Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 05

Total number of words is 4059
Total number of unique words is 1572
34.1 of words are in the 2000 most common words
45.5 of words are in the 5000 most common words
50.5 of words are in the 8000 most common words
Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
imstande waren, eine Brücke zu bauen und für die Schuld bei der Gnade
zu plaidieren. Solche entschuldigenden Umstände waren denn wohl auch
wirklich da und lagen, wie wir mehr oder weniger aus der Anklage selbst
entnehmen können, in dem Parteihaß, der eben damals die ganze Mark in
zwei Lager teilte. Es war die _bayrische Zeit_. Dies sagt alles. Es
waren die Tage, wo die Berliner den Propst von Bernau erschlugen und
die Frankfurter den Bischof von Lebus verjagten; es waren die Tage
des Bannes und des Interdikts, Tage, die _dreißig Jahre_ währten, und
in denen sich das Volk der Kirche so entfremdete, daß es verwundert
aufhorchte, als zum ersten Male wieder die Glocken durchs Land
klangen. Der alte Kampfesruf „hie Welf, hie Waibling!“ schallte wieder
allerorten und „bayrisch oder päpstlich“ klang es vor allem auch in der
Mark Brandenburg. Lehnin, gehegt und gepflegt vom Kaiser und seiner
Partei, war _bayrisch_, der märkische Adel, vielfach zurückgesetzt,
war _antibayrisch_. Aus diesem Zustande ergaben sich Konflikte
zwischen dem Kloster und dem benachbarten Adel fast wie von selbst,
und die Ermordung _Falkos_, die nach den Aussagen _Dietrichs_ von
Ruppin einfach als ein brutaler Bruch der Gastfreundschaft erscheint,
war möglicherweise nur blutige Abwehr, nur ein Rachenehmen an einem
Eindringling, der sich stark genug geglaubt hatte, den Klosterfrieden
brechen zu dürfen. Ritter _Falko_ und die Seinen, wenn sie wirklich
Gäste des Klosters waren, waren vielleicht sehr _ungebetene Gäste,
Gäste_, die sich nach eigenem Dafürhalten im Kloster einquartiert
hatten, vielleicht im Komplott mit der _Minorität_, die höchst
wahrscheinlich zum Papste hielt.[7]
Dies alles sind freilich nur Hypothesen. Aber wenn sie auch nicht
absolut das Richtige treffen, so lehnen sie sich doch an Richtiges an
und schweifen wohl nicht völlig in die Irre.
Was immer indes das Motiv dieses Mordes gewesen sein möge,
entschuldbarer Parteihaß oder niedrigste Ruchlosigkeit, so viel erhellt
aus dieser Überlieferung, daß die Kloster Lehninschen Tage nicht immer
interesselos verliefen, und daß, wenn wir dennoch im großen und ganzen
einer gewissen Farblosigkeit begegnen, der Grund dafür nicht darin zu
suchen ist, daß überhaupt nichts geschah, sondern lediglich darin, daß
das Geschehene nicht aufgezeichnet, nicht überliefert wurde.
Mönch _Hermann_, der mit seinem Anhang an die Stätte des Mordes
vordringt, die Verwundeten in ihren Strohverstecken tötet oder
töten läßt, dann selber, während zehnjähriger Fehde, in Schlafsaal
und Refektorium die Waffenrüstung Falkos trägt, -- das gibt schon
Einzelbilder, denen es keineswegs an Farbe fehlt, auch nicht an jenem
Rot, das nun einmal die Haupt- und Grundfarbe aller Geschichte ist.
Über den Ausgang des _Abtes Hermann_ erfahren wir nichts; sehr
wahrscheinlich, daß er noch eine Reihe von Jahren dem Kloster vorstand.
Erst 1352 finden wir den Namen eines Nachfolgers verzeichnet.
[7] Daß die Majorität des Klosters und dadurch das Kloster selbst
entschieden bayrisch war, ergibt sich unter anderm daraus, daß Papst
_Clemens_ in seiner Bannbulle am 14. Mai 1350 eigens Veranlassung
nahm, dem _Kloster seine Hinneigung zur Sache des bayrischen Hauses
vorzuwerfen_. Auch das Erscheinen des Klage führenden Mönchs vor dem
_Papst_, während ihm doch andere Tribunale, weltliche wie geistliche,
so viel näher gelegen hätten, spricht dafür, daß der zu verklagende
Abt _Hermann_, samt der Majorität des Klosters, (der Loburg-Partei)
_antipäpstlich_, d. h. also _bayrisch_ war.

Abt Heinrich Stich (etwa von 1399-1432)
_Heinrich Stich_, vor seiner Abtwahl Kellermeister (~cellerarius~) des
Klosters, wurde sehr wahrscheinlich im Jahre 1399 zum Abt gewählt.
Seine Regierung fällt in die sogenannte „_Quitzow-Zeit_“, und wir
werden in nachstehendem zu berichten haben, wie vielfach gefährdet
Kloster Lehnin damals war und wie glücklich es, großenteils durch die
umsichtige Leitung seines Abtes, aus allen diesen Gefahren hervorging.
