Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil - 03

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vierhundert Jahre später der Übergang aus dem Katholizismus in den
Protestantismus. Der Fürst Pribislaw wurde Christ; das Volk folgte
teilweise widerwillig, aber doch vielfach auch willig und zwanglos.
Man hatte sich bereits mit und neben einander eingelebt, und der
bloße Umstand, daß das gestürzte Bild des Triglaw _nicht_ verbrannt
oder zerstört, vielmehr, allen bekannt und allen zugänglich, bis 1526
in einer Seitenkapelle der Marienkirche aufbewahrt wurde (in welchem
Jahre Christian ~II.~ von Dänemark es unter Zulassung Joachims ~I.~ mit
fortnehmen durfte), deutet darauf hin, daß die Wandlung der Gemüter
sich friedfertig genug vollzogen und der Christengott den Wendengott
in aller Stille beiseite gedrängt haben muß. Diese Umwandlung des
Triglaw-Tempels in eine Marienkirche erfolgte zwischen 1136 und 1141.
Sechshundert Jahre lang hat dann vom Harlunger-Berge aus die berühmte
Marienkirche ins Land gesehen. Ihre Entstehung drückte das Siegel
auf den endlichen Sieg des Christentums über das Heidentum im Lande
zwischen Elbe und Oder. Auf der Stätte des Triglaw-Tempels ging ein
neues Leben auf, und der dreieinige Gott sprach hinfort statt des
dreiköpfigen Gottes zu seinem Volke.
So, wie vorstehend geschildert, waren die Wenden zurzeit der
endgültigen deutschen Eroberung 1157.
Es bleibt uns noch die Beantwortung der Frage übrig: _was wurde aus
den Wenden_. Sie wurden keineswegs mit Stumpf und Stiel ausgerottet,
sie wurden auch nicht einfach zurückgedrängt bis zu Gegenden, wo sie
Stammesgenossen vorfanden, -- sie blieben vielmehr alle oder doch sehr
überwiegenden Teils im Lande und haben in allen Provinzen jenseits
der Elbe unzweifelhaft jene Misch-Rasse hergestellt, die jetzt die
preußischen Provinzen bewohnt.
Einzelne Historiker haben dies bestreiten wollen, aber wir glauben
mit Unrecht. Einmal würde eine solche konsequent durchgeführte
Rassen-Geschiedenheit gegen die historische Überlieferung aller
anderen Staaten, bei denen ähnliche Verhältnisse obwalteten, sprechen,
andererseits dürfte es, von allen Analogien abgesehen, nicht schwer
halten, in achthundert Einzelfällen solche Mischung der beiden Rassen
nachzuweisen. Es ist wahr, die Deutschen brachten den Stolz des Siegers
mit, ein Rasse-Gefühl, das, auf geraume Zeit hin, eine Schranke gezogen
haben mag; wir halten uns aber nichtsdestoweniger überzeugt, daß,
noch ehe die Hohenzollern ins Land kamen, jedenfalls aber noch vor
Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, _diese Unterschiede so gut wie
verwischt waren_. Sie mögen an einzelnen Orten länger bestanden haben,
es mag Ortschaften geben, wo sich bis diesen Tag eine Exklusivität
findet, die auf jene alte Wenden-Abneigung zurückzuführen ist, im
großen und ganzen aber liegt die Verschmelzung weit zurück. Wir wollen
dabei andererseits gern zugeben, daß, wenn innerhalb der seitdem
verflossenen Jahrhunderte die Generationen in den Dörfern, säend und
erntend, in einem ewigen Wechsel und doch zugleich in einem ewigen
Gleichmaß des Friedens auf einander gefolgt wären, diese Empfindungen
und Äußerungen des Rassen-Dünkels vielleicht fortgedauert hätten.
Aber „die Not gibt wunderliche Schlafgesellen“, und die Konservierung
alter Vorurteile wurde durch die Verhältnisse, durch Brand und Krieg,
durch die Gemeinschaftlichkeit des Unglücks unmöglich gemacht. Das
Aufeinander-angewiesen-sein riß jede Schranke nieder, die die Fülle
selbstbewußten Glücks aufgerichtet hatte. Mehrfach ging der schwarze
Tod durch das Land und entvölkerte die Dörfer; was der schwarze Tod
nicht tat, das taten, in nie rastenden Kriegen, die Pommern und Polen,
und was die Pommern und Polen nicht taten, das taten die Hussiten.
