Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber - 07

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bringen muß, alle jene ehrwürdigen Sachen zu enttrohnen, den Werth
derselben, den inneres Gehalt oder Lieblingsgrillen ihnen beilegen, zu
verringern, und der jungen naseweisen Welt der Jünglinge allen jenen
Ernst so zu verekeln -- daß, wenn sie sich ja Geschäften widmen, sie
die Maximen des Lächerlichen in Anwendung bringen, welche sie zu den
Füßen des schönen Geschlechtes gelernt haben. Es werden wenige Dinge
seyn, die sich von dem Roste der Pedanterie rein halten können, außer
wenn das Frauenzimmer, dieses einzige Verwahrungsmittel gegen jenes
Geschlechtsübel, dabei eingeflochten wird.
Der Mensch ist zur Nachahmung geneigt, und es ist eine bekannte
Bemerkung, daß man das in seinem Hause im Kleinen einführt, was im
Staat im Großen gäng und gebe ist; das Haus pflegt ein Miniaturstück
des Staates zu seyn. Wenn aber gleich in despotischen Staaten der
Despotismus auch in Privathäusern wüthet, und um so mehr mit gutem
Bedachte wüthen zu müssen das Ansehen gewinnt, da größere Freiheit
der Weiber dem Staat unüberwindliche Nachtheile zuziehen, und dieses
Geschlecht, geboren der Natur getreu zu seyn, alles jene unnatürliche
Wesen der Despotie an die gehörige Stelle und den rechtmäßigen Ort
bringen würde; so ist doch auch in Republiken das schöne Geschlecht
noch nie zu einem anständigen Grade von Besitz seiner Rechte gediehen
-- Zwar gewinnt es dort durch mindere Pracht; allein eben dieser Gewinn
lehret die Herren Staats-Repräsentanten aufs Wort merken. Die Weiber
spielen ein etwas ernsthafteres Spiel, als in Despotie und Monarchie;
aber man erlaubt ihnen nicht, dieses Ziel zu überschreiten: ihre
anscheinenden Vorzüge sind avanturirt (erabentheuert) -- Es bleibt
Spiel was sie treiben -- Ihr Tichten und Trachten sind Kleinigkeiten
von Jugend auf und immerdar; und, was noch ärger ist -- der
widernatürlich zusammengeordnete Putz entstellt die natürliche Schöne
des Körpers so sehr, daß die _Frage_ der Gemahlin des Kaisers von
_Marokko_, an die geputzte Frau des Holländischen Consuls: _bist du das
Alles selbst?_ -- oft _ihr Glück versuchen_ könnte.
In der Aristokratie sind die Herren Aristokraten zum Neide und zur
Eifersucht so berufen, daß sie zu verlieren befürchten, wenn sie ihren
Weibern einen Vorzug verstatteten -- und da selbst die Französische
Revolution ihren Zustand -- obgleich Weiber die Fahne derselben geführt
-- nicht verbessert hat; so scheinen wohl die Verschiedenheiten der
Regierungsformen nicht bestimmt zu seyn, diesen Schaden Josephs zu
heilen: höchstens bleiben die armen Weiber beim _Mehr_ oder _Weniger_
stehen.
