Wissenschaft der Logik — Band 2 - 02

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Sachen als Mitte stellen in dem Sinne, daß diese Mitte uns von den
Sachen vielmehr abschließt, statt uns mit denselben
zusammenzuschließen, so ist dieser Ansicht die einfache Bemerkung
entgegenzusetzen, daß eben diese Sachen, die jenseits unserer und
jenseits der sich auf sie beziehenden Gedanken auf dem anderen
Extreme stehen sollen, selbst Gedankendinge, und als ganz unbestimmte,
nur Ein Gedankending, (--das sogenannte Ding-an-sich) der leeren
Abstraktion selbst sind.
Doch dieß mag für den Gesichtspunkt genügen, aus welchem das
Verhältniß verschwindet, nach welchem die Denkbestimmungen nur als
zum Gebrauch und als Mittel genommen werden; wichtiger ist das weiter
damit Zusammenhängende, nach welchem sie als äußere Formen gefaßt zu
werden pflegen.--Die uns alle Vorstellungen, Zwecke, Interessen und
Handlungen durchwirkende Thätigkeit des Denkens ist, wie gesagt,
bewußtlos geschäftig (die natürliche Logik); was unser Bewußtseyn vor
sich hat, ist der Inhalt, die Gegenstände der Vorstellungen, das,
womit das Interesse erfüllt ist; die Denkbestimmungen gelten nach
diesem Verhältniß als Formen, die nur an dem Gehalt, nicht der Gehalt
selbst seyen. Wenn es aber an dem ist, was vorhin angegeben worden,
und was sonst im Allgemeinen zugestanden wird, daß die Natur, das
eigenthümliche Wesen, das wahrhaft Bleibende und Substantielle bei
der Mannigfaltigkeit und Zufälligkeit des Erscheinens und der
Zufälligkeit des Erscheinens und der vorübergehenden Äußerung, der
Begriff der Sache, das in ihr selbst Allgemeine ist, wie jedes
menschliche Individuum zwar ein unendlich eigenthümliches, das Prius
aller seiner Eigenthümlichkeit darin Mensch zu seyn in sich hat, wie
jedes einzelne Thier, das Prius, Thier zu seyn: so wäre nicht zu
sagen, was, wenn diese Grundlage aus dem mit noch so vielfachen
sonstigen Prädikaten Ausgerüsteten weggenommen würde, ob sie gleich
wie die anderen ein Prädikat genannt werden kann, was so ein
Individuum noch seyn sollte. Die unerläßliche Grundlage, der Begriff,
das Allgemeine, das der Gedanke, insofern man nur von der
Vorstellung bei dem Worte: Gedanke, abstrahiren kann, selbst ist,
kann nicht nur als eine gleichgültige Form, die an einem Inhalte sey,
angesehen werden. Aber diese Gedanken aller natürlichen und
geistigen Dinge, selbst der substantielle Inhalt, sind noch ein
socher, der vielfache Bestimmtheiten enthält und noch den Unterschied
einer Seele und eines Leibes, des Begriffs und einer relativen
Realität an ihm hat; die tiefere Grundlage ist die Seele für sich,
der reine Begriff, der das Innerste der Gegenstände, ihr einfacher
Lebenspuls, wie selbst des subjektiven Denkens derselben ist. Diese
logische Natur, die den Geist beseelt, in ihm treibt und wirkt, zum
Bewußtseyn zu bringen, dieß ist die Aufgabe. Das instinktartige Thun
unterscheidet sich von dem intelligenten und freien Thun dadurch
überhaupt, daß dieses mit Bewußtseyn geschieht, indem der Inhalt des
Treibenden heraus aus der unmittelbaren Einheit mit dem Subjekte zur
Gegenständlichkeit vor dieses gebracht ist, beginnt die Freiheit des
Geistes, der in dem instinktweisen Wirken des Denkens befangen in den
Banden seiner Kategorien in einen unendlich mannigfachen Stoff
zersplittert ist. In diesem Netze schürzen sich hin und wieder
festere Knoten, welche die Anhalts- und Richtungspunkte seines Lebens
und Bewußtseyns sind, sie verdanken ihre Festigkeit und Macht eben
dem, daß sie vor das Bewußtseyn gebracht an und für sich seyenden
Begriffe seiner Wesenheit sind. Der wichtigste Punkt für die Natur
des Geistes ist das Verhältniß nicht nur dessen, was er an sich ist,
zu dem was er wirklich ist, sondern dessen, als was er sich weiß;
dieses Sichwissen ist darum, weil er wesentlich Bewußtseyn,
Grundbestimmung seiner Wirklichkeit. Diese Kategorien, die nur
instinktmäßig als Triebe wirksam sind, und zunächst vereinzelt, damit
veränderlich und sich verwirrend in das Bewußtseyn des Geistes
gebracht, und ihm so eine vereinzelte und unsichere Wirklichkeit
gewähren, zu reinigen und ihn damit in ihnen zur Freiheit und
Wahrheit zu erheben, dieß ist also das höhere logische Geschäft.