Im Barnim befinden sich vielleicht zwanzig oder dreißig Feldmarken,
die Namen wie Wüste-Sieversdorf, Wüste-Gielsdorf, Wüste-Büsow etc.
führen, Benennungen aus jener Epoche immer neuer Verödungen her.
Die wüst gewordenen Dörfer, namentlich solche, wo einzelne bewohnte
Häuser und Hütten stehen geblieben waren, wieder neu zu besetzen, war
die Aufgabe der Landesverwaltung, die in Brandenburg von jeher den
friderizianischen Satz verfolgte: „Menschen; vor allem Menschen“. Man
freute sich _jeden_ Zuzugs, ohne nach der Rassen-Abstammung zu fragen.
Das deutsche Dorf, in dem vielleicht ein Fritze, ein Hansen, ein
Dietrichs wohnte, war froh, einen Kroll, einen Noack, einen Posedin,
die wüst gewordenen Stätten einnehmen zu sehen, und ebenso die
wendischen Dörfer empfingen den deutschen Zuzug mit Freude. Die
Namensverzeichnisse im Landbuch von 1375, wie die Urkunden überhaupt,
lassen keinen Zweifel darüber.
Alle diese Anführungen haben selbstverständlich nur die _Regel_, nur
die Verhältnisse in ihren großen Zügen schildern sollen, ganz besonders
aber die der _Mittelmark_. Die Mittelmark, im Gegensatz zu den mehr
Oder- und Elb-wärts gelegenen Landesteilen, war der eigentliche
_Mischungsbottich_. Die Verhältnisse forderten dazu auf. Auf dem
platten Lande war es die Not, in den _Städten_ war es die Gelegenheit,
die die Menschen ohne sonderliche Rücksicht auf ihre Abstammung
zusammenführte. Die alten Bürgerfamilien freilich beharrten in ihrer
Abgeschlossenheit und betrachteten den Wenden-Kietz um kein Haar breit
besser als ein jüdisches Ghetto, aber dem „Zuzug“ gegenüber kamen die
alten, alles nach Zunft und Rasse sondernden städtischen Traditionen
wenig oder gar nicht in Betracht, und die „kleinen Leute“ taten sich
zusammen, unbekümmert um die Frage: wendisch oder deutsch. So lagen
die Dinge in der _Mittelmark_, d. h. also in Teltow und Barnim,
im Ruppinschen, in Beeskow-Storkow, in der Westhälfte von Lebus,
überhaupt in allen Landesteilen, in denen sich Deutschtum und Wendentum
einigermaßen die Wage hielten. Anders freilich war es in West und Ost.
Je mehr nach der Elbe zu, je exklusiver hielt sich das Deutschtum, weil
es ihm leicht gemacht war, sich aus seinen Stammesgenossen jenseits der
Elbe zu rekrutieren; umgekehrt, je näher der Oder und den eigentlichen
slavischen Landen zu, je länger blieb das Wendentum in Kraft. Jetzt
indessen, wenige Stätten abgerechnet, ist es im Leben unseres Volkes
verschwunden. Es lebt noch fort in der Mehrzahl unserer Städte- und
Dorfnamen, in dunklen Erinnerungen, daß in einzelnen, den Namen
eines Wendengottes bis heute festhaltenden Lokalitäten (in Jüterbog,
in Gütergotz) ein Tempel stand, vor allem in den Heidengräbern und
Wendenkirchhöfen, die sich allerorten in der Mark verbreitet finden.
Aber es ist charakteristisch, daß eben das Einzige, was aus der
alten Wendenwelt noch zu uns spricht, ein _Begrabenes_ ist. Alles
geistig Lebendige ist hinüber. Selbst der Aberglauben und die in ihm
wurzelnden Gebräuche, Sitten und Volksweisen, die wohl dann und wann
für wendische Überreste gehalten worden sind, lassen sich vielfach
auf etwas _Urgermanisches_ zurückführen, das, auch _vor_ den Wenden
schon, hier heimisch war. Mit Sicherheit lebt noch Alt-Deutsches
in den Gemütern, und das Volk erzählt von Wodan und Fricke (Freia)
und von dem Hackelberger Jäger. Aber _Radegast_ und _Czernebog
sind tot_. Das Wendische ist weggewischt, untergegangen in dem
Stärkern, in dem germanischen Leben und Gemüt, und nur am Ende der
Oder hin, den polnisch-slavischen Landen zu, zeigt sich je zuweilen,
neben dem slavisch Heiteren, auch noch jener auf Hartnäckigkeit und
Verschlossenheit deutende finstere Zug, der an die alte Zeit und ihre
Bewohner mahnt.
