Penthesilea - 5

Süzlärneñ gomumi sanı 3957
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1373
34.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
45.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
50.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
Uns noch zwei Tage, Thier' und Menschen, aus:
Und wie die feuerrothe Windsbraut brechen
Wir plötzlich in den Wald der Männer ein,
Und wehn die Reifsten derer, die da fallen,
Wie Saamen, wenn die Wipfel sich zerschlagen,
In unsre heimathlichen Fluren hin.
Hier pflegen wir, im Tempel Diana's, ihrer,
Durch heil'ger Feste Reih'n, von denen mir
Bekannt nichts, als der Name: Rosenfest--
Und denen sich, bei Todesstrafe, niemand,
Als nur die Schaar der Bräute nahen darf--
Bis uns die Saat selbst blühend aufgegangen;
Beschenken sie, wie Könige zusammt;
Und schicken sie, am Fest der reifen Mütter,
Auf stolzen Prachtgeschirren wieder heim.
Dies Fest dann freilich ist das frohste nicht,
Neridensohn--denn viele Thränen fließen,
Und manches Herz, von düsterm Gram ergriffen,
Begreift nicht, wie die große Tanaïs
In jedem ersten Wort zu preisen sei.--
Was träumst du?
Achilles. Ich?
Penthesilea. Du.
Achilles (zerstreut) Geliebte, mehr,
Als ich in Worte eben fassen kann.
–--Und auch mich denkst du also zu entlassen?
Penthesilea.
Ich weiß nicht, Lieber. Frag' mich nicht.--
Achilles, Traun! Seltsam.--
(er versinkt in Nachdenken)
--Doch einen Aufschluß noch gewährst du mir.
Penthesilea.
Sehr gern, mein Freund. Sei dreist.
Achilles. Wie fass' ich es,
Daß du gerade mich so heiß verfolgtest?
Es schien, ich sei bekannt dir.
Penthesilea. Allerdings.
Achilles.
Wodurch?
Penthesilea.
Willst du der Thörigten nicht lächeln?
Achilles. (lächelnd)
Ich weiß nicht, sag' ich jetzt, wie du.
Penthesilea. Nun denn,
Du sollst's erfahren.--Sieh ich hatte schon
Das heitre Fest der Rosen zwanzigmal
Erlebt und drei, und immer nur von fern,
Wo aus dem Eichenwald der Tempel ragt,
Den frohen Jubelschall gehört, als Ares,
Bei der Otrere, meiner Mutter, Tod,
Zu seiner Braut mich auserkohr. Denn die
Prinzessinnen, aus meinem Königshaus,
Sie mischen nie aus eigener Bewegung,
Sich in der blüh'nden Jungfraun Fest; der Gott,
Begehrt er ihrer, ruft sie würdig auf.
Durch seiner großen Oberpriest'rinn Mund.
Die Mutter lag, die bleiche, scheidende,
Mir in den Armen eben, als die Sendung
Des Mars mir feierlich im Pallast erschien,
Und mich berief, nach Troja aufzubrechen,
Um ihn von dort bekränzt heranzuführen.
Es traf sich, daß kein Stellvertreter je
Ernannt noch ward, willkommener den Bräuten,
Als die Helenenstämme, die sich dort umkämpften.
An allen Ecken hörte man erjauchzend,
Auf allen Märkten, hohe Lieder schallen,
Die des Hero'nkriegs Thaten feierten:
Vom Paris-Apfel, dem Helenenraub,
Von den geschwaderführenden Atriden,
Vom Streit um Briseïs, der Schiffe Brand,
Auch von Patroklus Tod, und welche Pracht
Du des Triumphes rächend ihm gefeiert;
Und jedem großen Auftritt dieser Zeit.--
In Thränen schwamm ich, jammervolle, hörte
Mit halbem Ohr nur, was die Botschaft mir,
In der Otrere Todesstunde, brachte;
"Laß mich dir bleiben, rief ich, meine Mutter,
Dein Ansehn, brauch' es heut' zum Letztenmal,
Und heiße diese Frauen wieder gehn."
Doch sie, die würd'ge Königinn, die längst
Mich schon ins Feld gewünscht--denn ohne Erben
War, wenn sie starb, der Thron und eines andern
Ehrgeitz'gen Nebenstammes Augenmerk--
Sie sagte: "geh, mein süsses Kind! Mars ruft dich!
Du wirst den Peleïden dir bekränzen:
Werd' eine Mutter, stolz und froh, wie ich
Und drückte sanft die Hand mir, und verschied.
Prothoe.
So nannte sie den Namen dir, Otrere?
Penthesilea.
--Sie nannt' ihn, Prothoe, wie's einer Mutter
Wohl im Vertrau'n zu ihrer Tochter ziemt.
Achilles.
Warum? Weshalb? Verbeut dies das Gesetz?
Penthesilea.
Es schickt sich nicht, daß eine Tochter Mars
Sich ihren Gegner sucht, den soll sie wählen,
Den ihr der Gott im Kampf erscheinen läßt.
Doch wohl ihr, zeigt die Strebende sich da,
Wo ihr die Herrlichsten entgegenstehn.
--Nicht, Prothoe?
Prothoe. So ist's.
Achilles. Nun--?
Penthesilea.--Lange weint' ich,
Durch einen ganzen kummervollen Mond,
An der Verblichnen Grab, die Krone selbst,
Die herrenlos am Rande lag, nicht greifend,
Bis mich zuletzt der wiederholte Ruf
Des Volks, das den Pallast mir ungeduldig,
Bereit zum Kriegeszug, umlagerte,
Gewaltsam auf den Thron riß. Ich erschien,
Wehmüthig strebender Gefühle voll,
Im Tempel Mars, den Bogen gab man mir,
Den klirrenden, des Amazonenreichs,
Mir war, als ob die Mutter mich umschwebte,
Da ich ihn griff, nichts schien mir heiliger,
Als ihren letzten Willen zu erfüllen.
