Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber - 13

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der That, die Natur scheint mit dem Schmerz ihr Spiel zu treiben. Es
giebt Fälle, wo der Schmerz mit der Gefahr in keinem Verhältnisse
steht -- Zahnschmerzvorfälle, in welchen das Leiden weit größer ist,
als die Gefahr; und so auch umgekehrt -- Vielleicht wollte die Natur
uns lehren, uns aus dem Schmerze überhaupt nichts zu machen und ihn
nie auf einen ernsten Fuß zu nehmen. Mache was du willst, sagte ein
Stoiker zum Schmerz, (ob er sich gleich nicht entbrechen konnte, mit
den Zähnen zu knirschen) ich werde doch nicht sagen, daß du ein Übel
bist! und man sage was man will, es liegt in unserm Reden mehr als Ein
Linderungsmittel. Wenn wir dem Schmerze freundlich zureden, scheint er
Mitleiden mit uns zu haben; und wenn wir ihm trotzen, scheint er sich
zu fürchten. Wer den Schmerz in Schimpf oder Ernst übersieht, und sein
unverwandtes Seelenauge mit strenger Aufmerksamkeit auf einen andern
Gegenstand heftet, spielt dem Schmerz einen Streich, daß er nicht
weiß, wie er daran ist. In allen diesen Rücksichten ist vom andern
Geschlechte mehr, unendlich mehr, als vom unsrigen zu erwarten -- Ein
gewisses Segensprechen, ein gewisses Hohnsprechen, ist ihm eigen -- Man
seh' es leiden, man seh' es mitleiden, und Beileid bezeigen -- man hör'
es Trost und Muth zureden --
Wie viel eine vernünftige Lebensordnung zur Erhaltung der Gesundheit
beiträgt, und welch ein bedeutendes Hauptstück hier Speise und Trank
ausmachen; wie vieles dabei auf wahre Zubereitung ankommt: das
sind Umstände, von denen jeder überzeugt ist; und doch wird dieser
wichtigste und eigentlichste Theil der Arzeneikunst ganz dem weiblichen
Geschlecht überlassen, ohne ihm die geringste Kenntniß von dem zu
lehren, was es zubereitet, noch wie es dasselbe zubereiten muß, wenn
die thierische Maschine unterhalten und nicht zerstöret werden soll --
Vielleicht würde es durch Vermittelung der Weiber dahin kommen, daß
Speise und Trank zu unserer Medicin würden, daß wir Medicin nicht mehr
_einnehmen_ dürften -- Wird nicht die Hälfte ihrer Wirkung durch den
Ekel eingebüßt, den das Einnehmen veranlaßt? Kurz und gut, das zahllose
Heer von Processen und Krankheiten würde vermindert werden, wenn Weiber
Richter und Ärzte wären. Ist es nicht leichter, manchen Krankheiten
_auszuweichen_, als sie zu _heilen_? ist es nicht heilsamer für den
Staat, wenn weniger seiner Bürger von Krankheiten heimgesucht werden,
als wenn ihnen durch die Kunst der Ärzte die Gesundheit wiedergegeben
wird? Ist das auch wirklich Gesundheit, was diese Herren den Kranken
dafür verkaufen? Wahrlich, eben so wenig, wie das Gerechtigkeit ist,
was wir in unsern Gerichtshöfen sehr theuer bezahlen --
Väter des Staats, errichtet, statt klinischer Institute, Schulen für
die Weiber, wo das, was zum Unterhalt und zur Nahrung des Menschen
dienen soll, näher geprüft und untersucht wird; wo sie gelehrt werden,
Speise und Trank auf eine unschädliche und schmackhafte Weise zu
bereiten, und das Leben und die Gesundheit der Staatsbürger zu sichern.
Aber auch selbst in moralischer Rücksicht wäre es den Sitten, und dem
Staate, dem die Sitten seiner Bürger vorzüglich zu Herzen gehen müssen,
vortheilhaft, wenn den Weibern gestattet würde, Arzeneikunde zu üben.
Weibliche Ärzte müßten sich weit eher das Zutrauen bei den Kranken
ihres Geschlechtes erwerben. Diese würden ihre Gebrechen leichter und
mit weniger Zwang entdecken, und jene, aus Erfahrung mit der Natur
und Beschaffenheit des weiblichen Körpers, mit seiner periodischen
Ausleerung bekannt, sicherer dem Übel nachspüren, rathen und helfen
können. Dann würden weibliche Krankheiten nicht mehr die Schande der
Ärzte seyn, und vielmehr eine Vollkommenheit in der Kunst erreichet
werden, in so fern Vollkommenheit zu erreichen ist --.
