Ausgewählte Schriften - 11

Süzlärneñ gomumi sanı 4465
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
Babekan, welche schon im Bette lag, erhob sich, öffnete, einen bloßen
Rock um die Hüften geworfen, das Fenster, und fragte, wer da sei?
"Bei Maria und allen Heiligen," sagte der Fremde leise, indem er sich
unter das Fenster stellte: "beantwortet mir, ehe ich Euch dies
entdecke, eine Frage!" Und damit streckte er, durch die Dunkelheit
der Nacht, seine Hand aus, um die Hand der Alten zu ergreifen, und
fragte:
"Seid Ihr eine Negerin?" Babekan sagte: "nun, Ihr seid gewiß ein
Weißer, daß Ihr dieser stockfinstern Nacht lieber ins Antlitz schaut,
als einer Negerin! "Kommt herein", setzte sie hinzu, "und fürchtet
nichts; hier wohnt eine Mulattin, und die einzige, die sich außer mir
noch im Hause befindet, ist meine Tochter, eine Mestize!"
Und damit machte sie das Fenster zu, als wollte sie hinabsteigen und
ihm die Tür öffnen; schlich aber, unter dem Vorwand, daß sie den
Schlüssel nicht sogleich finden könne, mit einigen Kleidern, die sie
schnell aus dem Schrank zusammenraffte, in die Kammer hinauf und
weckte ihre Tochter. "Toni!" sprach sie: "Toni!"
"Was gibts, Mutter?--"Geschwind!" sprach sie. "Aufgestanden und dich
angezogen! Hier sind Kleider, weiße Wäsche und Strümpfe! Ein Weißer,
der verfolgt wird, ist vor der Tür und begehrt eingelassen zu werden!
"
Toni fragte: "ein Weißer?", indem sie sich halb im Bett aufrichtete.
Sie nahm die Kleider, welche die Alte in der Hand hielt, und sprach:
"ist er auch allein, Mutter? Und haben wir, wenn wir ihn einlassen,
nichts zu befürchten?"
"Nichts, nichts!" versetzte die Alte, indem sie Licht anmachte: "er
ist ohne Waffen und allein, und Furcht, daß wir über ihn herfallen
möchten, zittert in allen seinen Gebeinen!"
Und damit, während Toni aufstand und sich Rock und Strümpfe anzog,
zündete sie die große Laterne an, die in dem Winkel des Zimmers stand,
band dem Mädchen geschwind das Haar, nach der Landesart, über dem
Kopf zusammen, bedeckte sie, nachdem sie ihr den Latz zugeschnürt
hatte, mit einem Hut, gab ihr die Laterne in die Hand und befahl ihr,
auf den Hof hinab zu gehen und den Fremden herein zu holen.
Inzwischen war auf das Gebell einiger Hofhunde ein Knabe, namens
Nanky, den Hoango auf unehelichem Wege mit einer Negerin erzeugt
hatte, und der mit seinem Bruder Seppy in den Nebengebäuden schlief,
erwacht; und da er beim Schein des Mondes einen einzelnen Mann auf
der hinteren Treppe des Hauses stehen sah; so eilte er sogleich, wie
er in solchen Fällen angewiesen war, nach dem Hoftor, durch welches
derselbe hereingekommen war, um es zu verschließen. Der Fremde, der
nicht begriff,was dieseArlstalten zu bedeuten hatten, fragte den
Knaben, den er mit Entsetzen, als er ihm nahe stand, für einen
Negerknaben erkannte: wer in dieser Niederlassung wohne und schon war
er auf die Antwort desselben: "daß die Besitzung, seit dem Tode Herrn
Villeneuves dem Neger Hoango anheim gefallen," im Begriff, den Jungen
niederzuwerfen, ihm den Schlüssel der Hofpforte, den er in der Hand
hielt, zu entreißen und das weite Feld zu suchen, als Toni, die
Laterne in der Hand, vor das Haus hinaus trat.
"Geschwind!" sprach sie, indem sie seine Hand ergriff und ihn nach
der Tür zog: "Hier herein!" Sie trug Sorge, indem sie dies sagte, das
Licht so zu stellen, daß der volle Strahl davon auf ihr Gesicht fiel.