Die Geschichte jener Epoche, soweit sie das Kloster berührt, entnehmen
wir den Aufzeichnungen _Heinrich Stichs_ selber, der im Jahre 1419
ein Gedenkbuch anzulegen begann, in welchem er, zurückgehend bis
auf das Jahr 1401, über die Streitigkeiten des Klosters mit seinen
Nachbarn berichtet. Einiges ergänzen wir aus einer andern, ziemlich
gleichzeitigen Chronik.
Das Kloster hielt es all die Zeit über, seinen Traditionen getreu, mit
der _Landesobrigkeit_, d. h. also, Abt und Mönche waren im allgemeinen
_gegen die Quitzows_. Da indessen die Landesobrigkeit damals sehr
schwankend und eine Zeitlang, halb angemaßt, halb zugestanden, _bei den
Quitzows_ selber war, so entstanden daraus sehr verwickelte, zum Teil
widerspruchsvolle Verhältnisse, deren Gefahren und Schwierigkeiten nur
durch große Klugheit zu überwinden waren. Die schwankenden Verhältnisse
nötigten auch zu einer schwankenden Politik. Die Grundstimmung des
Klosters blieb gegen die _Quitzows_ gerichtet, wiewohl wir einer, indes
jedenfalls nur kurzen Epoche zu erwähnen haben werden, wo das Kloster
_mit den Quitzows_ ging.
Zwischen 1401 und 1403, so scheint es, sammelten die _Quitzows_
Material gegen das Kloster. Inwieweit sie dabei ~bona fide~ handelten,
ist schwer zu sagen; doch macht ihr Vorgehen allerdings den Eindruck,
als hätten sie, voll übermütigen Machtbewußtseins, die Dinge nur
einfach darauf hin angesehen, wie sie ihnen paßten, unbekümmert um
den Wortlaut entgegenstehender Urkunden und Verträge. Sie stellten
sich zunächst, als machten sie einen Unterschied zwischen dem _Abt
des Klosters_ und dem _Kloster selbst_, und sich das Ansehen gebend,
als sei die Persönlichkeit oder der Eigensinn des Abtes an allem
schuld, verklagten sie ihn beim Konvent seines eigenen Klosters. Als
diese Klage, wie sich denken läßt, ohne Einfluß blieb, schritten
sie zu einer förmlichen Anklageschrift, in der sie dem Kloster all
seine vorgeblichen Vergehen und Eingriffe entgegenhielten. Diese
Anklageschrift enthielt, unter vielen anderen Paragraphen, drei
Hauptpunkte:
1) Das Kloster habe ihnen, den _Quitzows_, zweimal den _Landschoß_
verweigert, wiewohl sie doch die „Statthalter in Mark Brandenburg“
wären.
2) Das Kloster habe den _Quitzowschen_ Knechten auf seinen, des
Klosters, Gütern jedes Einlager verweigert und die Zuwiderhandelnden
mit Mord bedroht.
3) Endlich, das Kloster habe dabei beharrt, die Havel bei Schloß Plaue
als sein Eigentum anzusehen, während sie doch ihnen, den _Quitzows_,
als den zeitigen Besitzern von Schloß Plaue gehöre, denn weil das
Wasser bei dem Schlosse sei, so müßte es auch zu dem Schlosse gehören,
und führe das Schloß nicht umsonst den Namen „Schloß Plaue _an der
Havel_“.
Abt _Heinrich_ erwiderte auf alle Anklagepunkte in würdiger Weise, alle
seine Aussagen urkundlich belegend. Er wies aus den Schenkungsurkunden
und verbrieften Gerechtsamen des Klosters nach, daß sie, Abt und
Mönche, erstens ihre Güter „in aller Freiheit“ besäßen und niemals
_Landschoß_ zu zahlen gehabt hätten, daß es zweitens zu ihren vielfach
verbrieften Gerechtsamen gehöre, keine Herren, keine Lehnsträger,
Ritter oder Knechte, wider Willen aufnehmen zu müssen, und daß sie
drittens die Havel bei Plaue seit so langer Zeit als Eigentum besäßen,
„daß niemand dessen anders gedenken möge“.
Dieser dritte Punkt, weil es sich dabei um eine _Eigentumsfrage_
handelt, die den praktischen Leuten des Mittelalters immer die
Hauptsache war, bekümmerte den Abt nun ganz besonders. Da man sich
nicht einigen konnte, wurden Schiedsrichter vorgeschlagen, wobei
_Hennig von Stechow_ und _Hennig von Gröben_ als Abgesandte oder
Mandatare der _Quitzows_ auftraten. Das Recht des Klosters indessen
war zu klar, als daß die eigenen Vertrauensmänner (_Stechow_ und
_Gröben_) der Gegenpartei es hätten übersehen oder umdeuten können,
und so beschworen sie den Hans von _Quitzow_, „daß er um Gottes und
seiner eigenen Seligkeit willen mit dem Abte nicht hadern und das
Kloster samt seinen Gütern und Besitzungen nicht anfechten möge“.
