Penthesilea - 2

Süzlärneñ gomumi sanı 4100
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1477
33.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
44.5 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
49.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
Auf eine reife Saatenflur sich nieder.
Wem noch gelang ein Sieg, wie er ihn wünschte?
Ist Einer, außer dir, der sagen kann,
Er hab' auch die Kenthaurinn nur gesehn?
Umsonst, daß wir, in goldnen Rüstungen,
Hervor uns drängen, unsern Fürstenstand
Lautschmetternd durch Trompeten ihr verkünden:
Sie rückt nicht aus dem Hintergrund hervor;
Und wer auch fern, vom Windzug hergeführt,
Nur ihre Silberstimme hören wollte,
Müßt' eine Schlacht, unrühmlich, zweifelhaft,
Vorher mit losem Kriegsgesindel kämpfen,
Das sie, den Höllenhunden gleich, bewacht.
Achilles. (in die Ferne hinaus schauend)
Steht sie noch da?
Diomedes. Du fragst?--
Antilochus. Die Königinn?
Der Hauptmann.
Man sieht nichts--Platz! Die Federbüsch' hinweg!
Der Grieche. (der ihm den Arm verbindet)
Halt'! Einen Augenblick.
Ein Griechenfürst. Dort, allerdings!
Diomedes.
Wo?
Der Griechenfürst.
Bei der Eiche, unter der sie fiel.
Der Helmbusch wallt schon wieder ihr vom Haupte,
Und ihr Misschicksal scheint verschmerzt.--
Der erste Grieche. Nun endlich!
Der Zweite.
Den Arm jetzt magst du, wie du willst, gebrauchen.
Der Erste.
Jetzt kannst du gehn.
(Die Griechen verknüpfen noch einen Knoten und lassen seinen
Arm fahren.)
Odysseus. Hast du gehört, Pelide,
Was wir dir vorgestellt?
Achilles. Mir vorgestellt?
Nein, nichts. Was war's? Was wollt ihr?
Odysseus. Was wir wollen?
Seltsam.--Wir unterrichteten von den Befehlen
Dich der Atriden! Agamemnon will,
Daß wir sogleich ins Griechenlager kehren;
Den Antiloch sandt' er, wenn du ihn siehst,
Mit diesem Schluß des Feldherrnraths uns ab.
Der Kriegsplan ist, die Amazonen-Königinn
Herab nach der Dardanerburg zu locken,
Wo sie in beider Heere Mitte nun
Von treibenden Verhältnissen gedrängt,
Sich muß, wem sie die Freundinn sei, erklären;
Und wir dann, sie erwähle, was sie wolle,
Wir werden wissen mindstens, was zu thun.
Ich traue deiner Klugheit zu, Pelide,
Du folgst der Weisheit dieser Anordnung.
Denn Wahnsinn wär's, bei den Olympischen,
Da dringend uns der Krieg nach Troja ruft,
Mit diesen Jungfrau'n hier uns einzulassen,
Bevor wir wissen, was sie von uns wollen,
Noch überhaupt nur, ob sie uns was wollen?
Achilles. (indem er sich den Helm wieder aufsetzt)
Kämpft ihr, wie die Verschnittnen, wenn ihr wollt;
Mich einen Mann fühl ich, und diesen Weibern,
Wenn keiner sonst im Heere, will ich stehn!
Ob ihr hier länger, unter kühlen Fichten,
Ohnmächtiger Lust voll, sie umschweift, ob nicht,
Vom Bette fern der Schlacht, die sie umwogt,
Gilt mir gleichviel: beim Styx, ich will'ge drein,
Daß ihr nach Ilium zurücke kehrt.
Was mir die Göttliche begehrt, das weiß ich:
Brautwerber schickt sie mir, gefederte,
Genug in Lüften zu, die ihre Wünsche
Mit Todgeflüster in das Ohr mir raunen.
Im Leben keiner Schönen war ich spröd;
Seid mir der Bart gekeimt, ihr lieben Freunde,
Ihr wißt's, zu Willen jeder war ich gern:
Und wenn ich dieser mich gesperrt bis heute,
Beim Zevs, des Donners Gott, geschah's, weil ich
Das Plätzchen unter Büschen noch nicht fand,
Sie ungestört, ganz wie ihr Herz es wünscht,
Auf Küßen heiß von Erz im Arm zu nehmen.
Kurz, geht: ins Griechenlager folg' ich euch;
Die Schäferstunde bleibt nicht lang mehr aus:
Doch müßt ich auch durch ganze Monden noch,
Und Jahre, um sie frein: den Wagen dort
Nicht ehr zu meinen Freunden will ich lenken,
Ich schwör's, und Pergamos nicht wiedersehn,
Als bis ich sie zu meiner Braut gemacht,
Und sie, die Stirn bekränzt mit Todeswunden,
Kann durch die Straßen häuptlings mit mir schleifen.
