Das Käthchen von Heilbronn: Oder, die Feuerprobe - 6

Süzlärneñ gomumi sanı 4263
Unikal süzlärneñ gomumi sanı 1432
37.1 süzlär 2000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
49.3 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
55.6 süzlär 8000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
Härber sızık iñ yış oçrıy torgan 1000 süzlärneñ protsentnı kürsätä.
Eleonore. Hilf, Gott im Himmel! Käthchen! Kind! Was fehlt dir?
Kunigunde (in der Grotte). Rosalie!
Rosalie (zu Käthchen). Nun, beim Himmel! Dir wär besser, Du rissest
dir die Augen aus, als daß sie Der Zunge anvertrauten, was sie sahn!
(Ab in die Grotte.)

Siebenter Auftritt
Käthchen und Eleonore.

Eleonore. Was ist geschehn, mein Kind? Was schilt man dich? Was
macht an allen Gliedern so dich zittern? Wär dir der Tod, in jenem
Haus, erschienen, Mit Hipp und Stundenglas, von Schrecken könnte Dein
Busen grimmiger erfaßt nicht sein!
Käthchen. Ich will dir sagen--(Sie kann nicht sprechen.)
Eleonore. Nun, sag an! Ich höre.
Käthchen. - Doch du gelobst mir, nimmermehr, Lenore, Wem es auch sei,
den Vorfall zu entdecken.
Eleonore. Nein, keiner Seele; nein! Verlaß dich drauf.
Käthchen. Schau, in die Seitengrotte hatt ich mich, Durch die
verborgne Türe eingeschlichen; Das große Prachtgewölb war mir zu hell.
Und nun, da mich das Bad erquickt, tret ich In jene größre Mitte
scherzend ein, Und denke du, du seists, die darin rauscht: Und eben
von dem Rand ins Becken steigend, Erblickt mein Aug-Eleonore. Nun,
was? wen? Sprich!
Käthchen. Was sag ich! Du mußt sogleich zum Grafen, Leonore, Und
von der ganzen Sach ihn unterrichten.
Eleonore. Mein Kind! Wenn ich nur wüßte, was es wäre?
Käthchen. - Doch ihm nicht sagen, nein, ums Himmels willen, Daß es
von mir kommt. Hörst du? Eher wollt ich, Daß er den Greuel
nimmermehr entdeckte.
Eleonore. In welchen Rätseln sprichst du, liebstes Käthchen? Was
für ein Greul? Was ists, das du erschaut?
Käthchen. Ach, Leonor', ich fühle, es ist besser, Das Wort kommt
über meine Lippen nie! Durch mich kann er, durch mich, enttäuscht
nicht werden!
Eleonore. Warum nicht? Welch ein Grund ist, ihm zu bergen--? Wenn
du nur sagtest-Käthchen (wendet sich). Horch!
Eleonore. Was gibts?
Käthchen. Es kommt!
Eleonore. Das Fräulein ists, sonst niemand, und Rosalie.
Käthchen. Fort! Gleich! Hinweg!
Eleonore. Warum?
Käthchen. Fort, Rasende!
Eleonore. Wohin?
Käthchen. Hier fort, aus diesem Garten will ich-Eleonore. Bist du
bei Sinnen?
Käthchen. Liebe Leonore! Ich bin verloren, wenn sie mich hier
trifft! Fort! In der Gräfin Arme flücht ich mich! (Ab.)

Achter Auftritt
Kunigunde und Rosalie aus der Grotte.

Kunigunde (gibt Rosalien einen Schlüssel). Hier, nimm!--Im Schubfach,
unter meinem Spiegel; Das Pulver, in der schwarzen Schachtel, rechts,
Schütt es in Wein, in Wasser oder Milch, Und sprich: komm her, mein
Käthchen!--Doch du nimmst Vielleicht sie lieber zwischen deine Kniee?
Gift, Tod und Rache! Mach es, wie du willst, Doch sorge mir, daß
sies hinunterschluckt.
Rosalie. Hört mich nur an, mein Fräulein-Kunigunde. Gift! Pest!
Verwesung! Stumm mache sie und rede nicht! Wenn sie vergiftet, tot
ist, eingesargt, Verscharrt, verwest, zerstiebt, als Myrtenstengel,
Vor dem, was sie jetzt sah, im Winde flüstert; So komm und sprich von
Sanftmut und Vergebung, Pflicht und Gesetz und Gott und Höll und
Teufel, Von Reue und Gewissensbissen mir.
Rosalie. Sie hat es schon entdeckt, es hilft zu nichts.
Kunigunde. Gift! Asche! Nacht! Chaotische Verwirrung! Das Pulver
reicht, die Burg ganz wegzufressen, Mit Hund und Katzen hin!--Tu, wie
ich sagte! Sie buhlt mir so zur Seite um sein Herz, Wie ich vernahm,
und ich--des Todes sterb ich, Wenn ihn das Affenangesicht nicht rührt;
Fort! In die Dünste mit ihr hin: die Welt, Hat nicht mehr Raum
genug, für mich und sie! (Ab.)