Und da ich Blumen noch, die duftigsten,
Auf ihren Sarkophag gestreut, brach ich
Jetzt mit dem Heer der Amazonen auf,
Nach der Dardanerburg--Mars weniger,
Dem großen Gott, der mich dahin gerufen,
Als der Otrere Schatten, zu gefallen.
Achilles.
Wehmuth um die Verblichne lähmte flüchtig
Die Kraft, die deine junge Brust sonst ziert.
Penthesilea.
Ich liebte sie.
Achilles. Nun? Hierauf?--
Penthesilea. In dem Maaße,
Als ich mich dem Skamandros näherte,
Und alle Thäler rings, die ich durchrauschte,
Von dem Trojanerstreite wiederhallten,
Schwand mir der Schmerz, und meiner Seele gieng
Die große Welt des heitern Krieges auf.
Ich dachte so: wenn sie sich allzusammt,
Die großen Augenblicke der Geschichte,
Mir wiederholten, wenn die ganze Schaar
Der Helden, die die hohen Lieder feiern,
Herab mir aus den Sternen stieg', ich fände
Doch keinen Trefflichern, den ich mit Rosen
Bekränzt', als ihn, den mir die Mutter ausersehn--
Den Lieben, Wilden, Süßen, Schrecklichen.
Den Überwinder Hektors! O Pelide!
Mein ewiger Gedanke, wenn ich wachte,
Mein ew'ger Traum warst du! Die ganze Welt
Lag wie ein ausgespanntes Musternetz
Vor mir; in jeder Masche, weit und groß,
War deiner Thaten Eine eingeschürzt,
Und in mein Herz, wie Seide weiß und rein,
Mit Flammenfarben jede brannt' ich ein.
Bald sah ich dich, wie du ihn niederschlugst,
Vor Ilium, den flücht'gen Priamiden;
Wie du, entflammt von hoher Siegerlust,
Das Antlitz wandtest, während er die Scheitel,
Die blutigen, auf nackter Erde schleifte;
Wie Priam fleh'nd in deinem Zelt erschien--
Und heiße Thränen weint' ich, wenn ich dachte,
Daß ein Gefühl doch, Unerbittlicher,
Den marmorharten Busen dir durchzuckt.
Achilles.
Geliebte Königinn!
Penthesilea. Wie aber ward mir,
O Freund, als ich dich selbst erblickte--!
Als du mir im Skamandros-Thal erschienst,
Von den Heroen deines Volks umringt,
Ein Tagsstern unter bleichen Nachtgestirnen!
So müßt' es mir gewesen sein, wenn er
Unmittelbar, mit seinen weißen Rossen,
Von dem Olymp herabgedonnert wäre,
Mars selbst, der Kriegsgott, seine Braut zu grüßen!
Geblendet stand ich, als du jetzt entwichen,
Von der Erscheinung da--wie wenn zur Nachtzeit
Der Blitz vor einen Wandrer fällt, die Pforten
Elisiums, des glanzerfüllten, rasselnd,
Vor einem Geist sich öffnen und verschließen.
Im Augenblick, Pelid', errieth ich es,
Von wo mir das Gefühl zum Busen rauschte;
Der Gott der Liebe hatte mich ereilt.
Doch von zwei Dingen schnell beschloß ich Eines,
Dich zu gewinnen, oder umzukommen:
Und jetzt ist mir das Süßere erreicht.
--Was blickst du?
(Man hört ein Waffengeräusch in der Ferne)
Prothoe. (heimlich) Göttersohn! Ich bitte dich.
Du mußt dich augenblicklich ihr erklären.
Penthesilea. (aufbrechend)
Argiver nah'n. Ihr Fraun! Erhebt euch!
Achilles. (sie haltend) Ruhig!
Es sind Gefangne, meine Königinn.
Penthesilea.
Gefangene?
Prothoe. (heimlich zum Achilles)
Es ist Ulyß, beim Styx!
Die Deinen, heiß gedrängt von Meroe, weichen!
Achilles. (in den Bart murmelnd)
Daß sie zu Felsen starrten!
Penthesilea. Sagt! Was giebt's?
Achilles. (mit erzwungener Heiterkeit)
Du sollst den Gott der Erde mir gebähren!
Prometheus soll von seinem Sitz erstehn,
Und dem Geschlecht der Welt verkündigen:
Hier ward ein Mensch, so hab' ich ihn gewollt!
Doch nicht nach Temiscyra folg' ich dir,
Vielmehr du, nach der blüh'nden Phtya, mir:
Denn dort, wenn meines Volkes Krieg beschlossen,
Führ' ich dich jauchzend hin, und setze dich,
Ich Seeliger, auf meiner Väter Thron.
(Das Geräusch dauert fort)
Penthesilea.
Wie? Was? Kein Wort begreif' ich--
Die Frauen. (Unruhig) All' ihr Götter!
Prothoe.
Neridensohn! Willst du--?
Penthesilea. Was ist's? Was giebt's denn?
Achilles.
Nichts, nichts, erschrick nicht, meine Königinn,
Du siehst, es drängt die Zeit, wenn du nun hörst,
Was über dich der Götter Schaar verhängt.
Zwar durch die Macht der Liebe bin ich dein,
Und ewig diese Banden trag' ich fort;
Doch durch der Waffen Glück gehörst du mir;
Bist mir zu Füssen, Treffliche, gesunken,
Als wir im Kampf uns trafen, nicht ich dir.
Penthesilea. (sich aufraffend)
Entsetzlicher!
Achilles. Ich bitte dich, Geliebte!
Kronion selbst nicht ändert, was geschehn.
Beherrsche dich, und höre, wie ein Felsen,
Den Boten an, der dort, wenn ich nicht irre,
Mit irgend einem Unheilswort mir naht.
Denn dir, begreifst du wohl, dir bringt er nichts,
Dein Schicksal ist auf ewig abgeschlossen;
Gefangen bist du mir, ein Höllenhund
Bewacht dich minder grimmig, als ich dich.
Penthesilea.
Ich die Gefangne dir?
Prothoe. So ist es Königinn!
Penthesilea. (die Hände aufhebend)
Ihr ewigen Himmelsmächt'! Euch ruf' ich auf!