Aber die _Quitzows_ -- die vielleicht aus politisch-strategischen
Gründen in dieser Frage besonders hartnäckig waren -- beharrten auf
ihrer Forderung und das Kloster mußte schließlich nicht nur auf sein
Flußrecht Verzicht leisten, sondern auch noch weitere hundert Mark
Silber zahlen, um sich guter Nachbarschaft und der Wohlgewogenheit der
mächtigen Familie zu versichern.
Diese Nachgiebigkeit und die damit verknüpften Schädigungen mögen dem
Kloster schwer genug angekommen sein; nachdem die Opfer aber einmal
gebracht und mittelst derselben die Freundschaft und die guten Dienste
der alles vermögenden _Quitzow-Sippe_ gewonnen waren, lag es nun auch
in der Politik des Klosters, diese Freundschaft zu pflegen und dadurch
den eignen _Vorteil nach Möglichkeit zu fördern_. Die Niederlage blieb
unvergessen, aber so lange kein Stärkerer da war, um diese Niederlage
zu rächen, wurde das Joch in Klugheit und Ergebenheit getragen.
_Aber dieser Stärkere kam endlich_, und ob es nun wieder nur die
alte Klosterklugheit war, die in dem Nürnberger Burggrafen sofort
den Stärkeren erkannte, oder ob in diesem Falle der heimliche Groll
mitwirkte, der all die Jahre über, unter der Maske guter Freundschaft,
gegen die _Quitzows_ unterhalten worden war, -- gleichviel, kaum
daß der erste Hohenzoller ernstlich Miene machte, eine eigene Macht
zu etablieren und den Übermut seiner Widersacher zu demütigen, so
sehen wir auch schon Kloster Lehnin unter den Hülfstruppen des neuen
Landesherrn, der, anders eingreifend als wie all die Statthalter und
Hauptleute vor ihm, in acht Tagen die vier Quitzow-Burgen und mit ihren
Burgen auch ihr Ansehen brach. Die Klosterleute von Lehnin lagen,
samt den Bürgern von Beelitz, Jüterbog und Treuenbrietzen, vor Schloß
Beuthen und warteten, wie berichtet wird, die Ankunft „der großen
Büchse“, der sogenannten faulen Grete, ab. Ihr kriegerisches Verdienst
scheint also, dieser Andeutung nach zu schließen, kein besonders
hervorragendes gewesen zu sein und lediglich in einem geduldigen und
möglichst gesicherten Davorstehen bestanden zu haben.
Schwerlich empfanden Abt und Konvent einen Gram darüber. Es lag ihnen
nicht an Kriegsruhm, sondern, wie immer, lediglich an Mehrung und
Förderung der Klosterinteressen, an wachsendem Besitz und -- _guter
Nachbarschaft_. Diese gute Nachbarschaft hatte Lehnin, das mit den
_Rochows_ grenzte, ein halbes Jahrhundert schmerzlich vermissen
müssen. Jetzt traf es sich, daß der Ausgang des _Quitzow-Streits_
unserm Kloster erwünschte Gelegenheit bot, sich auch dieser „guten
Nachbarschaft“ auf lange Zeit hin zu versichern. In Burg Golzow (dem
alten Rochow-Sitz, in der Nähe Lehnins) war _Wichard von Rochow_,
der treue Anhänger der Quitzows, gefangen genommen worden. Durch
Vermittelung des Abtes, der allen Groll zur rechten Zeit zu vergessen
wußte, ward ihm jetzt, dem _Wichard_, allerdings erst nach Abtretung
Potsdams an den Kurfürsten, die Freiheit und -- Schloß Golzow
zurückgegeben. Beide Teile, der Kurfürst und die _Rochows_ wußten es
dem Vermittler Dank, und dem Kloster waren zwei Freunde gewonnen. --
Abt _Heinrich Stich_ starb wahrscheinlich um 1432.

Abt Arnold (etwa von 1456-1467)
Die Amtsführung des Abtes _Heinrich_ von 1399 bis etwa um 1432 war
in eine unruhige Zeit gefallen, und wir sehen all die Zeit über das
Kloster in seinen Verwickelungen nach _außen_; die Regierung des Abtes
_Arnold_ fällt in friedlichere Tage, und die Urkunden, aus jener
Zeit her, gönnen uns ausschließlich wieder einen Einblick _in innere
Streitigkeiten_. Sie berichten über Zerwürfnisse, die an die Zustände
unter Abt _Hermann_ erinnern, wie wir dieselben, in vorstehendem,
nach den Aussagen „_Dietrichs_ von Ruppin“ geschildert haben. Hier
wie dort begegnen wir Parteiungen und einem siegreichen Auftreten der
Majorität, nur mit dem Unterschiede, daß sich Abt _Hermann_, in seinem
Terrorismus, auf die Majorität des Konventes stützte, während Abt
_Arnold_ gegen diese Majorität ankämpfte und in diesem Kampfe unterlag.
