Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber - 05

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diesen Götzendienst mit einer vernünftigen Verehrung der Natur und
ihrer Gesetze vertauschen! Schon lange sind die Weiber durch Leiden
geprüft und bewährt, um der Herrlichkeit werth zu werden, welche die
Natur an ihnen so gern offenbaren möchte. Das Ende vom Liede dieses
Abschnittes.
In der That scheint eine höhere Vernunft es mit Vorbedacht und Vorsicht
darauf angelegt zu haben, daß der Anfang des menschlichen Geschlechtes
in einem tiefen heiligen Dunkel bleiben sollte. Chaos war eher als die
Welt, Finsterniß eher als Licht, Nacht eher als Tag; und wohl uns, wenn
die menschlichen Handlungen, eben so wie alle Naturbegebenheiten, nach
allgemeinen Naturgesetzen bestimmt, und von einem inneren Lichte, das
der große Haufe nicht selten kann, und das nur Sonntagskindern selbst
in der dicksten Finsterniß leuchtet, gelenket werden!
Heil uns, wenn bei den unablässigen Bemühungen der Menschen, alles
unregelmäßig zu machen, jene göttliche Regelmäßigkeit ihren festen
Schritt hält, und die Weisheit ihre ursprünglichen hohen Anlagen bei
der späten Entwickelung rechtfertiget! Heil uns, wenn wir Alle, und
auch selbst die unter uns, welche am wenigsten daran denken, Mitglieder
der göttlichen unsichtbaren Kirche sind! wenn der, welcher bloß für
sich denkt und oft sogar des Andern Teufel ist, doch, ohne daß er es
weiß, die göttliche Absicht befördert, die Welt ihrem moralischen Ziel
immer näher bringt und selbst Teufeleien zum Besten kehret! O, der
herrlichen Veredlung der moralischen Metalle!
Wer kann bei dieser Idee gleichgültig seyn! wer wünscht nicht, sich
jenen jüngsten Tag der Menschheit lebhaft vorzustellen und den Gang
des menschlichen Geschlechtes von Anbeginn bis auf unsere letzte
_betrübte_, und die in der Hoffnung erwartete _letzte fröhliche_
Zeit in einer Karte zu übersehen! -- Wie oft würde auf diesem
Menschheitsgemählde die Weisheit des Einzeln als Thorheit, und die
Thorheit im Großen als Beitrag zur Weisheit erscheinen! Nur daß
kein Mensch hieraus Gelegenheit nehme, in seinem verkehrten Sinne
zu thun was nicht taugt, vielmehr nach bestem Wissen und Gewissen
seine Tage so anlege, daß die Stimme seiner theoretischen und
praktischen Vernunft, seiner Einsicht und seines Gewissens, nicht
unbefolgt bleibe! Zwar kommt es hier immer noch bloß auf den Glauben
an die Menschheit an, der durch so manche unerhörte, unerklärliche
Begebenheiten nicht nur in Hinsicht einzelner Menschen, sondern auch
ganzer Nationen schwankend gemacht wird; wer wollt' indeß auch bei
einem Senfkorn dieses Glaubens verzweifeln! Vater der Menschen, stärk'
uns diesen Glauben! Wie planlos da alles durch einander läuft! wie viel
Zerstörungssucht, Hader, Neid, Zank, Zwietracht! Alles verschworen, die
Wünsche des Menschenfreundes zu vereiteln und der göttlichen Bestimmung
entgegen zu arbeiten! Doch jene goldreine Zeit wird kommen, wo die
Menschheit mehr von Schlacken geläutert seyn wird! nur daß nicht, was
bei menschlichen Handlungen glänzt, uns sogleich etwas Göttliches
scheine! Nicht Alles was glänzt, ist Gold. Nur daß wir uns durch
nichts, selbst nicht durch den herrlichsten kosmopolitischen Zweck,
zum Handeln bestechen lassen, vielmehr auf nichts weiter denken, als
unsere Pflicht mit strenger innigster Redlichkeit zu bewirken und sie
_menschmöglichst_ (ein theures werthes Wort!) zu erfüllen! Nur daß
wir bei unseren heiligen Verbindlichkeiten nicht an den Morgen der
Folgen denken, sondern lauter und rein thun, was wir schuldig sind,
und Alles übrige DEM überlassen, der allein weise ist! Wer sich das
Ansehen giebt, der göttlichen Regierung nachhelfen zu wollen, ist ein