Sechzehnter Auftritt.
Ein Hauptmann (tritt auf) das Gefolge des Achilles (mit
seiner Rüstung) Die Vorigen.

Achilles.
Was bringst du mir?
Der Hauptmann. Entferne dich, Pelide!
Das Schlachtglück lockt, das wetter-wendische,
Die Amazonen siegreich wieder vor.
Auf diesen Platz hier stürzen sie heran,
Und ihre Loosung ist: Penthesilea!
Achilles. (steht auf und reißt sich die Kränze ab)
Die Waffen mir herbei! Die Pferde vor!
Mit meinem Wagen rädern will ich sie!
Penthesilea. (mit zitternder Lippe)
Nein, sieh' den Schrecklichen! ist das derselbe--?
Achilles. (wild)
Sind sie noch weit von hier?
Der Hauptmann. Hier in dem Thal
Erblickst du ihren goldnen Halbmond schon.
Achilles. (indem er sich rüstet)
Bringt sie hinweg!
Ein Grieche. Wohin?
Achilles. Ins Griechenlager,
In wenig Augenblicken folg' ich euch.
Der Grieche. (zu Penthesilea)
Erhebe dich.
Prothoe. O meine Königinn!
Penthesilea. (ausser sich)
Mir keinen Blitz, Zeus, sendest du herab!