[3] In einer 1619 zu Wittenberg gedruckten Jubelpredigt eines
Jüterboger Geistlichen findet sich folgendes: „Das uralte Templein
allhier, welches ungefähr nun vor vierzig und etlichen Jahren ist
eingerissen worden, _darinnen der heidnische Götzendienst der
Wendischen Morgengöttin soll sein geleistet worden_, dies Templein
ist in der Länge, Breite und Höhe bis an das Dach recht viereckigt
von Mauersteinen aufgeführt gewesen, hat oben ein Kreuzgewölbe und
darüber ein viereckigt zugespitztes Dach von hellen Steinen gehabt. Die
Tür oder Eingang von abendwärts ist niedrig gewesen, also daß man im
Eingehen sich etwas bücken müssen. Es hat auch keine Fenster gehabt,
sondern nur ein rundes Loch etc. -- -- _also habe ich's von mehreren
Personen, die noch am Leben sind, beschreiben hören_.“ (Allerdings ist
diese Angabe, der man wohl einen größeren Wert als ihr zukommt, hat
beilegen wollen, kein Beweis, daß das „Templein“ wirklich heidnisch
gewesen sei. Das Kreuzgewölbe spricht sogar dagegen. Als man hier im
Lande Kreuzgewölbe baute, war es mit dem Wendentum schon vorbei.)


Die Zisterzienser in der Mark
Der Morgen graut und lacht der Nacht entgegen;
Im Osten leuchtet schon des Lichtes Segen;
_Die Finsternis entflieht_.
=Bruder Lorenzo= (Romeo und Julia)

Die beiden Ereignisse, die über das Wendentum an Havel und Spree
entschieden, waren die Erstürmung Brennabors am 11. Juni 1157 und
unmittelbar darauf, wenn der halb sagenhaften Überlieferung Glauben
zu schenken ist, die „Havelschlacht gegenüber dem Schildhorn“, in der
_Jaczo_, der Neffe Pribislaws, und seine noch einmal zusammengeraffte
Wendenmacht, entscheidend geschlagen wurde.
Schon zweihundert Jahre früher, unter den ersten Sachsenkaisern,
waren die Deutschen bis ebenfalls an die östliche Havel vorgedrungen,
und schon damals waren, in ihren ersten Anfängen wenigstens, der
Havelberger und Brandenburger Dom gegründet worden, aber Leichtsinn,
Unklugheit, Grausamkeit vonseiten der Sieger hatten zunächst zu
Auflehnungen der Besiegten und endlich zu völliger Abschüttelung des
Jochs geführt. Das alte Wendentum war auf einhundert und fünfzig Jahre
hin wieder glänzend aufgeblüht. _Jetzt_, nach der Niederwerfung Jaczos
war es zum zweitenmal unterlegen, und es galt nunmehr, die Mittel und
Wege ausfindig zu machen, um einer abermaligen Auflehnung vorzubeugen.
_Albrecht_ der Bär, von dem es im Volksliede heißt:
Heinrich de Leuw und Albrecht de Bar,
Dartho Frederik mit den roden Haar,
Dat waren dree Herren,
De kunden de Welt verkehren --
dieser Albrecht der Bär war just dazu angetan, diese Mittel ausfindig
zu machen und das früher durch Unklugheit Gescheiterte durch Mut und
Ausdauer endgültig siegreich hinauszuführen. Es ist bekannt, daß
er, nach Plan und System, die Kolonisierung des Landes begann; zu
den _Kirchen_ und _Burgen_ aber, die schon einmal die Belehrung und
Beherrschung des Landes versucht hatten, gesellte er, als ein neues,
drittes, die _Vereinigung von Burg und Kirche_ -- _die Klöster_. Mönche
wurden ins Land gerufen, vor allem die Zisterzienser, ein Orden, der
eben damals auf seinem europäischen Siegeszuge bis an die Saale und
Unstrut vorgedrungen war.