Die Urkunden aus der etwa zehnjährigen Zeit seiner Verwaltung sind
ziemlich zahlreich und sprechen nicht gegen den Abt. Streitigkeiten
werden geschlichtet, Vergleiche getroffen, Ländereien empfangen oder
ausgegeben -- nirgends erhellt aus ihnen ein Zerwürfnis zwischen Abt
und Konvent. So verlaufen anscheinend die Dinge, bis wir, gleich aus
den ersten Urkunden, die in die Regierungszeit seines Nachfolgers
fallen, in Erfahrung bringen, daß Abt _Arnold_ „wegen unstatthafter
Veräußerung von Klostergütern“ abgesetzt und Prior _Gallus_ an seiner
Statt ernannt worden sei. Wir erfahren ferner, daß inzwischen das
Kloster Altenberg den Arnoldus zum Abte gewählt, und dieser letztere,
von seinem _jetzigen_, dem Altenberger Kloster aus, eine heftige
Schmähschrift (~libellum infamiae~) gegen den Prior und die Mönche
von Kloster Lehnin gerichtet, diese Schmähschrift auch zugleich als
Anklageschrift beim Generalkapitel in Cîteaux eingereicht hatte.
Diese Anklageschrift nun, von dem ehemaligen Abte des angeklagten
Klosters ausgehend, scheint, wie begreiflich, ihre Wirkung auf
das Generalkapitel nicht verfehlt zu haben, und so sehen wir denn
im März 1469 die Äbte von _Heilsbronn_ und _Erbach_ als ernannte
Untersuchungs-Kommissarien in Lehnin eintreffen. Aber gleichzeitig
mit ihnen treffen auch, als Zeugen in der Sache zur Begutachtung
vorgeladen, die Äbte dreier _märkischer_ Klöster, von Zinna, Chorin und
Himmelpfort ein und bezeugen durch ihre Aussage, daß Abt _Arnold_ in
der Tat willkürlich das Klostergut veräußert und somit die Absetzung
seitens des Klosterkonvents (der sich dabei lediglich innerhalb seiner
Befugnisse gehalten) durchaus verdient habe. „Was seine Schmähungen
aber gegen die sittliche Führung des Klosters angehe, dem er so lange
vorgestanden, so treffe ihn -- selbst wenn diese Schmähungen begründet
sein sollten -- die Hauptverantwortlichkeit, da es in zehnjähriger
Führung _seine_ Aufgabe gewesen sein würde, diesem Verfall der Sitte zu
steuern.“ Auch der Kurfürst _Friedrich_ der Eiserne, in einem an die
Kommissarien gerichteten Briefe, nimmt Partei _für_ den Konvent _gegen_
den abgesetzten Abt, und so sehen wir denn, ohne daß ein urkundliches
Urteil der Kommissare in dieser Streitsache vorläge, den neuen Abt in
seinem Amte verbleiben, -- eine Tatsache, die genugsam spricht. Über
den _Inhalt_ der Schmähschrift des „~libellum infamiae~“ erfahren wir
nichts; es wird ein Verzeichnis der alten Klostersünden gewesen sein,
wie sie entweder überall vorkamen oder doch überall berichtet wurden.
Wenn nun einerseits diese Absetzung Abt _Arnolds_ und seine darauf
geschriebene Schmähschrift abermals dartun, daß die Tage Kloster
Lehnins durchaus nicht so stillidyllisch verliefen, wie wohl jezuweilen
berichtet worden ist, so gewähren uns andrerseits die betreffenden
Urkunden noch ein besonderes Interesse dadurch, daß sie die Frage in
uns anregen: wer war dieser Abt _Arnold_? welchen Charakters? war er
im Recht oder im Unrecht? Freilich nur wenige Anhaltepunkte sind uns
gegeben, aber sie rechtfertigen die Vermutung, daß er eben so sehr
ein Opfer seiner geistigen _Überlegenheit_ wie seiner Übergriffe
war. Wahrscheinlich gingen diese Übergriffe zum Teil erst aus dem
Bewußtsein seiner Überlegenheit hervor. Er war, so schließen wir aus
einer Reihe kleiner Züge, das, was wir heutzutage einen genialischen,
aber querköpfigen Gelehrten nennen würden, sehr gescheidt, sehr
selbstbewußt, sehr eigensinnig, dabei lauteren Wandels, aber launenhaft
und despotisch von Gemüt. Wem schwebten, aus eigener Erfahrung,
nicht Beispiele dabei vor! Die Gelehrtenwelt, in ihren besten und
energischsten Elementen, war immer reich an derartigen Charakteren.
Was speziell unsern Abt _Arnold_ angeht, so scheint es, das Kloster
_wollte_ ihn los sein, weil er geistig und moralisch einen unbequemen
Druck auf den Konvent ausübte. Daß er, um seines Wissens wie um seines
Wandels willen, eines nicht gewöhnlichen Ansehens genoß, dafür spricht
nicht nur der Umstand, daß ihn die Urkunden einen ~sacrae theologiae
professor~ nennen, sondern mehr noch die Tatsache, daß er unmittelbar
nach seinem Austritt aus dem Lehniner Kloster zum Abt von Altenberg
erwählt wurde. Altenberg, seiner Zeit ein berühmtes Kloster, liegt in
der _Rheinprovinz_, in der Nähe von Koblenz. Wir möchten daraus beinahe
schließen, daß er ein _Rheinländer_, jedenfalls ein Fremder war und an
der märkischen Art eben so sehr Anstoß _nahm_, als Anstoß erregte.