Was wir als Anfang der Wissenschaft, dessen hoher Werth für sich und
zugleich als Bedingung der wahrhaften Erkenntniß vorhin anerkannt
worden ist, angaben, die Begriffe und die Momente des Begriffs
überhaupt, die Denkbestimmungen zunächst als Formen, die von dem
Stoffe verschieden und nur an ihm seyen, zu behandeln, dieß giebt
sich sogleich an sich selbst als ein zur Wahrheit, die als Gegenstand
und Zweck der Logik angegeben wird, unangemessenes Verhalten kund.
Denn so als bloße Formen, als verschieden von dem Inhalte, werden sie
in einer Bestimmung stehend angenommen, die sie zu endlichen stempelt
und die Wahrheit, die in sich unendlich ist, zu fassen unfähig macht.
Mag das Wahre sonst, in welcher Rücksicht es sey, wieder mit
Beschränkung und Endlichkeit vergesellschaftet seyn, dieß ist die
Seite seiner Negation, seiner Unwahrheit und Unwirklichkeit, eben
seines Endes, nicht der Affirmation, welche es als Wahres ist. Gegen
die Kahlheit der bloß formellen Kategorien hat der Instinkt der
gesunden Vernunft sich endlich so erstarkt gefühlt, daß er ihre
Kenntniß mit Verachtung dem Gebiete einer Schullogik und
Schulmetaphysik überläßt, zugleich mit der Mißachtung des Werthes,
den schon das Bewußtseyn dieser Fäden für sich hat, und mit der
Bewußtlosigkeit, in dem instinktartigen Thun natürlicher Logik, noch
mehr in dem reflektirten Verwerfen der Kenntniß und Erkenntniß der
Denkbestimmungen selbst, im Dienste des ungereinigten und damit
unfreien Denkens gefangen zu seyn. Die einfache Grundbestimmung oder
gemeinschaftliche Formbestimmung der Sammlung solcher Formen ist die
Identität, die als Gesetz, als A=A, als Satz des Widerspruchs in der
Logik dieser Sammlung behauptet wird. Die gesunde Vernunft hat ihre
Ehrerbietung vor der Schule, die im Besitze solcher Gesetze der
Wahrheit und in der sie noch immer so fortgeführt werden, so sehr
verloren, daß sie dieselbe darob verlacht, und einen Menschen, der
nach solchen Gesetzen wahrhaft zu sprechen weiß: die Pflanze ist
eine--Pflanze, die Wissenschaft ist--die Wissenschaft, und sofort
ins Unendliche, für unerträglich hält. Über die Formeln auch,
welche die Regeln des Schließens, das in der That ein Hauptgebrauch
des Verstandes ist, hat sich--so ungerecht es ist zu verkennen, daß
sie ihr Feld in der Erkenntniß haben, worin sie gelten müssen und
zugleich, daß sie wesentliches Material für das Denken der Vernunft
sind,--das ebenso gerechte Bewußtsein festgesetzt, daß sie
gleichgültige Mittel wenigstens ebenso sehr des Irrthums und der
Sophisterei sind, und wie man auch sonst die Wahrheit bestimmen mag,
für die höhere, z.B. die religiöse Wahrheit unbrauchbar sind; daß sie
überhaupt nur eine Richtigkeit der Erkenntnisse, nicht die Wahrheit
betreffen.