Da diesem überall hin pionierenden Orden die Aufgabe zufiel, auch
namentlich für die Kultur und geistige Eroberung der Mark von
hervorragender Bedeutung zu werden, so mag es gestattet sein, bei
seiner Entstehungs- und Entwickelungsgeschichte einen Augenblick zu
verweilen und das Fortschreiten desselben auf seinen großen Etappen von
West nach Ost zu begleiten.
Die ersten Klöster, die zumal in Süd- und West-Europa ins Leben
gerufen wurden, waren _Benediktiner-Klöster_, d. h. Klöster, in denen
die Regeln des heiligen Benedikt: Gehorsam, Armut, Keuschheit, die
Fundamentalsätze alles Klosterlebens, Geltung hatten. Die Benediktiner
übten diese Tugenden jahrhundertelang, aber jene Epoche, die den
Kreuzzügen unmittelbar vorausging, war eine Epoche des kirchlichen,
mindestens des klösterlichen Verfalls, ganz in ähnlicher Weise, wie
derselbe fünf Jahrhunderte später zum zweitenmal in die Geschichte
eintrat, und „sittliche Reform“, worauf zunächst die Reformation
gerichtet war, war eine Parole, die, wie vielfach während des Lebens
der Kirche, so auch um die Zeit der ersten Kreuzzüge gehört wurde.
Dies Ringen nach Reform, nach Wiederherstellung jener
Kloster-Heiligung, wie sie die ersten Klöster gekannt hatten, gab
Veranlassung zur Gründung eines neuen Ordens. Dieser neue Orden war der
der _Zisterzienser_. Sein nächster Zweck war nicht _Abzweigung_ vom
Benediktinertum, aus dem er hervorging, sondern _Wiederherstellung_
desselben in seiner Ursprünglichkeit und Lauterkeit. Aber es scheint
das Los solcher und ähnlicher Bestrebungen -- vielleicht nach
jenem Naturgesetz, welches die volle Wiederherstellung von etwas
Verschwundenem unmöglich macht -- jedesmal zu einer _Neuschöpfung_ zu
führen. Zu einer Neuschöpfung, die anfänglich, in aufrichtiger Demut,
sich selbst nicht als eine Neuschöpfung betrachtet sehen will und doch,
sich selbst zum Trotz, mit jedem Tage mehr eine solche wird.
So gingen, gegen den Willen des Gründers, die _Zisterzienser_ aus den
Benediktinern hervor.
Verfolgen wir, nach diesen allgemeinen Bemerkungen, die Entwickelung
des neuen Ordens aus dem alten auch an den Trägern dieser Entwickelung,
an den _Personen_.
_Robert_ (später der heilige Robert), Abt des Benediktinerklosters
zu Molesme an der Grenze von Champagne und Burgund, gab, um der
eingerissenen Verderbtheit willen, die er in seinem eigenen Kloster
wahrnahm, das Kloster Molesme auf und zog sich in das unwirtliche,
nur mit Dornen und Gestrüpp bewachsene, durch ein Flüßchen kümmerlich
bewässerte Tal von Cîteaux (~Cistercium~) in der Nähe von Dijon zurück,
um daselbst mit 20 anderen Mönchen, die ihm gefolgt waren, getreu nach
der ursprünglichen Vorschrift des heiligen Benedikt zu leben. Seine
Trennung war eine rein äußerliche und lokale, er hatte sich von seinem
_Kloster getrennt_, nicht von der ursprünglichen Kloster_regel_, ja, er
kehrte nach einjähriger Abwesenheit in Cîteaux, auf Befehl des Papstes,
in das Kloster Molesme zurück. Aber unwissentlich war ein neuer Keim
gepflanzt, und der bescheidene Versuch, der, wie schon vorstehend
angedeutet, eine alte Schöpfung nur neu gestalten sollte, schuf nicht
_in_, sondern _neben_ dem Alten ein Neues. In dem Tale von Cisterz ging
ein neues Klosterleben auf. Die Träger dieses neuen Lebens aber waren
nicht Benediktiner mehr, sie waren Zisterzienser.