--"Wer bist du?" rief der Fremde sträubend, indem er, um mehr als
einer Ursache willen betroffen, ihre junge liebliche Gestalt
betrachtete. "Wer wohnt in diesem Hause, in welchem ich, wie du
vorgibst, meine Rettung finden soll?"--"Niemand, bei dem Licht der
Sonne", sprach das Mädchen, "als meine Mutter und ich!" und bestrebte
und beeiferte sich, ihn mit sich fortzureißen. "Was, niemand!" rief
der Fremde, indem er, mit einem Schritt rückwärts, seine Hand losriß:
"hat mir dieser Knabe nicht eben gesagt, daß ein Neger, namens Hoango,
darin befindlich sei?"--"Ich sage, nein!" sprach das Mädchen, indem
sie, mit einem Ausdruck von Unwillen, mit dem Fuß stampfte; "und wenn
gleich einem Wüterich, der diesen Namen führt, das Haus gehört:
abwesend ist er in diesem Augenblick und auf zehn Meilen davon
entfernt!" Und damit zog sie den Fremden mit ihren beiden Händen in
das Haus hinein, befahl dem Knaben, keinem Menschen zu sagen, wer
angekommen sei, ergriff, nachdem sie die Tür erreicht, des Fremden
Hand und führte ihn die Treppe hinauf, nach dem Zimmer ihrer Mutter.
"Nun", sagte die Alte, welche das ganze Gespräch, von dem Fenster
herab, mit angehört und bei dem Schein des Lichts bemerkt hatte, daß
er ein Offizier war: "was bedeutet der Degen, den Ihr so schlagfertig
unter Eurem Arme tragt? Wir haben Euch", setzte sie hinzu, indem sie
sich die Brille aufdrückte, "mit Gefahr unseres Lebens eine Zuflucht
in unserm Hause gestattet; seid Ihr herein gekommen, um diese Wohltat,
nach der Sitte Eurer Landsleute, mit Verräterei zu vergelten?"
"Behüte der Himmel!" erwiderte der Fremde, der dicht vor ihren Sessel
getreten war. Er ergriff die Hand der Alten, drückte sie an sein
Herz, und indem er, nach einigen im Zimmer schüchtern umhergeworfenen
Blicken, den Degen, den er an der Hüfte trug, abschnallte, sprach er:
"Ihr seht den elendesten der Menschen, aber keinen undankbaren und
schlechten vor Euch!"
"Wer seid Ihr?" fragte die Alte; und damit schob sie ihm mit dem Fuß
einen Stuhl hin, und befahl dem Mädchen, in die Küche zu gehen, und
ihm, so gut es sich in der Eil tun ließ, ein Abendbrot zu bereiten.
Der Fremde erwiderte: "ich bin ein Offizier von der französischen
Macht, obschon, wie Ihr wohl selbst urteilt, kein Franzose; mein
Vaterland ist die Schweiz und mein Name Gustav von der Ried. Ach,
hätte ich es niemals verlassen und gegen dies unselige Eiland
vertauscht! Ich komme von Fort Dauphin, wo, wie Ihr wißt, alle
Weißen ermordet worden sind, umd meine Absicht ist, Port au Prince zu
erreichen, bevor es dem General Dessalines noch gelungen ist, es mit
den Truppen, die er anführt, einzuschließen und zu belagern."
"Von Fort Dauphin!" rief die Alte. "Und es ist Euch mit Eurer
Gesichtsfarbe geglückt, diesen ungeheuren Weg, mitten durch ein in
Empörung begriffenes Mohrenland, zurückzulegen?"
"Gott und alle Heiligen", erwiderte der Fremde, "haben mich beschützt!
--Und ich bin nicht allein, gutes Mütterchen; in meinem Gefolge, das
ich zurückgelassen, befindet sich ein ehrwürdiger alter Greis, mein
Oheim, mit seiner Gemahlin und fünf Kindem; mehrere Bediente und
Mägde, die zur Familie gehören, nicht zu erwähnen; ein Troß von zwölf
Menschen, den ich, mit Hülfe zweier elenden Maulesel, in unsäglich
mühevollen Nachtwanderungen, da wir uns bei Tage auf der Heerstraße
nicht zeigen dürfen, mit mir fortführen muß."