Siebenzehnter Auftritt.
Ulysses und Diomedes (mit dem Heer) Die Vorigen.

Diomedes. (über die Bühne ziehend)
Vom Platz hier fort, Doloperheld! Vom Platze!
Den einz'gen Weg, der dir noch offen bleibt,
Den schneiden dir die Frauen eben ab.
Hinweg!
(ab)
Ulysses. Schafft diese Kön'ginn fort, ihr Griechen.
Achilles. (zum Hauptmann)
Alexis! Thu mir den Gefallen. Hilf ihr.
Der Grieche. (Zum Hauptmann)
Sie regt sich nicht.
Achilles. (zu den Griechen, die ihn bedienen)
Den Schild mir her! Den Spieß!
(aufrufend, da sich die Königinn sträubt)
Penthesilea!
Penthesilea. O Neridensohn!
Du willst mir nicht nach Themiscyra folgen?
Du willst mir nicht zu jenem Tempel folgen,
Der aus den fernen Eichenwipfeln ragt?
Komm' her, ich sagte dir noch Alles nicht--
Achilles. (nun völlig gerüstet, tritt vor sie und reicht
ihr die Hand)
Nach Phtya, Kön'ginn.
Penthesilea. O!--Nach Themiscyra!
O! Freund! Nach Themiscyra, sag' ich dir,
Wo Dianas Tempel aus den Eichen ragt!
Und wenn der Seel'gen Sitz in Phtya wäre,
Doch, doch, o! Freund! nach Themiscyra noch,
Wo Dianas Tempel aus den Wipfeln ragt!
Achilles. (indem er sie aufhebt)
So mußt du mir vergeben, Theuerste;
Ich bau' dir solchen Tempel bei mir auf.

Achtzehnter Auftritt.
Meroe, Asteria (mit dem) Heer der Amazonen (treten auf)
Die Vorigen.

Meroe.
Schlagt ihn zu Boden!
Achilles. (läßt die Königinn fahren und wendet sich)
Reiten sie auf Stürmen?
Die Amazonen. (sich zwischen Penthesilea und Achilles
eindrängend)
Befreit die Königinn!
Achilles. Bei dieser Rechten, sag' ich!
(er will die Königinn mit sich fortziehen)
Penthesilea. (ihn nach sich ziehend)
Du folgst mir nicht? Folgst nicht?
Die Amazonen. (spannen ihre Bogen)
Ulysses. Fort! Rasender!
Hier ist der Ort nicht mehr, zu trotzen.--Folgt!
(Er reißt den Achill hinweg. Alle ab)

Neunzehnter Auftritt.
Die Oberpriesterinn der Diana (mit ihren) Priesterinnen.
Die Vorigen. (ohne die Griechen)