Die Unvollständigkeit dieser Weise, das Denken zu betrachten, welche
die Wahrheit auf der Seite läßt, ist allein dadurch zu ergänzen, daß
nicht bloß das, was zu äußeren Form gerechnet zu werden pflegt,
sondern der Inhalt mit in die denkende Betrachtung gezogen wird. Es
zeigt sich von selbst bald, daß was in der nächsten gewöhnlichsten
Reflexion als Inhalt von der Form geschieden wird, in der That nicht
formlos, nicht bestimmungslos in sich, seyn soll; so wäre er nur das
Leere, etwa die Abstraktion des Dings-an-sich,--daß er vielmehr Form
in ihm selbst, ja durch sie allein Beseelung und Gehalt hat und daß
sie selbst es ist, die nur in den Schein eines Inhalts, so wie damit
auch in den Schein eines an diesem Scheine Äußerlichen, umschlägt.
Mit dieser Einführung des Inhalts in die logische Betrachtung, sind
es nicht die Dinge, sondern die Sache, der Begriff der Dinge, welcher
Gegenstand wird.
Hierbei kann man aber auch daran erinnert werden, daß es eine Menge
Begriffe, eine Menge Sachen giebt. Wodurch aber diese Menge
beschränkt wird, ist Theils vorhin gesagt worden, daß der Begriff als
Gedanke überhaupt, als Allgemeines, die unermeßliche Abbreviatur
gegen die Einzelnheit der Dinge, wie sie ihre Menge dem unbestimmten
Anschauen und Vorstellen vorschweben, ist; Theils aber ist ein
Begriff sogleich erstens der Begriff an ihm selbst, und dieser ist
nur Einer, und ist die substantielle Grundlage; vor's Andere aber ist
er wohl ein bestimmter Begriff, welche Bestimmtheit an ihm das ist,
was als Inhalt erscheint, die Bestimmtheit des Begriffs aber ist eine
Formbestimmung dieser substantiellen Einheit, ein Moment der Form als
Totalität, des Begriffes selbst, der die Grundlage der bestimmten
Begriffe ist. Dieser wird nicht sinnlich angeschaut oder vorgestellt;
er ist nur Gegenstand, Produkt und Inhalt des Denkens, und die an
und für sich seyende Sache, der Logos, die Vernunft dessen, was ist,
die Wahrheit dessen, was den Namen der Dinge führt; am wenigsten ist
es der Logos, was außerhalb der logischen Wissenschaft gelassen
werden soll. Es muß darum nicht ein Belieben seyn, ihn in die
Wissenschaft herein zu ziehen oder ihn draußen zu lassen. Wenn die
Denkbestimmungen, welche nur äußerliche Formen sind, wahrhaft an
ihnen selbst betrachtet werden, kann nur ihre Endlichkeit und die
Unwahrheit ihres Für-sich-seyn-sollens und als ihre Wahrheit, der
Begriff, hervorgehen. Daher wird die logische Wissenschaft, indem
sie die Denkbestimmungen, die überhaupt unsern Geist instinktartig
und bewußtlos durchziehen, und selbst indem sie in die Sprache
hereintreten, ungegenständlich, unbeachtet bleiben, abhandelt, auch
die Rekonstruktion derjenigen seyn, welche durch die Reflexion
herausgehoben und von ihr als subjektive, an dem Stoff und Gehalt
äußere Formen fixiert sind.