Fünfter Akt
Szene: Worms. Freier Platz vor der kaiserlichen Burg, zur Seite ein
Thron; im Hintergrunde die Schranken des Gottesgerichts.

Erster Auftritt
Der Kaiser auf dem Thron. Ihm zur Seite der Erzbischof von Worms,
Graf Otto von der Flühe und mehrere andere Ritter, Herren und
Trabanten. Der Graf vom Strahl, im leichten Helm und Harnisch, und
Theobald, von Kopf zu Fuß in voller Rüstung; beide stehen dem Thron
gegenüber.

Der Kaiser. Graf Wetterstrahl, du hast, auf einem Zuge, Der durch
Heilbronn dich, vor drei Monden, führte, In einer Törin Busen
eingeschlagen; Den alten Vater jüngst verließ die Dirne, Und, statt
sie heimzusenden, birgst du sie Im Flügel deiner väterlichen Burg.
Nun sprengst du, solchen Frevel zu beschönen, Gerüchte, lächerlich
und gottlos, aus; Ein Cherubim, der dir zu Nacht erschienen, Hab dir
vertraut, die Maid, die bei dir wohnt, Sei meiner kaiserlichen Lenden
Kind. Solch eines abgeschmackt prophetschen Grußes Spott ich, wie
sichs versteht, und meinethalb Magst du die Krone selbst aufs Haupt
ihr setzen; Von Schwaben einst, begreifst du, erbt sie nichts, Und
meinem Hof auch bleibt sie fern zu Worms. Hier aber steht ein tief
gebeugter Mann, Dem du, zufrieden mit der Tochter nicht, Auch noch
die Mutter willst zur Metze machen; Denn er, sein Lebelang fand er
sie treu, Und rühmt des Kinds unsel'gen Vater sich. Darum, auf seine
schweren Klagen, riefen wir Vor unsern Thron dich her, die Schmach,
womit Du ihre Gruft geschändet, darzutun; Auf, rüste dich, du Freund
der Himmlischen: Denn du bist da, mit einem Wort von Stahl, Im
Zweikampf ihren Ausspruch zu beweisen!
Der Graf vom Strahl (mit dem Erröten des Unwillens). Mein
kaiserlicher Herr! Hier ist ein Arm, Von Kräften strotzend, markig,
stahlgeschient, Geschickt im Kampf dem Teufel zu begegnen; Treff ich
auf jene graue Scheitel dort, Flach schmettr' ich sie, wie einen
Schweizerkäse, Der gärend auf dem Brett des Sennen liegt. Erlaß, in
deiner Huld und Gnade, mir, Ein Märchen, aberwitzig, sinnverwirrt,
Dir darzutun, das sich das Volk aus zwei Ereignissen, zusammen
seltsam freilich, Wie die zwei Hälften eines Ringes, passend, Mit
müßgem Scharfsinn, an einander setzte. Begreif, ich bitte dich, in
deiner Weisheit, Den ganzen Vorfall der Silvesternacht, Als ein
Gebild des Fiebers, und so wenig Als es mich kümmern würde, träumtest
du, Ich sei ein Jud, so wenig kümmre dich, Daß ich gerast, die
Tochter jenes Mannes Sei meines hochverehrten Kaisers Kind!
Erzbischof. Mein Fürst und Herr, mit diesem Wort, fürwahr, Kann sich
des Klägers wackres Herz beruhgen. Geheimer Wissenschaft, sein Weib
betreffend, Rühmt er sich nicht; schau, was er der Mariane Jüngst, in
geheimer Zwiesprach, vorgeschwatzt: Er hat es eben jetzo widerrufen!
Straft um den Wunderbau der Welt ihn nicht, Der ihn, auf einen
Augenblick, verwirrt. Er gab, vor einer Stund, o Theobald, Mir seine
Hand, das Käthchen, wenn du kommst Zu Strahl, in seiner Burg, dir
abzuliefern; Geh hin und tröste dich und hole sie, Du alter Herr, und
laß die Sache ruhn!