»Es ist wider die Vernunft und wider die Natur«, sagt ein Philosoph
der Welt, »daß Weiber die _Hausherrschaft_ führen; allein _Reiche_
können sie regieren -- Im ersten Falle erlaubt ihnen ihre Schwäche
diesen Vorzug nicht; im andern stimmt diese sie zur Leutseligkeit und
Mäßigung. --« Mich dünkt, diese Bemerkung ist Sophisterei. Wer will
denn, daß Weiber das Hausregiment führen sollen? Nur da, wo, nach dem
altdeutschen Reim eines Reformators, ein Jeder seine Lektion lernt,
wird es wohl im Hause stehen. -- Es ist zu verwundern, daß jetzt, da
das halbe menschliche Geschlecht auf weiter nichts sinnt, als sich
mit Ehren unter die Haube zu bringen, noch so viel Policei im Punkte
des Punktes herrscht -- und daß, da das Frauenzimmer zu einer ewigen
Vormundschaft verdammt wird, es seine Rache bloß aus der ersten Hand
vom Ehemanne nimmt, und übrigens in der größeren Welt so sittsam und
menschenfreundlich bleibt. Strenge Aufmerksamkeit auf einen sich selbst
gegebenen Punkt unterdrückt das Gefühl des Schmerzes, und die größte
Krankheit verliert einen großen Theil ihrer Feindseligkeit durch die
Unterhaltung mit einem guten Bekannten, welche aber, wohl zu merken,
den Kranken unvermerkt, äußerst leicht und ohne angreifende Übergänge
beschäftigen muß. Ist die Ehe, nach jetziger Sitte, viel mehr als
eine Krankenunterhaltung, wodurch man so sehr die lange Weile als
die Anstrengung vermeidet, und vorzüglich das andere Geschlecht von
jenem schrecklichen Gefühle seiner Abhängigkeit und Unterdrückung
ableitet? -- Ließen die Männer sich öfter als jetzt merken, daß sie
das Verhältniß der Geschlechter besser, als die Natur, zu ordnen
wüßten, wie weiland _Alphonsus_ das Schöpfungswerk weit besser als
der Schöpfer Himmels und der Erden zu verstehen vorgab: so wäre
den Männern höherer Klassen schon längst von ihren aufgeklärten
Damen der Krieg angekündigt; jetzt aber, da Männer diese Saite fast
gar nicht berühren, oder höchstens sich über diese Sache etwa so
auslassen, wie _Machiavell_ über die Tyrannen: -- jetzt bleibt es in
besseren Volksklassen beim Frieden, und in den geringeren ist der
Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Werth und Unwerth zu
unbedeutend, oder jene geringeren denken zu wenig an ihre Bestimmung,
um anders als thierisch zu wissen, daß zwei Geschlechter unter den
Menschen sind -- Wird dann etwa (im Jubeljahr) unter uns ein _St.
Pierre_, ein _Bayard_, ein _Heinrich IV._ geboren; so läßt das
andere Geschlecht, des Verdienstes dieser hervorragenden Männer
halben, dem ganzen männlichen Geschlechte Gnade widerfahren. -- --
Laßt uns aufrichtig seyn! Alles wodurch Menschen sich auszeichnen
können, ist dem Frauenzimmer benommen. Ein Cartel erniedrigt es so
tief, wie eine ungerächte Beleidigung den Ehemann; und in die Klasse
der Unedlen, der Knechte, ward es unter dem Schreckbilde, daß die
Gränzen seiner fräulichen Schamhaftigkeit verletzet werden könnten,
verstoßen, damit nur unser Geschlecht sicher bliebe, nie von ihm zum
Zweikampfe gefordert zu werden -- Nicht die Ähnlichkeit, sondern
das Gesetz bestimmt vermöge der Ehe den Vater; es benennt ihn, und
leidet keinen Widerspruch. Wie war es möglich, daß, da die Natur
unmittelbar die Mutter bestimmt, daß, da diese so unbezweifelt gewiß
wie unsere Existenz und der Tod ist -- die Kinder in solch eine
Unerkenntlichkeit ausarteten! daß nicht gutgesinnte unter ihnen sich
vereinigen, um ihre Mütter aus der Schmach zu reißen, in der sie von
wegen des Geschlechtes schmachten! Das männliche Geschlecht spielt mit
außerordentlichem Glück -- Wenn die Väter ihren Töchtern vermöge des
Geschlechtstriebes nicht so liebreich zuvorkämen, wie es gemeiniglich
der Fall ist; vielleicht würden diese schon längst eine Conspiration
veranlaßt haben, um Menschen aus Mädchen zu machen, die jetzt aus Sitte
nicht sehen, hören und denken dürfen, die allein in der Einsamkeit
das Recht haben dreist zu seyn, und nur im Selbstumgange jenen
schrecklichen Klosterzwang ablegen können, der sie in Gesellschaft zur
entsetzlichsten Einsamkeit verdammt. Was kann man von dieser Erziehung
erwarten, die von der Heuchelei dirigirt wird, nach welcher selbst
der Plan, zur Heirath Anlaß zu geben, so insgeheim ausgeführt werden
muß, daß oft das lauteste _Nein_ das herzlichste _Ja_ bedeutet! --
Alle jene Gesetze zur Fortpflanzung des menschlichen Geschlechtes,