Folgt mir!
Ein Grieche. (tritt auf)
Penthesilea naht sich dir, Pelide!
Achilles.
Ich auch. Bestieg sie schon den Perser wieder?
Der Grieche.
Noch nicht. Zu Fuße schreitet sie heran,
Doch ihr zur Seite stampft der Perser schon.
Achilles.
Wohlan! So schafft mir auch ein Roß, ihr Freunde!
Folgt, meine tapfern Myrmidonier, mir.
Das Heer. (bricht auf)
Antilochus.
Der Rasende!
Odysseus. Nun, so versuche doch
Jetzt deine Rednerkunst, o Antiloch!
Antilochus.
Laßt mit Gewalt uns ihn--
Diomedes. Fort ist er schon!
Odysseus.
Verwünscht sei dieser Amazonenkrieg!
(Alle ab.)

Fünfter Auftritt.
Penthesilea, Prothoe, Meroe, Asteria,
Gefolge, das Amazonenheer.

Die Amazonen.
Heil dir, du Siegerinn! Überwinderinn!
Des Rosenfestes Königinn! Triumph dir!
Penthesilea.
Nichts vom Triumph mir! Nichts vom Rosenfeste!
Es ruft die Schlacht noch einmal mich ins Feld.
Den jungen trotz'gen Kriegsgott bänd'g' ich mir,
Gefährtinnen, zehntausend Sonnen dünken,
Zu einem Glutball eingeschmelzt, so glanzvoll
Nicht, als ein Sieg, ein Sieg mir über ihn.
Prothoe.
Geliebte, ich beschwöre dich--
Penthesilea. Laß mich!
Du hörst, was ich beschloß, eh würdest du
Den Strom, wenn er herab von Bergen schießt,
Als meiner Seele Donnersturz regieren.
Ich will zu meiner Füße Staub ihn sehen,
Den Übermüthigen, der mir an diesem
Glorwürd'gen Schlachtentag, wie keiner noch,
Das kriegerische Hochgefühl verwirrt.
Ist das die Siegerinn, die schreckliche,
Der Amazonen stolze Königinn,
Die seines Busens erzne Rüstung mir,
Wenn sich mein Fuß ihm naht, zurückespiegelt?
Fühl' ich, mit aller Götter Fluch Belad'ne,
Da rings das Heer der Griechen vor mir flieht,
Bei dieses einz'gen Helden Anblick mich
Gelähmt nicht, in dem Innersten getroffen,
Mich, mich die Überwundene, Besiegte?
Wo ist der Sitz mir, der kein Busen ward,
Auch des Gefühls, das mich zu Boden wirft?
Ins Schlachtgetümmel stürzen will ich mich,
Wo der Hohnlächelnde mein harrt, und ihn
Mir überwinden, oder leben nicht!
Prothoe.
Wenn du dein Haupt doch, theure Königinn,
An diesem treuen Busen ruhen wolltest.
Der Sturz, der dir die Brust gewaltsam traf,
Hat dir das Blut entflammt, den Sinn empört:
An allen jungen Gliedern zitterst du!
Beschließe nichts, wir alle flehen dich,
Bis heitrer dir der Geist zurückgekehrt.
Komm, ruhe dich bei mir ein wenig aus.
Penthesilea.
Warum? Weshalb? Was ist geschehn? Was sagt' ich?
Hab' ich?--Was hab' ich denn--?
Prothoe. Um eines Siegs,
Der deine junge Seele flüchtig reizt,
Willst du das Spiel der Schlachten neu beginnen?
Weil unerfüllt ein Wunsch, ich weiß nicht welcher,
Dir im geheimen Herzen blieb, den Seegen,
Gleich einem übellaunigen Kind, hinweg,
Der deines Volks Gebete krönte, werfen?
Ha, sieh! Verwünscht das Loos mir dieses Tages!
Wie mit dem Schicksal heut, dem tückischen,
Sich meiner Seele liebste Freundinnen
Verbünden, mir zu schaden, mich zu kränken!
Wo sich die Hand, die lüsterne, nur regt,
Den Ruhm, wenn er bei mir vorüberfleucht,
Bei seinem goldnen Lockenhaar zu fassen,
Trit eine Macht mir hämisch in den Weg--
--Und Trotz ist, Widerspruch, die Seele mir!
Hinweg!
Prothoe. (für sich)
Ihr Himmlischen, beschützet sie!
Penthesilea.
Denk' ich bloß mich, sind's meine Wünsche bloß,
Die mich zurück aufs Feld der Schlachten rufen?