Die Amazonen.
Triumph! Triumph! Triumph! Sie ist gerettet!
Penthesilea. (nach einer Pause)
Verflucht sei dieser schändliche Triumph mir!
Verflucht jedwede Zunge, die ihn feiert,
Die Luft verflucht mir, die ihn weiter bringt!
War ich, nach jeder würd'gen Rittersitte,
Nicht durch das Glück der Schlacht ihm zugefallen?
Wenn das Geschlecht der Menschen unter sich,
Mit Wolf und Tieger nicht, im Streite liegt:
Giebt's ein Gesetz, frag' ich, in solchem Kriege,
Das den Gefangenen, der sich ergeben,
Aus seines Siegers Banden lösen kann?
--Neridensohn!
Die Amazonen. Ihr Götter, hört' ich recht?
Meroe.
Ehrwürd'ge Priesterinn der Artemis,
Trit näher vor, ich bitte dich--
Asteria. Sie zürnt,
Weil wir sie aus der Knechtschaft Schmach befreiten!
Die Oberpriesterinn. (aus dem Gewühl der Frauen hervortretend)
Nun denn, du setzest würdig, Königinn,
Mit diesem Schmähungswort, muß ich gestehn,
Den Thaten dieses Tags die Krone auf.
Nicht bloß, daß du, die Sitte wenig achtend,
Den Gegner dir im Feld der Schlacht gesucht,
Nicht bloß, daß du, statt ihn in Staub zu werfen,
Ihm selbst im Kampf erliegst, nicht bloß, daß du
Zum Lohn dafür ihn noch mit Rosen kränzest:
Du zürnst auch deinem treuen Volke noch,
Das deine Ketten bricht, du wendest dich,
Und rufst den Überwinder dir zurück.
Wohlan denn große Tochter Tanaïs,
So bitt' ich--ein Versehn war's, weiter nichts--
Für diese rasche That dich um Verzeihung.
Das Blut, das sie gekostet, reut mich jetzt,
Und die Gefangnen, eingebüßt um dich,
Wünsch' ich von ganzer Seele mir zurück.
Frei, in des Volkes Namen, sprech' ich dich;
Du kannst den Fuß jetzt wenden, wie du willst,
Kannst ihn mit flatterndem Gewand ereilen,
Der dich in Fesseln schlug, und ihm den Riß,
Da, wo wir sie zersprengten, überreichen:
Also ja will's das heil'ge Kriegsgesetz!
Uns aber, uns vergönnst du, Königinn,
Den Krieg jetzt aufzugeben, und den Fuß
Nach Themiscyra wieder heimzusetzen;
Wir mindestens, wir können jene Griechen,
Die dort entfliehn, nicht bitten, stillzustehn,
Nicht, so wie du, den Siegskranz in der Hand,
Zu unsrer Füsse Staub sie nieder flehn.
(Pause)
Penthesilea. (wankend)
Prothoe!
Prothoe. Mein Schwesterherz!
Penthesilea. Ich bitte dich, bleib bei mir.
Prothoe.
Im Tod, du weißt--Was bebst du, meine Königinn?
Penthesilea.
Nichts, es ist nichts, ich werde gleich mich sammeln.
Prothoe.
Ein großer Schmerz traf dich. Begegn' ihm groß.
Penthesilea.
Sie sind verloren?
Prothoe. Meine Königinn?
Penthesilea.
Die ganze junge Prachtschaar, die wir fällten?--
Sie sinds durch mich?
Prothoe. Beruh'ge dich. Du wirst sie
In einem andern Krieg' uns wiederschenken.
Penthesilea. (an ihren Busen)
O niemals!
Prothoe. Meine Königinn?
Penthesilea. O niemals!
Ich will in ew'ge Finsterniß mich bergen!

Zwanzigster Auftritt.
Ein Herold (tritt auf) Die Vorigen.

