Wissenschaft der Logik — Band 2 - 01

Total number of words is 4038
Total number of unique words is 1292
40.3 of words are in the 2000 most common words
54.1 of words are in the 5000 most common words
60.8 of words are in the 8000 most common words
Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
Wissenschaft der Logik.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Mit einem Vorwort von Leopold v. Henning, Berlin 1841.
Zweiter Teil. Die subjektive Logik oder Lehre vom Begriff.

Inhalt
Vorrede zur ersten Ausgabe.
Vorrede zur zweiten Auflage.
Die subjektive Logik, oder: Die Lehre vom Begriff.
Vom Begriff im Allgemeinen.
Eintheilung.
Erster Abschnitt. Die Subjektivität.
Erstes Kapitel. Der Begriff.
A. Der allgemeine Begriff.
B. Der besondere Begriff.
C. Das Einzelne.
Zweites Kapitel. Das Urtheil.
A. Das Urtheil des Daseyns.
a. Das positive Urtheil.
b. Negatives Urtheil.
c. Unendliches Urtheil.
B. Das Urtheil der Reflexion.
a. Das singulare Urtheil.
b. Das partikulare Urtheil.
c. Das universelle Urtheil.
C. Das Urtheil der Nowthwendigkeit.
a. Das kategorische Urtheil.
b. Das hypothetische Urtheil.
c. Das disjunktive Urtheil.
D. Das Urtheil des Begriffs.
a. Das assertorische Urtheil.
b. Das problematische Urtheil.
c. Das apodiktische Urtheil.
Drittes Kapitel. Der Schluß.
A. Der Schluß des Daseyns.
a. Erste Figur des Schlusses.
b. Die zweite Figur: B-E-A.
c. Die dritte Figur: E-A-B.
d. Die vierte Figur: A-A-A, oder der mathematische Schluß.
Anmerkung.
B. Der Schluß der Reflexion.
a. Schluß der Allheit.
b. Schluß der Induktion.
c. Der Schluß der Analogie.
C. Der Schluß der Nothwendigkeit.
a. Der kategorische Schluß.
b. Der hypothetische Schluß.
c. Der disjunktive Schluß.
Zweiter Abschnitt. Die Objektivität.
Erstes Kapitel. Der Mechanismus.
A. Das mechanische Objekt.
B. Der mechanische Proceß.
a. Der formale mechanische Proceß.
b. Der reale mechanische Proceß.
c. Das Produkt des mechanischen Processes.
C. Der absolute Mechanismus.
a. Das Centrum.
b. Das Gesetz.
c. Übergang des Mechanismus.
Zweites Kapitel. Der Chemismus.
A. Das chemische Objekt.
B. Der Proceß.
C. Übergang des Chemismus.
Drittes Kapitel. Teleologie.
A. Der subjektive Zweck.
B. Das Mittel.
C. Der ausgeführte Zweck.
Dritter Abschnitt. Die Idee.
Erstes Kapitel. Das Leben.
A. Das lebendige Individuum.
B. Der Lebens-Proceß.
C. Die Gattung.
Zweites Kapitel. Die Idee des Erkennens.
A. Die Idee des Wahren.
a. Das analytische Erkennen.
b. Das synthetische Erkennen.
1. Die Definition.
2. Die Eintheilung
3. Der Lehrsatz.
B. Die Idee des Guten.
Drittes Kapitel. Die absolute Idee.

Vorrede zur ersten Ausgabe.
Die vÖllige UmÄnderung, welche die philosophische Denkweise seit etwa
fÜnf und zwanzig Jahren unter uns erlitten, der höhere Standpunkt,
den das Selbstbewußtseyn des Geistes in dieser Zeitperiode über sich
erreicht hat, hat bisher noch wenig Einfluß auf die Gestalt der Logik
gehabt.
Dasjenige, was vor diesem Zeitraum Metaphysik hieß, ist, so zu sagen,
mit Stumpf und Stiel ausgerottet worden, und aus der Reihe der
Wissenschaften verschwunden. Wo lassen oder wo dürfen sich Laute der
vormaligen Ontologie, der rationellen Psychologie, der Kosmologie
oder selbst gar der vormaligen natürlichen Theologie noch vernehmen
lassen? Untersuchungen, zum Beispiel über die Immaterialität der
Seele, über die mechanische und die Endursachen, wo sollten sie noch
ein Interesse finden? Auch die sonstige Beweise vom Daseyn Gottes
werden nur historisch, oder zum Behufe der Erbauung und
Gemüthserhebung angeführt. Es ist dieß ein Faktum, daß das Interesse
Theils am Inhalte, Theils an der Form der vormaligen Metaphysik,
Theils an beiden zugleich verloren ist. So merkwürdig es ist, wenn
einem Volke, z.B. die Wissenschaft seines Staatsrechts, wenn ihm
seine Gesinnungen, seine sittlichen Gewohnheiten und Tugenden
unbrauchbar geworden sind, so merkwürdig ist es wenigstens, wenn ein
Volk seine Metaphysik verliert, wenn der mit seinem reinen Wesen sich
beschäftigende Geist kein wirkliches Daseyn mehr in demselben hat.