Die Darstellung keines Gegenstandes wäre an und für sich fähig, gar
streng ganz immanent plastisch zu seyn, als die der Entwickelung des
Denkens in seiner Nothwendigkeit; keiner führte so sehr diese
Forderung mit sich; seine Wissenschaft müßte darin auch die
Mathematik übertreffen, denn kein Gegenstand hat in ihm selbst diese
Freiheit und Unabhängigkeit. Solcher Vortrag erforderte, wie dieß in
seiner Art in dem Gange der mathematischen Konsequenz vorhanden ist,
daß bei keiner Stufe der Entwickelung eine Denkbestimmung und
Reflexion vorkäme, die nicht in dieser Stufe unmittelbar hervorgeht,
und aus den vorhergehenden in sie herübergekommen ist. Allein auf
solche abstrakte Vollkommenheit der Darstellung muß freilich im
Allgemeinen Verzicht gethan werden; schon indem die Wissenschaft mit
dem rein Einfachen, hiermit dem Allgemeinsten und Leersten, anfangen
muß, ließe der Vortrag nur eben diese selbst ganz einfachen Ausdrücke
des Einfachen ohne allen weiteren Zusatz irgend eines Wortes zu;--was
der Sache nach Statt finden dürfte, wären negirende Reflexionen, die
das abzuhalten und zu entfernen sich bemühten, was sonst die
Vorstellung oder ein ungeregeltes Denken einmischen könnte. Solche
Einfälle in den einfachen immanenten Gang der Entwickelung sind
jedoch für sich zufällig, und die Bemühung, sie abzuwehren, wird
somit selbst mit dieser Zufälligkeit behaftet; ohnehin ist es
vergeblich allen solchen Einfällen, eben weil sie außer der Sache
liegen, begegnen zu wollen, und wenigstens wäre Unvollständigkeit das,
was hierbei für die systematische Befriedigung verlangt würde. Aber
die eigenthümliche Unruhe und Zerstreuung unseres modernen
Bewußtseyns läßt es nicht anders zu, als gleichfalls mehr oder
weniger auf nahe liegende Reflexionen und Einfälle Rücksicht zu
nehmen, ein plastischer Vortrag erfordert dann auch einen plastischen
Sinn des Aufnehmens und Verstehens; aber solche plastische Jünglinge
und Männer so ruhig mit der Selbstverläugnung eigener Reflexionen und
Einfälle, womit das Selbstdenken sich zu erweisen ungeduldig ist, nur
der Sache folgende Zuhörer, wie sie Plato dichtet, würden in einem
modernen Dialoge nicht aufgestellt werden können; noch weniger dürfte
auf solche Leser gezählt werden. Im Gegentheil haben sich mir zu
häufig und zu heftig solche Gegner gezeigt, welche nicht die einfache
Reflexion machen mochten, daß ihre Einfälle und Einwürfe Kategorien
enthalten, welche Voraussetzungen sind und selbst erst der Kritik
bedürfen, ehe sie gebraucht werden. Die Bewußtlosigkeit hierüber
geht unglaublich weit; sie macht das Grund-Mißverständniß, das üble d.
h. ungebildete Benehmen, bei einer Kategorie, die betrachtet wird,
etwas Anderes zu denken und nicht diese Kategorie selbst. Diese
Bewußtlosigkeit ist um so weniger zu rechtfertigen, als solches
Anderes andere Denkbestimmungen und Begriffe sind, in einem Systeme
der Logik aber eben diese anderen Kategorien gleichfalls ihre Stelle
müssen gefunden haben, und daselbst für sich der Betrachtung werden
unterworfen seyn. Am auffallendsten ist dieß in der überwiegenden
Menge von Einwürfen und Angriffen, die auf die ersten Begriffe oder
Sätze der Logik, das Seyn und Nichts und das Werden, als welches,
selbst eine einfache Bestimmung, wohl unbestritten,--die einfachste
Analyse zeigt dieß,--jene beiden Bestimmungen als Momente enthält.
Die Gründlichkeit scheint zu erfordern, den Anfang, als den Grund,
worauf Alles gebaut sey, vor Allem aus zu untersuchen, ja nicht
weiter zu gehen, als bis er sich fest erwiesen hat, im Gegentheil
vielmehr, wenn dieß nicht der Fall ist, alles noch Folgende zu
verwerfen. Diese Gründlichkeit hat zugleich den Vortheil, die größte
Erleichterung für das Denkgeschäft zu gewähren, sie hat die ganze
Entwickelung in diesen Keim eingeschlossen vor sich, und hält sich
für mit Allem fertig, wenn sie mit diesem fertig ist, der das
Leichteste zum Abthun ist, denn er ist das Einfachste, das Einfache
selbst; es ist die geringe Arbeit, die erforderlich ist, wodurch sich
diese so selbst zufriedene Gründlichkeit wesentlich empfiehlt. Diese
Beschränkung auf das Einfache läßt der Willkür des Denkens, das für
sich nicht einfach bleiben will, sondern seine Reflexionen darüber
anbringt, freien Spielraum. Mit dem guten Rechte, sich zuerst nur
mit dem Princip zu beschäftigen, und damit sich auf das Weitere nicht
einzulassen, thut diese Gründlichkeit in ihrem Geschäfte selbst das
Gegentheil hiervon, vielmehr das Weitere, d.i. andere Kategorien als
nur das Princip ist, andere Voraussetzungen und Vorurtheile