Ist es das Volk, ist's das Verderben nicht,
Das in des Siegs wahnsinniger Berauschung,
Hörbaren Flügelschlags, von fern ihm naht?
Was ist geschehn, daß wir zur Vesper schon,
Wie nach vollbrachter Arbeit ruhen wollen?
Gemäht liegt uns, zu Garben eingebunden,
Der Erndte üpp'ger Schatz, in Scheuern hoch,
Die in den Himmel ragen, aufgethürmt:
Jedoch die Wolke heillos überschwebt ihn,
Und den Vernichtungsstrahl droht sie herab.
Die Jünglingsschaar, die überwundene,
Ihr werdet sie, bekränzt mit Blumen nicht,
Bei der Posaunen und der Cymbeln Klang,
Zu euren duft'gen Heimathsthälern führen.
Aus jedem tückschen Hinterhalt hervor,
Der sich ihm beut, seh' ich den Peleïden
Auf euren frohen Jubelzug sich stürzen.
Euch und dem Trosse der Gefangenen,
Bis zu den Mauern Themiscyras folgen;
Ja in der Artemis geweihtem Tempel
Die Ketten noch, die rosenblüthenen,
Von ihren Gliedern reißen und die unsern
Mit erzgegoßner Fessel Last bewuchten.
Soll ich von seiner Fers', ich Rasende,
Die nun fünf schweißerfüllte Sonnen schon
An seinem Sturze rüttelte, entweichen:
Da er vom Windzug eines Streiches muß,
Getroffen, unter meines Rosses Huf,
Wie eine reife Südfrucht, niederfallen?
Nein, eh' ich, was so herrlich mir begonnen,
So groß, nicht endige, eh' ich nicht völlig
Den Kranz, der mir die Stirn umrauscht', erfasse,
Eh' ich Mars Töchter nicht, wie ich versprach,
Jetzt auf des Glückes Gipfel jauchzend führe,
Eh' möge seine Pyramide schmetternd
Zusammenbrechen über mich und sie:
Verflucht das Herz, das sich nicht mäß'gen kann.
Prothoe.
Dein Aug', o Herrscherinn, erglüht ganz fremd,
Ganz unbegreiflich, und Gedanken wälzen,
So finster, wie der ew'gen Nacht entstiegen,
In meinem ahndungsvollen Busen sich.
Die Schaar, die deine Seele seltsam fürchtet,
Entfloh rings vor dir her, wie Spreu vor Winden;
Kaum daß ein Speer sich noch erblicken läßt.
Achill, so wie du mit dem Heer dich stelltest,
Von dem Skamandros ist er abgeschnitten;
Reiz' ihn nicht mehr, aus seinem Blick nur weiche:
Den ersten Schritt, beim Jupiter, ich schwör's,
In seine Danaerschanze setzt er hin.
Ich will, ich, dir des Heeres Schweif beschirmen.
Sieh', bei den Göttern des Olymps, nicht Einen
Gefangenen entreißt er dir! Es soll
Der Glanz, auch meilenfernhin, seiner Waffen,
Dein Heer nicht schrecken, seiner Rosse ferner Tritt
Dir kein Gelächter einer Jungfrau stören:
Mit meinem Haupt steh' ich dir dafür ein!
Penthesilea. (indem sie sich plötzlich zu Asteria wendet)
Kann das geschehn, Asteria?
Asteria. Herrscherinn--
Penthesilea.
Kann ich das Heer, wie Prothoe verlangt,
Nach Themiscyra wohl zurücke führen?
Asteria.
Vergieb, wenn ich in meinem Fall, o Fürstinn--
Penthesilea.
Sprich dreist. Du hörst.
Prothoe. (schüchtern) Wenn du den Rath willst gütig
Versammelt aller Fürstinnen befragen,
So wird--
Penthesilea.
Den Rath hier dieser will ich wissen!
--Was bin ich denn seit einer Hand voll Stunden?
(Pause, in welcher sie sich sammelt)
–--Kann ich das Heer, du sprichst, Asteria,
Kann ich es wohl zurück zur Heimath führen?
Asteria.
Wenn du so willst, o Herrscherinn, so laß
Mich dir gestehn, wie ich des Schauspiels staune,
Das mir in die ungläub'gen Sinne fällt.