Gottesläugner in einem besondern Sinne -- -- Sollte indeß die Natur dem
verzagenden Beobachter nicht wenigstens, wie _Ariadne_, einen Leitfaden
zugeworfen haben, um sich aus diesen Labyrinthen herauszuhelfen? um,
da er in Allem eine göttliche Endabsicht voraussetzen kann, dieselbe,
trotz allen Kreuz- und Querzügen von eigenen Absichten der Menschen,
auch bewundern und sich an ihr und an der allmählichen Erreichung
derselben erfreuen zu können? Nichts würde diese Gesinnungen und diese
Hoffnungen stärker befestigen, als wenn wir, von den Urzeiten ab,
in allen den Krümmungen, die das menschliche Geschlecht einschlug,
eine geheimnißvolle Entwickelung dieser Anlagen zu bemerken und den
Finger einer Vorsehung zu finden im Stande wären. So bald Geschichte,
Erfahrung und Nachdenken etwas von diesem ihrem Gange enträthseln
können; so ist hierzu ein Plan gezeichnet, und wir sind in diesen
vierzig Jahr-Wochen des Wüstenumweges nach Kanaan nicht ganz und gar
verlassen und versäumet. Doch noch hat diese herkulische Arbeit keinen
Anfänger, viel weniger einen Vollender; und da die Einbildungskraft
in dieser Hinsicht kein leidiger Tröster ist, so läßt sie uns in, mit
und unter ihrer Beihülfe, wenn gleich nicht lebendige Überzeugung, so
doch beruhigende Hoffnung erlangen. Ist der Mensch ein Miniaturstück
von Welt, ein Mikrokosmus; so mag die Geschichte des einzeln Menschen
immerhin einen Schattenriß von der Geschichte der Menschheit abwerfen,
und den Anfang derselben, so wie ihren Fortgang, in Hieroglyphen
dem Auge des Sehers, wenn gleich nicht völlig, so doch kennbar,
darstellen. Jeder Mensch feiert durch sein Leben das Leben des
menschlichen Geschlechtes, und wird, wo nicht die Quintessenz, so doch
ein kurzer Auszug von der Geschichte der moralischen Welt. Wenn man
ohne sonderliche Vorurtheile (denn ist es möglich, sich über diese
Egyptischen Plagen völlig wegzusetzen?) einen Plan entwerfen könnte,
wie die Menschenwelt gehen müßte, wenn sie anders den letzten Zwecken
der Vorsehung gemäß wandeln wollte; so hätte man freilich von der
moralischen Welt eine treue Probe, die mit den Bruchstücken, welche wir
davon geschichtlich besitzen, stimmen und die Data da ergänzen würde,
wo in der wirklichen Welt Alles wüst und leer scheinet. Jetzt aber
werden wir, hier und da viel oder wenig abgerechnet, wenigstens ein
Ungefähr von dem herauszubringen im Stande seyn, was herauszubringen
war; und sollten wir nicht Alles mit einer reinen Idee dieses Ganges
übereinstimmend finden, so wird doch ein großer oder kleiner Theil
stimmig seyn. Die erste Periode unseres Lebens ist so dunkel wie die
Genesis der Welt, von der wir, da sie unter dem Herzen ihrer Mutter
lag, nichts wissen. Ist unsere Kindheit (wo wir keinen Willen haben,
sondern nach Instinkten und nach Leitung der Eltern, die uns entwarfen,
leben, weben und sind) nicht jener Weltperiode ähnlich, die wir den
_Stand der Unschuld_ nennen? und sie mag um so mehr so heißen, da uns
in derselben nichts zugerechnet werden kann. Der Mensch fühlt sich; das
heißt: er emancipirt sich, giebt oft noch vor der Zeit sich _veniam
aetatis_, glaubt in seiner Vernunft einen Gott zu haben; und seht!
mitten in dieser Selbstvergötterung sinkt er, und oft so tief unter den
Menschen herab, daß er kaum zu kennen ist -- Leidenschaften stürzen ihn
-- Fall auf Fall! -- Anfänglich sind diese Leidenschaften ungebetene
Gäste, die man gemeiniglich lieber gehen als kommen sieht; doch über
ein Kleines werden sie Vernunftgenossen, Herzensfreunde, Busen- und
Schooßlieblinge, deren Umgang, wenn das Gewissen dagegen einwendet,
der Mensch bis auf's Blut so vertheidigt und rechtfertiget, daß das
sich selbst gelassene Gewissen sich anfänglich hintergehen, bald
hernach sich anstecken läßt, und endlich selbst leidenschaftlich wird.