Die exoterische Lehre der kantischen Philosophie,--daß der Verstand
die Erfahrung nicht überfliegen dürfe, sonst werde das
Erkenntnisvermögen theoretische Vernunft, welche für sich nichts als
Hirngespinnste gebähre, hat es von der wissenschaftlichen Seite
gerechtfertigt, dem spekulativen Denken zu entsagen. Dieser
popularen Lehre kam das Geschrei der modernen Pädagogik, die Noth der
Zeiten, die den Blick auf das unmittelbare Bedürfniß richtet,
entgegen, daß, wie für die Erkenntniß die Erfahrung das Erste, so für
die Geschicklichkeit im öffentlichen und Privatleben, theoretische
Einsicht sogar schädlich, und Übung und praktische Bildung überhaupt
das Wesentliche, allein Förderliche sey.--Indem so die Wissenschaft
und der gemeine Menschenverstand sich in die Hände arbeiteten, den
Untergang der Metaphysik zu bewirken, so schien das sonderbare
Schauspiel herbeigeführt zu werden, ein gebildetes Volk ohne
Metaphysik zu sehen;--wie einen sonst mannigfaltig ausgeschmückten
Tempel ohne Allerheiligstes.--Die Theologie, welche in frühern Zeiten
die Bewahrerin der spekulativen Mysterien und der obzwar abhängigen
Metaphysik war, hatte diese Wissenschaft gegen Gefühle, gegen das
Praktisch-populare und gelehrte Historische aufgegeben. Welcher
Veränderung entsprechend ist, daß anderwärts jene Einsamen, die von
ihrem Volke aufgeopfert und aus der Welt ausgeschieden wurden, zu dem
Zwecke, daß die Kontemplation des Ewigen und ein ihr allein dienendes
Leben vorhanden sey, nicht um eines Nutzens, sondern um des Segens
willen,--verschwanden; ein Verschwinden, das in einem andern
Zusammenhange, dem Wesen nach als dieselbe Erscheinung, wie das
vorhin Erwähnte, betrachtet werden kann.--So daß, nach Vertreibung
dieser Finsternisse, der farblosen Beschäftigung des in sich
gekehrten Geistes mit sich selbst, das Daseyn in die heitere Welt der
Blumen verwandelt zu seyn schien, unter denen es bekanntlich keine
schwarze giebt.
Ganz so schlimm als der Metaphysik ist es der Logik nicht ergangen.
Daß man durch sie denken lerne, was sonst für ihren Nutzen und damit
für den Zweck derselben galt,--gleichsam als ob man durch das Studium
der Anatomie und Physiologie erst verdauen und sich bewegen lernen
sollte--, dieß Vorurtheil hat sich längst verloren, und der Geist des
Praktischen dachte ihr wohl kein besseres Schicksal zu, als ihrer
Schwester. Dessen ungeachtet, wahrscheinlich um einigen formellen
Nutzens willen, wurde ihr noch ein Rang unter den Wissenschaften
gelassen, ja sie wurde selbst als Gegenstand des öffentlichen
Unterrichts beibehalten. Dieß bessere Loos betrifft jedoch nur das
äußere Schicksal; denn ihre Gestalt und Inhalt ist derselbe geblieben,
als er sich durch eine lange Tradition fortgeerbt, jedoch in dieser
Überlieferung immer mehr verdünnt und abgemagert hatte; der neue
Geist, welcher der Wissenschaft nicht weniger als der Wirklichkeit
aufgegangen ist, hat sich in ihr noch nicht verspüren lassen. Es ist
aber ein für allemal vergebens, wenn die substantielle Form des
Geistes sich umgestaltet hat, die Formen früherer Bildung erhalten zu
wollen; sie sind welke Blätter, welche von den neuen Knospen, die an
ihren Wurzeln schon erzeugt sind, abgestoßen werden.
Mit dem Ignoriren der allgemeinen Veränderung fängt es nach gerade an,
auch im Wissenschaftlichen auszugehen. Unbemerkter Weise sind
selbst den Gegnern die andern Vorstellung geläufig und eigen geworden,
und wenn sie gegen deren Quelle und Principien fortdauernd spröde
thun und sich widersprechend dagegen benehmen, so haben sie dafür die
Konsequenzen sich gefallen lassen, und des Einflusses derselben sich
nicht zu erwehren vermocht; zu ihrem immer unbedeutender werdenden
negativen Verhalten wissen sie sich auf keine andere Weise eine
positive Wichtigkeit und einen Inhalt zu geben, als daß sie in den
neuen Vorstellungsweisen mitsprechen.