"Ei, mein Himmel!" rief die Alte, indem sie, unter mitleidigem
Kopfschütteln, eine Prise Tabak nahm. "Wo befindet sich denn in
diesem Augenblick Eure Reisegesellschaft?"--"Euch", versetzte der
Fremde, nachdem er sich ein wenig besonnen hatte, "Euch kann ich mich
anvertrauen; aus der Farbe Eures Gesichts schimmert mir ein Strahl
von der meinigen entgegen. Die Familie befindet sich, daß Ihr es
wißt, eine Meile von hier, zunächst dem Möwenweiher, in der Wildnis
der angrenzenden Gebirgswaldung: Hunger und Durst zwangen uns
vorgestem, diese Zuflucht aufzusuchen. Vergebens schickten wir in
der verflossenen Nacht unsere Bedienten aus, um ein wenig Brot und
Wein bei den Einwohnern des Landes aufzutreiben; Furcht, ergriffen
und getötet zu werden, hielt sie ab, die entscheidenden Schritte
deshalb zu tun, dergestalt, daß ich mich selbst heute mit Gefahr
meines Lebens habe außmachen müssen, um mein Glück zu versuchen. Der
Himmel, wenn mich nicht alles trügt", fuhr er fort, indem er die Hand
der Alten drückte, "hat mich mitleidigen Menschen zugeführt, die jene
grausame und unerhörte Erbitterung, welche alle Einwohner dieser
Insel ergriffen hat, nicht teilen. Habt die Gefälligkeit, mir für
reichlichen Lohn einige Körbe mit Lebensmitteln und Erfrischungen
anzufüllen; wir haben nur noch fünf Tagereisen bis Port au Prince,
und wenn ihr uns die Mittel verschafft, diese Stadt zu erreichen, so
werden wir euch ewig als die Retter unseres Lebens ansehen."
"Ja, diese rasende Erbitterung", heuchelte die Alte. "Ist es nicht,
als ob die Hände eines Körpers, oder die Zähne eines Mundes gegen
einander wüten wollten, weil das eine Glied nicht geschaffen ist, wie
das andere? Was kann ich, deren Vater aus St. Jago, von der Insel
Cuba war, für den Schimmer von Licht, der auf meinem Antlitz, wenn es
Tag wird, erdämmert? Und was kann meine Tochter, die in Europa
empfangen und geboren ist, dafür, daß der volle Tag jenes Weltteils
von dem ihrigen widerscheint?"
"Wie?" rief der Fremde. "Ihr, die Ihr nach Eurer ganzen
Gesichtsbildung eine Mulattin, und mithin afrikanischen Ursprungs
seid, Ihr wäret samt der lieblichen jungen Mestize, die mir das Haus
aufmachte, mit uns Europäern in einer Verdammnis?"
"Beim Himmel!" erwiderte die Alte, indem sie die Brille von der Nase
nahm; "meint Ihr, daß das kleine Eigentum, das wir uns in mühseligen
und jammervollen Jahren durch die Arbeit unserer Hände erworben haben,
dies grimmige, aus der Hölle stammende Räubergesindel nicht reizt?
Wenn wir uns nicht durch List und den ganzen Inbegriff jener Künste,
die die Notwehr dem Schwachen in die Hände gibt, vor ihrer Verfolgung
zu sichern wüßten: der Schatten von Verwandtschaft, der über unsere
Gesichter ausgebreitet ist, der, könnt Ihr sicher glauben, tut es
nicht!"
"Es ist nicht möglich!" rief der Fremde; "und wer auf dieser Insel
verfolgt euch?"
"Der Besitzer dieses Hauses", antwortete die Alte: "der Neger Congo
Hoango! Seit dem Tode Herrn Guillaumes, des vormaligen Eigentümers
dieser Pflanzung, der durch seine grimmige Hand beim Ausbruch der
Empörung fiel, sind wir, die wir ihm als Verwandte die Wirtschaft
führen, seiner ganzen Willkür und Gewalttätigkeit preis gegeben.
Jedes Stück Brot, jeden Labetrunk den wir aus Menschlichkeit einem
oder dem andern der weißen Flüchtlinge, die hier zuweilen die Straße
vorüberziehen, gewähren, rechnet er uns mit Schimpfwörtern und
Mißhandlungen an; und nichts wünscht er mehr, als die Rache der
Schwarzen über uns weiße und kreolische Halbhunde, wie er uns nennt,
hereinhetzen zu können, teils um unserer überhaupt, die wir seine
Wildheit gegen die Weißen tadeln, los zu werden, teils, um das kleine
Eigentum, das wir hinterlassen würden, in Besitz zu nehmend"
"Ihr Unglücklichen!" sagte der Fremde; "ihr Bejammernswürdigen!--Und
wo befindet sich in diesem Augenblick dieser Wüterich?" "Bei dem
Heere des Generals Dessalines," antwortete die Alte, "dem er, mit den
übrigen Schwarzen, die zu dieser Pflanzung gehören, einen Transport
von Pulver und Blei zuführt, dessen der General bedürftig war. Wir
erwarten ihn, falls er nicht auf neue Unternehmungen auszieht, in
zehn oder zwölf Tagen zurück; und wenn er alsdann, was Gott verhüten
wolle, erführe, daß wir einem Weißen, der nach Port au Prince wandert,
Schutz und Obdach gegeben, während er aus allen Kräften an dem
Geschäft Teil nimmt, das ganze Geschlecht derselben von der Insel zu
vertilgen, wir wären alle, das könnt Ihr glauben, Kinder des Todes."