-- Spät nur, und wenn der Tag seines Lebens kühl geworden, kommt der
Mensch durch die Stimme seines Gewissens, das sich wieder erholt hat,
zum Nachdenken. »Adam, wo bist du? wohin ist es mit dir gekommen?« Das
Fieber des Selbstbetruges legt sich; die Vernunft hat Zwischenstunden,
kommt allmählich zu Kräften, und entwirft sich Gesetze, die der Mensch
wenigstens im Durchschnitt erfüllt -- Ganz wird er nie aufhören
Mensch zu seyn -- wie sollt' er auch eine ihm wildfremde Rolle völlig
ausführen können? Bei den Fehlern des Alters erinnert er sich der
Sünden der Jugend, sinkt, fällt, steht auf, und sieht am Ende ein, daß
der Mensch nie zur Vollständigkeit gelangen kann; doch jaget er ihr
nach, und versucht, ob er jenes Ziel erreichen werde, die Krone des
Lebens. --
Das Weib -- ist wie der Mann; es giebt hier keinen Unterschied: sie
sind allzumal Menschen, und mangeln des Ruhmes, den sie haben sollten
-- -- Das Verhältniß der Geschlechter gegen einander? Allerdings der
Hauptpunkt, worauf es bei dieser ganzen Abschweifung ankam! Der gerade
Gang aller kleinen und großen Gesellschaften -- den ich aber aus mehr
als Einer Ursache auch selbst nach den ersten Strichen nicht darstellen
mag. _Adam_ und _Eva_ leben anfänglich im Stande der Unschuld; dann
wird _Adam Eva's_ Untergebener, gehorsam bis zur Ausschweifung; bald
darauf verwandelt er sich in ihren Gebieter, welches er lange bleibt,
bis sie endlich beiderseits in Frieden, Einigkeit und Gleichheit mit
einander leben, und zu jenem Stande der Unschuld, wiewohl mit weit
mehr Einsicht und weit mehr Glückseligkeit, zurückkehren. Genug --
auch dieser Handzeichnung vom Verhältnisse der Geschlechter will ich
weder Farben geben, noch sie vollenden -- Ein jeder wird an diesen
Strichen sich selbst kennen, und _durch_ diese Selbstkenntniß den
Gang der Menschenwelt und der beiden Geschlechter -- Möchte doch auch
in Hinsicht des Geschlechterverhältnisses Eine Heerde und Ein Hirt
werden! -- Doch, dieser Wunsch ist im dritten Kapitel zu früh; wer
wird sich selbst in den Kauf fallen --? wer sich vor dem fünften Akt
verheirathen? --


IV.
NÄHERE ANGABEN, WOHER DIE ÜBERLEGENHEIT DES MANNES ÜBER DIE FRAU
ENTSTANDEN IST.
BETREFFEN NEUERE ZEIT.

