Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber - 04

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gern entübriget wäre) für das weibliche Geschlecht einerlei nachteilige
Folgen hervorgebracht haben. Die Gesellschaft ist die Quelle alles
Glücks und alles Unglücks, das je dem menschlichen Geschlechte zufiel;
und noch ist nicht erschienen, was die Menschen durch sie werden
können und durch sie -- seyn werden. Wir wissen aber, daß, wenn es
erscheinen wird, wenn wir das heilige Gesetz beobachten, und dasselbe,
so wie Gott, nicht fürchten sondern lieben, wir Gott ähnlicher seyn
und die Krone des Lebens tragen werden. Eine Hoffnung, die _Plato_
nicht den _Traum des wachenden Menschen_ nennen muß, und bei welcher
Glaube an das menschliche Geschlecht zum Grunde liegt. Könnt' ich doch
hinzufügen: _wahrer und lebendiger Glaube!_ aber noch ist solcher in
Israël nicht gefunden -- Dieser Glaube ist _Welt-Patriotismus_.
Darf ich mir ein- für allemal die Erlaubniß auswirken, rückblicken zu
dürfen, ohne von irgend einer kritischen Feder das Schicksal von _Loths
Weibe_ zu befürchten zu haben?
Zum Fischefangen und Vogelstellen hat jeder Mensch noch immer einen so
besonderen Hang, daß gereimte und ungereimte Warnungstafeln aushängen
müssen, um den Menschen von diesen Urbeschäftigungen abzuleiten, und
ihn, bei den erweiterten und verzärtelten Bedürfnissen, zu andern
nothwendig gewordenen künstlichern Nahrungsquellen zu gewöhnen.
Der bekannte _St. Evremont_ war bis an sein Ende wohlbestallter
Entenhüter zu St. James; jener Schweizer in Frankreich erbat sich die
Anwartschaft auf die Hofstelle des Rhinoceros -- jener Gelehrter bei
dem Hofe FRIEDRICHS II den vacant gewordenen Atheistenplatz; und zu
wie vielen Rhinoceros- und Atheisten-Posten müssen sich Menschen nicht
herablassen, um ihr tägliches Brot nach der heutigen Auslegung zu
erreichen, wovon der Vogelsteller und Fischfänger kein lebendiges Wort
wußte, keinen Traum oder todten Gedanken kannte!
Ob Jäger _Esau_ auch ein Fischfänger gewesen, ist nicht bemerkt, und
die Herren Juristen würden ohne allen Zweifel einen artigen Fang
machen, wenn es _ausgemittelt_ wäre, (ein Lieblingswort dieser Herren,
die doch so oft _zweckreich_ und _mittelarm_ zu seyn pflegen) daß der
Fischfang schon in den ältesten Zeiten unter der Jagd begriffen gewesen
sei.
Warum das weibliche Geschlecht sich nicht die blutarme Fischerei
zugeeignet habe, um dem nach Blut dürstenden Manne das Wild zu
überlassen? ist eine Frage, die sich bei dieser Gelegenheit von selbst
aufwirft. Vielleicht nahm das Weib an allem Theil -- vielleicht stand
es dem Manne nirgends nach; vielleicht hinderten es nur die letzten
Stunden der Schwangerschaft, und sechs Stunden nach der Niederkunft,
an den Geschäften des Oberjägermeisters, seines Mannes, unmittelbaren
Antheil zu nehmen -- Die Gottheit der Jagd, _Diana_, war bei den
jüngeren Alten _generis foeminini_ --
Dieser Stillstand, den Schwangerschaft und Niederkunft verursachten,
war, von so kurzer Dauer er auch immer seyn mochte, ohne Zweifel der
Grund des weiblichen Falles. In diesen Zwischenzeiten der Muße war
es vielleicht, wo das Weib, durch einen dem Geschlecht eigenen und
mit seiner Bestimmung vielleicht genau zusammenhangenden Instinkt
zu sparen, sich sein Sklavenschicksal bereitete. Warum folgte es
nicht der göttlichen Lehre: »sorget nicht für den andern Morgen; es