Theobald. Verfluchter Heuchler, du, wie kannst du leugnen, Daß deine
Seele ganz durchdrungen ist, Vom Wirbel bis zur Sohle, von dem
Glauben, Daß sie des Kaisers Bänkeltochter sei? Hast du den Tag
nicht, bei dem Kirchenspiel, Erforscht, wann sie geboren, nicht
berechnet, Wohin die Stunde der Empfängnis fällt; Nicht ausgemittelt,
mit verruchtem Witze, Daß die erhabne Majestät des Kaisers Vor
sechzehn Lenzen durch Heilbronn geschweift? Ein Übermütiger, aus
eines Gottes Kuß, Auf einer Furie Mund gedrückt, entsprungen; Ein
glanzumfloßner Vatermördergeist, An jeder der granitnen Säulen
rüttelnd, In dem urewgen Tempel der Natur; Ein Sohn der Hölle, den
mein gutes Schwert Entlarven jetzo, oder, rückgewendet, Mich selbst
zur Nacht des Grabes schleudern soll!
Der Graf vom Strahl. Nun, den Gott selbst verdamme, gifterfüllter
Verfolger meiner, der dich nie beleidigt, Und deines Mitleids eher
würdig wäre, So seis, Mordraufer, denn, so wie du willst. Ein
Cherubim, der mir, in Glanz gerüstet, Zu Nacht erschien, als ich im
Tode lag, Hat mir, was leugn' ichs länger, Wissenschaft, Entschöpft
dem Himmelsbronnen, anvertraut. Hier vor des höchsten Gottes Antlitz
steh ich, Und die Behauptung schmettr' ich dir ins Ohr: Käthchen von
Heilbronn, die dein Kind du sagst, Ist meines höchsten Kaisers dort;
komm her, Mich von dem Gegenteil zu überzeugen!
Der Kaiser. Trompeter, blast, dem Lästerer zum Tode!
(Trompetenstöße.)
Theobald (zieht). Und wäre gleich mein Schwert auch eine Binse, Und
einem Griffe, locker, wandelbar, Von gelbem Wachs geknetet, eingefugt,
So wollt ich doch von Kopf zu Fuß dich spalten, Wie einen Giftpilz,
der der Heid entblüht, Der Welt zum Zeugnis, Mordgeist, daß du logst!
Der Graf vom Strahl (er nimmt sich sein Schwert ab und gibt es weg).
Und wär mein Helm gleich und die Stirn, die drunter, Durchsichtig,
messerrückendünn, zerbrechlich, Die Schale eines ausgenommnen Eis, So
sollte doch dein Sarraß, Funken sprühend, Abprallen, und in alle
Ecken splittern, Als hättst du einen Diamant getroffen, Der Welt zum
Zeugnis, daß ich wahr gesprochen! Hau, und laß jetzt mich sehn, wes
Sache rein?
(Er nimmt sich den Helm ab und tritt dicht vor ihn.)
Theobald (zurückweichend). Setz dir den Helm auf!
Der Graf vom Strahl (folgt ihm). Hau!
Theobald. Setz dir den Helm auf!
Der Graf vom Strahl (stößt ihn zu Boden). Dich lähmt der bloße Blitz
aus meiner Wimper?
(Er windet ihm das Schwert aus der Hand, tritt über ihm
und setzt ihm den Fuß auf die Brust.) Was hindert mich, im Grimm
gerechten Siegs, Daß ich den Fuß ins Hirn dir drücke?--Lebe!
(Er wirft das Schwert vor des Kaisers Thron.) Mag es die alte Sphinx,
die Zeit, dir lösen, Das Käthchen aber ist, wie ich gesagt, Die
Tochter meiner höchsten Majestät!
Volk (durcheinander). Himmel! Graf Wetterstrahl hat obgesiegt!
Der Kaiser (erblaßt und steht auf). Brecht auf, ihr Herrn!
Erzbischof. Wohin?
Ein Ritter (aus dem Gefolge). Was ist geschehn?
Graf Otto. Allmächtger Gott! Was fehlt der Majestät? Ihr Herren,
folgt! Es scheint, ihr ist nicht wohl? (Ab.)