Bald zeigte sich die erfolgte Trennung auch in der äußeren Erscheinung,
bald auch in den Zwecken und Zielen des Ordens, in der Art, wie er
seine Aufgabe faßte. Was die Tracht angeht, so änderte bereits der
heilige _Alberich_, der zweite Abt von _Cîteaux_, die Kleidung seiner
Mönche, und das Kleid, das vorher _schwarz_ gewesen war, wurde _weiß_
mit einem schwarzen Gürtel und _schwarzem Skapulier_. Nach der schönen
Sage des Ordens war seine, des Alberich, schwarze Kleidung unter der
Berührung der heiligen Jungfrau _weiß_ geworden.[4]
Wichtiger aber als diese äußeren Abzeichen war die Wandlung, die
der neue Zweig der Benediktiner _innerlich_ erfuhr. Er wurde eine
Spezialität, er wurde der Orden der _Kolonisation_.
Nie hat ein Orden einen rascheren und gewaltigeren Siegeszug über
die Welt gehalten. Aus dem Mutterkloster Cisterz, gegründet 1098,
waren nach 15 Jahren schon vier mächtige Töchterklöster: La Ferté,
Pontigny, Morimond und Clairvaux hervorgegangen, den Töchtern folgten
wieder Töchter und Enkeltöchter, und ehe ein halbes Jahrhundert um
war, war nicht nur ein Netz von Zisterzienser-Klöstern über das ganze
christliche Europa ausgebreitet, sondern auch tief in heidnische Lande
hinein waren die Mönche von Cisterz mit dem Kreuz in der Linken, mit
Axt und Spaten in der Rechten, lehrend und Acker bauend, bildend und
heiligend vorgedrungen. Es war ein in jenen raschen Proportionen sich
mehrendes Anwachsen, wie man es auf alten Stammbäumen veranschaulicht
sieht, wo, von Generation zu Generation, aus jedem einzelnen
Neuzweig wieder zahllos andere neue Zweige sprießen, anwachsend zu
Multiplikationen, die der bekannten Verdoppelung der Schachbrettfelder
entsprechen. Fünfzig Jahre nach der Gründung des Ordens gab es 500,
hundert Jahre nach der Gründung bereits 2000 Zisterzienser-Klöster, und
Kaspar Jogelinus, ein Deutscher, hat uns allein die _Beschreibung_ von
791 Zisterzienser-Klöstern hinterlassen. Von diesen 791 Klöstern waren
209 in Frankreich, 126 in England, Schottland und Irland und 109 in
Deutschland.
Die Frage drängt sich auf, was diesem Orden zu so rapidem Wachstum
verhalf und ihm, zwei Jahrhunderte lang, in allen Ländern und an
allen Höfen ein alles überstrahlendes Ansehen lieh. Es waren wohl
drei Ursachen, die zusammen wirkten: die gehobene Stimmung der ganzen
christlichen Welt während der Epoche der ersten Kreuzzüge, die
wunderbare, mit unwiderstehlicher Gewalt ausgerüstete Erscheinung des
heiligen Bernhard, der, aus dem Orden heraus, bald nach Entstehung
desselben erwuchs und ihn dann durchleuchtete, und endlich drittens
die besondere, schon in aller Kürze angedeutete kolonisatorische
Eigenart dieses Ordens, die ihn, in einer Zeit, in der geistig und
physisch überall auszuroden und urbar zu machen war, als ein besonders
geeignetes Werkzeug sowohl in der Hand der Kirche wie auch des
weltlichen Fürstentums erscheinen ließ.
1115 existierten nur fünf Zisterzienser-Klöster, 1119 bereits vierzehn,
aber sämtlich noch innerhalb Frankreichs und auf verhältnismäßig engem
Gebiet. Zwanzig Jahre später sehen wir den Orden, in immer rascherem
Wachsen, von der Loire an den Rhein, vom Rhein an die Weser und endlich
von der Weser bis an und über die Elbe vorgedrungen.
1180 erschienen seine ersten Mönche in der Mark.
An wenigen Orten mochten die Vorzüge dieses Ordens deutlicher
hervortreten als in der Mark, weil sie nirgends ein besseres Gebiet
für ihre Tätigkeit fanden. Wo die Unkultur zu Hause war, hatten die
Kulturbringer ihr natürlichstes Feld. Rechnen wir die Nonnenklöster
desselben Ordens mit ein, die, wenigstens was die Bekehrung, Lehre
und Unterweisung angeht, die gleichen Ziele wie die Mönchsklöster
verfolgten, so haben wir über zwanzig _Zisterzienser-Klöster_ in der
Mark und Lausitz zu verzeichnen, von denen die große Mehrzahl vor
Ablauf eines Jahrhunderts entstand. Weder die Prämonstratenser und
Karthäuser gleichzeitig mit ihnen, noch auch später die die Städte
suchenden Dominikaner und Franziskaner sind ihnen an Ansehen und
rascher Verbreitung gleich gekommen.