Abt Valentin (etwa von 1509-1542)
Valentin war der letzte Abt des Klosters. Die Erscheinung die sich
so oft wiederholt, daß ersterbende Geschlechter und Institutionen
vor ihrem völligen Erlöschen noch einmal in altem Glanze aufblühen,
wiederholte sich auch hier, und die mehr denn dreißigjährige Regierung
des Abtes Valentin bezeichnet sehr wahrscheinlich den Höhepunkt im
Leben des Klosters überhaupt. Freilich haben wir dabei die glänzende
fünfundzwanzigjährige Epoche bis 1535 von der darauf folgenden kurzen
Epoche bis 1542, die schon den Niedergang bedeutet, zu trennen.
Wir sprechen von der Glanz-Epoche zuerst. Der Besitz -- nach den kurzen
Gefährdungen während der Quitzow-Zeit -- war von Jahrzehnt zu Jahrzehnt
gewachsen und umfaßt in den Jahren, die der Reformation unmittelbar
vorausgingen, zwei Marktflecken, vierundsechzig Dörfer, vierundfünfzig
Fischereien, sechs Wasser- und neun Windmühlen, vierzehn große Forsten,
dazu weite Äcker, Wiesen und Weinberge. Jeder Zweig des Betriebes stand
in Blüte; die Wolle der reichen Schafherden wurde im Kloster selbst
verarbeitet, und die treffliche Wasserverbindung, mittelst der Seen
in die Havel und mittelst der Havel in die Elbe, sicherte dem Kloster
Markt und Absatzplätze.
Reich und angesehen wie das Kloster, so angesehen und verehrt war sein
Abt. Das Volk hing ihm an, und der Kurfürst _Joachim_ ~I.~, -- der
ihn seinen „Gevatter“ nannte, seit Abt _Valentin_ bei der Taufe des
zweiten kurfürstlichen Prinzen, des späteren Markgrafen _Johann_ von
Küstrin, als Taufzeuge zugegen gewesen war -- war dem Abt zu Willen in
vielen Stücken. 1509 sprach _Joachim_ die Befreiung des Klosters von
kurfürstlichem Jagd-Eingelage „auf Lebenszeit des Abtes“ aus, und 1515
ging er weiter und machte aus der zeitweiligen Befreiung eine Befreiung
auf _immer_. Daß das Kloster selber den Tod _Valentins_ nicht überleben
würde, entzog sich damals, 1515, noch jeder Berechnung und Voraussage.
Die Wirren und Kämpfe, die bald folgten, ketteten den Kurfürsten, so
scheint es, nur fester an unseren Lehniner Abt, und wir dürfen wohl
annehmen, daß die Ratschläge dieses seines „Rates und Gevatters“ nicht
ohne Einfluß auf die Entschlüsse waren, die ihn, der Strömung der
Zeit und den Verschwörungen der Kurfürstin gegenüber, bei der alten
Lehre beharren ließen. Dies einfach als Hartnäckigkeit zu deuten,
wäre Torheit; es war das Wirken einer festen Überzeugung, was ihn das
Schwerere wählen und -- gegen den Strom schwimmen ließ. _Joachim_, fest
wie er in seinem Glauben war, war auch fest in seiner Liebe zu Kloster
Lehnin, und wiewohl er sich mit keiner Idee lieber und herzlicher
getragen hatte, als mit der Gründung eines großen Domstiftes zu Cölln
an der Spree (wie es später unter _Joachim_ ~II.~ auch wirklich ins
Leben trat), so wollte er doch in Lehnin begraben sein, an der Seite
seines Vaters, in der Gruft, die schon die alten Askanier ihrem
Geschlecht erbaut hatten.
Und unser Lehniner Abt, wie er all die Zeit über der Vertraute seines
Fürsten war, so war er auch der Vertrauensmann der Geistlichkeit, und
der zunächst Auserwählte, als es galt, den „moenchischen Lärmen“ zu
beschwichtigen, der in dem benachbarten Wittenberg immer lauter zu
werden drohte. Unser Abt schien in der Tat vor jedem andern berufen,
durch die Art seines Auftretens, durch Festigkeit und Milde, dem
„Umsichgreifen der Irrlehre“, wie es damals hieß, zu steuern, und als
Beauftragter des Brandenburger Bischofs _Hieronymus Scultetus_ erschien
er in Wittenberg, um den Augustiner-Mönch zu warnen. Sein Erscheinen
scheint nicht ohne Einfluß auf Luther geblieben zu sein, der nicht nur
seinem Freunde _Spalatinus_ bemerkte: „wie er ganz beschämt gewesen
sei, daß ein so hoher Geistlicher (der Bischof) einen so _hohen_ Abt
so demütig an ihn abgesandt habe,“ sondern auch am 22. Mai 1518 dem
Bischof von Brandenburg schrieb: „Ich erkläre hiermit ausdrücklich und
mit klaren Worten, daß ich in der Sache des Ablasses nur _disputiere_,
aber nichts feststelle.“
Abt _Valentin_, wie wir annehmen dürfen, ging viel zu Hofe, aber wenn
schon er häufiger in dem Abthause zu _Berlin_ als in dem Abthause des
Klosters selber anwesend sein mochte, so war er doch nicht gewillt,
um Hof und Politik willen den unmittelbaren Obliegenheiten seines
Amtes, der Fürsorge für das Kloster selber, aus dem Wege zu gehen. Wir
sehen ihn, wie er sich das Wachstum, die Gerechtsame, vor allem auch
die Schönheit und die Ausschmückung seines Klosters angelegen sein
läßt; er schenkt Glocken, er errichtet Altäre, vor allem zieht er
die unter _Dürer_, _Cranach_, _Holbein_ eben erst geborene deutsche
Kunst in seinen Dienst und ziert die Kirche mit jenem prächtigen
Altarschrein,[8] der bis auf diesen Tag, wenn auch an anderem Ort, als
ein Kunstwerk ersten Ranges erhalten, damals der Stolz des Klosters,
die Bewunderung der Fremden war. Die wohl erhaltene Unterschrift:
=„Anno dni: 1518. Sub. d. valentino Abbate“= hat in aller Sichtlichkeit
den Namen Abt _Valentins_ bewahrt.