Szene: Ebendaselbst. Zimmer im kaiserlichen Schloß.
Zweiter Auftritt
Der Kaiser (wendet sich unter der Tür). Hinweg! Es soll mir niemand
folgen! Den Burggrafen von Freiburg und den Ritter von Waldstätten
laßt herein; das sind die einzigen Männer, die ich sprechen will!
(Er wirft die Tür zu.)--Der Engel Gottes, der dem Grafen vom Strahl
versichert hat, das Käthchen sei meine Tochter: ich glaube, bei
meiner kaiserlichen Ehre, er hat recht! Das Mädchen ist, wie ich
höre, funfzehn Jahr alt; und vor sechszehn Jahren, weniger drei
Monaten, genau gezählt, feierte ich der Pfalzgräfin, meiner Schwester,
zu Ehren das große Turnier in Heilbronn! Es mochte ohngefähr eilf
Uhr abends sein, und der Jupiter ging eben, mit seinem funkelnden
Licht, im Osten auf, als ich, vom Tanz sehr ermüdet, aus dem
Schloßtor trat, um mich in dem Garten, der daran stößt, unerkannt,
unter dem Volk, das ihn erfüllte, zu erlaben; und ein Stern, mild und
kräftig, wie der, leuchtete, wie ich gar nicht zweifle, bei ihrer
Empfängnis. Gertrud, so viel ich mich erinnere, hieß sie, mit der
ich mich in einem, von dem Volk minder besuchten, Teil des Gartens,
beim Schein verlöschender Lampen, während die Musik, fern von dem
Tanzsaal her, in den Duft der Linden niedersäuselte, unterhielt; und
Käthchens Mutter heißt Gertrud! Ich weiß, daß ich mir, als sie sehr
weinte, ein Schaustück, mit dem Bildnis Papst Leos, von der Brust los
machte, und es ihr, als ein Andenken von mir, den sie gleichfalls
nicht kannte, in das Mieder steckte; und ein solches Schaustück, wie
ich eben vernehme, besitzt das Käthchen von Heilbronn! O Himmel!
Die Welt wankt aus ihren Fugen! Wenn der Graf vom Strahl, dieser
Vertraute der Auserwählten, von der Buhlerin, an die er geknüpft ist,
loslassen kann: so werd ich die Verkündigung wahrmachen, den Theobald,
unter welchem Vorwand es sei, bewegen müssen, daß er mir dies Kind
abtrete, und sie mit ihm verheiraten müssen: will ich nicht wagen,
daß der Cherub zum zweitenmal zur Erde steige und das ganze Geheimnis,
das ich hier den vier Wänden anvertraut, ausbringe! (Ab.)

Dritter Auftritt
Burggraf von Freiburg und Georg von Waldstätten treten auf. Ihnen
folgt Ritter Flammberg.

Flammberg (erstaunt). Herr Burggraf von Freiburg!--Seid Ihr es, oder
ist es Euer Geist? O eilt nicht, ich beschwör Euch--!
Freiburg (wendet sich). Was willst du?
Georg. Wen suchst du?
Flammberg. Meinen bejammernswürdigen Herrn, den Grafen vom Strahl!
Fräulein Kunigunde, seine Braut--o hätten wir sie Euch nimmermehr
abgewonnen! Den Koch hat sie bestechen wollen, dem Käthchen Gift zu
reichen--: Gift, ihr gestrengen Herren, und zwar aus dem
abscheulichen, unbegreiflichen und rätselhaften Grunde, weil das Kind
sie im Bade belauschte!
Freiburg. Und das begreift ihr nicht?
Flammberg. Nein!
Freiburg. So will ich es dir sagen. Sie ist eine mosaische Arbeit,
aus allen drei Reichen der Natur zusammengesetzt. Ihre Zähne gehören
einem Mädchen aus München, ihre Haare sind aus Frankreich
verschrieben, ihrer Wangen Gesundheit kommt aus den Bergwerken in
Ungarn, und den Wuchs, den ihr an ihr bewundert, hat sie einem Hemde
zu danken, das ihr der Schmied, aus schwedischem Eisen, verfertigt
hat.--Hast du verstanden?
Flammberg. Was!
Freiburg. Meinen Empfehl an deinen Herrn! (Ab.)
Georg. Den meinigen auch!--Der Graf ist bereits nach der Strahlburg
zurück; sag ihm, wenn er den Hauptschlüssel nehmen, und sie in der
Morgenstunde, wenn ihre Reize auf den Stühlen liegen, überraschen
wolle, so könne er seine eigne Bildsäule werden und sich, zur
Verewigung seiner Heldentat, bei der Köhlerhütte aufstellen lassen!
(Ab.)

Szene: Schloß Wetterstrahl. Kunigundens Zimmer.
Vierter Auftritt
Rosalie, bei der Toilette des Fräuleins beschäftigt. Kunigunde tritt
ungeschminkt, wie sie aus dem Bette kömmt, auf; bald darauf der Graf
vom Strahl.