Von der andern Seite scheint die Zeit der Gährung, mit der eine neue
Schöpfung beginnt, vorbei zu seyn. In ihrer ersten Erscheinung
pflegt eine solche sich mit fanatischer Feindseligkeit gegen die
ausgebreitete Systematisierung des frühen Princips zu verhalten,
Theils auch furchtsam zu seyn, sich in der Ausdehnung des Besondern
zu verlieren, Theils aber die Arbeit die zur wissenschaftlichen
Ausbildung erfordert wird, zu scheuen, und im Bedürfnisse einer
solchen zuerst zu einem leeren Formalismus zu greifen. Die
Anforderung der Verarbeitung und Ausbildung des Stoffes wird nun um
so dringender. Es ist eine Periode in der Bildung einer Zeit, wie in
der Bildung des Individuums, wo es vornehmlich um Erwerbung und
Behauptung des Princips in seiner unentwickelten Intensität zu thun
ist. Aber die höhere Forderung geht darauf, daß es zur Wissenschaft
werde.
Was nun auch für die Sache und für die Form der Wissenschaft bereits
in sonstiger Rücksicht geschehen seyn mag; die logische Wissenschaft,
welche die eigentliche Metaphysik oder reine spekulative Philosophie
ausmacht, hat sich bisher noch sehr vernachlässigt gesehen. Was ich
unter dieser Wissenschaft und ihrer Standpunkte näher verstehe, habe
ich in der Einleitung vorläufig angegeben. Die Nothwendigkeit, mit
dieser Wissenschaft wieder einmal von vorne anzufangen, die Natur des
Gegenstandes selbst, und der Mangel an Vorarbeiten, welche für die
vorgenommen Umbildung hätten benutzt werden können, mögen bei
billigen Beurtheilern in Rücksicht kommen, wenn auch eine vieljährige
Arbeit diesem Versuche nicht eine größere Vollkommenheit geben konnte.
--Der wesentliche Gesichtspunkt ist, daß es überhaupt um einen neuen
Begriff wissenschaftlicher Behandlung zu thun ist. Die Philosophie,
indem sie Wissenschaft seyn soll, kann, wie ich anderwärts erinnert
Phänomenologie des Geistes, Vorr. zur ersten Ausg.--Die eigentliche
Ausführung ist die Erkenntniß der Methode, und hat ihre Stelle in der
Logik selbst, habe, hierzu ihre Methode nicht von einer
untergeordneten Wissenschaft, wie die Mathematik ist, borgen, so
wenig als es bei kategorischen Versicherungen innerer Anschauung
bewenden lassen, oder sich des Raisonnements aus Gründen der äußern
Reflexion bedienen. Sondern es kann nur die Natur des Inhalts seyn,
welche sich im wissenschaftlichen Erkennen bewegt, indem zugleich
diese eigne Reflexion des Inhalts es ist, welche seine Bestimmung
selbst erst setzt und erzeugt.
Der Verstand bestimmt und hält die Bestimmungen fest; die Vernunft
ist negativ und dialektisch, weil sie die Bestimmungen des Verstands
in Nichts auflöst; sie ist positiv, weil sie das Allgemeine erzeugt,
und das Besondere darin begreift. Wie der Verstand als etwas
Getrenntes von der Vernunft überhaupt, so pflegt auch die
dialektische Vernunft als etwas Getrenntes von der positiven Vernunft
genommen zu werden. Aber in ihrer Wahrheit ist die Vernunft Geist,
der höher als Beides, verständige Vernunft, oder vernünftiger
Verstand ist. Er ist das Negative, dasjenige, welches die Qualität
sowohl, der dialektischen Vernunft, als des Verstandes ausmacht;--er
negirt das Einfache, so setzt er den bestimmten Unterschied des
Verstandes, er löst ihn eben so sehr auf, so ist er dialektisch. Er
hält sich aber nicht im Nichts dieses Resultates, sondern ist darin
ebenso positiv, und hat so das erste Einfache damit hergestellt, aber
als Allgemeines, das in sich konkret ist; unter dieses wird nicht ein
gegebenes Besonderes subsumirt, sondern in jenem Bestimmen und in der
Auflösung desselben hat sich das Besondere schon mit bestimmt. Diese
geistige Bewegung, die sich in ihrer Einfachheit ihre Bestimmtheit,
und in dieser ihre Gleichheit mit sich selbst giebt, die somit die
immanente Entwickelung des Begriffes ist, ist die absolute Methode
des Erkennens, und zugleich die immanente Seele des Inhalts selbst.