"Der Himmel, der Menschlichkeit und Mitleiden liebt", antwortete der
Fremde, "wird Euch in dem, was Ihr einem Unglücklichen tut,
beschützen!--Und weil Ihr Euch", setzte er, indem er der Alten näher
rückte, hinzu, "einmal in diesem Falle des Negers Unwillen zugezogen
haben würdet, und der Gehorsam, wenn Ihr auch dazu zurückkehren
wolltet, Euch fürderhin zu nichts helfen würde; könnt Ihr Euch wohl,
für jede Belohnung, die Ihr nur verlangen mögt, entschließen, meinem
Oheim und seiner Familie, die durch die Reise aufs äußerste
angegriffen sind, auf einen oder zwei Tage in Eurem Hause Obdach zu
geben, damit sie sich ein wenig erholten?"
"Junger Herr!" sprach die Alte betroffen, "was verlangt Ihr da? Wie
ist es, in einem Hause, das an der Landstraße liegt, möglich, einen
Troß von solcher Größe, als der Eurige ist, zu beherbergen, ohne daß
er den Einwohnern des Landes verraten würde?"
"Warum nicht?" versetzte der Fremde dringend: "wenn ich sogleich
selbst an den Möwen Weiher hinausginge, und die Gesellschaft, noch
vor Anbruch des Tages, in die Niederlassung einführte; wenn man alles,
Herrschaft und Dienerschaft, in einem und demselben Gemach des
Hauses unterbrächte, und für den schlimmsten Fall,etwa noch die
Vorsicht gebrauchte, Türen und Fenster desselben sorgfältig zu
verschließen"
Die Alte erwiderte, nachdem sie den Vorschlag während einiger Zeit
erwogen hatte: "daß, wenn er, in der heutigen Nacht, unternehmen
wollte, den Troß aus seiner Bergschlucht in die Niederlassung
einzuführen, er, bei der Rückkehr von dort, unfehlbar auf einen Trupp
bewaffneter Neger stoßen würde, der, durch einige vorangeschickte
Schützen, auf der Heerstraße angesagt worden wären"
"Wohlan!" versetzte der Fremde: "so begnügen wir uns, für diesen
Augenblick, den Unglücklichen einen Korb mit Lebensmitteln zuzusenden,
und sparen das Geschäft, sie in die Niederlassung einzuführen, für
die nächstfolgende Nacht auf. Wollt Ihr, gutes Mütterchen, das tun?"
"Nun", sprach die Alte, unter vielfachen Küssen, die von den Lippen
des Fremden auf ihre knöcherne Hand niederregneten: "um des Europäers,
meiner Tochter Vater willen, will ich euch, seinen bedrängten
Landsleuten, diese Gefälligkeit erweisen. Setzt Euch beim Anbruch
des morgenden Tages hin, und ladet die Eurigen in einem Schreiben ein,
sich zu mir in die Niederlassung zu verfügen; der Knabe, den Ihr im
Hofe gesehen, mag ihnen das Schreiben mit einigem Mundvorrat
überbringen, die Nacht über zu ihrer Sicherheit in den Bergen
verweilen, und dem Trosse beim Anbruch des nächstfolgenden Tages,
wenn die Einladung angenommen wird, auf seinem Wege hierher zum
Führer dienen." Inzwischen war Toni mit einem Mahl, das sie in der
Küche bereitet hatte, wiedergekehrt, und fragte die Alte mit einem
Blick auf den Fremden, schäkernd, indem sie den Tisch deckte: "Nun,
Mutter, sagt an! Hat sich der Herr von dem Schreck, der ihn vor der
Tür ergriff, erholt? Hat er sich überzeugt, daß weder Gift noch
Dolch auf ihn warten, und daß der Neger Hoango nicht zu Hause ist?"