Das Schwert gab dem männlichen Geschlechte Machtvortheile über das
weibliche; aber dem natürlichen Maße von Leibes- und Seelenkräften
konnte es eben so wenig eine Handbreit zusetzen, als der Nichtbesitz
der Waffen dem weiblichen Geschlecht eine Handbreit zu nehmen im Stande
war, wenn gleich nicht geleugnet werden kann, daß dieser Nichtbesitz
Furchtsamkeit, Mißtrauen in Kräfte, welche die Weiber nicht kannten,
zur Folge hatte. Als die Griechen und Römer in ihren Kriegen mit den
Indiern der Elephanten ansichtig wurden, erschraken sie über diese
Kolossen, und der Muth entfiel ihnen; doch, er nahm wieder zu, als sie
diesen Kriegespopanz mehr kennen und verachten gelernt hatten. Sie
überzeugten sich, wie wenig diese unbehülflichen Massen der Gewandtheit
eines geübten Kriegsheeres die Wage halten könnten; und ob sie gleich
hierdurch keinen wesentlichen Zuwachs an Kräften erhielten, so ward
doch durch diese Erfahrung das Zutrauen auf ihre Kräfte vergrößert. Es
hatte mit diesem Zutrauen eben die Bewandniß, wie mit dem Credit der
Kaufleute, wodurch sie reicher als durch Schätze sind. In der That,
wir haben an körperlichen Kräften und an den Resultaten derselben,
Muth und Tapferkeit, gegen unsere Väter so wenig gewonnen, daß wir
es wohl weislich bleiben lassen müssen, in ihren Rüstungen und mit
ihren Waffen zu fechten; würden sie aber, mit aller jener körperlichen
Überlegenheit, mit allem jenem Muth und jener Tapferkeit, nicht gegen
die erste beste unserer Armeen das Feld räumen müssen? Wir haben
uns durch Glück und Kunst solcher Kräfte bemächtigt, gegen die sie
nicht zu stehen vermögen. Verstärken aber alle diese Dinge unsere
Leibeskräfte und unsere Geistesvorzüge? sind wir dadurch wesentlich
mächtiger und tapferer geworden, als unsere Vorfahren? Haben wir auf
diesem Wege ein Recht erlangt, sie unter uns zu erniedrigen, sie zu
entwürdigen und zurückzusetzen? -- Gerade so, und nicht anders, verhält
es sich mit unsern Anmaßungen gegen das weibliche Geschlecht. Dadurch,
daß die Gesellschaften nach und nach dauerhafter und fester wurden;
dadurch, daß sie gewisse Formen erhielten, vermittelst deren, sie
äußerlich sich immer ähnlicher wurden; dadurch, daß man in diese Formen
allmählich mehr Verhältniß zur Masse brachte; kurz, dadurch, daß die
bürgerlichen Gesellschaften ihre gegenwärtige Gestalt erhielten, ward
den Weiberrechten nicht im mindesten gefrommt. Diese ursprünglichen
Rechte waren einmal verloren gegangen, und es blieb dabei, daß man
Weiber mit zum Hausgeräthe des Oberhauptes der Familie rechnete, womit
mancher nothdürftig, mancher überflüssig versehen war; sie hatten
nur noch Werth für ihn, in so fern sie dazu dienten, durch klugen
Austausch seine Habe zu erweitern und sein Inventarium zu vergrößern.
Die Menschen wurden Bürger; allein sie fingen ihre Bürgerschaft nicht
damit an, diesen ihren bürgerlichen Verfassungen Ordnung, Dauer und
Regelmäßigkeit beizulegen. Noch jetzt lernt, man in der Gesellschaft
gesellig seyn, und nichts läßt sich so wenig theoretisch begreifen, als
diese Kunst. Die ersten Gesellschaften dehnten sich bloß durch Gewalt
der Waffen über andere aus, und gaben sich Mühe, ihre freien Nachbarn
nicht zu ihren Mitbürgern und Freunden, sondern zu ihren Sklaven zu
machen. So entsprang, erweiterte und bildete sich der Römische Staat;
und daß dies der Uranfang aller großen bürgerlichen Gesellschaften
war, bezeuget die Geschichte vom finstern Anfange bis zum angeblich
lichten Ende. Immer hatte man Waffen in den Händen, man mochte seinen
Freunden und seinen Feinden Gesetze vorschreiben, man mochte über
Anordnungen zum Besten des Staates rathschlagen, oder über Bürgerrechte
entscheiden. So waren und blieben die Männer in Rücksicht ihrer Weiber
in Machtvortheilen, und ließen ihnen Gnade für Recht widerfahren,
wenn sie ihnen einige Brosamen von ihrem Überflusse zuwarfen; das
heißt: wenn sie ihnen einige Vortheile vor den Sklaven zugestanden.
Indeß fanden es die Griechen, und vorzüglich die Römer, billiger oder
(besser) politischer, das weibliche Geschlecht in die Staats- und
Gesetzordnung mit einzuschließen. -- Wie es der Orient mit den Weibern
gehalten hat, ist außer dem, was der Jüdische Gesetzgeber in Rücksicht
ihrer anordnet, nicht bis auf unsere Zeiten gekommen; doch scheint
ihr ehemaliger Zustand in diesem Vaterlande des Despotismus und der
Vielweiberei vor dem jetzigen sich nicht ausgezeichnet zu haben, da
_Asien_ und _Afrika_, seitdem die Griechen und Römer daselbst bekannt
wurden, in der Cultur eher zurück- als vorgeschritten sind. -- Der
Mensch ist zur Freiheit geboren; sie ist die Sonne, deren Einfluß
Alles hervorbringt. -- Da, wo Freiheit unterdrückt wird, kann nichts,
was menschlich ist und heißt, zu Kräften kommen. -- Dort ist noch
die Ehe, dieser wichtigste und heiligste Vertrag im Staate, nichts
mehr und nichts weniger, als ein Kauf- und Tauschhandel; Weiber sind
eine Waare des Luxus, weil der _Zenana_ (Harem) einen wesentlichen
Theil eines Indischen Pallastes ausmacht, und die Stelle derjenigen
Örter vertritt, wo der Europäer seine Prachtliebe zur Schau trägt.