herbeizubringen. Solche Voraussetzungen, daß die Unendlichkeit
verschieden von der Endlichkeit, der Inhalt etwas Anderes als die
Form, das Innere ein Anderes als das Äußere, die Vermittelung ebenso
nicht die Unmittelbarkeit sey, als ob einer dergleichen nicht wüßte,
werden zugleich belehrungsweise vorgebracht und nicht sowohl bewiesen,
als erzählt und versichert. In solchem Belehren als Benehmen
liegt--man kann es nicht anders nennen,--eine Albernheit; der Sache
nach aber Theils das Unberechtigte, dergleichen nur vorauszusetzen
und geradezu anzunehmen, Theils aber noch mehr die Unwissenheit, daß
es das Bedürfniß und Geschäft des logischen Denkens ist, eben dieß zu
untersuchen, ob denn so ein Endliches ohne Unendlichkeit etwas Wahres
ist, ebenso solche abstrakte Unendlichkeit, ferner ein formloser
Inhalt und eine inhaltlose Form, so ein Inneres für sich, das keine
Äußerung hat, eine Äußerlichkeit ohne Innerlichkeit u.s.f.--etwas
Wahres, ebenso etwas Wirkliches ist.--Aber diese Bildung und Zucht
des Denkens, durch welche ein plastisches Verhalten desselben bewirkt
und die Ungeduld der einfallenden Reflexion überwunden würde, wird
allein durch das Weitergehen, das Studium und die Produktion der
ganzen Entwickelung verschafft.
Bei der Erwähnung platonischer Darstellung kann, wer ein
selbstständiges Gebäude philosophischer Wissenschaft in modernen
Zeiten neu aufzuführen arbeitet, an die Erzählung erinnert werden,
daß Plato seine Bücher über den Staat sieben Mal umgearbeitet habe.
Die Erinnerung hieran, eine Vergleichung, insofern sie eine solche in
sich zu schließen schiene, dürfte nur um so mehr bis zu dem Wunsch
treiben, daß für ein Werk, das, als der modernen Welt angehörig, ein
tieferes Princip, einen schwereren Gegenstand und ein Material von
reicherm Umfang zur Bearbeitung vor sich hat, die freie Muße, es
sieben und siebenzig Mal durchzuarbeiten, gewährt gewesen wäre. So
aber mußte der Verfasser, indem er es im Angesicht der Größe der
Aufgabe betrachtet, sich mit dem begnügen, was es hat werden mögen,
unter den Umständen einer äußerlichen Nothwendigkeit, der
unabwendbaren Zerstreuung durch die Größe und Vielseitigkeit der
Zeitinteressen, sogar unter dem Zweifel, ob der laute Lärm des Tages
und die betäubende Geschwätzigkeit der Einbildung, die auf denselben
sich zu beschränken eitel ist, noch Raum für die Theilnahme an der
leidenschaftslosen Stille der nur denkenden Erkenntniß offen lasse.
Berlin, den 7. November 1831.

Die subjektive Logik, oder: Die Lehre vom Begriff.
Dieser Theil der Logik, der die _Lehre vom Begriffe_ enthÄlt, und den
dritten Theil des Ganzen ausmacht, wird auch unter dem besondern
Titel: _System der subjektiven Logik_, zur Bequemlichkeit derjenigen
Freunde dieser Wissenschaft ausgegeben, die fÜr die hier
abgehandelten, in dem Umfange der gewÖhnlich so genannten Logik
befaßten Materien ein größeres Interesse zu haben gewöhnt sind, als
für die weitern logischen Gegenstände, die in den beiden ersten
Theilen abgehandelt worden.--Für diese frühern Theile konnte ich auf
die Nachsicht billiger Beurtheiler wegen der wenigen Vorarbeiten
Anspruch machen, die mir einen Anhalt, Materialien und einen Faden
des Fortgangs hätten gewähren können. Bei dem gegenwärtigen darf ich
diese Nachsicht vielmehr aus dem entgegengesetzten Grunde ansprechen;
indem sich für die Logik des _Begriffs_ ein völlig fertiges und
festgewordenes, man kann sagen, verknöchertes Material vorfindet, und
die Aufgabe darin besteht, dasselbe in Flüssigkeit zu bringen, und
den lebendigen Begriff in solchem todten Stoffe wieder zu entzünden;
wenn es seine Schwierigkeiten hat, in einem öden Lande eine neue
Stadt zu erbauen, so findet sich zwar Material genug, aber desto mehr
Hindernisse anderer Art, wenn es darum zu thun ist, einer alten,
festgebauten, in fortwährendem Besitz und Bewohnung erhaltenen Stadt
eine neue Anlage zu geben; man muß sich unter anderem auch
entschließen, von vielem sonst Werthgeachtetem des Vorraths gar
keinen Gebrauch zu machen.-Vornehmlich aber darf die Größe des
Gegenstandes selbst zur Entschuldigung der unvollkommenen Ausführung
angeführt werden. Denn welcher Gegenstand ist erhabener für die
Erkenntniß, als die _Wahrheit_ selbst?--Der Zweifel aber, ob nicht
dieser Gegenstand es eben sey, der einer Entschuldigung bedürfe,
liegt nicht aus dem Wege, wenn man sich des Sinns erinnert, in
welchem _Pilatus_ die Frage: _was ist Wahrheit?_ sagte;--nach dem
Dichter:--mit der Miene des Hofmanns, die kurzsichtig, doch lächelnd
des Ernstes Sache verdammet.