Kunigunde (indem sie sich bei der Toilette niedersetzt). Hast du die
Tür besorgt?
Rosalie. Sie ist verschlossen.
Kunigunde. Verschlossen! Was! Verriegelt, will ich wissen!
Verschlossen und verriegelt, jedesmal!
(Rosalie geht, die Tür zu verriegeln; der Graf kommt ihr entgegen.)
Rosalie (erschrocken). Mein Gott! Wie kommt Ihr hier herein, Herr
Graf? - Mein Fräulein!
Kunigunde (sieht sich um). Wer?
Rosalie. Seht, bitt ich Euch!
Kunigunde. Rosalie!
(Sie erhebt sich schnell, und geht ab.)

Fünfter Auftritt
Der Graf vom Strahl und Rosalie.

Der Graf vom Strahl (steht wie vom Donner gerührt). Wer war die
unbekannte Dame?
Rosalie.--Wo?
Der Graf vom Strahl. Die, wie der Turm von Pisa, hier
vorbeiging?--Doch, hoff ich, nicht--?
Rosalie. Wer?
Der Graf vom Strahl. Fräulein Kunigunde?
Rosalie. Bei Gott, ich glaub, Ihr scherzt! Sybille, meine
Stiefmutter, gnädger Herr-Kunigunde (drinnen). Rosalie!
Rosalie. Das Fräulein, das im Bett liegt, ruft nach mir.--Verzeiht,
wenn ich--! (Sie holt einen Stuhl.)
Wollt ihr Euch gütigst setzen?
(Sie nimmt die Toilette und geht ab.)

Sechster Auftritt

Der Graf vom Strahl (vernichtet). Nun, du allmächtger Himmel, meine
Seele, Sie ist doch wert nicht, daß sie also heiße! Das Maß, womit
sie, auf dem Markt der Welt, Die Dinge mißt, ist falsch; scheusel'ge
Bosheit Hab ich für milde Herrlichkeit erstanden! Wohin flücht ich,
Elender, vor mir selbst? Wenn ein Gewitter wo in Schwaben tobte,
Mein Pferd könnt ich, in meiner Wut, besteigen, Und suchen, wo der
Keil mein Haupt zerschlägt! Was ist zu tun, mein Herz? Was ist zu
lassen?

Siebenter Auftritt
Kunigunde, in ihrem gewöhnlichen Glanz, Rosalie und die alte Sybille,
die schwächlich, auf Krücken, durch die Mitteltür abgeht.

Kunigunde. Sieh da, Graf Friederich! Was für ein Anlaß Führt Euch
so früh in meine Zimmer her?
Der Graf vom Strahl (indem er die Sybille mit den Augen verfolgt).
Was! Sind die Hexen doppelt?
Kunigunde (sieht sich um). Wer?
Der Graf vom Strahl (faßt sich). Vergebt! Nach Eurem Wohlsein wollt
ich mich erkunden.
Kunigunde. Nun?--Ist zur Hochzeit alles vorbereitet?
Der Graf vom Strahl (indem er näher tritt und sie prüft). Es ist,
bis auf den Hauptpunkt, ziemlich alles-Kunigunde. (weicht zurück).
Auf wann ist sie bestimmt?
Der Graf vom Strahl. Sie wars--auf morgen.
Kunigunde (nach einer Pause). Ein Tag mit Sehnsucht längst von mir
erharrt! - Ihr aber seid nicht froh, dünkt mich, nicht heiter?
Der Graf vom Strahl (verbeugt sich). Erlaubt! ich bin der
Glücklichste der Menschen!
Rosalie (traurig). Ists wahr, daß jenes Kind, das Käthchen, gestern,
Das Ihr im Schloß beherbergt habt--?
Der Graf vom Strahl. O Teufel!
Kunigunde (betreten). Was fehlt Euch? Sprecht!
Rosalie (für sich). Verwünscht!
Der Graf vom Strahl (faßt sich).--Das Los der Welt! Man hat sie
schon im Kirchhof beigesetzt.
Kunigunde. Was Ihr mir sagt!
Rosalie. Jedoch noch nicht begraben?
Kunigunde. Ich muß sie doch im Leichenkleid noch sehn.

Achter Auftritt
Ein Diener tritt auf. Die Vorigen.

Diener. Gottschalk schickt einen Boten, gnädger Herr, Der Euch im
Vorgemach zu sprechen wünscht!
Kunigunde. Gottschalk?
Rosalie. Von wo?
Der Graf vom Strahl. Vom Sarge der Verblichnen! Laßt Euch im Putz,
ich bitte sehr, nicht stören! (Ab.)

Neunter Auftritt
Kunigunde und Rosalie.
(Pause.)