Anstatt Meisterstücke der Mahlerei und Bildhauerkunst aufzustellen,
anstatt die Natur durch die Kunst zu verschleiern, stellt man sie
nackt und bloß dar; und anstatt in einen Tempel des Geschmackes zu
führen, führt man in ein B--. Die Weiber sind dem Indier Gegenstand und
Werkzeug des Vergnügens und Zeitvertreibes; und seht da den höchsten
Gipfel des weiblichen Werthes! Liebe kennt er nicht; denn diese kann
in Hinsicht des Geschlechtes sich durchaus nicht so theilen. --
Thierisches Bedürfniß ist das Heiligthum seines Altars der Liebe, und
verschwenderische Üppigkeit das Ziel seiner häuslichen Glückseligkeit.
-- O des in Armuth reichen Menschenthiers!
Was indeß Griechen und Römer dem weiblichen Geschlechte durch ihre
Gesetzgebung an bürgerlichen Rechten zugestanden, war nur ein sehr
dürftiger Theil desjenigen, was ihnen von Naturwegen eignete und
gebührte, und was ihnen sonach weder durch Feuer noch durch Schwert,
weder durch gute noch durch böse Gerichte genommen werden konnte.
Wahrlich ein Raub von besonderer Art, wobei man nicht nur den
Leib, sondern auch die Seele entwendet, und den sich besonders die
weltberühmten rechtlichen Römer zu Schulden kommen ließen! Kann man
überhaupt zu einem Rechte Zutrauen fassen, das sich nicht grämte,
nicht schämte zu behaupten: die Sklaven wären für nichts zu halten,
(_servi pro nullis habentur L. 32 D. de Reg. Jur._) und welches den
an sich so schädlichen als drolligen Einfall geltend machte, es gäbe
Menschen, die nur den Werth von Sachen hätten? Durch diese gerichtliche
Taxe verlor die ganze Menschheit; und so lange man den Sklaven Bild
und Überschrift von Menschen nicht zu nehmen vermag -- wer wird
mehr entehrt, sie oder ihre Herren? Was nun besonders die unerhörte
Unerkenntlichkeit der Römer betrifft, die durch das andere Geschlecht
zu Menschen gemacht, die durch die Sabinischen Jungfrauen erzogen
waren -- und die ohne Zweifel jene Spuren der Menschlichkeit, die sie
von ihren Gouvernantinnen lernten, in alles Römische brachten, um ihm
den bitteren Geschmack der Rohheit zu benehmen -- wer kann dieser
_Römischen Unerkenntlichkeit_ sich ohne Mißmuth zurück erinnern? Welch
eine demüthigende Ehre, die man den Weibern erwies, sie auf immer unter
Vormundschaft zu setzen, ihren bürgerlichen Handlungen die bürgerlichen
Folgen zu entziehen, und sie durch eine feierliche Sanktion zu Schatten
der Männer im Staate zu machen! Alle Gesetze in Hinsicht des andern
Geschlechtes scheinen in Donner und Blitz gegeben zu seyn; wenn sie
gleich sich das gesetzliche Ansehen (das pedantischste von allen)
geben, den Evangelienton anzunehmen, sieht man, so bald man ihnen näher
tritt, doch so viel Donner -- und Blitz -- Gesetzlichkeit in ihrem
Evangelio, daß man sich sogleich überzeugt, kein Frauenzimmer habe hier
mit votirt. --
Die höchste Beleidigung ist, zu erklären, daß man durch Jemanden nicht
beleidigt werden _könne_; und durch das Privilegium, nicht Unrecht thun
zu _können_, hat man die damit Privilegirten in keine vorteilhaftere
Sicherheit gestellt, als die Blödsinnigen. Weibliche Personen vom
tiefsten Sittenverderbniß wollen geschmeichelt seyn, daß sie äußerlich
die Tugend ehren, die ihr Geschlecht am meisten ziert; und wie? die
Gesetze selbst berauben das ganze Geschlecht alles Nervs, alles Muthes
die Freiheit zu lieben, aller Vernunft den Despotismus nicht zu
fürchten? wie? man erniedrigt ein ganzes Geschlecht zur Sklavenklasse,
aus dessen Mitte man mehrere, und bei weitem nicht die vorzüglichsten,
anbetet und als Göttinnen in den Himmel versetzt?