ist genug, daß ein jeder Tag seine eigene Plage habe!« So lange die
Nahrungsquellen ergiebig waren, fiel dem Manne nie der Gedanke an das
Aufbewahren ein; sein Jagdrevier war seine Speisekammer, zu der alles,
was Leben und Odem hatte, gehörte -- eine lebendige Speisekammer,
bei der er vor dem verdorbenen Geschmack an faul gewordenem Wildbret
sehr sicher war! einem Geschmack, der bei allem -- das leidige Geld
nicht ausgenommen -- Statt findet, was man in Scheuren sammelt, denen
ohnedies das Motto angeschrieben ist: _du N_ -- _heute wird man deine
Seele von dir fordern; und was wird seyn das du gesammelt hast?_
-- Doch auch dem Geitzhals, dem Teufel, muß man einen Vertheidiger
beiordnen --; und in der That ist die Sorge für den andern Morgen, wenn
sie rechter Art ist und in ihren Schranken bleibt, eine nicht gemeine
Vernunftäußerung. Der Gedanke: »heute ohne Hunger zu jagen, um morgen
nicht aus Mangel an Wildbret fasten zu dürfen,« enthält -- ungeachtet
jener göttlichen Lehre, für den andern Morgen nicht zu sorgen -- so
viel Überlegung in sich, wie in den Köpfen einer ganzen Heerde von
Wilden nicht Platz hatte. Auch hier mußte das Weib dem Manne aushelfen,
und wo es auf Vernunftgebrauch ankam, scheint immer das Weib die Bahn
gebrochen zu haben. Jene Verlegenheit, in die es die letzten Stunden
der Schwangerschaft und die ersten nach der Geburt verwickelten,
leitete es, kraft des instinktartigen Gefühls, zur Selbsterhaltung,
die ihm wegen der Erhaltung des Säuglinges noch dringender ward, an
der Hand der Vernunft, weise und mächtig auf Vorrath zu denken, sich
heute etwas zu entziehen, um morgen nicht ganz entbehren zu müssen.
Diese Aufbewahrung von Vorräthen, welche anfänglich bloß gelegentlich
und nur so lange geschah, als es die Umstände verlangten, ward nach
und nach, je nachdem die Menschen sich mehrten und die Nahrungsquellen
ärmer wurden, wiederholt, und mit der Zeit beständig. Wenn es wahr
ist, daß in vielen Fällen Thiere die Lehrer der Menschen gewesen sind;
so wird das Vorrathsammeln ohne Zweifel zu dem Lektionskatalogus
dieses Unterrichtes gehören. Der Instinkt (der sich zur Vernunft, wie
der Tanzbärleiter zum Hodogeten, verhält) hat seine Kinder schneller
und sicherer an Ort und Stelle gebracht, als die sich Zeit nehmende
kalte Vernunft die werthen Ihrigen. Gewiß sammelten die Biene und die
Ameise früher als der Mensch; vielleicht versteckte das Alterthum
diese Wahrheit unter der Fabel von den Myrmidonen. -- Nicht etwa bloß
Neugierde, wie einige wollen, sondern Beobachtungsanlage lenkte
ohne Zweifel zuerst das Weib auf diese Experimental-Unterweisung.
Vorräthe erforderten beständige Aufsicht, nähere Einrichtung und
Bearbeitung; und so entstand Hausrath. Irgend ein Zufall, und ohne
Zweifel die Anhänglichkeit mancher Thiere an den Menschen, lehrte ihn
(wahrscheinlich zuerst das Weib), einige Gattungen von Thieren zu
seinem beständigen Brauch und Dienste zu zähmen; und so vermehrte sich
durch diese Dienstboten, die man im Falle der Noth auch zur Nahrung
nahm, der Haushalt. Jetzt mußten die Geschäfte getheilt werden; und
da wählte denn der Mann die Jagd, das Weib den Haushalt. So ward das
Weib allmählich die Befehlshaberin der Hausthiere, und eh' es sich's
versah, das erste Hausthier selbst. Das arme Weib! Doch was kann weiter
befremden? ward es doch durch jene Revolution, wodurch es die Freiheit
an's Licht brachte, eine Sklavin!