Vom Kaukasus, mit meinem Völkerstamm,
Um eine Sonne später aufgebrochen,
Konnt' ich dem Zuge deines Heeres nicht,
Der reißend wie ein Strom dahinschoß, folgen,
Erst heute, weißt du, mit der Dämmerung,
Auf diesen Platz schlagfertig treff ich ein;
Und jauchzend schallt aus tausend Kehlen mir
Die Nachricht zu: Der Sieg, er sei erkämpft,
Beschlossen schon, auf jede Forderung
Der ganze Amazonenkrieg. Erfreut,
Versichr' ich dich, daß das Gebet des Volks sich dir
So leicht, und unbedürftig mein, erfüllt,
Ordn' ich zur Rückkehr Alles wieder an;
Neugierde treibt mich doch, die Schaar zu sehen,
Die man mir als des Sieges Beute rühmt;
Und eine Handvoll Knechte, bleich und zitternd,
Erblickt mein Auge, der Argiver Auswurf,
Auf Schildern, die sie fliehend weggeworfen,
Von deinem Kriegstroß schwärmend aufgelesen.
Vor Trojas stolzen Mauern steht das ganze
Helenenheer, steht Agamemnon noch,
Stehn Menelaus, Ajax, Palamed;
Ulysses, Diomedes, Antilochus,
Sie wagen dir ins Angesicht zu trotzen:
Ja jener junge Nereïdensohn,
Den deine Hand mit Rosen schmücken sollte,
Die Stirn beut er, der Übermüth'ge, dir;
Den Fußtritt will er, und erklärt es laut,
Auf deinen königlichen Nacken setzen:
Und meine große Arestochter fragt mich,
Ob sie den Siegesheimzug feiern darf?
Prothoe. (leidenschaftlich)
Der Königinn, du Falsche, sanken Helden
An Hoheit, Muth und Schöne--
Penthesilea. Schweig, Verhaßte!
Asteria fühlt, wie ich, es ist nur Einer
Hier mir zu sinken werth: und dieser Eine,
Dort steht er noch im Feld der Schlacht und trotzt!
Prothoe.
Nicht von der Leidenschaft, o Herrscherinn,
Wirst du dich--
Penthesilea. Natter! Deine Zunge nimm gefangen!
--Willst du den Zorn nicht deiner Königinn wagen!
Hinweg!
Prothoe.
So wag' ich meiner Königinn Zorn!
Eh' will ich nie dein Antlitz wiedersehen,
Als feig', in diesem Augenblick, dir eine
Verrätherinn schmeichlerisch zur Seite stehn.
Du bist, in Flammen wie du loderst, nicht
Geschickt, den Krieg der Jungfraun fortzuführen;
So wenig, wie, sich mit dem Spieß zu messen,
Der Löwe, wenn er von dem Gift getrunken,
Das ihm der Jäger tückisch vorgesetzt.
Nicht den Peliden, bei den ew'gen Göttern,
Wirst du in dieser Stimmung dir gewinnen:
Vielmehr, noch eh' die Sonne sinkt, versprech' ich,
Die Jünglinge, die unser Arm bezwungen,
So vieler unschätzbaren Mühen Preis,
Uns bloß, in deiner Raserei verlieren.
Penthesilea.
Das ist ja sonderbar und unbegreiflich!
Was macht dich plötzlich denn so feig?
Prothoe. Was mich?--
Penthesilea.
Wen überwandst du, sag' mir an?
Prothoe. Lykaon,
Den jungen Fürsten der Arkadier.
Mich dünkt, du sahst ihn.
Penthesilea. So, so. War es jener,
Der zitternd stand, mit eingeknicktem Helmbusch,
Als ich mich den Gefangnen gestern--
Prothoe. Zitternd!
Er stand so fest, wie je dir der Pelide!
Im Kampf von meinen Pfeilen heiß getroffen,
Sank er zu Füssen mir, stolz werd' ich ihn,
An jenem Fest der Rosen, stolz, wie Eine,
Zu unserm heil'gen Tempel führen können.
Penthesilea.
Wahrhaftig? Wie du so begeistert bist.
Nun denn--er soll dir nicht entrissen werden!
--Führt aus der Schaar ihn den Gefangenen,
Lykaon, den Arkadier herbei!
--Nim, du unkriegerische Jungfrau, ihn,
Entfleuch, daß er dir nicht verloren gehe,
Aus dem Geräusch der Schlacht mit ihm, bergt euch
In Hecken von süß duftendem Holunder,
In der Gebirge fernsten Kluft, wo ihr
Wollüstig Lied die Nachtigall dir flötet,
Und fei'r es gleich, du Lüsterne, das Fest,
Das deine Seele nicht erwarten kann.
Doch aus dem Angesicht sei ewig mir,
Sie aus der Hauptstadt mir verbannt, laß den
Geliebten dich und seine Küße, trösten,
Wenn Alles, Ruhm dir, Vaterland und Liebe,
Die Königinn, die Freundinn untergeht.
Geh' und befreie--geh! ich will nichts wissen!
Von deinem hassenswürd'gen Anblick mich!
Meroe.