Jene Frage schließt dann den Sinn, der als ein Moment der Höflichkeit
angesehen werden kann, und die Erinnerung daran in sich, daß das Ziel,
die Wahrheit zu erkennen, etwas bekanntlich Aufgegebenes, längst
Abgethanes, und die Unerreichbarkeit der Wahrheit auch unter
Philosophen und Logikern von Profession etwas Anerkanntes sey?--Wenn
aber die Frage der _Religion_ nach dem Werthe der Dinge, der
Einsichten und Handlungen, die dem Inhalte nach einen gleichen Sinn
hat, in unsern Zeiten ihr Recht sich wieder mehr vindicirt, so muß
wohl die Philosophie hoffen, daß es auch nicht mehr so auffallend
gefunden werde, wenn sie wieder, zunächst in ihrem unmittelbaren
Felde, ihr wahrhaftes Ziel geltend macht, und nachdem sie in die Art
und Weise und in die Anspruchslosigkeit anderer Wissenschaften auf
Wahrheit herabgefallen, sich wieder zu demselben zu erheben strebt.
Wegen dieses Versuchs kann es eigentlich nicht erlaubt seyn, eine
Entschuldigung zu machen; aber wegen der Ausführung desselben darf
ich für eine solche noch erwähnen, daß meine Amtsverhältnisse und
andere persönliche Umstände mir nur eine zerstreute Arbeit in einer
Wissenschaft gestatten, welche einer unzerstreuten und ungetheilten
Anstrengung bedarf und würdig ist.
Nürnberg, den 21. Jul. 1816.
Vom Begriff im Allgemeinen.

_Was die Natur des Begriffes_ sey, kann so wenig unmittelbar
angegeben werden, als der Begriff irgend eines andern Gegenstandes
unmittelbar aufgestellt werden kann. Es könnte etwa scheinen, daß,
um den Begriff eines Gegenstandes anzugeben, das Logische
vorausgesetzt werde, und dieses somit nicht wieder etwas Anderes zu
seinem Voraus haben, noch ein Abgeleitetes seyn könne, wie in der
Geometrie logische Sätze, wie sie in Anwendung auf die Größe
erscheinen und in dieser Wissenschaft gebraucht werden, in der Form
von _Axiomen, unabgeleiteten und unableitbaren_
Erkenntnißbestimmungen vorangeschickt werden. Ob nun wohl der
Begriff nicht nur als eine subjektive Voraussetzung, sondern als
_absolute Grundlage_ anzusehen ist, so kann er dieß doch nicht seyn,
als insofern er sich zur Grundlage _gemacht_ hat. Das
abstrakt-Unmittelbare ist wohl ein _Erstes_; als dieß Abstrakte ist
es aber vielmehr ein Vermitteltes, von dem also, wenn es in seiner
Wahrheit gefaßt werden soll, seine Grundlage erst zu suchen ist.
Diese muß daher zwar ein Unmittelbares seyn, aber so, daß es aus der
Aufhebung der Vermittelung sich zum Unmittelbaren gemacht hat.