--Auf diesem sich selbst konstruirenden Wege allein, behaupte ich,
ist die Philosophie fähig, objektive, demonstrirte Wissenschaft zu
seyn.--In dieser Weise habe ich das Bewußtseyn in der Phänomenologie
des Geistes darzustellen versucht. Das Bewußtseyn ist der Geist als
konkretes und zwar in der Äußerlichkeit befangenes Wissen; aber die
Formbewegung dieses Gegenstandes beruht allein, wie die Entwickelung
alles natürlichen und geistigen Lebens, auf der Natur der reinen
Wesenheiten, die den Inhalt der Logik ausmachen. Das Bewußtseyn, als
der erscheinende Geist, welcher sich auf seinem Wege von seiner
Unmittelbarkeit und äußerlichen Konkretion befreit, wird zum reinen
Wissen, das sich jene reinen Wesenheiten selbst, wie sie an und für
sich sind, zum Gegenstand giebt. Sie sind die reinen Gedanken, der
sein Wesen denkende Geist. Ihre Selbstbewegung ist ihr geistiges
Leben, und ist das, wodurch sich die Wissenschaft konstituirt, und
dessen Darstellung sie ist.
Es ist hiermit die Beziehung der Wissenschaft, die ich Phänomenologie
des Geistes nenne, zur Logik angegeben.--Was das äußerliche
Verhältniß betrifft, so war dem ersten Theil des Systems der
Wissenschaft, (Bamberg und Würzburg bei Göbhard 1807). Dieser Titel
wird der zweiten Ausgabe, die auf nächsten Ostern erscheinen wird,
nicht mehr beigegeben werden.--An die Stelle des im Folgenden
erwähnten Vorhabens eines zweiten Theils, der die sämmtlichen andern
philosophischen Wissenschaften enthalten sollte, habe ich seitdem die
Encyklopädie der philosophischen Wissenschaften, voriges Jahr in der
dritten Ausgabe, ans Licht treten lassen (Anmerkung zur zweiten
Ausgabe), der die Phänomenologie enthält, ein zweiter Theil zu folgen
bestimmt, welcher die Logik und die beiden realen Wissenschaften der
Philosophie, die Philosophie der Natur und die Philosophie des
Geistes, enthalten sollte, und das System der Wissenschaft
beschlossen haben würde. Aber die nothwendige Ausdehnung, welche die
Logik für sich erhalten mußte, hat mich veranlaßt, diese besonders
ans Licht treten zu lassen; sie macht also in einem erweiterten Plane
die erste Folge zur Phänomenologie des Geistes aus. Späterhin werde
ich die Verarbeitung der beiden genannten realen Wissenschaften der
Philosophie folgen lassen.--Dieser erste Band der Logik aber enthält
als erstes Buch die Lehre vom Seyn; das zweite Buch, die Lehre vom
Wesen, als zweite Abtheilung des ersten Bandes; der zweite Band aber
wird die subjektive Logik, oder die Lehre vom Begriff enthalten.
Nürnberg, den 22 März 1812

Vorrede zur zweiten Auflage.
An diese neue Bearbeitung der Wissenschaft der Logik, wovon hiermit
der erste Band erscheint, bin ich wohl mit dem ganzen Bewußtseyn
sowohl der Schwierigkeit des Gegenstandes für sich und dann seiner
Darstellung, als der Unvollkommenheit, welche die Bearbeitung
desselben in der ersten Ausgabe an sich trägt, gegangen; so sehr ich
nach weiterer vieljähriger Beschäftigung mit dieser Wissenschaft
bemüht gewesen, dieser Unvollkommenheit abzuhelfen, so fühle ich noch
Ursache genug zu haben, die Nachsicht des Lesers in Anspruch zu
nehmen. Ein Titel solchen Anspruchs aber zunächst darf wohl auf den
Umstand gegründet werden, daß sich für den Inhalt vornehmlich nur
äußerliches Material in der früheren Metaphysik und Logik vorgefunden
hat. So allgemein und häufig dieselben, die letztere noch bis auf
unsere Zeiten fort, getrieben worden, so wenig hat solche Bearbeitung
die spekulative Seite betroffen; vielmehr ist im Ganzen dasselbe
Material wiederholt, abwechselnd bald bis zu trivialer
Oberflächlichkeit verdünnt, bald der alte Ballast umfangsreicher von
Neuem hervorgeholt und mitgeschleppt worden, so daß durch solche,
häufig ganz nur mechanische Bemühungen dem philosophischen Gehalt
kein Gewinn zuwachsen konnte. Das Reich des Gedankens philosophisch,
d.i. in seiner eigenen immanenten Thätigkeit, oder was dasselbe ist,
in seiner nothwendigen Entwickelung darzustellen, mußte deswegen ein
neues Unternehmen seyn, und dabei von vorne angefangen werden; jenes
erworbene Material, die bekannten Denkformen, aber ist als eine
höchst wichtige Vorlage, ja eine nothwendige Bedingung, dankbar
anzuerkennende Voraussetzung anzusehen, wenn dieselbe auch nur hier
und da einen dürren Faden, oder die leblosen Knochen eines Skeletts,
sogar in Unordnung untereinander geworfen, dargiebt.