Über fünfundzwanzig Jahre waren die Wirren der Zeit an Abt _Valentin_
vorübergegangen, das Ausharren seines kurfürstlichen Herrn
hatte ihn vor den schwersten Kümmernissen bewahrt, da kam, fast
unmittelbar nach dem Regierungsantritt _Joachims_ II., die sogenannte
„Kirchenvisitation“, und auch Lehnin wurde ihr unterworfen. Man
verfuhr nicht ohne Milde, nicht ohne Rücksicht in der Form, aber in
Wahrheit erschienen die Visitatoren zu keinem andern Behuf, als um
dem Kloster den Totenschein zu schreiben. _Draußenstehende_ fingen
an, es in ihre „Obhut“ zu nehmen, man stellte es unter Kuratel. Es
wurde dieses „In-Obhutnehmen“ von Abt und Kloster auch durchaus als
das empfunden, was es war, und ein schwacher Versuch der Auflehnung,
ein passiver Widerstand, wurde geübt. Als es sich darum handelte,
einem der Klosterdörfer einen neuen Geistlichen zu geben, wurde
der alte Abt _Valentin_ aufgefordert, die übliche Präsentation,
die Einführung des Geistlichen in die Gemeinde, zu übernehmen. Abt
_Valentin_ lehnte dies ab, weil er es verschmähte, der Beauftragte,
der Abgesandte protestantischer Kirchenvisitatoren zu sein. Darüber
hinaus aber ging er nicht. Zu hofmännisch geschult, um dem Sohn und
Nachfolger seines heimgegangenen Kurfürsten eine ernste Gegnerschaft zu
bereiten, zu schwach für den Kampf selbst, wenn er ihn hätte kämpfen
wollen, unterwarf er sich dem neuen Regiment, und schon zu Neujahr
1542 bittet er den Kurfürsten nicht nur, „ihm und seinem Kloster auch
bei _veränderten_ Zeitläuften allezeit ein gnädigster Herre zu sein,“
sondern fügt auch den Wunsch bei, „daß seine kurfürstliche Durchlaucht
ihm und seinen Fratribus, wie bisher, _etzliches Wildpret_ verehren
möge.“
So verläuft der Widerstreit fast in Gemütlichkeit, bis im Laufe
desselben Jahres der alte Abt das Zeitliche segnet. Sein Tod macht
den Strich unter die Rechnung des Klosters. Keine Rücksichten auf den
„alten Gevatter des Vaters“ hemmen länger die Aktion des Sohnes, und
der Befehl ergeht an die Mönche: _keinen neuen_ Abt zu wählen. Den
Mönchen selber wird freigestellt, ob sie „bleiben oder wandern“ wollen,
und die Mehrzahl, alles was jung, gescheidt oder tatkräftig ist, wählt
das Letztere und wandert aus.[9]
Die Alten blieben. Ob sie im Kloster selber ruhig weiter lebten,
oder aber, wie andrerseits versichert wird, in dem dritthalb Meilen
entfernten, dicht bei Paretz gelegenen Klosterdorfe Neu-Töplitz
sich häuslich niederließen, ist nicht mehr mit voller Gewißheit
festzustellen gewesen. Gleichviel aber, wo sie den Rest ihrer Tage
beschlossen, sie beschlossen sie ruhig, friedfertig, ergeben, ohne
jede Spur von Märtyrerschaft, ohne den kleinsten Schimmer von jenem
Goldglanz um ihr Haupt, den zu allen Zeiten das Einstehen für eine Idee
verliehen hat.
Die letzten Lehniner standen für nichts ein, als für sich selbst, und
das letzte Lebenszeichen, das wir, überliefert von ihnen, besitzen, ist
eine Bitte des „Priors, Subpriors und Seniors so zu Lehnin verharren“,
worin sie ihren gnädigsten Herrn und Kurfürsten ersuchen, unter vielen
anderen Dingen jedem Einzelnen auch folgendes zu gewähren:
Mittagessen: vier Gerichte; Abendessen: drei Gerichte; Bier: eine Tonne
wöchentlich; Wein: acht Tonnen jährlich; außerdem zu Neujahr und zu
Mitfasten einen _Pfefferkuchen_.