jene Aufmunterungen zur Ehe, die Drei-Kinder-Ehre -- was sind sie
anders, als unnatürliche Hülfsmittel, die alle aufhören würden, wenn
man Männer und Weiber in den Gang der Natur einlenkte? -- Wie würde
sich hier Alles von selbst verstehen! -- Man trachte zuerst nach dem
Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit; und in Wahrheit, alles
Andere wird von selbst zufallen. Darum Leute im Staat ehren, weil
sie in der Ehe leben, weil sie Kinder, weil sie drei Kinder haben;
darum, weil man die meisten Kinder hat, zuerst im Rathe votiren --
ist eben so wunderbar, als die Seele nach dem Körper messen; und
jener General hat sich mit uns ausgesöhnt, der Specialkarten verwarf,
und nur Generalkarten wollte, weil er General war, oder der es nicht
begreifen konnte, daß man ein großer Mann seyn und doch nicht über
vier Zoll messen könne. -- Vielleicht kommt noch die Zeit, daß man
belohnt wird, weil man essen und trinken oder schlafen kann! Mit
Volksmenge allein ist dem Staate nicht gedient, wohl aber mit Bürgern,
die mit der natürlichen Beschaffenheit und der Größe desselben in
richtigen Verhältnissen stehen, die frei, arbeitsam, wohlhabend und
wohldenkend sind. Und selbst die Volksmenge! würde sie nicht über die
Hälfte vermehrt werden, wenn man das andere Geschlecht zum Volk zu
machen sich entschließen, und Weiber zu Colonisten im Staat aufnehmen
wollte? Man wende einmal die Münze um; und der Revers der Sache --?
Zu elenden Kunstgriffen muß man sich herablassen, wenn man die Winke
der Natur vernachlässiget -- Merkwürdig ist es, daß selbst Weiber zu
einer gewissen Zeit in _Rom_ durch Kinder sich aus der beständigen
Vormundschaft hinaus gebären konnten! -- Die Freigeborne mußte deren
drei, die Freigelassene vier haben. --
Heil den Gesetzen, die nicht ansehen, was vor Augen ist, sondern die
nach dem Beispiele des Stifters des Christenthums das Herz verlangen;
die es auf den inneren Menschen anlegen; die nicht äußere Schäden
verbinden, sondern heilen; nicht Palliative bewirken, sondern das Blut
reinigen! --
Derjenige, der später bezahlt, bezahlt weniger -- Die bündigste
Antwort, wenn von der Erlaubniß, Zinsen zu nehmen, die Frage ist. Wie
viele Verzögerungs-Zinsen werden wir dem andern Geschlechte schuldig
werden --! Als _Cromwell'n_ gerathen ward, seine Tochter _Carl dem II_
zu geben, nachdem er _Carl den I_ hatte enthaupten lassen, war seine
Antwort: »Nein; denn könnte er wirklich vergessen, was ich that,« fügte
er hinzu, »so wär' er nicht werth, eine Krone zu tragen --«
Sollten die Weiber nicht dereinst über kurz oder lang ihre Existenz
den Männern beweisen, so wie weiland _Alcibiades_ die seinige den
Atheniensern, die ihn zum Tode verurtheilt hatten? Sollten sie nicht
auch ein _Sparta_ finden, um ihren Atheniensern von Männern den
Krieg anzukündigen? sie, die schon jetzt während ihres fünfjährigen
Pythagorischen Stillschweigens so deutlich zu erkennen geben, wie sehr
sie verdienen für mündig erklärt zu werden? sie, die mit zwei Augen
mehr sehen, als _Argus_ mit hundert? sie, die schon jetzt, noch ehe
erschienen ist, was sie seyn werden, privilegirte Seelen aufzuweisen
haben, die es mit unserem Geschlechte aufnehmen? sie, welche die
Sphäre ihrer Zeitgenossen durchbrechen und, ohne sich nach Brücken
umzusehen, mit Geistesflügeln sich erheben und, wenn es nicht gehen
will -- sich hinaus denken und wie _Felix_ auf einen gelegenern
Augenblick warten? -- Oder wie! ist es Wollust, keine Wollust zu
genießen? ist es ein Göttermahl, zu fasten? ist bloß Streben unsere
Tugend, und Hoffnung unser Glück --? Beweiset nicht ein großer Theil
der Weiber, daß edle Seelen auch in Ketten frei sind, wie ein Herrscher
bei entgegengesetzter Denkart sich in _^selbsteigener^ Sklaverei_
befindet? Der schlechteste Herr, der nur zu finden war! So diente
_Alexander_, und _Diogenes_ war frei -- _Alexander!_ dem ein Seeräuber
in die Augen zu sagen den Alexander-Muth hatte: kleine Diebe hängt man
-- _Diogenes!_ der, als _Alexander_ ihm Gelegenheit gab, sich eine
Pension zu erbitten, (und eine größere, als alle zusammen genommen, die
FRIEDRICH II seinen Leib-Philosophen und Dichtern gab) nur verlangte,
daß Se. Alexandrische Majestät geruhen möchte, ihm, der werth sei, von
der Sonne beschienen zu werden, diesen Vorzug nicht länger zu rauben.