Die Denkformen sind zunächst in der Sprache des Menschen
herausgesetzt und niedergelegt, es kann in unseren Tagen nicht oft
genug daran erinnert werden, daß das, wodurch sich der Mensch vom
Thiere unterscheidet, das Denken ist. In Alles, was ihm zu einem
Innerlichen, zur Vorstellung überhaupt, wird, was er zu dem Seinigen
macht, hat sich die Sprache eingedrängt, und was er zur Sprache macht
und in ihr äußert, enthält eingehüllter, vermischter, oder
herausgearbeitet, eine Kategorie; so sehr natürlich ist ihm das
Logische, oder vielmehr dasselbige ist seine eigenthümliche Natur
selbst. Stellt man aber die Natur überhaupt, als das Physikalische,
dem Geistigen gegenüber, so müßte man sagen, daß das Logische
vielmehr das Übernatürliche ist, welches sich in alles Naturverhalten
des Menschen, in sein Empfinden, Anschauen, Begehren, Bedürfniß,
Trieb eindrängt und es dadurch überhaupt zu einem Menschlichen, wenn
auch nur formell, zu Vorstelllungen und Zwecken, macht. Es ist der
Vortheil einer Sprache, wenn sie einen Reichthum an logischen
Ausdrücken, nämlich eigenthümlichen und abgesonderten, für die
Denkbestimmungen selbst besitzt; von den Präpositionen, Artikeln,
gehören schon viele solchen Verhältnissen an, die auf dem Denken
beruhen; die chinesische Sprache soll es in ihrer Ausbildung gar
nicht oder nur dürftig bis dahin gebracht haben; aber diese Partikeln
treten ganz dienend, nur etwas weniges abgelöster, als die Augmente,
Flexionszeichen und dergl. auf. Viel wichtiger ist es, daß in einer
Sprache die Denkbestimmungen zu Substantiven und Verben
herausgestellt und so zur gegenständlichen Form gestempelt sind; die
deutsche Sprache hat darin viele Vorzüge vor den anderen modernen
Sprachen; sogar sind manche ihrer Wörter von der weiteren Eigenheit,
verschiedene Bedeutungen nicht nur, sondern entgegengesetzte zu haben,
so daß darin selbst ein spekulativer Geist der Sprache nicht zu
verkennen ist; es kann dem Denken eine Freude gewähren, auf solche
Wörter zu stoßen, und die Vereinigung Entgegengesetzter, welches
Resultat der Spekulation für den Verstand aber widersinnig ist, auf
naive Weise schon lexikalisch als Ein Wort von den entgegengesetzten
Bedeutungen vorzufinden. Die Philosophie bedarf daher überhaupt
keiner besonderen Terminologie; es sind wohl aus fremden Sprachen
einige Wörter aufzunehmen, welche jedoch durch den Gebrauch bereits
das Bürgerrecht in ihr erhalten haben, ein affektirter Purismus würde
da, wo es am entschiedensten auf die Sache ankommt, am wenigsten am
Platze seyn.--Das Fortschreiten der Bildung überhaupt und
insbesondere der Wissenschaften, selbst der empirischen und
sinnlichen; indem sie im Allgemeinen sich in den gewöhnlichsten
Kategorien (z.B. eines Ganzen und der Theile, eines Dinges und seiner
Eigenschaften und dergleichen) bewegen, fördert nach und nach auch
höhere Denkverhältnisse zu Tage, oder hebt sie wenigstens zu größerer
Allgemeinheit und damit zu näherer Aufmerksamkeit hervor. Wenn z.B.
in der Physik die Denkbestimmung der Kraft vorherrschend geworden ist,
so spielt in neuerer Zeit die Kategorie der Polarität, die übrigens
zu sehr... tort e... travers in Alles selbst in das Licht eingedrängt
wird, die bedeutendste Rolle,--die Bestimmung von einem Unterschiede,
in welchem die Unterschiedenen untrennbar verbunden sind;--daß auf
solche Weise von der Form der Abstraktion, der Identität, durch
welche eine Bestimmtheit z.B. als Kraft eine Selbstständigkeit erhält,
fortgegangen, und die Form des Bestimmens, des Unterschiedes,
welcher zugleich als ein Untrennbares in der Identität bleibt,
herausgehoben und eine geläufige Vorstellung geworden, ist von
unendlicher Wichtigkeit. Die Naturbetrachtung bringt durch die
Realität, in welcher ihre Gegenstände sich festhalten, dieses
Zwingende mit sich, die Kategorien, die in ihr nicht länger ignorirt
werden können, wenn auch mit der größten Inkonsequenz gegen andere,
die auch geltend gelassen werden, zu fixiren, und es nicht zu
gestatten, daß, wie im Geistigen leichter geschieht, zu Abstraktionen
von dem Gegensatze und zur Allgemeinheit übergegangen wird.