So erlosch Lehnin. Das vierhundertjährige Klosterleben, das mit der
Ermordung Abt _Sibolds_ begonnen hatte, schrieb zum Schluß einen Bitt-
und Speisezettel, es den Räten ihres gnädigsten Kurfürsten überlassend,
„an den obgemeldeten Artikeln zu reformieren nach ihrem Gefallen.“
[8] Dieser Altarschrein, der jetzt eine Zierde und Sehenswürdigkeit
des schönen Brandenburger Domes bildet, hat eine Höhe von etwa neun
Fuß bei ca. zwölf Fuß Breite. Die Einrichtung ist die herkömmliche:
ein Mittelstück mit zwei Flügel- oder Klapptüren, die je nach Gefallen
geöffnet oder geschlossen werden können. Das Mittelstück zeigt in
seiner schreinartigen Vertiefung die Gestalt der heiligen Jungfrau;
rechts neben ihr _Paulus_ mit dem Schwert, zur Linken _Petrus_ mit
dem Schlüssel. Diese drei Figuren sind Holzschnitzwerk, buntbemalt,
mehr derb charakteristisch als schön. Der hohe Kunstwert des Schreins
besteht lediglich in der Schönheit der Malereien, die sich auf beiden
Flügeln, und zwar auf der Vorder- wie auf der Rückseite derselben
befinden. Sind diese Flügel, wie gewöhnlich, geöffnet, so erblicken
wir die beiden besonderen Schutzheiligen der Zisterzienser, den
heiligen _Benedikt_, aus dessen Orden sie hervorgingen, und den
heiligen _Bernhard_, der den Orden zu höchstem Glanz und Ansehen
führte. (Die Zisterzienser werden deswegen auch oft _Bernhardiner_
genannt.) Neben den beiden Heiligen stehen die Gestalten der _Maria
Magdalena_ und der heiligen _Ursula_. Auf der Rückseite befinden sich:
der heilige _Gregorius_, _St. Ambrosius_, _St. Augustinus_ und der
heilige _Hieronymus_, lauter Kirchenväter, die zu dem Klosterleben der
katholischen Kirche in besonderer Beziehung stehen. Die Köpfe aller
dieser Gestalten, besonders der des _St. Benedikt_ und des heiligen
_Bernhard_ (die Frauenköpfe sind weniger vollendet) haben immer für
Meisterwerke gegolten und man hat sie ebenso um ihrer Ausführung wie
um ihrer Charakteristik willen, abwechselnd dem _Albrecht Dürer_,
dem _Lucas Cranach_ und endlich dem _Grünewald_, einem der besten
Schüler Dürers, zugeschrieben. Der letzteren Ansicht ist _Ernst
Förster_ in München. _Grünewald_ war allerdings speziell durch seine
Charakterisierung der Köpfe ausgezeichnet.
[9] Eine Urkunde vom 8. Dezember 1542 hat uns die Namen von zehn
Klosterbrüdern aufbewahrt, die, mit Geld und Kleidung („mehr als wir
verhofft“) ausgerüstet, Lehnin verließen und in die Welt gingen. Es
waren: _Kaspar Welle_, _Christoph Brun_, _Martin Uchtenhagen_, _Joachim
Kerstinus_, _Joachim Sandmann_, _Gregor Kock_, _Wipert Schulte_,
_Heinrich Jorden_, _Maternus Meier_, _Valentin Vissow_. Dazu kamen
später: _Steffen Lindstedt_ und _Johannes Nagel_, beide aus Stendal,
ferner _Mathias Dusedow_, _Gerhard Berchsow_ und _Hieronymus Teuffel_.
Einige von diesen Namen: _Uchtenhagen_, _Lindstedt_, _Teuffel_ waren
Adelsnamen, doch ist nicht zu ersehen, ob die obengenannten Drei
von adliger oder bürgerlicher Abkunft waren. Im allgemeinen traten
hierlands fast nur Bürgerliche in den Zisterzienser-Orden ein, während
sich in den _Nonnen_klöstern desselben Ordens fast nur die Töchter
adliger Familien befanden.

3.
Kloster Lehnin, wie es war und wie es ist
Kapellen
Das Schiff umstellen;
In engen
Gängen
Die Lampen hängen,
Und werfen ihre düstren Lichter
You have read 1 text from German literature.