-- _Diogenes_ beurlaubte _Alexandern_: der reiche Bettler den armen
ihm die Cour machenden Weltbesitzer. -- Gründet sich fortschreitende
Vervollkommnung des menschlichen Geschlechtes, und wahre, nicht
Schein-Aufklärung, auf eine unpartheiische Kenntniß der Natur, und auf
die Einsicht, ihre Gaben recht zu gebrauchen; so kann kein politischer
Zwang Menschen behindern, an ihrem Glücke zu arbeiten, und die Würde
der Gerechtigkeit und ihre wahren Verhältnisse zu Allem, außer sich,
einzusehen. -- Selten wird ein Mann leugnen oder nur bezweifeln, was
allgemein angenommen ist; ein Weib aber rechnet es sich zum Vorzuge,
täglich dergleichen Ausnahmen zu machen. Oft thut ein Weib es früher,
als es die Umstände beprüft hat; und wenn es dann aus der Noth eine
Tugend zu machen sich gedrungen sieht, so ist es angenehm zu bemerken,
wie es Gründe sucht und findet, wodurch es bei seinem Wagestück von
_Nein_ sich bei Ehren erhält, und sich, wenn nichts mehr, so doch den
Vorzug erwirbt, sonderbar zu scheinen. Ein Glück, das dem Verstande in
Nothfällen übrig bleibt, um zu zeigen, wie viel man zu thun im Stande
gewesen wäre, wenn man nicht zu vielen Hindernissen unterliegen müssen.
Wir sind mehr für die Gewohnheit, Weiber mehr für die Neuheit -- Beide
Neigungen lassen sich aus der Lage beider Geschlechter ziemlich richtig
erklären. Was geht dem andern Geschlechte ab, um würdig zu seyn, in
den vorigen Stand zurückgesetzt (_in integrum_ restituirn) zu werden?
Die Thränen der Weiber sind nicht bloß Beweise der Schwäche, sondern
auch Beweise der in ihnen wohnenden Kraft. Sind Thränen nicht schon im
gemeinen Leben öfter Anzeigen des Entschlusses, als der Reue? und haben
nicht Schuld und Unschuld ihre Thränen? Daß übrigens nicht bloß Weiber
und Kinder greinen, (wenn von Verstellung der Geberde bei Thränen die
Rede ist) sondern auch Männer, wird selbst dem gemeinsten Beobachter
nicht entgangen seyn. Die Launen der Weiber werden in der That zu wenig
von uns beobachtet; wir würden hier oft auch bei kleineren Gewässern
tiefe Gründe finden, da hingegen jetzt diese Launen auf Flügeln der
Morgenröthe uns entfliehen, auch selbst wenn wir sie zurück zu halten
bemühet sind. -- Die Weiber wissen die wenigste Zeit, wie sie mit sich
selbst daran sind, und sie sollten mir danken, daß ich ihnen hier
eine nicht kleine Entdeckung mache -- sie sollten manches, was zu
ihrem Frieden, zum wahren, zum Frieden Gottes gehört, in ihrem Herzen
bewegen, um eine Stärke recht beurtheilen zu lernen, die sich bloß --
auf ihre angebliche Schwachheit gründet. Von Liebenden sind uns alle
Ergebenheits-Bezeugungen verhaßt, wenn _wir_ nicht der eigentliche
Gegenstand der Neigung sind. Männer! habt ihr von euren Weibern mehr
als den Schein der Liebe? und verdient ihr mehr? -- Verdient ihr nicht,
daß sie euch nur in dem Grade lieben, wie Sklaven Tyrannen bedienen?