Allmählich fingen die Vortheile und Nachtheile, welche mit den unter
beiden Geschlechtern so sehr verschiedenen Lebensarten verknüpft
waren, immer mehr an sichtbar zu werden. Der Körper des Mannes, durch
die Beschwerlichkeiten der Jagd oder Fischerei abgehärtet, fest,
gelenk und stark, behauptete auch einen Einfluß auf seine Seele. An
Gefahren gewöhnt, ward er durch diese Gewohnheit muthig, unerschrocken,
standhaft, und fühlte seine Überlegenheit über Alles, was nicht Mann
war, mithin auch über sein Weib, dessen körperliche Kräfte aus Mangel
an Gelegenheit unentwickelt blieben, und das, aus Unbekanntschaft mit
Gefahren, diese zu fürchten anfing, da hingegen der Mann, vertraut
mit der Gefahr, sie vermeiden oder bestehen lernte. Mit kleinlichen
Gegenständen und mit Thieren umgeben, die Zaum und Gebiß geduldig
trugen, sank das Weib nach und nach an Körper und Seele zu einer
niederen Stufe herab, und lernte geduldig, sich bei seinem Despoten
mit der Stelle einer ersten Sklavin begnügen. Sklavin! Ohne Zweifel
brachten zahm gemachte Thiere den Menschen auf diesen unmenschlichen
Gedanken, und dies schreckliche Wort würdigte die Menschheit so tief
herab, daß die verrufene Münze keine Spur mehr von Bild und Überschrift
der vorigen Zeiten an sich trug. So wie unfehlbar das Weib durch den
Besitz gezähmter Thiere das Hirtenleben erfand und einführte, so wird
eben dasselbe, da es mehr an Einen Ort und an Eine Stelle gebunden
war, auch zu Anpflanzungen und zum Ackerbau Gelegenheit gegeben haben.
Gewiß hat es den ersten Sallat zum Wildbraten des Mannes bewirkt. Eine
Wurzel, Körner -- die, in Ermangelung eines Alderman-Schmauses, von
einem antipythagorischen Bohnenmahl übrig geblieben waren, und die man,
weil es fettere Bissen gab, nicht achtete -- wurzelten und mehrten
sich um die Hütte herum, bis es dem Weibe einfiel, absichtlich zu
pflanzen und zu säen. So entstand von der Hand des Weibes vielleicht
der erste Garten, den englischen Garten _Eden_ ausgenommen; und der
Gartenbau ist auch größtentheils in den Händen der Weiber geblieben,
bis auf den heutigen Tag. Auch hat das Weib wahrscheinlich in Allem
zuvor Probe gegessen und dem Manne zur Sicherheit, theils wegen der
Unschädlichkeit, theils wegen des Wohlgeschmacks, gedient. -- Noch
jetzt ist das höchste Ziel der Kochkunst ein Vorzug der Weiber. --
Der Wechsel, den das Weib an seinem eignen Körper erfuhr, gewöhnte
es an die Witterung, und lehrte es so sehr auf die Zeit merken, wie
den Unbestand der Witterung überstehen; und so ward durch das Weib
vielleicht beides, das Hirtenleben und der Ackerbau, -- erfunden oder
zu Stande gebracht? -- Wie viel läßt sich hierüber conjekturiren! Der
gemeine Acker- und Gartenbauer räumt dem lieben getreuen Erdenvasallen,
dem Monde, noch jetzt viel Einfluß auf seine Erzeugnisse ein: er
pflanzt seinen Kohl und was Blätter treiben soll, im Vollmonde, und
das, wodurch unter der Erde Wurzeln oder Knollen hervorgebracht werden
sollen, bei Mondesabnahme. Die Phasen des Mondes sind ihm noch Epochen
in seinem Wirthschafts-Kalender; und was kann ihn anders auf diese
Mondweisheit gebracht haben, als die _Weise_ der Weiber --? Von beiden
Hauptnahrungsquellen, dem Hirtenleben und dem Ackerbau, wußte der
ins Größere gehende Mann das Weib abzubringen, um es an den Haushalt
zu fesseln -- wozu Se. Gestrengigkeit das Weib _verurtheilt_ hatte.
»Verurtheilt?« Mit nichten; durch einen Machtspruch, durch einen
Justizmord, des Landes verwiesen hatte. -- Noch jetzt genießen Erfinder
selten die Ehre der Erfindung, und verdienen sie vielleicht auch nicht,
weil fast immer ein Ungefähr sie darauf bringt -- Erfindungen und
Offenbarungen werden gemacht, man weiß nicht wie! --
Ackerbau und Viehzucht sind, so wie Ursache und Wirkung, mit
einander verbunden; und es ist schwer zu begreifen, warum Hirten
und Ackerbauer sich gleich anfänglich haben trennen und beneiden
können. Da nichts natürlicher war, als daß das Vieh keine Anpflanzung
schonte, und da dieser Umstand die Hirten und Ackerbauer in beständige
Gränzstreitigkeiten verwickeln mußte; so hätten diese Zwiste beide
Theile sehr bald zu freundschaftlichen Verabredungen bequemen sollen.