Schamhaftigkeit, diese Tugend, die das andere Geschlecht so herrlich
kleidet, mit der, wenn sie verloren ginge, alle Grazien und Reitze
ihre Kraft verlieren würden; sie, die durch nichts ersetzt wird
-- ist sie nicht oft die Ursache, daß Mädchen Gebrechen so lange
verheimlichen, bis dieselben nicht mehr zu heben sind? oder daß sie
lieber mit Gefahr ihres Lebens auf die Hülfe der Kunst Verzicht
thun? Wie manche hat eine Entzündung in's Grab gebracht, die, wenn
sie weniger schamhaft gewesen wäre, im Augenblick hätte gerettet
werden können --! Wie viele büßen nicht durch schwere Geburten ihr
Leben ein, die es erhalten und dem Staate noch viele Bürger geschenkt
haben würden, wenn Geburtshülfe eine weibliche Kunst wäre, wenn man
den Hebammen nicht bloß das Mechanische dieser Kunst überließe, das
Wissenschaftliche derselben aber sehr weislich den Männern vorbehalten
hätte! Ist es bei diesen Umständen ein Wunder, daß in _London_ und
_Dublin_ von Frauen, die sich durch Hebammen entbinden lassen, Eine
unter 70, und von denen, die sich der Aufsicht männlicher Geburtshelfer
bedienen, nur Eine unter 140 im Wochenbette stirbt? In der That, es
bleibt unsittlich, daß ein Eheweib ihren Körper vor irgend einem
Manne, den ihrigen ausgenommen, entblößt! Verscheucht dergleichen
Überwindung der Schamhaftigkeit nicht Alles, was man Ehrbarkeit nennen
kann? Wie viele Villacerfsche Fälle mögen, ohne daß sie verzeichnet
sind, sich ereignet haben, wo ein Arzt im verliebten Taumel nicht
wußte, was er that! wo er, um ein Weib zu verführen, oder ein Mädchen
zu gewinnen, die Kur verlängert, sie anders lenkt, und oft bloß in
dieser Rücksicht einen langsamen oder schleunigen Tod, ohne daß er es
dazu anlegte, befördert! Und wenn man weiß, was Eifersucht vermag, wer
zittert nicht bei diesem Gedanken und bei der Einrichtung, nach welcher
man dem Arzte so viel anvertrauet, ohne selbst nur den leidigen Trost
zu haben, durch drei Instanzen seinen Proceß zu verlieren!
Woher kommt es, daß der so wichtige und über alles gehende Widerstreit
zwischen Wohlstand, Sitten und Bedürfniß bis jetzt übersehen worden
ist? Hat man ihn aber nicht übersehen, warum ist denn _dieser_
Mißstand, dem so leicht abzuhelfen war, unabgeholfen geblieben? Man
kann sich bei dergleichen Umständen des zudringlichen Gedankens nicht
erwehren, das moralische und physische Wohl der Bürger sei nicht das,
womit die Staats-Piloten sich zu beschäftigen scheinen. In der That,
Glück und Zufall sind es gemeiniglich, welche Bahn und Fahrt bestimmen;
denn es giebt der hier einschlagenden Unschicklichkeiten noch weit
mehr, von welchen der Staat keine Notiz nimmt, ungeachtet sie einer
ernstlichen Rüge bedürfen, und ungeachtet es federleicht seyn würde,
diese Quellen so mancher unmoralischen Folgen zu verstopfen -- Noch
bedient man sich der _Tanz-_ und _Singemeister_, um dem Frauenzimmer
Tanz und Musik beizubringen, und scheint es entweder nicht zu wissen
oder nicht wissen zu wollen, wie nahe die weibliche Tugend hier der
Gefahr ist, wie Manche diesen Versuchungen nicht widerstanden und als
Opfer fielen.