Es giebt Augenliebe, wie Augendienst. -- Hätte man die Weiber bloß
von einigen, augenscheinlich _origetenus_ und von Haus aus männlichen
Dingen ausgeschlossen; wer unter diesem sanften Volke hätte gemurret
--? Es hätte sein _Marlbrough s'en va t'en guerre_ geleiert, und damit
wäre Alles vergeben und vergessen gewesen. --
Die Macht kann überall weniger ausrichten, als die Weisheit. Wer sich
Gott als den _Mächtigsten_ denkt, ist sein _Knecht_; wer ihn sich aber
als den _Weisesten_ vorstellt, verdient den Namen seines _Kindes_. --
--


V.
VERBESSERUNGS-VORSCHLÄGE.

Soll es denn aber immer mit dem andern Geschlechte so bleiben, wie es
war und ist? sollen ihm die Menschenrechte, die man ihm so schnöde
entrissen hat, sollen ihm die Bürgerrechte, die ihm so ungebührlich
vorenthalten werden -- auf ewig verloren seyn? soll es _im_ Staat
und _für_ den Staat nie einen absoluten Werth erhalten, und immerdar
beim relativen bleiben? soll es nie an der Staatsgründung und
Erhaltung einen unmittelbaren Antheil behaupten? soll es nie _für_
sich und _durch_ sich denken und handeln? ohne End' und Ziel nur
als Scheidemünze gelten? Werden wir uns bei diesen Fragen mit einer
wohlweisen Römischen Rechtsfiktion oder einem wohlhergebrachten
Verjährungs- und Besitzrechte aushelfen können, um sie ab- und zur
unangenehmen Ruhe zu verweisen? Werden wir selbst unser männliches
Gewissen mit Bedenklichkeiten über die möglichen Folgen, mit
Mißbräuchen und was dergleichen Popanze mehr sind, wodurch man Kinder
schreckt, beruhigen und diese Angelegenheit der Menschheit auf die
lange, ja lange Bank schieben können --? Dann ist freilich der schöne
Morgen der Erlösung noch nicht nahe. -- Werden wir uns aber hierbei
entbrechen können, uns selbst noch _Gothen_ und _Vandalen_ zu heißen,
was weiland unsere Väter waren, wenn wir nicht dieses Unrecht je eher
je lieber zu vergüten suchen? Mißbrauch des Rechtes verwirkt nicht
das Recht. Menschenrechte können niemals, Bürgerrechte nur durch
Felonie verloren werden; und was ist Felonie? Dies aus dem Lehnsrecht
entlehnte Wort (keine sonderliche Abkunft!) bezeichnet Alles, was man
der Lehnsverbindlichkeit zuwider thut oder unterläßt, und wird aus dem
Lehns-Contrakte beurtheilt. Da es sowohl für den Lehnsherrn als für den
Vasallen Rechte und Pflichten giebt, die sie einander schuldig sind;
so kann nicht nur der Vasall, sondern auch der Lehnsherr der Felonie
schuldig werden. Und wie? geht denn wegen einer jeden Handlung oder
Unterlassung, die dem Lehns-Contrakte zuwider ist, schon das Lehn
verloren? Ist der Lehnsherr, da er nichts mehr und nichts weniger als
ein Mensch ist, nicht vielmehr verbunden, den Vasallen zur Leistung
der contraktgemäßen That, und zur Vermeidung der contraktswidrigen
Unthat von Rechtswegen anzuhalten und auf Schadenersetzung anzutragen?
Werden Contrakte durch zugefügte Contraventions-Strafen geschwächt,
oder vielmehr verstärkt? Können die Handlungen eines Andern Jemanden
zugerechnet werden? und wenn der Vasall wegen Felonie das Lehn
verliert, ist der Lehnsherr nicht verpflichtet, es nach dessen Tode
demjenigen wieder zu geben, dem es nach dem Ableben des der Felonie
schuldig und des Lehnsbesitzes unwürdig befundenen Vasallen zufällt?