Die Jagd allein, der Ursoldatenstand, scheint eine Erfindung des
Mannes zu seyn; und da der Mann seine Beute oft sehr weit suchen mußte,
so gab sie die erste Ursache zur Herabwürdigung des Weibes. Bei dem
Ackerbau und der Viehzucht hätte es sich gewiß länger in Ehren und
Würden erhalten können, wenn die Jagd nicht schon den Mann bewaffnet
und er allen Vortheil und Nachtheil des Soldatenstandes in sich
vereinigt gehabt hätte. Er stand bei seinem Weibe im Quartier. -- Noch
jetzt bin ich ein Feind der Jagd, weil sie dem Weibe jeden Schritt
zur weiteren Cultur vertrat und alle jene Übel erzeugte, denen das
menschliche Geschlecht durch Kriege oder Menschenjagden unterworfen
worden ist. -- Zwar sagt man, daß der Krieg oft ein Weg zur Cultur
gewesen sey und werden könne; und freilich ist es nicht das erste
mal, daß aus dem Bösen etwas Gutes wird: Ist und bleibt aber, dieser
Metallverwandlung des Guten und Bösen unbeschadet, Krieg nicht ein
Originalübel? Im Reiche Gottes, dessen Sonnenaufgang und Morgensegen
wir mit Danksagung erwarten, wird man so wenig Menschen würgen und
sich zur Erkenntlichkeit dem Würgengel bloß stellen, als in der andern
Welt freien und sich freien lassen. --
Die Flecken in der Sonne -- die man ungefähr wie die Flecken ansieht,
womit die reinlichste Hausfrau in der Küche sich ihre Manschetten
bespritzt, wie es dem Geschäftsmanne an seinem Schreibtische mit
Tinteflecken nicht besser geht -- sind nicht, was sie scheinen. In der
physischen Welt ist überhaupt alles gut, sehr gut! -- Und wie? dies
sollte uns nicht zu der Hoffnung Anleitung geben, daß es auch in der
moralischen Welt zu jener Stufe der Cultur kommen werde, wo man des
Bösen nicht bedarf, um Gutes daraus zu lernen? Fehden waren es, die
ihren Ursprung aus der Vermehrung der Menschen und aus der Verminderung
des Wildes (des einzigen und nächsten Nahrungsmittels für den rohen
Menschen) hatten; der Menschen wurden mehr, des Wildes ward weniger:
und so konnte es nicht fehlen, daß nicht Streitigkeiten und Befehdungen
entstanden, welche Familienkriege nach sich zogen.
Zwei Familien, die der Übermacht zu weichen gezwungen waren, stießen
vielleicht durch einen Zufall auf eine dritte, der sie einzeln nicht
gewachsen gewesen wären, die ihnen aber jetzt ihr Jagdrevier überlassen
mußte; und dieser Umstand war es, der zwischen beiden, wenigstens so
lange die Gefahr dauerte, ein gesellschaftliches Band knüpfte, ohne daß
es unter ihnen zu einer Verabredung und Constitution kommen durfte.