Meroe.
Ein Herold naht dir, Königinn!
Asteria. Was willst du?
Penthesilea. (mit schwacher Freude)
Von dem Peliden!--Ach, was werd' ich hören?
Ach, Prothoe, heiß' ihn wieder gehn!
Prothoe. Was bringst du?
Der Herold.
Mich sendet dir Achilleus, Königinn,
Der schilfumkränzten Nereïde Sohn,
Und läßt durch meinen Mund dir kündigen:
Weil dich Gelüst' treibt, als Gefangnen ihn
Nach deinen Heimathsfluren abzuführen,
Ihn aber auch hinwiederum Gelüst,
Nach seinen heimathlichen Fluren dich:
So fordert er zum Kampf, auf Tod und Leben,
Noch einmal dich ins Feld hinaus, auf daß
Das Schwerdt, des Schicksaals ehrne Zung' entscheide,
In der gerechten Götter Angesicht,
Wer würdig sei, du oder er, von beiden,
Den Staub nach ihrem heiligen Beschluß,
Zu seines Gegners Füßen aufzulecken.
Hast du's auf solchen Strauß zu wagen Lust?
Penthesilea. (mit einerfliegenden Blässe)
Laß dir vom Wetterstrahl die Zunge lösen,
Verwünschter Redner, eh' du wieder sprichst!
Hört' ich doch einen Sandblock just so gern,
Endlosen Falls, bald hier, bald dort anschmetternd,
Dem klafternhohen Felsenriff entpoltern.
(zu Prothoe)
--Du mußt es Wort für Wort mir wiederholen.
Prothoe. (zitternd)
Der Sohn des Peleus, glaub' ich, schickt ihn her,
Und fordert dich auf's Feld hinaus;
Verweig're kurz dich ihm, und sage, nein.
Penthesilea.
Es ist nicht möglich.
Prothoe. Meine Königinn?
Penthesilea.
Der Sohn des Peleus fordert mich ins Feld?
Prothoe.
Sag' ich dem Mann gleich: nein, und laß ihn gehn?
Penthesilea.
Der Sohn des Peleus fordert mich ins Feld?
Prothoe.
Zum Kampf ja, meine Herrscherinn, so sagt' ich.
Penthesilea.
Der mich zu schwach weiß, sich mit ihm zu messen,
Der ruft zum Kampf mich, Prothoe, ins Feld?
Hier diese treue Brust, sie rührt ihn erst,
Wenn sie sein scharfer Speer zerschmetterte?
Was ich ihm zugeflüstert, hat sein Ohr
Mit der Musik der Rede bloß getroffen?
Des Tempels unter Wipfeln denkt er nicht,
Ein steinern Bild hat meine Hand bekränzt?
Prothoe.
Vergiß den Unempfindlichen.
Penthesilea. (glühend) Nun denn,
So ward die Kraft mir jetzo, ihm zu stehen:
So soll er in den Staub herab, und wenn
Lapiten und Giganten ihn beschüzten!
Prothoe.
Geliebte Königinn--
Meroe. Bedenkst du auch?
Penthesilea. (sie unterbrechend)
Ihr sollt all' die Gefangnen wieder haben!
Der Herold.
Du willst im Kampf dich--?
Penthesilea. Stellen will ich mich:
Er soll im Angesicht der Götter mich,
Die Furien auch ruf' ich herab, mich treffen!
(Der Donner rollt)
Die Oberpriesterinn.
Wenn dich mein Wort gereitzt, Penthesilea,
So wirst du mir den Schmerz nicht--
Penthesilea. (ihre Thränen unterdrückend)
Laß, du Heilige!
Du sollst mir nicht umsonst gesprochen haben.
Meroe.
Ehrwürd'ge Priesterinn, dein Ansehen brauche.
Die Oberpriesterinn.
Hörst du ihn, Königinn, der dir zürnt?
Penthesilea. Ihn ruf' ich