Aber indem so die logischen Gegenstände, wie deren Ausdrücke, etwa in
der Bildung Allbekanntes sind, so ist, wie ich anderwärts gesagt, was
bekannt ist, darum nicht erkannt, und es kann selbst die Ungeduld
erregen, sich noch mit Bekanntem beschäftigen zu sollen, und was ist
bekannter, als eben die Denkbestimmungen, von denen wir allenthalben
Gebrauch machen, die uns in jedem Satze, den wir sprechen, zum Munde
herausgehen. Über den Gang des Erkennens von diesem Bekannten aus,
über das Verhältniß des wissenschaftlichen Denkens zu diesem
natürlichen Denken, die allgemeinen Momente anzugeben soll dieses
Vorwort bestimmt seyn, so viel, zusammengenommen mit dem, was die
frühere Einleitung enthält, wird hinreichend seyn, um eine allgemeine
Vorstellung, wie man eine solche von einer Wissenschaft zum voraus,
vor derselben, welche die Sache selbst ist, zu erhalten fordert, von
dem Sinne des logischen Erkennens zu geben.
Zunächst ist es als ein unendlicher Fortschritt anzusehen, daß die
Formen des Denkens von dem Stoffe, in welchen sie im selbstbewußten
Anschauen, Vorstellen, wie in unserem Begehren und Wollen, oder
vielmehr auch in dem vorstellenden Begehren und Wollen (--und es ist
kein menschliches Begehren oder Wollen ohne Vorstellen--) versenkt
sind, befreit, diese Allgemeinheiten für sich herausgehoben, und wie
Plato, dann aber Aristoteles vornehmlich gethan, zum Gegenstande der
Betrachtung für sich gemacht worden; dieß giebt den Anfang des
Erkennens derselben. "Erst nachdem beinahe alles Nothwendige", sagt
Aristoteles, "und was zur Bequemlichkeit und zum Verkehr des Lebens
gehört, vorhanden war, hat man angefangen, sich um philosophische
Erkenntniß zu bemühen." "In Ägypten," hatte er vorher bemerkt, "sind
die mathematischen Wissenschaften früh ausgebildet worden, weil
daselbst der Priesterstand früh in die Lage versetzt worden, Muße zu
haben."--In der That setzt das Bedürfniß sich mit den reinen Gedanken
zu beschäftigen einen weiten Gang voraus, den der Menschengeist
durchgemacht haben muß, es ist, kann man sagen, es ist das Bedürfniß
des schon befriedigten Bedürfnisses der Nothwendigkeit der
Bedürfnißlosigkeit, zu dem er gekommen seyn muß, der Abstraktion von
dem Stoffe des Anschauens, Einbildens u.s.f. der konkreten Interessen
des Begehrens, der Triebe, des Willens, in welchem Stoffe die
Denkbestimmungen eingehüllt stecken. In den stillen Räumen des zu
sich selbst gekommenen und nur in sich seyenden Denkens schweigen die
Interessen, welche das Leben der Völker und der Individuen bewegen.
"Nach so vielen Seiten," sagt Aristoteles in demselben Zusammenhange,
"ist die Natur des Menschen abhängig, aber diese Wissenschaft, die
nicht zu einem Gebrauche gesucht wird, ist allein die an und für sich
freie und sie scheint darum nicht ein menschlicher Besitz zu seyn.