Ist es zu leugnen, daß die Römische Gesetzgebung, und die Adoption
derselben in Deutschland, dem weiblichen Geschlechte jene _odiösen_
Privilegia im höchsten Grade zuwandte und ihm den schlechtesten Dienst
erwies, den man ihm je erweisen konnte? Beide Regeln, welche von
der gesetzlichen Annahme an Kindes- oder Enkelstatt unzertrennlich
waren, (nehmlich daß die Adoption die Natur nachahme, und daß sie
bloß zum Nothhelfer für die erfunden sei, die weder leibliche Kinder,
noch Hoffnung und Aussicht dazu hatten) fand zwar bei dieser Adoption
des Römischen Rechtes nicht Statt. Da indeß von _Rom_ aus, und durch
die Römer, sich Künste, Wissenschaften und Sitten in Norden und
Westen verbreiteten, so wie unsere ganze hochlöbliche Cultur noch
gegenwärtig Römisches Vaterland verräth; so trägt besonders unsere
Staats- und bürgerliche Verfassung, und vor andern unser bürgerliches
Recht, noch Namen und Gepräge der Römer an Stirn und Brust, seitdem
der _Justinianische Gesetz- und Rechts-Codex_ zu _Amalfi_ wieder
aufgefunden ward. Auch das _von Carmersche Neue Testament_ beziehet
sich auf jenes Römische Sinai des Alten, und ist weniger Schöpfung
als bessere Einrichtung -- Nur noch wenige Züge, eh' ich dieses Feld
verlasse -- Jene Rechts-Peinlichkeit in Rücksicht der Hermaphroditen
würde bloß lächerlich seyn, wenn der Geschlechtsstand des männlichen
vom weiblichen Geschlechte nicht so außerordentlich verschieden wäre
-- Das Gefühl, Manns- und Weibspersonen würden einerlei Rechte zu
genießen haben, wenn es auf die Entscheidung der Natur ankäme, brachte
die Gesetzgeber, und noch mehr ihre Jünger und Prophetenknaben, in eine
nicht geringe Verlegenheit; und da Ausnahmen nicht vermuthet, sondern
bewiesen werden müssen, so deutete man (o, der Gerechtigkeitsliebe!)
_ein Gesetz, wobei die Weibspersonen nicht ausgenommen waren_, auf
_beide Geschlechter_, und die Weiber hatten die Ehre, die Worte: (_si
quis_) _wenn Jemand_, auch sich zuzueignen und -- welch ein Vorzug!