Die Mutter sagte mit einem Seufzer: "mein Kind, der Gebrannte scheut,
nach dem Sprichwort, das Feuer. Der Herr würde töricht gehandelt
haben, wenn er sich früher in das Haus hineingewagt hätte, als bis er
sich von dem Volksstamm, zu welchem seine Bewohner gehören, überzeugt
hatten" Das Mädchen stellte sich vor die Mutter, und erzählte ihr:
wie sie die Laterne so gehalten, daß ihr der volle Strahl davon ins
Gesicht gefallen wäre. Aber seine Einbildung, sprach sie, war ganz
von Mohren und Negern erfüllt; und wenn ihm eine Dame von Paris oder
Marseille die Türe geöffnet hätte, er würde sie für eine Negerin
gehalten haben. Der Fremde, indem er den Arm sanft um ihren Leib
schlug, sagte verlegen: daß der Hut, den sie aufgehabt, ihn
verhindert hätte, ihr ins Gesicht zu schaun. Hätte ich dir, fuhr er
fort, indem er sie lebhaft an seine Brust drückte, ins Auge sehen
können, so wie ich es jetzt kann: so hätte ich, auch wenn alles
Übrige an dir schwarz gewesen wäre, aus einem vergifteten Becher mit
dir trinken wollen. Die Mutter nötigte ihn, der bei diesen Worten
rot geworden war, sich zu setzen, worauf Toni sich neben ihm an der
Tafel niederließ, und mit aufgestützten Armen, während der Fremde aß,
in sein Antlitz sah. Der Fremde fragte sie: wie alt sie wäret und
wie ihre Vaterstadt hieße? Worauf die Mutter das Wort nahm und ihm
sagte: "daß Toni vor fünfzehn Jahren auf einer Reise, welche sie mit
der Frau des Herrn Villeneuve, ihres vormaligen Prinzipals, nach
Europa gemacht hätte, in Paris von ihr empfangen und geboren worden
wäre". Sie setzte hinzu, daß der Neger Komar, den sie nachher
geheiratet, sie zwar an Kindes Statt angenommen hätte, daß ihr Vater
aber eigentlich ein reicher Marseiller Kaufmann, namens Bertrand wäre,
von dem sie auch Toni Bertrand hieße.--Toni fragte ihn: ob er einen
solchen Herrn in Frankreich kenne? Der Fremde erwiderte: nein! Das
Land wäre groß, und während des kurzen Aufenthalts, den er bei seiner
Einschiffung nach Westindien darin genommen, sei ihm keine Person
dieses Namens vorgekommen. Die Alte versetzte daß Herr Bertrand auch
nach ziemlich sicheren Nachrichten, die sie eingezogen, nicht mehr in
Frankreich befindlich sei. Sein ehrgeiziges und aufstrebendes Gemüt,
sprach sie, gefiel sich in dem Kreis bürgerlicher Tätigkeit nicht; er
mischte sich beim Ausbruch der Revolution in die öffentlichen
Geschäfte, und ging im Jahr 1795 mit einer französischen
Gesandtschaft an den türkischen Hof, von wo er, meines Wissens, bis
diesen Augenblick noch nicht zurückgekehrt ist. Der Fremde sagte
lächelnd zu Toni, indem er ihre Hand faßte: daß sie ja in diesem
Falle ein vornehmes und reiches Mädchen wäre. Er munterte sie auf,
diese Vorteile geltend zu machen, und meinte, daß sie Hoffnung hätte,
noch einmal an der Hand ihres Vaters in glänzendere Verhältnisse, als
in denen sie jetzt lebte, eingeführt zu werden! "Schwerlich",
versetzte die Alte mit unterdrückter Empfindlichkeit. "Herr Bertrand
leugnete mir, während meiner Schwangerschaft zu Paris, aus Scham vor
einer jungen reichen Braut, die er heiraten wollte, die Vaterschaft
zu diesem Kinde vor Gericht ab. Ich werde den Eidschwur, den er die
Frechheit hatte, mir ins Gesicht zu leisten, niemals vergessen, ein
Gallenfieber war die Folge davon, und bald darauf noch sechzig
Peitschenhiebe, die mir Herr Villeneuve geben ließ, und in deren
Folge ich noch bis auf diesen Tag an der Schwindsucht leide."
Toni, welche den Kopf gedankenvoll auf ihre Hand gelegt hatte, fragte
den Fremden: wer er denn wäre? Wo er herkäme und wo er hinginge?