Man läßt es geschehen, daß _Männer Weiberköpfe_ putzen, und ahndet
nicht, was hier für Gedanken geweckt, was für Bilder aufgeregt und was
für Begierden gereitzt werden. Man vergißt, daß die Gattin und Tochter
müßig sitzen, daß das Wühlen in den Haaren einen gewissen physischen
Kitzel, wo nicht bei beiden, so doch bei Einem Theile erregt; man
übersieht gewisse Stellungen, die einen aufmerksamen Beobachter viel
errathen lassen. Zwar hat man angefangen, diese Geschäfte weiblichen
Händen zu übertragen; allein noch ist dies eine Seltenheit und eine
ökonomische Veranstaltung. Ein kleinlicher Bewegungsgrund, wo es doch
deren so viele und so wichtige giebt.
Auch die _weibliche Kleidung_ sollte durch _Weiber_ angemessen und
gefertiget werden. Die Manipulation eines männlichen Schneiders und
Schusters ist unschicklich. Wär' es dem Staate Ernst, die große und
edle Hälfte seiner Bürger nützlich zu beschäftigen; fühlte er die
große Verpflichtung, diejenigen, welche die Natur gleich machte, auch
nach Gleich und Recht zu behandeln, ihnen ihre Rechte und mit diesen
persönliche Freiheit und Unabhängigkeit, bürgerliches Verdienst und
bürgerliche Ehre wiederzugeben; öffnete er den Weibern Cabinette,
Dikasterien, Hörsäle, Comptoire und Werkstätten; ließ' er dem
vermeintlich stärkeren Manne das Monopol des Schwertes, wenn der Staat
sich nun einmal nicht ohne Menschenschlächter behelfen kann oder will;
und machte er übrigens unter beiden Geschlechtern keinen Unterschied,
so wie die Natur es wollte, und wie die bürgerliche Gesellschaft es
auch wollen sollte, wenn sie sich nicht etwa ihrer natürlichen Herkunft
schämt: so würden Staatswohl und Staatsglückseligkeit sich überall
mehren, die Menschen wachsen wie die Weiden an den Wasserbächen, und
die Menschheit ihrer großen Bestimmung mit schnellen Schritten zueilen
--
Doch! ich wollte nur Winke geben, und verdiene vielleicht den Beinamen,
den man _Burke'n_ zu einer gewissen Zeit beilegte: _the dinnerbell_,
die Eßglocke, weil die meisten Parlamentsglieder, wenn er zu peroriren
anfing, das Haus verließen. Die Wahrheit bedarf keiner Schminke, und
wer der Schönheit wegen schreibt, unterwirft sich dem Schicksal einiger
Damen unserer verderbten Zeit, die sich weit lieber erkälten, als dem
Putze das Mindeste von seinen modischen Rechten entziehen. Will man
etwas in seinem ganzen Umfange, in seiner ganzen Stärke genießen, so
entferne man alles Fremdartige, und mache es wie große Esser, die,
außer dem Geschmack, den übrigen Sinnen in ihrem Eßsaale den Zutritt
nicht verstatten. Selbst weite Aussicht, Tafelmusik, unterhaltende
Gespräche entkräften ihr Vergnügen -- Still essen sie, und Alles hat
bei ihnen seine Zeit -- Alles was kolossalisch in's Auge fällt, ist
schwächlich. Wer Menschen vergöttert, macht weniger aus ihnen, als
sie von Gottes- und Naturwegen seyn können. _Immerhin Gott, nur kein
Mensch_, hieß es von Höchstseligen Tyrannen -- Detail-Vorschläge geben
sich von selbst, wenn nur der Total-Eindruck unauslöschlich ist. Der
Text muß sich nicht in den Prediger, sondern der Prediger in den Text
schicken; und was hilft wissen und wollen, wenn es nicht zum Thun
kömmt! Wer nicht Nebenfolgen von eigentlichen, und Nebenursachen von
Hauptursachen zu unterscheiden weiß, hat seinen Plan nur schlecht
angelegt -- oder hat gar keinen. --
Wie aber! es erheben sich Einwendungen an allen _fünf_ Fingern der
vorigen Kapitel. Immerhin! und wären sie auch nichts weiter als
wiederholte Wiederholungen, an denen denn doch meine Wenigkeit nicht
Schuld ist, sondern (Niemand übrigens zu Leide gesagt) meine gebetenen
Gäste von Opponenten. -- Jene _Chroniques scandaleuses_ wider das
schöne Geschlecht, von Misogynen und vielbeweibten Männern, von
Kastraten und körperlichen Kraftgenies, (die, in der Voraussetzung, das
sinnliche Bedürfniß sei das größte Band unter beiden Geschlechtern,