Kunigunde (ausbrechend) Er weiß, umsonst ists, alles hilft zu nichts,
Er hats gesehn, es ist um mich getan!
Rosalie. Er weiß es nicht!
Kunigunde. Er weiß!
Rosalie. Er weiß es nicht! Ihr klagt, und ich, vor Freuden möcht
ich hüpfen. Er steht im Wahn, daß die, die hier gesessen, Sybille,
meine Mutter, sei gewesen; Und nimmer war ein Zufall glücklicher Als
daß sie just in Eurem Zimmer war; Schnee, im Gebirg gesammelt, wollte
sie, Zum Waschen eben Euch ins Becken tragen.
Kunigunde. Du sahst, wie er mich prüfte, mich ermaß.
Rosalie. Gleichviel! Er traut den Augen nicht! Ich bin So fröhlich,
wie ein Eichhorn in den Fichten! Laßt sein, daß ihm von fern ein
Zweifel kam; Daß Ihr Euch zeigtet, groß und schlank und herrlich,
Schlägt seinen Zweifel völlig wieder nieder. Des Todes will ich
sterben, wenn er nicht, Den Handschuh jedem hinwirft, der da zweifelt,
Daß ihr die Königin der Frauen seid. O seid nicht mutlos! Kommt
und zieht Euch an; Der nächsten Sonne Strahl, was gilts begrüßt Euch,
Als Gräfin Kunigunde Wetterstrahl!
Kunigunde. Ich wollte, daß die Erde mich verschlänge!
(Ab.)

Szene: Das Innere einer Höhle mit der Aussicht auf eine Landschaft.
Zehnter Auftritt
Käthchen, in einer Verkleidung, sitzt traurig auf einem Stein, den
Kopf an die Wand gelehnt. Graf Otto von der Flühe, Wenzel von
Nachtheim, Hans von Bärenklau, in der Tracht kaiserlicher Reichsräte,
und Gottschalk treten auf. Gefolge, zuletzt der Kaiser und Theobald,
welche in Mänteln verhüllt, im Hintergrunde bleiben.

Graf Otto (eine Pergamentrolle in der Hand). Jungfrau von Heilbronn!
Warum herbergst du, Dem Sperber gleich, in dieser Höhle Raum?
Käthchen (steht auf). O Gott! Wer sind die Herrn?
Gottschalk. Erschreckt sie nicht!--Der Anschlag einer Feindin, sie
zu töten, Zwang uns, in diese Berge sie zu flüchten.
Graf Otto. Wo ist dein Herr, der Reichsgraf, dem du dienst?
Käthchen. Ich weiß es nicht.
Gottschalk. Er wird sogleich erscheinen!
Graf Otto (gibt ihr das Pergament). Nimm diese Rolle hier; es ist
ein Schreiben, Verfaßt von kaiserlicher Majestät. Durchfleuchs und
folge mir; hier ist kein Ort, Jungfraun, von deinem Range, zu
bewirten; Worms nimmt fortan, in seinem Schloß, dich auf!
Der Kaiser (im Hintergrund). Ein lieber Anblick!
Theobald. O ein wahrer Engel!

Eilfter Auftritt
Der Graf vom Strahl tritt auf. Die Vorigen.