_Der Begriff_ ist von dieser Seite zunächst überhaupt als _das
Dritte_ zum _Seyn_ und _Wesen_, zum _Unmittelbaren_ und zur
_Reflexion_ anzusehen. Seyn und Wesen sind insofern die Momente
seines _Werdens_; er aber ist ihre _Grundlage_ und _Wahrheit_, als
die Identität, in welcher sie untergegangen und enthalten sind. Sie
sind in ihm, weil er ihr _Resultat_ ist, enthalten, aber nicht mehr
als _Seyn_ und als _Wesen_; diese Bestimmung haben sie nur, insofern
sie noch nicht in diese ihre Einheit zurückgegangen sind.
_Die objektive Logik_, welche das _Seyn_ und _Wesen_ betrachtet,
macht daher eigentlich die _genetische Exposition des Begriffes_ aus.
Näher ist die _Substanz_ schon das _reale Wesen_, oder das _Wesen_,
insofern es mit dem _Seyn_ vereinigt und in Wirklichkeit getreten ist.
Der Begriff hat daher die Substanz zu seiner unmittelbaren
Voraussetzung, sie ist das _an sich_, was er als _Manifestirtes_ ist.
Die _dialektische Bewegung der Substanz_ durch die Kausalität und
Wechselwirkung hindurch ist daher die unmittelbare _Genesis_ des
_Begriffes_, durch welche sein _Werden_ dargestellt wird. Aber sein
_Werden_ hat, wie das Werden überall, die Bedeutung, daß es die
Reflexion des Übergehenden in seinen _Grund_ ist, und daß das
zunächst anscheinend _Andere_, in welches das Erstere übergangen,
dessen _Wahrheit_ ausmacht. So ist der Begriff die _Wahrheit_ der
Substanz, und indem die bestimmte Verhältnißweise der Substanz die
_Nothwendigkeit_ ist, zeigt sich die _Freiheit_ als die _Wahrheit der
Nothwendigkeit_, und als _die Verhältnißweise des Begriffs_.
Die eigene, nothwendige Fortbestimmung der Substanz ist das _Setzen_
dessen, was _an und für sich_ ist; der _Begriff_ nun ist diese
absolute Einheit des _Seyns_ und der _Reflexion_, daß das _An- und
Fürsichseyn_ erst dadurch ist, daß es ebenso sehr _Reflexion_ oder
_Gesetzseyn_ ist, und daß das _Geseztseyn_ das _An- und Fürsichseyn_
ist.--Dieß abstrakte Resultat erläutert sich durch die Darstellung
seiner konkreten Genesis; sie enthält die Natur des Begriffes; sie
muß aber dessen Abhandlung vorangegangen seyn. Die Haupt-Momente
dieser Exposition (welche im zweiten Buch der objektiven Logik
ausführlich abgehandelt worden ist) sind daher hier kürzlich zusammen
zu stellen:
Die Substanz ist das _Absolute_, das an- und für-sichseyende
Wirkliche;--_an sich_ als einfache Identität der Möglichkeit und
Wirklichkeit, absolutes, alle Wirklichkeit und Möglichkeit in _sich_
enthaltendes Wesen; _für sich_, diese Identität als absolute _Macht_
oder schlechthin sich auf sich beziehende _Negativität_.--Die
Bewegung der Substantialität, welche durch diese Momente gesetzt ist,
besteht darin,
1. Daß die Substanz, als absolute Macht oder sich auf sich beziehende
_Negativität_, sich zu einem Verhältnisse unterscheidet, worin jene
zunächst nur einfache Momente, als _Substanzen_, und als
ursprüngliche _Voraussetzungen_ sind.--Das bestimmte Verhältniß
derselben ist das einer _passiven_ Substanz,--der Ursprünglichkeit
des einfachen _An-sich-seyns_, welches machtlos sich nicht selbst
setzend, nur ursprüngliches _Gesetztseyn_ ist;--und von _aktiver_
Substanz der _sich auf sich beziehenden_ Negativität, welche als
solche sich als Anderes gesetzt hat, und _auf dieß_ Andere bezieht.