O, Königinn!
Eine andere Fürstinn. (aus ihrem Gefolge)
Welch ein Wort sprachst du?
Penthesilea. Schweigt, sag ich!
Der Rache weih' ich den, der für sie fleht!
Eine Amazone. (tritt auf)
Achilles nahet dir, o Herrscherinn!
Penthesilea.
Er naht--Wohlauf, ihr Jungfraun, denn zur Schlacht!--
Reicht mir der Spieße Treffendsten, o reicht
Der Schwerdter Wetterflammendstes mir her!
Die Lust, ihr Götter, müßt ihr mir gewähren,
Den einen heißersehnten Jüngling siegreich
Zum Staub mir noch der Füße hinzuwerfen.
Das ganze Maas von Glück erlaß ich euch,
Das meinem Leben zugemessen ist.--
Asteria! Du wirst die Schaaren führen.
Beschäfftige den Griechentroß und sorge
Daß sich des Kampfes Inbrunst mir nicht störe.
Der Jungfrau'n keine, wer sie immer sei,
Trifft den Peliden selbst! Dem ist ein Pfeil
Geschärft des Todes, der sein Haupt, was sag' ich!
Der seiner Locken eine mir berührt!
Ich nur, ich weiß den Göttersohn zu fällen.
Hier dieses Eisen soll, Gefährtinnen,
Soll mit der sanftesten Umarmung ihn,
(Weil ich mit Eisen ihn umarmen muß!)
An meinen Busen schmerzlos niederziehn.
Hebt euch, ihr Frühlingsblumen, seinem Fall,
Daß seiner Glieder keines sich verletze.
Blut meines Herzens mißt' ich ehr, als seines.
Nicht eher ruhn will ich, bis ich aus Lüften,
Gleich einem schöngefärbten Vogel, ihn
Zu mir herabgestürzt; doch liegt er jetzt
Mit eingeknickten Fittigen, ihr Jungfrau'n,
Zu Füssen mir, kein Purpurstäubchen messend.
Nun dann, so mögen alle Seeligen
Daniedersteigen, unsern Sieg zu feiern,
Zur Heimath geht der Jubelzug, dann bin ich
Die Königinn des Rosenfestes euch!
Jetzt kommt!--
(Indem sie abgehen will, erblickt sie die weinende Prothoe,
und wendet sich unruhig. Darauf plötzlich, indem sie ihr
um den Hals fällt.)
Prothoe! Meiner Seelen Schwester!
Willst du mir folgen?
Prothoe. (mit gebrochener Stimme)
In den Orkus dir!
Gieng' ich auch zu den Seeligen ohne dich?
Penthesilea.
Du Bessere, als Menschen sind! Du willst es?
Wohlan, wir kämpfen, siegen mit einander,
Wir beide oder keine, und die Losung
Ist: Rosen für die Scheitel unsrer Helden,
Oder Cypressen für die unsrigen.
(Alle ab)

Sechster Auftritt.
Die Oberpriesterinn der Diana (mit ihren) Priesterinnen
(treten auf. Ihnen folgen) eine Schaar junger Mädchen
(mit Rosen in Körben auf den Köpfen, und) die Gefangenen
(geführt von einigen bewaffneten) Amazonen.

Die Oberpriesterinn.
Nun, ihr geliebten, kleinen Rosenjungfrau'n,
Laßt jetzt die Frucht mich eurer Wandrung sehn.
Hier, wo die Felsenquelle einsam schäumt,
Beschattet von der Pinie, sind wir sicher:
Hier schüttet eure Erndte vor mir aus.
Ein junges Mädchen. (ihren Korb ausschüttend)
Sieh', diese Rosen pflückt' ich, heil'ge Mutter!
Ein Anderes. (ebenso)
Hier diesen Schoosvoll ich!
Ein Drittes. Und diesen ich!
Ein Viertes.
Und diesen ganzen üpp'gen Frühling ich!
Die andern jungen Mädchen. (folgen)
Die Oberpriesterinn.
Das blüht ja wie der Gipfel von Hymetta!
Nun solch ein Tag des Seegens, o Diana!
Gieng deinem Volke herrlich noch nicht auf
Die Mütter bringen mir, die Töchter, Gaben;
Nicht von der Pracht, der doppelten, geblendet,
Weiß ich, wem schön'rer Dank gebühren mag.
Doch ist dieß euer ganzer Vorrath, Kinder?
Das erste Mädchen.
Mehr nicht, als du hier siehst, war aufzufinden.
Die Oberpriesterinn.
So waren eure Mütter fleißiger.
Das zweyte Mädchen.
Auf diesen Feldern, heil'ge Priest'rinn, erndten
Gefangne leichter auch, als Rosen, sich.