Durch Irrthum und Thorheit gelangen die Menschen zur Wahrheit, und
durch Mühe und Streit zur Vereinigung und Gesellschaft. Ist mir doch
schon wieder der traurige Gedanke im Wege, daß das Böse so oft ein
Vorspiel, ein Präludium zu dem Textliede des Guten seyn muß! -- »Oft
oder allemal?« Oft, Freunde; denn es giebt Original-Gutes, Gutes aus
der Wurzel -- und dies könnte man _göttlich Gutes_ nennen! Gott ist
original-gut! --
Das Hirtenleben und der Ackerbau (das neue Testament, wozu die Menschen
nach dem alten Testamente des Jagdlebens sich aufklärten) gab nicht
minder zu Zwisten Gelegenheit, wozu die Tagdieberei des Hirten, und
das Vorurtheil, als ob er eben darum Gott lieber wäre und von ihm
mehr beglückt würde, mittelst des argen, bösen Neides nicht wenig
beigetragen haben mag: Neid ist Geitz, und dieser ist, wie jeder von
uns weiß, die Wurzel alles Übels. Der Hirt schonte die Anpflanzungen
des Ackermannes nicht, und ehe dieser pfänden konnte, war jener mit
seiner Heerde über alle Berge, und wußte sich listig der Berichtigung
des Pfandgeldes zu entziehen. Dies zwang den Ackerbauer, mehr auf
seine Vertheidigung bedacht zu seyn; und da er sich gedrungen sah,
mehr Hände anzuwerben, um den Acker zu bestellen (Hände, die zusammen
bleiben mußten, um die Zeit abzuwarten und die Witterung zu benutzen,
oder ihr zuvor zu kommen:) so bauete ein Haus das andere, wie ein Wort
das andere zu geben pflegt. Hierdurch waren die Ackerbauer mehr im
Stande, sich den Ausschweifungen des zahmen Hirten und des wilderen
Jägers zu widersetzen. Aus den Ackerbauern wurden Bauherren: (eine
Würde, die ihnen selbst von den überwundenen Horden der Jäger oder der
Hirten zugestanden ward;) und nur spät hat sich das Blatt gewendet, so
daß wiederum Fürsten und Herren jagen, und Sklaven den Acker bauen.
-- So drehet sich Alles in der Welt, und die Menschen folgen so
großen Beispielen; Familien und Reiche, Aufklärung und Verfinsterung,
Gutes und Böses: Alles geht auf und unter. -- Zu der Zeit, als auf
den Trümmern von Familiengesellschaften bürgerliche Gesellschaften
errichtet wurden, war das Schicksal der Weiber schon, wie es schien,
unwiederbringlich entschieden.
Die Waffen, welche die Männer bei jenen Umständen führen mußten, und
welche sie fast nie aus den Händen ließen, während die Weiber für das
Hausbedürfniß ihrer Männer und Kinder besorgt waren, gaben diesen ein
entscheidendes Übergewicht über jene, welche, weil sie mit Waffen
nicht umzugehen wußten, sich vor ihnen fürchteten. Sie erschraken
vor Gefahren, welche die Männer, mehr damit bekannt, verachteten. An
Körper und Seele war ihnen der Mann, wenn ich so sagen darf, unter
der Hand überlegen geworden; und da er sich im ausschließenden Besitze
der Schutz- und Trutzwaffen befand, so vertheidigte er nicht bloß
seine Person, sondern auch sein Eigenthum, wozu er seine Familie und
in derselben sein Weib rechnete, das er jetzt als durchaus von ihm
abhängig ansah.
Während daß die Einsichten des Mannes durch seinen vergrößerten
Wirkungskreis sich vermehrten; während daß seine Geschäfte mit der
bürgerlichen Gesellschaft einen höheren Schwung nahmen, indem seine
Begriffe sich zu generalisiren anfingen: schrumpfte die Seele des
Weibes je mehr und mehr in die Gränzen des Haushalts ein. Dieser
bestand wegen Einfachheit der Bedürfnisse, dem Vater _Homer_ zufolge,
in dem Zeitalter der Heroën, selbst bei königlichen Familien, noch
bloß im Weben und andern dergleichen Handarbeiten. Nach und nach
verlor sich die weibliche Spannkraft gänzlich. Schade! -- Durch die
Umstände, daß alle Geschäfte des Staats den Weibern entzogen, und
diese, bei Entstehung der bürgerlichen Gesellschaften, schon zur
Besorgung des Haushalts verwiesen waren, wurden sie nicht Bürgerinnen
des Staats, sondern Schutzverwandte. -- Schon sehr zufrieden, daß
der Staat ihnen diese Gnade angedeihen ließ, begnügten sie sich
mit einigen Begünstigungen vor den Sklaven, die man ihnen bloß zu
_spendiren_ schien. Wunderbare Wege! Doch, ging man nicht von der