Dieß Andere ist eben die passive Substanz, welche sie sich in der
Ursprünglichkeit ihrer Macht als Bedingung _vorausgesetzt_ hat.--Dieß
Voraussetzen ist so zu fassen, daß die Bewegung der Substanz selbst
zunächst unter der Form des einen Moments ihres Begriffs, des
_An-sich-seyns_ ist, daß die Bestimmtheit der einen der im Verhältniß
stehenden _Substanzen_ auch Bestimmtheit dieses _Verhältnisses_
selbst ist.
2. Das andere Moment ist das _Fürsichseyn_, oder daß die Macht _sich
als sich auf sich selbst_ beziehende Negativität setzt, wodurch sie
das _Vorausgesetzte_ wieder aufhebt.--Die aktive Substanz ist die
_Ursache_; sie _wirkt_; das heißt, sie ist nun das _Setzen_, wie sie
vorher das _Voraussetzen_ war, daß a) der Macht auch der _Schein_ der
Macht, dem Gesetztseyn auch der _Schein_ des Gesetztseyns gegeben
wird. Das, was in der Voraussetzung _Ursprüngliches_ war, wird in
der Kausalität _durch die Beziehung auf Anderes_ das, was es an sich
ist; die Ursache bringt eine Wirkung, und zwar an einer andern
Substanz hervor; sie ist nunmehr _Macht in Beziehung auf ein Anderes;
erscheint_ isofern als Ursache, aber ist es erst durch dieß
_Erscheinen_.--An die passive Substanz tritt die Wirkung, wodurch sie
als _Gesetztseyn_ nun auch erscheint, aber erst darin passive
Substanz ist.
3. Aber es ist noch mehr hierin vorhanden, als nur diese
_Erscheinung_; nämlich a). Die Ursache wirkt auf die passive
Substanz; sie _verändert_ deren Bestimmung; aber diese ist das
Gesetztseyn, sonst ist nichts an ihr zu verändern; die andere
Bestimmung aber, die sie erhält, ist die Ursachlichkeit; die passive
Substanz wird also zur Ursache, Macht und Thätigkeit. b) Es wird die
Wirkung an ihr _gesetzt_ von der Ursache; das aber von der Ursache
Gesetzte ist die im Wirken mit sich identische Ursache selbst; es ist
diese, welche sich an die Stelle der passiven Substanzen setzt.
--Ebenso in Ansehung der aktiven Substanz ist a) das Wirken das
Übersetzen der Ursache in die Wirkung, in ihr _Anderes_, das
Gesetztseyn, und b) in der Wirkung zeigt sich die Ursache als das,
was sie ist, die Wirkung ist identisch mit der Ursache, nicht ein
Anderes; die Ursache zeigt also im Wirken das Gesetztseyn als das,
was sie wesentlich ist.--Nach beiden Seiten also des identischen
sowohl als des negativen _Beziehens der andern auf sie_, wird jede
das _Gegentheil_ ihrer selbst; dieß Gegentheil aber wird jede, daß
die andere, also auch jede, _identisch mit sich selbst_ bleibt.--Aber
Beides, das identische und das negative Beziehen, ist ein und
dasselbe; die Substanz ist nur in ihrem Gegentheil identisch mit sich
selbst, und dieß macht die absolute Identität der als zwei gesetzten
Substanzen aus. Die aktive Substanz wird durch das Wirken, d. h.
indem sie sich als das Gegentheil ihrer selbst setzt, was zugleich
das Aufheben ihres _vorausgesetzten Anderseyns_, der passiven
Substanz, ist, als Ursache oder ursprüngliche Substantialität
manifestirt. Umgekehrt wird durch das Einwirken das Gesetztseyn
_als_ Gesetztseyn, das Negative _als_ Negatives, somit die passive
Substanz als _sich auf sich beziehende_ Negativität, manifestirt; und
die Ursache geht in diesem Andern ihrer selbst schlechthin nur mit
sich zusammen. Durch dieß Setzten wird also die _vorausgesetzte_
oder _an sich seyende_ Ursprünglichkeit _für sich_; aber dieß An- und
Für-sichseyn ist nur dadurch, daß dieß Setzen ebenso sehr ein
_Aufheben_ des Vorausgesetzten ist, oder die absolute Substanz nur
_aus_ und _in ihrem Gesetztseyn_ zu sich selbst zurückgekommen, und
dadurch absolut ist. Diese Wechselwirkung ist hiermit die sich
wieder aufhebende Erscheinung; die Offenbarung des _Scheins_ der
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