-- auch _ein Jemand_ zu seyn. Ein großes Glück, daß man sie nicht
zum _Niemand_ verstieß. Es ist unerklärbar, wie man auch nur auf den
Gedanken hat fallen können, daß nicht etwa bloß dem männlichen, sondern
auch dem weiblichen Geschlechte, nach Römischen Grundsätzen, Vortheile
zugetheilt wären! Ich finde deren keinen von letzterer Art; vielmehr
scheinen mir die so genannten Weiber-Vortheile geheime Wunden und
Meuchelstiche zu seyn, die noch mehr schaden, als wenn das Gesetz sich
öffentlich wider die Weiber erklärt hätte. Was bedürfen wir weiteres
Zeugnisses, als daß die Frauenspersonen auf kein öffentliches Amt
Anspruch haben; daß sie (Mutter und Großmutter ausgenommen) nicht
Vormünderinnen werden können; daß sie in Fällen, wo die Gesetze, der
Feierlichkeit des Geschäftes halben, mehr als zwei Zeugen verlangen,
nicht als Zeuginnen zuzulassen, mithin nicht als Zeugen bei Testamenten
brauchbar sind, und daß noch Zank und Streit unter den Gelehrten
obwaltet, ob und in wie weit ihnen diese Zeugenehre bei Codicillen zu
bewilligen sei; daß sie an den Rechten der Römischen väterlichen Gewalt
(sie war, so wie überhaupt, so besonders in Hinsicht des Vermögens
der Kinder vorzüglich) keinen Antheil haben; daß man sie zur wahren
Adoption unfähig erklärt, weil hier die väterliche Gewalt sich in ihrer
rechtlichen Würde zeigt! -- Wahrlich, nach diesen Beraubungen wird man
auf die angeblichen Vortheile neugierig seyn, wodurch die Römischen
Gesetze das andere Geschlecht zu entschädigen die Güte gehabt;
und sehet da! die Unwissenheit der Rechte kann den Weibern nicht
zugerechnet werden, wenn sie sich dieses elenden Einwandes in Fällen
bedienen, um sich durch einen Blitzableiter wegen des Schadens und
der Strafe zu sichern. Sie können nicht aus einer Bürgschaft belangt
werden -- und kurz und gut, sie haben das Recht, alte Kinder zu bleiben
bis an ihr seliges Ende. -- Der Claudianische Rathsschluß war so
gnädig festzusetzen, daß, wenn eine freie Frauensperson einen Sklaven
_actualiter_ für einen Menschen anerkannte und sich mit ihm zu weit
einließ, sie dem Herrn desselben, falls er ihr in der heiligen Zahl
Drei diesen Umgang untersagt hatte, als Sklavin zugesprochen werden
mußte, so bald dieser Herr darauf antrug. So fiel sie, und -- wohl
zu merken -- auch ihr ganzes Vermögen, diesem so wohlmeinenden Herrn
anheim, der die große Mühe gehabt hatte, sie dreimal zu warnen! --
_Justinian_ hob diese Härte, als seiner Zeiten unwürdig, auf; und noch
schüttelt man den Kopf, unentschlossen, ob dies ein Lob- und Dankopfer,
oder ein Vorwurf in Hinsicht seiner goldenen Rechtszeit sei.
Bei diesen und andern Umständen hat man nicht etwa bloß dem Geiste der
Römischen Gesetzgebung, sondern auch ihren Cruditäten das Bürgerrecht
verstattet, und zu ihrer Aufnahme die Thore weit und die Thüren hoch
gemacht; während die Franken, Sachsen und andere Bewohner Deutschlands,
nach ihrer Weise und nach Deutscher Art und Kunst, in der Cultur
fortschritten. Die Handlungsweise und die Sitten erhielten zwar eine
andere, aber doch keine Römische Gestalt; vielmehr machte die Eigenheit
des Volks-Charakters einen sehr wesentlichen Unterschied bemerkbar:
indeß wurden Deutsche Handlungen doch mit Römischen Schneiderscheeren
verschnitten -- Aus einem Paradiese und kühnen Naturgarten wurde
kleinliche Holländische Künstelei. -- _Demosthenes_ hält es beinahe
für ein Gesetz des Schicksals, daß immer die besten Menschen die
ungezogensten Kinder hätten; und in Rom und Griechenland war es zum
Sprichwort geworden, daß die Söhne der Helden selten ihren Vätern
ähnlich wären. Ganz anders mit den Staatsgesetzen, deren Erziehung
fast nie fehl schlägt -- Wenn Mitglieder des Staates von ihren
Rechten und Pflichten richtige Begriffe haben und gern denselben
gemäß handeln, so sind sie sicher aufgeklärter, als wenn sie der
Wissenschaften Menge besitzen, die zur bürgerlichen Glückseligkeit
nichts Wesentliches beitragen, die den Schein haben und die Kraft
verleugnen. Wie betrübt war das Schicksal der Deutschen bei Römischen
Gesetzen! Diese Gesetze wurden dem National-Charakter der Deutschen
und ihren väterlichen Sitten auf keine Weise anpassend gemacht.