des Dafürhaltens sind, die starken Männer wären auch die besten) von
Thoren und Weisen, von Heiligen und Liederlichen, von Sultanen und
Keuschheitswächtern, geschrieben und erzählt -- werden sie vermögend
seyn, uns umzuschaffen oder der Natur Gewalt zu thun --? _Das Weib sei
nur des Mannes wegen?_ Wohl, so wie der Mann des Weibes halben. Hast
du nie ein Weib gesehen, Freund, das bei liebenswürdiger Einfachheit
eine erhabene Größe verräth? bei voller Publicität und Offenheit
eine enthaltsame, strenge Zurückhaltung? -- bei edler Zutraulichkeit
forschende Prüfung? -- Es legt es nie auf Herzen an, und doch gewinnt
es alle Herzen. Das edle Absichtlose, das die Poësie behauptet, ist
seine Weise; und wie viel richtet es damit aus! Sein Blick, der durch
die Kirchenschlösser der Herzen dringt und Alles _für_ und _wider_
entdeckt; -- seine Kraft, die Alles niederdrückt und hebt was es
will; gleich frei von Freude wie von Leid, von Furcht und Hoffnung
unbefangen, für den heutigen Tag lebend ohne Sorgen für den andern
Morgen -- wie schnell und wie umfassend wirksam, zur Selbstherrscherin
aller Herzen geboren, erhebt dies Weib zu seinen Freunden, die es durch
die Hoheit seiner Würde zu seinen Untergebenen machte! _Koketterie_
-- sagst du --? Nun, so ist Kosmopolitismus Stoicismus -- und die
erhabenste Menschentugend im Leben und im Tode Koketterie! Von Natur
sollte das Weib nicht den _Cajus_, _Titius_ und _Sempronius_ lieben,
sondern das Geschlecht; durch die Ehe wird es Eines Mannes Weib: an
jene Umfassung gewohnt, geht auch seine Denkart in's Allgemeine, in's
Ganze, in's Große -- Macht ein großer Mann jene Rolle des großen
Weibes; sage unverhohlen: fehlt ihr nicht oft Geist und Leben? -- Du
zürnest, Freund? Was denkest du Arges in deinem Herzen?
»_Alle Übel in der bürgerlichen Gesellschaft sind Werke der Weiber!_«
Der Weiber, die doch in den politischen Gesellschaften nur Nullen
sind, und ohne eine vorstehende männliche Zahl keine Bedeutung haben?
Und warum ihr Werk? weil sie Männer dazu verleiteten? die Curandinnen
die wohlweisen Curatoren? Wegen des Einflusses, den man den Weibern
nicht versagen konnte, den auch Sklavinnen über ihre gestrengen
Herren behaupteten. So sehet denn da die Rache, welche die Natur sich
nicht versagen kann, wenn man ihre Majestät beleidigt --! Entzieht
den Weibern keinen jener Antheile, wozu sie unleugbare Rechte haben,
und ihr werdet jenen Schleichhandel von selbst heben, den jetzt die
Weiber zum Nachtheile ihrer Männer und des Staates treiben. Die
Vernunft ist göttliches Ebenbild, und wo ihr sie findet, da ist es
Pflicht, ihre Superiorität an zuerkennen -- Wo sie erscheint, ist
Werth, Würde und Selbstbeständigkeit. Sie regiert im Kleinsten der
Unterthanen den Größten, den Herrn der Welt -- und in dem Staate, wo
sie unterdrückt wird, hören die Weisen die Stimme, welche sie auf
ebene Bahn leitet: _Stehet auf und lasset uns von hinnen gehen!_ Oder
wie? ist etwa der Werth des anderen Geschlechtes nicht auf Vernunft,
sondern auf Sinnlichkeit gegründet? Ei, Lieber! können wir uns, so
lange wir Kleider der Sterblichkeit tragen, über die Sinnlichkeit
hinaussetzen? Nur ein Pedant kann die _Sinne_ die Deutschen Klassen
nennen; kommen wir nicht durch sie und durch die Empfindung der
Vernunft zuvor? gründen die Sinne nicht die Vernunft? sind sie nicht
-- die höchsten Revisoren derselben? erheben sie die Vernunft nicht zu
ihrer eigentlichen Würde? ist die Vernunft nicht _generis foeminini?_
und der _Geschmack?_ ist er nicht mit so schönen sittlichen Ideen
ausgestattet, daß es eine Lust ist? Muß die Vernunft sich nicht
vielmehr von Amtswegen versinnlichen, um über das Herz zu siegen, das
ein trotziges und verzagtes Ding ist, wer kann es ergründen --? Würden
wir nicht aufhören Menschen zu seyn, und übernatürlich werden, wenn wir