Mit allen seinen Donnern mir herab!
Erste Oberste. (in Bewegung,)
Ihr Fürstinnen--
Die Zweite. Unmöglich ist's!
Die Dritte. Es kann nicht!
Penthesilea. (mit zuckender Wildheit)
Herbei, Ananke, Führerinn der Hunde!
Die erste Oberste.
Wir sind zerstreut, geschwächt--
Die Zweite. Wir sind ermüdet--
Penthesilea.
Du, mit den Elephanten, Thyrroe!
Prothoe. Königinn!
Willst du mit Hunden ihn und Elephanten--
Penthesilea.
Ihr Sichelwagen, kommt, ihr blinkenden,
Die ihr des Schlachtfelds Erndefest bestellt,
Kommt, kommt in gräul'gen Schnitterreih'n herbei!
Und ihr, die ihr der Menschen Saat zerdrescht,
Daß Halm und Korn auf ewig untergehen,
Ihr Reuterschaaren, stellt euch um mich her!
Du ganzer Schreckenspomp des Kriegs, dich ruf' ich,
Vernichtender, entsetzlicher, herbei!
(Sie ergreift den großen Bogen aus einer Amazone Hand)
Amazonen. (Mit Meuten gekoppelter Hunde. Späterhin
Elephanten, Feuerbrände, Sichelwagen u. s. w.)
Prothoe.
Geliebte meiner Seele! Höre mich!
Penthesilea. (sich zu den Hunden wendend)
Auf, Tigris, jetzt, dich brauch' ich! Auf Leäne!
Auf, mit der Zoddelmähne du, Melampus!
Auf, Akle, die den Fuchs erhascht, auf Sphynx,
Und der die Hirschkuh übereilt, Alektor,
Auf, Oxus, der den Eber niederreißt,
Und der dem Leuen nicht erbebt, Hyrkaon!
(Der Donner rollt heftig)
Prothoe.
O! Sie ist ausser sich--
Erste Oberste. Sie ist wahnsinnig!
Penthesilea. (kniet nieder, mit allen Zeichen des Wahnsinns,
während die Hunde ein gräßliches Geheul anstimmen)
Dich, Ares, ruf' ich jetzt, dich Schrecklichen.
Dich, meines Hauses hohen Gründer, an!
Oh!--deinen erznen Wagen mir herab:
Wo du der Städte Mauern auch und Thore
Zermalmst, Vertilgergott, gekeilt in Straßen,
Der Menschen Reihen jetzt auch niedertritst;
Oh!--deinen erznen Wagen mir herab:
Daß ich den Fuß in seine Muschel setze,
Die Zügel greife, durch die Felder rolle,
Und wie ein Donnerkeil aus Wetterwolken,
Auf dieses Griechen Scheitel niederfalle!
(sie steht auf)
Die erste Oberste.
Ihr Fürstinnen!
Die Zweite. Auf! Wehrt der Rasenden!
Prothoe.
Hör, meine große Königinn, mich!
Penthesilea. (indem sie den Bogen spannt)
Ei, lustig!
So muß ich sehn, ob mir der Pfeil noch trifft.
(sie legt auf Prothoe an)
Prothoe. (niederstürtzend)
Ihr Himmlischen!
Eine Priesterinn. (indem sie sich rasch hinter die
Königinn stellt)
Achill ruft!
Eine Zweite. (eben so) Der Pelide!
Eine Dritte.
Hier steht er hinter dir!
Penthesilea. (Wendet sich)
Wo?
Die erste Priesterinn. War ers nicht?
Penthesilea.
Nein, hier sind noch die Furien nicht versammelt.
--Folg' mir, Ananke! Folgt, ihr Anderen!
(ab mit dem ganzen Kriegstroß unter heftigen Gewitterschlägen)
Meroe. (indem sie Prothoe aufhebt)
Die Gräßliche!
Asteria. Fort! Eilt ihr nach, ihr Frauen!
Die Oberpriesterinn. (leichenbleich)
Ihr Ew'gen! Was beschloßt ihr über uns?
(Alle ab)