Kann je durch Felonie das Lehn aufhören? -- und wer machte denn den
Mann zum Lehnsherrn, und das Weib zur Vasallin --? sind sie nicht
beide göttliche Lehnsträger? -- Die Erde könnte vielleicht eher ein
Weib-, als ein Mannlehn heißen, und ist ohne Zweifel ein vermischtes
_Feudum_. -- Man lasse doch die Weiber-Felonie an seinen Ort gestellt
seyn, wovon Natur und Geschichte kein lebendiges Wort wissen, und
vergesse nicht, daß Gott dem Menschenpaar, welches ^ER^ (o, der
Menschenwürde!) abschattete, dieses Erden-Lehn anvertrauete, und daß
zwischen seinem Lehnrecht und der Stümperei des menschlichen keine
Vergleichung denkbar ist. -- So weit von bürgerlichen Rechten! -- über
Menschenrechte kann nur Gott richten; und in seine Hände zu fallen --
wie wohl thut das, wenn wir die gehegten und ungehegten Banken der
Menschen dagegen halten! --
Ist es etwa Furcht, oder ist es bloß eine Grimasse derselben, die wir
vorgeben, um jener gegründeten und rechtmäßigen Forderung mit Anstand
ausweichen zu können? _Werdet wie die Kinder_, ist ein wohlgemeinter
Rath; denn nur die kindliche Furcht ist nicht unmännlich: sie besteht
in der Sorgfalt, dem auszuweichen, was den ewigen Gesetzen des Wahren
und Guten entgegen ist. Jene knechtische, wenn man aus Furcht vor der
Strafe thut, was die Gesetze wollen, oder unterläßt, was sie nicht
wollen, ist unmännlich, so wie ihre Verwandtin, die Befürchtung,
vermittelst deren wir den Gelegenheiten zuvorkommen wollen, wodurch wir
dergleichen Strafen und Strafgerichten unterworfen werden können.
Wir wollen ein Geschlecht fürchten, das zur Liebe geschaffen ist, und,
wenn es zürnt, selten die Sonne über seinen Zorn untergehen läßt? das
bis auf Einen Punkt (und dieser ist eine Sünde wider den heiligen Geist
des Geschlechtes) dem Beleidiger zwei Drittheile des Weges entgegen
kommt, um ihm Versöhnung anzubieten! Wie viel mehr Ursache haben wir,
uns selbst zu fürchten, als ein Geschlecht, das, wenn man es in seine
Rechte einsetzte, uns, wo nicht Erkenntlichkeit, so doch Wohlwollen
schuldig wäre, und diese Schuld kraft seines Wesens und Seyns so gern
abtragen würde!
Man sagt, es sey schwer zu hoffen, daß das menschliche Geschlecht,
welches von der Natur sich so weit und breit zu entfernen die
Ungezogenheit gehabt, das durch keine Religionsempfindung sich leiten,
durch keine Staatstäuschungen sich blenden lasse, sich zu Gesetzen
bequemen werde; und so liege denn die Furcht nicht so sehr aus dem
Wege, als man es gemeiniglich denke. -- Lieber! wie kannst du fordern,
daß das Menschengeschlecht sich ewig am Gängelbande wohl befinden
werde? Erregen jene Staatstäuschungen und jene Religionsempfindungen,
wenn sie nicht von Grundsätzen abstammen, nicht einzig und allein
Unglauben und Mißtrauen in Rücksicht der Gesetze? Sollte der Mensch
nie zur Achtung für Pflicht gebracht werden? Sollte er nie zu
dem Hauptprincip des Lebens gelangen: sei vernünftig? -- Sollen
denn Sinnlichkeiten ihm mehr als die moralische Vernunft und das
Sittengesetz gelten --? Wird er sich nie so weit erheben, seiner
geistigen Natur würdig zu seyn, und für das, was er nicht siehet,
Ehrfurcht und Achtung zu fassen --? Soll denn bloß Weichheit des
Temperaments ihn zur Neigung bringen? oder giebt es auch außer der
Temperamentsneigung, die, wenn sie geläutert wird, eine Herzensneigung
heißen könnte -- giebt es außer ihr auch eine Geistesneigung, so wie
es ein Geistesvergnügen geben kann --? Für nichts, was in die Sinne
fällt, hat der stolze Mensch in die Länge Achtung -- es familiarisirt
sich mit ihm, und es ist wie unser einer. -- Das einzige Mittel des
größten Helden und des größten Gelehrten, sich bei übermenschlicher
Ehre (was soll aber die?) zu erhalten, ist: sich zurück zu ziehen.