auf das Wesen der Menschen Verzicht thäten? ist übernatürlich nicht
auch unnatürlich? Das feinste Raffinement ist immer ein Verwandter
der Simplicität. Das Loos dieses Lebens ist eine Menschenrolle; ist
sie so subaltern wie sie scheint, und verdient _der_ Beförderung,
der im Geringeren ungetreu ist? Erst durch die Ehe wird das Weib in
eben dem Grade durch den Mann vollendet, wie der Mann durch das Weib
-- Mann und Weib machen einen ganzen Menschen aus -- Die relativen
Eigenschaften, die zwischen beiden auf einander angelegt sind, setzen
diese Behauptung außer Zweifel. Darf ich es noch einmal wiederholen,
daß der Vorzug der physischen Größe und Stärke des Mannes in Hinsicht
des Weibes sich auf keine moralische Überlegenheit unseres Geschlechtes
bezieht? Kein Geschlecht hat den mindesten Werth ohne das andere;
zusammen genommen machen sie die Menschheit aus. Wir spielen aus Einer
Kasse, und die Natur hat Mann und Weib so zusammen gefügt, daß kein
Mensch sie scheiden kann -- In einander verwebt, ist Eins um des Andern
willen. Eifersucht auf Ansehen ist der Hebel, wodurch nur schwache
Menschen gereitzt und in Athem gesetzt werden können. Was kann sich
ohne Weiber gruppiren? Gehe mit einem dir völlig gleichgültigen Weibe
um, nur langer Weile halben -- ehe du es merkst, wird deine Seele in
die ihrige eingreifen; ihr werdet nicht von einander lassen, ohne daß
Lust oder Liebe hierbei den mindesten Einfluß hat -- Dieser Einklang
ist Geschlechtstrieb, oder inniges geheimes Gefühl, Bestätigung
der göttlichen Worte: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei
-- Ohne _Eva_ ist _Adam_ ein Thier, und _Eva_ ohne _Adam_ eine
Klosterjungfer. Wer bemerkte nicht, daß fast alle Männergesellschaften
mit dem Paradiese anfangen und mit dem jüngsten Gerichte enden! Man
erstaunt über die Sprünge, welche Männergespräche nehmen -- Weiber
knüpfen sie zusammen und bringen Alles in das Verhältniß, wenn gleich
gesellschaftliche Unterhaltungen mit Recht die Art der Englischen
Gärten behalten, die genau gebahnte Wege vermeiden. -- Wäre größere
körperliche Stärke mit einer größeren Seelenkraft verbunden, so würde
diese Schrift sehr klein geworden seyn, und es hätte nicht verlohnt,
an eine bürgerliche Verbesserung der Weiber zu denken. Macht aber
der Geist des Menschen sein eigentliches Wesen und Seyn, so ist die
Unfähigkeit des Weibes zu Staatsgeschäften, Künsten und Wissenschaften
ein Vorwand, allein kein Einwand -- Selbst nicht immer sind die Weiber
schwächer gebauet als die Männer -- »_In einzelnen Fällen --? in
niederen Klassen?_« Nein! auch selbst im Allgemeinen. In _Champagne_,
wo die Einwohner ein gesunder Schlag Leute sind, sollen, nach der
Bemerkung der Reisenden, die Weiber stärker seyn als die Männer;
und wie viele junge Wüstlinge giebt es, die sich das Alter in der
Jugend inoculiren ließen, um so wenig vor Alter, wie an den Pocken zu
sterben --! Ich will für meinen Einwender Gründe auslegen, die er mir
hoffentlich zu seiner Zeit erstatten wird. Zugegeben, daß das Weib im
Allgemeinen und bei allen Nationen, so wie überhaupt, in der ganzen
thierischen Schöpfung, schwächer, feiner und zarter gebauet ist als
der Mann; zugegeben, daß die weiblichen Nerven biegsamer, reitzbarer
und zärtlicher als die unsrigen sind: was folgt daraus? etwa, daß der
Körper der Weiber nicht zu langen Anstrengungen des Geistes angelegt
sei? daß sie wegen ihrer lebhaften Imagination nicht lange bei einem
Gegenstande verweilen können? daß Anstrengung des Kopfes, Sammlung
des Geistes ihre Sache nicht sei? -- Giebt es nicht wissenschaftliche
Gegenstände, welche Biegsamkeit und Feinheit erfordern? Läßt denn
körperliche Stärke auf geistige schließen? und hat ein vierschrötiger
Tagelöhner die beste Anlage zum Generalsuperintendenten? -- Die
vorzüglichsten Menschen hatten schon oft die schwächlichsten Körper.