Wenn dichtgedrängt, auf allen Hügeln rings,
Die Saat der jungen Griechen steht, die Sichel
Nur einer muntern Schnitterinn erwartend,
So blüht so sparsam in den Thälern rings,
Und so verschanzt, versichr' ich dich, die Rose,
Daß man durch Pfeile sich und Lanzen lieber,
Als ihr Geflecht der Dornen schlagen möchte.
--Sieh nur die Finger an, ich bitte dich.
Das dritte Mädchen.
Auf eines Felsens Vorsprung wagt' ich mich,
Um eine einz'ge Rose dir zu pflücken.
Und blaß nur, durch des Kelches Dunkelgrün,
Erschimmerte sie noch, ein Knösplein nur,
Für volle Liebe noch nicht aufgeblüht.
Doch greif' ich sie, und strauchl' und sinke plötzlich
In einen Abgrund hin, der Nacht des Todes
Glaubt' ich, Verlorne, in den Schoos zu sinken.
Mein Glück doch war's, denn eine Rosenpracht
Stand hier im Flor, daß wir zehn Siege noch
Der Amazonen hätten feiern können.
Das vierte Mädchen.
Ich pflückte dir, du heil'ge Priesterinn,
Dir pflückt' ich eine Rose nur, nur Eine;
Doch eine Rose ist's, hier diese, sieh!
Um eines Königs Scheitel zu bekränzen:
Nicht schöner wünscht Penthesilea sie,
Wenn sie Achill, den Göttersohn, sich fällt.
Die Oberpriesterinn.
Wohlan, wenn ihn Penthesilea fällt,
Sollst du die königliche Ros' ihr reichen.
Verwahre sie nur sorgsam, bis sie kömmt.
Das erste Mädchen.
Zukünftig, wenn, beim Cymbelnschlag, von Neuem
Das Amazonenheer ins Schlachtfeld rückt,
Ziehn wir zwar mit, doch nicht mehr, das versprichst du,
Durch Rosenpflücken bloß und Kränzewinden,
Den Sieg der Mütter zu verherrlichen.
Sieh, dieser Arm, er schwingt den Wurfspieß schon,
Und sausend trifft die Schleuder mir das Ziel:
Was gilt's? Mir selbst schon blüht ein Kranz zusammen,
--Und tapfer im Gedräng' schon mag er kämpfen,
Der Jüngling, dem sich diese Sehne strafft.
Die Oberpriesterinn.
Meinst du?--Nun freylich wohl, du mußt es wissen.
--Hast du die Rosen schon drauf angesehn?
--Den nächsten Lenz, sobald sie wieder reif,
Sollst du den Jüngling, im Gedräng' dir suchen.
--Doch jetzt, der Mütter frohe Herzen drängen:
Die Rosen schnell zu Kränzen eingewunden!
Die Mädchen. (durcheinander)
Fort zum Geschäfft! Wie greifen wir es an?
Das erste Mädchen. (Zur Zweiten)
Komm her, Glaukothoe!
Das Dritte. (zum Vierten)
Komm, Charmion!
(Sie setzen sich paarweise)
Das erste Mädchen.
Wir--der Ornythia winden wir den Kranz,
Die sich Alcest mit hohen Büschen fällte.
Das Dritte.
Und wir--Parthenion, Schwester: Athenäus,
Mit der Medus' im Schilde, soll sie fesseln.
Die Oberpriesterinn. (zu den bewaffneten Amazonen)
Nun? Wollt ihr eure Gäste nicht erheitern?
--Steht ihr nicht unbehülflich da, ihr Jungfrau'n,
Als müßt' ich das Geschäfft der Lieb' euch lehren!
Wollt ihr das Wort nicht freundlich ihnen wagen?
Nicht hören, was die Schlachtermüdeten,
Was sie begehren? Wünschen? Was sie brauchen?
Die erste Amazone.
Sie sagen, sie bedürfen nichts, Ehrwürd'ge.
Die Zweite.
Bös' sind sie uns.
Die Dritte. Wenn man sich ihnen nahet,
So wenden sich die Trotzigen schmäh'nd hinweg.
Die Oberpriesterinn.
Ei, wenn sie bös' euch sind, bei unsrer Göttinn,
So macht sie wieder gut! Warum auch habt ihr
So heftig sie im Kampfgewühl getroffen?
Sagt ihnen, was geschehn wird, sie zu trösten:
So werden sie nicht unerbittlich seyn.
Die erste Amazone. (zu einem gefangenen Griechen)
Willst du auf weichen Teppichen, o Jüngling,
Die Glieder ruhn? Soll ich von Frühlingsblumen,
Denn müde scheinst du sehr, ein Lager dir,
Im Schatten jenes Lorbeerbaums, bereiten?