"--Die Philosophie überhaupt hat es noch mit konkreten Gegenständen,
Gott, Natur, Geist, in ihren Gedanken zu thun, aber die Logik
beschäftigt sich ganz nur mit diesen für sich in ihrer vollständigen
Abstraktion. Diese Logik pflegt darum dem Studium der Jugend
zunächst anheim zu fallen, als welche noch nicht in die Interessen
des konkreten Lebens eingetreten ist, in der Muße in Rücksicht
derselben lebt, und nur erst für ihren subjektiven Zweck mit der
Erwerbung der Mittel und der Möglichkeiten, in den Objekten jener
Interessen thätig zu werden, sich und mit diesen selbst noch
theoretisch sich zu beschäftigen hat. Unter diese Mittel wird im
Widerspiele von der angeführten Vorstellung des Aristoteles, die
logische Wissenschaft gerechnet, die Bemühung mit derselben ist eine
vorläufige Arbeit, ihr Ort die Schule, auf welche erst der Ernst des
Lebens und die Thätigkeit für die wahrhaften Zwecke folgen soll. Im
Leben geht es zum Gebrauch der Kategorien, sie werden von der Ehre,
für sich betrachtet zu werden, dazu herabgesetzt, in dem geistigen
Betrieb lebendigen Inhalts in dem Erschaffen und Auswechseln der
darauf bezüglichen Vorstellungen, zu dienen,--Theils als
Abbreviaturen durch ihre Allgemeinheit;--denn welche unendliche Menge
von Einzelnheiten des äußerlichen Daseyns und der Thätigkeit faßt die
Vorstellung. Schlacht, Krieg, Volk, oder Meer, Thier u.s.f. in sich
zusammen;--wie ist in der Vorstellung: Gott oder Liebe u.s.f. in die
Einfachheit solchen Vorstellens eine unendliche Menge von
Vorstellungen, Thätigkeit, Zuständen u.s.f. epitomirt!--Theils zur
näheren Bestimmung und Findung der gegenständlichen Verhältnisse,
wobei aber Gehalt und Zweck, die Richtigkeit und Wahrheit des sich
einmischenden Denkens ganz von dem Vorhandenen selbst abhängig
gemacht ist und den Denkbestimmungen für sich keine Inhaltbestimmende
Wirksamkeit zugeschrieben wird. Solcher Gebrauch der Kategorien, der
vorhin die natürliche Logik genannt worden ist, ist bewußtlos, und
wenn ihnen in wissenschaftlicher Reflexion das Verhältniß, als Mittel
zu dienen, im Geiste angewiesen wird, so wird das Denken überhaupt zu
etwas den anderen geistigen Bestimmungen Untergeordnetem gemacht.
Von unseren Empfindungen, Trieben, Interessen sagen wir nicht wohl,
daß sie uns dienen, sondern sie gelten als selbstständige Kräfte und
Mächte, so daß wir dieß selbst sind, so zu empfinden, dieß zu
begehren und zu wollen, in dieß unser Interesse zu legen. Aber
wieder kann es vielmehr unser Bewußtseyn werden, daß wir im Dienste
unserer Gefühle, Triebe, Leidenschaften, Interessen, ohnehin von
Gewohnheiten stehen, als daß wir sie im Besitz haben, noch weniger,
daß sie bei unser innigen Einheit mit ihnen uns als Mittel dienen.
Dergleichen Bestimmungen des Gemüths und Geistes zeigen sich uns bald
als Besondere im Gegensatze gegen die Allgemeinheit, als die wir uns
bewußt werden, in der wir unsere Freiheit haben, und halten dafür, in
diesen Besonderheiten vielmehr befangen zu seyn, von ihnen beherrscht
zu werden. Sonach können wir dann viel weniger dafür halten, daß die
Denkformen, die sich durch alle unserer Vorstellungen, diese seyen
bloß theoretisch, oder enthalten einen Stoff, der der Empfindung, dem
Triebe, dem Willen angehört, hindurch ziehen, uns dienen, daß wir sie,
und sie nicht vielmehr uns im Besitz haben; was ist uns übrig gegen
sie, wie sollen wir, ich mich als das Allgemeinere über sie
hinausstellen, sie die selbst das Allgemeine als solches sind. Wenn
wir uns in eine Empfindung, Zweck, Interesse legen, und uns darin
beschränkt, unfrei fühlen, so ist der Ort, in den wir daraus heraus
und in die Freiheit zurück zu ziehen vermögen, dieser Ort der
Gewißheit seiner selbst, der reinen Abstraktion, des Denkens. Oder
ebenso, wenn wir von den Dingen sprechen wollen, so nennen wir die
Natur oder das Wesen derselben ihren Begriff, und dieser ist nur für
das Denken; von den Begriffen der Dinge aber werden wir noch viel
weniger sagen, daß wir sie beherrschen oder daß die Denkbestimmungen,
von denen sie der Komplex sind, uns dienen, im Gegentheil muß sich
unser Denken nach ihnen beschränken und unsere Willkür oder Freiheit
soll sie nicht nach sich zurichten wollen. Insofern also das
subjektive Denken unser eigenstes, innerlichstes Thun ist, und der
objektive Begriff der Dinge die Sache selbst ausmacht, so können wir
aus jenem Thun nicht heraus seyn, nicht über demselben stehen, und
ebenso wenig können wir über die Natur der Dinge hinaus. Von der
letzteren Bestimmung jedoch können wir absehen; sie fällt mit der
ersteren insofern zusammen, da sie eine Beziehung unserer Gedanken
auf die Sache, aber nur etwas Leeres ergäbe, weil die Sache damit als
Regel für unsere Begriffe aufgestellt werden würde, aber eben die
Sache für uns nichts Anderes als unsere Begriffe von ihr seyn kann.