Eine große Seele hat selten einen handfesten Leib zu seinem Gefährten
gewählt; Freund _Hume_ und einige andere ausgenommen, waren große
Geister in der Regel klein und schwächlich --. Was wohl leibet,
heißt es in einem alten Sprich- und wahren Worte, seelet oft übel.
Selbst _Alexander_ und _Friedrich II_ waren klein von Körper, so wie
Helden gewöhnlich nicht auf große Statur Anspruch hatten. Oder wie?
haben Physiologen ausfindig gemacht, daß die ursprüngliche weibliche
Organisation die Weiber zu subalternen Geschöpfen mache, ihnen den
Weg zu allem Edlen und Großen vertrete, und, wenn auch Jünglinge
und Mädchen einerlei Unterricht empfingen, von einerlei Motiven zu
ihrer Geistesbildung angetrieben würden -- jene doch diese allemal
überflügelten? Wären diese Beobachtungen wahr und richtig, so müßte
man freilich glauben, auch wenn man das gerade Gegentheil sähe --
Ei Lieber! wo hat man den Erfahrungsschatz gefunden? gesammelt hat
man ihn doch nicht? wo sind Versuche gemacht? absichtlich gemacht?
und müßte das nicht vorausgegangen seyn, wenn man über Anlagen und
Fähigkeiten so absprechen wollte? Es hat nie weder an Köpfen noch an
Herzen unter den Weibern gefehlt, die den Männern den Rang abgewonnen!
Ich beziehe mich auf den Anfang dieses Ohrfingers von Capitel, welcher
so spendivisch preiswürdige Namen genannt hat -- Und warum wollen wir
mit einander streiten, da jeder Blick aus der Arche der Studierstube
das Vorurtheil der Weiberverachtung widerlegen kann und wird -- falls
ihm kein gefärbtes Glas die Kraft benimmt. Es geht meinem Gegner wie
vielen andern seiner Art: er bestreitet nicht die Sache selbst, sondern
die unrichtigen Begriffe, die er sich von der Sache macht; nicht mich,
sondern sich --
_Freilich_ -- (ein erwünschter Anfang von einem Opponenten!) _Freilich
wallfahrtete die Königin aus Arabien, um bei dem Professor Salomo einen
philosophischen Cursus zu hören; und wir können nach der Liebe hoffen,
daß er sie nicht ohne ^augenscheinlichen Segen^ seiner Schule
entlassen haben wird._
Der Schule der Weisheit doch wohl? sonst müßt' ich dies _Freilich_
mit Zinsen zurückgeben. Wo der liebe Gott eine Kirche hat, da bauet
sich der leidige Feind eine Kapelle -- Jede Akademie der Weisheit
hat ein Gymnasium der Torheit in der Nähe; in der größten Schönheit
liegt der Stoff zur größten Häßlichkeit -- Je glücklicher die Vernunft
den blauen Dunst zu verbreiten sucht, der unser Auge verfälscht; je
heftiger wird die Begierde, sie durch Besuche aus jenen Gegenden zu
widerlegen, wo abgeschiedene Seelen hausen -- Beweiset die königliche
Wanderschaft (des _Freilichs_ ungeachtet) nicht klärlich, wie begierig
die schöne Welt -- wohl zu merken nach Weisheit ist --? in Ernst, was
wissen wir denn? Sind Weiber gleich zuweilen des Dafürhaltens, einer
Philosophie nicht zu bedürfen, nach welcher wir uns rühmlichst den Kopf
zerbrechen, um grundgelehrt sagen zu können: wir wüßten nichts; können
ihnen dagegen wohl Energie der Seele und tiefgeschärfte Bemerkungen
abgesprochen werden? Und so wäre denn auch dieses Spiel für die Weiber
gewonnen -- -- -- Kinder reicher Leute sind gemeiniglich so baufällig,
wie die Hütten der Armen, und langer Nichtbrauch kann Kräfte schwächen;
-- allein auch heben?