Sobald wir uns näher zeigen, geben wir uns wohlfeiler. -- Je höher die
Spannung war, je schneller läßt sie nach. Alles, außer sterben, muß
der Mensch _lernen_ -- Zu Allem, es sei gut oder böse, kann er sich
gewöhnen -- Ein scheues Pferd führt man zu dem Gegenstande zurück,
den es fürchtete; und wie? hier, wo das höchste Ziel seiner Würde auf
dem Spiele steht, sollte der Mensch auf seinen Nachdruck Verzicht
thun? -- Mit nichten -- Wir können und werden dahin kommen, daß wir
die Göttlichkeit der Gesetze in ihrem Heiligthum, in unserer Seele,
verehren und unser Herz durch jene Überzeugungen des Geistes gewinnen.
Noch würde sich freilich der Gesetzgeber gröblich verrechnen, wenn er
seine Gesetze auf festes Zutrauen zur Vernunft und zur Weisheit seiner
Bürger calculirte; allein wird die Menschheit nie die Kinderschuhe
ausziehen? Ist dies -- nun, so bleibe Alles Altflickerei, und der
Mensch schäme sich, daß er _Mensch_ heißt. -- Ist die Menschheit indeß
im Stande, zu jenem Grade der Vollständigkeit zu gedeihen, den sie
sich vorstellen kann, jene Tugend zu üben, die ihr im Ideal Freude
macht --; so entferne man den Nebel der Täuschung, wodurch man Menschen
betrog, die über kurz oder lang zum Gebrauche der Vernunft kommen
und sich betrogen finden müssen. Männer, würdet ihr die Furcht nicht
barbarisch und unmenschlich finden, wenn man euch Alles und Jedes
von Freiheit bloß darum entzöge, weil ihr es mißbrauchen könntet --?
Wie wollet ihr denn jene Furcht nennen, die euch abhält, dem andern
Geschlechte seine Ehre wiederzugeben? Die Zeiten sind nicht mehr, um
das andere Geschlecht überreden zu können, daß eine Vormundschaft wie
bisher für dasselbe zuträglich sei, daß sie seinen Zustand behaglicher
und sorgloser mache, als eine Emancipation, wodurch es sich mit
Verantwortungen, Sorgen, Unruhen und tausend Unbequemlichkeiten des
bürgerlichen Lebens belasten würde, die es jetzt kaum dem Namen nach
zu kennen das Glück habe. Wahrlich ein abgenutzter Kunstgriff des
unmenschlichen Despoten, wodurch er seinen feigen Sklaven das Gewicht
der Ketten erleichtern will! als ob die Freiheit mit allen ihren
Ungemächlichkeiten nicht der gemächlichsten Sklaverei vorzuziehen
wäre! _Glauben Sie nicht, daß das Wirtembergische Land Ihrentwegen
geschaffen ist_, schrieb FRIEDRICH II an den jetzt regierenden _Herzog
von Wirtemberg_; _sondern überzeugen Sie Sich, daß die Vorsehung Sie
hat geboren werden lassen, um ihr Volk glücklich zu machen_. Und
Männer! ihr wollt glauben, eine halbe Welt wäre zu eurem _bon plaisir_,
zu eurem eigentlichen Willen, das ist verdollmetschet: zu eurem
Eigenwillen, da? Thiere wirken; Menschen handeln -- Warum soll das
Weib nicht _Ich_ aussprechen können? Wahrlich ein sanftes Wort, denen,
welche die neidlose _Natur_ verstehen -- Wer die _Kunst_ versteht,
ist neidisch und verräth den Meister nicht -- Ist es nicht der größte
Menschenvorzug, sich selbst zu kennen? Unser Werth ist unsere Sache;
unsere Würde ist die Sache Gottes und gerechter Menschen. Hat Gott bei
dem anderen Geschlecht etwas versehen? oder sind es die Männer, die
sich an diesem Geschlechte wider den Willen des Schöpfers versündigen!
Warum sollen die Weiber keine Person seyn? warum nicht wissen: das
ist mir gut, und das ist gut, oder das ist vortheilhaft, und das ist
recht? Vieles, und fast das meiste, was mit Vergnügen anhebt, leistet
bei weitem nicht, was wahrhaft vortheilhaft ist -- Aus ächtem Vortheile
tugendhaft seyn, heißt sonst mit andern Worten: es in Reinheit seyn.