Worauf dieser nach einer kurzen Verlegenheit, worin ihn die
erbitterte Rede der Alten versetzt hatte, erwiderte: daß er mit Herrn
Strömlis, seines Oheims Familie, die er, unter dem Schutze zweier
jungen Vettern, in der Bergwaldung am Möwenweiher zurückgelassen, vom
Fort Dauphin käme. Er erzählte, auf des Mädchens Bitte, mehrere Züge
der in dieser Stadt ausgebrochenen Empörung; wie zur Zeit der
Mitternacht, da alles geschlafen, auf ein verräterisch gegebenes
Zeichen, das Gemetzel der Schwarzen gegen die Weißen losgegangen wäre;
wie der Chef der Negern, ein Sergeant bei dem französischen
Pionierkorps, die Bosheit gehabt, sogleich alle Schiffe im Hafen in
Brand zu stecken, um den Weißen die Flucht nach Europa abzuschneiden;
wie die Familie kaum Zeit gehabt, sich mit einigen Habseligkeiten vor
die Tore der Stadt zu retten, und wie ihr, bei dem gleichzeitigen
Auflodern der Empörung in allen Küstenplätzen, nichts übrig geblieben
wäre, als mitHülfe zweier Maulesel, die sie aufgetrieben, den Weg
quer durch das ganze Land nach Port au Prince einzuschlagen, das
allein noch, von einem starken französischen Heere beschützt, der
überhand nehmenden Macht der Negern in diesem Augenblick Widerstand
leiste. Toni fragte: wodurch sich denn die Weißen daselbst so
verhaßt gemacht hätten?--Der Fremde erwiderte betroffen: durch das
allgemeine Verhältnis, das sie, als Herren der Insel, zu den
Schwarzen hatten, und das ich, die Wahrheit zu gestehen, mich nicht
unterfangen will, in Schutz zu nehmen; das aber schon seit vielen
Jahrhunderten auf diese Weise bestand! Der Wahnsinn der Freiheit,
der alle diese Pflanzungen ergriffen hat, trieb die Negern und
Kreolen, die Ketten, die sie drückten, zu brechen, und an den Weißen
wegen vielfacher und tadelnswürdiger Mißhandlungen, die sie von
einigen schlechten Mitgliedern derselben erlitten, Rache zu nehmen.
--Besonders, fuhr er nach einem kurzen Stillschweigen fort, war mir
die Tat eines jungen Mädchens schauderhaft und merkwürdig. Dieses
Mädchen, vom Stamm der Negern, lag gerade zur Zeit, da die Empörung
aufloderte, an dem gelben Fieber krank, das zur Verdoppelung des
Elends in der Stadt ausgebrochen war. Sie hatte drei Jahre zuvor
einem Pflanzer vom Geschlecht der Weißen als Sklavin gedient, der sie
aus Empfindlichkeit, weil sie sich seinen Wünschen nicht willfährig
gezeigt hatte, hart behandelt und nachher an einen kreolischen
Pflanzer verkauft hatte. Da num das Mädchen an dem Tage des
allgemeinen Aufruhrs erfuhr, daß sich der Pflanzer, ihr ehemaliger
Herr, vor der Wut der Negern, die ihn verfolgten, in einen
nahegelegenen Holzstall geflüchtet hatte: so schickte sie, jener
Mißhandlungen eingedenk, beim Anbruch der Dämmerung, ihren Bruder zu
ihm, mit der Einladung, bei ihr zu übernachten. Der Unglückliche,
der weder wußte, daß das Mädchen unpäßlich war, noch an welcher
Krankheit sie litt, kam und schloß sie voll Dankbarkeit, da er sich
gerettet glaubte, in seine Arme: doch kaum hatte er eine halbe Stunde
unter Liebkosungen und Zärtlichkeiten in ihrem Bette zugebracht, als
sie sich plötzlich mit dem Ausdruck wilder und kalter Wut, darin
erhob und sprach: eine Pestkranke, die den Tod in der Brust trägt,
hast du geküßt: geh umd gib das gelbe Fieber allen denen, die dir
gleichen!--Der Offizier, während die Alte mit lauten Worten ihren
Abscheu hierüber zu erkennen gab, fragte Toni: ob sie wohl einer
solchen Tat fähig wäre? Nein! Sagte Toni, indem sie verwirrt vor
sich niedersah. Der Fremde, indem er das Tuch auf dem Tische legte,
versetzte: daß, nach dem Gefühl seiner Seele, keine Tyrannei, die die
Weißen je verübt, einen Verrat, so niederträchtig und abscheulich,
rechtfertigen könnte. Die Rache des Himmels, meinte er, indem er
sich mit einem leidenschaftlichen Ausdruck erhob, würde dadurch