Der Graf vom Strahl (betroffen). Reichsrät, in festlichem Gepräng,
aus Worms!
Graf Otto. Seid uns gegrüßt, Herr Graf!
Der Graf vom Strahl.--Was bringt Ihr mir?
Graf Otto. Ein kaiserliches Schreiben dieser Jungfrau! Befragt sie
selbst; sie wird es Euch bedeuten.
Der Graf vom Strahl. O Herz, was pochst du? (Zu Käthchen.) Kind,
was hältst du da?
Käthchen. Weiß nit, mein hoher Herr.-Gottschalk. Gib, gib, mein
Herzchen.
Der Graf vom Strahl (liest). "Der Himmel, wisset, hat mein Herz
gestellt, Das Wort des Auserwählten einzulösen. Das Käthchen ist
nicht mehr des Theobalds, Des Waffenschmieds, der mir sie abgetreten,
Das Käthchen fürderhin ist meine Tochter, Und Katharina heißt sie
jetzt von Schwaben."
(Er durchblättert die andern Papiere.) Und hier: "Kund sei"--Und hier:
"das Schloß zu Schwabach"-(Kurze Pause.)
Nun möcht ich vor der Hochgebenedeiten In Staub mich werfen, ihren
Fuß ergreifen, Und mit des Danks glutheißer Träne waschen.
Käthchen (setzt sich). Gottschalk, hilf, steh mir bei; mir ist nicht
wohl!
Der Graf vom Strahl (zu den Räten). Wo ist der Kaiser? Wo der
Theobald?
Der Kaiser (indem beide ihre Mäntel abwerfen). Hier sind sie!
Käthchen (steht auf). Gott im hohen Himmel! Vater!
(Sie eilt auf ihn zu; er empfängt sie.)
Gottschalk (für sich). Der Kaiser! Ei, so wahr ich bin! Da steht
er!
Der Graf vom Strahl. Nun, sprich du--Göttlicher! Wie nenn ich dich?
- Sprich, las ich recht?
Der Kaiser. Beim Himmel, ja, das tatst du! Die einen Cherubim zum
Freunde hat, Der kann mit Stolz ein Kaiser Vater sein! Das Käthchen
ist die Erst' itzt vor den Menschen, Wie sies vor Gott längst war;
wer sie begehrt, Der muß bei mir jetzt würdig um sie frein.
Der Graf vom Strahl (beugt ein Knie vor ihm). Nun, hier auf Knieen
bitt ich: gib sie mir!
Der Kaiser. Herr Graf! Was fällt Ihm ein?
Der Graf vom Strahl. Gib, gib sie mir! Welch andern Zweck ersänn
ich deiner Tat?
Der Kaiser. So! Meint Er das?--Der Tod nur ist umsonst, Und die
Bedingung setz ich dir.
Der Graf vom Strahl. Sprich! Rede!
Der Kaiser (ernst). In deinem Haus den Vater nimmst du auf!
Der Graf vom Strahl. Du spottest!
Der Kaiser. Was! du weigerst dich?
Der Graf vom Strahl. In Händen! In meines Herzens Händen nehm ich
ihn!
Der Kaiser (zu Theobald). Nun, Alter; hörtest du?
Theobald (fährt ihm Käthchen zu). So gib sie ihm! Was Gott fügt,
heißt es, soll der Mensch nicht scheiden.
Der Graf vom Strahl (steht auf, und nimmt Käthchens Hand). Nun denn,
zum Sel'gen hast du mich gemacht!--Laßt einen Kuß mich, Väter, einen
Kuß nur Auf ihre himmelsüßen Lippen drücken. Hätt ich zehn Leben,
nach der Hochzeitsnacht, Opfr' ich sie jauchzend jedem von euch hin!
Der Kaiser. Fort jetzt! daß er das Rätsel ihr erkläre!
(Ab.)

Zwölfter Auftritt
Der Graf vom Strahl und das Käthchen.