Einundzwanzigster Auftritt.
Achilles, Diomedes (treten auf. Späterhin) Ulysses (zuletzt)
Der Herold.

Achilles.
Hör', thu mir den Gefallen, Diomed,
Und sag' dem Sittenrichter nichts, dem grämlichen
Odyß, von dem, was ich dir vertraue;
Mir widersteht's, es macht mir Übelkeiten,
Wenn ich den Zug um seine Lippe sehe.
Diomedes.
Hast du den Herold ihr gesandt, Pelide?
Ist's wahr? Ists wirklich?
Achilles. Ich will dir sagen, Freund:
--Du aber, du erwiederst nichts, verstehst du?
Gar nichts, kein Wort!--Dieß wunderbare Weib,
Halb Furie, halb Grazie, sie liebt mich--
Und allen Weibern Hellas ich zum Trotz,
Beim Styx! beim ganzen Hades!--Ich sie auch.
Diomedes.
Was!
Achilles.
Ja. Doch eine Grille, die ihr heilig,
Will, daß ich ihrem Schwerdt im Kampf erliege;
Eh' nicht in Liebe kann sie mich umfangen.
Nun schickt' ich--
Diomedes. Rasender!
Achilles. Er hört mich nicht!
Was er im Weltkreis noch, so lang er lebt,
Mit seinem blauen Auge nicht gesehn,
Das kann er in Gedanken auch nicht fassen.
Diomedes.
Du willst--? Nein, sprich! Du willst--?
Achilles. (nach einer Pause)--Was also will ich?
Was ist's, daß ich so Ungeheures will?
Diomedes.
Du hast sie in die Schranken bloß gefordert,
Um ihr--?
Achilles. Beim wolkenrüttelnden Kroniden,
Sie thut mir nichts, sag' ich! Eh' wird ihr Arm,
Im Zweikampf gegen ihren Busen wüthen,
Und rufen: "Sieg!" wenn er von Herzblut trieft,
Als wider mich!--Auf einen Mond bloß will ich ihr,
In dem, was sie begehrt, zu Willen sein;
Auf einen oder zwei, mehr nicht: das wird
Euch ja den alten, meerzerfreßnen Istmus
Nicht gleich zusammenstürzen!--Frei bin ich dann,
Wie ich aus ihrem eignen Munde weiß,
Wie Wild auf Haiden wieder; und folgt sie mir,
Beim Jupiter! ich wär' ein Seeliger,
Könnt' ich auf meiner Väter Thron sie setzen.
Ulysses. (kommt)
Diomedes.
Komm her, Ulyß, ich bitte dich.
Ulysses. Pelide!
Du hast die Königinn ins Feld gerufen;
Willst du, ermüdet, wie die Schaaren sind,
Von Neu'm das oftmißlung'ne Wagstück wagen?
Diomedes.
Nichts, Freund, von Wagestücken, nichts von Kämpfen;
Er will sich bloß ihr zu gefangen geben.
Ulysses.
Was?
Achilles. (das Blut schießt ihm ins Gesicht)
Thu mir dein Gesicht weg, bitt' ich dich!
Ulysses.
Er will--?
Diomedes. Du hörst's, ja! Ihr den Helm zerkeilen
Gleich einem Fechter, grimmig sehn, und wüthen;
Dem Schild aufdonnern, daß die Funken sprühen,
Und stumm sich, als ein Überwundener,
Zu ihren kleinen Füssen niederlegen.
Ulysses.
Ist dieser Mann bei Sinnen, Sohn des Peleus?
Hast du gehört, was er--?
Achilles. (sich zurückhaltend)
Ich bitte dich,
Halt deine Oberlippe fest, Ulyß!
Es steckt mich an, bei den gerechten Göttern,
Und bis zur Faust gleich zuckt es mir herab.
Ulysses. (wild)
Bei dem Kozyth, dem feurigen! Wissen will ich,
Ob meine Ohren hören, oder nicht!
Du wirst mir, Sohn des Tydeus, bitt' ich, jetzt,
Mit einem Eid, daß ich auf's Reine komme,
Bekräftigen, was ich dich fragen werde.
Er will der Königinn sich gefangen geben?
Diomedes.
Du hörst's!
Ulysses. Nach Themiscyra will er gehn?
Diomedes.
So ist's.
Ulysses.
Und unseren Helenenstreit,
Vor der Dardanerburg, der Sinnentblößte,
Den will er, wie ein Kinderspiel, weil sich
Was anders Buntes zeigt, im Stiche lassen?
Diomedes.
Beim Jupiter! Ich schwör's.
Ulysses. (indem er die Arme verschränkt)
--Ich kann's nicht glauben.
Achilles.
Er spricht von der Dardanerburg.
Ulysses. Was?
Achilles. Was?
Ulysses.
Mich dünckt, du sagtest was.
Achilles. Ich?
Ulysses. Du!
Achilles. Ich sagte:
Er spricht von der Dardanerburg.
Ulysses. Nun, ja!
Wie ein Beseßner fragt' ich, ob der ganze
Helenenstreit, vor der Dardanerburg,
Gleich einem Morgentraum, vergessen sei?
Achilles. (indem er ihm näher trit)
Wenn die Dardanerburg, Laertiade,
Versänke, du verstehst, so daß ein See,
Ein bläulicher, an ihre Stelle träte;
Wenn graue Fischer, bei dem Schein des Monds,
Den Kahn an ihre Wetterhähne knüpften;
Wenn im Pallast des Priamus ein Hecht
Regiert', ein Ottern- oder Ratzenpaar
Im Bette sich der Helena umarmten:
So wär's für mich gerad' so viel, als jetzt.
Ulysses.
Beim Styx! Es ist sein voller Ernst, Tydide!
Achilles.
Beim Styx! Bei dem Lernäersumpf! Beim Hades!
Der ganzen Oberwelt und Unterwelt,
Und jedem dritten Ort: es ist mein Ernst;
Ich will den Tempel der Diana sehn!
Ulysses. (halb ihm ins Ohr)
Laß ihn nicht von der Stelle, Diomed,
Wenn du so gut willst sein.
Diomedes. Wenn ich--ich glaube!
Sei doch so gut, und leih' mir deine Arme.
Der Herold. (trit auf)
Achilles.
Ha! Stellt sie sich? Was bringst du? Stellt sie sich?
Der Herold.
Sie stellt sich, ja, Neridensohn, sie naht schon;
Jedoch mit Hunden auch und Elephanten,
Und einem ganzen wilden Reutertroß:
Was die beim Zweikampf sollen, weiß ich nicht.
Achilles.
Gut. Dem Gebrauch, war sie das schuldig. Folgt mir!
--O sie ist listig, bei den ewigen Göttern!
–--Mit Hunden, sagst du?
Der Herold. Ja.
Achilles. Und Elephanten?
Der Herold.
Daß es ein Schrecken ist, zu sehn, Pelide!
Gält' es, die Atreïden anzugreifen,
Im Lager vor der Trojerburg, sie könnte
In keiner finstrern Gräuelrüstung nahn.
Achilles. (in den Bart)
Die fressen aus der Hand, wahrscheinlich--Folgt mir!
--O! Die sind zahm, wie sie.
(ab mit dem Gefolge)
Diomedes. Der Rasende!
Ulysses.
Laßt uns ihn knebeln, binden--hört ihr Griechen!
Diomedes.
Hier nah'n die Amazonen schon--hinweg!
(Alle ab.)

Zweiundzwanzigster Auftritt.
Die Oberpriesterinn (bleich im Gesicht) mehrere andere
Priesterinnen und Amazonen.

Die Oberpriesterinn.
Schafft Stricke her, ihr Frauen!
Die erste Priesterinn. Hochwürdigste!
Die Oberpriesterinn.
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Çirattagı - Penthesilea - 6
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