Wer kann behaupten, _daß das Eigenthümliche des Geschlechtes nichts
Bestimmendes für die bürgerliche Gesellschaft habe?_ Das Weib hat
Selbstliebe und die damit correspondirende Selbstbeständigkeit -- Ist
bürgerliche Gesellschaft denn etwas anderes, als eine vergrößerte
häusliche? oder sind etwa auch in der häuslichen Gesellschaft die
Weiber nicht an Ort und Stelle? Wo sind Privatgesellschaften, die in
die Länge ohne Weiber sich halten könnten? Ihren Hauptreitz verdanken
sie den Weibern, deren munterer leichter Ton Alles in's Geschick
bringt, und die schwersten Gegenstände schmackhaft, anmuthig, gefällig
und geläufig zu machen versteht -- Sie finden zu den Gedanken des
Mannes die schicklichsten Ausdrücke; und oft hab' ich zu bemerken
Gelegenheit gehabt, daß, umgekehrt, Männer die Gedanken des anderen
Geschlechtes durch wohlgewählte Worte zu beleben suchen. Bei jeder
Regel haben sie zehn Fälle bei der Hand, die jene bestärken oder
widerlegen; ihre vom richtigsten Geschmack gebildete Einbildungskraft
bringt in die abstraktesten Dinge eine lebendige Seele! Wir wollen viel
wissen, die Weiber viel verstehen; wir wollen viel gedacht haben, die
Weiber viel sagen und in Umlauf bringen. Sie protegiren gemeiniglich
nicht Gelehrte, sondern die Gelehrsamkeit; weniger eitel in dieser
Hinsicht als wir, legen sie es darauf an, weniger gelehrt als weise
zu seyn; sie ehren den Witz, und bedienen sich seiner als der ihnen
von Natur beigelegten Waffen, sich in Achtung zu setzen und darin
zu erhalten. Durch Witz beleben sie ihre gesellschaftlichen Cirkel,
und halten jede Ungezogenheit ab; ihre gefällige Laune tingirt Alles
mit Wohlgefallen -- Dem Pedanten schleifen sie den Rost ab, damit er
erträglich werde; und wenn _Newton_ ihren Finger nimmt, um seine Pfeife
nachzustopfen, so wissen sie diese unverzeihliche Zerstreuung zu
seinem Vortheile zu wenden; wenn er etwas über die Offenbarung Johannis
schreibt, so thut es durch den Schutz, den sie ihm angedeihen lassen,
ihm an dem Orte, wo er lebt, keinen Schaden. Ein großer Gewinn! Nichts
wird so wenig vergeben als persönliches Verdienst, und nichts wird so
gern von Damen in Schutz genommen als eben dieses. Empfindlichkeit
ist innig mit Genie verbunden: in unserem Glücke liegt auch immer
der Keim unseres Unglückes; und wie viel haben Damen zu thun, um
hier Alles zum Besten zu kehren, zu ebenen und in's Gleichgewicht
zu bringen! Ruhe und Ruhm sind selten gute Freunde; Damen versuchen
die Sühne unter ihnen, und wissen sie zu vergleichen. Sie vertreiben
jenen Rauch in den Schriften der schönen Geister, der Alles räucherig
gemacht haben würde, wenn nicht in Zeiten frische Luft dazu gekommen
wäre. Sie stellen bei kleinen Soupers witzige Turniere an, und lenken
das Gefecht. Sie widersprechen nicht wie mein Gegner, sondern oft
nur, damit man einsehe, daß hier ihrer Zwei sind -- Wenn Gelehrte
Gedanken überschlagen, so wie man Blätter überschlägt; so füllen
sie die Lücken, und setzen Alles in Verbindung -- Ihre Aufmunterung
erhält den verdienstvollen Schriftsteller aufrecht, wenn Knaben ihn
einen Kahlkopf heißen; sie decken ihn mit ihrer Ägide vor den feurigen
Pfeilen des Neiders und Spötters, so daß die besten Autoren an ihrer
Hand die Stufe der verdienten Würde erstiegen, die sie ohne diese Engel
der Stärkung gewiß nicht erreicht haben würden -- In der Blüthe wären
sie verwelkt, und noch ehe sie zu männlicher Stärke gelangten, würden