Frankreich schreckt eben jetzt mit der Freiheit diejenigen Mächte,
welche die zu weit gegangenen Beschlüsse der Nationalversammlung
einzuschränken drohen. Gott! zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts --
wo kein Gespenst, und wär' es eins von nicht ganz kleinem Range, ein
Poltergeist, mehr Wirkung thut -- kann man mit _Freiheit_ schrecken --!
Dahin wär' es gekommen? Ach! auch selbst dem, der an der Kette erzogen
ist, blitzt der Name _Freiheit_ auf, dieser göttliche Funke, durch den
wir sind was wir sind, und der uns so wenig schrankenlos macht, daß er
uns vielmehr fester als Alles an das Allerheiligste der Gesetze bindet.
Das weibliche Geschlecht kam um die Menschenrechte ohne seine Schuld,
bloß durch den Schwung, den die menschlichen Angelegenheiten bei den
Fortschritten zu ihrer Cultur nahmen; Bürgerrechte, die es leider!
sehr zeitig und schon bei Entstehung kleinerer Familienstaaten verlor,
hat es nie, weder durch Unterhandlungen noch mit Gewalt, zu erringen
gesucht, und erwartet sie noch heute mit aller Selbstverleugnung von
unserer Gerechtigkeit und Großmuth. Und wir wollen es vergeblich warten
lassen? und das Gesuch, welches die Natur für die Weiber einreicht, zu
einer Zeit da Menschenrechte laut und auf den Dächern gepredigt werden,
mit einem aufrichtigen und deutlichen _Nein_ abweisen?
Die neue Französische Constitution verdient eine Wiederholung meiner
Vorwürfe, weil sie für gut fand, einer ganzen Hälfte der Nation nicht
zu gedenken, ob sie gleich einem kleineren Theile derselben, der
überall wo er sich befindet, auf das Duldungsrecht beschränkt ist,
die Rechte aktiver Bürger zugestand. Alle Menschen haben gleiche
Rechte -- Alle Franzosen, Männer und Weiber, sollten frei und Bürger
seyn. Jene Vorschläge zur _dégradation civique_, wodurch die Männer
vermittelst einer feierlichen besonderen Formel der Ehre eines
Französischen Bürgers für unwürdig proclamirt werden sollten, falls sie
durch Verbrechen diese Strafe verdienten, sind nicht auf das andere
Geschlecht ausgedehnt. Über dieses sollte bloß der Fluch ausgesprochen
werden: Euer Vaterland hat euch einer infamen Handlung überführt
befunden --
_Mirabeau_, der zur gegenwärtigen Generation von Menschen sein
Zutrauen verloren haben mochte, setzt, wie alle große Thäter, sein
Zutrauen auf Erziehung, und weiset in seinem Posthumus _Travail sur
l'éducation publique_, die sein Arzt und Freund _Cabanis_ herausgab,
das Frauenzimmer zur Häuslichkeit und zu stillen, sanften Tugenden
an, (ist denn nicht jede Tugend sanft und still?) worauf das Glück
der Familien, und am Ende das Glück des Staates so sehr beruhe. Ohne
mich in den Streit einzulassen, der über den Grafen und Nichtgrafen
_Mirabeau_ von Freunden und Feinden übertrieben worden, sei es mir
erlaubt, der Behauptung zu widersprechen, daß Jemand in seinem
Privatleben ein elender Mensch, dagegen doch der tugendhafteste Bürger
und der höchste Grad desselben, ein geschickter Officiant, seyn könne.
Ein Mensch, der gegen Alles gleichgültig zu seyn vermag, was gut oder
böse, gerecht oder ungerecht ist, ein nicht rechtschaffener Mensch,
kann kein rechtschaffener Bürger seyn. _Horaz_ sagt: nur _Jupiter_
gehe über den Weisen; der Weise sei reich, frei, gerecht, ein König
aller Könige -- Da das andere Geschlecht vom Menschen auf den Bürger
zu schließen gewohnt ist und jene Rollenspieler, die Nichts aus
Grundsätzen, Alles aber nach Zeit und Umständen sind, sehr richtig
berechnet; -- ist es Wunder, daß diese Glücks- und Unglücksritter das
andere Geschlecht zu entfernen suchen? --
Wir irren, wenn wir uns überreden, daß Weiber für die Ehrensache der
Menschheit, für den Kampf der Freiheit mit der Alleingewalt, keine
Sinne besitzen. Sie haben nicht bloß durch ihren lauten Beifall
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