Poësie zur Prosa, von dem Tanze zum Gange, vom Singen zum Reden,
vom Roman zur Geschichte --? Es wirkte eine Reihe von Ursachen,
(wozu wahrscheinlich die, wiewohl größtentheils mißverstandene,
Natur die erste Veranlassung gab) daß nach und nach eine ganze
Hälfte des Menschengeschlechtes ihre ursprünglichen Menschenrechte
verlor und gegenwärtig einige Überbleibsel davon unter dem Titel von
Begünstigungen, wohl zu merken, nur so lange genießt, als es der andern
Hälfte gefällt, ihr dieselben zu lassen; -- und doch, ist das dritte
Wort dieser unterdrückenden Menschenhälfte: Recht und Gerechtigkeit,
Gesetzgebung und Gesetzhandhabung! -- Warum in Fällen dieser Art
ängstliche Geschichtsausspürung? Der Geist, der in uns ist, bleibt
immer die beste Quelle aller Geschichte; er gleicht im Wesentlichen
dem Geiste aller derer, die vor uns waren, und giebt dem, der sich
mit ihm einlassen kann, und jedem, der sich selbst verständlich zu
machen weiß, wichtige Fingerzeige von Nachrichten, die weit über den
Zeitpunkt schriftlicher Zeugnisse, und weit über die historische
Gewißheit hinausreichen. Jedes Kind bringt das Andenken an die Kindheit
der menschlichen Vernunft in Anregung, und die Hauptzüge derselben
drängen sich Jedem auf, der Augen zu sehen, Ohren zu hören, ein Herz
zu fühlen, und Vernunft zu ergänzen, zu vergleichen und zu verbinden
hat. Mit Meinungen der Vorzeit kann uns nicht gedient seyn; und die
Handvoll aufbehaltener Thatsachen sind so sehr mit jenen Meinungen in
Verbindung, daß man ohne Philosophie bei den historischen Quellen der
Vorzeit außerordentlich zu kurz schießt. Kann man ohne philosophischen
Kopf bei den historischen Quellen auslangen? In uns liegt das Vermögen,
aus jenen Bruchstücken der alten Welt, wo nicht ein Gebäude, so doch
eine Hütte zu zimmern, und ein Ebenbild unseres Geistes, eine Einheit
zu schaffen, die ohne Forscherblick weder in der Weltgeschichte, noch
auch in der Geschichte jedes einzelnen Menschen, gefunden werden kann.
Ohne diesen Geist der Wahrheit ist und bleibt jede Lebensbeschreibung
ein Roman, der Verfasser gehe so offen zu Werke als möglich, oder
verstecke sich unter die Bäume im Garten. -- Zu Geschichtforschern,
Auslegern des menschlichen Geistes, zu Seelengelehrten, zu Sehern,
gehört Studium seiner selbst; und nur in dieser Rücksicht ist _sich
selbst zu kennen_ eine große Lehre! Nur ein Geschichtschreiber, der
diese Salbung empfing, weiß die Reihe der Dinge zu übersehen, und
Ursache und Wirkung unter Einen Hut zu bringen. -- Es giebt historische
Ergänzungen, wo uns so wenig ein lästiges Ungefähr untergeschoben wird,
daß wir weder gerade noch seitwärts etwas gegen diese Ergänzungen
einwenden mögen, wenn wir auch könnten. --
Seht! nicht Überlegenheit des Körpers, nicht Übermacht des Geistes
gab dem Manne das Schwert in die Hand; die Lage der Sache begünstigte
diesen Schritt. Über seinen Unterhalt bestand der Mann den Kampf mit
seines Gleichen. Madam beschützte zwar anfänglich zu Hause ihre Kinder,
und genoß die Ehre, in dieser Festung zu commandiren, und während der
Feldzüge ihres Mannes Proviant und Montirungsstücke zu besorgen; indeß
ward sie auch hier sehr bald von ihrem erstgebornen Sohn entsetzt, der,
noch zu jung und zu ohnmächtig dem Heere seines Vaters zu folgen, sich
hier zum Commandanten aufwarf, bis er, mit Vorbeigehung seiner Mutter,
diesen Posten seinem zweiten Bruder anvertrauen konnte.
Was für eine Veränderung diese Umstände während eines Zeitraums von
mehrern Jahrhunderten oder Jahrtausenden in dem Charakter, der Denkart
und selbst in den körperlichen Eigenschaften beider Geschlechter nach
und nach hervorgebracht haben, ist am Tage. Andere Verhältnisse und
Resultate als diese Machtvortheile, waren aus jenen Vorgängen ohne
Wunder nicht zu erwarten; doch nicht eines einzigen, sondern eines
Zusammenflusses von Wundern hätt' es bedurft, allen diesen zufälligen
äußeren Veranlassungen eine andere Folgenrichtung zu geben. -- Der
Anfang steht oft in unserm Vermögen, die Mitte selten, das Ende nie.