Die Zweite. (eben so)
Soll ich das duftendste der Perseröle
In Wasser mischen, frisch dem Quell entschöpft,
Und dir den Staubbedeckten Fuß erquicken?
Die Dritte.
Doch der Orange Saft verschmähst du nicht
Mit eigner Hand dir liebend dargebracht?
Die drei Amazonen.
Sprecht! Redet! Womit dient man euch?
Ein Grieche. Mit nichts!
Die erste Amazone.
Ihr sonderbaren Fremdlinge! Was härmt euch?
Was ist's, da uns der Pfeil im Köcher ruht,
Daß ihr vor unserm Anblick euch entsetzt?
Ist es die Löwenhaut, die euch erschreckt?--
Du, mit dem Gürtel, sprich! Was fürchtest du?
Der Grieche. (nachdem er sie scharf angesehn)
Wem winden jene Kränze sich? Sagt an!
Die erste Amazone.
Wem? Euch! Wem sonst?
Der Grieche. Uns! und das sagt ihr noch,
Unmenschliche! Wollt ihr, geschmückt mit Blumen,
Gleich Opferthieren, uns zur Schlachtbank führen?
Die erste Amazone.
Zum Tempel euch der Artemis! Was denkt ihr?
In ihren dunkeln Eichenhayn, wo eurer
Entzücken ohne Maas und Ordnung wartet!
Der Grieche. (erstaunt, mit unterdrückter Stimme,
zu den andern Gefangenen)
War je ein Traum so bunt, als was hier wahr ist?

Siebenter Auftritt.
Eine Hauptmännin (tritt auf). Die Vorigen.

Die Hauptmännin.
Auf diesem Platz, Hochwürd'ge, find ich dich!
--Inzwischen sich, auf eines Steinwurfs Nähe,
Das Heer zur blutigen Entscheidung rüstet!
Die Oberpriesterinn.
Das Heer! Unmöglich! Wo?
Die Hauptmännin. In jenen Gründen,
Die der Skamandros ausgeleckt. Wenn du
Dem Wind, der von den Bergen weht, willst horchen,
Kannst du den Donnerruf der Königinn,
Gezückter Waffen Klirren, Rosse wiehern,
Drommeten, Tuben, Cymbeln und Posaunen,
Des Krieges ganze ehrne Stimme hören.
Eine Priesterinn.
Wer rasch erfleucht den Hügel dort?
Die Mädchen. Ich! Ich!
(Sie ersteigen den Hügel)
Die Oberpriesterinn.
Der Königinn!--Nein, sprich! Es ist unglaublich--
--Warum, wenn noch die Schlacht nicht ausgewüthet,
Das Fest der Rosen ordnete sie an?
Die Hauptmännin.
Das Rosenfest--Gab sie Befehl denn wem?
Die Oberpriesterinn.
Mir! Mir!
Die Hauptmännin.
Wo? Wann?
Die Oberpriesterinn. Vor wenigen Minuten
In jenes Obelisken Schatten stand ich,
Als der Pelid, und sie, auf seiner Ferse,
Den Winden gleich, an mir vorüberrauschten.
Und ich: wie geht's? fragt' ich die Eilende.
Zum Fest der Rosen, rief sie, wie du siehst!
Und flog' an mir vorbei und jauchzte noch:
Laß es an Blüthen nicht, du Heil'ge, fehlen!
Die erste Priesterinn. (zu den Mädchen)
Seht ihr sie? sprecht!
Das erste Mädchen. (auf dem Hügel)
Nichts, gar nichts sehen wir!
Es läßt kein Federbusch sich unterscheiden.
Ein Schatten überfleucht von Wetterwolken
Das weite Feld ringsher, das Drängen nur
Verwirrter Kriegerhaufen nimmt sich wahr,
Die im Gefild' des Tod's einander suchen.
Die zweite Priesterinn.
Sie wird des Heeres Rückzug decken wollen.
Die Erste.
Das denk' ich auch.--
Die Hauptmännin. Zum Kampf steht sie gerüstet,
Ich sag's euch, dem Peliden gegenüber,
Die Königinn, frisch, wie das Perserroß,
Das in die Luft hoch aufgebäumt sie trägt,
Den Wimpern heiß're Blick', als je, entsendend,
Mit Athemzügen, freien, jauchzenden,
Als ob ihr junger kriegerischer Busen
Jetzt in die erste Luft der Schlachten käme.
Die Oberpriesterinn.
Was denn, bei den Olympischen, erstrebt sie?
Was ist's, da rings, zu Tausenden, uns die
Gefangenen in allen Wäldern wimmeln,
Das ihr noch zu erringen übrig bleibt?