Dem Zeitpunkt ihrer Entstehung nach folgen diese märkisch-lausitzischen
Zisterzienser-Klöster wie folgt auf einander:
_Zinna_, Mönchskloster, in der Nähe von Jüterbog, 1171.
_Lehnin_, Mönchskloster, in der Nähe von Brandenburg, 1180.
_Dobrilugk_, Mönchskloster, in der Lausitz, 1181-1190.
_Marienfließ_ oder _Stepenitz_, Nonnenkloster, in der Priegnitz, 1230.
_Dransee_, Mönchskloster, in der Priegnitz, 1233.
_Paradies_, Mönchskloster, im Posenschen (früher Neumark), 1234.
_Marienthal_, Nonnenkloster, in der Lausitz, 1234.
_Zehdenick_, Nonnenkloster, in der Uckermark, 1250.
_Friedland_, Nonnenkloster, im Ober-Barnim, um 1250.
_Mariensee_, Mönchskloster, auf der Insel Pehlitz im Paarsteiner See,
zwischen Oderberg und Angermünde (Uckermark), um 1260.
_Marienstern_, Nonnenkloster, in der Lausitz, 1264.
_Neuzelle_, Mönchskloster, in der Lausitz, 1268.
_Chorin_, Mönchskloster, in der Uckermark, 1272.
_Marienwalde_, Mönchskloster, in der Neumark, 1286.
_Heiligengrabe_, Nonnenkloster, in der Priegnitz, 1289.
_Zehden_, Nonnenkloster, in der Neumark, 1290.
_Bernstein_, Nonnenkloster, in der Neumark, 1290.
_Reetz_, Nonnenkloster, in der Neumark, 1294.
_Himmelpfort_, Mönchskloster, in der Uckermark, 1299.
_Himmelstädt_, Mönchskloster, in der Neumark, 1300.
_Seehausen_, Nonnenkloster, in der Uckermark, 1300.
Das wichtigste unter den hier aufgezählten märkisch-lausitzischen
Klöstern war wohl das Kloster Lehnin. Es wurde das Mutterkloster für
diese Gegenden, aus dem Neuzelle, Paradies, Mariensee, Chorin und
Himmelpfort hervorgingen.
Alle diese Klöster, mit wenigen Ausnahmen, wurden in der Mitte des 16.
Jahrhunderts unter Joachim ~II.~ säkularisiert. Viele sind seitdem,
namentlich während des dreißigjährigen Krieges, bis auf die Fundamente
oder eine stehen gebliebene Giebelwand zerstört worden, andere
existieren noch, aber sie dienen der _Kultur_ dieser Lande nur noch
insoweit, als sie, oft in ziemlich prosaischer Weise, der _Agrikultur_
dienstbar gemacht worden sind. Die Abtwohnungen sind zu Amtshäusern,
die Refektorien zu Maischräumen und Brennereien geworden. Es ist allen
diesen Klöstern ergangen, wie ihrer großen, gemeinschaftlichen mater,
dem Kloster zu _Cîteaux_ selber. Den Verfall, den Niedergang, den
hier zu Lande die Reformation still und allmählich einleitete, schuf
dort die französische Revolution auf einen Schlag. „Auf den Trümmern
der Abtei -- so erzählt der Abbé Ratisbonne, der eine Geschichte des
heiligen Bernhard geschrieben hat und Cîteaux um 1839 besuchte -- erhob
sich in dem genannten Jahre eine Runkelrübenzucker-Fabrik, die selber
wieder in Trümmer zerfallen war, und ein elender _Schauspielsaal_
stand an der Stelle der Mönchs-Bibliothek, vielleicht an der Stelle
der Kirche. Die Zelle des heiligen Bernhard, die vor ungefähr zwanzig
Jahren noch existierte, hatte inzwischen einem _Schmelzofen_ Platz
gemacht. Nur noch der Schutt der Zelle war vorhanden. Aus den bloßen
Trümmermassen des Klosters waren drei Dörfer erbaut worden.“
In dieser kurzen Schilderung des Verfalls des Mutterklosters ist
zugleich die Geschichte von über hundert Töchter-Klöstern erzählt. Auch
die Geschichte der unsrigen.