sie, ohne weibliche Aufmunterung, Autorlebenssatt dahin geschieden
seyn -- Die Prämien aller Akademien können nicht den aufgekitzelten
Witz eines Spötters in unserm geselligen Kreise zügeln; -- und Weiber,
die so wohlthätig in kleinen Gesellschaften sind, sollten es weniger
in größern und im Staate seyn --? Ein Englischer Reisender macht die
Anmerkung, daß die Französinnen in den Tagen der Fröhlichkeit und
des Genusses glänzten, die Engländerinnen dagegen im Schatten des
eingezogen Lebens und in der häuslichen Ruhe -- Man lasse sie zu
_Staats-Geschäften_, und wir werden finden, daß sie nicht bloß zum
Englischen Frühstück, zu einer Französischen Assemblee, sondern auch
in Geschäfte die nämliche Milde und Güte bringen werden, die sie
überall, wo sie sind, verbreiten -- Sie sind das Salz der Erden, das
Allem Geschmack giebt, das Licht, das überall erleuchtet, es mag als
Mond des Hauswesens, oder als Sonne des Staates aufgehen. Nicht nur die
angeborne Moral ihrer schönen Seelen; nicht nur ihre Herzenskunst die
feinsten Winkelzüge des menschlichen Empfindens zu erreichen; nicht
nur ihr durchdringender Blick, der wie die Steine _Davids Goliathe_
tödtet; sondern auch jene Eigenschaften, die uns die Kindheit so
liebenswürdig machen, ihre edle Einfalt, ihre Güte des Herzens, ihre
von, aller Menschenfurcht entfernte Seele, ihr unbesorgtes Vertrauen
auf den Vater im Himmel und auf eine gerechte, eine gute Sache, würden
die Staatsgeschäfte wiedergebären, und wir einen neuen Himmel und eine
neue Erde des Staates sehen, wo Gerechtigkeit und Milde wohnten, und
in einem neuen heiligen Leben wandeln. -- Es wäre eine unverzeihliche
Spötterei, wenn man auf die Frage: warum die weiblichen monarchischen
Regierungen besser als die männlichen sind? antworten wollte: weil
alsdann Männer das Ruder in Händen haben, so wie, wenn Männer regieren,
Weiber sich am Ruder befinden; allein auch selbst diese Spötterei, so
wenig sie von der Geschichte gerechtfertigt wird, beweiset mindestens,
daß Weiber guten Rath zu schätzen wissen: und ist dies nicht bei
Männern nur selten der Fall? Doch, berufen Einwendungen zu lösen, wie
komm' ich zur Apologie --?
»_Eine Hauptbestimmung des Weibes ist Kindererziehung. Um desto
sicherer zu glänzen, versäumt es diese Pflicht, die Miethlingen
überlassen werden muß; und wenn etwa eine Mutter noch mit getheiltem
Kopf und Herzen die Erziehung ihrer Tochter übernähme -- ist es Wunder,
daß sie, durch Gesellschaft verdorben, anfänglich mit ihr paradirt,
und nicht lange nach diesen Tagen eifersüchtig auf sie wird?_« --
Lieber! ist die Erziehung bloß Pflicht der Mütter, oder liegt sie
nicht auch den Vätern ob? gehören die Kinder nicht beiden? Und wenn
der Vater, dieser Verpflichtung ungeachtet, nicht aufhört gesellig
zu seyn, warum soll es denn die Mutter? Wozu werden Kinder erzogen?
nicht zur Gesellschaft im Großen und Kleinen? und diese kennen zu
lernen, soll die Mutter Verzicht thun? sie soll erziehen, ohne die
Erziehungskunst zu kennen? -- Einer der ungerechtesten Vorwürfe ist
es, die _große Weichlichkeit unseres Jahrhunderts auf die Rechnung der
Weiber, und des Tons, den sie in Gesellschaften angeben, zu setzen_.
Sind wir wohl so weichlich wie die cultivirten Völker, die ihre
Weiber einsperren? Selbst zu gymnastischen Übungen giebt das andere
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