-- Warum sollt' ich es bergen, daß wir Männer von Gottes Gnaden es
so gern bemänteln, wie wir zu dieser Überlegenheit gekommen sind?
Überhaupt sind Mäntel die männliche Originaltracht, in die wir uns so
bedächtig verhüllen, um nur so viel von uns zu zeigen, als höchstnöthig
ist; die Weibermäntel sind Copien von den unsrigen. -- Nähme man uns
den philosophischen Mantel; entkleidete man uns von der Reverende der
wohlehrwürdigen Hypothesen und von allen unwesentlichen, fremdartigen
Behelfen, hinter deren Wolken wir uns so unmännlich verbergen: wie
weit seltener würden wir bestehen in der Wahrheit! -- Um alles in
der Welt möchten wir die andere Hälfte des menschlichen Geschlechtes
überreden, nicht _wir_, sondern die _Natur_ habe sie zurückgesetzt
und uns unterworfen; und doch sind _wir_ es, die seine Bedürfnisse
erregen, und Meinungen herrschend machen, wodurch wir, so wie durch
jene Bedürfnisse, den Meister über die schöne Welt spielen. Jene Clubs
und geheimen Gesellschaften, die, ohne daß sie den Degen ziehen,
Macht, Gewalt und Herrschaft erschleichen, sind Copien des Ganges,
den die Männer einschlugen -- Und die Bibel? Bis jetzt haben noch
alle philosophische Sekten, die gedrückte, die streitende und die
triumphirende, und jede neue Staatsreform, bis auf die _Französische
Constitution_, sich in der Bibel getroffen gefunden.
Es ist das künstlichste Spinnengewebe von Gründen, wodurch wir das
weibliche Geschlecht zu einer ewigen Vormundschaft verurtheilen; und
selbst bei den feierlichsten Ehegelübden, die man sich am Myrtenfeste
vor Gott und den (freilich durch ein Lucullus-Mahl bestochenen)
Hochzeitszeugen ablegt, verlangt das kirchliche Formular, daß, wenn
gleich beide Theile gegenseitig sich zu ehren verheißen, doch die
geehrte Männin dem Manne gehorchen und ihm als ihrem Herrn huldigen
soll. Ist es zu verwundern, wenn die heiligste aller Zusagen, die
Ehetreue, so schnöde gebrochen wird, da diesen Principalpunkt so
viele Nebenverheißungen schwächen? Wie ist die Preisfrage eines
feinen Kopfes: warum in verschiedenen Staaten, wo Eide das tägliche
Brot in Gerichten sind, das Ehegelübde (der wichtigste Contrakt, den
Menschen mit einander schließen können) ohne Eid vollzogen wird, zu
lösen? Etwa durch die Bemerkung, daß der Gegenstand so groß wie das
Verbrechen des Vatermordes sei, welches in weisen Gesetzbüchern weiser
Völker ohne Strafe blieb? Etwa, weil keine Formel stark genug ist, das
Ehegelübde zu besiegeln? und weil, um das Größte zu sagen, man zur
Natur der Sache, zum einfachen _Ja Ja, Nein Nein_ zurückkommen muß?