Der Graf vom Strahl (indem er sie bei der Hand nimmt, und sich setzt).
Nun denn, mein Käthchen, komm! komm her, o Mädchen! Mein Mund hat
jetzt dir etwas zu vertraun.
Käthchen. Mein hoher Herr! Sprich! Was bedeutet mir--?
Der Graf vom Strahl. Zuerst, mein süßes Kind, muß ich dir sagen, Daß
ich mit Liebe dir, unsäglich, ewig, Durch alle meine Sinne zugetan.
Der Hirsch, der von der Mittagsglut gequält, Den Grund zerwühlt, mit
spitzigem Geweih, Er sehnt sich so begierig nicht, Vom Felsen in den
Waldstrom sich zu stürzen, Den reißenden, als ich, jetzt, da du mein
bist, In alle deine jungen Reize mich.
Käthchen (schamrot). Jesus! Was sprichst du? Ich versteh dich
nicht.
Der Graf vom Strahl. Vergib mir, wenn mein Wort dich oft gekränkt,
Beleidigt; meine roh mißhandelnde Gebärde dir zuweilen weh getan.
Denk ich, wie lieblos einst mein Herz geeifert, Dich von mir
wegzustoßen--und seh ich gleichwohl jetzo dich So voll von Huld und
Güte vor mir stehn, Sieh, so kommt Wehmut, Käthchen, über mich, Und
meine Tränen halt ich nicht zurück. (Er weint.)
Käthchen (ängstlich). Himmel! Was fehlt dir? Was bewegt dich so?
Was hast du mir getan? Ich weiß von nichts.
Der Graf vom Strahl. O Mädchen, wenn die Sonne wieder scheint, Will
ich den Fuß in Gold und Seide legen, Der einst auf meiner Spur sich
wund gelaufen. Ein Baldachin soll diese Scheitel schirmen, Die einst
der Mittag hinter mir versengt. Arabien soll sein schönstes Pferd
mir schicken, Geschirrt in Gold, mein süßes Kind zu tragen, Wenn mich
ins Feld der Klang der Hörner ruft; Und wo der Zeisig sich das Nest
gebaut, Der zwitschernde, in dem Holunderstrauch, Soll sich ein
Sommersitz dir auferbaun, In heitern, weitverbreiteten Gemächern,
Mein Käthchen, kehr ich wieder, zu empfangen.
Käthchen. Mein Friederich! Mein angebeteter! Was soll ich auch von
dieser Rede denken? Du willst?--Du sagst?--(Sie will seine Hand
küssen.)
Der Graf vom Strahl (zieht sie zurück).
Nichts, nichts, mein süßes Kind.
(Er küßt ihre Stirn.)
Käthchen. Nichts?
Der Graf vom Strahl.
Nichts. Vergib. Ich glaubt, es wäre morgen. - Was wollt ich doch
schon sagen?--Ja, ganz recht, Ich wollte dich um einen Dienst
ersuchen.
(Er wischt sich die Tränen ab.)
Käthchen (kleinlaut.) Um einen Dienst? Nun, welchen? Sag nur an.
(Pause.)
Der Graf vom Strahl. Ganz recht. Das wars.--Du weißt, ich mache
morgen Hochzeit. Es ist zur Feier alles schon bereitet; Am nächsten
Mittag bricht der Zug, Mit meiner Braut bereits zum Altar auf. Nun
sann ich mir ein Fest aus, süßes Mädchen, Zu welchem du die Göttin
spielen sollst. Du sollst, aus Lieb zu deinem Herrn, für morgen Die
Kleidung, die dich deckt, beiseite legen, Und in ein reiches
Schmuckgewand dich werfen, Das Mutter schon für dich zurecht gelegt.
- Willst du das tun?
Käthchen (hält ihre Schürze vor die Augen). Ja, ja, es soll geschehn.
Der Graf vom Strahl. Jedoch recht schön; hörst du? Schlicht aber
prächtig! Recht, wies Natur und Weis in dir erheischt. Man wird dir
Perlen und Smaragden reichen; Gern möcht ich daß du alle Fraun im
Schloß, Selbst noch die Kunigunde überstrahlst.--Was weinst du?
Käthchen.--Ich weiß nicht, mein verehrter Herr. Es ist ins Aug mir
was gekommen.
Der Graf vom Strahl. Ins Auge? Wo?
(Er küßt ihr die Tränen aus den Augen.) Nun komm nur fort. Es wird
sich schon erhellen.
(Er führt sie ab.)

Szene: Schloßplatz, zur Rechten, im Vordergrund, ein Portal. Zur
Linken, mehr in der Tiefe, das Schloß, mit einer Rampe. Im
Hintergrund die Kirche.
Dreizehnter Auftritt
Marsch. Ein Aufzug. Ein Herold eröffnet ihn; darauf Trabanten. Ein
Baldachin von vier Mohren getragen. In der Mitte des Schloßplatzes
stehen der Kaiser, der Graf vom Strahl, Theobald, Graf Otto von der
Flühe, der Rheingraf vom Stein, der Burggraf von Freiburg und das
übrige Gefolge des Kaisers und empfangen den Baldachin. Unter dem
Portal, rechts Fräulein Kunigunde von Thurneck im Brautschmuck, mit
ihren Tanten und Vettern, um sich dem Zuge anzuschließen. Im
Hintergrunde Volk, worunter Flammberg, Gottschalk, Rosalie usw.

Der Graf vom Strahl. Halt hier, mit dem Baldachin!--Herold, tue dein
Amt!
Der Herold (ablesend). "Kund und zu wissen sei hiermit jedermann,
daß der Reichsgraf, Friedrich Wetter vom Strahl, heut seine
Vermählung feiert, mit Katharina, Prinzessin von Schwaben, Tochter
unsers durchlauchtigsten Herrn und Kaisers. Der Himmel segne das
hohe Brautpaar, und schütte das ganze Füllhorn von Glück, das in den
Wolken schwebt, über ihre teuren Häupter aus!"
Kunigunde (zu Rosalie). Ist dieser Mann besessen, Rosalie?
Rosalie. Beim Himmel! Wenn er es nicht ist, so ist es darauf
angelegt, uns dazu zu machen.-Burggraf von Freiburg. Wo ist die
Braut?
Ritter von Thurneck. Hier, ihr verehrungswürdigen Herren!
Freiburg. Wo?
Thurneck. Hier steht das Fräulein, unsere Muhme, unter diesem Portal!
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Çirattagı - Das Käthchen von Heilbronn: Oder, die Feuerprobe - 7
  • Büleklär
  • Das Käthchen von Heilbronn: Oder, die Feuerprobe - 1
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    48.7 süzlär 5000 iñ yış oçrıy torgan süzlärgä kerä.
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    Süzlärneñ gomumi sanı 4294
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