entwaffnet; die Engel selbst, dadurch empört, stellten sich auf
Seiten derer, die Unrecht hätten, und nähmen, zur Aufrechthaltung
menschlicher und göttlicher Ordnung, ihre Sache! Er trat bei diesen
Worten auf einen Augenblick an das Fenster, und sah in die Nacht
hinaus, die mit stürmischen Wolken über den Mond und die Sterne
vorüber zog; und da es ihm schien, als ob Mutter und Tochter einander
ansähen, obschon er auf keine Weise merkte, daß sie sich Winke
zugeworfen hätten: so übernahm ihn ein widerwärtiges und
verdrießliches Gefühl; er wandte sich und bat, daß man ihm das Zimmer
anweisen möchte, wo er schlafen könne. Die Mutter bemerkte, indem
sie nach der Wanduhr sah, daß es überdies nahe an Mitternacht sei,
nahm ein Licht in die Hand, und forderte den Fremden auf, ihr zu
folgen. Sie führte ihn durch einen langen Gang in das für ihn
bestimmte Zimmer; Toni trug den Überrock des Fremden und mehrere
andere Sachen, die er abgelegt hatte; die Mutter zeigte ihm ein von
Polstern bequem aufgestapeltes Bett, worin er schlafen sollte, und
nachdem sie Toni noch befohlen hatte, dem Herrn ein Fußbad zu
bereiten, wünschte sie ihm eine gute Nacht und empfahl sich. Der
Fremde stellte seinen Degen in den Winkel und legte ein Paar Pistolen,
die er im Gürtel trug, auf den Tisch. Er sah sich, während Toni das
Bett vorschob und ein weißes Tuch darüber breitete, im Zimmer um; und
da er gar bald, aus der Pracht unöd dem Geschmack, die darin
herrschten, schloß, daß es dem vormaligen Besitzer der Pflanzung
angehört haben müsse: so legte sich ein Gefühl der Unruhe wie ein
Geier um sein Herz, und er wünschte sich, hungrig und durstig, wie er
gekommen war, wieder in die Waldung zu den Seinigen zurück. Das
Mädchen hatte mittlerweile, aus der nahbelegenen Küche, ein Gefäß mit
warmem Wasser, von wohlriechenden Kräutern duftend, hereingeholt, tmd
forderte den Offizier, der sich in das Fenster gelehnt hatte, auf,
sich darin zu erquicken. Der Offizier ließ sich, während er sich
schweigend von der Halsbinde und der Weste befreite, auf den Stuhl
nieder; er schickte sich an, sich die Füße zu entblößen, und während
das Mädchen, auf ihre Knien vor ihm hingekauert, die kleinen
Vorkehrungen zum Bade besorgte, betrachtete er ihre einnehmende
Gestalt. Ihr Haar, in dunkeln Locken schwellend, war ihr, als sie
niederknieete, auf ihre jungen Brüste herabgerollt; ein Zug von
ausnehmender Anmut spielte um ihre Lippen und über ihre langen, über
die gesenkten Augen hervorragenden Augenwimpern; er hätte, bis auf
die Farbe, die ihm anstößig war, schwören mögen, daß er nie etwas
Schöneres gesehen. Dabei fiel ihm eine entfernte Ähnlichkeit, er
wußte noch selbst nicht recht mit wem, auf, die er schon bei seinem
Eintritt in das Haus bemerkt hatte, und die seine ganze Seele für sie
in Anspruch nahm. Er ergriff sie, als sie in den Geschäften, die sie
betrieb, aufstand, bei der Hand, und da er gar richtig schloß, daß es
nur ein Mittel gab, zu prüfen, ob das Mädchen ein Herz habe oder
nicht, so zog er sie auf seinen Schoß nieder und fragte sie: "ob sie
schon einem Bräutigam verlobt Wäre?" "Nein!" lispelte das Mädchen,
indem sie ihre großen schwarzen Augen in lieblicher Verschämtheit zur
Erde schlug. Sie setzte, ohne sich auf seinem Schoß zu rühren, hinzu:
Kondly, der junge Neger aus der Nachbarschaft, hätte zwar vor drei
Monaten um sie angehalten; sie hätte ihn aber, weil sie noch zu jung
wäre, ausgeschlagen. Der Fremde, der, mit seinen beiden Händen,
ihren schlanken Leib umfaßt hielt, sagte: "in seinem Vaterlande wäre,
nach einem daselbst herrschenden Sprichwort, ein Mädchen von vierzehn
Jahren und sieben Wochen bejahrt genug, um zu heiraten." Er fragte,
während sie ein kleines, goldenes Kreuz, das er auf der Brust trug,
betrachtete: "wie alt sie wäre?"
"Funfzehn Jahre", erwiderte Toni. "Nun also!" sprach der Fremde.