Man fiel nicht darauf, Gesetze und Sitten so viel als möglich in
Übereinstimmung zu bringen, nicht, wo weder Sitten noch Gesetze eine
Umformung annehmen wollten, diese zu verwerfen, und für jene eine Regel
zu erfinden: man nahm es sich vielmehr mit patriotischer Freiheit
heraus, das Römische Gesetzbuch, wie die _Säulen des Herkules_, als
Gränze anzusehen, über welche hinaus sich kein Ruhepunkt für den
menschlichen Verstand denken ließe; man ahndete nicht einmal, daß
das, was im Römischen Staate und für Römer gerecht und weise war, in
Deutschland und für Deutsche sehr unweise und ungerecht seyn könnte
-- Der unverfeinerte Geist der Deutschen Sitten hing mehr an einer
tugendhaften schlichten Denkungsart, als an gewissen durch Convenienz
so oder so bestimmten Wörtern; und die Deutschen hätten von hundert
Arten der Lust nicht gewußt, wenn das Römische Gesetz (dessen um sich
greifende Alleinherrschaft man nur allmählich und nothdürftig durch
Spiegel und Weichbilde und Willkühre beschränkte) nicht gesagt hätte:
_Laß dich nicht gelüsten_. Kann man nicht Laster verbreiten, wenn man
sie gleich mit wahren Farben zeichnet? Giebt es nicht Sünden, die
nicht anders als mit Gefahr der Verführung zu entschleiern sind? und
wenn es dem Dichter schwer ist, treue Gemählde der Sitten zu liefern,
ohne den sittlichen Anstand zu verletzen -- mit welcher Weisheit muß
der Gesetzgeber verfahren, um nicht mehr zu verderben als zu bessern?
Kann der Dichter wenigstens jetzt -- und hatten die Alten so ganz ein
Recht, sich von dieser Weise auszunehmen? -- viele Dinge nach der
Natur mahlen? oder muß er nicht vielmehr seine Gemählde unter einer
conventionellen Maske, und mithin um vieles sittlicher als die Menschen
_pro tempore_ sind, anlegen und halten? und der Gesetzgeber, so ein
Prosaist er auch sonst ist -- muß er nicht eben den Weg wandeln,
wenn er nicht mehr Schaden als Nutzen stiften will? Die Menge der
Römischen Gesetze würde vielleicht mehr abgeschreckt haben; indeß
brachte das System, wonach sie gezimmert waren, (das nicht bloß die
Rechtsgelehrten, sondern, wohl zu merken, auch der Bürger, studieren
mußte, wenn er nicht alle Augenblicke an einer Fiktion und einer
Feinheit oder deß etwas sich Kopf und Herz stoßen wollte) die Römische
Gesetzkunst in Umlauf. Der größte Haufe lernte sie halb kennen, und
eben diese Halbkenntniß erwarb ihr, nach wohlhergebrachter Gewohnheit,
eine fast mystische Verehrung, so daß alles vor dem Römischen Rechte
die Kniee beugte, und ihm huldigte. -- Und wer mag denn auch leugnen,
daß es einen Schatz von Kenntniß und Weisheit enthält? und daß, da
Spitzfindigkeiten und Distinktionen für den größten Theil der Köpfe
etwas sehr Hinreißendes behaupten, es besonders zur damaligen Zeit sehr
natürlich zuging, wenn ihm so reichlich Jünger und Anhänger zufielen?
ob es gleich den Britten nie leid gethan hat, und zu thun scheint,
dieser Rechtsfahne nicht geschworen zu haben. Warum mehr Ausholung? --
Das unrömische Deutsche Weib kam unter das Römische Gesetz, und die
Deutschen Männer verwickelten sich selbst in das Garn, womit sie Weiber
zu fangen gedachten. Zu wenig hat die Geschichte uns von unsern in Gott
ruhenden Ahnherren hinterlassen, denen es überhaupt mehr darum zu thun
war, Thaten der Nachwelt würdig zu thun, als sie aufzuzeichnen und
aufzubehalten. Das, was Freund und Nachbar _Tacitus_ von ihren Sitten
und Gebräuchen überliefert, ist bei weitem nicht hinreichend, um uns
von ihrer Haus- und bürgerlichen Verfassung einen ganz richtigen, am
wenigsten einen vollständigen, Begriff zu machen. Nach ihm, wurde
bei den Deutschen, bei denen Sitten weit mehr als in Rom Gesetze
vermochten, (denn so, denk' ich, will _Tacitus_ übersetzt seyn) der
Ehebruch mit dem Tode bestraft; und bedarf es größerer Beweise, daß
die Ehen den Deutschen nicht gleichgültig waren? Sie wachten über
ein Geschäft, wobei der Staat so sehr interessirt ist, daß jede
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