Die Klöster selber sind hin. Viele von denen, die hierlands in
alten Klostermauern wohnen, wissen kaum, daß es Klostermauern sind,
sicherlich nicht, daß es Zisterzienser waren, die vor ihnen die Stätte
inne hatten. Und hörten sie je das Wort, so wissen sie nicht, was es
meint und bedeutet. Und doch waren es die Pioniere, die hundert und
tausend andern Kolonisten, die nach ihnen kamen, die Wege bahnten.
Das Gedächtnis an sie und an das Schöne, Gute, Dauerbare, das sie
geschaffen, ist geschwunden; uns aber mag es geziemen, darauf
hinzuweisen, daß noch an vielen hundert Orten ihre Taten und Wohltaten
zu uns sprechen. Überall, wo in den Teltow- und Barnim-Dörfern, in
der Uckermark und im Ruppinschen alte Feldsteinkirchen aufragen mit
kurzem Turm und kleinen niedrigen Fenstern, überall, wo die Ostwand
einen chorartigen Ausbau, ein sauber gearbeitetes Sakristei-Häuschen,
oder das Dach infolge späteren Anbaues eine rechtwinklige Biegung,
einen Knick zeigt, überall da mögen wir sicher sein -- _hier waren
Zisterzienser_, hier haben Zisterzienser gebaut und der Kultur und dem
Christentum die erste Stätte bereitet.
[4] Dies weiße Kleid der Zisterzienser war ihr besonderer Stolz, und
unter den zahlreichen Legenden[5] dieses Ordens bezogen sich viele
auf die besondere Gunst, in der bei Gott und Menschen, das „weiße
Kleid“ stand. Im Jahre 1215 starb ein Zisterzienser-Mönch zu Cher in
Frankreich und wurde ohne sein Chorkleid begraben. Er kam zurück, um
sein Kleid zu holen, weil der heilige Benedikt ihm nicht anders den
Himmel aufschließen wollte. Der Prior gab es ihm, und er hatte nun Ruhe
und kam nicht wieder.
[5] Unter den anderweiten Legenden des Ordens ist mir keine schöner
erschienen als die folgende: Im Jahre 1167 dachte Mönch Heron in
Galizien in der Frühmette über die Worte nach: „Tausend Jahre sind
vor Dir, Herr, wie der Tag, der gestern vergangen ist.“ Er fand dies
unbegreiflich und zweifelte. Als er aus der Kirche kam, flatterte ein
bunter Vogel über ihm und sang sehr lieblich. Heron, von der Schönheit
und dem Gesang des Vogels bezaubert, folgte ihm, wohin er flog, aus dem
Kloster in einen benachbarten Wald, der Vogel hüpfte von Zweig zu Zweig
und sang immerfort dreihundert Jahr lang. Als nun Heron dreihundert
Jahr lang weder gehungert, noch gedürstet, sondern allein von dem
lieblichen Vogelgesang gelebt hatte, flog der Zaubervogel davon, und
die Entzückung hörte auf. Heron kam nun wieder zu sich selbst und
besann sich, daß er soeben aus der Frühmette gekommen sei. Er kehrte
zurück zum Kloster und klopfte an die Klosterpforte, aber da waren
weder Pförtner, noch Abt, noch Brüder mehr, die ihn kannten. Sie waren
alle längst tot; dreihundert Jahre waren verflossen. „Tausend Jahre
sind wie ein Tag.“


Kloster Lehnin

1.
Die Gründung des Klosters
Wo das Kloster aus der Mitte
Düstrer Linden sah.
* * *
Mit des Jammers stummen Blicken
Fleht sie zu dem harten Mann
Fleht umsonst, denn loszudrücken
Legt er schon den Bogen an.
=Schiller=
Die erste Gründung der Zisterzienser in der Mark -- Zinna war nicht
märkisch -- war Kloster Lehnin. Es liegt zwei Meilen südlich von
Brandenburg, in dem alten Landesteil, der den Namen „die Zauche“ trägt.