--"Fehlt es ihm denn an Vermögen, um sich häuslich, wie du es
wünschest, mit dir Niederzulassen?" Toni, ohne die Augen zu ihm
aufzuschlagen, erwiderte: "o nein!--Vielmehr", sprach sie, indem sie
das Kreuz, das sie in der Hand hielt, fahren ließ: "Kondly ist, seit
der letzten Wendung der Dinge, ein reicher Mann geworden; seinem
Vater ist die ganze Niederlassung, die sonst dem Pflanzer, seinem
Herrn, gehörte, zugefallen."--"Warum lehntest du denn seinen Antrag
ab?" fragte der Fremde. Er streichelte ihr freundlich das Haar von
der Stirn und sprach: "gefiel er dir etwa nicht?" Das Mädchen, indem
sie kurz mit dem Kopf schüttelte, lachte; und auf die Frage des
Fremden, ihr scherzend ins Ohr geflüstert: ob es vielleicht ein
Weißer sein müsse, der ihre Gunst davon tragen solle, legte sie sich
plötzlich, nach einem flüchtigen, träumerischen Bedenken, unter einem
überaus reizenden Erröten, das über ihr verbranntes Gesicht
aufloderte, an seine Brust. Der Fremde, von ihrer Anmut und
Lieblichkeit gerührt, nannte sie sein liebes Mädchen, und schloß sie,
wie durch göttliche Hand von jeder Sorge erlöst, in seine Arme. Es
war ihm unmöglich zu glauben, daß alle diese Bewegungen, die er an
ihr wahrnahm, der bloße elende Ausdruck einer kalten und gräßlichen
Verräterei sein sollten. Die Gedanken, die ihn beunruhigt hatten,
wichen, wie ein Heer schauerlicher Vögel, von ihm; er schalt sich,
ihr Herz nur einen Augenblick verkannt zu haben, und während er sie
auf seinen Knieen schaukelte, und den süßen Atem einsog, den sie ihm
heraufsandte, drückte er, gleichsam zum Zeichen der Aussöhnung und
Vergebung, einen Kuß auf ihre Stirn. Inzwischen hatte sich das
Mädchen, unter einem sonderbar plötzlichen Aufhorchen, als ob jemand
von dem Gange her der Tür nahte, emporgerichtet; sie rückte sich
gedankenvoll und träumerisch das Tuch, das sich über ihrer Brust
verschoben hatte, zurecht; und erst als sie sah, daß sie von einem
Irrtum getäuscht worden war, wandte sie sich mit einigem Ausdruck von
Heiterkeit wieder zu dem Fremden zurück und erinnerte ihn: daß sich
das Wasser, wenn er nicht bald Gebrauch davon machte, abkälten würde.
--"Nun?" sagte sie betreten, da der Fremde schwieg und sie
gedankenvoll betrachtete: "was seht Ihr mich so aufmerksam an?" Sie
suchte, indem sie sich mit ihrem Latz beschäftigte, die Verlegenheit,
die sie ergriffen, zu verbergen, und rief lachend: "wunderlicher Herr,
was fällt Euch in meinem Anblick so auf?" Der Fremde, der sich mit
der Hand über die Stirn gefahren war, sagte, einen Seufzer
unterdrückend, indem er sie von seinem Schoß herunterhob: "eine
wunderbare Ähnlichkeit zwischen dir und einer Freundin!" Toni, welche
sichtbar bemerkte, daß sich seine Heiterkeit zerstreut hatte, nahm
ihn freundlich und teilnehmend bei der Hand, und fragte: mit welcher?
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  • Ausgewählte Schriften - 02
    Süzlärneñ gomumi sanı 4395
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1534
    42.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.0 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 03
    Süzlärneñ gomumi sanı 4370
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1559
    39.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 04
    Süzlärneñ gomumi sanı 4297
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1497
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 05
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1503
    39.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 06
    Süzlärneñ gomumi sanı 4250
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1546
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 07
    Süzlärneñ gomumi sanı 4266
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1605
    39.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    57.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 08
    Süzlärneñ gomumi sanı 4394
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1293
    45.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    64.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 09
    Süzlärneñ gomumi sanı 4441
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1366
    43.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    62.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 10
    Süzlärneñ gomumi sanı 4522
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1431
    42.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    61.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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  • Ausgewählte Schriften - 11
    Süzlärneñ gomumi sanı 4465
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1470
    41.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 12
    Süzlärneñ gomumi sanı 4456
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1452
    41.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 13
    Süzlärneñ gomumi sanı 4501
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1495
    40.0 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 14
    Süzlärneñ gomumi sanı 4509
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1464
    41.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    54.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    59.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 15
    Süzlärneñ gomumi sanı 4436
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1491
    39.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.9 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 16
    Süzlärneñ gomumi sanı 4321
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1493
    35.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    47.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    53.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 17
    Süzlärneñ gomumi sanı 4303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1439
    40.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 18
    Süzlärneñ gomumi sanı 4300
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1412
    38.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    56.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 19
    Süzlärneñ gomumi sanı 4279
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1391
    37.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 20
    Süzlärneñ gomumi sanı 4332
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1442
    39.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    58.2 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Ausgewählte Schriften - 21
    Süzlärneñ gomumi sanı 4254
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1424
    41.3 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    55.4 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    60.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.