Wichtige Gründe! doch schwerlich werden sie bei der Unterlassung des
Eheeides entscheiden; denn müßte sonst nicht unsere Eidmethode längst
verbessert seyn? Oder wie? schwört man bei der Ehevollziehung etwa
darum nicht, weil die Gelübde nicht gehalten werden, nicht zu halten
sind? nur da gehalten werden dürfen, wo die Natur in speciellen Fällen
mitwirkt? Ei, Lieber! wer hält seinen Amtseid? und wird dieser Eid
erlassen? Der größten Versuchungen zu falschen Aussagen ungeachtet,
findet der Richter, oder -- was mehr sagen will -- der Gesetzgeber
keine Bedenklichkeit, Eiden auszuweichen; und geht denn wirklich das
Versprechen der ehelichen Treue, auf welchem die Würde, Sicherheit
und Wohlfahrt des Staates, das Glück des häuslichen Standes, (des
angenehmsten und tröstlichsten im menschlichen Leben) und aller Fleiß,
alle Betriebsamkeit beruhen, über das Vermögen der Menschen? Hast du
nicht liebe getreue Ehegenossen gekannt? Ein menschliches Schauspiel,
das Engel zu sehen gelüsten könnte! Unglücklicher! was ist dir die
Menschheit werth, wenn sie so tief gesunken wäre! Ich suche den Grund
dieser, von unseren eidereichen Vorfahren auf uns gleich eidgierige
Nachkommen gebrachten, denkwürdigen Gewohnheit in der Befürchtung,
daß man Eide einer baaren Lächerlichkeit aussetzen würde, wenn man
sie durch den unnatürlichen, vom andern Geschlechte zu übernehmenden
Umstand, sich der unerkannten Gewalt des Mannes unterwerfen zu wollen,
entheiliget hätte. Diese _Homagial-Umstände_ entfernten den Eid bei
der Ehe _in vielen protestantischen Staaten_; und die auserwählten
Rüstzeuge von Reformatoren hatten nicht unrecht, den Eid aus der
Trauungsformel zu verabschieden, oder ihm einen Laufpaß zu behändigen.
Soll aber die durch die Natur und Erfahrung laut widerlegte männliche
Macht und Gewalt über das andere Geschlecht sich durch leidige
Künstelei erhalten? Werden wir, wenn Natur und Wahrheit ihre Rechte
zurückfordern, die keiner Verjährung unterliegen, noch immer gewinnen
und den Sieg behaupten? Durch Wiederfragen antworten, heißt, wo nicht
gar spotten, so doch: die Frage keiner eigentlichen Antwort werth
achten. Wer kann sich aber, wenn er auch wollte, dieser Zwittergattung
von Erwiederung enthalten? wer der Fragantwort ausweichen: ob die
Natur je so tief in Ohnmacht und Schwächlichkeit versinken könne,
daß sie sich ungestraft berauben lasse, ohne das Raub_schloß_ oder
Raub_nest_ zu zerstören? Längst sind Männer nur Titularherren, Besitzer
_in partibus infidelium_. -- Und wie! Deutsche, deren Vorfahren ihre
Weiber achteten, da der Rath derselben ihnen wichtig, ihre Aussprüche
ihnen heilig waren, wenn sie die Zukunft aufklärten, vielleicht
weise genug, sie nach ihrem Willen zu _lenken_ -- (eine ehrwürdige
prophetische Kunst!) Deutsche, die, wenn es gleich von ihnen heißt,
_daß sie viel für Geld thun_, ihre Weiher nicht wie die Römer (als
wären sie Hausrath) einkauften; Deutsche -- sollten ihrer Vorfahren so
unwerth seyn! Was ist anständiger: mit dem andern Geschlechte gleichen
Schritt zu halten, oder uns von ihm, ohne daß wir es wissen, leiten
und führen zu lassen? Nur die _Zeichen_ der Regierung sind uns werth,
die _Regierung_ verkaufen wir für ein schnödes Linsengericht; und
eine kluge Frau läßt sich von dem Manne zur Regierungs-Repräsentantin
erkiesen, dem hier kein Hochverrath ahndet, und der (weil doch
Hochmuth dem Falle vorausgeht) seine Frau selbst zum Throne führt,
und sich hinreichend begnügt, daß Alles unter seinem Namen expedirt
wird, Alles unter: _Wir von Gottes Gnaden_. -- Wenn nun aber ein so
betrogener Mann, der seine Frau zur List erniedrigt, der seine Kinder
zu ähnlicher Denkart herabwürdigt, und öffentlich mit sich spielen
läßt, bei dem allen nicht unglücklich ist; wenn er einen menschlichen
Richter in Hausangelegenheiten, einen treuen Rathgeber in Fällen, wo
er unentschlossen schwankt, in seiner Frau findet: -- was würde sie
ihm seyn, wenn sie von Rechtswegen gleich und gleich mit ihm wäre! Wie
unendlich leichter würde der Stand des häuslichen und Staatslebens
werden, wenn wir eine so herrliche Bundesgenossenschaft anerkennen und
schätzen lernten! -- _Eigensinn_, _Trägheit_ und _Stolz_ fesseln uns an
alte Meinungen und Gebräuche: drei Götzen, die man auch _Augenlust_,
_Fleischeslust_ und _hoffärtiges Leben_ zu nennen pflegt! -- Laßt uns
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