Der Weg dahin, namentlich auf seiner zweiten Hälfte, führt durch alte
Klosterdörfer mit prächtigen Baumalleen und pittoresken Häuserfronten,
die Landschaft aber, die diese Dörfer umgibt, bietet wenig Besonderes
dar, und setzt sich aus den üblichen Requisiten märkischer Landschaft
zusammen: weite Flächen, Hügelzüge am Horizont, ein See, verstreute
Ackerfelder, hier ein Stück Sumpfland, durch das sich Erlenbüsche,
und dort ein Stück Sandland, durch das sich Kiefern ziehen. Erst
in unmittelbarer Nähe Lehnins, das jetzt ein Städtchen geworden,
verschönert sich das Bild, und wir treten in ein Terrain ein, das einer
flachen Schale gleicht, in deren Mitte sich das Kloster selber erhebt.
Der Anblick ist gefällig, die dichten Kronen einer Baumgruppe scheinen
Turm und Dach auf ihrem Zweigwerk zu tragen, während Wiesen- und
Gartenland jene Baumgruppe und ein Höhenzug wiederum jenes Wiesen- und
Gartenland umspannt. Was jetzt Wiese und Garten ist, das war vor 700
Jahren ein eichenbestandener Sumpf, und inmitten dieses Sumpfes wuchs
Kloster Lehnin auf, vielleicht im Einklang mit jenem Ordensgesetz aus
der ersten strengen Zeit: daß die Klöster von Cisterz immer in Sümpfen
und Niederungen, d. h. in _ungesunden_ Gegenden gebaut werden sollten,
damit die Brüder dieses Ordens jederzeit den Tod vor Augen hätten.[6]
Die Sage von der Erbauung Kloster Lehnins nimmt jedoch keine solche
allgemeine Ordensregel in Aussicht, sondern führt die Gründung
desselben auf einen bestimmten Vorgang zurück. Diesen Vorgang erzählt
der böhmische Schriftsteller _Pulkava_ (wie er ausdrücklich beifügt,
„nach einer brandenburgischen Chronik“) wie folgt. _Otto_ ~I.~, der
Sohn _Albrechts_ des Bären, jagte einen Tag lang in den dichten
Waldrevieren der Zauche, und warf sich endlich müd und matt an eben der
Stelle nieder, wo später Kloster Lehnin erbaut wurde. Er schlief ein
und hatte eine Vision. Er sah im Traum eine Hirschkuh, die ihn ohne
Unterlaß belästigte. Endlich ergriff er Bogen und Pfeil und schoß sie
nieder. Als er erwachte, und seinen Traum erzählte, drangen die Seinen
in ihn, daß er an dieser Stelle eine _Burg_ gegen die heidnischen
Slaven errichten solle; -- die andrängende, immer lästiger werdende
Hirschkuh erschien ihnen als ein Sinnbild des Heidentums, das in
diesen Wäldern und Sümpfen allerdings noch eine Stätte hatte. Der
Markgraf erwiderte: „eine Burg werde ich gründen, aber eine Burg, von
der aus unsere teuflischen Widersacher durch die Stimmen _geistlicher_
Männer weit fortgescheucht werden sollen, eine Burg, in der ich ruhig
den jüngsten Tag erwarten will.“ Und sofort schickte er zum Abt des
Zisterzienser-Klosters _Sittichenbach_, im Mansfeldischen, und ließ ihn
bitten, daß er Brüder aus seinem Konvente, zur Gründung eines neuen
Klosters, senden möchte. Die Brüder kamen. Markgraf _Otto_ aber gab dem
Kloster den Namen Lehnin, denn Lanye heißt Hirschkuh im Slavischen. So
der böhmische Geschichtsschreiber.
Das Kloster wurde gebaut, vor allem die _Klosterkirche_. Sie bestand
in ihrer ursprünglichen Form bis zum Jahre 1262. Ja diesem Jahre ließ
die rasch wachsende Bedeutung des Klosters das, was da war, nicht
länger als ausreichend erscheinen, und ein Anbau wurde beschlossen.
Dieser Anbau fiel in die erste Blütezeit der Gotik, und mit der ganzen
Unbefangenheit des Mittelalters, das bekanntlich immer baute, wie
ihm gerade ums Herz war, und keine Rücksichtnahme auf den Baustil
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