Next - Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 06
  • Parts
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 01
    Total number of words is 3135
    Total number of unique words is 1388
    33.9 of words are in the 2000 most common words
    44.3 of words are in the 5000 most common words
    49.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 02
    Total number of words is 4136
    Total number of unique words is 1614
    35.1 of words are in the 2000 most common words
    46.0 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 03
    Total number of words is 3974
    Total number of unique words is 1557
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    45.4 of words are in the 5000 most common words
    51.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 04
    Total number of words is 4065
    Total number of unique words is 1631
    35.6 of words are in the 2000 most common words
    48.2 of words are in the 5000 most common words
    53.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 05
    Total number of words is 4059
    Total number of unique words is 1572
    34.1 of words are in the 2000 most common words
    45.5 of words are in the 5000 most common words
    50.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 06
    Total number of words is 4080
    Total number of unique words is 1613
    38.0 of words are in the 2000 most common words
    49.0 of words are in the 5000 most common words
    55.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 07
    Total number of words is 4112
    Total number of unique words is 1509
    36.6 of words are in the 2000 most common words
    49.1 of words are in the 5000 most common words
    53.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 08
    Total number of words is 4074
    Total number of unique words is 1717
    32.9 of words are in the 2000 most common words
    43.5 of words are in the 5000 most common words
    49.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 09
    Total number of words is 4273
    Total number of unique words is 1623
    38.2 of words are in the 2000 most common words
    48.7 of words are in the 5000 most common words
    53.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 10
    Total number of words is 4166
    Total number of unique words is 1681
    36.6 of words are in the 2000 most common words
    48.3 of words are in the 5000 most common words
    53.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 11
    Total number of words is 4144
    Total number of unique words is 1617
    36.3 of words are in the 2000 most common words
    47.3 of words are in the 5000 most common words
    53.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 12
    Total number of words is 4143
    Total number of unique words is 1744
    36.1 of words are in the 2000 most common words
    47.7 of words are in the 5000 most common words
    53.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 13
    Total number of words is 4005
    Total number of unique words is 1723
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    46.1 of words are in the 5000 most common words
    51.7 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 14
    Total number of words is 4177
    Total number of unique words is 1667
    33.8 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    50.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 15
    Total number of words is 4056
    Total number of unique words is 1709
    35.2 of words are in the 2000 most common words
    47.3 of words are in the 5000 most common words
    53.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 16
    Total number of words is 3975
    Total number of unique words is 1713
    33.5 of words are in the 2000 most common words
    43.8 of words are in the 5000 most common words
    48.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 17
    Total number of words is 4130
    Total number of unique words is 1625
    36.6 of words are in the 2000 most common words
    47.9 of words are in the 5000 most common words
    53.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 18
    Total number of words is 4258
    Total number of unique words is 1626
    38.6 of words are in the 2000 most common words
    51.2 of words are in the 5000 most common words
    57.3 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 19
    Total number of words is 3941
    Total number of unique words is 1706
    34.9 of words are in the 2000 most common words
    46.3 of words are in the 5000 most common words
    51.9 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 20
    Total number of words is 4015
    Total number of unique words is 1708
    37.4 of words are in the 2000 most common words
    48.8 of words are in the 5000 most common words
    54.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 21
    Total number of words is 4112
    Total number of unique words is 1662
    36.9 of words are in the 2000 most common words
    48.6 of words are in the 5000 most common words
    54.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 22
    Total number of words is 4181
    Total number of unique words is 1586
    38.4 of words are in the 2000 most common words
    50.6 of words are in the 5000 most common words
    56.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 23
    Total number of words is 4128
    Total number of unique words is 1705
    40.2 of words are in the 2000 most common words
    54.2 of words are in the 5000 most common words
    59.8 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 24
    Total number of words is 4035
    Total number of unique words is 1630
    38.4 of words are in the 2000 most common words
    51.6 of words are in the 5000 most common words
    57.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 25
    Total number of words is 4180
    Total number of unique words is 1698
    36.6 of words are in the 2000 most common words
    47.6 of words are in the 5000 most common words
    52.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 26
    Total number of words is 4145
    Total number of unique words is 1703
    34.8 of words are in the 2000 most common words
    46.7 of words are in the 5000 most common words
    53.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 27
    Total number of words is 4123
    Total number of unique words is 1650
    39.3 of words are in the 2000 most common words
    50.9 of words are in the 5000 most common words
    56.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 28
    Total number of words is 4219
    Total number of unique words is 1629
    37.2 of words are in the 2000 most common words
    49.8 of words are in the 5000 most common words
    54.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 29
    Total number of words is 4275
    Total number of unique words is 1674
    38.5 of words are in the 2000 most common words
    49.8 of words are in the 5000 most common words
    54.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 30
    Total number of words is 4085
    Total number of unique words is 1652
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    45.6 of words are in the 5000 most common words
    50.4 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 31
    Total number of words is 4173
    Total number of unique words is 1772
    34.5 of words are in the 2000 most common words
    45.9 of words are in the 5000 most common words
    51.1 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 32
    Total number of words is 4305
    Total number of unique words is 1687
    38.4 of words are in the 2000 most common words
    50.5 of words are in the 5000 most common words
    55.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 33
    Total number of words is 4116
    Total number of unique words is 1665
    36.1 of words are in the 2000 most common words
    47.5 of words are in the 5000 most common words
    52.2 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 34
    Total number of words is 4117
    Total number of unique words is 1626
    34.1 of words are in the 2000 most common words
    44.6 of words are in the 5000 most common words
    48.6 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.
  • Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 35
    Total number of words is 228
    Total number of unique words is 164
    53.5 of words are in the 2000 most common words
    61.9 of words are in the 5000 most common words
    65.5 of words are in the 8000 most common words
    Each bar represents the percentage of words per 1000 most common words.