Plakats erhalten,
als er, so bedingungsweise auch die darin geführte Sprache war,
seinen ganzen Haufen schon, mit Geschenken, Danksagungen und
zweckmäßigen Ermahnungen auseinander gehen ließ. Er legte alles, was
er an Geld, Waffen und Gerätschaften erbeutet haben mochte, bei den
Gerichten zu Lützen, als kurfürstliches Eigentum, nieder; und nachdem
er den Waldmann mit Briefen, wegen Wiederkaufs seiner Meierei, wenn
es möglich sei, an den Amtmann nach Kohlhaasenbrück, und den
Sternbald zur Abholung seiner Kinder, die er wieder bei sich zu haben
wünschte, nach Schwerin geschickt hatte, verließ er das Schloß zu
Lützen, und ging, unerkannt, mit dem Rest seines kleinen Vermögens,
das er in Papieren bei sich trug, nach Dresden.
Der Tag brach eben an, und die ganze Stadt schlief noch, als er an
die Tür der kleinen, in der Pirnaischen Vorstadt gelegenen Besitzung,
die ihm durch die Rechtschaffenheit des Amtmanns übrig geblieben war,
anklopfte, und Thomas, dem alten, die Wirtschaft führenden Hausmann,
der ihm mit Erstaunen und Bestürzung aufmachte, sagte: er möchte dem
Prinzen von Meißen auf dem Gubernium melden, daß er, Kohlhaas der
Roßhändler, da wäre. Der Prinz von Meißen, der auf diese Meldung für
zweckmäßig hielt, augenblicklich sich selbst von dem Verhältnis, in
welchem man mit diesem Mann stand, zu unterrichten, fand, als er mit
einem Gefolge von Rittern und Troßknechten bald darauf erschien, in
den Straßen, die zu Kohlhaasens Wohnung führten, schon eine
unermeßliche Menschenmenge versammelt. Die Nachricht, daß der
Würgengel da sei, der die Volksbedrücker mit Feuer und Schwert
verfolgte, hatte ganz Dresden, Stadt und Vorstadt, auf die Beine
gebracht; man mußte die Haustür vor dem Andrang des neugierigen
Haufens verriegeln, und die Jungen kletterten an den Fenstern heran,
um den Mordbrenner, der darin frühstückte, in Augenschein zu nehmen.
Sobald der Prinz, mit Hülfe der ihm Platz machenden Wache, ins Haus
gedrungen, und in Kohlhaasens Zimmer getreten war, fragte er diesen,
welcher halb entkleidet an einem Tische stand: ob er Kohlhaas, der
Roßhändler, wäre? worauf Kohlhaas, indem er eine Brieftasche mit
mehreren über sein Verhältnis lautenden Papieren aus seinem Gurt nahm,
und ihm ehrerbietig überreichte, antwortete: ja! und hinzusetzte: er
finde sich nach Auflösung seines Kriegshaufens, der ihm erteilten
landesherrlichen Freiheit gemäß, in Dresden ein, um seine Klage, der
Rappen wegen, gegen den Junker Wenzel von Tronka vor Gericht zu
bringen. Der Prinz, nach einem flüchtigen Blick, womit er ihn von
Kopf zu Fuß überschaute, durchlief die in der Brieftasche
befindlichen Papiere; ließ sich von ihm erklären, was es mit einem
von dem Gericht zu Lützen ausgestellten Schein, den er darin fand,
über die zu Gunsten des kurfürstlichen Schatzes gemachte Deposition
für eine Bewandtnis habe; und nachdem er die Art des Mannes noch,
durch Fragen mancherlei Gattung, nach seinen Kindern, seinem Vermögen
und der Lebensart die er künftig zu führen denke, geprüft, und
überall so, daß man wohl seinetwegen ruhig sein konnte, befunden
hatte, gab er ihm die Briefschaften wieder, und sagte: daß seinem
Prozeß nichts im Wege stünde, und daß er sich nur unmittelbar, um ihn
einzuleiten, an den Großkanzler des Tribunals, Grafen Wrede, selbst
wenden möchte. Inzwischen, sagte der Prinz, nach einer Pause, indem
er ans Fenster trat, und mit großen Augen das Volk, das vor dem Hause
versammelt war, überschaute: du wirst auf die ersten Tage eine Wache
annehmen müssen, die dich, in deinem Hause sowohl, als wenn du
ausgehst, schütze!--Kohlhaas sah betroffen vor sich nieder, und
schwieg. Der Prinz sagte: "gleichviel!" indem er das Fenster wieder
verließ. "Was daraus entsteht, du hast es dir selbst beizumessen";
und damit wandte er sich wieder nach der Tür, in der Absicht, das
Haus zu verlassen. Kohlhaas, der sich besonnen hatte, sprach:
Gnädigster Herr! tut, was Ihr wollt! Gebt mir Euer Wort, die Wache,
sobald ich es wünsche, wieder aufzuheben: so habe ich gegen diese
Maßregel nichts einzuwenden! Der Prinz erwiderte: das bedürfe der
Rede nicht; und nachdem er drei Landsknechten, die man ihm zu diesem
Zweck vorstellte, bedeutet hatte: daß der Mann, in dessen Hause sie
zurückblieben, frei wäre, und daß sie ihm bloß zu seinem Schutz, wenn
er ausginge, folgen sollten, grüßte er den Roßhändler mit einer
herablassenden Bewegung der Hand, und entfernte sich.
Gegen Mittag begab sich Kohlhaas, von seinen drei Landsknechten
begleitet, unter dem Gefolge einer unabsehbaren Menge, die ihm aber
auf keine Weise, weil sie durch die Polizei gewarnt war, etwas zu
Leide tat, zu dem Großkanzler des Tribunals, Grafen Wrede. Der
Großkanzler, der ihn mit Milde und Freundlichkeit in seinem Vorgemach
empfing, unterhielt sich während zwei ganzer Stunden mit ihm, und
nachdem er sich den ganzen Verlauf der Sache, von Anfang bis zu Ende,
hatte erzählen lassen, wies er ihn, zur unmittelbaren Abfassung und
Einreichung der Klage, an einen, bei dem Gericht angestellten,
berühmten Advokaten der Stadt. Kohlhaas, ohne weiteren Verzug,
verfügte sich in dessen Wohnung; und nachdem die Klage, ganz der
ersten niedergeschlagenen gemäß, auf Bestrafung des Junkers nach den
Gesetzen, Wiederherstellung der Pferde in den vorigen Stand, und
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  • Ausgewählte Schriften - 02
    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.