Wenn die kritische Philosophie das Verhältniß dieser drei Terminorum
so versteht, daß wir die Gedanken zwischen uns und zwischen die
You have read 1 text from German literature.
Next - Wissenschaft der Logik — Band 2 - 02
  • Parts
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 01
    Total number of words is 4038
    Total number of unique words is 1292
    40.3 of words are in the 2000 most common words
    54.1 of words are in the 5000 most common words
    60.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 02
    Total number of words is 4144
    Total number of unique words is 1200
    40.3 of words are in the 2000 most common words
    53.9 of words are in the 5000 most common words
    60.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 03
    Total number of words is 4102
    Total number of unique words is 1035
    45.3 of words are in the 2000 most common words
    58.4 of words are in the 5000 most common words
    63.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 04
    Total number of words is 4123
    Total number of unique words is 952
    43.3 of words are in the 2000 most common words
    56.5 of words are in the 5000 most common words
    63.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 05
    Total number of words is 4120
    Total number of unique words is 859
    46.3 of words are in the 2000 most common words
    59.3 of words are in the 5000 most common words
    65.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 06
    Total number of words is 4020
    Total number of unique words is 974
    41.7 of words are in the 2000 most common words
    53.4 of words are in the 5000 most common words
    60.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 07
    Total number of words is 4067
    Total number of unique words is 804
    48.0 of words are in the 2000 most common words
    60.2 of words are in the 5000 most common words
    66.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 08
    Total number of words is 4021
    Total number of unique words is 808
    46.4 of words are in the 2000 most common words
    57.0 of words are in the 5000 most common words
    64.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 09
    Total number of words is 4015
    Total number of unique words is 830
    44.5 of words are in the 2000 most common words
    57.2 of words are in the 5000 most common words
    63.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 10
    Total number of words is 4027
    Total number of unique words is 815
    47.5 of words are in the 2000 most common words
    60.3 of words are in the 5000 most common words
    67.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 11
    Total number of words is 4044
    Total number of unique words is 828
    42.8 of words are in the 2000 most common words
    56.4 of words are in the 5000 most common words
    63.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 12
    Total number of words is 3978
    Total number of unique words is 1014
    40.7 of words are in the 2000 most common words
    52.8 of words are in the 5000 most common words
    59.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 13
    Total number of words is 4025
    Total number of unique words is 752
    46.9 of words are in the 2000 most common words
    57.2 of words are in the 5000 most common words
    62.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 14
    Total number of words is 4011
    Total number of unique words is 994
    43.4 of words are in the 2000 most common words
    56.1 of words are in the 5000 most common words
    63.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 15
    Total number of words is 3896
    Total number of unique words is 884
    42.6 of words are in the 2000 most common words
    53.5 of words are in the 5000 most common words
    59.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 16
    Total number of words is 3947
    Total number of unique words is 1023
    41.6 of words are in the 2000 most common words
    52.7 of words are in the 5000 most common words
    59.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 17
    Total number of words is 4137
    Total number of unique words is 729
    46.0 of words are in the 2000 most common words
    56.4 of words are in the 5000 most common words
    63.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 18
    Total number of words is 4130
    Total number of unique words is 891
    46.5 of words are in the 2000 most common words
    57.9 of words are in the 5000 most common words
    65.0 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 19
    Total number of words is 4045
    Total number of unique words is 775
    44.0 of words are in the 2000 most common words
    53.9 of words are in the 5000 most common words
    61.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 20
    Total number of words is 4139
    Total number of unique words is 1007
    42.8 of words are in the 2000 most common words
    55.5 of words are in the 5000 most common words
    61.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 21
    Total number of words is 4050
    Total number of unique words is 952
    43.1 of words are in the 2000 most common words
    54.6 of words are in the 5000 most common words
    61.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 22
    Total number of words is 3965
    Total number of unique words is 1049
    39.9 of words are in the 2000 most common words
    51.6 of words are in the 5000 most common words
    58.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 23
    Total number of words is 3979
    Total number of unique words is 1110
    40.2 of words are in the 2000 most common words
    53.9 of words are in the 5000 most common words
    59.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 24
    Total number of words is 4210
    Total number of unique words is 879
    46.3 of words are in the 2000 most common words
    59.5 of words are in the 5000 most common words
    66.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 25
    Total number of words is 4147
    Total number of unique words is 973
    45.4 of words are in the 2000 most common words
    57.5 of words are in the 5000 most common words
    65.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wissenschaft der Logik — Band 2 - 26
    Total number of words is 2084
    Total number of unique words is 609
    49.3 of words are in the 2000 most common words
    60.6 of words are in the 5000 most common words
    65.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.