Die Hauptmännin.
Was ihr noch zu erringen übrig bleibt?
Die Mädchen. (auf dem Hügel)
Ihr Götter!
Die erste Priesterinn.
Nun? Was giebt's? Entwich der Schatten?
Das erste Mädchen.
O ihr Hochheiligen, kommt doch her!
Die zweite Priesterinn. So sprecht!
Die Hauptmännin.
Was ihr noch zu erringen übrig bleibt?
Das erste Mädchen.
Seht, seht, wie durch der Wetterwolken Riß,
Mit einer Maße Licht, die Sonne eben
Auf des Peliden Scheitel niederfällt!
Die Oberpriesterinn.
Auf wessen?
Das erste Mädchen.
Seine, sagt' ich! Wessen sonst?
Auf einem Hügel leuchtend steht er da,
In Stahl geschient sein Roß und er, der Saphir,
Der Chrysolith, wirft solche Strahlen nicht!
Die Erde rings, die bunte, blühende,
In Schwärze der Gewitternacht gehüllt;
Nichts als ein dunkler Grund nur, eine Folie,
Die Funkelpracht des Einzigen zu heben!
Die Oberpriesterinn.
Was geht dem Volke der Pelide an?
--Ziemt's einer Tochter Ares, Königinn,
Im Kampf auf einen Namen sich zu stellen?
(zu einer Amazone)
Fleuch gleich, Arsinoe, vor ihr Antlitz hin,
Und sag' in meiner Göttinn Namen ihr,
Mars habe seinen Bräuten sich gestellt:
Ich forderte, bei ihrem Zorn sie auf,
Den Gott begränzt zur Heimath jetzt zu führen,
Und unverzüglich ihm, in ihrem Tempel,
Das heil'ge Fest der Rosen zu eröffnen!
(die Amazone ab)
Ward solch ein Wahnsinn jemals noch erhört!
Die erste Priesterinn.
Ihr Kinder! Seht ihr noch die Königinn nicht?
Das erste Mädchen. (auf dem Hügel)
Wohl, wohl! Das ganze Feld erglänzt--da ist sie!
Die erste Priesterinn.
Wo zeigt sie sich?
Das Mädchen.
An aller Jungfrau'n Spitze!
Seht, wie sie in dem goldnen Kriegsschmuck funkelnd,
Voll Kampflust ihm entgegen tanzt! Ist's nicht,
Als ob sie, heiß von Eifersucht gespornt,
Die Sonn' im Fluge übereilen wollte,
Die seine jungen Scheitel küßt! O seht!
Wenn sie zum Himmel auf sich schwingen wollte,
Der hohen Nebenbuhl'rinn gleich zu sein,
Der Perser könnte, ihren Wünschen fröhnend,
Geflügelter sich in die Luft nicht heben!
Die Oberpriesterinn. (zur Hauptmänninn)
War keine unter allen Jungfrau'n denn,
Die sie gewarnt, die sie zurückgehalten?
Die Hauptmännin.
Es warf ihr ganzes fürstliches Gefolge
Sich in den Weg ihr: hier auf diesem Platze
Hat Prothoe ihr Aeußerstes gethan.
Jedwede Kunst der Rede ward erschöpft.
Nach Themiscyra sie zurückzuführen.
Doch taub schien sie der Stimme der Vernunft:
Vom giftigsten der Pfeile Amors sei,
Heißt es, ihr jugendliches Herz getroffen.
Die Oberpriesterinn.
Was sagst du?
Das erste Mädchen. (auf dem Hügel)
Ha, jetzt treffen sie einander!
Ihr Götter! Haltet eure Erde fest--
Jetzt, eben jetzt, da ich dies sage, schmettern
Sez Alman ädäbiyättän 1 tekst ukıdıgız.
Çirattagı - Penthesilea - 3
  • Büleklär
  • Penthesilea - 1
    Süzlärneñ gomumi sanı 4096
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1480
    32.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    43.0 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    48.1 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 2
    Süzlärneñ gomumi sanı 4100
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1477
    33.5 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    44.5 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.8 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 3
    Süzlärneñ gomumi sanı 3994
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1328
    34.6 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    45.6 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    52.3 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 4
    Süzlärneñ gomumi sanı 4095
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1501
    33.2 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    44.1 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    49.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 5
    Süzlärneñ gomumi sanı 3957
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1373
    34.7 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    45.2 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    50.7 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 6
    Süzlärneñ gomumi sanı 4051
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1349
    34.8 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    46.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    51.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
  • Penthesilea - 7
    Süzlärneñ gomumi sanı 303
    Unikal süzlärneñ gomumi sanı 176
    58.4 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    66.8 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    69.5 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
    Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.